University Innovation - Report 2021 - Digitale Innovationen aus Lehre, Verwaltung und Forschung an der TU Graz - Idw-online.de
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Digitale TU Graz Marketplace University Innovation Report 2021 for Technology Enhanced Learning for Technology Enhanced Administration and Research Data Management Digitale Innovationen aus Lehre, Verwaltung und Forschung an der TU Graz
ERRATUM Im Beitrag zum Excellence MOOC „Bayesian Probability“ (Seite 31) sind zwei inhaltliche Fehler unterlaufen. Der Kurs ist CC-BY lizensiert und nicht, wie im Text stehend, CC-BY-SA. Weiters wird in den interaktiven Simulationen nicht Matlab, sondern die Programmiersprache Julia verwendet.
Impressum Autor*innenwerk: Dennerlein, Sebastian Maximilian Sluga, Philomena Interesse an der Maitz, Katharina Ebner, Markus Nutzung und Ebner, Martin Entwicklung digitaler Veider, Thomas Pammer-Schindler, Viktoria Innovationen im Layout: Petra Temmel und Markus Garger Hochschulbereich? Lektorat: textfilter Elke Zöbl-Ewald Titelbild: Markus Garger Der University Innovation Report ist der Fotos: Die Bildrechte der Pilotprojekte liegen Wegweiser, um schnell erste Informatio- bei den Pilotteams, für Methoden und Events nen einzuholen, direkt zu den digitalen bei den Marketplace-Teams und für Innovationen aus Lehre, Verwaltung und Learning Toolbox bei Kubify. Forschung der TU Graz zu gelangen und Druck: Gugler mit den Methoden und Events des Mar- ketplace die Universität von morgen mit- University Innovation Report 2021 zugestalten. ISBN print 978-3-85125-834-9 ISBN e-book 978-3-85125-835-6 DOI 10.3217/978-3-85125-834-9 © Verlag der Technischen Universität Graz 2021 https: //www.tugraz-verlag.at/ https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. Innovationsprogramm Digitale TU Graz Marketplace Vizerektorat Digitalisierung und Change Management TEL Marketplace – Organisationseinheit Lehr- und Lerntechnologien (LLT) TEA Marketplace – Organisationseinheit Veränderungsprozesse und Umsetzung (VPU) RDM Marketplace – Institute of Interactive Systems and Data Science (ISDS)
Zweiter Durchlauf 2020: Digitale TU Graz Marketplace 22 Laufende Pilotprojekte TEL Marketplace – TEL-Pilotprojekte 23 Project Merger: How to Use 4 Computing Tutor Deployment und Small Guided Courses 24 Einleitung 6 Platform(x) 26 Das Innovationsprogramm 8 Learning Goal Widget – Evaluation 27 Interactive History of Precolumbian Erster Durchlauf 2019: American Architecture 28 TEL Marketplace 10 Laufende Pilotprojekte Call und Einreichungen des Excellence MOOCs 29 TEL Marketplace 11 Atlas of Digital Architecture 30 Abgeschlossene Pilotprojekte Bayesian Probability 31 TEL Marketplace Pilots 12 Microbiome and Health 32 Reflection Widget 13 Laufende Pilotprojekte Flipped Classroom TEA Marketplace 33 for Electronic Circuit Design 14 Assistenzsystem QuizItUp 15 Proof of Concept 34 Simulation of Complex Systems Prüfungs- und with Pocket Code 16 Kursdatenmanagement 35 Computing Tutor 17 Verifiable Credentials Phantom3D 18 for Student Mobility 36 Evaluation 19 Laufende Pilotprojekte Geschichte des Marketplace 21 RDM Marketplace 37 Open Sensor Data Management 38 RDM for Graz Micro Computed Weitere Förderschiene: Projektfonds des Tomography Consortium 39 Vizerektorats für Lehre 45 RDM for Thermal Engineers 40 Die Methoden 46 Laboratory Notebook University Innovation Dartboard 46 and Database 41 University Innovation Canvas 48 Transfer of the Existing Experimental Die Events 50 WACHsens Database for Drowsy Driver Online Barcamps 50 Detection into an RDM Databasee 42 Online Makerspace 51 RDM System in Biomechanics Gather.Town 51 from Experimental and Learning Toolbox 51 Computational Aspects 43 Unser Team 52 Implementation of a Digital Laboratory Danksagung 54 Logbook for Specific Data 44 Referenzen 55
4 How to Use Du Dies ist die Gebrauchsanleitung, wie du den Report als Wegweiser verwenden kannst, um direkt zu den Informationen zu kommen, die dich Wie geht es interessieren. weiter? Navigation • Folge den Shortlinks oder scanne die QR-Codes – am besten funktioniert dies mit der Learning Android: Toolbox App Was ist eine Learning Toolbox und was enthält sie? Apple: = ein E-Poster mit Informationen und Links über den aktuellen Status und die Anwendung der Innovation, wie z. B.: • Abstract Ende? • 30-Sekunden-Pitch als Kurzvideo/Screencast Hast du Antworten auf deine Fragen • Lösung und Nutzen oder Lösungen für dein Problem gefunden? • University Innovation • Der University Innovation Report findet Canvas Platz in deinem Bücherregal • Team und Kontakt • Lieber digital? Der University Innovation Report wurde völlig frei von Mineralölprodukten mit • Weiterführende Druckfarben auf pflanzlicher Basis hergestellt Ressourcen und kann daher bedenkenlos entsorgt werden.
5 Was interessiert Was ist dein dich? Thema? Inhalte Themen • Pilotprojekte: • TEL Technology Prototypen Enhanced Learning Produkte/Services • TEA Technology • Informationen zu Enhanced Administration Innovationsprogramm • RDM Research Data und Geschichte Management • Methoden, Events und Tools Was ist deine Rolle? Zielgruppen • Studierende*r • Forschende*r • Lehrende*r • Allgemeines Personal Wie kannst du dich einbringen? Nutze die hinterlegten Kontaktinformationen Mitgestaltung/ oder die Chat-Funktion der Learning Toolbox, Co-Design um direkt via Learning • Hast du Interesse an Toolbox Kontakt zum einem Prototyp und willst Pilotteam aufzunehmen. diesen mitgestalten? Das Team Digitale • Willst du ein Pilotprojekt TU Graz Marketplace (S. 52) steht natürlich Du mit implementieren? ebenso zur Verfügung, Inspiration? • Willst du eine Methode um dir weitere Fragen anwenden? Brauchst du einmal wieder zu beantworten. Inspiration oder ist dir • Möchtest du am auch einfach nur langweilig, nächsten Event kannst du den University teilnehmen? Innovation Report wieder • Hast du Feedback aufschlagen und nach für uns? Ideen durchschmökern!
