Toolkit für die Beschäftigung von Lehrlingen durch KMU - AC4SME

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Toolkit für die Beschäftigung von Lehrlingen durch KMU - AC4SME
Toolkit für die Beschäftigung
von Lehrlingen durch KMU

                                    Mehr Informationen auf: www.ac4sme.eu
   Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Produktion dieser Publikation stellt keine Billigung des Inhalts
  dar. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für
                                die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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Einleitung
Bei „AC4SME“ handelt es sich um ein großangelegtes europäisches Projekt, das von den Kammeror-
ganisationen (d.h. Industrie- und Handelskammern bzw. Wirtschaftskammern) in 12 Erasmus+ Län-
dern (AT, BE, BG, CY, CZ, ES, FR, IT, LV, RO, RS, TR) sowie unter der Federführung von Eurochambres,
dem Dachverband der europäischen Kammerorganisationen, umgesetzt wird.

Das Endziel des Projekts „AC4SME“ besteht in der Steigerung der Teilnahme von KMU in der Lehr-
lingsausbildung. Es wurde beobachtet, dass die Haupthemmnisse, welchen sich KMU bei der Bereit-
stellung von Lehrlingsstellen gegenübersehen, ein Mangel an Zeit und Humanressourcen und ihre
geringen Kenntnisse der rechtlichen und administrativen Erfordernisse sowie der realen Vorteile der
Aufnahme von Lehrlingen sind.

Demzufolge wird in diesem Toolkit eine Reihe von Tools für betriebliche Ausbilder/innen oder
KMU vorgestellt, die erstmals Lehrlinge aufnehmen wollen. Die folgenden Seiten sollen Sie dabei
unterstützen, die rechtlichen Regelungen Ihres Landes besser zu verstehen und bereit für die Auf-
nahme von Lehrlingen zu werden. Sie bieten auch nützliche Informationen für die gesamte Lehrzeit
und die Abschlussprüfung. Diese Tools werden für Sie bei der Überprüfung und Evaluierung der
Lehrlingsausbildung hilfreich sein.

Anwendung des Toolkits in vier einfachen Schritten

Schritt 1: Führen Sie entweder selbstständig oder mit Unterstützung eines Lehrlingsberaters/einer
Lehrlingsberaterin an einer lokalen Kammer ein Brainstorming durch und beantworten Sie die
20 Fragen auf der Checkliste auf Seite 3 & 4.

Schritt 2: Für jede negative Antwort zu einem Thema bieten die Anhänge des Toolkits Lösungen,
eine spezielle Ausbildung oder eine Vorlage an. Befolgen Sie die Empfehlungen genau.

Schritt 3: Kontaktieren Sie die Kammer in Ihrer Region und führen Sie dort eine nochmalige Über-
prüfung durch oder stellen Sie die ausstehenden Fragen.

Schritt 4: Nach der Analyse und dem Abschluss dieses Prozesses sind Sie offiziell für die Aufnahme
eines Lehrlings bereit.

                         Wir hoffen, dass diese Tools für Sie nützlich sein werden!

Falls Sie weitere Fragen haben bzw. nähere Informationen benötigen, kontaktieren Sie jederzeit die
Kammerorganisationen in Ihrer Region oder Eurochambres.

 Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Produktion dieser Publikation stellt keine Billigung des Inhalts
dar. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für
                              die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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Checkliste für KMU, die Lehrlinge auf-
nehmen wollen
VOR DER LEHRE                                              JA              NEIN

Sind Sie sich des vollen Potenzials der Lehrlingsausbil-        Die Vorteile der Lehre
dungen für alle Beteiligten bewusst?

Kennen Sie den in Ihrem Land geltenden rechtlichen              Kontext und gesetzliche
Rahmen? Sind Sie über die Beihilfen oder Unterstützun-          Bestimmungen – Weiter-
gen informiert, auf die Ihr Unternehmen Anspruch hat?           führende Informationen –
                                                                Land XXX

Haben Sie bereits die wirtschaftlichen/finanziellen As-         Studien
pekte (Kosten und Nutzen) der Aufnahme von Lehrlin-             (z.B. Bertelsmann)
gen erwogen?

Hat Ihr KMU das Potenzial für die Aufnahme eines Lehr-          Analysieren Sie das Po-
lings?                                                          tenzial Ihres Unterneh-
                                                                mens

Ist Ihr Unternehmen für die Aufnahme von Lehrlingen             Bitte kontrollieren Sie die
bereit?                                                         erforderlichen Schritte

Wissen Sie, wie man ein Bewerbungsgespräch mit ei-              Richtlinien für die Aus-
nem Jugendlichen führt?                                         wahl von Kandidat/innen
                                                                im Rahmen von Bewer-
                                                                bungsgesprächen

Wissen Sie, wie man den richtigen Lehrling auswählt?            Evaluierung und Auswahl
                                                                von Lehrlingen

Gibt es jemanden in Ihrem Unternehmen, der dafür                Online-Training für be-
ausgebildet ist, den Lehrling während der gesamten              triebliche Ausbilder/innen
Dauer der Lehrlingsausbildung auszubilden?

Haben Sie bereits einen Tätigkeitsplan für den Lehrling         Tätigkeitsplan für den
für die Dauer der Lehrlingsausbildung festgelegt?               Lehrling im Betrieb

Haben Sie bereits einen Ausbildungsvertrag mit einem            Vorlage für einen Ausbil-
Lehrling abgeschlossen?                                         dungsvertrag

2
Haben Sie bereits eine Mappe mit praktischen Informa-             Lehrlingsmappe
tionen für den ersten Tag des Lehrlings erstellt?

WÄHREND DER LEHRE                                            JA             NEIN

Wissen Sie, wie man den Lehrling am ersten Tag be-                Erster Tag: Checkliste an
grüßt?                                                            Anforderungen

Haben Sie bereits eine verständliche Liste aller wesentli-        Erster Tag: Aufnahmeplan
chen Aspekte Ihres Unternehmens erstellt, welche dem
Lehrling am ersten Tag präsentiert werden sollten?

Wissen Sie, wie Sie alle zu erwerbenden Kompetenzen               Tätigkeitsplan für den
überprüfen und sie mit dem Tätigkeitsplan verknüpfen              Lehrling im Unternehmen
können?                                                           – Überprüfung

Wissen Sie, wie Sie die Entwicklung der Kompetenzen               Weiterentwicklung der
des Lehrlings überprüfen können?                                  Kompetenzen

Wissen Sie, wie Sie die Lehrlingsausbildung im Unter-             Überprüfung und Evaluie-
nehmen überprüfen und evaluieren können?                          rung der Lehrlingsausbil-
                                                                  dung im Unternehmen

Kennen Sie die wichtigsten Aspekte, die eine hochwerti-           Webinar über einen Qua-
ge Lehrlingsausbildung sicherstellen?                             litätsrahmen für die Lehre

NACH DER LEHRE                                               JA             NEIN

Haben Sie in Ihrem Unternehmen bereits Prüfungen                  Webinar / Online-Training
organisiert?

Wissen Sie, wie Sie den Lehrling am Ende der Lehrlings-           Abschließende Evaluie-
ausbildung evaluieren können?                                     rung – zu beurteilende
                                                                  Aspekte

Haben Sie bereits einmal einen Lehrling beschäftigt?              Bitte kontaktieren Sie Ihre
Oder benötigen Sie zusätzliche Informationen über die             lokale Kammer
Aufnahme von Lehrlingen?

