Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach

Die Seite wird erstellt Anne Ahrens
 
WEITER LESEN
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
Gemeindebrief der evangelischen
Kirchengemeinde Neckarsteinach

                             unbeschwert

       Ausgabe 93
  Juni bis August 2022
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
Inhalt                                                                                           wichtige adressen

Vorwort  . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .         3   Kontaktanschrift:
                                                                                                 Evangelische Kirchengemeinde
                                                                                                 Neckarsteinach, Am Leiersberg 7,
angedacht                                                                                        69239 Neckarsteinach
Schlechtes Gewissen . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                              4–5        Tel.: 06229/459 Fax: 06229/327,
                                                                                                 eMail: Kirchengemeinde.Neckarsteinach@ekhn.de
                                                                                                 Homepage: https://ev-kirche-neckarsteinach.de
thema
Hier und jetzt und nicht gleich                                                                  Gemeinsames Pfarrbüro:
                                                                                                 Montag bis Freitag von 10.00 bis 12.00 Uhr,
                                                                             6
und später . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .        Tel.: 06272/2225
Urlaub – Erholung vom Alltag  .  .  .  .  .  .  . 7                                              eMail: Kirchengemeinde.Hirschhorn@ekhn.de

Unbeschwerte Kindheit . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 8                                     Pfarrer: Norbert Feick
                                                                                                 Am Leiersberg 7, 69239 Neckarsteinach
Bildbetrachtung . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 9                   Tel.: 06229/459, Fax: 06229/327,
                                                                                                 eMail: Norbert.Feick@ekhn.de
Beichten, das ist wie ein TÜV
für die Seele .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .          10–11          Gemeindepädagogin: Renate Feick
                                                                                                 Am Leiersberg 7, 69239 Neckarsteinach
Lyrik & Musik                                                                                    Tel.: 06229/939190, eMail: Renate.Feick@ekhn.de
Sekundenglück . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                  12   Ev. Kindertagesstätte Schatzinsel
                                                                                                 Schönauer Straße 42, 69239 Neckarsteinach
freud und                         leid  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   13   Tel.: 06229/525, Fax: 06229/933736,
                                                                                                 eMail: Kita.Neckarsteinach@ekhn.de
wir gratulieren . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 14–15
                                                                                                 Ökumenische Sozialstation
gottesdienste .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                           16–17           Hessisches Neckartal
                                                                                                 Hauptstraße 16–18, 69434 Hirschhorn
Kindertagesstätte  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                       18   Tel.: 06272/912080, Fax: 06272/39133,
                                                                                                 eMail: sst.neckartal@caritas-bergstrasse.de,
Kinderseite  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                  19   Homepage: http://www.pflege-caritas.de/
                                                                                                 sozialstationen/hessisches-neckartal

junge kirche  . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 20–22                                   Evangelische Kirche Neckarsteinach
                                                                                                 Kirchenstraße 10, 69239 Neckarsteinach
EINblick                                                                                         Küsterin: Andrea Zepnik, Tel.: 06229/960291

Aktuelles aus dem                                                                                Evangelische Kapelle Darsberg
Kirchenvorstand  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                    22   Kapellenstraße 2, 69239 Neckarsteinach
                                                                                                 Küsterin: Denise Grau, Tel.: 0178/3262375
rückblick .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .             23–26              Evangelisches Gemeindehaus
                                                                                                 „Martin-Luther-Haus“
ausblick . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .         27–29              Kirchenstraße 28, 69239 Neckarsteinach,
                                                                                                 Tel.: 06229/7118
Blick aus dem Fenster .  .  .                                                  30–31
                                                                                                 Bankverbindung
                                                                                  31
Impressum  . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .              Volksbank Neckartal eG
                                                                                                 IBAN: DE36 6729 1700 0023 4401 05
Kirchenstrassenfest .  .  .  .  .  .  .  .                                                  32   BIC: GENODE61NGD

    2
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
Vorwort

                             Liebe Leserin, lieber Leser,
                             der Sommer steht vor der Tür und damit
                             der oft verbundene Wunsch, das Leben
                             unbeschwert genießen zu können.
                             Neulich bei einem Gespräch brach es aus
                             meinem Gegenüber fast sehnsuchtsvoll
                             heraus: „Ich möchte endlich mal wieder
                             das Leben genießen!“ Wir sprachen
                             über die vergangene Zeit, geprägt von
                             intensiver Pflege der eigenen Mutter,
                             von schmerzlichen Einschränkungen
                             aufgrund der Corona-Pandemie und den
aufkommenden Sorgen wegen des Krieges in der Ukraine. Da hatte sich
einiges angestaut, so war mein Empfinden. Jetzt schien der Wunsch,
„das Leben endlich mal wieder genießen zu wollen“, fast übermächtig.

Wann haben Sie zuletzt unbeschwerte Momente erlebt?
Im Redaktionsteam haben wir zum Thema: „unbeschwert“
interessante und unterhaltsame Artikel verfasst. Sie beschäftigen
sich mit der Kindheit, dem
Urlaub und musikalisch mit
dem Sekundenglück. Aber es
findet sich auch manch Hinter-
gründiges, etwa zum fast
vergessenen Wort: „Saumselig-
keit“ sowie Gedanken über
die Beichte als Option für ein
unbeschwertes Leben.
Beim Lesen des Kirchenfensters
wünsche ich Ihnen im Namen
des Redaktionsteams viel
unbeschwerte Zeit und einen
                                                                        Foto: © adel / pixelio.de

angenehmen Sommer.

Ihr Pfarrer Norbert Feick

                                                                    3
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
angedacht

                                      Schlechtes Gewissen
                                      Als wir in der Redaktion des Kirchen-    Eine solche Geschichte erlebte auch
Inhalt

                                      fensters über das Thema „unbe-           Jesus einmal. Er kam in ein Dorf und
                                      schwert“ sprachen, erzählten viele       freundlicherweise nahm ihn eine Frau
                                      von sehr eindrucksvollen Momenten,       namens Martha auf. Martha war eine
                                      in denen sie sich frei und ohne Last     tüchtige Frau und hatte immer etwas
                                      auf dem Rücken gefühlt hatten; wo        zu tun. Zum einen fand sie es toll,
                                      sie eine tiefe innere Erfüllung durch    immer beschäftigt und gebraucht zu
                                      Gott, eine Befreiung erlebt hatten.      sein, aber andererseits wurde es ihr
                                      Häufig schien es aber so, dass zu        auch häufig zu viel. Aber man muss ja
                                      dieser unermesslichen Freude dieser      seine Pflicht erfüllen. So wuselte sie
                                      unbeschwerten Momente ein schlech-       auch an diesem Tag durch das Haus
                                      tes Gewissen hinzutrat. „Darf ich mich   und die Küche, um ihrer Pflicht als
                                      jetzt wirklich so freuen und frei sein   Gastgeberin gerecht zu werden. Mar-
                                      von aller Arbeit und allem Stress? Was   tha wohnte aber zusammen mit ihrer
                                      denken wohl die anderen, die gerade      Schwester Maria. Maria war nicht
                                      schuften müssen? Habe ich es mir ver-    faul. Das kann man nicht sagen, aber
                                      dient, das hier zu genießen?“            sie lebte häufig im Augenblick. Sie
                                                                                                 wollte ihrer Schwes-
                                                                                                 ter ja helfen, aber
                                                                                                 das was dieser Jesus
                                                                                                 da erzählte, von ei-
                                                                                                 nem ewigen König-
                                                                                                 reich, in dem es
                                                                                                 kein arm und reich,
                                                                                                 keinen Tod, keine
                                                                                                 Schmerzen und kei-
                                                                                                 nen Krieg mehr ge-
                                                                                                 ben würde, das fes-
    Foto: © Petra Bork / pixelio.de