6 Einleitung Der Startschuss für die Digitalisierungsinitiative Das Innovationsprogramm ist damit ein Instru- der Technischen Universität Graz (TU Graz) fiel im ment, mit dem die digitale Transformation in Jahr 2017 mit dem Konzeptionsprojekt „Digitale einem partizipativen Designprozess aktiv gestal- TU Graz“, das seit 2019 als strategisches Pro- tet werden soll. Dieses Verständnis von digitaler jekt „Digitale TU Graz“ weitergeführt wird. Durch Transformation auf Basis von Partizipation bedingt die frühe Auseinandersetzung mit der digita- auch die Spielregeln der Teilhabe am Marketplace- len Transformation nahm die TU Graz unter der Innovationsprogramm und der Nutzung des Uni- Schirmherrschaft des Vizerektorats für Digitalisie- versity Innovation Report: rung und Change Management eine Vorreiter*in- nenrolle in Österreich ein. Dies spiegelte sich auch in der Investition von 12,2 Millionen Euro Die meisten Inhalte des durch das Bundesministerium für Bildung, Wis- University Innovation senschaft und Forschung in richtungsweisende Digitalisierungsprojekte der TU Graz und deren Report befinden sich im Kooperationspartner*innen im Rahmen der Aus- schreibung „Digitale und soziale Transformation Entwicklungsprozess und in der Hochschulbildung“ wider. werden mit interessierten Eines der Leuchtturmprojekte der Digitalen TU Nutzer*innen kollaborativ Graz stellt dabei das Innovationsprogramm Digitale designt (cf. Co-Design). TU Graz Marketplace dar, das Prototypen und Forschungsideen im Bereich Lehre, Forschung Sie haben nicht und Verwaltung in Form von geförderten Pilot- den Anspruch der projekten nachhaltig in die Universitätspraxis überführt. Forschende, Lehrende und allgemei- Vollständigkeit, sondern nes Personal werden in Ausschreibungen (in Fol- ge Calls) zu strategischen Themen der Digitali- laden zur Mitgestaltung sierung aufgerufen, Vorschläge für Pilotprojekte ein. Die methodischen und einzureichen. Diese werden von einem Fachgre- mium ausgewählt und dann vom Marketplace- technischen Innovationen Team begleitet. Von insgesamt 40 Einreichungen unterscheiden sich seit 2019 wurden 23 Projekte gefördert, was einer Förderungsquote von 58 Prozent entspricht. daher hinsichtlich ihres Entwicklungsstandes Der Marketplace nimmt eine designorientierte und partizipative Bottom-up-Perspektive auf digitale In- und sind teilweise schon novation und Transformation ein. Das Innovations- programm baut auf einen kontinuierlichen itera- aktiv an der TU Graz in tiven und kollaborativen Prozess zur Entwicklung Verwendung. Um den freien bzw. Anpassung von digitalen Innovationen sowie deren Einbettung in zugrunde liegende Praktiken Austausch und die offene und Prozesse der Universität. Angesprochene Kommunikation zu fördern, Nutzer*innen werden von Anfang an in die Ge- staltung der Prototypen und in entsprechende sprechen wir Sie ab hier Designentscheidungen eingebunden. Dies hat mit Du an und freuen uns zum Ziel, bestehende Probleme aus der Praxis zu adressieren, nachweisbaren Nutzen zu schaffen über die aktive Beteiligung! und durch hohe Passgenauigkeit und Akzeptanz nachhaltige Innovationen zu erreichen.
7 Was erwartet dich im University Innovation Report? Der University Innovation Report dient als antwortung der Forschenden. Nachhaltige Pro- „How to Make Use of“-Guide, der dich ohne Um- dukte und Services erfordern Begleitung und Un- schweife aus der Offline- in die Online-Welt und terstützung, was sich am rasanten Aufschwung durch gezieltes „Blättern“ direkt zu den dich in- des Themas der digitalen Transformation zeigt. teressierenden Ergebnissen des Innovations- programms bringen soll (S. 4). Zuerst erklärt der Report das Innovationsprogramm. Anschließend Warum gibt es das Marketplace- werden die abgeschlossenen Pilotprojekte des Innovationsprogramm? ersten Durchlaufs des Technology Enhanced Lear- ning (TEL) Marketplace von Anfang bis Ende, d. h. Das Innovationsprogramm TEL Marketplace bzw. von Einreichung bis zur Evaluation, vorgestellt. In Digitale TU Graz Marketplace wurde im Rahmen Folge werden die Geschichte des zweiten Durch- des Projekts „Digitale TU Graz“ des Vizerektorats laufs, die Erweiterung auf die Themen der Ver- für „Digitalisierung und Change Management“ waltung und Forschung im Technology Enhanced gemeinsam mit dem Vizerektorat für Lehre um- Administration (TEA) und Research Data Manage- gesetzt und unterstützt die digitale Transforma- ment (RDM) Marketplace und die Entstehung des tion unserer Universität. Digitalen TU Graz Marketplace erzählt. Darauf folgt die Darstellung der laufenden TEL-, TEA- und RDM- „Nur aktiv unterstütztes Pilotprojekte. Am Ende decken wir auf, wie diese er- folgreichen Pilotprojekte mit Tools wie dem Univer- Miteinander, das sity Innovation Dartboard bzw. Canvas selektiert, Betroffene zu Beteiligten begleitet und beraten wurden. macht, kann nachhaltige Warum heißt das Innovations- Innovationen schaffen programm „Marketplace“? und die digitale Wortwörtlich wie ein „Marktplatz“ zielt das Mar- Transformation des ketplace-Innovationsprogramm auf Interaktion und Kommunikation der Interessenvertreter*in- Hochschulwesens nen für nachhaltige Innovationen ab. Als zentraler optimal unterstützen“, Bestandteil fungiert eine Art Marktplatz, d. h. eine Veranstaltung, bei der Forschende mit Prototypen wie Vizerektorin für Digitalisierung und Change (Research-Provider) und Nutzer*innen mit Praxis- Management Claudia von der Linden betont. problemen (Problem-Owner) aufeinandertreffen, Auch Vizerektor für Lehre Stefan Vorbach sieht sinnvolle Kombinationen diskutieren und Win-win- in „dem partizipativen Innovationsprogramm die Situationen identifizieren. Dieses Research-Pro- Chance, auf Basis von Methoden des Entrepre- blem-Mapping war die Ausgangsmotivation zur neurships, wie etwa für ‚Co-Creation‘, Innovation Initiation des Innovationsprogramms, um unge- mit tatsächlichem Nutzen zu befördern“. Zusam- nutzte, aber wertvolle Forschungsergebnisse für men mit Viktoria Pammer-Schindler, Philomena die Digitalisierung der Hochschulbildung zu nut- Sluga und Thomas Veider erforscht Sebastian zen. Fördermittel sollten im Sinne von „Respon- Dennerlein im Marketplace-Team organisations- sible Research and Innovation“ (Van den Akker & interne soziotechnische Innovationsprozesse Spaapen, 2017; Von Schomberg, 2011) tatsächli- und unterstützt damit den digitalen Transforma- che Probleme in der Hochschulbildung adressie- tionsprozess. Das Forschungsprojekt entwickelt ren. Eine (Weiter-)Entwicklung und Skalierung von das partizipative Innovationsprogramm, zusam- Forschungsergebnissen liegt nicht nur in der Ver- men mit entsprechenden Methoden und Events. University Innovation Report 2021
