Tätigkeitsbericht - Sea Shepherd
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Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Übersicht über den Verein 5 Unsere Ziele 6 Unser Logo 6 Mandat 6 Der Verein Sea Shepherd Deutschland e.V. 7 Allgemeines 8 Organigramm 8 Funktionsebenen 9 Verhältnis zu anderen Sea Shepherd-Gruppen weltweit 9 Tätigkeitsbericht 10 Tätigkeiten in Deutschland 11 Ostseekampagne 2018 PERKUNAS 11 Kampagnenbericht weltweit 16 Operation Sola Stella II 17 Operation Albacore III 19 Operation Jodari 21 Bericht über Einnahmen und Mittelverwendung 23 Allgemeines 24 Spendenbericht 24 Impressum / Kontakt 25 – 2 –
Liebe Unterstützer und Freunde von Sea Shepherd, wieder können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, denn auch 2018 war die Sea-She- pherd-Flotte weltweit nahezu pausenlos im Einsatz. Ob an der West- oder Ostküste Afrikas, im Mittelmeer, im Atlantik, im Golf von Kalifornien oder auch hier bei uns vor der eigenen Haustür, in der Ostsee. Überall dort, wo die Meere und ihre Bewohner bedroht sind, versuchen wir aktiv einzugreifen. Bedenkt man, wie klein Sea She- pherd im Vergleich zu anderen NGOs ist, dann ist das für uns immer wieder eine Herausforde- rung und nur durch eure dauerhafte finanzielle und tatkräftige Unterstützung ist unsere Arbeit möglich. 2018 haben wir im Rahmen der PERKUNAS-Kampagne weiter östlich (ab Rügen bis in polni- sche Gewässer) Patrouillenfahrten mit der EMANUEL BRONER und anderen Kleinbooten durch- geführt. Sea Shepherd Global hat seine Partnerschaften mit afrikanischen Staaten weiter ausgebaut. Mittlerweile kooperieren vier Länder mit Sea Shepherd: Gabun, Liberia, Tansania und Kap Verde. 2018 war Sea Shepherd auch im Mittelmeer aktiv. Im Rahmen der Kampagne OPERTION SISO wurden u.a. etliche Kilometer Geisternetze entfernt und so unzählige Meeresbewohner vor dem sicheren Tod bewahrt. Gute Nachrichten gibt es von der Südhalbkugel dieser Erde. Hier wird es mit dem erklärten Rückzug der japanischen Walfangflotte vorerst keinen Walfang mehr geben. Japan will ganz offiziell den kommerziellen Walfang wiederaufnehmen und diesen in heimischen Gewässern durchführen. Wenn die japanische Regierung ehrlich wäre, müsste sie zugeben, dass sie den kommerziellen Walfang nie beendet, sondern ihm nur unter dem Deckmantel der wissen- schaftlichen Forschung einen anderen Namen gegeben hatte. In diesem Jahr haben wir auch ganz offiziell unser langjähriges Flaggschiff, die STEVE IRWIN, außer Dienst gestellt. Nach elf Jahren im Dienste der Meere geht sie nun sozusagen in den ver- dienten „Ruhestand“. Die OCEAN WARRIOR wird sie in Zukunft würdig vertreten. Sea Shepherd Deutschland beteiligte sich am internationalen Aufräumtag mit insgesamt vier Aktionen in Leipzig, Bremen, Kassel und Hamburg, setzte sein Schul-Projekt fort und informier- te auf vielen Veranstaltungen die Öffentlichkeit über unsere wichtige Arbeit. Wir hoffen, dass euch auch dieser Bericht einen informativen Einblick in unsere Arbeit vermit- telt und danke für eure Unterstützung! Manuel Abraas Nicolai Duda Direktor Sea Shepherd Deutschland Schatzmeister – 4 –
Der Verein Unsere Ziele Unser Logo Mandat Der Verein Sea Shepherd Deutschland e.V. Allgemeines Organigramm Funktionsebenen Verhältnis zu anderen Sea Shepherd- Gruppen weltweit – 5 –
Unsere Ziele Sea Shepherd, gegründet 1977, ist eine internationale, gemeinnützige Organisation zum Schutz der marinen Tierwelt. Unsere Mission ist es, die Zerstörung von Lebensräumen und das Ab- schlachten der Tiere in den Weltmeeren zu beenden, um Ökosysteme und Spezies nachhaltig zu schützen und zu erhalten. Sea Shepherd wendet innovative Taktiken und direkte Aktionen an, um zu ermitteln, zu dokumentieren und wenn nötig einzugreifen, um illegale Aktivitäten auf hoher See aufzudecken und ihnen entgegenzutreten. Durch den Schutz der Artenvielfalt der ausbalancierten marinen Ökosysteme trägt Sea Shepherd dazu bei, dass sie für zukünftige Ge- nerationen erhalten bleiben. Wir schützen und verteidigen Meeresbewohner, nicht menschliche Interessen. Sea Shepherd geht dabei ausschließlich gegen illegale Aktivitäten auf hoher See vor, um das Aufrechterhalten von Meeresschutzgesetzen zu gewährleisten, wenn staatliche Exekutiv- kräfte nicht aktiv werden. Unser Ziel ist die Erhaltung des marinen Lebensraumes für kommende Generationen. Unser Logo Der gekreuzte Hirtenstab und Neptuns Dreizack symbolisieren das Verteidigen, Schützen und Erhalten der Meereslebewesen und unsere Entschlossenheit für ihre Unversehrtheit zu kämpfen. Der Totenkopf repräsentiert den Tod, den die Menschheit den Ozeanen bringt. Yin und Yang – Wal und Delfin – hingegen symbolisieren unser Ziel, das marine Ökosystem wieder ins Gleichge- wicht zu bringen. Das Logo ist als Markenzeichen eingetragen und unterliegt dem Copyright. Mandat Das primäre Mandat von Sea Shepherd ist das Durchsetzen von Gesetzen, die in der Weltcharta für die Natur der Vereinten Nationen1 beschrieben sind. Diese Charta wurde am 9. November 1982 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Sea Shepherd beruft sich bei ihren Aktionen auf die UN Weltcharta für die Natur und zitiert Abschnitt 21 als Handlungsrichtlinie, der sich die Umweltorganisation im Sinne inter- nationaler Umweltschutzgesetze verpflichtet. Darüber hinaus bilden zahlreiche multinationale Abkommen2 zum Arten- und Meeresschutz die Grundlage unserer Arbeit. 1 https://www.un.org/documents/ga/res/37/a37r007.htm 2 https://sea-shepherd.de/about/mission/gesetze-und-chartas – 6 –
Der Verein Sea Shepherd Deutschland e.V. 1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr Sea Shepherd Deutschland e.V. Reeder-Bischoff-Straße 18 28757 Bremen www.sea-shepherd.de Gründung: Mai 2010 2. Angaben zu den Zielen Sea Shepherds · Unsere Geschichte1 · Gleichheitserklärung2 3. Angaben zur Steuerbegünstigung Vereinsregistereintrag: Sea Shepherd Deutschland e.V. Amtsgericht Bremen VR 7892 HB Steuernummer: 60/145/14331 · Finanzamt Bremen Die Gemeinnützigkeit wurde mit Bescheid vom 16. November 2018 des Finanzamts Bremens auf- grund der Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie des Küstenschutzes bestätigt, die Steuerbefreiung gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG und § 3 Nr. 6 GewStG wurde erteilt. 4. Name und Funktion wichtiger Entscheidungsträger Vorstandsvorsitzender: Alex Cornelissen stellvertretender Vorstandsvorsitzender: Geert Vons (bis Juni 2018) Schatzmeister: Nicolai Duda Schriftführer: Manuel Abraas Beisitzer: Tim Aldermann 5. Tätigkeitsbericht Wir haben verschiedene Kampagnen zum Meeresschutz in Deutschland durchgeführt sowie in- ternationale Kampagnen unterstützt. Siehe die folgenden Kapitel. 6. Personalstruktur Im Jahr 2018 hatte Sea Shepherd Deutschland fünf bezahlte Stellen. Zwei Personen erhielten temporär eine Aufwandsentschädigung über Rechnungsstellung. Der Großteil der Tätigkeiten wird von den fast 200 Freiwilligen in ehrenamtlicher Arbeit erledigt. Die Mitarbeiter sind über die Sea Shepherd Deutschland gGmbH angestellt und alle Personalkosten werden über die Einnahmen des Merchverkaufes von Sea Shepherd Deutschland gGmbH finanziert. 7. Angaben zur Mittelherkunft Siehe folgende Kapitel 8. Angaben zur Mittelverwendung Siehe folgende Kapitel zur Tätigkeit in Deutschland sowie den Kampagnen- und Spenden bericht. 9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten Der Verein Sea Shepherd Deutschland e.V. hält 100% der Anteile an der Sea Shepherd Deutsch- land GmbH (gegründet im Jahr 2015). Weitere gesellschaftsrechtliche Verbindungen bestehen nicht. Die Sea Shepherd Deutschland gGmbH hält ebenfalls keine Anteile anderer Unterneh- mungen oder juristischer Personen. 10. Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 % des Gesamt- jahresbudgets ausmachen Im Jahr 2018 gab es keine entsprechenden Zuwendungen. 1 https://sea-shepherd.de/about/unsere-geschichte 2 https://sea-shepherd.de/about/mission/gleichheitserklaerung – 7 –
Allgemeines Sea Shepherd Deutschland e.V. ist ein eingetragener Verein, dem mit Bescheid des Finanzamtes Bremen vom 18. November 2018 die Gemeinnützigkeit bescheinigt wurde. Neben dem gemein- nützigen Bereich unterhielt er im Jahr 2018 einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, die Sea She- pherd Deutschland gGmbH. Wir setzen die Spendeneinnahmen in vollem Umfang zur Förderung der Ziele des Vereins ein. Rücklagen werden im gesetzlich zulässigen Rahmen gebildet. Ziel des Vereins ist der Natur- und Umweltschutz, der insbesondere durch aktiven Meeresschutz weltweit sowie Küsten- und Gewässerschutz in Deutschland verwirklicht wird. Zu diesem Zweck werden Spenden gesammelt und die Öffentlichkeit über verschiedene Wege informiert. Der Ver- kauf von nachhaltig produzierten Merchandise-Artikeln (über die Tochtergesellschaft Sea She- pherd Deutschland GmbH) schafft eine finanzielle Basis für eine langfristige Arbeit in Deutsch- land. Wir möchten betonen, dass der Verein nicht gewinnorientiert und nicht auf kommerzielle Vermarktung ausgerichtet ist. Die Unkosten für Personal, Büro, Standmiete etc. werden komplett von der Sea Shepherd Deutschland gGmbH getragen. Organigramm 1. Vorstand Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Schriftführer Schatzmeister Beisitzer 2. Beirat Beirat 3. Funktionsebene Fundraising, Events, Merch Volunteers SChulen Media, Artists Fundraisingkoordinator Volunteer- Schulprojekt Mediateam koordinator Grafik // Video // Presse Eventkoordinator Artist Relations Merchandise- koordinator Homepage // Webshop // Social Media Webteam Webstore // Kundenbetreuung Translation Facebook Coordinator Administration 4. Ortsgruppen Berlin Bremen Franken Frankfurt Hamburg Kassel Leipzig München NRW Stuttgart Thüringen Strategische Entscheidungen und Fragen, die die grundlegende Ausrichtung des Vereins betref- fen, sowie alle offiziellen Angelegenheiten werden vom Vorstand getroffen und betreut. Der Vorstand konsultiert zu allen wichtigen Fragen den Beirat. – 8 –
Funktionsebenen Um dem Verein das nötige Leben einzuhauchen, stützt er sich auf verschiedene Funktions ebenen. Sie übernehmen wichtige operative und organisatorische Aufgaben und werden fast ausschließlich von ehrenamtlichen Freiwilligen ausgeführt. Eventkoordinator: Überregionale Veranstaltungen werden nicht von den Koordinatoren der Ortsgruppen betreut, sondern zentral organisiert. Der Ansprechpartner hierzu ist der für Deutschland zuständige Eventkoordinator. Außerdem koordiniert er den überregionalen Einsatz von Volunteers. Volunteerkoordinatoren: Sie kümmern sich um alle Angelegenheiten der Sea Shepherd Volun- teers in Deutschland inkl. dem Aufbau neuer Ortsgruppen. Webteam / Social Media / Presse: Organisation und Betreuung aller IT-Systeme, inkl. der Internet- seite sowie der Auftritte in den sozialen Medien (insb. Facebook, Instagram, Twitter etc.). Außerdem Aufbereitung und Vorbereitung von Bildern, Videos und sonstiger Medien, die für die Veröffentlichung bestimmt sind. Auch die Betreuung von Pressekontakten, die Herausgabe von Pressemitteilungen und das Verfassen von eigenen Artikeln und Hintergrundinformationen gehören zu den Aufgaben. Webshop: Betreuung des Onlineshops inkl. Abwicklungen von Bestellungen und Kunden anfragen. Artist Relations: Ansprechpartner für Künstler, Bands, etc., die Sea Shepherd unterstützen. Schulprojekt: Neben der Organisation und Durchführung von Vorträgen und Informations veranstaltungen gehört es zu der Aufgabe des 2013 ins Leben gerufenen Teams neue Konzepte, Präsentationen und Hilfsmittel auszuarbeiten und an Schulen vorzustellen. Wir möchten Kinder u.a. für das Ökosystem Meer sensibilisieren. Area Koordinatoren: Die Area Koordinatoren betreuen eine Ortsgruppe. Sie koordinieren die Volunteers, teilen sie für Veranstaltungen ein und kümmern sich um alle Belange innerhalb der Ortsgruppe. Merchkoordinatoren: Die Hauptaufgabe der Merchkoordination besteht in der Planung und Organisation der Merchandise Artikel für die jeweiligen Events einer Ortsgruppe. Übersetzer: Übersetzungen der internationalen Nachrichten, Kommentare, Kampagnenseiten, etc. für die Veröffentlichung in Deutschland. Verhältnis zu anderen Sea Shepherd-Gruppen weltweit Sea Shepherd Deutschland ist ein rechtlich selbstständiger und unabhängiger eingetragener Verein nach deutschem Recht. Es gibt keine gesellschaftsrechtlichen Verbindungen zu Sea Shepherd Organisationen anderer Länder. Vorsitzender des Vereins ist Alex Cornelissen, der auch Geschäftsführer von Sea Shepherd Global (Sitz in Amsterdam) ist. – 9 –
Sea Shepherd versteht sich als globale Bewegung, von der auch Sea Shepherd Deutschland ein Teil ist. Die Tätigkeiten von Sea Shepherd Deutschland müssen deshalb in einem globalen Kon- text gesehen werden. Die weltweiten Kampagnen, bei denen ein Großteil der Flotte involviert ist, werden von Sea Shepherd Global organisiert. Sea Shepherd Deutschland gibt, wie die anderen Sea-Shepherd-Landesverbände auch, einen Großteil seiner Spendeneinnahmen an Sea She- pherd Global, zur Durchführungen dieser Kampagnen. Aus diesem Grund sind die Aktivitäten von Sea Shepherd Global auch als Tätigkeiten von Sea Shepherd Deutschland zu verstehen. Tätigkeiten in Deutschland Sea Shepherd ist seit Jahren bekannt für weltweite, Direkte Aktionen gegen illegale Wilderer. Doch auch in Deutschland ist aktiver Gewässerschutz möglich und nötig. Interessierte Menschen finden über viele Wege umfassende Informationen sowohl zum Meeres- schutz allgemein als auch konkret über unsere Arbeit. Dazu zählen unsere Website, die Accounts auf Facebook, Instagram sowie auch unsere Infostände in ganz Deutschland. Sea Shepherd Deutschland besitzt elf Ortsgruppen, die im gesamten Bundesgebiet an Veran- staltungen teilnehmen oder selber organisieren. Hauptaufgabe der Ortsgruppen ist es, durch Infostände, Vorträge und andere Veranstaltungen die Bevölkerung in Deutschland über das Öko- system der Ozeane und den Meeresschutz aufzuklären, über unsere Arbeit und Kampagnen zum Schutz des marinen Lebens zu informieren und außerdem durch den Merchandiseverkauf Mittel für unsere Kampagnen zu generieren. Insgesamt war Sea Shepherd Deutschland 2018 auf 296 Veranstaltungen präsent mit 491 Standtagen, um die Bevölkerung aufzuklären. Seit 2013 existiert außerdem das Schulprojekt von Sea Shepherd Deutschland. Ziel dieses Pro- jekts ist es, Aufklärungsarbeit an Schulen über den Meeresschutz und Sea Shepherds Kampag- nen zu leisten, um junge Menschen frühzeitig dafür zu sensibilisieren, wie wichtig intakte marine Ökosysteme für das Überleben aller Erdbewohner sind. Dafür verwenden wir für alle Jahrgangs- stufen altersgerecht angepasste Vorträge und Materialien. Einige der Volunteers kommen selbst aus der Kinder- oder Jugendarbeit. Aktiver Gewässerschutz, auch in Deutschland, ist ebenfalls Teil der Arbeit von Sea Shepherd Deutschland. Sea Shepherd veranstaltet in jeder Ortsgruppe mehrere Beach Cleanups pro Jahr. Sofern möglich wird ein Beach Cleanup von einem Infostand begleitet, um einerseits aktiv die Gewässer zu schützen und andererseits Passanten für die Problematik zu sensibilisieren. So konnten wir auch 2018 mehrere Tonnen Müll auf zahlreichen Beach Cleanups beseitigen. Ostseekampagne 2018 PERKUNAS Im Rahmen der PERKUNAS-Kampagne patrouillierte Sea She- pherd Deutschland zwischen April und Juni 2018 mehrere Schutz- gebiete in der Ostsee. Die Besatzung der EMANUEL BRONNER überwachte Fischereiausrüstung mit einem ferngesteuerten Un- terwasserfahrzeug (ROV), um die größte Bedrohung für die vom Aussterben bedrohten Schweinswale aufzudecken: als Beifang in Stellnetzen zu verenden. Mit nur 500 verbliebenen Exemplaren dürften von der nordöstlichen Schweinswalpopulation maximal zwei Tiere jährlich in den Netzen der Fischer verenden, um die Er- holung der Population zu gewährleisten. Die eigentliche Zahl be- läuft sich jedoch auf mindestens sieben. Beifang stellt nach wie vor die größte Bedrohung für die Tiere dar, dennoch ist Fischen mit Stellnetzen erlaubt, selbst in Meeresschutzgebieten. – 11 –
Es ist die erste Kampagne von Sea Shepherd Deutschland, bei der ein ROV verwendet wurde, um Netze in geschützten Gebieten effektiv zu überwachen. Obwohl es bekannt ist, dass sich Schweinswale, Robben und Seevögel häufig in Stellnetzen verfangen, bestreiten das die Fischer und melden geringere Beifangquoten. Sie sind sich bewusst, dass ihre Fischereimethode nicht nachhaltig ist und in naher Zukunft verboten werden kann, wenn zu viele ungewünschte Tier arten in den Netzen landen. Deshalb verschleiern sie häufig Beifang von geschützten Schweins- walen. Die Zahl der gemeldeten Beifänge des vom Aussterben bedrohten Schweinswals war in diesem Gebiet besonders hoch. Untersuchungen zeigen auch, dass die meisten Beifänge auf Fischerei- ausrüstungen zurückzuführen sind, die inoffiziell „Semi-Treibnetze” genannt werden. Der Schweinswal ist als „Art von gemeinschaftlichem Interesse” gelistet, deren Erhaltung die Festlegung besonderer Schutzgebiete nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) erfordert. Die Putziger Wiek ist eines dieser Gebiete, da sie ein wichtiger Lebensraum für die bal- tische Population ist, und trotzdem findet man in der Bucht zahlreiche Fischereiausrüstungen. In einer Woche Patrouille konnte die Besatzung der EMANUEL BRONNER mindestens 60 fest eingesetzte Netze dokumentieren. Die meisten von ihnen gelten als Semi-Treibnetze. Während Stellnetze für gewöhnlich an beiden Enden verankert sind, sind Semi-Treibnetze nur einseitig verankert und bewegen sich sonst frei mit der Strömung. Es handelt sich somit um eine Variante von Treibnetzen, die von der EU seit 2008 in der gesamten Ostsee verboten sind, da sie als be- sonders gefährlich für Nichtzielarten eingestuft wurden. Mangels angemessener Definition kann jedes verankerte Netz zum Stellnetz erklärt werden. Die Fischer in der Putziger Wiek, die vor dem Verbot hauptsächlich Treibnetze als Fischfanggeräte verwendeten, nutzen dieses Schlupfloch, um mit ihren Netzen weiter zu fischen, indem sie an einem Ende einen Anker setzen. Für Schweinswale ist es gefährlich, wenn die Netze mit der Strömung ihre Richtung ändern. Außerdem treiben die Netze an der Oberfläche – ein Bereich, den die Schweinswale ständig aufsuchen müssen, um zu atmen. Darüber hinaus ist die Gefahr des Verhedderns groß, da das Netz nicht gespannt ist. Semi-Treibnetze sind Todesfallen für Schweinswale, Robben und Seevögel – aber das sind auch Stellnetze. Tatsächlich sind Stellnetze für die Mehrzahl der gefangenen Schweinswale in der Ostsee verantwortlich. Da beide nicht se- lektiv sind, stellen sie die gleiche Bedrohung für Tiere dar. links: Die Crew der EMANUEL BRONNER, rechts: Volunteer mit Kabel eines ROV – 12 –
Dennoch war das Verbot von Treibnetzen im Jahr 2008 eine richtige Entscheidung, obwohl gleichzeitig Stellnetze hätten verboten werden sollen. Wenn man bedenkt, dass die Fischer in der Putziger Wiek weiterhin die gleichen Netze mit einer kleinen Änderung verwenden, wird deut- lich, dass das Verbot nicht zu einer tatsächlichen Ände- rung geführt hat. Die negative Auswirkung war jedoch, dass die Fischer den Beifang von Schweinswalen nicht mehr meldeten, da sie befürchteten, dass dies zu einem Verbot von Stellnetzen führen würde. Häufig versuchen sie nun, den Beifang zu vertuschen, indem sie Steine in die Körper der toten Wale legen und sie auf den Meeres- boden sinken lassen. Wenn Tierkadaver an Land gespült werden, sind sie meist zu zersetzt, um die eigentliche Todesursache zu bestimmen. Manchmal werden nur die Schwanzflossen von Schweinswalen gefunden, die abge- schnitten wurden, um verhedderte Tiere aus den Netzen zu entfernen. Einige Wissenschaftler behaupten, dass mehr als die Hälfte der angeschwemmten Schweinswale an den Folgen des Beifangs gestorben ist. In der Tat ist es so, dass sich die Zahl der gefangenen Schweinswale seit dem Treibnetzverbot nicht verändert hat, sondern lediglich die Anzahl der gemeldeten Fälle. Im März wurde ein gesunder, junger, männlicher Schweins- wal in einem Stellnetz an der polnischen Küste in Rowe Volunteer im Beiboot gefangen, wie die Meeresstation Hel berichtete. Ein wei- terer Schweinswal wurde im Mai desselben Jahres in verwestem Zustand zwischen Zoppot und Gdingen in der Danziger Bucht angespült. Beide Tiere zählten zu der vom Aussterben bedrohten baltischen Population. Mit nur noch 500 Tieren bleibt keine Zeit für schwache Vorschriften, die Schlupflöcher zulassen. In Gebieten wie der Putziger Wiek, die für das Überleben des Schweins- wals wichtig sind, müssen alle Arten von festen Netzen, wie zum Beispiel Stellnetze, verboten werden. Obwohl während der Überwachung durch Sea Shepherd nicht entdeckt, wurden 2018 mindes- tens zwei Ostsee-Schweinswale als Beifang bestätigt. Allein an der polnischen Küste wurden im Juni innerhalb eines kurzen Zeitraums zehn Schweinswale tot aufgefunden. Bei einigen von ihnen hatte man versucht, die Todesursache durch Beifang zu vertuschen, zum Beispiel durch Aufschneiden des Körpers. Der Schweinswalpopulation in der Ostsee bleibt nicht mehr viel Zeit. Seit Jahrzehnten sind sich die Wissenschaftler einig, dass Stellnetze aufgrund des hohen Beifangrisikos die größte Bedro- hung für die Schweinswale in der Ostsee darstellen. Dennoch ist dieses Fanggerät auch in Meeres- schutzgebieten erlaubt. Bereits 1992 hat die EU Schutzgesetze (FFH-Richtlinie), erlassen, um ein Netz von Schutzgebieten in euro- päischen Gewässern zu schaffen (Natura 2000). Aufgrund der EU- Toter Schweinswal, der möglicherweise als Beifang gefangen wurde. – 13 –
Richtlinie hätten die Schutzmaßnahmen in diesen Bereichen von dem betreffenden Mitglied- staat umgesetzt werden müssen – was nie geschehen ist. Mehrere Staaten mussten Geldstrafen für die Nichteinhaltung der Richtlinie zahlen und die EU gab den Mitgliedstaaten die Schuld an den unzureichenden Naturschutzgesetzen. Im Juni 2018 änderte sich durch ein Urteil des EU-Gerichtshofs (Rechtssache C-683/16) alles. Mehrere deutsche Natur- und Umweltschutzverbände versuchten, ein Fangverbot in deut- schen Meeresschutzgebieten zu erreichen, doch die Forderung wurde abgelehnt. Da ein Verbot auch die Fischer anderer EU-Staaten betreffen würde, wäre es, wenn überhaupt, Sache der EU. Nach Jahren des Versuchs, ein Fischereiverbot auf staatlicher Ebene zur Umsetzung des EU- Naturschutzgesetzes zu erreichen, behauptet die EU nun, dass das Verbot nicht mit anderen EU- Rechtsvorschriften vereinbar ist. Wieder einmal ist das Interesse am Gewinn höher als das Interesse am Naturschutz. Aber es gibt keine Gewinner in dieser Situation: Die Stellnetzfischerei ist in den letzten Jahrzehnten stark zu- rückgegangen. Sie bringt einfach nicht mehr genug Gewinn, weil die Artenvielfalt in der Ostsee durch den Menschen abnimmt. Die Frage, die sich jetzt stellt, ist, was früher aussterben wird – die Ostsee-Schweinswale oder die Stellnetzfischerei? Wenn dieses Spiel der Abwälzung von Verantwortung auf andere Institutionen in den nächsten zehn Jahren so weitergeht, werden die Verlierer die Schweinswale sein. Am Abend des 26. April 2018 bekam die Crew der EMANUEL BRONNER einen Notruf von der lokalen Robben-Rettungsstation, um ein Kegelrobbenjungtier zu retten. Das Tier wurde über mehrere Stunden von seiner Mutter zurückgelassen, bis Einheimische die Station zu Hilfe riefen. Wenn ein Kegelrobbenjungtier so lange alleine gelassen wird, kann es innerhalb einer Woche sterben, da es keine Milch von seiner Mutter bekommt. Das Jungtier wurde auf der Südseite der Danziger Bucht gefunden, was eine Fahrt von ca. zwei Stunden mit dem Auto aus jeder Richtung bedeutet. Mit der EMANUEL BRONNER konnte die Crew die Stelle in nur einer Stunde erreichen. Dabei kamen sie auf dem Weg an der größten Seehund-Kolonie Polens vorbei. Die 300 Tiere der Kolonie können meist auf Sandbänken im südlichen Teil der Bucht gesichtet werden. Die Rettung verlief schnell und ohne Probleme. Die Einheimischen, welche die Rettungsstation riefen, warteten schon auf die Ankunft der Crew. Das Jungtier war bereits in einem Transportkorb gesichert. links: SHEPHERD, die Kegelrobbe, rechts: Kegelrobbe SHEPHERD unterwegs in einer Box – 14 –
Es ist wichtig, schnell und professionell zu handeln, um den Stress für das Tier so ge- ring wie möglich zu halten. Der Korb wird nicht geöffnet, bis das Tier sicher an der Ret- tungsstation angekommen ist. In der Station untersuchten die Pfleger das Jungtier. Es war gesund und wog 15 kg. Jede Robbe, die ein Gewicht von 30 kg erreicht hat und es schafft, selbst zu jagen, wird in die Wildnis entlassen. Um mehr über das Verhalten der Kegelrobben-Population zu erfahren, wird jedes Tier, das Die Robbe vorne links weist Spuren eines Netzes am Hals auf in der Rettungsstation war, mit einem GPS-Sender verse- hen. Den Sender verlieren sie nach einem Jahr. Außerdem werden die Tiere gechipt, damit sie identifiziert werden können, falls sie tot aufgefunden werden. Die Station gab dem Jungtier, bei dessen Rettung die EMANUEL BRONNER Crew geholfen hatte, den Namen „Shepherd”. Anfang Juni wurde „Shepherd” in bestem gesundheitlichen Zustand in die Wildnis entlassen. Er wird in Polens größter Kegelrobben-Kolonie leben. Doch nicht jeder begrüßt die Wiederkehr des großen Beutegreifers in der Ostsee. Fischer be- haupten, dass die Kegelrobben an sinkenden Fangzahlen in der Fischerei schuld sind. Obwohl die Tiere unter besonderem Schutz stehen, gab es Berichte von Fischern, die die Tiere mit Knüp- peln schlugen oder ertränkten. Darüber hinaus verenden die Tiere oft als Beifang in Stellnetzen oder erhalten ernsthafte Verletzungen durch andere Fischereigeräte. Zahlreiche Robben werden mit Angelhaken im Maul oder schlimmer, in ihrem Verdauungstrakt, in die Rettungsstationen gebracht. Es geschah nicht nur ein Mal, dass die Tiere an diesen ernsthaften Verletzungen veren- deten. Im Mai starb ein Jungtier an einer offenen Wunde am Kopf in der Station. Die Verletzung stammte höchstwahrscheinlich von den Schlägen eines Menschen. Nur zwei Tage später wurde ein weiteres Jungtier mit der gleichen Art von Verletzung in die Station gebracht. Sea Shepherd begrüßt die Arbeit der Rettungsstation, die die Robben-Population in polnischen Gewässern wiederherstellen will, und ruft die Regierung zu mehr Kontrollen und Schutzmaßnah- men auf. Tiere, die unter besonde- rem Schutz stehen, dürfen nicht getötet oder auf jegliche Weise gestört werden. Die Kegelrobben fordern ihren Lebensraum zu- rück, doch ist ihre Anzahl nur ein Bruchteil der früheren Populati- onsgröße. Die Menschen brachten die Tiere schon einmal fast zum Aussterben. Wir müssen aus der Vergangenheit lernen und ver- hindern, dass dies noch einmal geschieht. Junge Kegelrobben in der Meeresstation der polnischen Stadt Hel – 15 –
Tätigkeiten weltweit OPERATION SOLA STELLA II OPERATION ALBACORE III OPERATION Jodari – 16 –
Im Folgenden werden zwei der Schiffskampagnen vorgestellt, die Sea Shepherd Deutschland durch seine Tätigkeiten unterstützt hat. Für eine ausführliche Darstellung aller Kampagnentätigkeiten von Sea Shepherd Global, bitte die Website besuchen (https://www.seashepherdglobal.org). OPERATION SOLA STELLA II Bevor OPERATION SOLA STELLA Anfang 2017 begann, meldete die Kleinfischereigemeinschaft von Harper, einer liberianischen Stadt an der Grenze zur Elfenbeinküste, beinahe täglich das Ein- dringen von ausländischen, industriellen Schleppnetzschiffen, die illegale Fischerei betrieben. Nach der Festsetzung von fünf Schif- fen, die im Verdacht der IUU-Fischerei standen, hörte das Eindrin- gen auf. Unter den festgesetzten Schiffen befand sich ein unter nigerianischer Flagge fahrendes Shrimp-Schleppnetzschiff, das einer niederländischen Firma gehörte. Dieses Schiff verfügte über die Genehmigung, „nachhaltig gefangene“ Shrimps in die USA zu exportieren. Die Kleinfischer in Harper und Robertsport, an der Grenze zwischen Liberia und Sierra Leone, berichteten zudem, dass Fische in Gebiete zurückkehrten, die schon lange Zeit dezimiert waren. „Die Patrouillen haben für die gewünschte Abschreckung gesorgt“, sagte Kampagnenleiter Peter Hammarstedt. „Sea Shepherd ist unbeschreiblich stolz auf die historische Partnerschaft mit dem liberianischen Verteidigungsministerium. Ein wahrer Meilenstein als Beispiel dafür, was durch die Zusammenarbeit von Regierung und Zivilbevölkerung möglich ist, um IUU-Fischerei zu bekämp- fen.“ Mit der Absicht, den Erfolg der von Februar bis Mai 2017 durchgeführten ersten Kampagne wei- terzuführen, begann im September 2017 die Kampagne OPERATION SOLA STELLA II. In den dar- auffolgenden acht Monaten bis zum 25. Mai 2018 kehrten die BOB BARKER und die SAM SIMON abwechselnd in die Gewässer zurück, was zu dem bis dahin längsten Zeitraum von Patrouillen führte. Im Rahmen dieser Patrouillen wurden sieben weitere Festsetzungen durch die liberianische Küs- tenwache mit Unterstützung von Sea Shepherd veranlasst. Darunter waren zwei IUU-Schiffe, die auf der internationalen schwarzen Liste geführt wurden – die LABIKO 2 und die HAI LUNG. rechts: Die LABIKO 2 nutzte nicht genehmigte Schleppnetze, links: Die LABIKO 2 beim aktiven Fischen mit illegaler Ausrüstung in liberianischen Gewässern. Fotos: Melissa Romao/Sea Shepherd. – 17 –
Als die LABIKO 2 durch die Küstenwache am 15. November 2017 geentert und untersucht wurde, stellte man fest, dass das Schiff unter seinem früheren Namen MAINE bereits auf drei verschie- denen schwarzen Listen für IUU-Fischerei der Regionalen Fischereiorganisationen (RFO ) stand. Zum Zeitpunkt der Kontrolle legte der berüchtigte Wilderer gerade ein verbotenes Stellnetz aus, um eine geheime Produktionseinrichtung für Hai-Leberöl an Bord des Schiffes zu versorgen. Dokumente, die an Bord des Schiffes beschlagnahmt wurden, konnten belegen, dass auf jeder Ausfahrt über 66.000 Tiefseehaie getötet wurden. Dies entspricht über 500.000 getöteten Haien pro Jahr. Die LABIKO 2 wurde daraufhin festgesetzt, was über 250.000 Haien das Leben rettete. Die HAI LUNG ist ein berüchtigtes Antarktisdorsch-Wildererschiff, das eher unter seinem frühe- ren Namen YELE bekannt ist. Am 13. März 2018 wurde es festgesetzt, nachdem der Kapitän der liberianischen Küstenwache mit gefälschten Dokumenten zu erklären versuchte, dass das Schiff unter indonesischer Flagge fährt. Das indonesische See- und Fischereiministerium hatte jedoch keinerlei Aufzeichnungen von dem Schiff in seinen Datenbanken. Das gefälschte Schiffszertifikat machte die HAI LUNG somit zu einem Schiff ohne Flaggenstaat, das überall festgesetzt werden kann. Auch auf hoher See. Später stellte man fest, dass die HAI LUNG sich der Festsetzung in Ni- geria entzogen hatte und somit ein flüchtiges Schiff war. Weitere fünf Schiffe wurden wegen zahlreicher Vergehen, darunter auch dem Fischfang ohne Lizenz, Wildtierschmuggel und Steuer- und Zollhinterziehung, festgesetzt. Nach insgesamt zwölf Monaten des Patrouillierens und zwölf Festsetzungen kann die zweite Ko- operation von Sea Shepherd Global mit dem liberianischen Verteidigungsministerium im Kampf gegen illegale, unregulierte und undokumentierte Fischerei (IUU-Fischerei) einen deutlichen Rückgang der illegalen Fischereiaktivitäten in der Republik Liberia (Westafrika) verzeichnen. Da- rüber hinaus war eine Rückkehr der Fischpopulationen in den Küstengewässern zu beobachten, die zuvor von der Überfischung durch ausländische Schleppnetzschiffe bedroht wurden. rechts: Haiflossen an Bord der LABIKO 2, dem Schiff mit der Produktionseinrichtung für Hai-Leberöl, links: Liberianische Küstenwache und Sea Shepherds Medienteam auf der LABIKO 2 – 18 –
OPERATION ALBACORE III Ein Jahr nachdem Gabuns Präsident Ali Bongo Ondimba auf der Ozeankonferenz der Vereinten Nationen in New York die Gründung von neun neuen Nationalmeeresparks und elf neuen Meeres reservaten bekannt gegeben hatte, kehrte Sea Shepherd im Juli 2018 nach Gabun zurück, um die Regierung bei der Bekämpfung der illegalen Fischerei in dem heute größten Netzwerk von Mee- resschutzgebieten Afrikas zu unterstützen. OPERATION ALBACORE III war Sea Shepherds dritte Kampagne in Kooperation mit der gabun- ischen Regierung zur Bekämpfung der IUU-Fischerei in Zentralwestafrika. Während der gesam- ten Thunfischfangsaison 2018 werden gabunische Marinesoldaten, Kontrolleure der Fischereibe- hörde (ANPA) und Ranger der Nationalparkbehörde (ANPN) an Bord des Sea-Shepherd-Schiffes BOB BARKER stationiert sein und zusammen mit der Sea Shepherd Crew die Hoheitsgewässer Gabuns patrouillieren. Diese Patrouillen gaben den Strafverfolgungsbehörden die Möglichkeit, lebenswichtige Lebensräume für Thunfisch in Zentralwestafrika zu verteidigen, zu schützen und zu erhalten. Die neuen Informationen über die Kampagne wurden nach der Festsetzung von zwei Schlepp- netzschiffen, der JIN LI 961 und der JIN LI 962, die illegal in den nördlichen Gewässern Gabuns fischten, offiziell freigegeben. Die Schleppnetzschiffe wurden vom Radar der BOB BARKER entdeckt, als sie die Grenze vom benachbarten Äquatorialguinea überquerten, um in den nach gabunischem Recht geschützten Meeresreservaten zu fischen. Bewaffnete gabunische Mari- nesoldaten gingen an Bord und sicherten die beiden Schleppnetzschiffe ohne Verletzte oder Zwischenfälle, während Vollstreckungsbeamte der ANPA und der ANPN die Schiffe inspizierten, dabei einen Tigerhai mit abgeschnittenen Flossen im Laderaum eines Schiffes entdeckten und somit Beweise für die Fischerei im Meeresreservat Cap Esterias fanden. Beide Schiffe wurden in den Hafen von Libreville gebracht und festgehalten. Ein weiteres Schiff, die HUA YI 5, wurde zuvor in der Nähe der kongolesischen Grenze im Meeres- reservat Grand Sud du Gabon festgesetzt, weil es in gabunischen Gewässern ohne Lizenz fischte. Ziel von OPERATION ALBACORE III war, die neu gegründeten Meeresschutzgebiete Gabuns zu schützen, IUU-Fischerei aufzudecken und zu stoppen und gleichzeitig die Einhaltung von Rechtsvorschriften durch lizenzierte Fischereiunternehmen zu überwachen, sowie die bestehen- den Beobachtungs-, Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen auszuweiten. Es wird geschätzt, dass jährlich zwischen 11 und 26 Millionen Tonnen Fisch weltweit durch IUU-Fischerei gefangen werden. Entwicklungsländer sind beson- ders anfällig dafür: Bis zu 40% der in west- und zent- ralafrikanischen Gewässern gefangenen Fische wer- den von Kriminellen gefangen. Kapitän der BOB BARKER, Peter Hammarstedt, sagte: „Mit neuen Naturschutzgesetzen und -maßnahmen ist eine verstärkte Strafverfolgung notwendig, wes- halb sich Sea Shepherd verpflichtet hat, unsere groß- artige Kooperation mit der Regierung von Gabun fort- zusetzen, um zur Verteidigung und zum Schutz von Afrikas größtem Meeresschutzgebiet beizutragen. Gabun ist im Naturschutzmanagement der Region führend, und es ist uns eine Ehre, mit gabunischen Ordnungshütern an vorderster Front zusammenzu- arbeiten, um die afrikanischen Meeresbewohner zu Die gabunische Marine sichert das festgesetzte verteidigen.“ Schleppnetzschiff HUA YI 5. Foto: Tony Fenn James – 19 –
Wie erhofft wirkten die Patrouillen abschreckend auf Wilderer: Nach den Festsetzungen an der nördlichen und südlichen Grenze Gabuns wurden keine weiteren Verstöße mehr festgestellt. Nachdem der illegale Fischfang von den Meeresreservaten Gabuns abgewendet werden konnte, kooperieren Gabun und Sea Shepherd erneut mit São Tomé und Príncipe und patrouillieren die Gewässer des zentralafrikanischen Inselstaates. Von Bord der BOB BARKER aus gelang es der Küstenwache São Tomés und Beamten der saotomensischen Fischereibehörde, ein unter sene- galesischer Flagge fahrendes Langleinenschiff mit Verbindungen nach Spanien festzusetzen. Das Fangschiff jagte Haie, um ihnen die Flossen abzuschneiden. Zwar war das Langleinenschiff in Besitz einer Genehmigung, „Thunfisch und vergleichbare Arten“ zu fischen, doch die Inspektion zeigte, dass die Frachträume der VEMA mit zwei Tonnen Hai- Kadavern gefüllt waren, deren Flossen von den Körpern abgetrennt waren. Es handelte sich da- bei größtenteils um Blauhaie, die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als potenziell gefährdet eingestuft werden. Nach dem Fischereigesetz von São Tomé und Príncipe ist die Verarbeitung von Haien auf See verboten. Durch diese Schutzmaßnahme ist sichergestellt, dass Haikörper nicht über Bord geworfen werden, um in den Frachträumen Platz für die wertvolleren Flossen zu schaffen, und demzufolge können insgesamt weitaus weniger Haie getötet werden. Die Festsetzung der VEMA war der vierte Schlag gegen die Haiflossenindustrie in den letzten zwei Jahren. Drei davon waren das Ergebnis der Zusammenarbeit von São Tomé und Príncipe und Gabun mit Hilfe von Sea Shepherds Schiffen und Crew. Drei Jahre Patrouillen im Rahmen von OPERATION ALBACORE, verbunden mit Beobachtungen durch die gabunische Fischerei-Aufsicht, deckten auf, dass sich einige industrielle Ringwaden- schiffe einer Fangmethode bedienten, bei der sie Wale und Walhaie mit Ringwadennetzen einkreisten, weil sich Thunfische auf der Suche nach ähnlicher Nahrung üblicherweise in deren Nähe aufhalten. Die Wale und Walhaie sitzen dann stundenlang in diesen Netzen fest, bis die Industrie-Fischer alle Fische aus dem Netz an Bord geholt haben. Bis dahin geraten die Wale und Walhaie in Panik und ihre Überlebenschancen sind gering. Das neue Gesetz sieht vor, dass Wale oder Walhaie, die versehentlich in einem Ringwadennetz landen, sofort freigelassen werden müssen, auch wenn dies den Verlust eines gesamten Thun- fischfanges bedeutet. Dieses Gesetz wird vielen Meeressäugern und Walhaien das Leben retten und verdeutlicht die Wichtigkeit der Kontrolle auch von lizenzierten Fangschiffen auf See. Vor OPERATION ALBACORE war die Verwendung von Lockbojen, sogenannten FADs, unreguliert. Eine Lockboje ist ein Schwimmobjekt (in der Regel aus Plastik), das Fische anlockt. Hochtechnisierte Lockbo- jen sind mit Sonar- und Satellitengeräten ausgestat- tet, die den Fangschiffen Fischvorkommen anzeigen. Lockbojen sind problematisch, weil sie zu mehr Beifang oder dem unbeabsichtigten Fang von Haien oder Jungfischen führen. Letzteres war der Grund dafür, dass diese Fangmethode mit Lockbojen in gabunischen Gewässern dazu führte, dass 80% der gefangenen Thunfische noch nicht geschlechtsreif waren, während in einer freischwimmenden Thun- fisch-Schule der Anteil an Jungfischen bei 12% liegt. Gabun reguliert nun die Anzahl der Lockbojen pro Schiff und die Tendenz geht zum generellen Verbot. Dieses Umdenken wird unzählige Haie retten. Die Crew von OPERATION ALBACORE 3 an Bord der BOB BARKER. Foto: Tony Fenn James/Sea Shepherd – 20 –
OPERATION JODARI Nach Abschluss einer 20-tägigen verdeckten Patrouille, die mit der Festsetzung von drei Schiffen wegen Fischereiverbrechen endete, lief das Sea-Shepherd-Schiff OCEAN WARRIOR in Dar es Salaam ein, um OPERATION JODARI im Februar 2018 offiziell zu starten. OPERATION JODARI ist eine Kampagne in Zusammenarbeit mit der Regierung der Vereinigten Republik Tansania zur Bekämpfung der IUU-Fischerei im Westlichen Indischen Ozean. Drei Wochen wurden heimlich Strafverfolgungsbeamte der Deep Sea Fishing Authority (eine staat- liche Behörde, die gesetzlich dazu verpflichtet ist, die Fischereiressourcen der Tiefsee nachhaltig zu bewirtschaften), tansanische Marinesoldaten und Mitglieder des Multi-Agency Task Teams (MATT) an Bord der OCEAN WARRIOR stationiert, um zusammen mit Captain Adam Meyerson und der Crew von Sea Shepherd Tansanias Hoheitsgewässer zu patrouillieren. Die Strafverfolgungsbeam- ten haben das Recht, Schiffe, die gegen tansanische Gesetze verstoßen, zu entern, zu durchsuchen und festzusetzen. MATT wird von der tansanischen Polizei geleitet und setzt sich zusammen aus dem tansanischen Forstdienst, der Abteilung für Wildtiere, der Abteilung für Fischerei und dem tansanischen Geheim- und Sicherheitsdienst. Es wurde gegründet, um Einzeltäter und Netzwerke zu entlarven, welche die Umweltkriminalität in der Region und den illegalen Handel mit Wildtieren kontrollieren. OPERATION JODARI zielt darauf ab, alle Schiffsoperationen in den Gewässern von Tansania zu kon- trollieren und an Bord solcher Schiffe zu gehen, die der IUU-Fischerei verdächtigt werden. Darüber hinaus werden tansanische Offiziere darin geschult, die Fischerei-Aktivitäten in tansanischen Ge- wässern zu beobachten, zu kontrollieren und zu überwachen. Dazu gehören auch die Überprüfung von Fischereifahrzeugen und das Entern von Schiffen. Während der ersten Patrouille von OPERATION JODARI wurden neun Schiffe geentert und durch- sucht, was zu drei Festsetzungen führte. Auf der unter chinesischen Flagge fahrenden TAI HONG 1 entdeckte man eine Ladung von Haiflos- sen, die sich als sehr viel größer erwies, als es die 50 an Bord befindlichen Kadaver rechtfertigen würden. Nach tansanischem Gesetz muss die Anzahl der Haiflossen mit der Anzahl der Körper übereinstimmen. Den zwölf tansanischen Fischern, die an Bord arbeiteten, hatte der Kapitän Was- links: Sea Shepherd Crew und tansanische Partner auf der OCEAN WARRIOR, rechts: Die OCEAN WARRIOR begleitet Daus mit ihrer geschmuggelten Ware zurück in den Hafen. Fotos: Jax Oliver/Sea Shepherd – 21 –
ser und Nahrung verweigert. Sie mussten sich eine kleine, unbelüftete Unterkunft mit nur zwei Bet- ten teilen, was die anderen dazu zwang, auf dem Boden und übereinander zu schlafen. Die unter malaysischer Flagge fahrende BUAH NAGA 1 wurde mit einer Ladung Haiflossen erwischt. Die Kadaver hatte man einfach über Bord geworfen. Eine nicht-lizenzierte Waffe, eine 9mm Beretta, wurde in der Kabine des Kapitäns gefunden. Die indonesische Fischereimannschaft informierte die tansanischen Behörden darüber, dass der Kapitän sie regelmäßig mit der Pistole bedrohen würde, damit sie arbeiteten. Wurde kein Fang eingeholt, gab es für die indonesische Crew nichts zu Essen. Die unter tansanischer Flagge fahrende SWABIR JAMIL wurde beim Fischen ohne Lizenz in tansani- schen Hoheitsgewässern entdeckt. Das Schiff hatte Haiflossen geladen. Die TAI HONG 1, die BUAH NAGA 1 und die SWABIR JAMIL wurden in tansanische Häfen eskortiert, wo man rechtliche Schritte wegen dem Abschneiden von Haiflossen und Missbrauch von Arbeits- kräften einleitete. „Der Missbrauch von Arbeitern ist in der Hochseefischerei weit verbreitet. Die Crews müssen vie- le Stunden am Stück für wenig oder keine Bezahlung arbeiten, manchmal unter Androhung von Gewalt. Tansania ist bei der Bekämpfung dieser Missstände führend, indem das Land diese Fische- reifahrzeuge nicht nur wegen ihrer Fischereiverbrechen inspiziert, sondern auch wegen der damit einhergehenden Verbrechen wie Missbrauch von Arbeitern, was die illegale Fischerei erst möglich macht”, sagte Captain Peter Hammarstedt, Sea Shepherds Kampagnenleiter. Es wird angenommen, dass weltweit jedes Jahr zwischen 11 und 26 Millionen Tonnen an Fisch allein durch die IUU-Fischerei gefangen werden. Entwicklungsländer sind besonders anfällig für die IUU- Fischerei und man geht davon aus, dass im Westlichen Indischen Ozean jährlich ungefähr eine Milli- arde US-Dollar Verlust dadurch gemacht werden. OPERATION JODARI wird von Fish-i Africa unterstützt, einer Partnerschaft von acht ostafrikanischen Ländern, darunter die Komoren, Kenia, Madagaskar, Mauritius, Mosambik, die Seychellen und Soma- lia. Im Rahmen der Partnerschaft werden Informationen ausgetauscht und die regionale Kooperati- on zur Bekämpfung großräumiger illegaler Fischerei im Westlichen Indischen Ozean gefördert. OPERATION JODARI ist bereits die vierte Zusammenarbeit von Sea Shepherd und afrikanischen Küstenstaaten mit dem politischen Willen, die IUU-Fischerei zu stoppen. In Tansanias Gewässern konnte dank sechsmonatiger Patrouillen auf See ein Großteil illegaler Fi- schereiaktivitäten vereitelt werden. Dafür haben tansanische Strafverfolgungsbehörden, Fish-i Af- rica und die Sea Shepherd Crew an Bord der OCEAN WARRIOR zusammengearbeitet. OPERATION JODARI hat zur Festsetzung von zwei Langleinenschiffen, die illegal Shark-Finning betrieben, 27 Booten für das Schmuggeln von Haiflossen und zu Geldstrafen von 19 weiteren Schiffen, die aus tansanischen Gewässern flo- hen, um den Inspektionen zu entgehen, geführt. „Die Resultate der Patrouillen des letzten halben Jahres unter der Aufsicht und Leitung der tansanischen Behör- den im Kampf gegen Fischereiverbrechen sind deut- lich zu erkennen: Die Wilderer sind aus tansanischen Gewässern geflohen. Sie haben sich abgesetzt und zeigen damit, wie wichtig es ist, neue Partnerschaften in der Region des Westindischen Ozeans zu schaffen, während wir weiterhin an der Seite der tansanischen Behörden arbeiten, die den Kampf gegen illegale Fi- scherei anführen, und das nicht nur lokal, sondern weltweit. Tansania hat der Welt gezeigt, wie es geht“, so Tansanische Behörden entern ein Fischereischiff zur Peter Hammarstedt. Inspektion. Foto: Jax Oliver/Sea Shepherd – 22 –
Bericht über Einnahmen und Mittelverwendung Allgemeines Spendenbericht – 23 –
Allgemeines Sea Shepherd ist als eingetragener Verein in Deutschland tätig. Im deutschen Recht wird bei Körperschaften unterschieden zwischen einer gemeinnützigen, ideellen Sphäre und wirtschaftlicher Aktivität. Somit sind Spenden an den Verein steuerbefreit während auf Erlöse aus dem Verkauf von Mer- chandise über den Onlineshop oder Ständen auf Veranstaltungen, Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer erhoben werden. Der Verkauf von Merchandise-Artikeln im Onlineshop und auf Veranstaltungen wird zu 100% von der Sea Shepherd Deutschland gGmbH abgewickelt. Die folgenden Zahlen beziehen sich allein auf den Verein, die Zahlen von Sea Shepherd Deutsch- land gGmbH könnt ihr dem Bundesanzeiger entnehmen. Spendenbericht Unterstützer haben mehrere Möglichkeiten durch Spenden unsere Vereinsziele zu unterstützen. Zum einen durch einzelne Spenden oder Daueraufträge auf unser Spendenkonto oder mittels Erteilung eines SEPA-Mandats über unser Spendenformular. Hier erfolgt die Abbuchung und Ad- ministration von Sea Shepherd Deutschland e.V. SMS-Spenden und Betterplace.org sind weitere Möglichkeiten uns finanziell zu unterstützen. Natürlich hat man auch die Möglichkeit, direkt in bar auf unseren Veranstaltungen zu spenden. Sea Shepherd beteiligt sich auch an unterschiedlichen indirekten Unterstützungsmöglichkeiten wie Facebook-Spendenaktionen, Amazon Affiliate und Amazon Smile. Durch eure Unterstützung haben wir im Jahr 2018 Spendengelder i. H. von 1.656.613,01 EUR ein- genommen (Vorjahr 2017: 1.261.073,87 EUR) Demgegenüber haben wir Mittel i. H. von 1.596.087,07 EUR) für den aktiven Meeresschutz aufgewendet. Mittel gGmbH Ausschüttung 250.000,00 € Mittel Verein Spenden 1.656.613,01 € Mittelverwendung Kampagnen/Schiffe Deutschland 68.824,46 € Sonstige Kosten (Gebühren, Versicherungen, Rechtsberatung, Porto etc.) 101.329,61 € Steuernachzahlungen 2012–2015 138.768,61 € Mittelverwendung an Global und andere Landesverbände 1.526.262,61 € Bei den Steuernachzahlungen von 2012-2015 handelt es sich um eine Versteuerung von Merchandise-Einahmen aus den Jahren 2012-2015. Diese Einnahmen wurden in diesen Jahren, bevor das Merchandise-Geschäft auf die dafür ge- gründete Sea Shepherd Deutschland gGmbH ausgegliedert wurde, über den Verein abgewickelt. Seit der Gründung der Sea Shepherd Deutschland gGmbH in 2015 läuft das gesamte Merchandise-Geschäft nicht mehr über Sea She- pherd Deutschland e.V. (siehe oben "Allgemeines"). – 24 –
Impressum/Kontakt Impressum © Sea Shepherd Deutschland e.V. Sea Shepherd Deutschland e.V. Reeder-Bischoff-Straße 18 28757 Bremen Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils 10:00 bis 15:00 Uhr (ohne Gewähr) info@sea-shepherd.de www.sea-shepherd.de Verein vertreten durch: Manuel Abraas und Nicolai Duda Vereinsregister AG Bremen Registernummer VR 7892 HB Finanzamt Bremen Steuernummer 60/145/14331 USt-ID: DE279560497 Kontakt Flyerbestellung: flyer@sea-shepherd.de Pressestelle: presse@sea-shepherd.de Mitarbeit: mitarbeit@sea-shepherd.de Schulen: schule@sea-shepherd.de Veranstaltungen: events@sea-shepherd.de Spenden: spenden@sea-shepherd.de Spendenkonto IBAN: DE45 2904 0090 0234 0065 00 BIC: COBADEFFXXX Bank: Commerzbank Bremen Sea Shepherd Deutschland e.V. wurde mit Bescheid des Finanzamts Bremen vom 16.11.2018 aufgrund der Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie des Küstenschutzes als gemein- nützig anerkannt. Die Steuerbefreiung nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG und nach § 3 Nr. 6 GewStG wurde erteilt. Spenden sind aufgrund der Bescheinigung der Gemeinnützigkeit steuerlich als Sonderausgaben abziehbar. Bis zu einem Betrag von € 200 genügt als Nachweis für das Finanzamt der Kontoaus- zug der Überweisung. Für Spenden über diesem Betrag ist eine von Sea Shepherd ausgestellte Spendenbescheinigung notwendig. Bei Vorliegen der Daten werden diese automatisch an die Spender versendet. Darüber hinaus kann jederzeit eine Bescheinigung per E-Mail an spenden@ sea-shepherd.de angefordert werden. Weitere Informationen findet ihr auf der Sea Shepherd Spendenseite (https://sea-shepherd.de/unterstuetze-uns/spenden/). – 25 –
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