Train-the-trainer in grundversorgender Pädiatrie - Folkert Fehr Kinder- und Jugendarzt - Neuropädiater

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Train-the-trainer in grundversorgender Pädiatrie - Folkert Fehr Kinder- und Jugendarzt - Neuropädiater
train-the-trainer
in grundversorgender Pädiatrie

                 Folkert Fehr
   Kinder- und Jugendarzt – Neuropädiater
    Hochschullehrer Baden-Württemberg
       74889 Sinsheim an der Elsenz

     KBV-Sicherstellungskongress 2017

  K
Train-the-trainer in grundversorgender Pädiatrie - Folkert Fehr Kinder- und Jugendarzt - Neuropädiater
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Quellen
Kevin Eva,
Editor-in-Chief for the Journal
Medical Education, Professor and
Director of Educational Research
and Scholarship in the
Department of Medicine, at the
University of British Columbia
Train-the-trainer in grundversorgender Pädiatrie - Folkert Fehr Kinder- und Jugendarzt - Neuropädiater
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Systematik
• sich die medizinische Zukunft ausmalen
• was können wir vernünftigerweise +/- 2022
  erwarten?

• Implikationen für die grundversorgende
 Pädiatrie in Deutschland?
• welchen Einfluß haben diese Änderungen auf
  unser Handeln?
• was für Arten von Forschung brauchen wir, um
  unser Handeln zu leiten?
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Die medizinische Zukunft
1. 2022 wird unser Gesundheitssystem
   •  digitalisiert sein: Electronic Health Records, Gesundheitsdaten
      sind “computable” and “fluid”
   •  durch genomische und phenomische Daten personalisierte
      Medizin ermöglichen
   •  „lernen“
   •  Ärztinnen erfordern, die für die Menschen wohnortnah da sind

2. Pädiatrische Grundversorgung funktioniert mit Hilfe der
   „cloud“. Kinder, Familien und Dienstleister haben
   Zugang.
   •   wissenschaftliches Wissen
   •   best practices
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3. Lernen ist kompetenz-basiert
    •   Demografie und Arztzahlen veranlassen Politik zur
        Einflußnahme: Masterplan Medizinstudium 2020 mit 25%
        der Studierenden im primary care track
    •   Kinder im Zentrum der pädiatrischen Aus-, Weiter- und
        Fortbildung
    •   Lernorte sind maßgeschneidert für Inhalte und Prozesse

4. Praxis ist ergebnis-zentriert
   •  sozialraumbasierte Bedarfsanalysen
   •  Qualitätsindikatoren sind bekannt, akzeptiert und verbreitet

5. Bewertung von Zielen, Tätigkeiten und
    Kompetenzen ist etabliert
    •   Klar konturierte anvertraubare professionelle Aktivititäten
    •   best evidence medical eduction
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Implikationen für train-the-trainer
in der grundversorgenden Pädiatrie in
Deutschland

• drei Schlüsselkonzepte
• Definitionen und Beschreibungen
• Bezug zu Aus- und Weiterbildung

• da wir nicht wirklich wissen, was wir tun, schließlich
 einige offene Fragen
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Drei Schlüsselkonzepte
I Grenzen eigenen Wissens und Könnens: Kalibrierung
  Kompetente Pädiater in der Grundversorgung sind “kalibriert”.
  Zuversicht und Richtigkeit sind justiert. Professionelle Tätigkeiten
  können anvertraut werden. Jede weiß, wann sie fragen muss
II Praxis mit Unterstützung der cloud
  Kompetente Pädiater in der Grundversorgung kombinieren ihre
  Kenntnisse mit dem Wissen in der Welt. Sie können die richtigen
  Fragen stellen und nach Antworten suchen
III Wertschätzung und Abwägung wissenschaftlicher
   Ergebnisse
  Kompetente Pädiater in der Grundversorgung sind kritische Nutzer
  der cloud. Sie können Entscheidungen angesichts Ungewissheit und
  Mehrdeutigkeit treffen
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I Kalibrierung fördern
• Praxis und Rückmeldung: Anvertraubare professionelle
  Tätigkeiten
• Pädiater in der Grundversorgung als Vorbilder