8 Das Der Innovationsprozess besteht aus zwei Phasen, einer Wettbewerbsphase und einer Marketplace Kooperationsphase. Die Wettbewerbsphase zielt darauf ab, Pilotprojekte zu finden, zu be- werten und eine fundierte Entscheidung über Innovations- die Verteilung von Fördermitteln herbei- zuführen. Die Kooperationsphase setzt auf einen begleiteten Innovationsprozess, in dem programm sich die ausgewählten Pilotprojekte mit ihren Nutzer*innen austauschen, gegenseitig unter- stützen und voneinander lernen. Ziel und Neustart Die Ergebnisse der Kooperations- Call für Forschende phase inspirieren die Wettbewerbs- Beim ersten Durchlauf des Innovati- phase der nächsten Iteration. Zuvor onsprogramms muss die Teilnahme geförderte Pilotprojekte liefern Input am Research-Problem-Mapping an- mit ihren Erkenntnissen und können gestoßen werden, indem Forschen- sich um weitere Fördermittel im de in einer Ausschreibung eingela- nächsten Durchlauf bewerben. Nach den werden, ihre Forschungsideen dem ersten Durchlauf des Innova- „Problem-Ownern“, also späteren tionsprogramms ist der Austausch Nutzer*innen, vorzustellen. der Community durch regelmäßige Events sichergestellt, und der Call für Forschende zum F2F Market- place kann wegfallen. Start Ziel Wettbewerbsphase Kooperationsphase Community-Building und Online Barcamps Dissemination Events Barcamps sind Veranstaltungen mit Zur Förderung der Interaktion zwischen übergeordnetem Thema, aber ohne vorab den Pilotteams in verteilten Kontexten, definiertes Programm. Alle Teilnehmenden, des Austausches mit Nutzer*innen also sowohl die Pilotteams wie auch deren sowie zur Förderung der Übernahme in Nutzer*innen, können sich einbringen, sei es die Praxis werden digital transformierte durch Diskussionen, Feedback oder neue Events (S. 50) veranstaltet. Ideen bzw. Praxisprobleme. Während die „Marketplace Online Online Makerspace Barcamps“ vor allem auf Community- Im Online Makerspace können Teilnehmende gesteuerte freie Interaktionen und Co- als „Maker“ digitale Innovationen selber Design der Innovationen abzielen, sollen ausprobieren und für eigene Ideen anwenden. die „Marketplace Online Makerspaces“ Das dadurch generierte Feedback kommt direkt durch eigene Erfahrungen vor allem den Pilotteams zugute, die ja selbst „Maker“ Berührungsangst mit den digitalen im Rahmen der Digitalen TU Graz und des Innovationen reduzieren. Marketplace-Innovationsprogramms darstellen.
9 F2F Marketplace Nach Vorbild eines echten Marktplatzes kommen Forschende und Nutzer*innen, Call für Pilotprojekte also Lehrende, Studierende sowie Forschende und Nutzer*innen werden in einer Mitarbeitende der Universität, in anschließenden Ausschreibung zur Förderung von einem „F2F Marketplace“ zusammen. Dort Pilotprojekten eingeladen, einen Projektvorschlag im tauschen sie Forschungsideen und Praxis- Rahmen der Strategie des Handlungsfeldes (Lehre, probleme aus und bilden interdisziplinäre Verwaltung & Forschung) einzureichen: z. B. Lehre – TEL Teams, um gemeinsam Projektideen zu Marketplace: Forschende, Lehrende und Studierende Themen wie beispielsweise Technology (interdisziplinäre Pilotteams und kollaboratives Design Enhanced Learning (TEL) zu generieren. mit Nutzer*innen sind Förderbedingung). Entscheidungsfindung mit dem University Innovation Informierte Entscheidung in vier Schritten: Dartboard • Call Zur Vorbereitung findet eine • Bewertung von Konzept, Nutzen Bewertung aller Einreichungen durch und Kosten Expert*innen statt. Ein Fachgremium • Visualisierung der Ergebnisse entscheidet anschließend über die des Bewertungsprozesses Verteilung der Fördermittel zur Um- • Informierte Entscheidungsfindung setzung der Pilotprojekte. Als Grund- (Projektpotenziale, Stärken und lage zur Verteilung der Fördermittel Schwächen der Projekte) dienen optisch vergleichbare Visua- lisierungen im Stil einer Dartscheibe Auswahl der Gewinner*innenprojekte: mit Workshopmethodik, sogenannte Das Fachgremium wählt die Projekte „University Innovation Dartboards“ mit den höchsten Potenzialen aus. (S. 46). Die Piloten können abfliegen. Kollaboratives Design/ In drei Workshops wird der Canvas Co-Design gemeinsam mit den Pilotteams dis- kutiert, um den Status zu verstehen, Die geförderten Pilotteams Input in Form von Reflexionsfragen zu entwickeln ihre Innovationen zuerst geben und Unterstützung zu bieten. kollaborativ mit allen Nutzer*innen, Ziel ist eine sinnvolle Ausgestaltung um das Vertrauen zu erhöhen, und Einbettung der Innovation in der tatsächliche Probleme zu Praxis der Universität. adressieren und breite Akzeptanz zu fördern. Mithilfe des „University • Guidance Innovation Canvas“ (S. 48) werden • Co-Design die Pilotprojekte begleitet. • Monitoring • Shared Reflection Implementierung Nach der partizipativen Entwicklung der Dabei steht die qualitative und Pilotprojekte während eines Semesters quantitative Evaluation im Vorder- werden diese im Folgesemester in grund, um die Zielerreichung zu einer Lehrveranstaltung bzw. in der bewerten und etwaige notwendige entsprechenden Praxis implementiert. Anpassungen zu identifizieren.
