Verein Frauenservice Graz
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Inhalt Vorwort .............................................................. 3 Leitbild .............................................................. 4 Barrierefreie Services .............................................. 5 Vereinsvorstand, Zertifikate ..................................... 6 Vernetzung und Zusammenarbeit ............................. 7 Beratung ............................................................. 8 Infocafé palaver ................................................. 10 SXA-Info ........................................................... 12 SXAprof ............................................................ 13 Bildung ............................................................. 14 Bibliothek & feministischer Denkraum ......... 15 GenderWerkstätte .................................... 16 Frauenservice Akademie .......................... 17 Forschung, Entwicklung, Projekte ............................ 18 femmesTische, ÖGK ................................. 18 Umibera mit Café BELLA ............................. 19 Gewaltschutzprojekte ............................... 20 Veranstaltungsprogramm ....................................... 22 Öffentlichkeitsarbeit ........................................... 24 Pressespiegel ........... .......................................... 25 Organisationsstrukur ............................................. 29 Statistik ............................................................ 30 Finanzierung ...................................................... 34 Highlights .......................................................... 35 Impressum / Fördergeber*innen .............................. 36 Portraitfotos: © Monika Reiter 2021 Unser Infocafé palaver neu: offener Frauen*raum und Lernraum 2
Vorwort Die feministische Vision ist eine solidarische Welt In diesen Tagen, da unser Jahresbericht für 2021 fertig ist, beginnt Krieg in Europa und drängt augenblicklich alles andere in den Hintergrund! Nach zwei Jahren Covid-Pandemie und noch kaum gefühlter Entspannung in Sicht fallen weitere verstörende Nachrichten und Bilder über uns herein. Die psychosoziale und pädagogische Arbeit im Frauenservice Sigrid Fischer Geschäftsführung war vor allem auch im letzten Jahr nicht nur Beratungs- Bildungs- und Unterstützungsarbeit, sondern in hohem Maße auch „Containment“-Leistung. Also die Schaffung von sicheren, ermutigenden und angstreduzierenden zwischenmenschlichen Räumen, gemeinsames Aushalten von als unerträglich empfundenen Belastungen und Kommunikation, die orientiert und stabilisiert. Zusätzlich dazu leistet unsere Arbeit immer auch stetige Gegenbewegung, durch das Einbringen von Motiven der Corina Geana Finanzberichte, Verantwortung, der Solidarität, der Toleranz, etc. in die Assistenz der Geschäftsführung Beratungs- und Bildungssettings. Ein enormes Stück Anstrengung, das durch äußere Krisen und das ständige Auf und Ab der Pandemiebekämpfung laufend befeuert wurde. Dass Mitarbeiterinnen* einer Organisation trotz der Dynamik dieser Kräfte konstruktiv und unterstützend bleiben, ist nicht selbstverständlich und wir sind stolz darauf, dass das Frauenservice als feministische Organisation die Basis dafür immer wieder von neuem schafft. Nurcan Özbas An dieser Stelle, richte ich wie jedes Jahr, ein herzliches Reinigung DANKE an alle meine Kolleginnen* für ihre Anstrengungen nach außen und das immer wieder Sichern des Zusammen- halts nach innen! Gratulationen gebühren hier auch in jedem Fall den zwei Jubilar*innen und allen Gründer*innen wie auch Mitwirkenden* im Laufe der Jahre: Die FrauenStadtSpaziergänge feierten 30 Jahre und die GenderWerkstätte feierte 20 Jahre! Sigrid Grießl Buchhaltung, Last but not least, vielen Dank auch allen Fördergeber*innen, Sekretariat, Empfang allen Kooperationspartner*innen für die gute Zusam- menarbeit und ein großes Danke auch an meinen immer Das Fraue nservice b 18 Mitarbe eschäftigte stärkenden Vorstand! iterinnen* 2021: 8,6 Vollzeit aufgeteilt Sigrid Fischer stellen. auf Für unsere Finanzieru 29 Fördera ng verfasste nträge und nw 15 finanzg Berichte an ir ebende Ste 2021 wurd llen. en unsere 11.000 m Angebote al in Ansp mehr als ruch geno mmen. 3
Leitbild Das Frauenservice ist eine überparteiliche, über- UNSERE STÄRKEN SIND konfessionelle und interkulturell offene Social-Profit- Organisation. Als feministische Einrichtung, setzt das • die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams Frauenservice sich für soziale Gerechtigkeit und gegen • unsere jahrzehntelange Erfahrung in frauenspezifischer Sexismus, Rassismus, Homophobie und Diskriminierung ein. Arbeit • das Engagement, die Flexibilität und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen UNSERE ZIELE SIND • das Initiieren von Neuem und die stetige Weiterent- wicklung der Angebote auf Basis unserer Werte und • die Chancengleichheit und Gleichstellung von allen Ziele Menschen unabhängig ihres Geschlechts in allen Be- reichen unserer Gesellschaft • die Stärkung von Autonomie, Selbstbestimmung und QUALITÄT IN UNSEREN LEISTUNGEN IST UNS Existenzsicherung von Frauen*1 WICHTIG Als anerkannte Erwachsenenbildungseinrichtung ist WIR LEISTEN BERATUNG, BILDUNG UND unsere Arbeit mit dem LQW-Qualitätsgütesiegel und dem FORSCHUNG Ö-Cert ausgezeichnet. • im Interesse von und für