Tanzt den Sufi-Rock - Norient

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Tanzt den Sufi-Rock | norient.com                                         12 Sep 2022 22:57:56

    Tanzt den Sufi-Rock
    by Peter Pannke

    Pakistan und Indien üben den musikalischen Grenzverkehr –
    und das auf allen Ebenen: In der Rockmusik, Bollywood und
    in TV-Shows.

    «Love Pakistan», titelte die Times of India am Neujahrstag 2010. «Wirkt es
    nicht seltsam», hiess es in dem ganzseitigen Artikel, «diese beiden Wörter
    nebeneinander stehen zu sehen? Wenn wir an die andere Seite der Grenze
    denken, fallen uns eher Terror, Hass und Fanatismus ein. Aber diese allzu oft
    wiederholten Wörter verschließen nur unseren Geist vor der unbestreitbaren
    Tatsache, dass auch jenseits der Grenze Menschen wie wir leben.»

    Für Verständigung zwischen den zwei Staaten zu werben, die 1947 aus der
    Teilung Britisch-Indiens hervorgegangen sind, ist nach wie vor heikel. Deshalb
    sicherten sich die Herausgeber vorsorglich gegen Beifall von der falschen
    Seite ab: «Für Millionen Inder ist die Teilung immer noch das traumatischste
    Kapitel ihrer Erinnerung – eine tiefe, offene Wunde im Körper und in der Seele
    dieser Nation, die auch die vergangenen sechs Jahrzehnte nicht schließen
    konnten. Vier Kriege haben Indien und Pakistan ausgefochten, den fünften
    konnten wir im letzten Augenblick abwenden, unzählige Schüsse sind an der
    Grenze gefallen. Nach wie vor beäugen wir einander mit Misstrauen und
    Feindseligkeit. Aber noch nie war die Notwendigkeit so gross, dass sich die
    einfachen Leute einmischen. Wäre es nicht Zeit, dass wir in einem kühnen
    ersten Schritt aufeinander zugehen, um den Kreislauf von Feindschaft und
    Gewalt anzuhalten?»

    Mit diesem Artikel begann eine gross angelegte Kampagne, für die sich die
    Times of India und die Zeitungen der Jang-Gruppe – die grössten
    Medienunternehmen der beiden Länder – zusammen getan hatten. Sie
    wollten die Möglichkeiten der friedlichen Verständigung ausloten, ohne

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    Rücksicht auf die Politiker, die den Terroranschlag auf Mumbai im November
    2008 wieder einmal zu gegenseitigen Vorwürfen nutzten, dafür aber unter
    Mitwirkung der Zeitungsleser und Blogger.

    «Aman ki Asha» die «Hoffnung der Leute» hiess die Kampagne, die mit einer
    Konzertreihe eingeläutet wurde. Eine ganze Flut von Aktionen,
    Dichterlesungen, Seminaren über wirtschaftliche Zusammenarbeit, Runden
    Tischen und Musikveranstaltungen kam ins Rollen. Den Anfang machte der
    indische Sänger Kailash Kher, der im Alten Fort in Delhi zusammen mit Rahat
    Fateh Ali Khan aus Pakistan auftrat. Der auch in Pakistan populäre Kher gilt
    als der Shooting Star des Bollywood-Soundtracks, während Rahat Fateh Ali
    für seine verpoppte Sufimusik vom indischen Filmmagazin Stardust mit
    einem Preis ausgezeichnet wurde. In einem Stadion in Mumbai traf die
    pakistanische Sufi-Diva Abida Parveen auf die indische Klassik-Sängerin
    Shubha Mudgal, ähnliche Grossveranstaltungen lockten Zehntausende in die
    Stadien der indischen Metropolen.