3
BEWUSSTSEINSBILDUNG UND
      FÖRDERUNG DER LEHRE

4
Die Vorteile der Lehre
FÜR DEN LEHRLING:
           Er/sie kommt in Kontakt mit der realen Unternehmenswelt und erwirbt berufliche
            Erfahrungen.

           Er/sie erlebt die Arbeitswelt unter realen Bedingungen.

           Er/sie kann in der Praxis überprüfen, ob seine/ihre Ausbildung am Berufsbildungs-
            zentrum mit seinem/ihrem Profil, seinen/ihren Interessen und Kompetenzen über-
            einstimmt.

           Die Absolvierung einer Lehre in einem Unternehmen erhöht seine/ihre Motivation.

           In manchen Ländern hat er/sie Anrecht auf eine Entschädigung sowie Leistungen
            des Sozialversicherungssystems.

           Durch die frühe Aufnahme einer Beschäftigung im Jugendlichenalter, in manchen
            Ländern kombiniert mit einem eigenen Einkommen, wird er/sie von den Eltern un-
            abhängig.

           Die Lehre erleichtert den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt und verbes-
            sert die Beschäftigungsfähigkeit des Lehrlings.

FÜR DAS AUFNEHMENDE KMU:
           Das KMU lernt den Lehrling persönlich kennen und qualifiziert seine potenziellen
            zukünftigen Arbeitnehmer/innen mit fundierten theoretischen Kenntnissen. Die
            Lehrlinge bringen frischen Wind ins Unternehmen und erzeugen Dynamik und Inno-
            vation. Tatsächlich garantiert ein Generationenwechsel die Zukunft des Betriebes.

           Die Lehrlingsausbildung qualifiziert die Lehrlinge im Einklang mit der Persönlichkeit
            der KMU und der erforderlichen Kompetenzen.

           Die Lehre ermöglicht eine ständige Anpassung der Ausbildungsinhalte an die Be-
            dürfnisse eines stetigen Veränderungen unterworfenen Arbeitsmarkts.

           Die Lehre bietet eine Investitionsrentabilität: In vielen Fällen bekommt das Unter-
            nehmen die Kosten der Lehrlingsausbildung zurück.

           Durch die produktive Arbeit werden die für das Unternehmen notwendigen Produk-
            te oder Dienstleistungen erzeugt.

           Die Lehre ermöglicht eine starke Integration in das Unternehmensumfeld (wie die
            Firmenphilosophie, Kolleg/innen, Kund/innen, Ausstattung) und verstärkt die Iden-
            tifikation des Lehrlings mit den Unternehmenswerten und erforderlichen Kompe-

5
tenzen. Die Beschäftigung eines Lehrlings fördert die soziale Verantwortung des Un-
             ternehmens. Sie vermittelt das Bild von Dynamik, Modernität und Engagement für
             die Gesellschaft. Derart kann das Unternehmen das Interesse der Medien wecken
             und dadurch seine Sichtbarkeit verstärken.

           Durch die Lehrlingsausbildung kann das Unternehmen potenzielle Kandidat/innen
            für höher qualifizierte Arbeitsplätze erkennen und ausbilden.

FÜR DIE BETRIEBLICHEN AUSBILDER/INNEN:
           Die Tätigkeit als betriebliche/r Ausbilder/in stellt für erfahrene Mitarbeiter/innen
            eine Möglichkeit dar, höhere Qualifikationen zu erlangen.

           Die Tätigkeit als betriebliche/r Ausbilder/in gibt Ihnen die Möglichkeit, Kompeten-
            zen wie Teamfähigkeit, Organisationsfähigkeiten, Konfliktmanagement und Kom-
            munikation zu erwerben bzw. zu verbessern.

           Der/die betriebliche Ausbilder/in kann den nächsten Generationen seine/ihre
            Kenntnisse und beruflichen Kompetenzen sowie sein/ihr bisher erworbenes prakti-
            sches Know-how weitergeben.

           Er/sie bleibt immer am letzten Stand der Technik.

           Er/sie ist in Kontakt mit der Bildungswelt.

           Die Zuteilung der Aufgabe als Ausbilder/in für die Lehrlinge stellt einen Ausdruck
            des Vertrauens und der Anerkennung dar, mit der das Unternehmen sagt: „Wir ver-
            trauen Ihnen. Wir schätzen Ihre Arbeit. Und wir wollen, dass Sie Ihre Kenntnisse an
            unsere zukünftigen Mitarbeiter/innen weitergeben.“

FÜR DAS BERUFSBILDUNGSZENTRUM/DIE BERUFSBILDENDE SCHULE:
           Diese Zentren bzw. Schulen sind sich der unternehmens- und branchenbezogenen
            Trends bewusst und geben sie an die Lehrlinge weiter.

           Die Lehrenden haben Zugang zu den Einrichtungen, Maschinen und innovativen
            Technologien des Unternehmens.

           Durch seine Kontakte mit den Unternehmen verstärkt das Berufsbildungszentrum
            seine Bildungsangebote und auch sein Ansehen.

           Die Lehrlingsausbildung unterstützt die Erfüllung des Bildungsauftrags der berufs-
            bildenden Schulen, die erforderlichen Kompetenzen und Qualifikationen für den
            Arbeitsmarkt bereitzustellen.

           Die Ausbildung richtet sich an motivierte, reife und verantwortungsvolle Lehrlinge.

6
KONTEXT DES LEHRLINGSAUSBIL-
    DUNGSSYSTEMS UND GELTENDE
     GESETZLICHE BESTIMMUNGEN

7
Weiterführende Informationen – Land XXX
Diese Vorlage verfolgt das Ziel, die Lernsituation in jedem Land1 synoptisch einzufangen, sodass sich die Unternehmen mit den grundlegenden
Aspekten der Regulierung in ihrem Land vertraut machen können: den Bestimmungen, der Finanzierung sowie der Rolle der unterschiedlichen
Beteiligten am Prozess.

                                                        Die Rolle der Regie-      Die Rolle der Berufs-      Die Rolle der Unter-   Die Rolle der Kam-
      Bestimmungen                Finanzierung
                                                                rung                bildungszentren               nehmen            mern (bzw. anderer
                                                                                                                                      Institutionen)

1
    Diese Tabelle muss noch von jeder Kammer im Einklang mit den geltenden Regelungen im jeweiligen Land ausgefüllt werden.
VOR DER LEHRE

9
Analysieren Sie das Potenzial Ihres
Unternehmens für die Aufnahme von
Lehrlingen2
      Aufgabe

                   Setzen Sie sich mit Ihren Kolleg/innen zusammen und diskutieren Sie mit ihnen die auf
                    diesem Blatt angesprochenen Punkte. Geben Sie bitte die am ehesten zutreffenden
                                             Antworten auf die folgenden Fragen.