Frauen* Wir stehen für: • im Auftrag öffentlicher Organisationen • für alle, die an Geschlechterpolitik interessiert sind • Fundierte Information • Vertrauliche Beratung • Vielfältiges Bildungsangebot WERTE, DIE UNSER HANDELN LENKEN • Expertise für Geschlechterpolitik • Empowerment – Hilfe zur Selbsthilfe • Respekt – vertrauensvolle, wertschätzende, gleich- ALS FEMINISTISCHE ORGANISATION rangige Begegnung und Kommunikation • Ganzheitlichkeit – Miteinbeziehung der persönlichen, • engagieren wir uns für die Aufdeckung und Beseiti- familiären, ökonomischen und sozialen Lebensrealität gung von Diskriminierungen jeder Person • wollen wir Feminismus durch unser Handeln definieren • Anerkennung und Achtung der Vielfalt an Lebens- und weiterentwickeln weisen • erkennen und respektieren wir eine geschlechtliche • Barrierefreiheit und Inklusion – Lebensqualität für Vielfalt alle durch barrierefreie Räume und diversitätssensible • arbeiten wir zu Gunsten der gleichberechtigten Teil- Gestaltung von Lernmöglichkeiten habe für alle Menschen unabhängig ihres Geschlechts an allen gesellschaftlichen Ressourcen und Lebensbe- reichen • nehmen wir in Kooperation mit gesellschaftskritischen Männerorganisationen zu Geschlechterpolitik Stellung 1 Das Sternchen bei Frauen* symbolisiert die vielfältigen Möglichkeiten von (weiblichen) Identitätsentwürfen und das Recht auf Selbst-Definition. 4
Barrierefreie Services Barrierefreiheit und Inklusion sind uns ein wichtiges Anliegen. Unser Standort, alle Räumlichkeiten und WC-Anlagen sind barrierefrei zugänglich. - Wir beraten Sie. Der Lift verfügt über - Die Beratung kostet nichts. eine Sprachansage. Auf unserer Homepage - Die Beratung ist vertraulich. gibt es auch - Wir sprechen viele Sprachen. Informationen - Sie können uns anrufen. in leichter Sprache. - Sie können uns eine E-Mail schreiben. 5
Vereinsvorstand Sylvia Hojnik Obfrau Erziehungswissenschafterin mit Schwerpunkt Soziale Arbeit, Erwachsenenbildung, Frauen- Ingrid Franthal forschung und Frauenbildung. Kassierin Hochschullehrende (FH Joan- Psychologin, Mitbegründerin des neum), Forscherin, Trainerin, Frauenservice, psychologische Bildungsmanagerin und Unter- Beratung und Geschäftsführung nehmensberaterin bis 2014 Ursula Hauszer-Ortner Obfrau-Stellvertreterin Sozial- und Berufspädagogin, Er- wachsenenbildnerin, Mediatorin, Trainerin und Beraterin für parti- zipative Prozessgestaltung, lang- jährige interkulturelle Projektar- beit in Lateinamerika und Europa; derzeitige Schwerpunkte: Konflikt- bearbeitung in der Gemeinschaft, Gemeinwesenarbeit in Stadtteilen Monika Palt Schriftführerin Studium der Psychologie und Pä- dagogik, klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Abschied von Monika Palt. Psychotherapeutin in freier Praxis Wir danken ihr für die vielen Jahre ehrenamtlicher Vorstandstätigkeit! Zertifikate Das LQW-Siegel bestätigt die Seit November 2014 ist der Verein Frauenservice Sicherstellung von Europäischen Graz/Fachbereich Bildung im Verzeichnis der Ö-Cert Qualitätsstandards in der Didaktik Qualitätsanbieter*innen gelistet. und Organisation unserer Weiterbil- dungsangebote sowie der frauen- spezifischen Beratung. Es ist Aus- druck für die fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und die konsequente Qualitätssicherung unserer Dienstleistungen und An- gebote. 2012, 2016 und 2020 wur- de das FRAUENSERVICE erneut mit dem LQW-Gütesiegel ausgezeichnet. 6
Vernetzung und Zusammenarbeit Women*s Action Forum Netzwerk Österreichischer Frauen- und Mädchen- beratungsstellen Dachverband Familienberatung Arbeitskreis Recht Antidiskriminierungs- stelle GenderWerkstätte Steiermark Bildungsnetzwerk Arbeitsgruppe Steiermark „Prostitution“ des Bundeskanzler- amtes/Frauen Arbeitskreis Mindest- Hunger Klagsverband sicherung auf Kunst Gewaltschutz- und Kultur Frauenrat beirat der Land Steier- Stadt Graz mark Soziales Netzwerk Netzwerk gegen Steirischer Frauen- sexualisierte und Mädchen- Gewalt beratungsstellen Gleichbehandlungs- anwaltschaft Steiermark Praktikantin: Selina Likowetz im Rahmen des Masterstudiengangs Sozialpädagogik an der Karl-Franzens-Universität Graz 7
Beratung In der Krise keine Frau zurücklassen „Ich hab‘ schon alles probiert, ich komm‘ „Im zweiten Pandemiejahr habe manche nicht in die Anmeldemaske rein!“ das Gefühl, den Anschluss zu verlieren.“ Frau E. steht aufgelöst im Eingangsbereich des Frauenser- Der Befund der Psychologin und Beratungsstellenleiterin vice. Eine Eingabe beim AMS will mit ihrem Smartphone Daniela Hinterreiter zur drohenden Ausgrenzung macht be- einfach nicht klappen. Einen PC besitzt Frau E. gar nicht. troffen. Isoliert zu leben gibt Frauen das Gefühl, von der Mit wenigen Handgriffen hat eine Beraterin das Problem Gesellschaft abgehängt zu werden. Im Frauenservice sind gelöst. Frau E. hat die Unterlagen auf die Plattform hoch- wir stolz darauf, dass unsere Türen trotz der anhaltenden geladen und geht erleichtert wieder. Gesundheitskrise für alle Frauen offengeblieben sind. Trotz mehrerer Lockdowns konnte im Frauenservice dennoch ein Den Herausforderungen der Pandemie sind viele Frauen Großteil der Beratungen persönlich stattfinden. Und das mit großem Mut begegnet. Die Bereitschaft, Neues aus- ist vor allem in Krisenzeiten und besonders belastenden zuprobieren, erkennen wir an der starken Nachfrage bei Lebenssituationen von großer Bedeutung, was in