    Ganz neu ist die Idee freilich nicht. Die voluminöse Abida Perveen tritt seit
    Jahren regelmässig bei einem indischen Festival auf, das an den
    mittelalterlichen Sufi-Dichter Amir Khusrau erinnert. Sein Grab liegt im Süden
    von Delhi und ist heute ein Wallfahrtsort. Ein paar hundert Meter entfernt, im
    berühmten Mausoleum des Mogulfürsten Humayun, fand in diesem Jahr
    wieder das Jahan-e-Khusrau-Festival statt, das der indische Modezar und
    Filmregisseur Muzaffar Ali 2001 ins Leben gerufen hatte. Alljährlich liessen
    sich die Zuhörer durch Sufi-Klänge in Ekstase versetzen – bis das Festival
    2006 wegen der Spannungen zwischen Hindus und Muslimen ausgesetzt
    wurde. Inzwischen ist der musikalische Grenzverkehr wieder möglich, im
    Februar 2010 begeisterten Sufi-Musiker aus Pakistan das indische Publikum.

    Bis sich in Pakistan 1977 der Militärdiktator Zia ul-Haq an die Macht putschte
    und dem Land eine von den saudischen Wahabiten inspirierte,
    rückschrittliche Version des Islam verordnete, war der Sufismus eine Art
    inoffizielle Staatsreligion. Trotzdem hatten es die Musiker und Künstler hier
    von Anfang an deutlich schwerer als ihre indischen Kollegen.

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    Der heute 90-jährige indische Sitar-Virtuose Ravi Shankar konnte mit George
    Harrison um die Welt touren und die Musik zum kulturellen Aushängeschild
    seiner Heimat machen; all India Radio bot Tausenden von Studiomusikern
    eine feste Anstellung; die winterliche Konzertsaison lockte mehr und mehr
    ausländische Touristen nach Indien, wo die Musikindustrie boomte – auf der
    anderen Seite der Grenze konfiszierte Zia ul-Haq die Einkünfte der Sufi-
    Schreine und verbannte Musik aus den Rundfunk- und Fernsehkanälen.

    Zwar erlangten die pakistanischen Medien unter der Präsidentschaft von
    Benazir Bhutto und Parwez Musharraf grössere Freiheiten, gegenwärtig sieht
    es aber schon wieder schlechter aus: Vor kurzem haben die Behörden
    Facebook gesperrt. Betroffen sind zwei Millionen Nutzer, die das soziale
    Netzwerk in Pakistan angeblich hat. Anstoss nehmen die Islamisten vor allem
    auch an Musik, erst recht an den westlichen Einflüssen, die sie vermittelt.
    Bombendrohungen richten sich nicht nur gegen Kirchen und schiitische
    Moscheen, sondern auch gegen Kassettenläden und Konzerte. Schon seit
    Jahren werden Taxifahrer, die Musik spielen, verprügelt, Videos und DVDs
    verbrannt, einige Musiker sogar getötet.

    Daraus zu schliessen, dass es in Pakistan keine Musik mehr gebe, wäre
    allerdings verfehlt. Die Pakistaner sind mindestens so musikbegeistert wie
    ihre indischen Nachbarn, übertroffen wird das nur noch von der gemeinsamen
    Leidenschaft für Cricket. «Wenn sich unsere beiden Länder wieder vereinigen
    würden, hätten wir das stärkste Cricket-Team der Welt!» meinte eine junge
    Inderin in dem Hunderte von Seiten langen Blog auf www.amankiasha.com.
    «Ich würde mein Leben dafür geben, wenn wir uns zusammentun könnten»,
    kommentierte ein Pakistaner.

    Doch nicht in allen sportlichen Fragen sind die Nachbarn einer Meinung.
    Ebenso erregt wie kontrovers diskutierte die Öffentlichkeit über die Heirat
    des – inzwischen suspendierten – pakistanischen Cricketkapitäns Shoaib
    Malik mit dem indischen Tennisstar Sania Mirza. Bal Thackerey, der Führer
    der fundamentalistischen Shiv Sena, der «Armee Shivas», forderte, der
    unpatriotischen Braut die indische Staatsbürgerschaft zu entziehen, ein
    islamisches Gremium erliess eine Fatwa, in der der Bräutigam dafür gerügt
    wurde, dass er vor der Heirat im Haus der Schwiegereltern übernachtet habe.