                                                                                                 selte sie so sehr,
                                                                                                 dass sie alles andere
                                                                                                 um sich herum ver-
                                                                                                 gaß und nur noch
                                                                                                 gespannt an den
                                      Solche und andere Fragen kommen          Lippen Jesu hing, während sie zu sei-
                                      in uns immer wieder auf, wenn wir        nen Füßen saß. Martha glaubte ihren
                                      eigentlich unbeschwerte Freude ge-       Augen kaum. Wie konnte Maria sie all
                                      nießen.                                  die Arbeit allein machen lassen? Sie

                                       4
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
angedacht

         klapperte mit ihrem Geschirr schon         ihr nicht weggenommen werden
         extra laut, um Maria an ihre Pflicht zu    kann. Diese Zeit der Freude und Un-
Inhalt

         erinnern, aber keine Chance. Schließ-      beschwertheit kann uns niemand
         lich platzte es aus ihr heraus. Sie ging   nehmen. Wir brauchen diese Zeit so-
         zu Jesus und sagte: „Ist es dir eigent-    gar als Menschen schlichtweg. Denn
         lich egal, dass ich hier die ganze Ar-     wir sind auf die Beziehung mit Gott
         beit mache und meine Schwester sitzt       hin geschaffen, wir sind dazu geschaf-
         hier gemütlich rum? Sag ihr doch mal,      fen, einmal in der Woche, an unserem
         dass sie mir gefälligst helfen soll.“      Sabbat, bei ihm aufzutanken. Arbeit
         Aber was Jesus dann sagte, verwun-         ist gut und kann uns zufrieden und
         derte sie: „Martha, Martha, du machst      erfüllt machen, aber alleine schafft sie
         dir Sorgen und machst dir Mühe über        das nicht und eine Martha wird auf
         viele Dinge. Eines aber ist nötig. Denn    Dauer ausbrennen.
         Maria hat den guten Teil gewählt, der      Seit dem Beginn meiner Studienzeit
         wird ihr nicht weggenommen wer-            vor 6 Jahren halte ich mir diesen ei-
         den.“                                      nen Tag in der Woche, diesen Sabbat,
         Jetzt werden manche von Ihnen sa-          frei von Arbeit und Mühe, um Un-
         gen: Was für eine himmelschreiende         beschwertheit bei Gott erfahren zu
         Ungerechtigkeit. So hat Martha wahr-       können. Unbeschwertheit von allen
         scheinlich auch gedacht.                   Ansprüchen und Verpflichtungen des
         Jesus sagt aber nicht, legt prinzipiell    Studiums, der Arbeit oder was sonst
         immer die Füße hoch und lasst euch         noch so auf einen die ganze Woche
         bedienen. Er sagt an anderer Stelle        eintrudelt. Die alten Rabbinen haben
         sogar: Dient einander, wie ich euch        den Sabbat als Tempel in der Zeit
         gedient habe. Nein, darum geht es          bezeichnet, da uns hier schon ein An-
         nicht. Es geht darum, ob wir kein          teil an der himmlischen Freiheit, der
         schlechtes Gewissen haben müssen,          himmlischen Unbeschwertheit in Got-
         wenn wir die unbeschwerte Freude           tes direkter Nähe geschenkt wird. Ich
         genießen, die Gott uns schenkt. Ob         wünsche Ihnen, dass Sie das nächste
         das nun in der Betrachtung seiner          Mal, wenn Sie ein schlechtes Gewis-
         Schöpfung ist, beim ausgiebigen            sen haben, während sie die Welt und
         Feiern mit Freunden oder im tiefen         Gott einfach mal genießen, dass sie
         Versenken in Gottes Liebe durch das        sich daran erinnern: Sie haben den
         Meditieren seines Wortes oder durch        guten Teil gewählt. Also nehmen sie
         das Gespräch mit Gott.                     sich doch einen Tag in der Woche fest
         Jesus sagt ganz eindeutig: „Nein“.         frei und legen mal die Füße hoch.
         Wir dürfen diese unbeschwerte Zeit         Und ja ich weiß: Das ist gar nicht so
         in seiner Nähe genießen. Er sagt,          einfach. Aber es lohnt sich!
         Maria hat den guten Teil gewählt, der      Ihr Vikar Johannes Schütz

                                                                                        5
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
thema

         Hier und jetzt und nicht gleich und später
         Heute fast in Vergessenheit geraten       – vielleicht auch nur in Ihren Gedan-
Inhalt

         ist der alte Begriff der „Saumselig-      ken –, der Sie in diesen Zustand der
         keit“. In dem Wort versteckt sich das     geistigen Schwerelosigkeit versetzen
         Verb „säumen“, das wir oft mit etwas      kann? Manchmal klappt es nicht gleich
         Negativem verbinden. So versäumen         auf Anhieb, aber mit ein bisschen
         wir nicht gerne etwas, und sollte uns     Übung kann es gelingen, die Dinge
         die Begleichung einer Rechnung ein-       loszulassen. Ganz im Hier und Jetzt zu
         mal durchgegangen sein,
         dann ist ein Säumniszins
         fällig. Wir waren unauf-
         merksam und nachlässig.
         Es gibt aber auch eine zwei-
         te Bedeutung, die aus dem
         Griechischen      abgeleitet
         wird und so viel heißt wie
         zulassen, gestatten, in Ru-
         he lassen, unterlassen. Die-
         sem Wortsinn nach sind
         wir selig im Hier und Jetzt.
         Wir unterlassen ganz be-
         wusst etwas und gehen

                                                                                             Foto: © Kerstin Zyber-Bayer
         einmal eben nicht unserer
         Pflicht nach. Wir lassen den
         lieben Gott einen guten
         Mann sein, wie man so
         schön sagt. Wir geben uns
         ganz und gar dem Augenblick hin,          sein und die Verschnaufpause nicht
         nichts Vergangenes oder Zukünftiges       wieder auf gleich und später zu ver-
         verstellt uns den Blick. Wir lassen die   schieben.
         Welt in Ruhe und die Welt lässt uns       Vielleicht gehen Sie die Stufen zum
         in Ruhe. Wir sind im wahrsten Sinne       Martin-Luther-Haus hinauf. Wenn Sie
         des Wortes aus der Zeit gefallen. Die     nach links blicken, sehen Sie den
         Seele verweilt, tankt auf und schöpft     Spruch: „Als Gott die Zeit schuf, mach-
         Kraft.                                    te er genug davon.“ Vielleicht ist das
         Können Sie sich an Situationen erin-      ein guter Ort, um einmal saumselig
         nern, in denen Ihnen dieses Kunst-        zu sein.
         stück gelungen ist? Gibt es einen Ort     Kerstin Zyber-Bayer

          6
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
thema

         Urlaub – Erholung vom Alltag
         Es ist Sommer, und für viele Men-          Urlaubsreisen, die nahe an der Na-
Inhalt

         schen steht jetzt die große Urlaubs-       tur sind, sind generell erholsamer
         reise an. Doch in einer Zeit, in der man   als Städte- oder Party-Reisen. Und
         immer und überall erreichbar ist, stellt   ganz wichtig ist die Abwechslung.
         sich für viele keine richtige Erholung     So sollten körperliche Aktivitäten und
         mehr ein. Und auch wenn man es             Erholungsphasen sich die Waage hal-
         schafft, sich den Berufsalltag vom         ten.
         Leib zu halten, kann man sich selbst
         im Urlaub unter Druck setzen. Das
         fängt damit an, dass man täglich neue
         Pläne für Aktivitäten macht, die man
         unbedingt gemacht haben muss.
         Wenn man an einem neuen, fremden
         Ort ist, möchte man natürlich mög-
         lichst viel von der Umgebung sehen
         und ist anschließend vom Abklappern
         der Sehenswürdigkeiten genauso er-
         schöpft, wie wenn man den ganzen
         Tag gearbeitet hätte, körperlich und
         mental.                                    Als besonders angenehm und erhol-