der Psy- unseren Onlineveranstaltungen. chologischen Beratung deutlich spürbar war. Wer sich kaum mehr aus der eigenen Wohnung traut, braucht andere Kontaktmöglichkeiten zur Beratung. Das 2021 hat auch das Jahr 2021 eindrucksvoll gezeigt: Im Ver- 90 Webinare und Infoveranstaltungen mit hältnis zum Vorkrisenjahr 2019 hat sich die Anzahl der 455 Teilnehmerinnen Anfragen wegen Telefon- und Videochatberatung mehr als 126 Videochats verdoppelt. Die Mailanfragen sind um 60% gestiegen. Seit Pandemiebeginn 2,5x Die Telefonischen Beratungsanfragen einfach, w ir k li c h nicht haben sich mehr als verdoppelt. en ist tial“ „Loslass enpoten ein Ries birgt j e Liebe Fr d o c au ... h e r B e r a tung hab e ich die Leben in 2,4x Die Anfragen wegen Videochatberatung haben sich mehr als verdoppelt. Ihr nen und be mein Dank Ih Segel n die Hand eu gese genomm aus der tzt. en ve , r I N m c e e h b in h e t a n jobs gef lichen A estiegen unden un bhän . Es g ig is t k e e d it in Die Mailanfragen haben sich um erhöht. 60% bin auch Ex-Ma n n a u s g it und S e lb - e in e m F r e ih e von m hl von es Gefü großartig eit. ständigk 8
Seit Pandemiebeginn „Ich lass meine Kollegin heute Nacht nicht nach Hause. Sie wird geschlagen.“ Die zunehmende Bedrohung von Frauen durch Gewalt im Die Zahl der Beratungen zur Existenz- sicherung ist um 70% gestiegen. 70% familiären Umfeld war weiterhin Thema im Frauenservice. Mehr als jede zweite Beratung Jede 8. Frau, die letztes Jahr eine Beratung aufsuchte, war aktuell von Gewalt betroffen. Positiv zu vermerken ist, dass immer mehr Menschen Zivilcourage zeigen, Ge- 55% hatte partnerschaftliche und familiäre Konflikte zum Thema. 3,5x so häufig war familiärer walt als gesellschaftliches Problem erkennen und Be- Dichtestress in den troffene aktiv unterstützen. So auch Frau F., die für ihre Beratungen Thema. junge Kollegin Informationen zum Schutz vor Gewalt ein- holte und sie wenig später selbst zu einer Rechtsberatung vorbeischickte. Im Frauenservice erfuhr Frau F. auch, wie wichtig es für sie als Unterstützerin ist, selbst nicht ins Fadenkreuz zu kommen, falls sie die junge Kollegin einige Tage bei sich aufnimmt. Gesamtzahl der Kundinnen: 1.555 „Ich erreiche meine Sachbearbeiterin Summe der Einzelberatungskontakte: 4.010 seit einer Woche nicht.“ Davon Journaldienst: 409 In Zeiten, wo Home-Office auch bei vielen öffentlichen Telefonische Beratung: 1.581 Stellen oder Behörden zum Alltag gehört, haben Frauen, Persönliche Beratung: 1.186 die sich sprachlich und schriftlich schwer verständigen Onlineberatung: 708 können, große Hürden zu bewältigen. Wenn Ämter nur Videochat: 126 per E-Mail oder telefonisch erreichbar sind, ist nicht nur in der Sozial- und Rechtsberatung, sondern auch in der interkulturellen Beratung Hochbetrieb. Von Behörden- Die Beratungsstelle wird finanziert von: BKA – Ministerien seite wird unsere Unterstützung geschätzt, denn die für Frauen, Integration, Familie; Land Steiermark – Abwicklung vieler Verfahren wird dadurch für alle Betei- Fachabteilung Bildung und Gesellschaft, Gesundheit und ligten einfacher und schneller. Pflege Birgit Posch Barbara Scherer Petra Leschanz Edith Abawe Daniela Hinterreiter Stephanie Migglautsch Arbeits- und Sozialberatung Rechtsberatung Rechtsberatung Interkulturelle Psychologische Beratung Rechtsberatung Sozialberatung Fachbereichsleitung 9
Infocafé Infocafé palaver im Jahr 2021 – Ein offener Frauen*raum zwischen zwei Welten Das Infocafé palaver ist ein Ort der interkulturellen in Kooperation mit dem Kunstverein Rotor drei Mal im Begegnung, ein Ort um neue und spannende Kon- Rahmen des Projektes „die Schule des Wir“ am Lend- takte zu knüpfen, sich auszutauschen, ein Ort für platz stattfand. Empowerment und des Voneinander-Lernens in einer respekt- und vertrauensvollen Umgebung. Eine der wichtigsten online Infoveranstaltungen wurde in Kooperation mit der ÖGK an zwei Tagen organisiert. Eine Ärztin bot online Aufklärungsarbeit zum Thema 2021 war ein Jahr der Vermeidung von sozialen Begeg- Corona Schutzimpfung an. Dieses Angebot wurde von nungen und Interaktionen. Es war aber auch ein Jahr, um zahlreichen Frauen positiv aufgenommen. neue Wege zu gehen und neue Möglichkeiten zu entde- cken. Eine spannende Reise durch Raum und Zeit ermöglich- Im Sommer haben wir wichtige bauliche Veränderungen te auch der Besuch der Ausstellung Steiermark-Schau, in durchgeführt, um das Infocafé palaver für verschiede- der die Teilnehmerinnen im Rahmen des Lehrgangs für ne Angebote flexibel zugänglich zu machen. Klappbare Integrationswissen und interkulturelle Kompetenzen Holztrennwände ermöglichen Abgrenzungsmöglichkeiten in Kooperation mit dem Universalmuseum Joanneum und Rückzug für verschiedene Bildungs- und Beratungs- vieles über die Steiermark – „was war, wie es ist und was angebote. Die angenehme Atmosphäre wird von allen sein könnte“, erfuhren. Besucher*innen gelobt. Um Kontaktverlust und Isolation entgegenzuwirken, wurden einige Veranstaltungen und Angebote in den öffentlichen Raum verlegt. Ein Beispiel ist das „Genera- „Wir haben festgestellt, tionen- und interkulturelle Frauenfrühstück“, welches dass viele Frauen* technisch fitter im Umgang mit zoom geworden sind. Aber andere Frauen* bleiben leider auf der Strecke und isolieren sich …“ palaver-ehrenamtliche Mitarbeiterin Neue palaver-Räumlichkeit mit Edith Zitz und Mitarbeiterinnen* des FS Besuch der Steiermark-Schau im Herbst 2021 mit Christian Pomberer, Universalmuseum Joanneum und Teilnehmerinnen* der Deutschkonver- sation bzw. des Lehrgangs 10
