Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital

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Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
12. Mai 2022
STFI-Pressedienst
Techtextil 2022
STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. zeigt auf der Techtextil 2022, der internationalen Leitmesse für
technische Textilien und Vliesstoffe, innovative Highlights aus Forschung und Entwicklung. Neben einer
kettengewirkten textilen Fassadenbegrünung im Modulsystem und textilen Leichtbauelementen für den
Baubereich aus Hanf als nachwachsendem Rohstoff präsentiert das STFI auch Neues aus der Vliesstoff-
forschung. Für die Vliesstoffkompetenz steht exemplarisch das Projekt optiformTEX, bei dem für die Halb-
zeugherstellung im Automobilsektor die Flächenmasse gezielt beeinflusst wurde. Des Weiteren stellt das
Chemnitzer Institut eine ökologische Schaumbeschichtung für Schutztextilien aus. Zentrales Highlight des
STFI-Messeauftritts ist darüber hinaus ein mobiles Robotersystem, das ein automatisiertes Bestücken eines
Spulengatters im Kleinformat zeigt. Besuchen Sie uns vom 21.–24.06.2022 in Frankfurt am Main in Halle
11.1, Stand D34.

Unsere Highlights auf der Techtextil 2022
     Die begrünte Fassadenkachel ist ein modernes, visuell ansprechendes System, mit dem durch einen ein-
fachen, modularen Segmentaufbau großflächige Gebäudeflächen kostengünstig begrünt werden können. Neben
einer Gebäudedämmung soll das System den gestalterischen Ansprüchen einer modernen Innenstadt entspre-
chen. Durch eine Funktionsintegration in die textile Trägerschicht und abgestimmte Pflanzenauswahl wird eine
wartungsarme Begrünung möglich.
     Formbauteile aus Vliesstoffen kommen zunehmend im Automobilbereich zum Einsatz. Konventionelle
     Vliesstoffe haben aktuell gleichmäßige Flächenmassen. Technische Lösungen zur lastgerechten Bauteil-
verstärkung und der daraus resultierende optimierte Materialeinsatz stellen ein enormes wirtschaftliches Poten-
zial dar. Die Grundidee von „optiformTEX“ war daher die Flächenmassenverteilung im Flor vor der
Halbzeugverfestigung gezielt zu beeinflussen. Im Ergebnis wurde ein textiltechnologisches Verfahren und die
zugehörige Anlagenkomponente erfolgreich entwickelt, die sowohl für synthetische als auch für Naturfaserstoffe
geeignet sind.
     Zukunftsweisende Materialien bieten Entwicklungen aus dem Bereich nachwachsender Rohstoffe in Kom-
bination mit biobasierten Harzsystemen: im Projekt „Gro-Coce“ wurde durch die Verbindung nachhaltiger Bau-
produkte und -weisen ein innovatives Deckensystem entwickelt. Gegenwärtig entwickelt das Projektteam ein
hochleistungsfähiges Hanfbasthalbzeug sowie die Schritte zu dessen reproduzierbare Herstellung mittels textiler
Flächenbildung. Erste Applikations- und Belastungstests der Hanfbasthalbzeuge an Holzbalken konnten das
hohe Leistungspotenzial der Naturfasermaterialien bestätigen.
     Spezielle Funktionstextilien basieren auf Verbundmaterialien mit Beschichtungen oder Membranen. Die
bisherige Herstellung der Beschichtungen/Membranen birgt häufig ökologische und gesundheitliche Risiken. Am
STFI wurden daher lösemittelfreie, rein wässrige Beschichtungssysteme sowie eine Technologie zu deren
Applikation für den Schutztextilbereich entwickelt, woraus eine atmungsaktive, wasserdichte und
waschpermanente Textilbeschichtung resultiert.
      Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist ein mobiles Robotersystem, das automatisiertes Bestü-
cken eines Spulengatters im Kleinformat zeigt. Der Roboter ist am STFI Teil der „Textilfabrik der Zukunft“, in
welcher exemplarisch eine Spielmatte gewebt und Schritt für Schritt entlang der textilen Kette weiterverarbeitet
wird.