                                                                                             Foto: © Jörg Steigleder
         Forscher haben herausgefunden, dass        sam werden Begegnungen und Kon-
         nicht die Länge des Urlaubs über den       takte mit anderen Menschen wahr-
         Erholungswert entscheidet, sondern         genommen. Ich bin immer wieder
         die Qualität. So gesehen wären also        überrascht, wie gastfreundlich und
         drei einzelne Wochen über das Jahr         kontaktfreudig Menschen sind, gera-
         verteilt erholsamer als eine große         de in Gegenden, die nicht übermäßig
         dreiwöchige Urlaubsreise, sofern in        von Touristen heimgesucht werden,
         dieser freien Zeit gewisse Kriterien       und wie leicht es fällt, auf Wanderun-
         erfüllt sind.                              gen oder Trekkingtouren mit anderen
         Natürlich ist es auch möglich, sich zu     in Kontakt zu kommen.
         Hause zu erholen, aber generell ist es     Auch nach Ende des Urlaubs sollte
         besser, dem Alltag zu entfliehen und       man einen Teil der Erholung mit in
         wegzureisen, auch wenn es nur weni-        den Alltag hinüberretten. Nicht gleich
         ge Kilometer sind. Am Urlaubsort hat       mit 100 % wieder einsteigen, sondern
         man keine Pflichten und keine Termi-       es erst einmal ruhig angehen lassen.
         ne, so dass man sich voll und ganz auf
         die Erholung konzentrieren kann.           Jörg Steigleder

                                                                                      7
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
thema

         Unbeschwerte Kindheit
                                                  unbekümmert und vergessen wie
Inhalt

           Sieh die Vögel unterm Himmel,          diese Zeit und Raum.
           sie sind unbeschwert und frei.
          Ob sie auch nicht sä’n und ernten.
             Gott versorgt sie alle treu.
              Liedtext U. Jankowiak (1984)
              nach Bibelvers Matthäus 6,26

         Wenn man in einem ruhigen Moment
         den Blick zum Himmel wendet, alle
         Arten von Vögel entspannt und locker
         Ihre Kreise ziehen sieht, bekommt
         man den Eindruck von Unbeschwert-
         heit.
         Diese glücklichen Stunden und Tage
         können wir auch an unseren Kindern
         feststellen. Wir Erwachsene, nicht im-

                                                                                             Foto: © Rita Gutfleisch
         mer sorgenfrei und frohen Herzens,
         können teilhaben an der Unbefan-
         genheit von spielenden Kindern.
         Es ist eine Gnade, dass in unseren
         Breitengraden fast alle Kinder genü-     So ist auch ein Abenteuerspielplatz
         gend zu essen und zu trinken haben.      eine tolle Einrichtung für Kinder. Nicht
         Die Fürsorge der Eltern durch eine       nur der natürliche Bewegungsdrang
         liebevolle, verantwortungsvolle Er-      findet hier Ausgleich und Entfaltung,
         ziehung gegeben ist.                     sondern dadurch wird auch Kreativi-
         So konnte ich selbst als Ersatzoma       tät und das Miteinander in der Grup-
         und Patin viele heitere, fröhliche und   pe gefördert.
         total unbekümmerte Stunden erle-         Auch hier kann man die heitere Unbe-
         ben. Mit dem Picknickkorb Ausflü-        fangenheit, unbeschwertes Dasein
         ge in den Wald machen, barfuß im         betrachten.
         Bach von Stein zu Stein hüpfen oder      Mit einer tiefen Traurigkeit muss man
         mit den Füßen durchs Herbstlaub          jedoch erkennen, dass durch Leid und
         rascheln. Auch baden im See; klar        Not, Krieg und Hunger nicht für jeden
         mit Nassspritzen, lautem Geschrei,       eine sorglose Kindheit vorbestimmt
         Eis essen etc. In Begleitung von Kin-    ist.
         dern werden wir so zwanglos und          Rita Gutfleisch

          8
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
thema
Inhalt

                                                                                          © Fotos und Gestaltung: Mechthild Solf
         Ein Luftballon hoch in den Wolken,       von Gewalt und Terror wieder zu
         die Füße baumeln lassen – vielleicht     zerplatzen.
         auch die Seele –, bunte Seifenblasen,    Zuversicht, so muss das Wort heißen,
         ein Vogel, vogelfrei, ein Schmetter-     das uns den Glauben an das Gute
         ling, ein federleichtes Samenkorn, der   nicht verlieren lässt.
         Same einer Pusteblume, ein Ballon        Ostern, der Sieg über den Tod zu
         am Himmel …                              neuem Leben.
         Endlos fortsetzen ließen sich die Bil-   Diese Hoffnung können wir Christen
         der von Unbeschwertheit und Leich-       haben, diese Hoffnung lässt auch zu,
         tigkeit. Wie wunderbar, sich von sol-    unbeschwerte Momente genießen zu
         chen Gefühlen treiben zu lassen. Doch    dürfen.
         können – dürfen – wir in Zeiten von      Friede beginnt in unserem Herzen.
         Krieg, Gewalt und Terror solche Mo-      Wir brauchen diese Kraft, um Gutes
         mente überhaupt erleben? Können          tun zu können, um wahrhaftig Liebe
         wir uns leicht fühlen, wo uns doch       annehmen und geben zu können.
         die täglichen Nachrichten hilflos und    Pflanzen wir diese Hoffnung vom Frie-
         ohnmächtig werden lassen?                den in die Erde, dass daraus neues,
         Wie Seifenblasen schweben unsere         gutes Leben, ein friedliches Mitein-
         Träume, Wünsche und Gedanken             ander wachsen kann.
         durch die blaue Luft, um an der Härte    Mechthild Solf

                                                                                   9
Unbeschwert - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Neckarsteinach - Ausgabe 93 - Ev-Kirche Neckarsteinach
Thema

                                        Beichten, das ist wie ein TÜV für die Seele
                                        Liebe Mitchristen, ich war überrascht      einen Beichtvater, zu dem sie regel-
Inhalt

                                        und gleichzeitig auch erfreut, als         mäßig zum Beichtgespräch gehen.
                                        Pfarrer Feick mich gebeten hat, über       Das Kloster Stift Neuburg ist beispiels-
                                        die Beichte im „Kirchenfenster“ einen      weise ein beliebter Beichtort.
                                        kurzen Text zu schreiben.
                                                                                   In Indien, wo ich herkomme, wird
                                        Die Beichte ist eines der sieben Sakra-    viel und regelmäßig gebeichtet.
                                        mente der katholischen Kirche. Außer       Außer den regelmäßigen Beichtstun-
                                        der Beichte bei der Vorbereitung           den vor jedem Gottesdienst gibt es
                                        auf die Erstkommunion und Firmung,         vor Ostern und Weihnachten Beicht-
                                        wo für Kinder und Jugendliche die-         tage, wo mehrere Priester zusätzlich
                                        ses Sakrament Pflicht ist, haben wir       eingeladen werden und 2 bis 3 Tage
                                        vielleicht jährlich 30 Beichten in unse-   lang Beichte hören. In der Katho-
                                        rer Gemeinde im Neckartal. Doch es         lischen Kirche ist vorgeschrieben,
                                        gibt auch Menschen, die für die Beich-     einmal im Jahr dieses Sakrament zu
                                        te Klöster aufsuchen. Manche haben         empfangen.
   Foto: © Martin Müller / pixelio.de