Kooperationspartner*innen 2021 AMS Graz-West und Umgebung Friedensbüro Graz Styria Vitalis Österreichische Gesundheitskasse Vergissdeinnicht Netzwerk Demenzhilfe Edith Abawe Antidiskriminierungsstelle Steiermark Fachbereichsleitung palaver ETC Graz – Europäisches Trainings- und Forschungszent- rum für Menschenrechte und Demokratie Universalmuseum Joanneum, Stabstelle Inklusion und Partizipation Inspire Thinking < Rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst Lehrgang für Integrationswissen und interkulturelle Kompetenzen Frauenrechte und Gleichstellung Bank und Kontoführung in der Digitalwelt Silviya Bahchevanova Zina Kostadinova Wie Bildung passiert – Das österreichische Schulsystem Interkulturelles Projektmanagement, Mitarbeiterin Infocafé palaver Empfang Arbeitssuche: Vielfältig und digital Gut Zusammenleben in Graz Museumspalaver „Unterwegs durch die Steiermark“ Arbeitssuche und Bildungsangebote des AMS Empowerment-Workshop zu Antirassismus und Anti- Herzlichen Dank an diskriminierung Krista Mossböck Frauengesundheit: Corona & Coronaschutzimpfung Gertraude Rosenberger Doris Pichler Teilnehmerinnen* 1. Durchgang: 87 Christine Chadwick Teilnehmerinnen* 2. Durchgang: 56 Eveline Rieger Carol Black Herkunftsländer: 25 für ihre ehrenamtliche Mitarbeit! Afghanistan, Algerien, Armenien, Bosnien, Brasilien, Chile, Indien, Indonesien, Irak, Iran, Italien, Kongo, Kosovo, Nigeria, Rumänien, Russland, Serbien, Spanien, Syrien, Tschetschenien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Venezuela, Vietnam Cofinanziert von Stadt Graz Integrationsreferat „… seit Beginn der Pandemie schätze ich die Verlässlichkeit dieser Institution als Ankerpunkt in meinem Leben besonders!“ palaver-Nutzerin Das Infocafé palaver wird finanziert von: Stadt Graz – Frauen und Gleichstellung, Land Steiermark – Soziales, Arbeit und Integration. 11
SXA-Info Information und Beratung für Sexarbeiterinnen* und Multiplikator*innen in der Steiermark Auch dieses Jahr war für Sexarbeiterinnen* von Unklar- heit und Verunsicherung geprägt. Während des Lock- downs wurden sie erneut mit Arbeitseinschränkungen und -verboten konfrontiert. Dabei machte der ständige Wechsel der Regelungen und Maßnahmen die Informa- tionsbeschaffung schwierig. Mangelnde Transparenz bei den zuständigen Stellen bewirkte, dass sich alle Betrof- fenen – Sexarbeiterinnen* sowie Betriebe – in ihrem Bereich oft nicht auskannten. Daher erreichten uns vor allem Anfragen in Bezug auf die Gesetzeslage und die Arbeitsbedingungen in der Sexarbeit, arbeitsrechtliche Fragestellungen zu neuer Selbständigkeit, Fragen zu phy- sischer und psychischer Gesundheit, zum Aufenthaltssta- tus und zum Umstieg in andere Arbeitsfelder. Bei der Suche nach relevanten Informationen zeigte sich, 2. Juni Internationaler Hurentag, Mariahilferplatz Graz, hinten Stadt- wie unterstützend und aufbauend unser gut funktionie- rat Robert Krotzer, Michaela Engelmaier (Frauenservice Graz) und eine Passantin; vorne: Gemeinderätin Manuela Wutte und Veronika Nitsche, rendes Netzwerk sowie der fachliche Austausch auf natio- Abgeordnete zum Steirischen Landtag naler sowie internationaler Ebene ist. Anlässlich des Internationalen Hurentags am 2. Juni und des Internationalen Tags gegen Gewalt an Sexarbeiter*innen am 17. Dezember sendeten wir unsere Kontakte 1.068 klare Botschaft an die Öffentlichkeit: Wir stehen für die Beratungen 276 Stärkung der fairen und selbstbestimmten Arbeitsbedin- gungen in der Sexarbeit und setzen uns gegen die gesell- Streetwork-Touren steiermarkweit 53 schaftliche Stigmatisierung ein. Begleitung zu Ämtern und Behörden 7 Besuchte Betriebe 52 SXA-Info wird finanziert von: Bundeskanzleramt – Mi- davon in Graz 25 nisterium für Frauen und Integration; Land Steiermark – Bildung, Gesellschaft, Gesundheit und Pflege; Land Stei- davon in den Bezirken: Deutschlandsberg, 27 ermark – Soziales, Arbeit und Integration; Stadt Graz – Leibnitz, Voitsberg, Leoben, Bruck/Mur, Frauen & Gleichstellung; Stadt Graz – Gesundheitsamt. Feldbach, Hartberg, Weiz, Zeltweg 17. Dezember Internationaler Tag gegen Gewalt an Sexarbeiter*innen, Lendplatz Graz Michaela Engelmaier Manuela Chandler Julia Pettinger Projektleitung SXA-Info, Koordination SXAprof, Streetwork & Beratung Streetwork & Beratung Streetwork & Beratung 12
SXAprof SXAprof – Empowerment von Sexdienstleister*innen durch alternative partizipative Bildungsformate Projektlaufzeit: 09/2020–08/2022 Projektpartner*innen: SXA-Info, Madonna e.V. (D), Szexmunkások Érdekvédelsmi Egyesülete (HU), Asociatia SWC (RO) Das Projekt SXAprof war – wie vieles andere auch – von Wir verglichen, diskutierten und analysierten des Weite- der Pandemie geprägt. Zwei Projekttreffen fanden online ren partizipative Methoden der Wissensvermittlung und statt, bevor es uns trotz sich täglich ändernder Bedin- Informationsweitergabe. gungen und Reiseeinschränkungen möglich war, nach Auch Überlegungen, wie man die aktive Teilhabe der Rumänien und Budapest zu reisen, um dort gemeinsam Zielgruppe sinnvoll und nachhaltig fördern kann, wurden mit unseren Partner*innen und Selbstvertreter*innen an dokumentiert. Dabei gelangten wir zu dem Ergebnis, dass unseren Projektzielen zu arbeiten. eine