        •       Welches sind die wesentlichen Produkte oder Dienstleistungen, die Ihr KMU anbietet? In
                welcher Branche?
        •       Wie viele Mitarbeiter/innen hat Ihr Unternehmen?
        •       Aus welchen wichtigen Abteilungen besteht Ihr Unternehmen?
        •       Welches sind die Hauptberufsgruppen Ihrer Facharbeiter/innen?
        •       Wie rekrutieren Sie Arbeitnehmer/innen für diese Berufe/Aufgabengebiete?
        •       Könnte die erstmalige Aufnahme von Lehrlingen in Ihrem Betrieb für Sie eine Möglichkeit
                darstellen, freie Stellen zu besetzen und in die langfristige Entwicklung und damit auch
                Absicherung Ihrer eigenen Facharbeiter/innen zu investieren?
        •       Sind bereits Lehrlinge in Ihrem KMU beschäftigt? Wenn ja, wie viele? Welche Berufsbilder
                werden derzeit in Ihrem KMU vermittelt? Wer ist der/die betriebliche Ausbilder/in?
        •       Beschreiben Sie die wichtigsten Aufgaben Ihrer Tätigkeit.
Mögliche Themen für weitere Fragen:
        •       Seit wann gibt es das Unternehmen?
        •       Stellen Sie Fragen über die Verantwortlichen in den verschiedenen Abteilungen (z.B. Pro-
                duktionsleiter/in, Werkleiter/in, Abteilungsleiter/in, Branchenführer usw.).
        •       Stellen Sie Fragen zu einzelnen Produkten oder Dienstleistungen.
        •       Stellen Sie Fragen zum Namen des Unternehmens (wofür steht der Name, warum wurde
                das Unternehmen so benannt). Wie lautet unser Werbeslogan?
        •       Wer sind unsere wichtigsten Kundenkreise bzw. Zielgruppen?
        •       Wie lautet unsere allgemeine E-Mail-Adresse?

2
    Mit Unterstützung des ibw – Österreichisches Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft

10
Ist mein Unternehmen bereit für die
Aufnahme von Lehrlingen?
Erforderliche Schritte
Untenstehend finden Sie eine Reihe von Schritten bzw. Punkten, die vor der Aufnahme eines Lehr-
lings besprochen werden sollten.

     •   Kenntnis der Bestimmungen über die Lehrlingsausbildung.

     •   Auswahl des Ausbildungsschwerpunktes, in dem Sie Lehrlinge qualifizieren wollen.

     •   Festlegung der Anzahl der Lehrstellen und der Form der Rekrutierung.

     •   Aufbau von Kontakten mit dem Berufsbildungszentrum oder der Bildungsverwaltung.

     •   Festlegung der betrieblichen Anforderungen an eine/n betriebliche/n Ausbilder/in.

     •   Auswahl und Ausbildung des/der betrieblichen Ausbilder/in.

     •   Planung der Ausbildung/Module (Festlegung der Zeiten und Phasen) der Lehrlinge.

     •   Suche und Auswahl der richtigen Lehrlinge.

     •   Gespräch mit dem Lehrling über Formalitäten wie Erreichbarkeit des Betriebes mit öffent-
         lichen Verkehrsmitteln, Kommunikationsformen (Telefon, E-Mail usw.), besondere
         Schutzausrüstung bzw. Sicherheitsbestimmungen im Unternehmen, Vorteile für den Lehr-
         ling (gratis Mittagessen, Gehalt, Versicherung usw.).

     •   Formalisierung von Verträgen und Vereinbarungen (falls zutreffend) zwischen dem Un-
         ternehmen und den Lehrlingen (dem Berufsbildungszentrum, falls zutreffend).

     •   Planung der Begrüßung der Lehrlinge im Unternehmen.

     •   Planung der Überprüfung, in wie fern die Lernenden bestimmte Fähigkeiten erworben ha-
         ben.

     •   Planung von Teil- und Endevaluierungen.

11
Wie soll ich den richtigen Lehrling
    auswählen?
    Richtlinien für die Auswahl von Kandidat/innen im Rahmen von
    Bewerbungsgesprächen
    Das Verfahren für die Auswahl eines Lehrlings hängt von dessen Alter und bisherigen Erfahrungen
    ab. Wenn Sie 16- bis 18-Jährige einstellen, wird sich die Auswahl im Vergleich zu Erwachsenen
    unterscheiden. Die Jugendlichen verfügen nicht über dasselbe Maß an Selbstvertrauen bzw. die-
    selben Fähigkeiten, ihre Kompetenzen zu kommunizieren, wie Menschen mit mehr Erfahrung. In
    diesem Fall eignen sich herkömmliche Bewerbungsmethoden nicht. Ergänzend zu diesen empfeh-
    len wir die Anwendung von eher informellen Herangehensweisen und die Einschätzung ihrer Be-
    geisterung im Gegensatz zum bloßen Fokus auf ihre theoretischen und fachlichen Kompetenzen.

    Wenn Sie es mit älteren Kandidat/innen zu tun haben oder Menschen mit Erfahrungen in der
    Arbeitswelt, kann es sinnvoll sein, eher arbeitsrelevante Fragen zu stellen. Im Großen und Ganzen
    müssen Sie Ihr Einstellungsverhalten nicht grundlegend neu gestalten, sondern sich anschauen,
    wie Sie derzeit vorgehen, und Ihr Verhalten an die Lehrlinge anpassen. Es kann ja auch sein, dass
    Sie bereits 16-Jährige für andere Positionen in Ihrem Betrieb rekrutieren; in diesem Fall können
    Sie diese Einstellungsmethoden heranziehen und auf Ihre Lehrlingsauswahl anwenden. Selbst
    wenn Sie derzeit keine Jugendlichen einstellen, können Sie Einstellungsmethoden für Erwachsene
    der Lehrlingsausbildung anpassen, da es wichtig ist, dass sie zu Ihrem Betrieb passen.

    Untenstehend finden Sie einige Beispiele für Fragen, die Sie im Bewerbungsgespräch mit Lehrlin-
    gen stellen können. Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass dies deren erstes Bewerbungsge-
    spräch sein könnte, daher benötigen sie vielleicht während des Gesprächs Ihre Hilfe und Unter-
    stützung. Idealerweise sollten Sie nicht mehr als 8 bis 10 Fragen stellen.

    Beispiele für Fragen in Bewerbungsgesprächen mit potenziellen
    Lehrlingen

Name des Kandidaten/der Kandidatin

Alter

Berufsbildungszentrum

Datum des Bewerbungsgesprächs

Bewerbungsgespräch durchgeführt durch:

    12
Stellen Sie sich kurz vor! Erzählen Sie mir etwas über sich.
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Warum haben Sie sich für diesen Lehrberuf entschieden?

Was ist Ihrer Meinung nach unser Hauptaugenmerk bei
der Suche nach Lehrlingen?

Was macht das Fachgebiet, das Sie ausgewählt haben, für
Sie attraktiv und wie können Sie sicherstellen, dass Sie
Ihre Arbeit rechtzeitig abschließen?
Wie würden Sie Ihr Leben organisieren, um ein Gleichge-
wicht zwischen Ihrer Ausbildung und Ihrem Beruf herzu-
stellen?

Wie würden Sie Ihre organisatorischen Fähigkeiten auf
einer Skala von 1 bis 5 (wobei 1 die unterste Stufe dar-
stellt) einschätzen? Bitte geben Sie uns ein Beispiel dafür.

Können Sie uns ein Beispiel dafür geben, als Sie einmal
eigenständig arbeiten mussten und Eigeninitiative benö-
tigten, entweder beim Lernen oder auch in der Arbeit?

Können Sie uns mitteilen, wie Sie unter Druck arbeiten
und mit Stress umgehen?

Können Sie uns ein Beispiel dafür geben, als Sie entweder
in der Arbeit, im Leben oder auch in der Schule mit einer
unangenehmen Situation fertig werden mussten, und uns
mitteilen, wie Sie damit umgegangen sind?

Können Sie uns etwas nennen, was Sie in den letzten
sechs Monaten neu gelernt haben und welchen Nutzen
Sie davon hatten?

Was verstehen Sie unter Teamwork und welches sind die
drei wichtigsten Eigenschaften eines guten Teamspie-
lers/einer guten Teamspielerin?
Was erwarten Sie sich von dieser Lehrlingsausbildung?