                                         10
Thema

         Worum geht es beim Sakrament der          kreten und persönlichen Gespräch
         Versöhnung? Den Ursprung finden           einem Priester öffnen, kann heraus-
Inhalt

         wir im Leben Jesu. Jesus vergibt vor      lassen was einen belastet und quält;
         einer Heilung die Sünden und stellt       Scham und Reue über eine Tat benen-
         somit die seelische Heilung der kör-      nen. Beichten heißt, wir erkennen,
         perlichen voraus (Lukas 5, 17–26).        dass wir Mist gebaut haben und wir
                                                   stehen dazu.
         An einer anderen Stelle erzählt Jesus
         das Gleichnis vom barmherzigen Va-        In der Beichte ist der Priester das
         ter (Lukas 15, 11–32). Der verlorene      Ohr Gottes. Stellvertretend nimmt er
         Sohn bereut seine Fehler, kehrt zum       unser Bekenntnis und unsere Reue
         Vater zurück und öffnet sich ihm          entgegen.
         bekennend. Der Vater vergibt ihm be-
         dingungslos. Sein Bekenntnis schafft      Der Priester will nicht analysieren, er
         Versöhnung, Frieden kehrt ein, und        will nur vergeben. Seine Aufgabe ist
         sie können miteinander feiern.            nicht zu richten, sondern durch die
                                                   Lossprechung neue Hoffnung zu ge-
         „Beichten, das ist wie ein TÜV für        ben, wie in der Geschichte „Jesus und
         die Seele“, sagt Domkapitular Alfons      die Ehebrecherin“. Dort sagt Jesus der
         Strodt und fährt fort: „Es ist nicht      Frau: „Auch ich verurteile dich nicht.
         schlimm ein Sünder zu sein, es kommt      Geh und sündige von jetzt an nicht
         darauf an, sich seine Schuld einzuge-     mehr“ (Johanns 8, 11).
         stehen, sich Gott zu öffnen und ihm die
         eigenen Makel hinzuhalten, bevor man      Im Sakrament der Beichte erfahren
         neu anfängt“.                             wir ausdrücklich Barmherzigkeit und
                                                   die Gnade Gottes. Wir sind ange-
         Eine praktizierende Christin berichte-    nommen mit unseren Grenzen und
         te mir über die Beichte: „Man braucht     Schwächen. Die Schuld ist uns verge-
         Mut zur Selbstreflektion. Es ist ein      ben. Wir dürfen aufatmen und wieder
         Gefühl der Stärke und Erleichterung,      lachen. Es gibt einen neuen Anfang,
         wenn man eine Schuld vor Gott bringt,     eine neue Chance, es besser zu ma-
         Probleme beim Namen nennt und sie         chen. Es schafft Frieden und Gemein-
         konkretisiert.“                           schaft mit Gott und den Menschen.
                                                   Man geht erleichtert und wieder
         Wer in der Kirche das Sakrament der       unbeschwerter durch das Leben.
         Versöhnung empfängt, der kann sich
         in einem geschützten Raum im dis-         Pater Joshy

                                                                                      11
Thema

                                                    Mit diesem Lied beschreibt Herbert
                                                    Grönemeyer das schönste der Glücks-
Inhalt

                                                    gefühle. Den Moment, in dem man
                                                    fühlt, dass alles stimmt. Wahrheit und
                                                    Sinneswahrnehmung, sei es Riechen,
                    Sekundenglück
                                                    Schmecken, Fühlen, Hören oder Sehen,
         Der Tag ist alles außer gewöhnlich         treffen uns direkt in unser Herz, in
         Und leider gibt’s auch kein Problem        unsere Seele. Mit einem Gefühl der
         Ich seh’ mir heute verdammt ähnlich        Wärme, mit einem inneren Strahlen,
         Und irgendwie finde ich das auch schön
                                                    schließen wir die Augen und ein
         Es hat genau die richtige Kühle
                                                    Lächeln huscht uns ins Gesicht. Eine
         Aus einem Guss und bewundernswert
                                                    Sekunde Glück, die wir versuchen
         Es ist die Stille der Gefühle
                                                    festzuhalten, weil sie einfach so schön
         Ein lauer Sommer, der durch mich fährt
                                                    ist. Weil sie uns in unserer Seele gut-
         Und du denkst,
                                                    tut. Und eine Sekunde für ein Gebet.
         dein Herz schwappt dir über
         Fühlst dich vom Sentiment
                                                    „Danke für diesen Moment.
            überschwemmt
                                                    Danke für dieses Geschenk.“
         Es sind die einzigartigen tausendstel
            Momente
         Das ist, was man Sekundenglück nennt       Sandra Suhm
         An dem Tag, wenn du kommst
            wird’s regnen
         Der Frühling in mir bricht sich die Bahn
         Du wirst mit Zauber mir begegnen
         Und auf Verdacht lass ich das Licht
            schon mal an
         Und du denkst, dein Herz schwappt
            dir über
         Fühlst dich vom Sentiment
            überschwemmt
         Es sind die einzigartigen tausendstel
            Momente
         Das ist, was man Sekundenglück nennt
         Es schiebt an, alles leicht
         Es schiebt an, alles weit
         Es weckt in dir
                                                                                              Foto: © Sandra Suhm

         Dein Lebenselixier
         Es schiebt dich an ganz leicht
         Das ist, was man Sekundenglück nennt

          12
freud und leid

                     Kirchlich bestattet wurden:
Inhalt

                          Aus Gründen des Datenschutzes
           veröffentlichen wir diese Daten nur in der gedruckten Ausgabe.

                     Getauft wurden:

                          Aus Gründen des Datenschutzes
           veröffentlichen wir diese Daten nur in der gedruckten Ausgabe.

                                                                                                   Foto: © Martin Jäger / pixelio.de

                                       Spenden von Februar bis April 2022
          Für allgemeine Verwendung .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 5.– €, 50.– €, 60.– €, 420.– €

          Für Haus-Abendmahl  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 100.– €

          Für Brot für die Welt .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 4 x 10.– €

                                                                                                                                   13
wir gratulieren

         Juni
Inhalt

                          Aus Gründen des Datenschutzes
           veröffentlichen wir diese Daten nur in der gedruckten Ausgabe.

         Juli

                          Aus Gründen des Datenschutzes
           veröffentlichen wir diese Daten nur in der gedruckten Ausgabe.

         14
wir gratulieren

                              August
Inhalt

                                               Aus Gründen des Datenschutzes
                                veröffentlichen wir diese Daten nur in der gedruckten Ausgabe.
    Foto: © Rita Gutfleisch

                                           Liebe Jubilarinnen, liebe Jubilare,
                               Ihnen und allen, die auf eigenen Wunsch hier nicht genannt sind,
                                          gratuliere ich herzlich und wünsche Ihnen
                                   für das neue Lebensjahr Gesundheit und Gottes Segen!
                                                    Ihr Pfarrer Norbert Feick

                                                                                             15
Gottesdienste

          Natürlich können wir nicht in die Zukunft schauen. Dennoch haben wir geplant, un-
          sere Gottesdienste vorwiegend in Präsenz zu halten. Aber neben den Präsenzgot-
Inhalt

          tesdiensten wird es weiterhin Videogottesdienste über unseren YouTube-Kanal
          geben. An dieser Stelle weisen wir gerne auch auf die Gottesdienste im Nachbar-
          schaftsraum der Südkurve hin.