    Shoaib und Sania sind natürlich nicht das erste indisch-pakistanische
    Liebespaar. Viele Paare seien schon seit Jahren glücklich verheiratet, war in
    den Zeitungen zu lesen, behindert würden sie nicht durch ideologische
    Differenzen, sondern durch die Reise- und Visa-Probleme, die ihnen die
    Bürokraten auf beiden Seiten bereiten. Dass im Ausland lebende Inder und
    Pakistaner meist problemlos miteinander auskommen, ist
    allgemein bekannt.

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    Hamid Mir, der Chef von Geo TV in Islamabad bekam im April in Delhi den
    «Lifetime Achievement Award» der Südasiatischen Wirtschaftsgemeinschaft
    SAARC. Bei der Verleihung hob er die zahlreichen Joint Ventures hervor, die
    die in Afghanistan lebenden 60’000 Pakistaner und 8’000 Inder verbinden.
    Und er erzählte davon, wie sich die pakistanischen Angestellten einer Kabuler
    Baufirma für einen indischen Kollegen einsetzten, den die Taliban gekidnappt
    hatten – und daraufhin freiliessen.

    Der erste Sufi-Musiker aus Pakistan, der über die Grenzen seines Landes
    hinaus berühmt wurde, war der 1997 verstorbene Nusrat Fateh Ali Khan.
    Vorreiter der musikalischen Grenzüberschreitung war jedoch die Rockband
    Junoon. «Eine kraftvolle Mischung aus Fäuste schwingendem Hardrock à la
    Led Zeppelin oder Santana und traditionellen südasiatischen Rhythmen auf
    Tabla und Dholak», befand das Wall Street Journal, die New York Times erhob
    sie zur «U2 Südostasiens». Benazir Bhutto liess die Band zu ihrem
    Regierungsantritt aufspielen, ihr Nachfolger Nawaz Sharif verbannte sie
    wiederum aus allen Rundfunk- und Fernsehkanälen. Der Popularität von
    Junoon tat das keinen Abbruch. Als sie 1998 die Atombombentests
    beiderseits der Grenze kritisierten und in einem Song «kulturelle Fusion statt
    Kernfusion» forderten, eroberten sie Indien im Sturm. Vor 20’000
    Zuschauern stachen sie bei einem von MTV India ausgetragenen Wettbewerb
    Sting, Def Leppard und Prodigy aus und wurden zur «best international rock
    band» gekürt.

    Unter Präsident Musharraf kehrte Junoon nach Pakistan zurück. Für den
    Dokumentarfilm The Rockstar and the Mullah reiste der Gründer und
    Leadsänger der Gruppe Salman Ahmad durch Pakistan und diskutierte mit
    konservativen Klerikern, Musikern und Menschen von der Straße über das
    Musikverbot, das dem Islam immer wieder nachgesagt wird. «Ein
    Ammenmärchen, das sich irgendwie in den Köpfen festgesetzt hat», war sein
    Fazit – keiner der Befragten konnte ihm irgendeinen Beweis für ein solches
    Verbot vorlegen.

    Den Höhepunkt seiner vor kurzem erschienenen Autobiographie Rock & Roll
    Jihad bildet eine Reise vom pakistanischen Lahore ins indische Patiala. Dort
    hat sich Salman auf die Suche nach den Spuren seiner Grosseltern gemacht,
    die vor sechzig Jahren aus Indien fliehen mussten. Der Videoclip zu seinem
    Song über die Versöhnung der Enkelgeneration trifft den Nerv der Zeit. Die
    jungen Leute haben die Nase voll von der Säbel rasselnden Rhetorik ihrer
    Grossväter, sie wollen Frieden.