10 Erster Durchlauf 2019: TEL Marketplace „Uns hätte nichts Besseres als der TEL Marketplace passieren können, denn er hat unsere Weiterentwicklung ermöglicht.“
11 Seit zwei Jahren fördert der TEL Market- place nun nachhaltige Lehr- und Lern- TEL innovationen an der TU Graz, und das Marketplace äußerst erfolgreich. Im Rahmen des Innovationsprogramms sind Tools ent- standen, die sich durch das auffällig po- sitive Feedback bemerkbar machen: Call und Einreichungen Pilotprojekt des TEL Marketplace Reflection/Learning Goal Widget: „Bringt viel, da man Der „Pilot Project Call 2019“ hat alle Forschen- den und Lehrenden der TU Graz im Bereich des weiß, in welchem technologiegestützten Lernens eingeladen, einen Bereich man noch simplen zweiseitigen Projektvorschlag zur Weiter- entwicklung und Skalierung einer TEL-Forschungs- lernen muss.“ innovation für die Lehr- und Lernpraxis einzu- reichen. Als zentrale Förderbedingung für eine Pilotprojekt Einreichung galt, dass die Innovation in zumindest Flipping Electronic Circuit Design: einer Lehrveranstaltung implementiert werden muss und die oder der TEL-Forschende nicht zu- „Lehrende (...) gleich die implementierende Lehrperson sein darf. Damit sollte die sinnvolle Einbettung in die Praxis können sich flexibel sichergestellt und der „Impact“ erhöht werden. Die an die Wünsche der Gesamtfördersumme umfasste 80.000 Euro und es wurde keine Empfehlung bezüglich der Förder- Lernenden anpassen.“ höhe für einzelne Pilotprojekte ausgesprochen. Der TEL Marketplace ist aber nicht nur bei Von zwölf vorgeschlagenen Pilotprojekten für den Studierenden und Lehrenden gut an- den TEL Marketplace 2019 wurden sechs Pro- gekommen, sondern auch bei den Pilot- jekte ausgewählt. Die Förderansuchen variierten teams. Besonders die Unterstützung, die dabei von 0 bis 80.000 Euro und beliefen sich im der TEL Marketplace im Laufe des Innova- Schnitt auf 20.000 Euro. tionsprozesses unter anderem mit neuen Methoden geboten hat, wurde mehrfach Bemerkenswert ist, dass die zwölf Projektein- positiv hervorgehoben. reichungen für den TEL Marketplace 2019 alle Fakultäten der TU Graz mit eingeschlossen ha- ben. Die meisten Einreichungen waren der Fa- „Die Struktur und kultät für Informatik und Biomedizinische Tech- nik zuzuordnen, wobei auch die Fakultät für Begleitung durch den Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften TEL Marketplace hat sowie die Verwaltung erheblich beteiligt waren. Die guten Ergebnisse hinsichtlich der Verteilung es uns ermöglicht, der Fakultäten waren auf die Förderbedingung der Interdisziplinarität der Pilotteams zurückzuführen. in Rekordzeit eine Innovation zu implementieren.“ University Innovation Report 2021
12 TEL Marketplace Pilots Auf den kommenden Seiten werden die abge- schlossenen Pilotprojekte des ersten TEL-Market- place-Durchlaufs vorgestellt und der Wert der je- weiligen Innovation im Sinne eines Nutzenverspre- chens (siehe Nutzen, Vorteile, Tipps etc.) an die entsprechenden Zielgruppen (z. B. Nutzer*innen Abgeschlossene und Forschende) dargestellt. Diese Innovationen Pilotprojekte sind einsatzbereit für Lehrende sowie Studieren- de, müssen jedoch teilweise mit den Pilotteams abgestimmt bzw. für neue Verwendungszwecke Reflection Widget adaptiert werden. Flipped Classroom Die Präsentationsform der Projekte wurde da- for Electronic bei an die TELucation-Mappe angepasst, um Circuit Design auf knappem Raum alle Informationen zur Ent- scheidung für die praktische Anwendung einer QuizItUp Lerntechnologie übersichtlich zur Verfügung zu stellen. Die TELucation-Mappe ist eine Informa- Simulation of tionssammlung zu technologiegestütztem Leh- Complex Systems ren und Lernen, die von der Organisationseinheit with Pocket Code Lehr- und Lerntechnologien der TU Graz regelmä- ßig aktualisiert wird. Die Inhalte zeichnen sich vor Computing Tutor allem durch die zugängliche Beschreibung der Methoden und Technologien aus. Beim Begriff Phantom3D TELucation handelt es sich um eine Neuschöp- fung, die sich aus dem Akronym TEL (Technology Enhanced Learning) und dem Wort Education zu- sammensetzt. https://telucation.tugraz.at/ Digitale TU Graz Marketplace
13 Reflection Widget Abgeschlossenes Pilotprojekt (Fessl et al., 2021) Klar definierte Lernziele bringen sowohl Lehren- „Reflection Widget“ können Lernziele im moodle- den als auch Studierenden einen Mehrwert. Lern- basierten Lernmanagementsystem der TU Graz, ziele mithilfe eines Lernziel-Frameworks zu defi- genannt TeachCenter, dargestellt und mit Lehr- nieren, kann Lehrenden helfen, ihre Vorlesung zu veranstaltungsinhalten in Bezug gesetzt werden. strukturieren und unnötige Inhalte wegzulassen. In einer „Sunburst“-Visualisierung werden die Zusätzlich helfen Lernziele Studierenden, sich Lernziele veranschaulicht, über die man direkten besser in einer Lehrveranstaltung zu orientieren, Zugang zu den entsprechenden Lehrveranstal- eigene Wissenslücken zu identifizieren und sich tungsunterlagen und weiterführender Literatur gezielt auf die Prüfung vorzubereiten. Mit dem bzw. Beispielen findet. https://api.ltb.io/show/BYUPT Project Manager: Angela Fessl [Know-Center GmbH] Katharina Maitz [Know-Center GmbH] Project Owner: Viktoria Pammer-Schindler [Institute of Interactive Systems and Data Science] Annette Mütze [Institut für Elektrische Antriebs- technik und Maschinen] Florian Mittermayr [Institut für Materialprüfung und Baustofftechnologie] Project Contributor: Alfred Wertner [Know-Center GmbH] Vorteile für Studierende: Zum Mitnehmen für Lehrende: • Die Ausrichtung von Lehrveranstaltungen auf klar definierte Lernziele hilft, die • Lernziele-Framework zur strukturierten zentralen Inhalte in den Fokus zu nehmen Definition von verschiedenen Arten von und sich auf die wesentlichen Themen zu Lernzielen: z. B. Fakten vs. Handlungswissen konzentrieren • TeachCenter-Implementierung für die einfache • Studierende können sich bei der Verwendung und zentrale Darstellung von Prüfungsvorbereitung leichter orientieren, Lernzielen die Anforderungen besser verstehen und • Tutorial sowie Handreichung für die den Lernaufwand sinnvoller koordinieren Verwendung des Plug-ins für Lehrende • Studierende können ihren Lernfortschritt und Studierende aufzeichnen und verfolgen University Innovation Report 2021
14 Flipped Classroom for Electronic Circuit Design Abgeschlossenes Pilotprojekt Flipped Classroom basiert auf der Idee, das klas- (Videos und Lektionen im TeachCenter) für die sische Unterrichtsdesign zu „flippen“, also umzu- Vorbereitung der Studierenden erstellt und zum drehen: Anstatt schwierige Fragen sowie Proble- anderen unterschiedliche Konzepte des Flipped me nach der Lehrveranstaltung alleine zu Hause Classroom für zwei unterschiedliche Lehrveran- zu lösen, setzen sich Studierende vor der Einheit staltungstypen ausprobiert bzw. entwickelt: in- mit dem Stoff auseinander und vertiefen diesen teraktive Übungen mit jeweils 25 und eine große während der Lehrveranstaltung anhand ver- Vorlesung mit 120 Teilnehmenden. schiedener Methoden gemeinsam. Im Rahmen des Pilotprojekts „Flipped Classroom for Elec- tronic Circuit Design“ wurden für die Fachrich- tung Elektrotechnik zum einen interaktive Inhalte https://api.ltb.io/show/BEUKO Project Manager: Maria Haas [Lehr- und Lerntechnologien ] Clarissa Braun Project Owner: Michael Fuchs [Institut für Elektronik] Patrick Schrey [Institut für Elektronik] Project Contributor: Christoph Maier [Institut für Hochfrequenztechnik] Zum Mitnehmen: Tipps für Lehrende: Für alle Lehrenden, die sich mit den Grund- • Eine kurze Wiederholung zu Beginn der lagenthemen der Elektrotechnik befassen: Lehrveranstaltung mit dem geplanten Stoff • Frei verwendbare interaktive Videos der Einheit kann gegeben werden, um Studierende auf den gleichen Wissens- • Weitere Inhalte im OER-(Open Educational stand zu bringen Resources-)Format (Lektionen, Quiz) als wiederverwendbarer MOOC (Massive Open • Man muss nicht alle Lehrveranstaltungs- Online Course) einheiten flippen, bei manchen Themen ist es für Lehrende und Studierende einfach Für alle, die sich für Flipped Classroom sinnvoller, bei Frontalunterricht zu bleiben interessieren: • Kommunikation mit den Studierenden • Methodenübersicht zu Flipped Classroom in über die Methode während der Laufzeit unterschiedlichen Lehrveranstaltungs- der Lehrveranstaltung hilft, die Wirksamkeit typen (Vorlesung und Übung) und Akzeptanz der Methode besser • Handreichung zur Gestaltung von Flipped- einzuschätzen Classroom-Lehrveranstaltungseinheiten Digitale TU Graz Marketplace
15 Abgeschlossenes Pilotprojekt QuizItUp Challenge: „Die Lehrveranstaltungseinheit ist vor- Konzept ermöglicht das TeachCenter-Tool Lehren- bei. Der Stoff wurde diskutiert und die Studieren- den, interaktive Quiz für Unterricht und Stoffwie- den haben das Gefühl, Neues gelernt zu haben. derholung zu erstellen und selbst Studierende Aber was passiert zwischen jetzt und der Prüfung?“ in die Erstellung von Quizfragen mit einzubinden. Diese erlauben unterschiedliche Formate wie Sin- Mit dem Ziel, das neu erhaltene Wissen zwischen gle Choice, Multiple Choice oder Multiple Choice Lehrveranstaltung und Prüfungstermin bzw. auch mit Bildern. Studierende können ihren Wissens- aufbauender Lehrveranstaltung zu wiederho- stand mit ihren Studienkolleg*innen in einem ano- len und nicht gleich wieder zu vergessen, wurde nymen Ranking vergleichen. So besteht die Chan- „QuizItUp“ entwickelt. Neben dem didaktischen ce zum Vergleich ohne weiteren Druck. https://api.ltb.io/show/BOUNP Project Manager: Alfred Wertner [Know-Center GmbH] Project Owner: Torsten Mayr [Institut für Analytische Chemie und Lebensmittelchemie] Vorteile für Studierende: Zum Mitnehmen: • Die Kommunikation zwischen Lehrperson und Studierenden bezüglich der Unterrichts- Für alle Lehrenden, inhalte kann durch die Möglichkeit, anonym die mit dem TeachCenter arbeiten: Fragen zu stellen, gefördert werden • Audience Interaction System mit didaktischem • Einfache Teilnahme am Quiz mit dem Konzept, das in jeder LV zur Auflockerung des Smartphone Unterrichts und zur Überbrückung der Zeit bis zur Prüfung bzw. aufbauenden Vorlesung oder Übung verwendet werden kann Tipps für Lehrende: • Tutorial und Handreichung zum Verständnis • Definition von Lernzielen erlaubt das der Anwendungsmöglichkeiten gezielte Erstellen von Prüfungsfragen und • DSGVO-konformes Audience Interaction Training Tool, das Datenanalysen ermöglicht • Fragen, die Studierende während der Stoff- • Fertiges Quiz im Multiple-Choice-Format für aufarbeitung stellen, können für die Ergän- Lehrende, die Inhalte aus den Grundlagen zung von Quiz/Prüfungen/Selbstreflexions- der analytischen Chemie unterrichten fragen verwendet werden University Innovation Report 2021
16 Simulation of Complex Systems with Pocket Code Abgeschlossenes Pilotprojekt Für die bereits weitverbreitete benutzer*innen- schiedlichen Programmierkompetenzen der Stu- freundliche App zum visuellen Programmieren dierenden einzugehen. Durch die Verwendung wurde eine Simulationsfunktion entwickelt, um von allgemeinen Simulationen wie etwa „Predator den Einstieg in das Verständnis von komplexen & Prey“ besteht die Chance auf Übertragbarkeit Systemen im Unterricht zu erleichtern. auf weitere Domänen. Im Rahmen des TEL Marketplace wurde Pocket Code für das Anwendungsfeld der Simulation von Geschäftsmodellen erweitert. Die erstellten Beispiele und Tutorials erlauben es, auf die unter- https://api.ltb.io/show/BBUNL Project Manager: Vesna Krnjic [ Institut für Softwaretechnologie] Matthias Müller [ Institut für Softwaretechnologie] Project Owner: Birgit Mösl [Institut für Maschinenbau- und Betriebsinformatik] Zum Mitnehmen: Tipps für Lehrende: Für alle Studierenden mit Interesse an der • Mit unterschiedlichen Übungen kann auf Simulation komplexer Systeme: die Leistungsunterschiede verschiedener • Die Chance zum Experimentieren mit Gruppen eingegangen werden (z. B. mehrere Simulationen komplexer Systeme und Studiengänge in einer Lehrveranstaltung) Erlernen von Entwicklungskompetenzen kann • Es sollte sichergestellt werden, dass der mittels visueller Programmierung in Pocket Raum genügend Stromanschlüsse für Code auch eigenständig erfolgen die Geräte der Teilnehmenden hat • Wenn das Arbeiten auf mehreren Desktops Für alle Lehrenden, die die Simulation für Teilnehmende nicht möglich ist (nur komplexer Systeme unterrichten: Handy und kein Laptop), zahlt es sich aus, • Beispiele zur Simulation komplexer Systeme notwendige Hilfsmaterialien wie Anleitungen mit Pocket Code in unterschiedlichen und Aufgabenstellungen über einen Beamer Schwierigkeitsstufen für den Unterricht oder als Ausdruck zur Verfügung zu stellen • Einführungstutorial und Handreichung zur sinnvollen didaktischen Einbettung dieser Aufgaben Digitale TU Graz Marketplace
17 Abgeschlossenes Pilotprojekt Computing Tutor Mit Computing Tutor können Studierende Pro- Computing-Tutor-Pilotprojekt eine Applikation grammieraufgaben lösen und direkt Feedback entstanden, die Verwaltungsfunktionen bietet bekommen, was zu einem besseren Lerneffekt und auf neue Programmiersprachen erweitert führt. Der interaktive Programmiertrainer „Mat- werden kann. Durch die verbesserte Verwal- lab Tutor“, ein sogenanntes „Intelligent Tutoring tungsoberfläche für Lehrende und Tutor*innen System“, wurde überarbeitet und mit weiteren wurde die Kommunikation und Terminplanung Funktionalitäten ausgestattet. Daraus ist im mit dem Tool einfacher gestaltet. https://api.ltb.io/show/BSUPX Project Manager: David Camhy [ Institut für Theoretische Physik – Computational Physics] Zum Mitnehmen: Matthias Müller [ Institut für Softwaretechnologie] Für alle Lehrenden, die mit Matlab arbeiten: Project Owner: Winfried Kernbichler [Institut für Theoretische • Webapplikation, in der Matlab-Übungen Physik – Computational Physics] erstellt werden können • Mächtige Verwaltungsfunktionen für die effiziente Kommunikation und Koordination mit Studierenden • Tutorial und Beschreibung der Vorteile für Studierende: Anwendungsmöglichkeiten • Ein Tool, mit dem Studierende Matlab Für alle Lehrenden, die mit dem unabhängig von Zeit und Ort selbstreguliert Computing Tutor arbeiten wollen: üben können • Die Chance, Programmierlehre in ihrer • Eine passende Plattform, um verteilte Lehre Domäne mit einem Intelligent Tutoring im Stil des selbstregulierten Lernens System zu skalieren anzubieten University Innovation Report 2021
18 Phantom3D Abgeschlossenes Pilotprojekt Im naturwissenschaftlichen Unterricht haben „Phantom3D“ zielt darauf ab, das Engagement und Studierende oft mit dem Verständnis komplexer, tiefere Verständnis in groß angelegten Physikkur- abstrakter Konzepte zu kämpfen, insbesondere, sen zu erhöhen. Es kombiniert das hochgradig wenn es um mehrdimensionale physikalische immersive Physiklabor Maroon mit dem flexiblen Probleme geht. Praktische Aktivitäten und indivi- Beurteilungs- und Leitsystem Antares. Virtuelle duelle Betreuung sind aufgrund der großen Zahl Experimente können durchgeführt werden, zu de- von Teilnehmenden meist nicht möglich. nen die Lernenden sofortiges Feedback im Stile eines „3D Intelligent Tutoring System“ erhalten. https://api.ltb.io/show/BAUNX Zum Mitnehmen für Lehrende der Physik: • Ansprechendere praktische Inhalte können Project Manager: ohne vollständige Laborausstattung in Joachim Maderer Massenvorlesungen der Experimentalphysik [ Institute of Interactive Systems and Data Science] vermittelt werden Johanna Pirker [ Institute of Interactive Systems and Data Science] • Reduzierte Arbeitsbelastung beim Erstellen Christian Gütl von praktischen Laborübungen [ Institute of Interactive Systems and Data Science] - Anpassungen der „physikalischen“ Project Owner: Umgebung können durchgeführt werden, Peter Hadley [Institut für Festkörperphysik] um die Einflussfaktoren auf ein Experiment zu managen - Automatische Bewertungsinformationen auf Grundlage der Interaktionen der Vorteile für Studierende der Physik: Studierenden mit der Simulation können abgerufen werden • Angeleitete praktische Experimente mit • Bereits in der Anfangsphase der sofortigem Feedback Lehrveranstaltung ist Feedback zu den • Flexible Nutzungsplattform, die auch die Fähigkeiten der Studierenden möglich Ausführung im Webbrowser erlaubt Digitale TU Graz Marketplace
19 Evaluation Der folgende Abschnitt bietet einen Überblick über Es wurden eine maschinenlesbare Printversion Ablauf und Ergebnisse der Evaluation des ersten des Fragebogens und eine Onlineversion (Lime- Durchlaufs des TEL Marketplace. Neben der for- Survey) erstellt. Ursprünglich war geplant, aus- mativen Evaluation im Rahmen der Begleitung schließlich die Printversion einzusetzen und der Pilotteams durch das TEL-Marketplace-Team diese von den Studierenden in einer der letzten (S. 46) wurde eine summative Evaluation in Form Lehrveranstaltungseinheiten der jeweiligen tech- einer schriftlichen Befragung der Studierenden nologiegestützten Lehrveranstaltung nach kur- jeweils am Ende jenes Semesters (WiSe 2019/20 zer Anleitung durch das TEL-Marketplace-Team oder SoSe 2020), in dem die TEL-Innovation einge- vor Ort ausfüllen zu lassen. Dies war jedoch nur in setzt wurde, durchgeführt. den beiden Lehrveranstaltungen, die im Winter- semester stattfanden (die Pilotprojekte „Simula- Zu diesem Zweck wurde ein Fragebogen adap- tion of Complex Systems with Pocket Code“ und tiert, der im ersten Teil allgemeine Fragen zu bis- „Flipped Classroom for Electronic Circuit Design“) herigen Erfahrungen mit technologiegestützten möglich. Grund dafür war der Beginn der Co- Lehrveranstaltungen und zur Einschätzung der vid-19-Pandemie und die damit einhergehenden Rahmenbedingungen der Lehrveranstaltung, in Maßnahmen im Frühjahr 2020, die unter anderem der die TEL-Innovation eingesetzt wurde, beinhal- eine Umstellung von Präsenz- auf Online-Lehre tete. Der zweite Teil des Fragebogens bestand aus bedeuteten. Glücklicherweise konnten die TEL- einer Skala, die die Erfahrungen der Studieren- Innovationen der Pilotprojekte „Computing Tutor“, den in der Lehrveranstaltung mit TEL-Innovation „Reflection Widget“ und „QuizItUp“ im SoSe 2020 messen sollte. Die eingesetzte Skala basiert weit- dennoch eingesetzt werden, wenn auch unter et- gehend auf dem von Paechter et al. (2007) ent- was anderen Bedingungen als geplant. Großen wickelten Instrument zur Bewertung von E-Lear- Einfluss hatte die Pandemie auf die Erreichbar- ning durch Studierende. Ursprünglich bestand keit der Studierenden und ihre Bereitschaft zum die Skala zu den Erfahrungen der Studierenden in Ausfüllen des Evaluationsfragebogens. Beson- der technologiegestützten Lehrveranstaltung aus ders deutlich wurde dies bei „QuizItUp“ (n = 10) 25 Statements, die auf einer sechsstufigen Ant- und „Reflection Widget“ ( n = 12). Eine ähnlich wortskala von „Trifft überhaupt nicht zu“ bis „Trifft niedrige Anzahl von ausgefüllten Fragebögen völlig zu“ bewertet werden konnten und fünf Qua- gab es zum Pilotprojekt „Simulation of Complex litätsbereiche einer Lehrveranstaltung abdeckten: Systems with Pocket Code“ ( n = 13), allerdings wurde dieses als einziges in einer Lehrveranstal- • Lernerfolg (Kernkompetenzen des wissen- tung durchgeführt, die kein Pflichtfach war, und schaftlichen Arbeitens, Fachkenntnisse etc.) hatte dementsprechend eine geringere Reich- • Unterstützung des individuellen Lernens weite als die anderen Pilotprojekte. (Bedienbarkeit der eingesetzten Technologie, Möglichkeiten zum selbstregulierten Lernen) Eine allgemeine Auswertung der ausgefüllten Fra- • Kommunikation und Kooperation (zwischen gebögen (N = 175) ergab, dass der überwiegende den Studierenden) Teil der Studierenden mit der besuchten Lehr- • Tutorielle Betreuung (Erreichbarkeit und Unter- veranstaltung entsprechend ihrer Angaben auf stützung durch die Lehrende*den Lehrenden) einer fünfstufigen Skala (1 = sehr unzufrieden bis 5 = sehr zufrieden) zufrieden (37,1 %) oder sogar • Didaktisches Design (stimmige Gestaltung der sehr zufrieden (52 %) war, wobei die Studierenden einzelnen Unterrichtselemente) der Lehrveranstaltung zum Pilotprojekt „Flipped Für den Evaluationsfragebogen wurden lediglich Classroom for Electronic Circuit Design“ am zu- geringfügige Änderungen hinsichtlich der Formu- friedensten und jene der Lehrveranstaltungen lierung einzelner Statements vorgenommen so- zum Pilotprojekt „Reflection Widget“ am wenigs- wie drei zusätzliche Statements (zwei zum didak- ten zufrieden waren. tischen Design und eines zu Kommunikation und Kooperation zwischen Studierenden) ergänzt. University Innovation Report 2021
20 Erfahrungen der Studierenden in den fünf Teilbereichen: Lernerfolg Zustimmung zu Lehrqualitäten Unterstützung des individuellen Lernens Kommunikation und Kooperation Reflection Widget Tutorielle Betreuung Computing Tutor Didaktisches Design Flipped Classroom for Electronic Circuit Design Simulation of Complex Systems with Pocket Code QuizItUp 1 2 3 4 5 6 Trifft überhaupt nicht zu Trifft völlig zu Eine Detailauswertung der Erfahrungen der Stu- Die Ergebnisse zu den Pilotprojekten „Simulation dierenden in den fünf durch die Skala abgedeck- of Complex Systems with Pocket Code“, „QuizItUp“ ten Qualitätsbereichen einer Lehrveranstaltung und „Reflection Widget“ müssen aufgrund der ge- (Lehrqualität) sieht man in der oberen Abbildung. ringen Stichprobengröße mit Vorsicht betrachtet und interpretiert werden. Auffälligkeiten machten Speziell die Bereiche „Unterstützung individuellen sich aber auch in diesen Pilotprojekten bemerk- Lernens“ und „Tutorielle Betreuung“ wurden positiv bar. Bei „QuizItUp“ haben die Studierenden eine bewertet, „Kommunikation und Kooperation“ hin- hohe Unterstützung des individuellen Lernens er- gegen weniger. Dies spiegelt auch den Fokus der fahren, was wahrscheinlich durch die orts- und Pilotprojekte wider, die mehr auf selbstreguliertes zeitunabhängige Wiederholung des Stoffes zur Lernen als auf kollaborative Lerntools abzielten. Vorbereitung von Prüfung bzw. anschließendem Beispielsweise machten Studierende bei „Compu- Labor z. B. beim eigenen Erstellen von Quiz-Fragen ting Tutor“ (n = 50) die Erfahrung, dass sie wenig bedingt ist. „Simulation of Complex Systems with Kooperation erlebten, aber viel Unterstützung des Pocket Code“ wurde auf Kommunikation und Ko- individuellen Lernens erhielten. In diesem Pilotpro- operation mit hoher Zustimmung beurteilt, was jekt bekamen Studierende zudem unmittelbares vermutlich durch die didaktische Einbettung des Feedback auf ihren selbst erarbeiteten Code (Intel- Tools in Form von „Peer Learning“ der Studierenden ligent Tutoring System), was sich auch in der hohen ermöglicht wurde. Die Erwartung, dass aufgrund Bewertung der tutoriellen Betreuung zeigte. Zum der Eigenschaften der Pilotprojekte vor allem das Vergleich hatte „Flipped Classroom for Electronic Feedback in der Kategorie „Unterstützung des in- Circuit Design“ (n = 90) eine durchgehend hohe dividuellen Lernens“ positiv ausfällt, hat sich nach Zustimmung mit sehr wenigen „Ausreißern“ über Auswertung der Fragebögen bestätigt. Dies war ins- alle Bereiche hinweg, da das verwendete „Flipped besondere von großer Bedeutung, da die TEL-Inno- Classroom“-Design viele verschiedene didaktische vationen eine gute Grundlage für Distance Learning Methoden im Präsenzunterricht verband. geboten haben. So haben neben den Studierenden auch am TEL Marketplace teilnehmende Lehrende rückgemeldet, dass die Innovationen die Umstel- lung auf das Online-Lehren vereinfacht haben. Digitale TU Graz Marketplace
21 Geschichte des Marketplace Der TEL Marketplace (Technology Enhanced Learning) Der RDM Marketplace wurde ebenso um eine weitere Projekt- (Research Data Management) kategorie erweitert, sodass neben den zielte darauf ab, Werkzeuge und Pilotprojekten auch Excellence MOOCs Dienstleistungen für Forschende (Massive Open Online Courses) zu fördern, die die effiziente eingereicht werden konnten. Übernahme der FAIR-Prinzipien (findable, accessible, interoperable, and re-usable) und Praktiken für digitales Forschungsdaten- management ermöglichen. ts pilo eMO OCs 2020 19 20 Der TEA Marketplace (Technology Enhanced Administration) mit dem Themenbereich Verwaltung richtete f2f Marketplace sich an Studierende. In Open-Source- Projekten sollten offene TU Graz-Daten über APIs (Application Programming Interface) bzw. über darauf aufbauen- de mobile und Web-Applikationen einem breiteren Publikum zur Verein- fachung von Verwaltungsprozessen zugänglich gemacht werden. Der Erfolg des ersten TEL-Marketplace- Durchlaufs hat dazu geführt, dass der Digitale TU Graz Marketplace in weiterer Folge um den TEA und RDM Marketplace und somit auf alle Handlungsfelder der Digitalisierungsinitiative erweitert wurde. Der Digitale TU Graz Market- place versteht sich als Dachmarke der drei Sub-Marketplaces.
22 Zweiter Durchlauf 2020: Digitale TU Graz Marketplace
23 Die starke Nachfrage nach begleiteten partizipativen Innovations- und Transfor- mationsprozessen sowie der Erfolg des Innovationsprogramms haben zur Erwei- terung desselben von der Lehre auf die Themenbereiche Verwaltung und For- schung geführt. So wurde der Digitale TU Graz Marketplace im zweiten Durch- lauf um den TEA Marketplace für die Ver- waltung und den RDM Marketplace für die Forschung erweitert und zusätzliche TEL Marketplace – Calls zur Einreichung von entsprechen- TEL-Pilotprojekte den Förderprojekten ausgeschrieben. Zum Einreichen der TEL-Pilotprojekte wurden wie im ersten Durchlauf des TEL Marketplace wieder Auf den folgenden Seiten werden die ak- interdisziplinäre Teams Forschender, Lehrender tuellen Pilotprojekte vorgestellt. Es wird und Studierender aufgerufen, die die Weiterent- wiederum der Wert der jeweiligen Inno- wicklung und Skalierung von TEL-Forschungs- vation im Sinne des Nutzenversprechens ideen an der TU Graz unterstützen wollen. (d. h. Nutzen für die verschiedenen Ziel- gruppen) dargestellt, wobei die aktuel- len Pilotprojekte noch in der Entwicklung bzw. Abstimmung mit den Nutzer*innen sind. Das heißt, dass die folgenden In- novationen der drei Sub-Marketplaces meist noch im prototypischen Entwick- lungsstadium sind und man sich da- durch aber auch noch aktiv einbringen und mitgestalten kann. Laufende Pilotprojekte Project Merger: Computing Tutor Deployment und Small Guided Courses Platform(x) Learning Goal Widget – Evaluation Interactive History of Precolumbian American Architecture University Innovation Report 2021