         Juni
         Samstag, 4. Juni        Gottesdienst
                18.00 Uhr        Rothenberg
         PFINGSTSONNTAG
         Sonntag, 5. Juni        Gottesdienst
                10.00 Uhr        Rothenberg, Einführung der Konfirmand.innen
         		     14.00 Uhr        Forsthaus Michelbuch, Waldgottesdienst
         PFINGSTMONTAG
         Montag, 6. Juni         Gottesdienst zur Ordination von Pfarrer Muth
                14.00 Uhr        Hirschhorn
         Sonntag, 12. Juni       Gottesdienst
         		     09.30 Uhr        Neckarsteinach
         		     09.30 Uhr        Langenthal
         		     11.00 Uhr        Rothenberg
         Sonntag, 19. Juni       Nachbarschaftsgottesdienst
         		     09.30 Uhr        Hirschhorn
         		     11.00 Uhr        Rothenberg
         		     18.00 Uhr        Neckarsteinach
         Sonntag, 26. Juni       Gottesdienst
         		     09.30 Uhr        Hirschhorn
         		     10.30 Uhr        Neckarsteinach, Kath. Kirche
                10.30 Uhr        Kindergottesdienst Ev. Kirche Neckarsteinach
         		     11.00 Uhr        Zoom-Gottesdienst Zugangsdaten unter: evangelisches-rothenberg.de

         Juli
         Samstag, 2. Juli        Gottesdienst
                17.30 Uhr        Langenthal, Open Air
         Sonntag, 3. Juli        Gottesdienst
         		     09.30 Uhr        Hirschhorn
                10.00 Uhr        Neckarsteinach, Abendmahl zur Jubelkonfirmation
         		     11.00 Uhr        Finkenbach

         16
Gottesdienste

         Sonntag, 10. Juli     Sommerkirche mit Pfarrer Hoffmann
         		     09.30 Uhr      Neckarsteinach
Inhalt

         		     11.00 Uhr      Rothenberg
         		     18.00 Uhr      Hirschhorn
         Sonntag, 17. Juli     Sommerkirche mit Pfarrer Muth
         		     09.30 Uhr      Langenthal
         		     11.00 Uhr      Neckarhausen, in der Friedhofskapelle
         		     18.00 Uhr      Rothenberg
         Sonntag, 24. Juli     Sommerkirche mit Pfarrer Feick
         		     09.30 Uhr      Rothenberg
         		     11.00 Uhr      Hirschhorn
         		     18.00 Uhr      Neckarsteinach
                11.00 Uhr      Kindergottesdienst Darsberg
         Sonntag, 31. Juli     Sommerkirche mit Vikar Schütz
         		     09.30 Uhr      Neckarsteinach
         		     11.00 Uhr      Rothenberg
         		     18.00 Uhr      Hirschhorn

         August
         Sonntag, 7. August    Gottesdienst
         		     09.30 Uhr      Neckarsteinach
         		     11.00 Uhr      Darsberg
         		     Ab 10.00 Uhr   Videogottesdienst über YouTube zu empfangen
         Sonntag, 14. August   Gottesdienst
         		     09.30 Uhr      Neckarsteinach
         		     09.30 Uhr      Langenthal
         		     11.00 Uhr      Grein, im DGH
         		     11.00 Uhr      Finkenbach
         Sonntag, 21. August   Nachbarschaftsgottesdienst
         		     09.30 Uhr      Hirschhorn
         		     11.00 Uhr      Rothenberg
         		     18.00 Uhr      Neckarsteinach
         Sonntag, 28. August   Gottesdienst
         		     09.30 Uhr      Neckarsteinach
         		     11.00 Uhr      Hirschhorn
         		     11.00 Uhr      Finkenbach

                                                                             17
kindertagesstätte

         Mitmach-Familien-Gottesdienst am Palmsonntag
         Beim Mitmach-Familien-Gottesdienst                                 Kapellenvorplatz spontan in das
Inhalt

         2022 in der Kapelle in Darsberg am                                 Innere der Kapelle verlegt, was dem
         Palmsonntag, den 10. April ließen die                              Gelingen des Gottesdienstes nicht im
         Kinder der Ev. KiTa Schatzinsel alle                               Geringsten schadete.
         Gottesdienstbesuchenden an der Ge-                                 Allen Beteiligten sei ein herzliches
         schichte „Jesu Einzug in Jerusalem“                                Dankeschön ausgesprochen.
         teilhaben. Aufgrund des schlechten
         Wetters wurde der Gottesdienst vom                                 KiTa-Leitung Iris Lenz

                                                                                    Aus Gründen des
                                                                                     Datenschutzes
                                                                                   veröffentlichen wir
                                                                                     diese Bilddaten
                                                                            nur in der gedruckten Ausgabe.
                                                 Foto: © Familie Treulieb

                                                                                                                   Foto: © Roland Unger

          18
Kinderseite

         !
         !
Inhalt

               !"#$%"&'"()*+"*,&-./0"*&.("/&!1*2$%"&31/("24&(5&0"/*"&
               6*&"6*"/&-"67"*8#)2"&95:&;6::"#&2$%6$+"*
JUNGE KIRCHE

         Fährst du mit zum Jugendkirchentag?
Inhalt

                                                              Foto: © Jugendkirchentag
         Am Fronleichnamswochenende ist es          Kosten:
         soweit: Endlich findet wieder ein Ju-      Das Tagesticket kostet dich
         gendkirchentag statt! In diesem Jahr       7,50 Euro. Für deine Verpflegung
         ist das Festival vom 16. bis 19. Juni zu   solltest du dir noch ein bisschen
         Gast in Gernsheim.                         Taschengeld einpacken.
         Am Samstag, dem 18. Juni, bieten wir       Die Kosten der Fahrt schenkt dir
         Mitarbeitende des Dekanats eine Ta-        deine Kirchengemeinde.
         gesfahrt für Konfis und Jugendliche
         zum Jugendkirchentag an. Früh mor-         Info:
         gens startet die Gruppe in Klein-
                                                    Mehr Highlights
         bussen, ca. 1 Stunde dauert die Fahrt
                                                    und Informationen findet ihr
         nach Gernsheim. Auf dem Festival-
                                                    unter www.jugendkirchentag.de.
         gelände angekommen heißt es, sich
                                                    Instagram: @jkt_2022
         zu orientieren. Wir werden einen der
                                                    Facebook: @jkt2022
         vielen Jugendgottesdienste mitfeiern
         und anschließend die große Auswahl
         an Ständen, Aktionen im Sportpark,         Anmeldung:
         Workshops und Mitmach-Möglichkei-          Kommst du mit oder hast du
         ten ausprobieren. Zur Stärkung sind        noch Fragen? Dann wende dich an
         reichlich Essens- und Getränkestände       Gemeindepädagogin Renate Feick
         auf dem Gelände vorhanden. Abends          unter 0170-3331546 oder
         gönnen wir uns noch ein Konzert oder       Renate.Feick@ekhn.de.
         eine der Partys, bevor die Busse euch
         wieder gen Heimat bringen.                 Gemeindepädagogin Renate Feick

          20
JUNGE KIRCHE

         Juleica-Schulung hoch oben auf der Burg Starkenburg
         65 Junge Menschen ab 14 Jah-
Inhalt

         ren aus der gesamten Probstei
         Starkenburg haben ihre Juleica
         erworben! Juleica bedeutet
         Jugendleitercard – und ist eine
         Schulung für junge Menschen,
         die mit Kindern und Jugendli-
         chen in Gruppen arbeiten. Vom
         18. bis 23. April 2022 fand die
         Schulung auf der wunderschö-
         nen Starkenburg in Heppen-
         heim statt. Zu den Inhalten
         gehörten die Theorieeinheiten:
         Kindeswohl, Entwicklungspsy-
         chologie, Organisation, Lebens-