gelungene Teilhabe ein Prozess sein muss, der es Die zuvor schon gut funktionierende Online-Partner*schaft Sexdienstleister*innen ermöglicht, sich von Anfang bis wurde durch den unmittelbaren persönlichen Austausch zum Ende einer Aktion aktiv zu beteiligen sowie diesen intensiver und qualitativ noch hochwertiger. Prozess auch mit allen anderen Partner*innen gleichwer- In den Treffen standen u.a. eine Zielgruppenanalyse, die Ab- tig evaluieren zu können. klärung der Anforderungen an die Sexdienstleister*innen, Natürlich muss es Sexdienstleister*innen selbst überlas- sowie ihre Kompetenzen und Bedürfnisse im Mittelpunkt. sen werden, inwieweit sie sich engagieren – viele von Dem gegenüber befassten wir uns ebenso mit den Anfor- ihnen können sich Aktivismus nicht leisten, sie müssen derungen und Fähigkeiten, die Berater*innen mitbringen ihren Lebensunterhalt verdienen. sollten, um Sexdienstleister*innen informieren und „em- powern“ zu können. Projekttreffen in Budapest vom 11.–14.10.2021 13
Bildung Die Bildungsangebote des Frauenservice, der Frau- Der Fachbereich Bildung ist auf Ö-Cert gelistet. Damit enservice Akademie und der GenderWerkstätte sind wird unsere hohe Qualität und Transparenz österreichweit ausgerichtet auf Reflexion und Dialog, Vielfalt und anerkannt. Heterogenität. Der Fachbereich Bildung bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Wir streben nach Auseinandersetzungen, die undog- matisch und öffnend geführt werden, und setzen uns für eine friedlichere und gerechtere Welt ein. Bildungsveranstaltungen gesamt 57 Teilnahmen gesamt 787 FrauenStadtSpaziergänge 2021 Verbesserte Inklusion • „Frauen, die arbeiten … Pionierleistung – Notwendig- Die Nutzung von Audioguides im Rahmen der Frauen- keit – Förderung?“ StadtSpaziergänge offenbarte sich als sehr sinnvoll: • „Hidden Figures“ – Auf den Spuren steirischer Künstler- Einhaltung der Abstandsvorgaben, bessere Hörbarkeit innen von 1850–1950 in Graz der Referentinnen*, Menschen mit Mobilitätseinschrän- • „Über Barrieren hinweg“ kungen finden immer eine Sitzgelegenheit und können • „Fluten – in Graz und weltweit“ dem Vorgetragenen dennoch beiwohnen, Eltern können • „Sexarbeit – eine „geregelte“ Angelegenheit“ dem Bewegungsdrang ihrer Kinder folgen während sie weiterhin das Gesagte hören. Im FrauenStadtSpazier- gang „Über Barrieren hinweg“ haben zwei Aktivistinnen* für die Rechte von Menschen mit Behinderungen – eine Selbstvertreterin* und eine Verbündete* – erzählt welche Barrieren diese, v.a. Frauen* mit Behinderungen, erleben und Wege für mehr Teilhabe aufgezeigt. n! Gratulatio 1 1991-202 30 J a h re e n S t a d t S p aziergäng Fraue FrauenStadtSpaziergang „Über Barrieren hinweg“ , 16.09.2021 14
Bibliothek und feministischer Denkraum Öffnungszeiten: Montag 9:00–14:00 Uhr, Mittwoch 15:00–18:00 Uhr Online Recherche unter frauenservice.webopac.at Die Veranstaltungen des Feministischen Denkraums sind kostenlos und für alle Interessierten offen. Von Systemerhalt zu Systemtransformation Mehr als 70 % der Beschäftigten in systemrelevanten Be- rufen sind Frauen*. Die Einkommen zählen zu den nied- rigsten in Österreich. Die geringe Entlohnung geht mit Lesung „Ina erforscht den Weltraum“ für Kinder und ihre Eltern in Ko- operation mit dem Grazer Kindermuseum FRida & freD, 2.10.2021. Die prekärer sozialer Absicherung und erhöhter Gefahr von Lesung hat auch zweimal in den Regionen in Kooperation mit dem Verein Altersarmut einher. Die Armutsgefährdung für Beschäf- Akzente – Frauen- und Mädchenberatungsstelle Voitsberg stattgefunden. tigte mit Migrationsgeschichte ist innerhalb derselben Berufssparte häufig noch höher. Unbezahlte Sorgearbeit wird immer noch mehrheitlich von Frauen* – oft zusätz- lich zur Erwerbsarbeit – erledigt. All das wurde durch die Coronopandemie noch verstärkt. Und während diese real- politischen Missstände vorherrschen, werden feministi- sche Forderungen zunehmend entkräftet, indem sie zur Vermarktung von (Schönheits-)Produkten genutzt wer- den, wie Beate Hausbichler in der Lesung aus und Diskus- sion zu ihrem Buch „Der verkaufte Feminismus – Wie aus einer politischen Bewegung ein profitables Label wurde“ eindringlich darlegte (Hybridveranstaltung im Frauenser- vice Graz, 24.06.2021). Umso wichtiger sind Bücher, die Kindern (und ihren Eltern) zeigen, wie eine Welt frei von Geschlechterstereotypen aussehen kann, wie es Felicitas Hybride Lesung & Diskussion „Der verkaufte Feminismus. Wie aus ei- ner politischen Bewegung ein profitables Label wurde“. Von re nach li: Fröhlich bezogen auf Mädchen* in der Technik in ihrem Marcella Rowek (Frauenservice Graz), Beate Hausbichler (Autorin) & Buch „Ina erforscht den Weltraum“ tut. Barbara Grabher (Diskutantin) Tipp! thek der Biblio Die Bildungsarbeit des Frauenservice wird finanziert Bücher in von: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und im lter*innen ic ht! – S ystemerha ins k i Forschung, Land Steiermark – Bildung, Gesellschaft, Ge- reicht n & Clara Be rl sundheit & Pflege, Stadt Graz – Frauen und Kultur. „Klatschen L u na Al-Mousli Porträ t“ , litischen – W ie a u s einer po ismus wurde“, ufte Femin bles Label „Der verka e in p rofi ta Bewegung ate Hausbichler Be 294 Bibliotheksbesucher*innen 3600 Exemplare im Medienbestand Marcella Rowek Eva Taxacher Sabine Messner Leitung Referat Bildung und Koordination und Lehrgangs- Bibliothekarin Öffentlichkeitsarbeit leitung GenderWerkstätte 15