24 Project Merger: Computing Tutor Deployment und Small Guided Courses Im Folgenden werden zwei Projekte dargestellt, ment“ das didaktische Konzept von „Small Gui- die aufgrund ihrer Komplementarität zusammen- ded Courses“ (SmallGC) für die Online-Meetings gelegt wurden. Diese Projekte werden ihre Ideen mit echten Tutor*innen anwenden kann, wird parallel in Abstimmung entwickeln, sodass beide SmallGC die Anwendbarkeit von Computing Tu- von den gegenseitigen Innovationen profitieren tor für „Intelligent Tutoring“ in „Visual Basic for können, d. h., während „Computing Tutor Deploy- Applications“ in Excel erkunden. Teil eins – Computing Tutor Deployment https://api.ltb.io/show/BBUPK „Computing Tutor Deployment“ zielt auf die Vereinfachung der Übernahme des „Intelligent Tutoring System“ in Studiengängen bzw. Diszipli- nen ab, in denen der Hauptfokus nicht auf dem Project Manager: Winfried Kernbichler [ Institut für Theoretische Physik – Programmieren liegt. Daher sollen Anleitungen Computational Physics] und Templates zur Entwicklung von Aufgaben für automatisiertes Testen in neuen Domänen er- Project Owner: Stefan Radl [Institut für Prozess- und Partikeltechnik] stellt werden, um die Anwendbarkeit des Com- Ulrich Hirn [ Institut für Biobasierte Produkte und puting Tutors zu erhöhen. Zusätzlich soll auch Papiertechnik] der Tutor für „Chemical and Process Engineering“ instanziiert werden. Dieses neu entwickelte Tool soll nun in den Studiengängen der Chemie- und Verfahrenstechnik als erstes Anwendungsbei- spiel in der Disziplin zur Verfügung stehen. Nutzen für die verschiedenen Zielgruppen: Für alle Lehrenden mit einem Studienfach, in dem Programmieren nicht Schwerpunkt, son- dern Mittel zum Zweck ist und daher Interesse zur Nutzung von Computing Tutor besteht: • Die Instanziierung soll durch Vorlagen für die Beschreibung von Beispielen, Referenzlösungen sowie für automatische Tests von Eingaben der Studierenden vereinfacht werden Für alle Lehrenden und Studierenden der Chemie- und Verfahrenstechnik: • Nutzung von Computing Tutor für selbstreguliertes Lernen in entsprechenden Lehrveranstaltungen wie Programming VT I und Programming VT II Digitale TU Graz Marketplace
25 Laufendes Pilotprojekt Teil zwei – Small Guided Courses https://api.ltb.io/show/BJUOH Dieses Teilprojekt sieht die Entwicklung eines di- daktischen Konzepts zur virtuellen Durchführung einer „Online Learning by Doing“-Programmier-Vor- lesung mit integrierter Übung im Zusammenspiel Nutzen für die verschiedenen Zielgruppen: mit der Verwendung bestehender innovativer TEL- Lösungen vor. Lehrende sollen den selbstgesteu- Für alle Lehrenden, die keinen Zugang zu erten Fortschritt online live beobachten und diesen Computerräumen haben oder diese nicht individuell scaffolden können, das heißt je nach nutzen können (z. B. wegen Covid-19): Wissensstand der Studierenden bei Problemen zu • Durchführung von Learning by Doing Hilfe stehen und ohne Nennung der Lösung zur ei- in Distanzlehre wird durch das genständigen Problemlösung führen. Das Konzept Zusammenspiel von Flipped Classroom des Flipped Classroom soll durch Input-Videos zur und Conferencing-Lösungen ermöglicht optimalen Nutzung der Lehrveranstaltungszeit ein- • „Über die Schulter schauen“ wird durch gesetzt werden und es ermöglichen, unterschied- innovativen Tooleinsatz für die Lehrperson lich schwierige Probleme und Peer Learning zum umgesetzt, um live Einsicht in aktuellen Ausgleich von Leistungsunterschieden Studieren- Status der Studierenden zu geben, eigene der zu verwenden. Dieses Konzept wird in einem Ressourcen optimal zu verteilen und nach Online-Kurs mit Big Blue Button und dem Teach- Bedarf zu priorisieren Center für die speziell ausgewählte Lehrveranstal- tung „Visual Basic VT“ und unter zusätzlicher Ver- • Ermöglichung von Gruppenarbeiten in wendung einer kollaborativen Whiteboard-Lösung Präsenzeinheiten durch Nutzung von (z. B. „MURAL“ oder „miro“) sowie „Gather.Town“ Gather.Town für Problemstellungen in (S. 51) umgesetzt werden. Diese LV wird im Master Kleingruppen des Verfahrenstechnikstudiums als Wahlfach an- geboten und soll vor allem die Programmierspra- • Übersichtliche Begleitung von selbst che „Visual Basic for Applications“ (VBA) in Excel definierten Studierenden-Projekten näherbringen. mithilfe eines canvasbasierten vereinfachten Wasserfallmodells von Project Manager/Project Owner: Problemanalyse über Entwurf und Hermann Schranzhofer [ Institute of Implementierung bis hin zum Testen Interactive Systems and Data Science] (Grechenig et al., 2010) Project Contributor: Für alle Lehrenden und Studierenden, die Nicolas Hochsteiner [ stud. Projektmitarbeitender] das Programmieren nicht als Schwerpunkt in ihrem Studienfach haben: • Lehrperson kann auf die Einzelpersonen eingehen und unterschiedliche Vorkenntnisse berücksichtigen • Studierende können ihre eigenen Projekte definieren, diese selbstgesteuert umsetzen und von der bedarfsorientierten Begleitung der Lehrperson profitieren University Innovation Report 2021
26 Platform(x) Laufendes Pilotprojekt Architekturlehre online zu organisieren, ist eine Fächern Darstellungsmethoden, Digitale Darstel- besondere Herausforderung, da der Architektur- lungsmethoden und Digitale Methoden der Ge- unterricht diskursiv, sehr individuell und projekt- staltung eingesetzt. Die Plattform p(x) erlaubt bezogen ist und viele verschiedene Arten von den Studierenden nicht nur, alle Abgaben von Designmedien einbezieht: Skizzen, Pläne, Bilder allen anderen Kursteilnehmenden übersichtlich sowie virtuelle und physische 3D-Modelle. Am zu sehen, sondern auch, deren Modellfiles, de- Institut für Architektur und Medien wird seit vie- ren Scripting Codes oder deren Einstellungen len Jahren erfolgreich ein maßgeschneidertes und Texturen herunterzuladen. Diese Plattform Online-System namens „Platform(x)“ oder „p(x)“ wird nun für die breitere Anwendung in anderen eingesetzt. Die Plattform ermöglicht das Nach- Settings der Architektur und darüber hinaus an- vollziehen von verschiedenen Designphasen al- gepasst und bekommt deshalb ein einfach admi- ler möglichen Designmedien mit verschiedenen nistrierbares Content-Management-System. Autor*innen im Sinne von Open Source Sharing und Peer Collaboration. Sie wird vor allem in den https://api.ltb.io/show/BFUPV Nutzen für die verschiedenen Zielgruppen: Für alle Studierenden der Architektur: Project Manager: • p(x) ermöglicht Studierenden, ihre Projekte Milena Stavrić [ Institut für Architektur und Medien] offen auszutauschen, zu kommentieren und Stefan Zedlacher [ Institut für Architektur und Medien] voneinander zu lernen bzw. auf Projekten Project Owner: anderer Autor*innen aufzubauen Urs Leonhard Hirschberg • p(X) erlaubt Studierenden, über Copyright/ [Institut für Architektur und Medien] Urheber*innenrechte zu lernen Für alle Lehrenden der Architektur: • p(x) erlaubt verteilte Architekturlehre über verschiedene Institute und Universitäten hinweg • p(x) erlaubt es, den Entwicklungsprozess der Projekte über die einzelnen Schritte und Autor*innen hinweg nachzuvollziehen Für alle anderen Disziplinen mit vorwiegend Bild- und Mediendaten: • Nachvollziehen und Verstehen von Design- prozessen über die Zeit für kreative Schaffensprozesse (Knowledge Creation Metaphor) • Einfache Anwendung des Systems durch neues, einfaches Content-Management- System Digitale TU Graz Marketplace
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