                                                                         Fotos: © Renate Feick
         welten, Recht und Aufsichts-
         pflicht. Daneben gab es natür-
         lich viel Praktisches und einige

                                            Highlights: Makramee oder
                                            Baumgesichter, Tanz und Im-
                                            provisationstheater.
                                            Jeden Abend trafen sich alle im
                                            Zelt zu Abendandacht, gestal-
                                            tet durch die Teilnehmenden
                                            selbst mit ihren guten Gedan-
                                            ken und tollen Liedern. Wer
                                            dann nachts noch Energie
                                            hatte, konnte am Lagerfeuer
                                            oder im Zelt bei Musik und
                                            Snacks die Nacht ausklingen
                                            lassen. Ein Höhepunkt stellte
                                            der gemeinsam vorbereitete
                                            und durchgeführte Jugend-
                                            gottesdienst am Donnerstag-
                                            abend dar. Alles wurde jugend-
                                            gerecht und ansprechend ge- 

                                                                    21
JUNGE KIRCHE / Einblick

         staltet: Lieder umgedichtet, aktuelle
         Themen aufgegriffen und Gebete an
Inhalt

         Mitmach-Stationen formuliert.

         Drei Teilnehmende kamen aus dem
         Süden des Dekanats. Als Kirchenge-
         meinde Neckarsteinach freuen wir
         uns besonders über Lisa Pöpel, die in
         der Jungschar mitarbeitet und nun
         auch die Juleica absolviert hat!

         Gemeindepädagogin
         Renate Feick

         Verstärkung im Kirchenvorstand
                             Ist ein neuge-                            nen, und durch
                             wählter Kirchen-                          eine weitere Ju-
                             vorstand ein hal-                         genddelegierte,
                             bes Jahr im Amt,                          Lisa Pöpel, für
                             besteht für die-                          die die Kirchen-
                             sen die Möglich-                          vorstandsarbeit
                             keit, Mitglieder                          etwas völlig Neu-
                             in den Vorstand                           es ist, verstärkt
                             nachzuberufen.                            wird. Wir alle
         Deborah Meßmer       Nachdem wir uns      Lisa Pöpel          freuen uns auf
                              im Gremium be-                           die zukünftige
         raten haben, und nach Anfragen            Zusammenarbeit und über die Bereit-
         der Kandidatinnen und Kandidaten,         schaft der beiden, mit uns gemeinsam
         freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu dür-   unser Gemeindeleben zu gestalten.
         fen, dass unser Kirchenvorstand um        Herzlich willkommen!
         eine weitere Kirchenvorsteherin, De-
         borah Meßmer, die schon Kirchenvor-       Für den Kirchenvorstand
         standserfahrung hat sammeln kön-          Sandra Suhm

          22
rückblick

         Ostern auf dem Weg vom Dunkel ins Licht
Inhalt

                                                  auf den Weg von der Dunkelheit ins
                                                  Licht des Ostermorgens. Aus der
                                                  Kirche heraus in Neckarsteinach, vor-
                                                  bei an Brunnen und großen alten
                                                  Eichen, mal redend mal schweigend,
                                                  mal lachend mal still genießend und
                                                  betend.
                                                  Über die weiten, mondlichtglitzern-
         Früh morgens, ganz zeitig, um 3.30       den Wiesen von Darsberg hin zum
         Uhr, noch in der dunkelheits- und Kar-   Osterfeuer an der Kapelle in Dars- 
         samstag-umfangenen Nacht, mach-
         ten sich 20 ostermutige und hoff-
         nungssehnsüchtige Menschen aller
         Generationen auf den Weg.
         Den Schlaf noch in den Augen, die
         Kälte noch in den Gliedern, ging es
                                                                                    Fotos: © Norbert Feick

                                                                               23
rückblick

         berg. Vorbei am durchbrechenden         spürbar und erfahrbar. Das ganze
         Sonnenaufgang, der in seiner Zartheit   wieder wunderbar angeleitet durch
Inhalt

         und Erhabenheit der Kraft der Auf-      Denise Grau, Jörg Steigleder, Sandra
         erstehung Jesu eine leise Ahnung ver-   Suhm und Andrea Zepnik und das
         lieh, und schließlich zum stärkenden    Damen-Frühstücksteam bestehend
         Osterfrühstück und dem Auferste-        aus: Waltraud Bernert, Roselies Boß-
         hungsgottesdienst auf dem Greiner       ler, Gisela Ebert und Gerlinde Sauer.
         Friedhof. Es waren besondere Mo-        Eine schöne Tradition, die zum Leben
         mente voller hoffnungsatmender          und Hoffen hilft.
         Auferstehungssehnsucht. In dieser
         Nacht war Ostern und Gottes An-         Göran Schmidt, Diakon,
         wesenheit im auferstandenen Jesus       Projektleiter Baumhauscamp

          24
rückblick

         Ehrungen für sechs Ehrenamtliche
Inhalt

                                                                                           Foto: © Bernhard Bergmann
         Sechs Ehrungen wurden beim Oster-        petente Ansprechpartnerin im Bau-
         gottesdienst in der Ev. Kirche durch-    Ausschuss vor allem während des Um-
         geführt, „für Menschen, die sich mehr    baus des Kirchendachs“, wie es in
         als verdient gemacht haben“, wie Pfar-   einer Mitteilung der Gemeinde heißt.
         rer Norbert Feick es formulierte. Vom
                                                  Dr. Gabriele Hauer war von 1986 bis
         Evangelischen Dekanat Odenwald
                                                  2021 im Kirchenvorstand tätig, 24 Jah-
         waren dazu Dekan Carsten Stein
                                                  re davon als stellvertretende Vorsit-
         und Präses Sandra Schultheis an den
                                                  zende. Zehn Jahre lang war sie für das
         Neckar gekommen. „Wir haben Grund
                                                  Dekanat Mitglied im Dekanatssyno-
         zu Dankbarkeit“, würdigte Dekan
                                                  dalvorstand. „Sie ist eine gute Ratge-
         Stein, „denn Kirche lebt vom Engage-
                                                  berin und immer ansprechbar, beson-
         ment der Ehrenamtlichen“.
                                                  ders in Schwierigkeiten – außerdem
                                                  hat sie ein Herz für die Ökumene“, be-
         Christa Lorenz bekam die Ehrenur-
                                                  scheinigt ihr die Kirchengemeinde.
         kunde für das langjährige, zuverlässi-
         ge Austragen von Gemeindebriefen,        Auf 24 Jahre im Kirchenvorstand
         für Mitarbeit im Besuchsdienstkreis      brachte es Helga Schäfer. In dieser
         und zwölf Jahre Engagement als Kir-      Zeit war sie für den Kindergartenaus-
         chenvorsteherin. Auch der Dekanats-      schuss zuständig. Sie beteiligte sich
         synode gehörte sie an und war „kom-      an Aufbau und Ausarbeitung der ge- 