Wo und in welcher Position sehen Sie sich in 3 bis
5 Jahren?

Nennen Sie drei Ihrer Stärken

Nennen Sie drei Ihrer Schwächen

Gibt es noch etwas, das wir Sie nicht gefragt haben, aber
Sie gerne über sich erzählen möchten, um Ihre Bewer-
bung zu unterstützen?

    13
Evaluierung und Auswahl
 1. DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH SELBST

   Wenn sie auch nicht immer das zuverlässigste Instrument darstellen, das man anwenden kann,
   sind Bewerbungsgespräche dennoch die am häufigsten angewendete Methode für die Beurtei-
   lung und Auswahl von Kandidat/innen. Der Schlüssel dafür, dass die Bewerbungsgespräche für Sie
   erfolgreich verlaufen, liegt darin, dass Sie die richtigen Fragen stellen, den Bewerbungsvorgang für
   alle Bewerber/innen einheitlich gestalten und während des Gesprächs unparteiisch bleiben.
   Während des Bewerbungsgesprächs kann der Kandidat/die Kandidatin mithilfe eines Tests beur-
   teilt werden, der auf einer Checkliste der die Bewerbung unterstützenden Faktoren und der fach-
   lichen Kompetenzen beruht, die für die Aufnahme erforderlich sind. Dieser Test kann vom Unter-
   nehmen ausgearbeitet und durchgeführt werden.

                           Beurteilung des Kandidaten/der Kandidatin.
            Beurteilung anhand einer Skala (von 1: Ungenügend bis 10: Ausgezeichnet)

Kenntnis des Fachgebiets                                                                  /10

Fachliche Kompetenzen                                                                     /10

Methodische Kompetenzen                                                                   /10

Selbstvertrauen                                                                           /10

Kommunikationsfähigkeiten                                                                 /10

Teamgeist                                                                                 /10

Pünktlichkeit und Zeitmanagement                                                          /10

Kreativität und Innovationsgeist                                                          /10

Engagement                                                                                /10

Ausbildungshintergrund                                                                    /10

Ausgewogener Charakter                                                                    /10

Widerstandsfähigkeit / Belastbarkeit / Verhalten bei Versagen                             /10

   Zusätzlich zum Bewerbungsgespräch können auch andere Tools für die Rekrutierung herangezo-
   gen werden, um den Kandidaten/die Kandidatin zu beurteilen und seine/ihre Kompetenzen und
   Fähigkeiten konkreter festzulegen.

   14
2. BEURTEILUNGSFORMULAR BASIEREND AUF EINEM PROBETAG3

 Name der Lehrlings:                     Geburtsdatum:                          Tel.:

 Name des/der Ausbilder/in:                                                     Datum der Schnupperlehre:
 Berufsbild (Fachgebiet):

 Zutreffendes bitte ankreuzen:
                                                                                                     
 Interesse                           Sehr interessiert      Interessiert       Mäßig interes-      Gleichgültig
                                                                                    siert
                                                                                                     
 Kontaktfähigkeit/Offenheit           Sehr kontakt-       Kontaktfreudig       Eher zurückge-     Zurückgezogen
                                         freudig                                   zogen
                                                                                                      
 Freundlichkeit                      Sehr freundlich         Freundlich        Mäßig freund-      Eher unfreund-
                                                                                     lich               lich
                                                                                                      
 Kommunikationsfähigkeiten               Sehr gut         Drückt sich gut       Mittelmäßig          Schwach
                                                               aus
                                                                                                    
 Eigenständigkeit/Eigen-
                                     Sehr eigenstän-       Eigenständig        Nicht sehr ei-     Benötigt viele
 verantwortlichkeit
                                           dig                                  genständig        Anweisungen
                                                                                                    
 Pünktlichkeit                        Überpünktlich          Pünktlich         Manchmal un-        Immer un-
                                                                                 pünktlich          pünktlich
                                                                                                    
 Genauigkeit                            Sehr genau        Ziemlich genau       Mäßig genau         Schlampig

 Aufnahmevermögen / Auf-                                                                              
 fassungsvermögen                     Sehr schnell        Ziemlich schnell     Eher langsam        Sehr langsam
                                                                                                      
                                    Konzentriert sich       Konzentriert      Lässt sich leicht    Konzentriert
                                    sehr gut auf eine       sich gut auf         ablenken         sich mit Mühe
 Ausdauer / Belastbarkeit             Aufgabe und          eine Aufgabe                           auf eine Aufga-
                                     führt sie zu ei-     und führt sie zu                               be
                                       nem Ende             einem Ende

 3
     Mit Unterstützung des ibw – Österreichisches Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft

 15
Gesamtbeurteilung der Schnupperlehre:               Ich bin mit der Schnupperlehre zufrieden ge-
                                                    wesen und stimme der Aufnahme des Schülers als
  Sehr geeignet
                                                    Lehrling in unserem Unternehmen zu.
  Geeignet
                                                     Ich bin mit der Schnupperlehre nicht zufrieden
  Eher ungeeignet                                  gewesen.
  Ungeeignet

 Datum:                                         Unterschrift Ausbilder/in:

3. ÜBERPRÜFUNG DER KOMPETENZEN

  Dieses Tool ist besonders für jene Positionen hilfreich, wo ein bestimmtes Kompetenzniveau in
  einem Fachgebiet notwendig ist. Der Test wird sich je nach dem Gebiet des Lehrberufs unter-
  scheiden.

4. PERSÖNLICHKEITSANALYSE / PSYCHOMETRISCHE BEURTEILUNGEN

  Dieses Tool ist ausgezeichnet für die Beurteilung der Teamfähigkeit, Motivation und Arbeitsstile
  geeignet. Es könnte das ideale Mittel sein, um die Fragen für Ihr Bewerbungsgespräch zu verfei-
  nern und die Eignung der Kandidat/innen für Ihr derzeitiges Team zu beurteilen.

5. BEURTEILUNGEN AUF GRUNDLAGE DER EIGNUNG UND KOMPETENZEN

  Ähnlich wie die beiden oben genannten Tests bzw. Formen der Beurteilung von Bewerber/innen
  stellen diese Tests gleichermaßen wirksame Tools zur Feststellung spezifischer Kompetenzen
  dar.

 16
Ausbildungsprogramm für
betriebliche Ausbilder/innen
Betriebliche Ausbilder/innen sind normalerweise ausgezeichnet für ihr Berufsfeld qualifiziert, aber
haben oft keine spezifische Ausbildung für ihre Tätigkeit als Trainer/innen absolviert (z.B. zur Er-
langung pädagogischer Kompetenzen). In manchen Kammerorganisationen (oder anderen Einrich-
tungen, je nach Land) werden Ausbildungsprogramme für Ausbilder/innen angeboten, die wie
unten angeführt gegliedert sind. Für den Fall, dass Sie keinen Zugang zu derartigen Ausbildungs-
programmen haben, schlagen wir vor, dass Sie ein Online-Training in Form eines Webinars absol-
vieren.

1. Worum handelt es sich bei der dualen Berufsausbildung?
        1.1. Kurze Beschreibung
        1.2. Ursprung und erfolgreiche Beispiele
        1.3. Merkmale und Nutzen
        1.4. Bildungsstandards/Arbeitsrecht
        1.5. Rollen: Lehrling
        1.6. Berufschullehrer/in
        1.7. Betriebliche/r Ausbilder/in

2. Lernen im dualen Berufsbildungssystem
        2.1. Anpassung an das Niveau des/der Lernenden
        2.2. Das Lernklima
        2.3. Methodische Prinzipien

3. Berufliche, persönliche und soziale Kompetenzen des/der betrieblichen Ausbilder/in
        3.1. Kommunikation und Beratung
        3.2. Teamarbeit
        3.3. Konfliktlösung

4. Programmgestaltung, Berichterstattung und Evaluierung
        4.1. Programmgestaltung und Überprüfung des Lernfortschritts im dualen Berufsbildungs-
             sektor

5. Programmgestaltung und Berichterstattung in der Lehre
        5.1. Praktische Übungen

* (Methodik: modularer Aufbau und Blended Learning)

17
Tätigkeitsplan für den Lehrling im
       Unternehmen
       Plan der Arbeitsaufteilung für den Lehrling zwischen Berufsbildungs-
       zentrum und dem Unternehmen
       Während der Lehrlingsausbildung erwerben die Lehrlinge sowohl an den Berufsbildungszentren als
       auch in den Unternehmen eine breite Palette an Kenntnissen und Fähigkeiten. Zur Vereinfachung
       der Kommunikation und Koordination zwischen allen Akteur/innen können Sie die unten angege-
       bene Vorlage verwenden. Diese Vorlage dient der Festlegung, wo die einzelnen Kompetenzen er-
       worben werden. Um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten, sollte sie von Ihnen (dem Un-
       ternehmen) und dem Berufsbildungszentrum unterzeichnet werden. Unten finden Sie ein Beispiel
       für Lehrlingsausbildungen auf dem Gebiet des Einzelhandels.

       Lehrling:                                       Jahr der Lehre:

       Stelle:                                         Ausbilder/in:

    Aufgabe im           Theoretischer           Inhalt des              Ausbildung im     Ausbildung im
   Unternehmen            Gegenstand            Gegenstands                Zentrum         Unternehmen

Sicherstellen, dass                         Planung der tägli-                √
das Produkt ord-                            chen Aufgaben in
nungsgemäß ver-                             der Lagerarbeit und
packt und gekenn-                           der Warenströme
zeichnet ist.
                      Lagertechnik
Kontrollieren, dass                         Umsetzung von                     √                   √
eine ausreichende                           Methoden des Wa-
Menge des Produkts                          reneingangs und der
auf Lager ist.                              Übergabe von Wa-
                                            ren im Lager

Analysieren, wie                            Festlegung der Be-                √                   √
sich der Verkauf                            dingungen für die
unterschiedlicher                           Vorbereitung von
Produkte entwi-                             Bestellungen und
ckelt.                                      Auslieferungen von
                                            Waren

       18
Vorlage für einen Ausbildungsvertrag*
Die wichtigsten Aspekte
Je nach Land und den dort geltenden rechtlichen Bestimmungen ist der Lehrling verpflichtet,
einen Vertrag oder eine Vereinbarung zu unterzeichnen. Unten finden Sie einige grundlegende
Elemente, die in diesen Vereinbarungen enthalten sein müssen:

•    Bezeichnung aller Vertragsparteien (Unternehmen und/oder Berufsbildungszentrum,
        Lehrling)

•    Name, Adresse usw.

•    Vereinbarung zwischen den Parteien

•    Inhalte (Vertragsgegenstand)

•    Aufgaben (Plan)

•    Fristen/Zeiträume

•    Ressourcen

•    Zuständige Personen

•    Rechte und Pflichten (aller Vertragsparteien)

•    Datum und Ort

•    Unterschriften aller Vertragsparteien.

* Diese Vorlage für einen Ausbildungsvertrag muss in Übereinstimmung mit den nationalen
Regelungen angepasst werden

19
Lehrlingsmappe4
Herzlich willkommen im Team!
Lieber Lehrling! [oder auch eine andere persönliche Anrede]
Kurzer Einleitungstext von der Geschäftsleitung an das Team des Unternehmens, von dem der
Lehrling begrüßt wird.

Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen alles Gute.
Viel Erfolg mit Ihrer Ausbildung!                                                             FOTO DER GES-
                                                                                              CHÄFTSLEITUNG
[Vorname & Zuname]
    Die Geschäftsleitung

Persönliche Daten
Diese Lehrlingsmappe gehört:
Name:       ______________________________________________
Anschrift: _______________________________________________                                        FOTO
Tel.:      _______________________________________________
E-Mail:    _______________________________________________
Mein Lehrberuf: ______________________________________

Ich habe mich für diesen Lehrberuf entschieden, weil:
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________

Meine Lehrlingsausbildung - Fakten über den Lehrbetrieb auf einen Blick, z.B.:
Gründungsjahr:
Geschäftsleitung:
Anzahl der Mitarbeiter/innen:
Anzahl der Lehrlinge:
Angebotene Lehrberufe:
Standort:
Kurzbeschreibung des Unternehmens:

4
    Mit Unterstützung des ibw (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) in Österreich

20
Meine Kontakte im Unternehmen – geben Sie so viele Kontaktdaten wie erforderlich an

                        Name:

       FOTO             Position:

                        Tel.:

                         E-Mail:

Mein Ausbildungsweg
Kurzbeschreibung der Ausbildung im Unternehmen.
Hier finden Sie auch Regeln und Erläuterungen zum Umgang miteinander, Informationen über
Sicherheitsanweisungen sowie Beschreibungen der Seminare, Workshops, Bonussysteme usw.

Mein Berufsbildungszentrum
An der Berufsschule werden die theoretischen Ausbildungsinhalte sowie Allgemeinbildung
vermittelt. Das Berufsbildungszentrum dient daher der ergänzenden Vermittlung der prakti-
schen Ausbildungsinhalte im Unternehmen.

Meine Berufsschule:
Anschrift:
Tel.:
E-Mail:
Homepage:

Anzahl der Tage an der Berufsschule:
1. Jahr der Lehre: ____________________________
2. Jahr der Lehre: ____________________________
3. Jahr der Lehre: ____________________________
Hinweise:
    Als Lehrling sind Sie zum Besuch der Berufsschule verpflichtet.
    Im Krankheitsfall an einem Schultag sind der Lehrbetrieb und die Berufsschule zu informie-
     ren!
    Die an der Berufsschule verbrachten Tage zählen als Arbeitszeit und werden entsprechend
     entlohnt.

Meine Rechte und Pflichten
Mit dem Lehrvertrag übernehmen sowohl der/die Lehrberechtigte als auch der Lehrling be-
stimmte Rechte und Pflichten. Einige sind nachfolgend angeführt. Die folgende Liste ist nicht
vollständig, es ist Ihre Aufgabe, sie an Ihre Unternehmenspolitik anzupassen.

21
Meine Rechte und Pflichten während der Lehre
    Die berufsbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten sind von dem/der Lehrberechtigten oder von
     dem/der betrieblichen Ausbilder/in zu vermitteln. Sie haben das Recht darauf, dass Ihnen die gesam-
     ten im Berufsbild festgelegten Ausbildungsinhalte während der Lehre vermittelt werden.
    Dem Lehrling dürfen keine Aufgaben zugeteilt werden, die nicht in sein Berufsbild fallen, bzw. Aufga-
     ben, die seine Kompetenzen übersteigen.
    Wenn es Ihnen bei einer Arbeitszuteilung nicht klar ist, warum eine Aufgabe einen Teil der Berufs-
     ausbildung darstellen soll, fragen Sie dazu Ihre/n betriebliche/n Ausbilder/in.
    Der Lehrling darf nicht physisch bestraft werden. Er/sie ist auch vor Misshandlungen durch Mitarbei-
     ter/innen des Unternehmens und des Haushalts geschützt.
    Die Eltern und Lehrenden an der Schule sind über wichtige Vorfälle zu informieren.
    Der Lehrling ist für den Besuch der Berufsschule und die Prüfungsvorbereitung von der Arbeit im
     Unternehmen freizustellen.
    Wenn die Internatskosten die Lehrlingsentschädigung überschreiten, hat der Lehrbetrieb die Mehr-
     kosten zu tragen.
Dem Lehrling ist die erforderliche Zeit für die Ablegung der Abschlussprüfung einzuräumen. Während der
Lehrzeit und auch während des vorgeschriebenen Kündigungsschutzes (der „Behaltefrist“) nach Abschluss
der Lehre ist der Lehrling von den Prüfungskosten sowie allen anderen etwaigen Materialkosten zu befrei-
en.

Meine Pflichten
    Der Lehrling hat danach zu trachten, dass er die für den Lehrberuf erforderlichen Kenntnisse und
     Fähigkeiten, die ihm vermittelt werden, erwirbt.

      Die Verantwortung für den Erfolg der Lehre liegt auch bei Ihnen! Sie haben das Recht auf eine um-
         fassende Ausbildung (siehe „Meine Rechte“). Bitte achten Sie darauf, dass Ihnen alle entspre-
         chenden Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden.
    Die zugeteilten Aufgaben sind ordnungsgemäß durchzuführen.

      Besonders zu Beginn der Lehre übernehmen Lehrlinge einfache „Hilfsdienste“, was nicht viel Spaß
         macht. Aber auch diese Aufgaben gehören zu Ihrem zukünftigen Beruf und tragen dazu bei, si-
         cherzustellen, dass das Tagesgeschäft reibungslos abläuft. Erläutern Sie in klaren Worten, warum
         diese Aufgaben für das Unternehmen wichtig sind.

      Sie können Ihrem Unternehmen wirtschaftlichen Schaden zufügen, wenn Sie Ihre Aufgaben nicht
         ordnungsgemäß erfüllen. Halten Sie sich vor Augen, dass Ihre Lehrstelle und auch Lehrlingsent-
         schädigung vom Geschäftserfolg abhängt.
    Der Lehrling hat sein Verhalten im Einklang mit den Besonderheiten des Unternehmens anzupassen.
      In jedem Unternehmen sind die Leitprinzipien bzw. Verhaltensrichtlinien zu beachten und respektie-
          ren.

      Beachten Sie bitte, dass Sie Ihrem Unternehmen im Internet keinen Schaden zufügen dürfen (Face-
         book usw.). Schreiben Sie keine Unwahrheiten oder beleidigenden Äußerungen über andere!
    Die Firmen- und Geschäftsgeheimnisse sind zu achten.
      Wichtig: Diese Regel gilt auch im Internet. Zitieren Sie niemanden, der Ihnen nicht ausdrücklich seine
         Zustimmung dazu gegeben hat und legen Sie keine Geschäftsgeheimnisse offen!

22
KMU

    Die Werkzeuge und Materialien sind mit Sorgfalt zu behandeln.

      Wichtig: Jeder Schaden an Werkzeugen und Materialien stellt einen wirtschaftlichen Schaden für Ihr
         Unternehmen dar.
    Im Fall einer Krankheit oder anderweitigen Verhinderung ist umgehend der/die betriebliche Ausbil-
     der/in zu informieren.

      Tipp: Speichern Sie seine/ihre Telefonnummer gleich auf Ihrem Mobiltelefon ab!
      Im Krankheitsfall an einem Schultag ist auch das Berufsbildungszentrum zu informieren!
    Die Zeugnisse der Berufsschule sind dem Lehrbetrieb unmittelbar nach Erhalt zu unterbreiten,
     Übungshefte auf Verlangen.

Wöchentliche Überprüfung
Name der Lehrlings:       _____________________________________

Die wöchentliche Überprüfung dient dazu, einen Überblick über die während der vergangenen
Wochen durchgeführten Aufgaben zu bekommen. Die Themen können mit Ihrem/r betriebli-
chen Ausbilder/in besprochen werden.

                                                                        Datum: ________________
Kalenderwoche: ________________

Welche Aufgaben habe ich diese Woche vor allem durchgeführt?

Was habe ich diese Woche Neues gelernt?

23
WÄHREND DER LEHRE

24
Erster Tag: Checkliste Anforderungen5
Vor der Lehre (Vorbereitung)                                                    Anmerkungen   

Sind alle Mitglieder der Geschäftsleitung und alle Mitarbei-
ter/innen darüber informiert, wann der Lehrling seinen ersten                                 
Tag hat?

Wurde bereits festgelegt, wer der/die für den Lehrling zustän-
                                                                                              
dige Lehrberechtigte sein wird?

Wurden der Arbeitsplatz, Spind, Dokumente usw. des Lehrlings
schon vorbereitet?                                                                            
(Berufsbekleidung, Namensschild, Computerpasswort usw.)

Wurde bereits das Programm und die Abläufe für den ersten
                                                                                              
Tag der Lehre geplant?

Sind alle für den Lehrling Zuständigen am ersten Tag der Lehre
erreichbar?                                                                                   
z.B.: Wer begrüßt den Lehrling? Wer zeigt ihm seinen Arbeits-
platz?

Ist/sind die Kontaktperson(en) und der/die betriebliche/n Aus-                                
bilder/in(nen) am ersten Tag des Lehrlings im Unternehmen?

Stellen Sie sicher, dass der Lehrling die verpflichtenden Anwei-
sungen über die Prävention von Gefahren am Arbeitsplatz un-                                   
terschrieben hat bzw., falls zutreffend, dass er sie bei Beschäf-
tigungsbeginn unterschreiben wird

Am ersten Tag der Lehre                                                         Anmerkungen   

Begrüßung des Lehrlings
Nehmen Sie sich für die Begrüßung des Lehrlings Zeit. Denken
                                                                                              
Sie daran, dass er wahrscheinlich nervös sein wird. Versuchen
Sie, die Situation mit persönlichen Gesprächen aufzulockern.

Firmenrundgang / Führung am Firmengelände
Machen Sie einen Firmenrundgang, um so Ihrem Lehrling einen
ersten Eindruck des Lehrbetriebs zu vermitteln. Zeigen Sie ihm,
                                                                                              
wo die Toiletten sind. Vielleicht ist Ihr Lehrling an den ersten
Tagen noch schüchtern und es sind ihm manche Fragen pein-
lich.

5
    Mit Unterstützung des ibw (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) in Österreich

25
Vorstellung des Teams
Stellen Sie dem Lehrling alle wichtigen Mitarbeiter/innen       
vor. Achten Sie darauf, dass der Lehrling seine Kontaktper-
sonen kennt.

Einführung in die Lehrlingsausbildung
Besprechen Sie den Verlauf der Lehrlingsausbildung sowie        
die Hauptpunkte der firmeninternen Bestimmungen (Haus-
regeln, Pausen, Mittagessen usw.).

Vorstellung des Arbeitsplatzes und erste berufliche Aufga-
ben
Übergeben Sie dem Lehrling alles, was er benötigt, um seine
                                                                
Ausbildung im Unternehmen beginnen zu können (Arbeits-
bekleidung, Passwörter usw.). Zeigen Sie dem Lehrling sei-
nen Arbeitsplatz. Teilen Sie dem Lehrling die ersten interes-
santen, aber auch durchführbaren Aufgaben zu.

Abschluss: Nachbesprechung und Vorausschau
Am Ende des ersten Tages gehen Sie noch einmal alles
durch. Beantworten Sie seine Fragen. Geben Sie ihm einen        
Überblick darüber, was von ihm an den nächsten Tagen er-
wartet wird. Achten Sie darauf, dass der Lehrling das Unter-
nehmen mit einem positiven Gefühl verlässt.

26
Erster Tag: Aufnahmeplan
Dieser Aufnahmeplan kann genutzt werden, wenn ein/e neue/r Mitarbeiter/in aufgenommen
wird. Er berücksichtigt alle wichtigen Aspekte, die am ersten Tag eines Lehrlings notwendig sind
und besprochen werden müssen.

Im Allgemeinen sollten Sie sich um den Lehrling genauso kümmern wie um alle neue Arbeit-
nehmer/innen und ihn mit allen wichtigen Aspekte im Zusammenhang mit dem Unternehmen
vertraut machen.

•    Das Unternehmen – kurzer historischer Überblick

•    Ist die Firma auf die Herstellung von Produkten oder die Bereitstellung von Dienstleistun-
         gen spezialisiert?

•    Werte und Leitbilder des Unternehmens

•    Fachgebiete des Unternehmens

•    Kontaktdaten (z.B. Name und Position des/der betrieblichen Ausbilders/Ausbilderin sowie
        Telefonnummer, E-Mail-Adresse usw.)

•    Definition des Arbeitsplatzes des Lehrlings:

        - Zielsetzung

        - Position (hierarchische Struktur)

        - Profil

        - Aufgabenbereiche

        - Überprüfung und Evaluierung

        - Rechte und Pflichten

27
Tätigkeitsplan für den Lehrling im Unternehmen – Überprüfung
 Diese Vorlage unterstützt Sie bei der Überprüfung des Kompetenzerwerbs des Lehrlings.

 Vor der Lehre sollten die zu erwerbenden Kompetenzen in Bezug zum Berufsbildungszentrum festgelegt werden. Es sollte auch klar sein, mit wem und mit
 welchen Ressourcen jede einzelne Kompetenz erworben wird, mit dem Ziel, die konkreten Lernergebnisse der Lehre sicherzustellen.

                                                                                                                Überprüfungsdatum

   Fachliche Kompetenzen        Durchgeführte Aktivitäten        Wann            Mit     Ressourcen    Erworben      Erwerb hat     Nicht er-
                                                                                                                     begonnen       worben
                                                                                wem

 Soziale / persönliche Kom-     Durchgeführte Aktivitäten        Wann            Mit     Ressourcen    Erworben      Erwerb hat     Nicht er-
          petenzen                                                                                                   begonnen       worben
                                                                                wem

 28
Innere Haltung            Durchgeführte Aktivitäten   Wann   Mit       Ressourcen     Erworben   Erwerb hat   Nicht er-
                                                                                                       begonnen     worben
                                                                   wem

Unterschrift des/der betrieblichen Ausbilder/in:                    Unterschrift des Lehrlings:

_______________________________________                             _____________________

Ort und Datum: ______________________________________________________________________

29
Vorlage für die Folgeevaluierung der Kompetenzen*
Dieses Tool ermöglicht die ständige Überprüfung des Erwerbs von Lernergebnissen, die im Tätigkeitsplan festgelegt wurden.
Diese Evaluierung soll vom/von der betrieblichen Ausbilder/in ausgefüllt werden.

                                                                            Datum der ersten         Datum der zweiten      Datum der dritten
Kompetenzen
                                                                              Beurteilung               Beurteilung            Beurteilung

Fachliche Kompetenzen

z.B. Beratung, Beschwerden und Beschwerdemanagement am Telefon

Methodische Kompetenzen

z.B. Fähigkeit, eigenständig zu arbeiten

Soziale Kompetenzen

z.B. aktive Teilnahme

z.B. zeigt Motivation

z.B. Pünktlichkeit

30
Weitere Kommentare:

Unterschrift des/der Berufsschullehrers/in:            Unterschrift des/der betrieblichen Ausbilder/in:                Unterschrift des Lehrlings:

___________________________________                      _____________________________________                        ____________________

Ort und Datum: ______________________________________________________________________

* Der Evaluierungsplan muss auf wöchentlicher, monatlicher und vierteljährlicher Basis festgelegt und von allen Vertragspartnern unterzeichnet werden.
Die Gesamtdauer des Erwerbs und der Evaluierung kann je nach den zu erwerbenden Kompetenzen oder Kenntnissen variieren.

31
Überprüfung und Evaluierung der Lehrlingsausbildung im
Unternehmen
Dieses Tool kann für die Evaluierung der Durchführung der im Tätigkeitsplan vorgesehenen Aufgaben herangezogen werden.
Die Module und Ausbildungsaktivitäten sowie die Evaluierungskriterien werden im Einklang mit den Erfordernissen des Unternehmens adaptiert und basieren
auf den nationalen Vorgaben. Diese Evaluierung soll vom/von der betrieblichen Ausbilder/in ausgefüllt werden.

Beispiele:

                                               AUSBILDUNGSMODUL: KOMMUNIKATION UND KUNDENDIENST

                     Ausbildungsaktivitäten                                                      Beurteilung

          Beratung, Beschwerden und Beschwerdema-
                                                             Sehr geeignet        Ziemlich geeignet            Geeignet            Ungeeignet
                     nagement am Telefon

           Persönliche Beratung, Beschwerden und Be-
                                                             Sehr geeignet        Ziemlich geeignet            Geeignet            Ungeeignet
                     schwerdemanagement

                   Erstellung von Dokumenten                 Sehr geeignet        Ziemlich geeignet            Geeignet            Ungeeignet

32
NACH DER LEHRE

33
Abschließende Evaluierung der Lehre – zu beurteilende Aspekte
      Um den Ablauf der Lehre und die bereitgestellten Informationen zu besprechen und zu beurteilen, sollte am Ende der Lehrzeit eine abschließende Evaluierung
      durchgeführt werden. Einerseits beurteilt das Unternehmen den Lehrling und dessen Leistungen auf sozialer und fachlicher Ebene. Es ist wichtig, ein klares
      Feedback mit konkreten Beispielen anzubieten. Andererseits stellt diese abschließende Evaluierung sowohl für den Lehrling als auch für den/die Ausbilder/in
      eine Chance dar, ihre Standpunkte auszutauschen und einander Vorschläge zu möglichen Verbesserungen des Berufsbildungssystems zu unterbreiten.

      Beurteilung durch das Unternehmen

                                                                     Sehr                          Wenig           Nicht                  Zusätzliche
                                                                  erfolgreich    Erfolgreich     erfolgreich    erfolgreich              Kommentare
Diskussion über die Stärken des Lehrlings

Diskussion über die Integration des/der Lernenden in das Un-
ternehmen und Arbeitsteam

Diskussion über seine/ihre Eigeninitiative

Diskussion über die Einhaltung des Arbeitsplans durch den Lehr-
ling

Diskussion über die Leistungen des Lehrlings bei der Durchfüh-
rung der ihm zugeteilten Aufgaben

      34
Diskussion über die Haftung des Lehrlings.

Diskussion über das Engagement und den Enthusiasmus
des/der Lernenden.

Diskussion über das Selbstwertgefühl des Lehrlings.

Der/die Ausbildende erteilt Ratschläge über die Arbeitsweise
des Lehrlings, von welchen der Lehrling in der restlichen Lehr-
zeit profitieren kann

Der/die Ausbildende informiert darüber, ob der Lehrling im
Unternehmen in der Zukunft eine Beschäftigungsmöglichkeit
hat und was er tun soll, um eine derartige Chance beizubehal-
ten oder zu verbessern.

      Die folgende Tabelle ermöglicht es dem Unternehmen, den Lehrling in jedem Modul basierend auf den für das Modul spezifischen Kompetenzen zu beurteilen.

                                                             Berufliche und fachliche Kompetenzen im Zu-
                                                                                                                           Auswertung
                                                               sammenhang mit der betrieblichen Lehre
[Titel MODUL 1]

[Titel MODUL 2]

[…]

      35
Beurteilung durch den Lehrling

                                                                    Sehr                       Wenig          Nicht       Zusätzliche
                                                                 erfolgreich   Erfolgreich   erfolgreich   erfolgreich   Kommentare

Diskussion über die individuellen Erfahrungen des Lehrlings
während der Lehrzeit

Diskussion über die Infrastruktur (Einrichtungen, Ausstattung)
und organisatorischen Aspekte der Lehre

Diskussion über die beruflichen Herausforderungen, persönli-
chen Zuständigkeiten bzw. Aufgaben im Rahmen der Ausbil-
dung, die dem Lehrling im Rahmen der Lehre im Unternehmen
angeboten wurden

Der Lehrling drückt seine persönliche Zufriedenheit über die
Lehre aus

Der Lehrling macht dem KMU Verbesserungsvorschläge

      36
QUELLENANGABEN UND WEITERE
      INFORMATIONEN
       Mehr Informationen auf: www.ac4sme.eu
AKTIVITÄTEN ZUR BEWUSSTSEINSBILDUNG UND
FÖRDERUNG
Dokumente
Projekt Q-Placements (2014): Q-Placements. Needs Analysis Research.

Projekt VET to WORK (2015): Transition from VET to WORK in Latvia. Challenges and opportunities

Lukasevska, Inese (2017): Profesionālās izglītīvas iestāžu audzēkņus aicina piedalīties konkursā “Es
lepojos ar paveikto” (Übersetzung: Einladung für Lernende auf dem Berufsbildungssektor zur Teil-
nahme am Wettbewerb „Ich bin stolz darauf, was ich erreicht habe“)

(2017). Wettbewerbsbedingungen „Ich bin stolz darauf, was ich erreicht habe“.

Wolter, Stefan C. & Mühlemann, Samuel. Fundación Bertelsmann (2015). La FP Dual en España.
¿Un modelo rentable para las empresas? Estudio de simulación coste beneficio.

Chambre de Commerce et Industrie Nice Côte d’Azur, Chambre de Métiers et de l’Artisanat de
Région Provence-Alpes-Côte d’Azur territoire des Alpes-Maritimes, Chambre d’Agriculture des
Alpes-Maritimes (2017): Le Guide de l’apprentissage.

Deutscher Industrie- und Handelskammertag (2016): Kosten und Nutzen der betrieblichen Ausbil-
dung.

Europäische Kommission: High-performance apprenticeship & work-based learning: 20 guiding prin-
ciples.

Fundación Bertelsmann (2017): Cooperar para formar. Siete casos de éxito españoles en ela For-
mación Profesional Dual.

Websites
www.ac4sme.eu
www.bic.at
http://karjerastesti.prakse.lv/en
https://staatspreis-fitforfuture.submit.to/
www.emploi-store.fr/portail/services/lAlternancePour
www.nuitsdelorientation.fr/
www.Bretagne-alternance.com
www.dualvet.eu
www.bauakademie.at (für das Baugewerbe)
Videos
https://www.youtube.com/watch?v=5i18_4sbCHc
http://youtu.be/AM3TrEBPb9I
https://www.youtube.com/watch?v=_tV2PxV5ge0

KONTEXT UND GESETZLICHE BESTIMMUNGEN
Dokumente
Bliem W., Schmid K., Petanovitsch A. (2014): Erfolgsfaktoren der dualen Ausbildung. Transfermög-
lichkeiten. ibw-Forschungsbericht Nr. 177. Eine sehr wertvolle Quelle, denn diese Studie unter-
streicht den Erfolg des dualen Systems bei Transfer der Expertise von Österreich auf andere Länder.

Likumi.lv (2014): Mācību prakses organizācija un izglītojamo apdrošināšanas kārtība

Faculté des Métiers: Le contrat d’apprentissage.

Faculté des Métiers: Le contrat de professionnalisation.

Österreichisches Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (2014): Die Lehre.
Duale Berufsausbildung in Österreich. Moderne Ausbildung mit Zukunft.

NetWBL: Thematic Network work-based learning and Apprenticeships – NetWBL.

Deutsches Bundesministerium für Bildung und Forschung (2015): Reform der beruflichen Bildung in
Deutschland.

Projekt DualVET (2015): Cómo implantar con éxito la formación profesional. El enfoque de DualVET.

Projekt DualVET (2015): Plan estratégico.

Cámaras de Comercio, Ministerio de Educación, Cultura y Deporte, y Fondo Social Europeo: Guía
de Formación Dual.
Websites
http://www.alternance.emploi.govv.fr/
www.wbl-toolkit.eu
https://www.businesseurope.eu/publications/cost-effectiveness-apprenticeship-schemes-
making-case-apprenticeships

VOR DER LEHRE
Dokumente
Projekt Q-Placements (2015): Guidelines for Designing and Conducting. Joint Workshops for tutors
from VET and Mentors from enterprises.

Fundación Bertelsmann, Consell General de Cambres de Catalunya & Alianza para la FP Dual
(2017): Manual de tutores de empresa en la FP Dual.

Projekt: Starting with apprenticeship (2015): Finding and retaining trainees. A recruitment hand-
book for small and medium enterprises.

Generalitat de Catalunya. Departament d’Ensenyament (2014): qBid Mòdul d’empresa. Pràctica
suport tutor empresa.

Kammer van Koophandel Oost-Vlaanderen , Edugo, Campus Glorieux, ESF, Europese Unie, Vlaan-
deren is werk (2017): Duaal Leren: een leerling begeleiden op het werk? Een praktische handleiding
voor mentoren.

Websites
http://auswahlhilfe.at/
https://www.apprentissage06.fr
http://www.emploi-store.fr/portail/services/missionBehave
http://www.euroapprenticeship.eu/en/becoming-an-awarding-body.html
http://www.diversityremix.be/
https://www.duaalleren.org/
https://kickstart.goleweb.eu/nl/main
Ausbildungsrichtlinien:
http://www.ibw.at/components/com_redshop/assets/document/product/1456213160_ausbildungs
leitfaden_allg_einzelhandelskaufmann_frau.pdf
https://www.qualitaet-lehre.at/downloads/ausbildungstools/ausbildungsleitfaeden/
https://www.qualitaet-lehre.at/
WÄHREND DER LEHRE
Dokumente
Projekt Q-Placement (2014): European Q-Placements. Train-the-trainer workshop

Projekt MBO Raad: Work based learning Protocol

Faculté des Métiers: Trame Carnet de Liaison

CCI Nice Côte d’Azur: Carnet du Bord du Maître d’Apprentissage

Websites
http://www.qualitaet-lehre.at

NACH DER LEHRE
Dokumente
ibw (2016): Ausbildungsleitfaden Allgemeiner Einzelhandel

Websites
http://www.lap.at
http://www.qualitaet-lehre.at
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