    Mittlerweile gibt es etliche jüngere Bands, die sich ein Beispiel an Junoon
    nehmen. Obwohl sie von den 30 Millionen CDs, die Junoon verkauft haben
    soll, nur träumen können, die Millionengrenze haben inzwischen auch
    Hardrock-Bands wie Karavan, Aaroh und Mizraab längst überschritten. In
    Pakistan ist derzeit jedes Konzert ein Wagnis, aber das scheint die trotzige
    Kreativität der Jugendlichen – 60 Prozent der Bevölkerung sind unter 18 – nur

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    noch mehr herauszufordern. Der Tanz auf dem Vulkan geht weiter, getanzt
    wird in Pakistan aber nicht zu HipHop oder Techno-Rhythmen, sondern zu
    Sufi-Rock. In Indien sind die pakistanischen Rockmusiker willkommen, sie
    gelten als besonders professionell. Abgesehen von Azal, die den Soundtrack
    zu dem Bollywood-Hit «Singh is King» lieferten, gibt es viele andere
    pakistanische Bands, die ihr Geld in Indien verdienen.

    Trotz der überwältigenden Übermacht von Bollywood gibt es immer wieder
    pakistanische Filme, die auch in Indien zum Erfolg werden. Khuda Kay Liye
    beispielsweise erzählt die Geschichte zweier Brüder, die beide Sänger sind.
    Der eine wird Islamist, der andere wandert in die USA aus, gerät – zu unrecht
    – unter Terrorismusverdacht und wird gefoltert. Ramchand Pakistani, eine
    auf einer wahren Begebenheit beruhende Ballade über einen kleinen Jungen,
    gedreht von der pakistanischen Regisseurin Mehreen Jabbar, hat die
    Probleme der Teilung einem grossen Publikum bewusst gemacht. Beim
    Ziegenhüten in der Grenzregion überschreitet der Held versehentlich die
    Demarkationslinie und wird auf der indischen Seite ins Gefängnis gesperrt.
    Auch sein Vater gerät in indische Gefangenschaft, so dass sich die Mutter
    allein durchschlagen muss. Die Musik zu dem Film stammt von Shubha
    Mudgal, einer der Gallionsfiguren der «Aman ki Asha»-Kampagne.

    Dass der musikalische Grenzverkehr auch seine Tücken haben kann, bekam
    der Pilot einer Maschine von Pakistan International Airways – das Kürzel PIA
    wird gern als «Please Inform Allah» umgedeutet – zu spüren. Als er vergass,
    den Bordlautsprecher auszuschalten, während er einen indischen Filmsong
    schmetterte, um die Stewardess ins Cockpit zu locken, beschwerten sich die
    Passagiere über die unpatriotische Gesangseinlage.

    Indische Fernsehsendungen werden in Pakistan mit einer ähnlichen
    Begeisterung angeschaut wie einst das Westfernsehen in der DDR. Am
    meisten Aufsehen erregte allerdings die Grenzüberschreitung von Ali Saleem,
    dem populärsten Talkmaster Pakistans, dessen Karriere als Benazir-Bhutto-
    Darsteller begann. Später lockte er – akkurat geschminkt und in glitzernde
    Saris gehüllt – als «Nawazish Ali Begum» die
    Prominenten beider Länder auf das Plüschsofa seiner TV-Show. Selbst
    Mullahs und Politiker erlagen seinem Charme. Die Weltpresse staunte. Ein

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    Transvestit, der mit seinen Gästen flirtete und damit auch noch Erfolg hatte,
    passte nicht so recht in das Bild, das die Welt von Pakistan hat. Im Land
    selbst schien das längst nicht so aussergewöhnlich, schliesslich hatten schon
    im Mittelalter einige Sufi-Heilige im Industal sich in
    Frauenkleider gehüllt, mit zierlichen Glöckchen behängt und getanzt. 2007
    wechselte Ali Saleem für einige Zeit zum indischen Sender 9X über – er wollte
    seinen indischen Fans näher sein.

    Der Grenzübergang Attari-Wagah zwischen dem indischen und
    pakistanischen Teil des Pandschab spielt eine ähnliche Rolle wie in
    Deutschland die Glienicker Brücke oder der Checkpoint Charlie. Das
    allabendliche martialische Ritual der Wachablösung, bei dem auf beiden
    Seiten die Grenzposten aufmarschieren, lockt seit Jahren Touristen und
    Friedensaktivisten an. 2001 wurde der Maler und Aktionskünstler Jimmy
    Engineer, der – die pakistanische und die indische Flagge an die Brust
    geheftet – von Islamabad nach Delhi marschieren wollte, noch an der Grenze
    aufgehalten, neuerdings tauchen hier immer mehr Peaceniks auf, die Kerzen
    anzünden und Taschentücher, auf die Kinder Friedenssymbole gemalt haben,
    zusammenknoten. Im nahe gelegenen Amritsar hat sich ein jährliches
    Friedensfestival etabliert, an dem viele Hundert Künstler aus beiden Ländern
    teilnehmen. Nachdem Anschlag in Mumbai im November 2008 hat eine
    Theatergruppe aus Lahore als erste den Schritt über die Grenze wieder
    gewagt, um ein vom Sufidichter Bulleh Shah inspiriertes Stück aufzuführen.
    Auch der Friedensbus, eine Initiative von Premierminister Vajpayee und
    seinem damaligen pakistanischen Kollegen Nawaz Sharif, fährt hier, sofern es
    nicht gerade wieder eine Unterbrechung wegen akut verschlechterter
    Beziehungen gibt, regelmässig über die Grenze.

    Track 2 heissen auf dem Subkontinent die Initiativen, die sich unterhalb des
    diplomatischen Frostschleiers abspielen. Doch allmählich schalten sich auch
    Politiker ein. Der frühere Aussenminister Khursheed Mohammad Kasuri
    überraschte die Teilnehmer eines illustren indo-pakistanischen
    Medientreffens, das Ende April unter dem Banner von «Aman ki Asha» in
    Karachi stattfand, mit der Nachricht, dass eine Lösung des Kashmir-Konflikts
    unmittelbar bevorstünde, aber dann musste Präsident Musharraf abtreten.

    Dem gegenwärtigen pakistanischen Präsident Asif Ali Zardari wirft Fatima
    Bhutto, die Nichte von Benazir Bhutto, in ihrem neusten Buch Songs of Blood
    and Sword vor, ihren Vater ermordet zu haben. Vorgestellt hat sie den Band
    zunächst in Indien, mittlerweile ist er auch in Pakistan erhältlich. Fatima
    Bhutto und ihre jungen pakistanischen Schriftstellerkollegen wie
    beispielsweise Mohammad Hanif (dessen satirischer Debütroman A Case of
    exploding Mangos über den rätselhaften Flugzeugabsturz Zia ul-Haqs auch
    ins deutsche übersetzt wurde) und Daniyal Mueenuddin sind auf indischen
    Literaturfestivals immer willkommen. Im pakistanischen Staatsfernsehen

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    ertönt John Lennons «Give Peace a Chance» als akustisches Logo – offenbar
    kommt die Zivilgesellschaft mit ihren Friedensbemühungen besser voran als
    die offiziellen Vertreter der beiden Länder.

    Dieser Artikel ist erschienen in Le Monde diplomatique, Berlin. In der Ausgabe
    vom 11.6.2010.
    Titel: Tanzt den Sufi-Rock: Pakistan und Indien üben den musikalischen
    Grenzverkehr von Peter Pannke

    Buch-Tipp: Rock & Roll Jihad: A Muslim Rock Star’s Revolution

    Peter Pannke hat als Autor, Musiker und Komponist dem Kulturaustausch zwischen
    Europa, Asien und Afrika wesentliche Impulse gegeben. Zuletzt veröffentlichte er
    «Sänger müssen zweimal sterben – Eine Reise ins unerhörte Indien». 2009 wurde er
    für sein Lebenswerk mit dem Rabindranath Tagore-Kulturpreis ausgezeichnet.

    → published on september 01, 2010

    → last updated on august 21, 2020

    → topics

              censorship
          cultural diplomacy
                protest
               all topics

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    countries: pakistan

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