                                                                                    25
rückblick / ausblick

         meindeübergreifenden Trägerschaft          Ev. Bläserchor, den er seit 1999 – nach
         für die Kindertagesstätten im Deka-        seiner Chorleiterausbildung – leitet.
Inhalt

         nat und später dann in deren Verwal-       Horst Seibert schließlich war schon
         tungsrat. Außerdem sang sie über           in den achtziger Jahren ehrenamtlich
         viele Jahre im Kirchenchor mit.            in der Jungschar tätig. Bis 2018 arbei-
         Erich Ebert ist seit fast 55 Jahren Mit-   tete er jahrzehntelang als ehrenamt-
         glied des Evangelischen Bläserchors        licher Hausmeister im Evangelischen
         und war dort von Anfang an in die          Kindergarten; erst ab dem Jahr
         Jugendausbildung eingebunden. 2014         2013 war er stundenweise angestellt.
         war er Mitinitiator bei der Gründung       Außerdem ist Seibert Mitglied des
         der „4-Castle-Band“, des bisherigen        ökumenischen Helferkreises, der das
         Jugendensembles des Bläserchors            Außengelände der Kita in Schuss
         und der Musikfreunde Neckarstei-           gehalten hat.
         nach. Dort übernahm er die Leitung
                                                    Neben den Urkunden bekamen alle
         des Blechbläserensemble.
                                                    Geehrten auch Präsente.
         Klaus Thieme wiederum ist seit 1975
         für die Kirchengemeinde als Organist
         tätig, womit er bereits nach seiner        Bernhard Bergmann,
         Konfirmandenzeit begonnen hat. Seit        Öffentlichkeitsbeauftragter
         dem selben Jahr spielt er auch im          des Ev. Dekanats Odenwald

         Menschen mit Lebenserfahrung – Beratung für Senioren
                                                    Angebot wird ermöglicht durch die
                                                    Gert und Edina Silber-Bonz Stiftung.
                                                    In Neckarsteinach findet die Beratung
                                                    durch Susanne Hagen statt. (06253
                                                    98980 oder 06251 107234)
         Ob Konflikte in der Familie, Fragen
         zur Existenzsicherung, Überlegungen
         zur geeigneten Wohnform im Alter
         oder die Suche nach Möglichkeiten
         sinnvoller Freizeitgestaltung: Anja
                                                                                              Foto: © Olek Mityukhin / pixabay

         Pinkert (06061 9650-117) und Elke Boß
         (06061 9650-120) bieten im Diakoni-
         schen Werk in Michelstadt Beratung
         für Senioren an, bei Bedarf auch als
         Hausbesuch oder telefonisch. Das

          26
ausblick

         Brigitte Ehret verabschiedet sich
         Wann immer Menschen die Evangeli-         danken. Denn sie hat nach dem Wie-
Inhalt

         sche Kirche in Neckarsteinach betre-      dereinzug die Gebetswand gerettet,
         ten, nehmen sie einen sehr hübschen       die zunächst in Vergessenheit gera-
         und vor allem gepflegten Innenraum        ten war. Gerne war Brigitte ehren-
         mit frischen Blumen auf dem Altar         amtlich aktiv beim Kirchenstraßenfest
         wahr. Zuständig dafür ist seit vie-       und bot beim Basar hübsche Buchs-
         len Jahre Brigitte Ehret, die nun zum     kränze zum Verkauf an oder organi-
         31. Juli 2022 in Rente gehen wird. In     sierte den kleinen Ostermarkt des
         ihrer bescheidenen Art und mit viel       Frauenkreises. Den Frauenkreis leitet
         Liebe zum Kirchenraum war sie jedes       sie liebevoll und engagiert seit vielen
         Wochenende in der Kirche zugange.         Jahren und wird auch weiterhin dafür
         In ihre Dienstzeit fielen die Innen-      tätig bleiben.
         renovierung der Kirche, der Wieder-       Im Namen der Ev. Kirchengemeinde
         einzug, sowie die Kirchendachreno-        Neckarsteinach sagen wir herzlichen
         vierung. Dass heute die Gebetswand        Dank für all das liebevolle Engage-
         am Eingang allen Besucher:innen die       ment und die treue Zuverlässigkeit
         Möglichkeit bietet, eigene Gebete zu      von Brigitte Ehret.
         formulieren, ist Brigitte Ehret zu ver-   Pfarrer Norbert Feick

                                                                                             Foto: © Andrea Zepnik

                                                                                      27
ausblick

         Weltgebetstag – gemeinsam im Gebet verbunden
         Aus England, Wales und Schottland
Inhalt

         kamen in diesem Jahr die Themen
         und der Ablauf für den Weltgebets-
         tags-Gottesdienst. Gemeinsam im
         ökumenischen Team der evangeli-
         schen und katholischen Frauen in Ne-
         ckarsteinach feierten wir am 4. März
         2022 einen bunten Gottesdienst in der
         evangelischen Kirche. Der Dekoration
         ist zu entnehmen, was typisch ist für
         die Britischen Inseln: Regen, Schafe,
         Toffees, die Flagge. Aber auch Armut,
         Häusliche Gewalt, Arbeitslosigkeit
         und Einsamkeit kamen zur Sprache.

                                                                                         Fotos: © Norbert Feick
         Neun Millionen Brit:innen gelten als
         einsam. Nach einer Studie fühlt sich
         fast die Hälfte der Mütter unter 30
         Jahren oft oder ständig allein. Als
         erstes Land der Welt hat Großbritan-    Die Musik für den Gottesdienst hatte
         nien deshalb 2019 ein Ministerium       die Gruppe Wolkenflug einstudiert
         gegen Einsamkeit eingerichtet.          und gemeinsam mit der Gemeinde
                                                       gesungen. Dank Original-In-
                                                       strumenten und dem Rhyth-
                                                       musgefühl der Gruppe fühlte
                                                       man sich versetzt in eine ande-
                                                       re Welt.
                                                       Herzlichen Dank an die Grup-
                                                       pe Wolkenflug für die Musik,
                                                       danke an alle Verantwortlichen
                                                       für den Gottesdienst und auch
                                                       Danke an alle Teilnehmer:innen,
                                                       Beter:innen und Spender:innen.
                                                       Insgesamt wurden in Ne-
                                                       ckarsteinach 394,30 Euro ge-
                                                       spendet.
                                                       Gemeindepädagogin
                                                       Renate Feick

          28
ausblick

                                                      Sommer-           zeit aus dem Angebot zu wählen.
                                                      kirche            Oder vielleicht ist es ja reizvoll, die
Inhalt

                                                                        jeweilige Pfarrperson in der „natür-
                                                      2022
                                                                        lichen Umgebung“ seiner Heimat-
                                                                        gemeinde zu erleben? Wir hoffen,
                                                                        dass diese Predigtreihe für unsere
                                                                        Gemeinden eine Bereicherung und
                                                                        ein spannendes Angebot ist.

                                                                        Die Termine:
    Foto: © Reinhold Hoffmann

                                                                        Sonntag, 10. Juli 2022
                                                                        Die Tapferkeit
                                                                        Pfarrer Reinhold Hoffmann
                                                                        9.30 Uhr Neckarsteinach
                                Die drei Evangelischen Kirchenge-       11.00 Uhr Rothenberg
                                meinden Hirschhorn, Neckarsteinach      18.00 Uhr Hirschhorn
                                und Rothenberg arbeiten gerne und
                                vertrauensvoll zusammen. Im Rah-        Sonntag, 17. Juli 2022
                                men dieser guten nachbarschaftli-       Die Treue ...
                                chen Zusammenarbeit wird seit 2015      Pfarrer Alexander Muth
                                in der Sommerzeit zu einer gemeinsa-    9.30 Uhr Langenthal
                                me Predigtreihe eingeladen. An auf-     11.00 Uhr Neckarhausen
                                einanderfolgenden Sonntagen wird        18.00 Uhr Rothenberg
                                in dieser Predigtreihe ein verbinden-
                                des Thema aus einem anderen Blick-      Sonntag, 24. Juli 2015
                                winkel beleuchtet.                      Die Besonnenheit
                                Im Rahmen der Sommerkirche wer-         Pfarrer Norbert Feick
                                den nicht die Gemeindeglieder aufge-    9.30 Uhr Rothenberg
                                fordert, sich auf den Weg zu machen,    11.00 Uhr Hirschhorn
                                sondern die Pfarrpersonen machen        18.00 Uhr Neckarsteinach
                                sich jeweils an einem Sonntag auf
                                den Weg durch die drei Gemeinden.       Sonntag, 31. Juli 2022
                                Selbstverständlich sind auch die Ge-    Die Weiskeit
                                meindemitglieder gerne eingeladen,      Vikar Johannes Schütz
                                den Gottesdienstbesuch mit einem        9.30 Uhr Neckarsteinach
                                Ausflug in die Region zu verbinden      11.00 Uhr Rothenberg
                                und sich die passende Gottesdienst-     18.00 Uhr Hirschhorn