GenderWerkstätte GenderWerkstätte – 20 Jahre 2001–2021 Die GenderWerkstätte wurde 2001 von Kolleg*innen des Imagefilm zum Jubiläum Verein Frauenservice Graz und der damaligen Männerbe- Nach 20 Jahren, 14 durchgeführten Lehrgängen und un- ratung (heute: Verein für Männer- und Geschlechterthe- zähligen Bildungsangeboten ist die GenderWerkstätte men) gegründet. nach wie vor in Österreich und im gesamten deutsch- sprachigen Raum einzigartig. Anlässlich dieses Jubiläums Im Mai 2001 wurde das Kooperationskonzept „Ideenwerk- haben wir Grazer*innen eingeladen, an einem kleinen stätte gender“ für den Staatspreis für Erwachsenenbil- Imagefilm teilzunehmen: dung eingereicht. Zielsetzung war u.a.: „die Modellwirkung • Wann hast du dich das erste Mal mit den Themen Ge- der Kooperation und emanzipatorischen Kommunikation schlecht & Gleichberechtigung beschäftigt? von Frauenservice und Männerberatungsstelle und die An- • Was hat sich in 20 Jahren verändert? regung aller Akteurinnen und Akteure sich aktiv an der • Und was braucht es für die Zukunft? gesellschaftspolitischen Diskussion zur Verwirklichung von Geschlechterdemokratie zu beteiligen“ (zit). Gründungsteam und erste Sitzungen: v.l. Sigrid Fischer, Heinz Baumann, Manfred Kummer, Hubert Gerlich, Ingrid Franthal, Lisa Rücker, Christian QR Code zum Film: Scambor. Ein Projekt mitgefördert von TU Lehrgang Zertifikatslehrgang 2. Durchgang: „Gender- und Diversitätskompetenzen 14. Durchgang: „Gender – Diversität - Intersektionali- für Wissenschaftler*innen. Relevantes Know-how für tät. Relevante Kompetenzen für die Praxis“ eine menschenfreundliche, geschlechter- und diversi- 2021 schlossen 13 Teilnehmende mit dem Zertifikat zur tätsbewusste Technik und Naturwissenschaft“ Gender Beratung im eigenen Berufsfeld ab. Im Auftrag von und Kooperation mit dem Büro für Gleich- Im Herbst 2021 startete der mittlerweile 15. Durchgang stellung und Frauenförderung der TU Graz. des Lehrgangs mit 17 Teilnehmenden. Zur Dokumentation des Lehrgangs wurde eine Broschüre mit den Abschlussarbeiten der Teilnehmenden und einer fachlichen Einordnung dieser aus Sicht der Geschlechter- forscherin Elli Scambor veröffentlicht. QR Code zum Dokument: Der Lehrgang wurde finanziell unterstützt von Bundes- ministerium für Bildung und Land Steiermark, Fachabtei- lung Bildung & Gesellschaft. 16
Frauenservice Akademie Unter dem Label Frauenservice Akademie bieten wir die langjährige Expertise unserer Kolleginnen* zu gleichstellungsrelevanten Thematiken und Frage- stellungen an: als öffentlich ausgeschriebene Weiter- bildungen wie auch in maßgeschneiderten Paketen für Organisationen, Einrichtungen, Projekte oder Ini- tiativen. Frauenservice Mitarbeiterinnen* vermitteln ihr Know How in Form von praxisorientierten Vorträ- gen, Workshops oder Seminaren, als Weiterbildungen Foto: Clay Banks/unsplash für Teams, in Betrieben, für Inputs bei Tagungen, Lehrveranstaltungen oder als Diskutantinnen* bei Podiumsdiskussionen. Zusätzlich laden wir nach Bedarf und auf Anfrage externe Referentinnen* zu spezifischen Themen ein, um die vielfältige ge- schlechterpolitische Expertise unseres Angebots umfassend zu vervollständigen. Beiträge zu wissenschaftlicher Forschung & Lehre Auswahl 2021: Weiterbildungen für Multiplikator*innen in psycho- • Interview für Studie „Working Poor“, Erwerbsarmut sozialen Arbeitsfeldern & im Gesundheitswesen bei Frauen, FH Joanneum Graz, Studiengang Soziale Arbeit Aus unserer Beratungsarbeit wissen wir, wie essentiell • Interview f. Masterarbeit zum Thema 24-Stunden- juristisches Basiswissen für die umfassende, stärkende Pfleger*innen mit Migrationshintergrund Begleitung von Frauen* in psychosozialen Notlagen ist. • Interview im Rahmen einer Dissertation über den Zugang älterer Migrant*innen zum österreichischen Weiterbildungen 2021: Gesundheitswesen, Center for Interdisciplinary • „Gewaltschutz: Melde- und Anzeigepflichten für Ge- Research on Aging and Care (CIRAC), Karl-Franzens sundheitsberufe“ (5 x) Universität Graz • „Asyl- und Fremdenrecht in der Frauen- und Familien- • Input & Diskussion bei Expert*innen Talk zu beratung“ (2 x) „Diversitätsprozesse gestalten“, FH Joanneum Graz • „Juristische Expertise zu psychischen Formen der Ge- • Input in Lehrveranstaltung zum Thema „Prostitution walt“ (1 x) in öffentlichen und populären Diskursen“, Karl- • „Juristisches Update für die Familien- und Frauenbe- Franzens Universität Graz ratung: Frauenrechte in Österreich“ (1 x) • Vorstellung Frauenservice Graz & Input zum Thema • „Juristisches Update für die Familien- und Frauenbera- Sexarbeit in Lehrveranstaltung Gender Studies, tung: Trennung, Unterhalt- und Kindschaftsrecht“ (1 x) Pädagogische Hochschule Graz 2021 haben 138 Teilnehmer*innen aus 6 Bundeslän- Themen, die im Rahmen der FrauenStadtSpaziergänge dern teilgenommen. gebucht wurden: • „Streifzüge durch die Geschichte der Frauenbewegung“ • „Woment Projekt – Geschichte von Frauen in Graz“ • „Sexarbeit“ 2021 • „Schwangerschaft und Geburtshilfe“ Veranstaltungen 20 • „Hexen, Huren, Straftäterinnen – Frauen und Justiz“ • „Organisierte Liebe – Formen der Solidarität und der Teilnehmer*innen 325 Beziehungen“ 17
Forschung – Entwicklung – Projekte Frauen* in der Steiermark sprechen über Gesundheit, Lebensalltag und Familie Ein Netzwerkprojekt der Frauen- und Mädchenberatungsstellen Novum in den Regionen Murau & Murtal, innova in Feld- bach & Weiz und dem Frauenservice Graz Weibliche Selbstbestimmung und damit die Gesundheit, Teilhabe und Lebensqualität von Frauen* wirksam und nachhaltig zu fördern, ist das vorrangige Anliegen von femmesTische. Besonders an diesem Projekt ist, dass die muttersprachlichen und lebensweltnahen Gesprächsrunden im persönlichen Umfeld der Frauen* stattfinden. So werden Themen, Sorgen und Bedürfnisse der Frauen näher und direkter erfahrbar. Die Gefahr, durch die Pandemie gerade diese Zielgruppe in die Isolation und Privatheit zu verlieren und sie nicht mehr erreichen zu können, war im letzten Jahr latent immer da. Dazu waren wir auch intensiv damit beschäftigt, ein kultursensibles Eine femmesTische Gesprächsrunde im Infocafé palaver, Frauenservice und zur Auseinandersetzung anregendes Methodenset Graz zum Thema Gewalt in Beziehung und Partnerschaft zu entwickeln. 2021 konnten wir dann stolz unser Set femmesTische „Beziehung Leben“ erstmals in den Gesprächsrunden 382 Migrantinnen* aus einsetzen. Denn indem wir Gewalt frühzeitig zum Thema 27 Herkunftsländern machen, können wir präventiv und stärkend arbeiten und 18 Moderatorinnen* aus den Kreislauf von Scham & Tabuisierung ein Stück weit 11 Nationen unterbrechen. 67 Gesprächsrunden in 11 Sprachen in 5 Regionen Gesundheit von Frauen mit Migrationshintergrund fördern – Ein Netzwerkprojekt von femmesTische Steiermark, der ÖGK und dem Gesundheitsfonds Steiermark Studien zeigen, dass insbesondere Frauen* mit Migrati- onsgeschichte schwer durch herkömmliche Gesundheits- förderungs- und Präventionsprogramme zu erreichen sind. Um ihnen dennoch wichtige medizinische Themen 167 Migrantinnen* aus und alltagsnahes Wissen über unser Gesundheitssystem zugänglich zu machen, wurde 2021 diese Kooperation 23 Herkunftsländern ins Leben gerufen. Wichtige Themen wie Mutter-Kind- 12 Moderatorinnen* aus Pass, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen & Corona 9 Nationen oder Familienplanung & Verhütung wurden in unseren 36 Gesprächsrunden in Gesprächsrunden diskutiert. Für diese spezifischen Inhal- te wurden unsere Moderatorinnen* speziell geschult und 9 Sprachen in mehrsprachige Schulungs- und Informationsunterlagen 5 Regionen entwickelt. Und das Wichtigste ist: es stieß auf viel Be- geisterung! 18
Umibera – Umfassende Frauenspezifische Beratung von Migrantinnen* Unsere Erfahrungen aus der Beratung zeigen, dass be- stehende geschlechtsspezifische und soziale Benach- Café teiligungen von Frauen* mit Migrationsgeschichte sich verstärken, wenn dazu geringere Zugänge zu Ressourcen BELLA 18 Herkunftsländer und Chancen oder traumatische Gewalt- und Fluchterfah- Venezuela, Afghanistan, Ägypten, rungen kommen. Wenn dann pandemiebedingt auch noch Kolumbien, Senegal, Bulgarien, Rumänien, Themen wie Arbeitslosigkeit, Beziehungs- und/oder Auf- enthaltsprobleme, Existenzängste, beengte Wohnverhält- nisse, Homeschooling oder Schwierigkeiten mit der Kin- 33 Termine Türkei, Slowakei, Italien, Russland, Brasilien, Indien, Vietnam, Bosnien, Ungarn, Kosovo und Österreich derbetreuung kommen und keine Aussicht auf Entlastung und Erholung gegeben ist, dann hat das natürlich eine besondere Brisanz. Das spürten wir auch im Jahr 2021. Teilnehmerinnen* 71 Umso wichtiger war es uns daher, gerade dieser Zielgrup- pe konstante interdisziplinäre und niederschwellige Be- ratungsangebote anzubieten. Auch wenn unsere offenen Unser neu konzipiertes Arbeitscoaching wurde letztes Angebote, wie die Interkulturelle Sprechstunde oder Jahr vor allem von Frauen* in Anspruch genommen, die auch das Café BELLA aufgrund der Corona-Maßnahmen technisch sehr unsicher waren und vielfältigste Fragen leider immer wieder nur eingeschränkt zur Verfügung rund um das Arbeiten am PC und im Internet hatten. standen, gelang es uns jedoch in Form von Online und Die Unterstützung erfolgte in Gruppensettings oder in Telefonischen Beratungen mit den Frauen* in Kontakt zu einem individuellen Gespräch und umfasste z.B. Basics bleiben. Das zeigte sich vor allem im Café BELLA, dass am PC, das Erstellen von Bewerbungsunterlagen, Jobsu- trotz allem von 77 Frauen* besucht wurde. che in Suchmaschinen oder Bewerbungsportalen und das Trainieren von Vorstellungsgesprächen. Vor allem aber er- möglichte dieses technische Wissen, auch in Zeiten der Lockdowns und der privaten Isolation, weiterhin mit uns „Erst nach der Beratung mit Ihnen in Verbindung zu bleiben und bedeutete für viele unserer habe ich mich getraut, mich für eine Stelle Frauen* zudem ein Stück Unabhängigkeit, Freiheit und zu bewerben. Und stellen Sie sich vor, ich habe Selbstbestimmtheit. bereits ein Vorstellungsgespräch gehabt und kann zu arbeiten beginnen. Ich danke ihnen für ALLES!“ Zitat einer Kundin Bundesministerium für Integra�on Silviya Bahchevanova Daniela Hinterreiter Edith Abawe Projektmitarbeit umibera Projektleitung umibera Projektmitarbeit umibera und femmesTische und femmesTische 19
Gewaltschutzprojekte „Es passiert bevor ES passiert“ Kampagne zur Gewaltprävention und Aktivierung der Zivilcourage durch aufsuchende Vernetzung und Information Ein gemeinsames Projekt von 5 Frauen- und Mädchenbe- Personen aus dem näheren Umfeld benötigen, um pro- ratungsstellen – Verein Frauenservice Graz, Mafalda Graz, aktiver bei vermuteten/beobachteten/gehörten Gewalt- Freiraum Leibnitz, Innova Weiz/Feldbach, Novum Murau/ übergriffen agieren zu können. Murtal. Sie sind Mitglieder des Netzwerks der Steirischen Alle Teilnehmerinnen* waren sich einig: Gewalt wird nur Frauen- und Mädchenberatungsstellen und kooperieren dann sichtbar, wenn sie als solche erkannt und benannt seit Jahren unter einem gemeinsamen Qualitätskonzept wird. Die Sensibilisierung dafür, wo Gewalt beginnt und in der Durchführung von frauen*spezifischen Projekten. auf welche Alarmsignale geachtet werden muss, ist enorm wichtig. Das Projektziel war es, engagierte und interessierte Pri- vatpersonen über Gewalt an Frauen* zu informieren und In Phase zwei wurden aus den vorhandenen Ideen ge- dadurch ihr zivilcouragiertes Handeln zu stärken. meinsam mit allen Projektpartnerinnen* Kampagnenma- terialien entwickelt. Mit verschiedenen Bildern, Slogans In der ersten Phase des Projektes wurden Workshops mit und Videos machten wir darauf aufmerksam, dass es keine Vertreterinnen* von institutionalisierten Frauen*gruppen Rechtfertigung für Gewalt gibt. der Zivilgesellschaft durchgeführt. Dort wurde Wissen In der dritten Phase wurden verschiedene Sujets in regel- über verschiedene Formen und Anzeichen von Gewalt mäßigen Abständen über die vorhandenen gruppenspezi- vermittelt und es wurde diskutiert, wie Zivilcourage und fischen Social Media Kanäle verbreitet. das Mitwirken von Privatpersonen zur Gewaltprävention erhöht werden kann. Auch haben wir uns darüber ausge- tauscht, welche Informationen betroffene Frauen* sowie Mitwirkende bei der Materialienentwicklung 16 Teilnehmerinnen* aus 7 verschiedenen Frauen*gruppen Verbreitung der Kampagne 11 Sujets + Videos erreichten 9831 Personen in digitalen Medien Michaela Engelmaier Projektdurchführung Sujetbeispiele der online Kampagne für Gewaltprävention 20
Aktiv zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen Gedenken | Virtuelle Ausstellung | Interviewaktion am Lendplatz Am 25. November 2021, nur wenige Tage nachdem ein durch eine virtuelle Ausstellung – in einen intensiven Lockdown neuerlich viele Frauen in die private Isolation Austausch traten. Den Abschluss der Veranstaltung bilde- zurückgeworfen hatte, war es für das Frauenservice umso te das Gedenken an jene 31 Frauen, die im Jahr 2021 in wichtiger, am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frau- Österreich vom (Ex-)Partner ermordet worden sind. en auf ein brennendes Problem hinzuweisen: den Zusam- menhang zwischen patriarchaler Gewalt und fehlender Chancengleichheit. Bereits im Oktober konnten wir das Projektteam der Schülerinnen der HLW Schrödingerstraße zu einer Work- shopreihe zur Gewaltprävention begrüßen. Danach führ- ten die Schülerinnen Interviews mit 60 Passant*innen am Lendplatz durch, mit dem Ziel, Gründe für die hohe Gewaltbetroffenheit von Frauen und Auswege daraus zu beleuchten. Mit der Befragungsaktion erreichten wir u.a. Student*innen, Landwirt*innen, Pädagog*innen, Jurist*innen, Architekt*innen, Arbeiter*innen, Pensionist*innen und Psycholog*innen und förderten Gedenkaktion vor dem Frauenservice Graz im Rahmen der 16 Tage gegen überraschende und ermutigende Ergebnisse zu Tage: Gewalt an Frauen und Mädchen, per Video in das kollektive Gedenken online eingebunden • Die Bevölkerung nimmt die hohe Zahl der Morde an Frauen durch (Ex-)Partner in Österreich als gravieren- des Problem wahr. • Der Zusammenhang zwischen hoher patriarchaler Ge- waltinzidenz und fehlender Chancengleichheit von Frauen durch niedrige Bezahlung, strukturell ver- ankerte Pensionsarmut oder veraltete Rollenbilder in der Kindererziehung wurde von den Befragten über- wiegend bestätigt. • Sehr stark artikuliert wurde der Wunsch nach Aufklä- rung über gewaltbegünstigende Dynamiken und dem Ausbau von Beratungs- und Schutzangeboten für Betroffene. • Ideen aus der Bevölkerung, wie strukturell gewaltför- Onlineveranstaltung mit Gedenken und virtueller Ausstellung im Rah- dernde Mechanismen abgebaut werden können, ver- men der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen dienen Beachtung, Analyse und entsprechende Ange- bote. • Von den Befragten wurde große Bereitschaft geäußert, persönlich aktiv zu werden, um Gewalt gegen Frauen hintan zu halten. Koordinierte Angebote und Unter- stützung von Zivilcourage werden jedoch vermisst. Dass zum Mut, Zivilcourage zu zeigen, auch ein notwendiger Selbstschutz gehört, ist den wenigsten bewusst. Gemeinsam mit den jungen Schülerinnen konnten wir die Befragungsergebnisse in einer Onlineveranstaltung Petra Leschanz vor über 50 Teilnehmenden präsentieren, die – angeregt Projektdurchführung 21
Veranstaltungsprogramm Fachbereich Beratung komplexes Feld“, Modul 2: „Gender Work(s) in Arbeit, • „Einvernehmliche Scheidung. Rechtsinfo für Frauen“ Bildung & Sprache“, Modul 3: „Den Ungleichheiten auf (2 x monatlich) der Spur. Praktische Analysen und gute Argumente“, • Gesprächsrunden ,,femmesTISCHE‘‘ – Frauen* in der Modul 4: „Diversität & Geschlecht. Kompetenzen für Steiermark reden über Gesundheit, Lebensalltag die Bildungsarbeit“, Modul 5: „It’s time! Gerechtigkeit und Familie (monatlich) managen – Umsetzungsprozesse diversitätsorientiert • Onlineveranstaltung im Rahmen der 16 Tage gegen gestalten.“ Modul 6: ,,Qualität und Professionalität Gewalt an Frauen – Gedenken, Virtuelle Ausstellung, im eigenen Projekt‘‘. Stimmen gegen Gewalt vom Lendplatz • Lehrgang „Gender- und Diversitätskompetenz für • