FROM RESEARCH TO PRODUCTION - Profactor
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INHALT VORWORT Vorsitzender des Aufsichtsrates 04 VORWORT Geschäftsführung 05 KUNDEN UND PARTNER 06 UNSERE MISSION 08 UNSERE WERTE 09 HIGHLIGHTS 10 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 12 UNSER NETZWERK 13 FORSCHUNGSPROGRAMM 14 FROM RESEARCH TO PRODUCTION 16 INDUSTRIELLE ASSISTENZSYSTEME 18 Cognitive Factory Lab 20 NgMPPS 22 LERN4MRK 23 HoliSafeMRK 24 Assembly Eye 25 AutoScan 26 H-Scan 27 XRob 28 ADDITIVE MIKRO-/NANO- FERTIGUNG 30 Additive Manufacturing Lab 32 LINK 34 DIMAP 35 Rolle-zu-Platte-NIL 36 3D-NIL 37 InkPad 38 PUBLIKATIONEN (AUSZUG) 39 SCHWERPUNKT INDUSTRIELLE ASSISTENZSYSTEME Seite 18 SCHWERPUNKT Seite 30 ADDITIVE MIKRO-/ NANO- FERTIGUNG 02 | rwort der Geschäftsführung | 03
VORWORT VORWORT VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES GESCHÄFTSFÜHRUNG DI Dr. Wilfried Enzenhofer, MBA Dr. Christoph Breitschopf Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Geschäftsführer PROFACTOR ist gut aufgestellt und Zukunft, wie wir sie sehen, spielen die PROFACTOR lebt von seinen Mitar- fokussiert: auf Lösungen, die in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der beiterinnen und Mitarbeitern: Wir produzierenden Industrie einen realen Produktion eine entscheidende Rolle. lassen Querdenkern Freiräume und Mehrwert generieren und sie fit halten Und die Konsumenten greifen mit ihren verschaffen Vordenkern Luft. Das für den globalen Wettbewerb. Unsere Anforderungen an die Produkte mehr macht PROFACTOR zu einem begehrten Entwicklungen stärken Unternehmen in die Produktion ein, als den Unterneh- Arbeitgeber, und das spüren auch Sie. nachhaltig. men vielleicht bewusst ist. Dass wir Forschung mit Herzblut betrei- PROFACTOR ist selbstbewusst: Wir PROFACTOR ist konsequent: Wir for- ben, davon soll Ihnen diese Broschüre trachten nach Entwicklungen, die schen zielgerichtet für Ergebnisse, die in einen Eindruck geben. über den jeweils aktuellen Stand der der Industrie umgesetzt werden können. Technik hinausgehen. Innovation und Wir gehen dabei so weit in die Tiefe wie Technologie kann Duftmarken setzen nötig. „From Research to Production“ – – bei den Konsumenten und auch bei das ist unser Anspruch, und den nehmen „Mit hoher Innovationskompetenz unterstützt den Mitarbeitern. In der Fabrik der wir ernst. Und davon profitieren auch Sie. PROFACTOR Unternehmen dabei, die Produktion der Zukunft zu gestalten. Die eingeschlagene strategische Partnerschaft zwischen AIT und UAR auf Eigentümerebene wird das Lösungsspektrum „ From Research to Production: noch intensiver an den Bedürfnissen der Kunden wir entwickeln Lösungen für die aus Wirtschaft und Industrie ausrichten.“ produzierende Industrie, von der Forschung bis hin zum Einsatz in der Linie .“ Der technologische Vorspr ung im PROFACTOR ein wesentlicher Akteur bedingungen wesentlich verbessern. Bereich Digitalisierung und Industrie 4.0 innerhalb des UAR Innovation Net- Zahlreiche namhafte sowie international ist zu einem wesentlichen Wettbewerbs- works. Das Forschungsunternehmen agierende Unternehmen vertrauen auf faktor geworden. Die Industrie fordert fokussiert seine Innovationskompetenz das Know-how der PROFACTOR. Mit der Innovationspartner, die sie kompetent auf Industrielle Assistenzsysteme und strategischen Zusammenarbeit zwischen und ganzheitlich bei dieser Transfor- Additive Mikro-/Nano-Fertigung. In AIT und UAR mit PROFACTOR wurde mation begleiten. Als Eigentümer der diesen Bereichen kann PROFACTOR ein wesentlicher Meilenstein gesetzt, um PROFACTOR GmbH haben die AIT auf zahlreiche, herausragende Entwick- die Innovationskompetenz noch weiter Austrian Institute of Technology GmbH lungen rund um flexible und adaptive zu stärken. Wir bedanken uns bei AIT und die Upper Austrian Research GmbH Inspektionsroboter, virtuelle Assistenz und freuen uns auf den weiteren gemein- einen gemeinsamen Weg eingeschla- für die Montage, 3D-Modellierung, simu- samen Weg. gen. Die strategische Zusammenarbeit lationsgestützte Produktionsplanung erlaubt, das Lösungsspektrum noch und -optimierung oder die Nanostruktu- An dieser Stelle möchte ich dem gesam- intensiver an den Bedürfnissen der rierung von Oberflächen verweisen. ten Team der PROFACTOR GmbH zu Industrie auszurichten. vielen herausragenden Erfolgen gra- Ein großer Schwerpunkt ist die Entwick- tulieren und mich für das Engagement Die Produktionsforschung ist eine der lung von modernen Technologien, die herzlich bedanken. Wir wünschen der großen Stärken der oberösterreichi- den Menschen in der Produktion effi- PROFACTOR weiterhin viel Erfolg. schen Forschungslandschaft. Dabei ist zient unterstützen und dessen Arbeits- 04 | VORWORT Vorwort VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES rwort der Geschäftsführung Landeshauptmann-Stellvertreter VORWORT des Vorwort Vorsitzender GESCHÄFTSFÜHRUNG Aufsichtsrates | 05
Digitalisierung und Industrie 4.0 sind die großen Herausforderungen der nächsten Jahre. Daher braucht der Industriestandort OÖ ein exzellen- tes und interdisziplinäres Forschungsnetzwerk. KUNDEN UND PARTNER Mit 20 Jahren Forschungskompetenz kann PROFACTOR speziell bei den Themen „Industri- elle Assistenzsysteme“ und „Additive Fertigung“ einen wesentlichen Beitrag für die erfolgreiche Gestaltung der „Fabrik der Zukunft“ leisten. Martin Lehner, CEO der Wacker Neuson SE Über 4.500 kompetente Mitarbeiter arbeiten im weltgrößten Motorenwerk der BMW Group täglich mit viel Leidenschaft daran, die weltbesten Moto- ren zu entwickeln, zu bauen und die Komponen- ten dafür zu fertigen. Wir gestalten die Zukunft des Antriebs. Premiumqualität und Innovations- führerschaft sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren. Wir treiben nicht nur intern die Entwicklung neuer Technologien voran, sondern arbeiten auch mit PROFACTOR als externen F&E-Dienstleister zusammen. Denn konsequente, visionäre For- schung und Entwicklung sichern uns und unseren Kunden einen Technologievorsprung. © Bild: Festo / Draper Christoph Schröder, Geschäftsführer BMW Motoren GmbH Georg List, Vice President, Corporate Strategy, AVL List GmbH Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Die Digitalisierung ist der Schlüssel für eine intel- Dr.techn. Andreas Kugi ligente und kognitive Produktion. AVL List GmbH Institutsvorstand des Instituts für nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung ent- Automatisierungs- und Regelungstechnik lang der gesamten Wertschöpfungskette, um (ACIN), TU Wien kognitive und smarte Produkte und Systeme zu