                                                                                                           29
Themaaus dem fenster
                                blick

                                Verabschiedung von Marion Rink als Klosterpfarrerin
                                Marion Rink: Eine „Pfarrerin mit          pierte nicht nur eigene Angebote,
Inhalt

                                lachenden Augen, die nichts anderes       sondern organisierte auch oft Gast-
                                im Sinn hat, als den Menschen zu          referenten, wodurch sie trotz nur
                                zeigen: Gott ist da.“ So würdigte der     halber Stelle immer wieder beeindru-
                                Starkenburger Propst Stephan Arras        ckende Jahresprogramme vorlegte.
                                die Höchster Klosterpfarrerin Marion      Darüber hinaus betreute sie den
                                Rink im Gottesdienst zu ihrer Verab-      Höchster Vaterunser-Meditationsweg
                                schiedung. Nach insgesamt 35 Jahren       und das Labyrinth im Klostergarten
                                Pfarrdienst, 24 davon in der Kirchen-     sowie die Neugestaltung des Stillen
                                gemeinde Neckarsteinach und elf           Raums. Bei vielen ihrer Tätigkeiten
                                Jahren im Kloster Höchst, geht die        gewann sie durch ihre eigene Begeis-
                                63-Jährige nun in den Ruhestand.          terung Gleichgesinnte, wodurch ihre
                                                                          Arbeit Kreise zog. Hierzu gehörte
                                                                          auch die Ausbildung ehrenamtlicher
                                                                          Klosterbegleiterinnen etwa für Laby-
                                                                          rinthführungen oder Vaterunserweg-
                                                                          Begehungen. Aber auch das uner-
                                                                          müdliche Engagement für eine weite-
                                                                          re Profilierung des Hauses als geist-
                                                                          liches Zentrum ist hier zu nennen.
                                                                          Ganz zuletzt setzte sie sich für aus der
    Foto: © Bernhard Bergmann

                                                                          Ukraine geflohene Menschen ein, die
                                                                          im Kloster Höchst Zuflucht fanden –
                                                                          auch das ein ihr besonders wichtiges
                                                                          Anliegen aus der Geschichte des
                                                                          Hauses: Spiritualität und tätige Nächs-
                                Auf ihre fast zweieinhalb Jahrzehnte      tenliebe gehören in diesem Geist un-
                                in Neckarsteinach, in der die Pfarrerin   trennbar zusammen. Und, abermals:
                                sich lange Zeit eine Stelle mit ihrem     Glaube will gelebt werden. Dekan
                                Ehemann Jürgen teilte, folgte in den      Carsten Stein dankte der Pfarrerin für
                                vergangenen elf Jahren spirituelle Ar-    ihren engagierten Dienst im Dekanat.
                                beit im Kloster Höchst: Einkehrtage,      „Kraft, Liebe und Besonnenheit“, die-
                                Wochenenden mit besonderem Be-            ser Dreiklang aus der Bibel sage auch
                                zug zum Kirchenjahr, Menüabende,          viel über Marion Rink aus, so Stein.
                                Meditations- und Pilgerangebote so-       Bernhard Bergmann,
                                wie Tagzeitengebete gehörten hier         Öffentlichkeitsbeauftragter
                                zu Marion Rinks Aufgaben. Sie konzi-      des Ev. Dekanats Odenwald

                                 30
blick aus dem fenster / impressum
Inhalt

                  Große Not in ukrainischen Gemeinden
                  Der russische Überfall auf die Ukraine bringt    Bulgarien und Rumänien gestartet. Dort
                  die reformierte Partnerkirche in Transkar-       geht es darum, geflüchtete Menschen, meist
                  patien sowie die lutherische Partnerkirche       Frauen und Kinder, aufzunehmen und ihnen
                  (DELKU) des Gustav-Adolf-Werks (GAW) in          in ihrer Not beizustehen.
                  große Not. In Transkarpatien, im äußers-         Auch zu den beiden lutherischen Kirchen in
                  ten Westen des Landes, sind mittlerweile         Russland hält das GAW Kontakt. Diese Part-
                  hunderttausende Flüchtlinge angekommen,          nerkirchen berichten, dass Menschen massiv
                  nicht alle wollen weiter. Mit ihren bescheide-   manipuliert werden. Das verunsichert viele
                  nen Mitteln setzen sich die Gemeinden für die    sehr. Dadurch fühlen sich viele kraftlos und
                  vom Krieg Betroffenen ein.                       ohnmächtig dem System ausgeliefert.
                  Seit Kriegsausbruch erreicht das GAW er-
                  schreckende Berichte aus Odessa, Kiew,           Das Gustav-Adolf-Werk
                  Charkiw und anderen Städten. Das Hilfswerk       hilft weltweit evangelischen Gemeinden,
                  unterstützt diese beiden Partnerkirchen bei      ihren Glauben an Jesus Christus in Freiheit
                  der Versorgung der Flüchtlinge. Parallel dazu    zu leben und diakonisch in ihrem Umfeld zu
                  sind Hilfsaktionen in den Partnerkirchen der     wirken. Das Hilfswerk bittet um Spenden für
                  Nachbarländer Polen, Ungarn, der Slowakei,       die Menschen in ihren Partnerkirchen.

                  Helfen auch Sie!                                 Lesen Sie mehr über
                  GAW Hessen-Nassau                                die Hilfe für die Ukraine
                  IBAN: DE04 5206 0410 0204 1125 71
                  BIC: GENODEF1EK1                                 ekhn.link/NnGkM

         Impressum
         Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Neckarsteinach,
         Am Leiersberg 7, 69239 Neckarsteinach
         Redaktion: Norbert Feick (V.i.S.d.P.), Johannes Schütz, Kerstin Zyber-Bayer, Jörg Steigleder,
         Mechthild Solf, Dieter Hammerschmidt, Rita Gutfleisch, Günter Bauer, Sandra Suhm.
         Auflage: 1200 Stück.
         Titelbild: © Jörg Steigleder
         Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion,
         des Kirchenvorstandes oder des Pfarrers wieder.
         Druck: Verlag & Druckerei Schlecht, Kerschensteinerstraße 10, 75417 Mühlacker.

                                                                                                                  31
Inhalt

         Samstag, 25. Juni 2022
         16.00 Uhr Beginn des Festes
                   mit Tortenanschnitt
                   Kaffee und Kuchen
         20.00 Uhr Livemusik:
                   Die Aben(d)teurer

         Sonntag, 26. Juni 2022
         10.00 Uhr Festgottesdienst
                   Katholische Kirche
                   Kindergottesdienst
                   Evangelische Kirche
         Anschließend:
            Musikalischer Frühschoppen
            mit dem Ev. Bläserchor
            Kreatives für Kinder
            Hüpfburg und Riesenkicker
            Show mit Zauberer Seppl
            Kaffeehausmusik
            Entenrennen auf der Steinach
         18.00 Uhr Festausklang
Sie können auch lesen