  STFI Pressekontakt
  Kareen Pfab | Öffentlichkeitsarbeit                              Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
   +49 371 5274-197             kareen.pfab@stfi.de              Annaberger Str. 240
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Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
„Wir freuen uns darauf, der Fachwelt unsere neusten Entwicklungen auf
                                    der Techtextil zu präsentieren, um die Branche weiter nach vorne zu
                                    bringen. Unsere Ideen und Lösungsansätze ermöglichen der Textilin-
                                    dustrie zukünftig Nachhaltigkeit in den Wertschöpfungsketten umzuset-
                                    zen, sei es durch optimierte Prozesse, neue Materialien oder
                                    Verfahren.“

                                                  Dr. Heike Illing-Günther, Geschäftsführender Direktor STFI

                                   „We are looking forward to presenting at Techtextil our latest develop-
                                   ments to the branch in order to move the industry forward. Our ideas and
                                   solutions will enable the textile industry to implement sustainability in the
                                   value chains of the future, be it through optimised processes, new materi-
                                   als or methods.”

Über das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) ist seit seiner Gründung vor 30 Jahren ein starker Inno-
vationspartner und zuverlässiger Dienstleister im Auftrag seiner Kunden. Den technischen und gesellschaft-
lichen Fragen begegnet das gemeinnützige Institut durch offene, interdisziplinäre und zuverlässige
Herangehensweise. Textile Werkstoffe haben die Arbeit seit jeher geprägt. Themenschwerpunkte der Arbei-
ten am STFI liegen in den Bereichen Technische Textilien, Vliesstoffe, textiler Leichtbau, Funktionalisierung,
Recycling, Digitalisierung und Industrie 4.0. Mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz wartet das STFI dar-
über hinaus in textiler Prüfung sowie der Zertifizierung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und von
Geokunststoffen auf. Perspektivisch geht das STFI den Weg zeitgemäßer wie anwendungsorientierter For-
schung konsequent weiter und etabliert in nächster Zeit das Zentrum für Nachhaltigkeit. Seit 2006 ist das
STFI An-Institut der TU Chemnitz. Außerdem engagiert sich das STFI als Mitglied aktiv in der Zuse-Gemein-
schaft und in der Sächsischen Industrieforschungsgemeinschaft (SIG).

About STFI
The STFI in Chemnitz has been an outstanding innovation partner and service provider for its customers since
it was founded in 1992. Textile materials have shaped our activity profile ever since. The non-profit institute
addresses technical and social issues through an open, interdisciplinary and reliable approach. At STFI, the
main topics of research and development are technical textiles, nonwovens, lightweight textile engineering,
functionalisation, recycling, digitalisation and Industry 4.0. Additionally, STFI gathered many years of experi-
ence and expertise in textile testing as well as certifying Personal Protective Equipment (PPE) and geosyn-
thetics. In the future, the STFI will continue along this path and establish the Center for Sustainability in the
next step. The STFI has been an affiliated institute of the Chemnitz University of Technology since 2006.
Furthermore, it is actively involved as a member of the Zuse Association and the Saxon Industrial Research
Association (SIG).

Weitere Informationen | Further information:            www.stfi.de

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  Kareen Pfab | Öffentlichkeitsarbeit                             Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
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Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
9th of May, 2022
STFI Presse release
Techtextil 2022
STFI’s innovations: sustainable, mobile & digital
The Saxon Textile Research Institute (STFI) will be presenting innovative highlights from research and develop-
ment at Techtextil 2022, the leading international trade fair for technical textiles and nonwovens. In addition to a
warp-knitted textile façade greening in a modular system and textile lightweight construction elements for the
building sector made from hemp as a renewable raw material, the STFI will also be showing innovations from
nonwovens research. The project optiformTEX is an example of the nonwovens competence: in this project, the
mass per unit area was specifically influenced for the production of semi-finished products in the automotive sec-
tor. Furthermore, the Chemnitz Institute exhibits an ecological foam coating for protective textiles. Central high-
light of the STFI's presence at the fair is also a mobile robot system, which demonstrates the automated loading
of a small-scale bobbin creel. Visit us from 21-24 June 2022 in Frankfurt am Main in Hall 11.1, Stand D34.

Our highlights at Techtextil 2022
     The greened façade tile is a modern, visually appealing system with which large building surfaces can be cost-
effectively greened through a simple, modular segment structure. In addition to insulating the building, the system has
been created to meet the design requirements of a modern city centre; low-maintenance greening is made possible
through functional integration in the textile carrier layer and coordinated plant selection.
      Moulded components made of natural fibre nonwovens are increasingly used in the automotive sector. Conventional
      nonwovens currently have uniform masses per unit area. Technical solutions for load-oriented component
reinforcement and the resulting optimised use of materials represent an enormous economic potential. The basic idea
of “optiformTEX” was therefore to specifically influence the mass per unit area distribution in the pile before the semi-
finished product is consolidated. As a result, a textile-technological process and the corresponding plant component
were successfully developed.
     Future-oriented materials are offered by developments from the field of renewable raw materials in combination
with bio-based resin systems: In the “Gro-Coce” project, an innovative ceiling system was developed by combining
sustainable building products and methods. Currently, a high-performance hemp-based semi-finished product as well as
the steps for its reproducible production by means of textile surface formation is developed by the research team. Initial
application and load tests of the hemp-based semi-finished products on wooden beams confirmed the high performance
potential of the natural fibre materials.
      Special functional textiles are based on composite materials with coatings or membranes. The previous production
of the coatings/membranes poses ecological and health risks. At STFI, solvent-free, purely aqueous coating systems
and a technology for their application were therefore developed for the protective textile sector, resulting in a breathable,
waterproof and wash-resistant textile coating.
     The central highlight of the STFI's presence at the fair is a mobile robot system, which demonstrates the
automated loading of a small-scale bobbin creel. At the STFI, the robot is part of the “textile factory of the future”, where
a play mat is woven and processed step by step along the textile chain.

  STFI Media Contact
  Kareen Pfab | Public relations                                      Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
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Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
Begrünte Fassadenkachel: textiler Baustein für mehr Lebensqualität in Städten
Die begrünte Fassadenkachel ist ein modernes, visuell ansprechendes System, mit dem durch einen einfachen,
modularen Segmentaufbau großflächige Gebäudeflächen kostengünstig begrünt werden können. Neben einer Ge-
bäudedämmung soll das System den gestalterischen Ansprüchen einer modernen Innenstadt entsprechen; durch
eine Funktionsintegration in die textile Trägerschicht und abgestimmte Pflanzenauswahl wird eine wartungsarme
Begrünung möglich. Die Module bieten einen Dämmschutz sowie einen Fassadenschutz gegen Witterung, redu-
zieren die Hitze- und Staubbelastung und verbessern damit die Umweltsituation. Im Forschungsprojekt wurde ein
wartungsarmes Fassadensystem aus textilem Pflanzenträger, Vegetation und Bewässerung erfolgreich entwickelt.
Dazu wurden extrem grobe Garne mit einer Rechts-Rechts-Kettenwirkmaschine, Vliesstoffstreifen und/oder zu-
sammengefasste Randstreifenabschnitte aus der Spinnvliesproduktion zu textilen Vegetationsträgern mit Flächen-
massen zwischen 2.072 und 3.300 g/m² verarbeitet. In Feldversuchen wurden die textilen Vegetationsträger in eine
Vorhangfassade mit Kapillarrinnensystem für die Bewässerung integriert. Auch während länger andauernder Käl-
teperioden mit Lufttemperaturen von bis zu – 10°C blieb die Temperatur hinter dem Fassadenelement immer frost-
frei. Die gewählten Materialkombinationen zeigten sich beständig gegen Witterungseinflüsse, wie UV-Strahlung,
tiefe Temperaturen, Austrocknung und Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h. Über den Versuchszeitraum
von drei Jahren konnte kein (mikro-)biologischer Angriff, charakterisiert durch einen Festigkeitsverlust, nachgewie-
sen werden. Förderkennzeichen ZF4013810HF6
Informieren Sie sich über unser Highlight vom 21.–24.06.2022 in Frankfurt am Main in Halle 11.1, Stand D34. Wir
freuen uns auf Ihren Besuch.

   Abbildung | Picture: Textilbasierte Fassadenbegrünung | Textile-based façade greening, © STFI

Textile-based curtain wall for thermally insulated greening: more quality of life in cities
The greened facade tile is a modern, visual appealing system which allows an easy, modular, segmented greening
of buildings. Among a thermally insulation the system should meet the design needs of a modern city. By the use
of integrated functional elements in the textile carrier and coordinated selection of plants, a low-maintenance be-
comes possible. The modules protect the facade against weather and insulate the building, heat and dust loading
will be reduced and therefore the environmental situation is improved. A low-maintenance façade-system, made of
textile plant carrier, vegetation and irrigation was successfully developed. Therefore, a warp-knitting machine was
used to process extremely coarse yarns, nonwoven stripes or waste edges from the spunbond nonwoven produc-
tion into textile plant carriers with mass per unit aera between 2,072 and 3,300 g/m². In field tests the textile-based
plant carrier were integrated in a curtain wall with a capillary channel for irrigation. Also, while longer periods of
cold with air temperatures down to – 10°C the temperature behind the façade tile was always frost-free.

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Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
optiformTEX: von der Kunst, Fasern dort zu platzieren, wo sie im Bauteil zum Tragen kommen
Formbauteile aus Naturfaservliesstoffen kommen zunehmend im Automobilbereich zum Einsatz. Konventionelle
Vliesstoffe haben aktuell gleichmäßige Flächenmassen. Die Faserschichten werden entweder per Airlay- oder
Kreuzleger-Technologie erzeugt und zu zusammenhängenden Mattenhalbzeugen verfestigt. Derartige Matten
werden in Kombination mit thermo- oder duroplastischer Matrix, vornehmlich mit Hilfe der Presstechnologie zu
großflächigen Verkleidungsbauteilen für automobiles Interieur verarbeitet. Technische Lösungen zur lastgerech-
ten Bauteilverstärkung und der daraus resultierende optimierte Materialeinsatz stellten ein enormes wirtschaftli-
ches Potenzial dar. Die Grundidee von „optiformTEX“ war daher die Flächenmassenverteilung im Flor vor der
Halbzeugverfestigung gezielt zu beeinflussen. Im Ergebnis wurde ein textiltechnologisches Verfahren und die
zugehörige Anlagenkomponente erfolgreich entwickelt. So konnten unter Verwendung der optiformTEX-Halb-
zeuge gegenüber Halbzeugen mit konstanter Materialverteilung Gewichtsvorteile zwischen 30 % bis 50 % er-
reicht werden. Im Ergebnis der Projektbearbeitung entstand unter anderem ein optiformTEX-Modul zur lokalen
Verstärkung von Vliesstoffen mittels definierter Faseranhäufungen, das durch die Firma Oskar Dilo Maschinen-
fabrik KG, Eberbach entwickelt wurde. Ein Exemplar des Moduls wurde in eine Labornadelvliesstoffanlage im
Technikum des STFI integriert und steht für Kundenversuche sowie nachfolgende Forschungsvorhaben zur Ver-
fügung. Förderkennzeichen 03ZZ0607D
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

   Abbildung | Picture: Definierte Faseranhäufung für Naturfaserhalbzeuge | Defined fibre accumulations for
   semi-finished products from natural fibre nonwovens © STFI
optiformTEX: from the art of placing fibres where they come into play in the component
Moulded components made of natural fibre nonwovens are increasingly used in the automotive sector. Conven-
tional nonwovens currently have uniform surface masses. The fibre layers are produced either by airlay or
crosslapping technology and bonded to form cohesive mat semi-finished products. Such mats, in combination
with thermoplastic or thermoset matrix, are mainly processed into large-area trim components for automotive
interiors with the help of pressing technology. Technical solutions for load-oriented component reinforcement and
the resulting optimised use of materials represent an enormous economic potential. The basic idea of “opti-
formTEX” was therefore to specifically influence the surface mass distribution in the pile prior to the semi-finished
product consolidation. As a result, a textile-technological process and the associated system component were
successfully developed. Using optiformTEX semi-finished products, weight advantages of between 30 % and
50 % could be achieved compared to semi-finished products with constant material distribution. As a result of the
project work, an optiformTEX module for the local reinforcement of nonwovens by means of defined fibre accu-
mulations was developed by the company Oskar Dilo Maschinenfabrik KG, Eberbach/Germany. One example of
the module was integrated into a laboratory needle-punched nonwovens line in the STFI’s technical centre and
is available for customer trials and subsequent research projects.
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Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
Hanfbastverstärkung: textiler Leichtbau aus nachwachsenden Rohstoffen für den Baubereich
Zukunftsweisende Materialien bieten Entwicklungen aus dem Bereich nachwachsender Rohstoffe in Kombination
mit biobasierten Harzsystemen: im Projekt „Gro-Coce“ wurde durch die Verbindung nachhaltiger Bauprodukte
und Bauweisen ein innovatives Deckensystem entwickelt. Das Deckensystem besteht aus Holzstegen, deren
Zugzone durch hochleistungsfähige hanffaserbasierte Armierungstextilien verstärkt wird. Dadurch gelingt unter
anderem eine deutliche Reduktion des notwendigen Holzquerschnittes. Im Projekt entwickeln die Partner gegen-
wärtig ein hochleistungsfähiges Hanfbasthalbzeug sowie die Schritte zu dessen reproduzierbare Herstellung mit-
tels textiler Flächenbildung. Erste Applikations- und Belastungstests der Hanfbasthalbzeuge an Holzbalken
konnten das hohe Leistungspotenzial der Naturfasermaterialien bestätigen. Förderkennzeichen ZIM
KF4013848KI9
Das STFI etabliert zudem aktuell ein Forschungsnetzwerk in Kooperation mit der Firma texulting GmbH, Hohen-
stein-Ernstthal, in dem das Potenzial von Hanfbast als biobasiertes Leichtbaumaterial betrachtet wird.
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                                         Foto: HTWK

 Abbildung | Picture: Nachhaltiger Leichtbau mittels Hanfbast im Holz-Beton-Bauwerk | Sustainable
 lightweight engineering using hemp bast in a wood-concrete structure © STFI

Hemp fibre reinforcement: textile lightweight construction from renewable raw materials for the
building sector.
Future-oriented materials are also offered by developments from the field of renewable raw materials in combina-
tion with bio-based resin systems: In the “Gro-Coce” project, an innovative ceiling system was developed by com-
bining sustainable building products and methods. The ceiling system consists of wooden bridges whose tensile
zone is reinforced by high-performance hemp fibre-based reinforcement textiles. Among other things, this results
in a significant reduction of the necessary timber cross-section. In the project, the partners are currently developing
a high-performance hemp-based semi-finished product as well as the steps for its reproducible production by
means of textile fabric formation. Initial application and load tests of the hemp-based semi-finished products on
wooden beams have confirmed the high performance potential of the natural fibre materials.
The STFI is also currently working to establish a research network in cooperation with the company texulting GmbH,
Hohenstein-Ernstthal, where the potential of hemp bast as a bio-based lightweight construction material is being
examined.
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Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
Ökologische Schaumbeschichtung: nachhaltige, robuste Beschichtungssysteme für Schutztextilien
Spezielle Funktionstextilien basieren auf Verbundmaterialien mit Beschichtungen oder Membranen. Die daraus
gefertigten Bekleidungsstücke müssen eine Reihe an hohen technischen Anforderungen erfüllen, wie Wasser-
dampfdurchlässigkeit und die Dichtheit gegenüber diversen Medien. Die Herstellung der Beschichtungen/Mem-
branen basiert, aufgrund der hohen Performanceanforderungen, zu einem erheblichen Anteil auf lösemittelhalti-
gen bzw. fluorcarbonhaltigen Systemen, die bei der Verarbeitung bzw. Herstellung der Artikel Umwelt- bzw. Ge-
sundheitsschäden hervorrufen können. Der innovative technologische Ansatz bestand in der Kombination aus
Schaumbeschichtung, einer Oberflächenverdichtung mittels mechanischer Kalandrierung und dem Auftrag eines
Deckstrichs, um eine atmungsaktive, wasserdichte und waschpermanente Textilbeschichtung zu erzeugen. Im
Ergebnis der Forschungsarbeiten entstanden ökologische, rein wässrige Formulierungen und zugehörige Appli-
kationstechnologien. Die wasch- und reinigungsbeständigen Textilbeschichtungen weisen hohe Wasserdichthei-
ten von > 2.000 mbar und ausreichende Wasserdampfdurchlässigkeiten von > 3.000 g/m224 h auf. Damit
reduzieren sich die Abluftemissionen des Herstellungsprozesses, im Vergleich zum Stand der Technik, drastisch.
DBU-Aktenzeichen 33820/01-31.
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 Abbildung | Picture: Ökologisch nachhaltige Beschichtungssysteme für hochwertige Schutztextilien | Ecolo-
 gically sustainable coating systems for high-quality protective textiles, © STFI

Ecological foam coating: sustainable, robust coating systems for protective textiles
Special functional textiles are based on composite materials with coatings or membranes. The garments made
from these materials have to meet a number of high technical requirements, such as water-vapour permeability
and impermeability to various media. Due to the high-performance requirements, the production of the coat-
ings/membranes is based to a considerable extent on systems containing solvents or fluorocarbons, which can
cause damage to the environment or health during the processing or production. The innovative technological
approach consisted of a combination of foam coating, surface compaction by means of mechanical calendering
and the application of a top coat to create a breathable, waterproof and wash-resistant textile coating. The research
resulted in ecological, purely water-based formulations and associated application technologies. The wash- and
cleaning-resistant textile coatings have high water impermeabilities of > 2,000 mbar and sufficient water vapour
permeabilities of > 3,000 g/m224 hrs. This reduces drastically the exhaust emissions of the manufacturing process
compared to the state of the art.
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Techtextil 2022 STFI-Innovationen: nachhaltig, mobil & digital
Industrie-Roboter: hier kommt automatisierte Bewegung in das Spulengatter
Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist ein mobiles Robotersystem, das ein automatisiertes Bestücken
eines Spulengatters im Kleinformat zeigt. Der Roboter ist am STFI Teil der „Textilfabrik der Zukunft“, in der
exemplarisch eine Spielmatte gewebt und Schritt für Schritt entlang der textilen Kette weiterverarbeitet wird. Das
Spulengatter der Webmaschine hat eine Kapazität von über 3.500 Spulen, ein Umrüsten verursacht damit einen
erheblichen Zeitfaktor in der Produktion. Dieser Vorgang kann mithilfe eines Roboters automatisiert werden. Her-
ausforderung hierbei war das Greifen der Spulen. Das System kann mit einem 3D-Vision-System gekoppelt wer-
den und ermöglicht so das Greifen frei positionierter Spulen. Da der Roboter auf einem fahrerlosen
Transportmodul aufgesetzt ist, kann dieser auch Positionen im Spulengatter anfahren. Durch ein Schnellkupp-
lungssystem des Endeffektors ist der mobile Roboter auch für weitere intralogistische Aufgaben der „Textilfabrik
der Zukunft“ einsetzbar.
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freuen uns auf Ihren Besuch.

 Abbildung | Picture: Mobiles Robotersystems zum automatisierten Bestücken eines Spulengatters | Mobile
 robot system for automated loading of a bobbin creel, © STFI

Industrial robot: here comes automated movement into the bobbin creel
Central highlight of the STFI's presence at the fair is the mobile robot system, which demonstrates automated
loading of a bobbin creel in miniature. At the STFI, the robot is part of the “textile factory of the future”, where a
play mat is woven and processed step by step along the textile chain. The bobbin creel of the weaving machine
has a capacity of more than 3500 bobbins, so a changeover causes a considerable time factor in production.
This process can be automated with the help of a robot. The challenge here has been gripping the bobbins. The
system can be coupled with a 3D vision system and thus enables the gripping of freely positioned bobbins. Since
the robot is mounted on a driverless transport module, it can also approach positions in the bobbin creel. Thanks
to a quick coupling system of the end effector, the mobile robot can also be used for other intra-logistical tasks of
the “textile factory of the future”.
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