Head of Center for Vision, Automation & Control entwickeln. Die digitalen Informationen dienen AIT Austrian Institute of Technology GmbH dazu, Erkenntnisse aus der Entwicklung laufend in die Produktion einfließen zu lassen: zum Beispiel Hochflexible Fertigung und individualisierte bei der Zustandsüberwachung oder für die adap- Produkte spielen in der Industrie eine immer tive Steuerung. Mit PROFACTOR kann AVL auf wichtigere Rolle. einen erfahrenen Partner zurückgreifen, der die Im Bereich Industrielle Assistenzsysteme und Forschung und Entwicklung rund um vernetzte Additive Mikro-/Nano-Fertigung entwickelt Produktion, industrielle Assistenzsysteme und PROFACTOR gemeinsam mit industriellen additive Fertigung unterstützt. Partnern innovative und richtungsweisende Konzepte. Diese Entwicklungen sind ein wesent- licher Beitrag zur Sicherung unseres Industrie- standortes und schaffen einen entscheidenden 6 | | Stakeholder 06 KUNDEN UNDStatements PARTNER rwort der Geschäftsführung Wettbewerbsvorteil. Stakeholder KUNDEN KUNDEN UND Statements UND PARTNER PARTNER || | 07 7 07
UNSERE MISSION UNSERE WERTE Von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern definiert: Das macht PROFACTOR aus! From Production to Research From Research to Production PROFACTOR antizipiert, durch den engen Kontakt mit PROFACTOR forscht und setzt die Ergebnisse in der Industrie, vor welchen Herausforderungen sie steht, der produzierenden Industrie um. Unsere Lösungen E I G E N I N I T I AT I V E wo der Schuh drückt und wo Chancen gesehen werden. bedeuten immer einen Vorteil im Wettbewerb. TEAMGEIST Wir sind wissbegierig und bieten Wir bündeln unsere Kräfte mit unkonventionellen Ideen Daran orientiert sich unsere Forschung. Daran messen wir jede unserer Entwicklungen. und stärken einander. Lösungen. VO R S P RU N G Wir verschaffen Kunden Vorteile und Wir holen die Produktion nach Hause Wir sind Pioniere für die denkende Fabrik einen Vorsprung im Wettbewerb. PROFACTOR liefert einen Beitrag dazu, die Industrie in PROFACTOR arbeitet an der Intelligenz für Europa wettbewerbsfähig zu halten. Doch wir Maschinen und Systeme. Sie sind eine Voraussetzung wollen mehr: Wir ermöglichen innovative Produkte für die Produktion im digitalen Zeitalter. und Prozesse für einen wettbewerbsfähigen Industriestandort Europa. Unsere Kunden sind der Konkurrenz einen Schritt W E RT S C H ÄT Z U N G voraus. Wir begegnen Kunden und KollegInnen mit Respekt und Wertschätzung. V E R A N T W O RT U N G Wir handeln unternehmerisch. Wir tragen die Verantwortung für Ressourcen. 08 || UNSERE UnsereMISSION Mission rwort der Geschäftsführung UNSERE Unsere WERTE Werte | 09
HIGHLIGHTS Robotik und Additive Fertigung nähern sich an Highlight: Robotikgeführter Inkjet-Druck Zwei Themen, ein Ziel: Individuelle Produktion Der individuell bedruckte Sportschuh ist Realität PROFACTOR hat seine Forschung vor auf kooperative, lernfähige und flexible sind überzeugt, dass sie sich sukzessive Losgröße 1 ist auch für die Textilindust- PROFACTOR konzentriert sich auf die wenigen Jahren auf zwei große Themen Roboter ab. annähern werden: Robotikgeführter rie ein Thema. Der individuell gestaltete, Vor- und Nachbehandlung der von konzentriert. Wir haben damit antizi- Inkjetdruck oder Nanoimprint-Litho- perfekt an den Kunden angepasste und Partnern entwickelten Hybrid-Tinten. piert, was die Fabrik der Zukunft aus- Zweitens: Additive Fertigung mit dem graphie wird die Tür aufstoßen zu völlig im Shop mittels 3D-Druck gefertigte Sie sind sowohl wasserbasiert als auch macht, was die Produktion prägen wird Fokus auf den Mikro- und Nanomaßstab. neuen Produktwelten, zu individuellen Sportschuh ist die Vision. PROFACTOR UV-aushärtend. Die Vorbehandlung und welche Rolle der Mensch dort spielt: Hier ist Losgröße 1 kein Ziel, sondern und intelligenten Erzeugnissen. Und sie leistet dazu einen Beitrag: Der indivi- der Stoffe (Polyesternetze) erfolgt mit als Werker, aber auch als Konsument. der zentrale Inhalt. 3D-Druck, additiver sind eine Vision für eine Industrieland- duell bedruckte Sportschuh ist Realität. Plasma. Die Nachbehandlung erfolgt Inkjet-Druck und Funktionalisierung schaft, die in Europa Zukunft hat. Ein Roboter führt dabei einen Inkjet- unter anderem mit Infrarot und UV- Erstens: Industrielle Assistenzsysteme, von Oberflächen sind der Schlüssel für Druckkopf um den Schuh. Aushärtung. die intelligent mit dem Menschen inter- individualisierte Produkte. agieren und damit eine wettbewerbsfä- Ein simpler Schuh und viel- Die zweite Herausforderung: Der Pfad hige Produktion in Losgröße 1 ermögli- Die beiden Themen scheinen heute noch schichtige Forschungsarbeit des Roboters muss derzeit noch definiert chen. In erster Linie zielt das natürlich weit voneinander entfernt. Aber wir werden. Mittelfristig soll der Roboter Das Bedrucken von stark beanspruch- über eine 3D-Modellierung des Objekts ten Objekten wie Sportschuhen stellt seinen - für den Druck nötigen Pfad rund hohe Anforderungen an Tinten und an um den Sportschuh oder ein anderes den Druckprozess, vor allem was Nässe Produkt – selbst erstellen. Auch daran und Abriebfestigkeit betrifft. forschen PROFACTOR-Teams intensiv. „Die Verbindung von Robotik und Inkjet-Druck ermöglicht das individuelle Gestalten von Schuhen – und ist damit ein Schritt, die Produktion nach Europa zurückzuholen.“ DI Dr. Andreas Pichler Chief Technology Officer 10 | HIGHLIGHTS Unsere Werte rwort der Geschäftsführung HIGHLIGHTS Unsere Werte | 11
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN * UNSER NETZWERK * im Durchschnitt Universitäten/Fachhochschulen »»Cranfield University »»Medizinische Universität Wien »»University College Cork »»Donau Universität Krems »»Oberösterreichisches Laserzentrum »»Laboratory for Manufacturing »»Fachhochschule Salzburg GmbH »»Paris Lodron Universität Salzburg Systems & Automation (LMS), »»Fachhochschule Wels »»Technical University of Cluj University of Patras »»FH-OÖ Forschungs & Entwicklungs »»Technische Universität Chemnitz »»University of Skövde GmbH »»TU Wien »»University of West Bohemia > 4,0 »»Johannes Kepler Universität Linz »»Universität Innsbruck »»Wroclaw University of Science and »»Karl Landsteiner Privatuniversität für »»Universität Stuttgart Technology »»Universität Wien > 3,0 Gesundheitswissenschaften GmbH MILLIONEN EURO »»Karlsruher Institut für Technologie »»Universitätszahnklinik Wien GmbH > 7,0 »»KTH Royal Institute of Technology BETRIEBSLEISTUNG MILLIONEN EURO MIT GEFÖRDERTEN Außeruniversitäre Forschung BETRIEBSLEISTUNG IM PROJEKTEN »»ACMIT »»Fraunhofer-Institut für »»Kompetenzzentrum - Das virtuelle INDUSTRIEBEREICH MILLIONEN EURO BETRIEBSLEISTUNG PRO JAHR »» AIT Austrian Institute of Technology GmbH Produktionstechnik und Fahrzeug, Forschungs-GmbH PRO JAHR »»CEST Kompetenzzentrum Automatisierung IPA »»Pro2Future GmbH PRO JAHR für elektrochemische »»Fundación PRODINTEC »»Österreichisches Forschungsinstitut Oberflächentechnologie GmbH »»Helmholtz-Zentrum Dresden- für Chemie und Technik »»evolaris next level GmbH Rossendorf e.V. »»RIC (Regionales Innovations Centrum) »»FIDAMC »»IK4-IDEKO S. Coop GmbH »»FOTEC Forschungs- und »»Institute for Computer Science and »»RISC Software GmbH Technologietransfer GmbH Control, Hungarian Academy of Sciences »»Salzburg Research »»Fraunhofer Austria Research GmbH »»JOANNEM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH Forschungsgesellschaft mbH »»Soreq Nuclear Research Center »»Jožef Stefan Institute »»Tyndall National Institute »»V-Research GmbH »»VTT Technical Research Centre of Finland Ltd Unternehmenspartner in geförderten Projekten > 15 »»ABB AB »»Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. »»SGL Composites GmbH »»Abengoa Research SL »»HAGE Sondermaschinenbau GmbH & »»Siemens Aktiengesellschaft Österreich »»ABF - Industrielle Automation GmbH Co KG »»STRATASYS WISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE »»ACITURRI Engineering SL »»Happy Plating GmbH »»STRATEC Consumables GmbH IN REVIEWTEN ZEITSCHRIFTEN »»Airbus DS GmbH »»HuaFeng Textile Group »»Tablet Solutions GmbH > 35 WISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE AUF REVIEWTEN KONFERENZEN »»Airbus Operations S.A.S »»AMORPH Systems GmbH »»ANGER MACHINING GmbH »»InfraTec GmbH »»INOCON Technologie GmbH »»i-RED Infrarot Systeme GmbH »»Technologia Navarra DE Nanoproductos »»The Antibody Lab GmbH »»AVL List GmbH »»Kapsch BusinessCom AG »»Tieto Austria GmbH »»Bartenbach GmbH »»kdg opticomp GmbH »»TIGER Coatings GmbH & Co. KG »»Bayerische Motoren Werke »»KUNGLIGA TEKNISKA »»TRAFFIX Verkehrsplanung GmbH Aktiengesellschaft HOEGSKOLAN »»TÜV Austria Holding AG »»BECOM Electronics GmbH »»Lam Research AG »»Twoptics Systems Design, S.l.. ~ 75 »»BioMensio Ltd. »»Lenzing Aktiengesellschaft »»voestalpine BÖHLER Aerospace > 150 »»Borealis Polyolefine GmbH »»Lithoz GmbH GmbH & Co KG »»BRP-Rotax GmbH & Co KG »»M Torres Disenos Industriales SA »»voestalpine BÖHLER Edelstahl GmbH M I T A R B E I T E R * I N N E N »»carvatech Karosserie & Kabinenbau »»MAHLE Filtersysteme Austria GmbH & Co KG PROJEKTE GmbH »»Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG&CO »»voestalpine Stahl Donawitz GmbH »»C.I.D Laintec, A.I.E. »»Volvo Car Corporation PRO JAHR »»cirp GmbH KG »»Metal Estalki »»Wacker Neuson Beteiligungs GmbH »»CRIT S.RL. »»Nano4Energy »»XiTrust Secure Technologies GmbH »»DANOBAT S.COOP »»O.K.+Partner »»Dassault Systèmes SE »»OMB Saleri SPA Sonstige »»DS AUTOMOTION GmbH »»P.V. Nano Cell LTD »»Chamber of Commerce and Industry »»Economa Engineering GmbH »»Peak Technology GmbH of Serbia PATENT- ~3 2 STANDORTE »»Elringklinger AG »»Philips Electronics Nederland B.V. »»Croatian Agency for SMEs, EINREICHUNGEN »»Eurofoam GmbH »»PKT Präzisionskunstofftechnik Innovations and Investments PRO JAHR STEYR »»EUROTRANS Speditionsgesellschaft »»FACC Operations GmbH Bürtlmair GmbH »»Plasmo Industrietechnik GmbH »»Foundation Cluster Information and Communication Technologies UND WIEN »»Ferdinand Berhofer GmbH »»FESTO AG & Co KG »»PSI Metals Austria GmbH »»RHI Magnesita NV »»Pannon Business Network Association »»Pomurje Technology Park ltd. > 400 KUNDEN SEIT 1995 »»FILL GesmbH »»FORSTER Verkehrs und Werbetechnik GmbH »»RHP- Technology GmbH »»robomotion GmbH »»Rosenbauer International AG »»Slovak Chamber of Commerce and Industry »»STEP RI Science and Technology Park »»FRONIUS INTERNATIONAL GmbH »»SANXO-Systems Kft. of the University of Rijeka Ltd »»Geberit Produktions GmbH & Co KG »»Schmachtl GmbH 12 || ZAHLEN, 12 Vorwort der Geschäftsführung DATEN, FAKTEN rwort der Geschäftsführung Zahlen, UNSER UNSER Daten, NETZWERK NETZWERK Fakten | 13
FORSCHUNGSPROGRAMM Gebündelte Forschung für die intelligente Fabrik Pionierarbeit für eine denkende Produktion Rund 150 Forschungs- und Entwicklungsprojekte wickelt PROFACTOR im Jahr ab – die Bandbreite reicht von grundlagen- nahen Projekten bis zur Umsetzung unserer Entwicklungen in den Linien unserer Partner. Wir achten auf ein ausgewogeneres Verhältnis aus geförderter Forschung und direkten Industrieaufträgen. Das Wissen aus aktuellen Forschungs- Additive Mikro-/Nano-Fertigung Eine flexible Produktion, die sich ergebnissen fließt als Upgrade in Wir ver feiner n und kombinieren Losgröße 1 nähert und die Rollen von bestehende Entwicklungen ein, die Nano-imprint-Lithographie und Inkjet- Mensch und Maschine in der Linie unseren Kunden als Plattformen für Druck zur Funktionalisierung von neu definiert, trägt dazu ebenso bei Lösungen zur Verfügung stehen. XRob Oberflächen und erschließen damit wie additive Fertigungsmethoden von ist das herausragende Beispiel dafür. völlig neue Produktwelten. Produkten, die mit herausragenden, Diese Plattform für einen flexiblen innovativen und individuell ausge- Montageassistenten wird laufend mit PROFACTOR kann einen Beitrag zur wählten Funktionen aufgewertet sind. neuen Forschungsergebnissen versorgt. Sicher un g des Indus tr ies tandor ts Das gesamte Forschungsprogramm von Europa leisten. Mit Forschung auf DI Dr. Andreas Pichler PROFACTOR zielt auf die Etablierung höchstem Niveau und Entwicklungen, Chief Technology Officer solcher Lösungsfamilien ab. die der produzierenden Industrie einen Diesen Herausforderungen widmet sich unmittelbaren Vorsprung im globalen unsere aktuelle Forschung: Wettbewerb verschaffen. Machine Vision Unsere Entwicklungen schließen den Regelkreis von der Qualitätskontrolle zum Prozess. Sie leisten einen Beitrag zu einer Null-Fehler Produktion Visual Computing Wir entwickeln flexibel einsetzbare Wahrnehmungstechnologien mit dem Schwerpunkt auf Lokalisierungs- und Trackingtechnologien, die auf Deep Learning-Methoden beruhen. Robotik und Assistenzsysteme Unsere Systeme verbinden Mensch und Maschine optimal: die Intelligenz und das Denkvermögen des Menschen mit der Rechenleistung und der Kraft von Systemen oder Maschinen. Flexible Produktionssysteme Wir modellieren semantische Modelle von Prozessen und Verfahren. Sie die- nen zur Planung und Optimierung von Maschinen oder maschinen-übergrei- fenden Prozessen und Produktionssys- temen. 14 | FORSCHUNGSPROGRAMM Forschungsprogramm rwort der Geschäftsführung Forschungsprogramm | 15
FROM RESEARCH TO PRODUCTION MA R K T ENTWICKLUNG SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT INDUSTRIELLE ADDITIVE MIKRO-/ ASSISTENZSYSTEME NANO- FERTIGUNG ENTWICKLUNG 9 PRODUKTION 9 8 8 TRL 6-7 XRob 7 ENTWICKLUNG 7 Seite 29 TRL 4-7 InkPad TRL 5-6 H-Scan Seite 38 6 6 TRL 4-7 3D-NIL Seite 27 TRL 5 AutoScan Seite 37 Seite 26 5 5 INDUSTRIELLE TRL 4-6 Rolle-zu-Platte-NIL TRL 3-6 Assembly Eye FORSCHUNG Seite 36 Seite 25 4 4 TRL 3-5 DIMAP TRL 3-4 HoliSafeMRK INDUSTRIELLE FORSCHUNG Seite 35 Seite 24 3 3 TRL 3 LERN4MRK Seite 23 GRUNDLAGEN- TRL 1-4 LINK 2 FORSCHUNG 2 TRL 1-2 NgMPPS Seite 34 Seite 22 GRUNDLAGENFORSCHUNG 1 1 TECHNOLOGY READINESS IDEE LEVEL 1-9 18 || FROM 16 FromRESEARCH FROM researchTO RESEARCH toPRODUCTION TO production rwort der Geschäftsführung PRODUCTION From research to production | 17
SCHWERPUNKT INDUSTRIELLE ASSISTENZSYSTEME Überalterung, Brain Drain, Fachkräf- Vor allem die aktuelle und laufend ver- temangel auf der einen Seite, auf der besserte Leistung unserer robotischen anderen: Konsumenten, die individuell Assistenzsysteme macht den Fort- konfigurierte Produkte zum Preis der schritt sichtbar. Die kognitive Fabrik, die Massenfertigung erwarten und die PROFACTOR mitgestaltet, lässt Mensch Varianz in der Produktion beschleuni- und Maschine in der Produktion neue gen. Vor diesem Widerspruch steht die Rollen einnehmen. Der Roboter wird Konsumgüterproduktion. zum smarten Kollegen, der stets weite- re Rollen entlang der gesamten Wert- Assistenzsysteme, die sich an das schöpfungskette anzunehmen fähig ist. menschliche Gegenüber anpassen, sind eine Antwort, die in der Regel schnel- Alle Entwicklungen rund um die Auto- ler gegeben als zu Ende gedacht wird. matisierung rücken den Mensch in den Denn die Anforderungen an die Syste- Mittelpunkt. Die Maschine ist ohne die me sind enorm: Sie müssen das Agieren situative Problemlösungsintelligenz des der Experten zu verstehen lernen und Menschen hilflos. Der Mensch wäre letztlich fähig sein, ihr Wissen weiterzu- ohne die ergonomische Assistenz, die geben. Das gilt für die Software für den robuste Leistung bei der Qualitätskont- Assistenzroboter, für die Inline-Qua- rolle und ohne smarte Montagehinweise litätssicherung und Machine Vision- der Assistenzsysteme überfordert. Systeme ebenso wie für Produktions- planungs-Tools. PROFACTOR geht diesen Weg konse- quent: Alle Forschungsprojekte in diesem Schwerpunkt zielen darauf ab, die Systeme mit kognitiver Intelligenz „Industrielle Assistenzsysteme sind das Herz der auszustatten, sie lernfähig und abstrak- kognitiven Fabrik. Die intelligenten Systeme lernen tionsfähig zu machen. laufend. Damit können sie stets zusätzliche und wertschöpfende Rollen in der Produktion einnehmen.“ Assistenz in der Produktion ist ein steter DI Dr. Andreas Pichler Prozess der Optimierung. Die Systeme Chief Technology Officer eignen sich kontinuierlich Wissen und die Intelligenz an, die in Echtzeit in den Prozess zurückfließen. Zum Beispiel bei der Qualitätskontrolle: Sie detektiert nicht nur zuverlässig allfällige Fehler, sondern ändert umgehend die Parame- ter in der Produktion, die Fehler verur- sachen können. 18 | SCHWERPUNKT INDUSTRIELLE Industrielle ASSISTENZSYSTEME Assistenzsysteme rwort der Geschäftsführung SCHWERPUNKT SCHWERPUNKTIndustrielle INDUSTRIELLE ASSISTENZSYSTEME Assistenzsysteme | 19
COGNITIVE FACTORY LAB Ein High Tech-Labor mit dem Menschen im Mittelpunkt Im Cognitive Factory Lab feilen wir an Lösungen PROFACTOR macht in seinen Labo- den State-of-the-Art bei Industriellen ren erlebbar, wie die Zukunft der Pro- Assistenzsystemen und in der Additiven duktion aussehen kann. Den Namen Mikro- und Nano-Fertigung präsentie- Cognitive Factory Lab haben wir nicht ren. von ungefähr gewählt. Hier machen wir die Forschung für die Basistechnologien Die Stationen und Demonstratoren flexibler Produktionssysteme sichtbar – wechseln analog zu unseren aktuel- sie sind zunehmend mit einer eigenen, len Forschungsprojekten. Was aktuell künstlichen Intelligenz ausgestattet. im Cognitive Factory Lab zu sehen ist, Diese Systeme denken mit und können erfahren Sie hier: somit bei Entscheidungen unterstüt- www.profactor.at/open-labs zen und den Mitarbeiter bei körperlich schwierigen Tätigkeiten entlasten. Das erlaubt ein sinnvolles Interagieren mit dem Menschen – ohne den es in unse- rem Lab nicht geht und ohne den es auch in den Manufakturen der Zukunft nicht gehen wird. Auch das zeigt unser Lab. Den Besuchern, unseren Kunden und unseren Par tnern wollen wir hier 20 | COGNITIVE Cognitive Factory FACTORY LAB Lab rwort der Geschäftsführung Cognitive Factory Lab | 21
Stichwort Deep Learning Deep Learning Ansätze beruhen darauf, künstliche, neuronale Netze zu trainieren. Die Konzepte dafür gibt es seit den 60-er Jahren, diese scheiterten bis vor Kurzem großteils an der fehlenden Rechenleis- tung und vergübaren Datenmengen. Seit 2012 steht das Thema wieder stark im Fokus der Forschung, bekannte Features wie die Google-Bild-erkennung oder die Spracherkennungssoftware von Mobilte- lefonen beruhen darauf. PROFACTOR nutzt den Ansatz für den Einsatz in der Assistenzrobotik. Im Fokus steht die Produktion in kleinen Unternehmen Deep Learning macht den Roboter intelligent Ansätze, Roboter mit Intelligenz auszu- die sich durch bloßes Zuschauen neue entstehen, für die „Lerneinheiten“ des NgMPPS TRL 1-2 statten, gibt es schon länger. Intelligenz Fähigkeiten aneignen. Roboters herangezogen. Letztendlich in diesem Zusammenhang bedeutet: soll ein robotisches System verstehen, Projektname: Next-Generation Multi-Purpose Die Maschine kann Änderungen der Der Blick ist auf mehrere Ebenen in wie und wann unterschiedliche Men- Production Systems Umwelt bewältigen, flexibel auf neue der Produktion gerichtet schen schrauben. Förderung: bmvit Aufgabenstellungen reagieren und Die Systeme müssen dabei mehrheitlich Partner: Salzburg Research letztlich Zusammenhänge der Produkti- visuelle Daten auf drei Ebenen ver- Die Forschungsergebnisse zielen nicht Forschungsgesellschaft mbH on verstehen. PROFACTOR widmet sich arbeiten: auf der Prozessebene - dem auf eine Verwendung in der Massen- dazu in grundlagennaher Forschung Arbeitsraum -, auf der Werkbankebene produktion ab, sondern auf hochflexible Deep Learning-Methoden. Sie sollen es und auf der Werkstückebene. Auf die- Robotik in kleinen und mittleren Unter- Best Practice: Produktionsplanung dem Roboter ermöglichen, sich einzel- ser Ebene werden zum Beispiel Daten, nehmen. Die Maschinen feilschen um Aufträge ne Fähigkeiten anzueignen und diese die bei der Benutzung eines simplen zu verbinden. Die Vision sind Systeme, Schraubenziehers durch den Menschen In der Produktion der Zukunft – allem Algorithmus simuliert einen Markt Aufträgen kann jederzeit eingesehen voran beim 3D-Druck und anderen PROFACTOR hat für dieses Szenario werden. In umfangreichen Rechenex- additiven Verfahren - spielt die linea- aus der Familie der NP-schweren kom- perimenten konnte gezeigt werden, dass re Stückgut-Montage kaum mehr eine binatorischen Optimierungsprobleme die gefundenen Lösungen nahezu opti- „Deep Learning erlaubt es Computersystemen, sowohl Fähigkeiten Rolle. Die Produktion der Zukunft ist einen neuen Algorithmus entwickelt. mal sind. Bei einigen Beispielen konnten als auch das Bauchgefühl von Menschen nachzubilden. flexibel und individuell, die Losgröße 1 Er basiert auf einem mathematisch sogar die bisher weltweit besten Lösun- DI Dr. Gernot Stübl wird zum Standard. Manufakturen fundierten marktorientierten Ansatz. gen übertroffen werden. Senior Scientist, Visual Computing mit Werkstattcharakter, in der täglich Konkret: In einem auktionsähnlichen unterschiedlichste Aufträge an ver- Verfahren werden Preise für Zeitslots Störungen werden berücksichtigt schiedenen Maschinen abgearbeitet auf Maschinen gehandelt. Software- Die Forschung ist grundlagennahe, in werden können, benötigen völlig neue Agenten versuchen, für die Aufträge den konkreten Projekten werden aber Projektname: LERN4MRK – Modellieren, Erlernen Ansätze in der Produktionsplanung. möglichst günstige Zeitslots auf den praxisrelevante Parameter berücksich- und Abstrahieren von Prozessen für Wann welcher Auftrag an welche benötigten Maschinen „einzukaufen“. tigt. Dazu gehören die Transportzeiten die Mensch-Roboter Kooperation Maschine delegiert wird, kann weder Dabei wird gleichzeitig an verschiede- der Aufträge zu den Maschinen sowie Förderung: AIT Strategic Research Program mit Erfahrung und Intuition noch mit nen vernetzten Rechnern „gefeilscht“ stochastische Aspekte: der Ausfall einer herkömmlicher Rechenmethode oder und gerechnet. Die „Preisentwicklung“ Maschine bedingt eine sofortige Neupla- Software bestimmt werden. an dieser „Börse“ mit Maschinen und nung. LERN4MRK TRL 3 Stichwort „Unsere auf Software-Agenten NP-schwere Probleme basierenden Algorithmen liefern Lösungen, die dem Optimum Bei NP-schweren Problemen wächst die Zahl der näher kommen als vergleichbare nötigen Rechenoperationen exponentiell mit der Algorithmen.“ Komplexität der Problemstellung. Damit erreicht der Dr. Georg Weichhart Rechenaufwand Dimensionen, die nicht einmal mit Head of Flexible Production Systems der theoretisch verfügbaren Rechenleistung aller Supercomputer der Welt abgearbeitet werden kön- nen. Algorithmen zur Lösung von NP-schweren Pro- blemen zielen darauf ab, sich der optimalen Lösung bestmöglich zu nähern. 22 | Lern4MRK rwort der Geschäftsführung NgMPPS Lösungen LERN4MRK (FPS) | 23
Projektname: HoliSafeMRK - Holistische Sicherheitskonzepte für Mensch-Roboter Kollaboration Förderung: Produktion der Zukunft Partner: Blue Danube Robotics GmbH Best Practice: Einfache Kamera trackt Personen im Arbeitsraum Festo AG & Co KG Assembly Eye als Basis für eine flexible Produktion Regionales Innovations Centrum GmbH HABA Verpackung GmbH In welchem Produktions-Schritt befin- Die Eigenentwicklung Assembly Eye auf Bauteilen: dann, wann der Mitarbei- det sich der einzelne Mitarbeiter gerade? macht es möglich, den Menschen ter sie braucht und beschränkt auf das Wie agiert er an Montageplätzen und und seine Aktivitäten ohne invasive Wesentliche. TRL 3-4 HoliSafeMRK Werkbänken und mit welcher Strategie Sensorik zu tracken: Die Bewegung löst er eine Aufgabe? Welche Arbeits- der Person im Raum, das Agieren an Das Assembly Eye digitalisiert und wege hat er, wie schnell geht er, was Werkbänken und die Interaktion mit versteht mensch-zentrierte Prozesse belastet ihn ergonomisch? Werkzeugen, Bauteilen und Maschinen. Das Assembly Eye verwendet eine Stan- Anwendung findet diese Technologie dardkamera. Mit zugehöriger Software Je flexibler und unvorhersehbarer eine bei der Prozessqualitätssicherung, bei von PROFACTOR kann es aus den Bild- Produktion wird und je unstruktu- der Dokumentation von Prozessen und daten die Bewegungen der einzelnen rierter der einzelne Arbeitsplatz, desto der Optimierung von Arbeitsabläufen. Akteure im räumlichen und zeitlichen wertvoller ist dieses Wissen. Es ist der Produktionssysteme werden letztend- Kontext extrahieren und Relevantes Rohstoff für eine Produktion, die auf lich befähigt, Handlungsabfolgen zu für den Prozessablauf digitalisieren. Je neue Assistenzsysteme angewiesen ist. verstehen und adäquate, unaufdring- nach Bedarf ist dies die Basis für (Echt- liche Assistenzfunktionen in Echtzeit zeit-) Analysetools oder auch Input für PROFACTOR extrahiert dieses Prozess- zu bieten. Eine weitere Anwendung ist die trainierbare Systemintelligenz (Deep wissen mit Deep Learning-Methoden. die Bedienerführung mittels Projektion Learning-Methodik). „Das Assembly Eye hat das Potential für ein zukünftiges Standard-Equipment bei mensch-zentrierten Produktionsprozessen. Es hilft uns beim Prozessverständnis und bei der Gestaltung von konkurrenzfähigeren und attraktiveren Arbeitsplätzen.“ DI (FH) Harald Bauer Head of Visual Computing Der Roboter. Unser Kollege. Neuartige Sicherheitskonzepte für Assistenzsysteme Assembly Eye TRL 3-6 Die Akzeptanz maschineller Assistenz Modellen, welche es ermöglichen, mittels eines von PROFACTOR konzi- für den Menschen ist in hohem Maß sicherheitsrelevante Größen entlang des pierten Inkjekt-Prints auf die Module Assembly Eye ist eine neue Wahrnehmungstech- vom Vertrauen in die Sicherheit der Sys- geplanten Arbeitsablaufes zu bestimmen aufgebracht. Die Module und Sensoren nologie zum digitalen Prozessverständnis (inklusive teme abhängig. Ungeklärte oder intrans- sowie Gefahrenstellen und –Situationen müssen applikationsspezifisch produ- der menschlichen Bewegungen und Aktivitäten) und parente Sicherheitsfragen hemmen oder zu identifizieren. ziert werden können, damit eine Anpas- ermöglicht auch in unstrukturierten Arbeitsumge- verzögern den Einsatz von Assistenz- sung an unterschiedlichste vom Roboter bungen hilfreiche Assistenzfunktionen. systemen. Das Projekt HoliSafeMRK 2. Zusätzlich wird ein Verfahren zur genutzte Werkzeuge möglich ist. widmet sich dem Thema Sicherheit in Herstellung taktiler Sensoren ent- A-Eye zweifacher Hinsicht: wickelt, die neuartige Interaktionen Die Technologien werden anhand eines ermöglichen sollen. Diese vom Projekt- pneumatischen Roboters und am Bei- 1. In dem Projekt wird eine CASA-Soft- partner Blue Danube Robotocs entwi- spiel konkreter industrieller Anwen- ware (Computer Aided Safety Assess- ckelten „Airskin-Module“ können rund dungen evaluiert. ment) entwickelt, mit der die Sicherheit um die robotische Hardware montiert von MRK-Systemen (Mensch-Roboter- werden. Diese verfügen unter anderem Kooperation) analysiert und bewertet über Sicherheitsfunktionen, mit denen MONTIEREN werden kann. Die Simulationssoftware der Roboter einfach gestoppt werden basiert auf präzisen mathematischen kann. Die Bedienelemente werden „HoliSafeMRK ermöglicht ein sicheres Zusammenarbeiten von Mensch und Maschine.“ GREIFEN DI Dr. Andreas Pichler TEILE Chief Technology Officer SCHRAUBEN WERKZEUGE 24 || Autoscan HoliSafeMRK rwort der Geschäftsführung ASSEMBLY X-ROB EYE | 25
Stichwort Projektname: AutoScan - Autonomes Sensorsystem zur Photometric Stereo Fremdkörperdetektion beim manuellen Auflegen von Kohlefaserhalbzeugen Photometric Stereo ist eine Methode der Bildverar- Förderung: Produktion der Zukunft Best Practice: Null-Fehler-Produktion beitung, bei der aus der Reflexion des Lichts unter- Partner: FACC Operations GmbH Mit dem H-Scan zu optimalen Prozessparametern schiedlicher Quellen Rückschlüsse auf die Beschaf- INOCON Technologie GmbH fenheit von Oberflächen gezogen werden. TRL 5 AutoScan Der Leichtbau ist in der Flugzeugindus- einen kamerabasierten Sensor ent- Über die Detektion von Fehlern hinaus trie ein entscheidendes Thema. Auch wickelt, der in Bohrlöchern von minimal ist der H-Scan ein Instrument zur Opti- tragende Bauteile werden zunehmend 4 Millimetern Durchmesser eingesetzt mierung des Prozesses. Der H-Scan lie- aus Faserverbundstoffen hergestellt. werden kann. An der Spitze des Endo- fert Daten, mit denen die wesentlichen Die Bearbeitung des Materials – zum skops befinden sich sechs regelbare Parameter des Bohrprozesses ressour- Beispiel: Carbon - und damit einherge- Lichtquellen. Sie liefern Photometric censchonend festgelegt werden können. hend die Qualitätskontrolle ist eine Her- Stereo-Aufnahmen, die von einer Bild- Im konkreten Fall lässt sich mit dem ausforderung. Ein Passagierflugzeug verarbeitungs-Software ausgewertet H-Scan feststellen, welches Werkzeug, hat unzählige Bohrlöcher. Die visuelle werden. PROFAC TOR kann dab ei welche Drehzahl und welcher Vorschub Prüfung beschränkte sich bislang auf auf seine langjährige Erfahrung mit eine optimale, ressourcenschonende den Ein- und Ausgang der Bohrlöcher. Machine Vision und Faserverbund- und effiziente Fertigung ermöglichen. werkstoffen zurückgreifen. PROFAC TOR hat im Au f t ra g von Der H-Scan ist nicht nur für die Produkti- Airbus und gemeinsam mit dem Luft- H-Scan zur Festlegung von Parametern on von Faserverbundbauteilen relevant. fahr t-Zulieferer FACC den Sensor für den Prozess Das Setup von Sensorik und Software H-Scan entwickelt. Er funktioniert wie Der H-Scan kann manuell oder robotisch ist auch bei Metall- oder Metallverbund- ein Endoskop. PROFACTOR hat dabei zur Serienprüfung eingesetzt werden. bauteilen einsetzbar. „Der H-Scan ist ein Tool, dass nicht nur Fehler detektiert. Die Daten ermöglichen auch eine Optimierung der Prozessparameter.“ Dr. Christian Eitzinger Head of Machine Vision Leichtbau: Visual Computing lenkt das Inspektionssystem Qualitätskontrolle, ohne die Produktion zu stören Projektname: H-Scan – Inspection Sensor and Eine Inline-Qualitätssicher ung im des Auflegens der Lage aus Kohlefaser- Evaluation Criteria for Assessing Leichtbau mit Verbundfaserbauteilen ist Prepregs. Wird ein Fremdkörper ent- the Inner Surface Quality of Holes vor allem wegen der hohen Kosten der deckt, kann er einfach und rechtzeitig in CFRP Parts Bauteile relevant. Strukturbauteile von entfernt werden „Qualitätssicherung im Förderung: Horizon 2020 / Clean Sky JU Flugzeugen werden mittels manuellem Leichtbau muss immer in Partner: FACC Operations GmbH und schichtenweisem Auflegen von Eine Visual Computing Entwicklung Echtzeit erfolgen, soll aber Airbus Operations S.A.S Kohlefaser Prepreg-Material gefertigt. von PROFACTOR stellt sicher, dass die Produktion Dabei können Fremdkörper zwischen Prüfung und Arbeit reibungslos parallel möglichst nicht stören. die Lagen geraten, die bisher oft erst bei verlaufen. Die Personen und deren Wege Das schafft der AutoScan.“ TRL 5-6 H-Scan der Endkontrolle entdeckt wurden. Eine im Arbeitsraum werden visuell getrackt, Dr. Christian Eitzinger manuelle Reparatur ist dann nicht mehr das intelligente System antizipiert die Head of Machine Vision in jedem Fall möglich. Wege der Werker und stellt sicher, dass Inspektion und Mensch unbeschadet PROFACTOR hat ein automatisches Ins- voneinander agieren können. pektionssystem entwickelt. Es basiert auf Wärmefluss-Thermografie und führt zu keiner Verzögerung in der Pro- duktion. Die Inspektion erfolgt während 26 | H-SCAN rwort der Geschäftsführung AUTOSCAN Assembly H-Scan Eye | 27
XRob TRL 6-7 Anwendungsfelder: Montage Verschraubung Handling & Logistik Prüf- und Inspektionsaufgaben XRob: Plattform für flexible Robotik Auf dem Weg zum perfekten Montageassistenten Die intelligenten Robotersysteme von PROFACTOR ein und ermöglicht auch XRob kann jetzt bereits auf Veränderun- Morgen müssen – abgesehen von den unerfahrenen Personen den Umgang gen im Arbeitsraum oder am Produkt technischen Anforderungen an Prozess mit Robotern. reagieren. Die integrierte Sensorik und und Qualität – vor allem den Ansprü- der modulare Systemaufbau machen chen der Nutzer hinsichtlich Bediener- XRob bedeutet für Menschen, die mit es möglich, den Roboter zu nutzen, der freundlichkeit gerecht werden. Diese Assistenzrobotern zu tun haben: eine für den Prozess am besten geeignet ist. Robotersysteme bewegen sich weg vom einfache, rezeptbasierte Programmie- Zusätzlich werden auch die Anforde- klassischen Programmieren und bieten rung durch Einlernen, Vorzeigen oder rungen für kollaborative Anwendungen neue Interaktionskonzepte, bei denen durch 3D-Scans von Bauteilen und der und mobile Lösungen unterstützt. der Anwender kein Robotik-Experte Umgebung. sein muss. Diese Systeme zeichnen sich Show-Case: Mobile Roboterlösungen durch eine hohe Nutzerakzeptanz und XRob-Assistenzroboter erlauben dem XRob ist derzeit vorrangig für Schraub-, eine rasche und leicht erlernbare Prozes- Anwender kurze Umrüstzeiten auch bei Handling und Inspektionsaufgaben serstellung aus. komplexen Anwendungen. Der Nutzer anwendbar und deckt damit die wesent- kennt den gewünschten Prozess, XRob lichen Grundfunktionen in der Montage Die Softwareplattform XRob kombiniert hilft, diesen in der robotischen Assis- ab. Ziel ist es, künftig komplexe, mehr- die klassischen Aufgaben der Roboter- tenzleistung abzubilden und auch zu stufige Montage- und Fertigungsprozess ansteuerung mit neuen Programmier- optimieren. einfach und schnell abzubilden, um die methodiken und den Erkenntnissen aus Produktion entlang der gesamten Wert- der Forschung. Kognitive Intelligenz, Langfristig wird der Mensch gar kein schöpfungskette mit Robotern unter- Machine Learning oder Augmented Training mehr benötigen, um den Robo- stützen zu können. Reality – all das fließt in die Weiter- terassistenten anzuwenden. entwicklung der Plattform XRob von „XRob ist eine Plattform für eine flexible Robotik. Sie ermöglicht eine intuitive Nutzung und eine rasche Prozesserstellung. Robotische Anwendungen sind damit auch bei kleinen Losgrößen und bei hoher Variantenvielfalt wirtschaftlich sinnvoll.“ DI (FH) Helmuth Nöhmayer Business Development, Robotics and Assistive Systems 28 | Assembly Eye rwort der Geschäftsführung XRob Assembly Eye | 29 31
SCHWERPUNKT ADDITIVE MIKRO-/NANO- FERTIGUNG Function Follows Form Der Forschungsschwerpunkt Additive PROFACTOR widmet sich hauptsäch- Mikro-/Nano-Fertigung folgt mehreren lich den Prozessen, der physikalischen Trends: der individuellen Fertigung von oder chemischen Vorbehandlung, zum Produkten und deren Funktionalisie- Beispiel: dem Plasma-Treatment zur rung. PROFACTOR entwickelt additive Anpassung der Oberflächenenergie von Fertigungstechnologien weiter: vor Substraten und verschiedensten funk- allem die Nanoimprint-Lithographie, tionellen Materialien, den Parametern den Inkjet-Druck und den 3D-Druck von für den Inkjet-Druck und Nanoimprint- Polymeren und die Kombination dieser Lithographie und dem Post-Processing, Verfahren. wie den Aushärtestrategien für funkti- onelle Tinten. Der produzierenden Industrie von mor- gen bieten wir konkrete Lösungen: Nano- Branchen wie die Optik, Elektronik, Life- strukturen auf komplexen 3D Objekten, Sciences sowie die Hersteller hochwer- großflächiges Nano-Imprinten, Digitalen tiger Design-Lösungen für Consumer- Inkjet-Druck auf komplex geformten Produkte profitieren von unseren Oberflächen (Gläsern, Schuhen…) sowie innovativen Prozessen und Lösungen. digital gedruckte Elektronik. Unsere Kunden profitieren zudem von unserer langjährigen Erfahrung und Der Markt und die Zusammenarbeit mit dem Know-How bei der Abwicklung von der Industrie zeigt uns, dass additiv Forschungskooperationen. gefertigte Produkte nicht per se ein Schlüssel zu global wettbewerbsfähi- Unsere Lösungen von heute… gen Produkten sind. Erst die möglichst … ist Ihr Wettbewerbsvorteil von individuelle Funktionalisierung und morgen… Gestaltung ihrer Oberflächen verleiht … für die Welt von übermorgen! den Produkten einen echten Mehrwert für den Endkunden. PROFACTOR – Experte für den Prozess Die Materialien - wie zum Beispiel Nano- „Nanoimprinten, Inkjet-Druck oder 3D-Druck: Imprint Lacke, Tinten für den Inkjet- PROFACTOR ist Experte für den Prozess.“ Druck und Filamente für FFF (Fused DI Daniel Fechtig, PhD Filament Fabrication) - entwickeln wir in Head of Functional Surfaces and der Regel gemeinsam mit strategischen Nanostructures Group Partnern speziell für unsere Prozesse weiter. Das gilt auch für die Hardware- Komponenten. 30 | SCHWERPUNKT additive ADDITIVEMikro-/Nano- MIKRO-/ NANO-fertigung FERTIGUNGrwort der Geschäftsführung SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT ADDITIVE additive MIKRO-/NANO- Mikro-/Nano- FERTIGUNG fertigung | 31
Imprint Lab: Reinraum mit Rolle-zu-Platte UV-NIL Tool, EVG620 Nanoimprinter, NIL Equipment zum ADDITIVE MANUFACTURING LAB Bedrucken von flachen und gekrümmten Substraten (Eigenentwicklung), Niederdruck- Plasmagerät, Spin Coater, Slot Die Coater, single pass Inkjet Drucker, Arbeitsplätze für nasschemische Prozessierung Nano Lab: Atomkraftmikroskop (AFM), Ellipsometer, Viskosimeter, Kontaktwinkelmessgerät, Klimakammer, Profilometer, digitales optisches Mikroskop Inkjet Lab: Inkjet-Druck für Material und Weiterentwick- lung und Tests von 3D-druckbaren Formulie- rungen; Jetting/printing Station, industrielle Druckköpfe; Dimatix DMP; Equipment zum Trocknen und Sintern von funktionellen Tin- ten (UV-, IR-quellen, Xenonblitzlampe, Curing Stage mit integrierten industriellen Druck- kopf); UV/VIS und IR Spektrometer und Gas Chromatographie für die Analyse und Fest- stellung von Materialkomponenten, digitales Tampondruck Tool, robotergeführter Inkjet- druck, prototypischer 5-Achsen Inkjet-Druck für das digitale Bedrucken von Freiform-Sub- straten, Atmosphärendruck Plasmajet, Zu- gang zu atmosphärischem Plasmadrucker für 3D Printing Lab: funktionelle Beschichtungen Stratasys Connex2 (Objet500), HAGE3D 72l, Micro Solid Creator, Formlabs Form 2 und Ultimaker 2+, MakerBot Replicator, Zugang zu Nanoscribe 32 | SCHWERPUNKT ADDITIVE MANUFACTURING additive Mikro-/Nano- LAB fertigung rwort der Geschäftsführung SCHWERPUNKT additive ADDITIVE Mikro-/Nano- MANUFACTURING fertigung LAB | 33
Projektname: LINK – Multimaterial Multilayer Additive Manufacturing by Linking Nanoimprinting and Inkjetprinting Förderung: AIT Strategic Research Program Inkjet-Druck: Bioinspirierter Roboterarm in einem Druckvorgang gefertigt Der Polyjet-Druck kennt das Wort unmöglich nicht LINK TRL 1-4 Der 3D-Druck lässt sich hinsichtlich Das zweite Objekt ist eine funktions- seiner denkbaren Ergebnisse kaum noch fähige Deckenleuchte, die ebenfalls in limitieren. PROFACTOR hat in einem einem Druckvorgang produziert wer- „Die Entwicklungen in dem Forschungsprojekt mit zwölf Partnern den. Projekt sind für auch völlig andere die Möglichkeiten eines Polyjet-Dru- Anwendungen interessant – zum ckers nahezu ausgereizt. PROFACTOR hat die Prozesse für den Beispiel für den Leichtbau.“ Druck mit der keramischen, hochfesten, Dr. Leo Schranzhofer In dreijähriger Arbeit wurden Mate- belastbaren, leitfähigen oder hitzeresis- Scientist, Functional Surfaces and rialien und Prozesse entwickelt, um tenten Hybridmaterialien entwickelt. Nanostructures zwei völlig unterschiedliche Objekte in einem Drucker in jeweils einem einzigen Druckvorgang zu fertigen. Ein bioinspirierter Roboterarm und eine Deckenleuchte aus dem Drucker Projektname: DIMAP - Novel nanoparticle enhanced Beim ersten Objekt handelt es sich um Digital Materials for 3D Printing and einen Roboterarm mit bioinspirierten their application shown for the Eigenschaften. Sämtliche elektrischen robotic and electronic industry Leiterbahnen, die Pneumatik und das für Förderung: Horizon 2020 – NMP-PILOTS-2015 – die mechanische Stabilität verantwortli- NMP-07-2015 che Material werden dabei gedruckt. Partner: Stratasys Ltd. Basics: Digitale und analoge Technologien kombinieren Karlsruher Institut für Technologie Nanoimprint-Lithographie und Inkjet-Druck für neue Produkte Borealis Polyolefine GmbH Tiger Coatings Die Kombination von Nanoimprint- Die Vision für Produkte: Leitfähige FESTO AG & CO KG Lithographie (NIL) und Inkjet-Druck Tinten kombiniert mit halbleitenden Philips Electronics Nederland B.V. ist vor allem wegen der völlig unter- Materialien und Materialien mit spe- Johannes Kepler Universität Linz schiedlich großen Auflösung der beiden ziellen thermischen Eigenschaften für © Bild: Festo Soreq Nuclear Research Center Technologien von Interesse. In dem neuartige Bauelemente, wie zum Bei- cirp GmbH Forschungsprojekt werden die Grund- spiel unsichtbare Sensoren. PV Nano Cell Ltd lagen für digitale Multimaterial-Multi- Tecnologia Navarra de Nanoproductos lagen Nanostrukturen auf flachen oder NIL und Inkjet-Druck auf ebenen und gekrümmten Substraten erforscht. Die gekrümmten Oberflächen wurde bereits Technologie reicht weit über den derzei- in den vergangenen Jahren erforscht. tigen State-of-the Art hinaus. Darauf baut die aktuelle Forschung auf. TRL 3-5 DIMAP Dabei werden auch Materialien getestet, Digitale NIL, Inkjet-Druck in Mikro- die für NIL oder den Inkjet-Druck nicht und Nano-Größenordnung typisch sind. Letztlich geht es darum, die NIL zu digitalisieren und den Inkjet-Druck in den Größenordnungen des Mikro- und „Die Kombination von NIL und Inkjet- Nanobereichs nutzbar zu machen. Druck steckt noch in den Kinderschuhen. Wenn die Vorteile der beiden Technologien Die Vision für das Forschungsvorha- verknüpft werden können, verspricht das ben: Eine Oberfläche wird mittels NIL bahnbrechende Produkte.“ generisch strukturiert, auf die Struktur DI Dr. Michael Mühlberger werden Inkjet-Tropfen gesetzt, die sich Senior Scientist, Functional Surfaces and in einer gewünschten und definierten Nanostructures Weise verhalten. 34 | Multilink rwort der Geschäftsführung LINK Multilink DIMAP | 35
Projekte: LINK – (siehe Seite 34) AquaNOSE - Fabrication of multi analyte nanosensors for biological targets (Produktion der Zukunft) M3dRES - Additive Manufacturing 3D-NIL: konsequente Weiterentwicklungen Nanoimprint-Lithographie entdeckt die dritte Dimension for Medical Research (F&E-Infrastrukturförderung) Mit der Nanonimprint-Lithographie Derzeit sind Imprints von Stempeln mit 3D-NIL hat ein enormes Potenzial, sie Partner: Stensborg A/S (NIL) auf gekrümmten Oberflächen oder einer Größe von rund 10 mal 10 Zenti- ermöglicht innovative und funktionel- auf Bauteilen mit komplexer Geometrie metern möglich. Diese Größe stellt hohe le Produkte. Die Herausforderungen (3D-NIL) setzt PROFACTOR die rund Anforderungen an die Festlegung der für die Forschung sind: großflächige Rolle-zu-Platte-NIL TRL 4-6 15-jährige Forschungsarbeit rund um die Prozessparameter. Die Nanostrukturen Nanostrukturen und deren Aufbrin- Nanoimprint-Lithographie fort. der Stempel werden bei der Anwendung gen auf komplexen 3D-Bauteilen, die gestaucht, gestreckt oder die feinen Charakterisierung von Nanostrukturen Die Grundlagen der 3D-NIL werden seit Nanostrukturen können kollabieren. auf gekrümmten Oberflächen, die Ent- Jahren erforscht. Die Voraussetzung wicklung von Materialien mit heraus- für 3D-NIL sind Stempel aus flexiblem Dennoch gibt es konkrete Beispiele für ragenden optischen und mechanischen Material, die bereits vor Jahren für den erfolgreich realisierte Anwendungen Eigenschaften sowie die Entwicklung Imprint auf welligen Flächen entwi- der 3D-NIL: Die Funktionalisierung von Maschinen für eine automatische, ckelt wurden. In aktuellen Forschungs- von optischen Linsen mit Mottenaugen- großflächige Nanostrukturierung. projekten werden Einzelaspekte der strukturen, die den Wirkungsgrad von herausfordernden Technologie weiter- Linsen verbessern oder die Struktu- entwickelt und für konkrete industrielle rierung von Implantaten, die das Zell- Anwendungen adaptiert. wachstum beschleunigen. „3D-NIL stellt hohe Anforderungen an Material und Prozessparameter, aber die erfolgreichen Anwendungen werden laufend mehr.“ DI Michael Haslinger Scientist, Functional Surfaces and Nanostructures Entwicklung: Neues Tool ermöglicht smarte Funktionalisierung von Glas Rolle-zu-Platte-NIL: Wenn es um die Fläche geht Projekte: ANIIPF - Additives Nanoimprinting und Die rollenbasierte Nanoimprint-Litho- Linie Kontakt mit dem Bauteil haben. Die Größenordnung von 100 Nanometer bis Inkjet Printing auf Freiformflächen (bmvit) graphie (NIL) zielt darauf ab, ebene Herausforderung: Das Material muss zu 0,1 Millimeter einsetzbar – und damit LINK – (siehe Seite 34) Flächen effizient und rasch und großflä- innerhalb kürzester Zeit aushärten. für eine Vielzahl von Anwendungen InkPad – (siehe Seite 38) chig mit Nanostrukturen zu versehen. denkbar. Zum Beispiel: Mikrolinsen, PROFACTOR konzentriert sich dabei PROFACTOR verwendet dabei ein Patent unsichtbare Schalter auf Glaspaneelen, Minalem – MICRO and NANO optical auf die Rolle-zu-Platte-Technologie. Die von Stensborg A/S, bei dem die UV- funktionelle Displays, PV-Zellen bis hin structures for high efficient technical Technologie bietet sich vor allem zur Belichtungseinheit in der transparenten zu bakteriziden Strukturen für Oberflä- emergency and general lighting Funktionalisierung von starren Oberflä- Rolle eingebaut ist. Das ermöglicht auch chen. (EUREKA Eurostars) chen wie Glasflächen, aber auch für Life das Bedrucken von nicht-transparenten Science-Produkte an, für die Rolle-zu- Rolle-Technologien nicht angewendet Platten. Möglich ist auch der Druck von mikro- fluidischen Strukturen, die danach mit TRL 4-7 3D-NIL werden können. Das Rolle-zu-Platte-NIL-Tool zur Mikro- funktionellen Tinten gefüllt werden. und Nanostrukturierung im Techno- Ein Vor teil der Technologie: Beim logiehaus von PROFACTOR ist eines Imprintvorgang muss jeweils nur eine der ersten seiner Art. Es ist in einer „Wir haben das Rolle-zu-Platte-NIL-Tool im Haus und viel Erfahrung mit den Prozessparametern. Produktideen aus der Industrie können wir damit weiter entwickeln.“ DI Dr. Michael Mühlberger Senior Scientist, Functional Surfaces and Nanostructures 36 | Rolle-zu-Platte-NIL rwort der Geschäftsführung 3D-NIL | 37
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