• eine professionelle Arbeitseinheit in einem medizinischen
 Kontext, die als definierte Aufgabenbereiche der Aus- und
 Weiterzubildenden übertragen werden können unter der
 Voraussetzung, dass sie ausreichend Kompetenzen zu
 ihrer Erfüllung gezeigt hat
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Zeitstrahl
• Juni 2015: 1. Werkstatt Weiterbildung im bvkj, KJÄT Berlin
• Oktober 2015: 2. Werkstatt, Bad Orb
• Delegiertenversammlung 2015 beschließt Finanzierung
• April 2016: 3. Werkstatt Kassel mit KBV
• Oktober 2016: 4. Werkstatt Fulda mit Ärzten in Weiterbildung
• Dezember 2016: PaedCompenda Version 1.3
• März 2017: 5. Werkstatt Fulda mit DEGAM & Uni Köln
• Juni 2017: Forschungsvorhaben „Versorgung durch Weiterbildung
 verbessern“, KVBW, PädNetzS & SoWi Köln
• ab Juli 2017: ePaedCompenda
Anvertrauen & individuelle Entwicklung

  Wijnen-Meijer et al. J Grad Med Educ 2013
          ten Cate O et al. Med Teach 2010
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II. Praxis & Unterstützung: Handeln lernen durch handeln
Longitudinales Curriculum
                                iSalutoLong

                                Familien- Patenschaftsprojekt
                                Prävention

iSalutoLong: Was ist das ?

 Wahlfach 1.-3. & 4.-5. Studienjahr
 primärversorgende Praxen
 normale Entwicklung
 salutogenetische Faktoren
 mindestens zwei Jahre
 Früherkennungsuntersuchungen
 Alltagsbesuche
 Tutorien
Longitudinales Curriculum
                                        iSalutoLong

                                        Familien- Patenschaftsprojekt
                                        Prävention

Longitudinalcurriculum:
Was habe ich als Teilnehmer davon?
  Freude
  Lebenserfahrung
  eigene Fähigkeiten neigungsorientiert entwickeln
  kontinuierliche Betreuung
  Kontakt zu grundversorgenden Ärzten
  Kleingruppentreffen
  Kennenlernen ärztlicher Rollen
Longitudinales Curriculum
                                                      iSalutoLong

                                                      Familien- Patenschaftsprojekt
                                                      Prävention

Ablauf Pädiatrie
   1. Gruppen-Treffen vor Geburt   3. Hausbesuch 9. LM
   1. Hausbesuch vor Geburt        U6: (10-12. LM)
   Vorstellung beim Kinderarzt     4. Gruppen-Treffen 12. LM
   [ggf. U2: (5.-6. LT)]
                                   4. Hausbesuch 16. LM
   U3: (4.-6. Lebenswoche)
                                   U7: (21.-24. LM)
   2. Hausbesuch 2. LM
                                   5. Gruppen-Treffen 24. LM
   2. Gruppen-Treffen 2. LM
   U4 (3.-4. LM)
   U5: (5.-7.LM)
   3. Gruppen-Treffen 6. LM
Longitudinales Curriculum
                         iSalutoLong

                         Familien- Patenschaftsprojekt
                         Prävention

Wie kann man vorgehen?
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III. Wertschätzung und Abwägung
Du mußt etwas wissen, um herauszufinden, was Du nicht weißt

                +                K   =
                +                K   =
                +               K    =
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III. Wertschätzung und Abwägung
wissenschaftlicher Ergebnisse
Wir bleiben in der Verantwortung…
• die Cloud wird nicht entscheiden, nichts
  verantworten
• die Cloud wird raten, aber nichts befehlen
• die Ratschläge werden selten unwidersprochen
  bleiben
• die Ratschläge werden wohlbegründet sein
• bei Entscheidungen sind die Kinder, ihre
  Familien und andere Fachkräfte involviert
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Forschungsfragen
1. Kalibrierung
  • Woran werden wir erkennen, daß eine professionelle Tätigkeit an
    eine spezifische Person anvertraut werden kann?
2. Praxis im Netz des Weltwissens
  • Wieviel muss ich wissen, um das Wissen im Netz bestmöglich zu
    nutzen?
  • Welches Gerüst personaler Kompetenzen ist zur Weiterbildung am
    besten geeignet, um lebenslanges Lernen zu fördern?
3. Wertschätztung und Abwägung
  • Wie treffen sich die Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien und
    Ärztinnen in Weiterbildung am besten?
  • Welches Weiterbildungsmodell bietet die beste Vorbereitung für
    netz-verstärktes, partizipatives, soziales Handeln von Pädiatern in
    der Grundversorgung?
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            Vielen Dank!
Für die aufmerksamen Zuhörerschaft
Für die Zeit, hier sprechen zu dürfen
           Für die Fragen

     folkert.fehr@t-online.de

       +           K   =
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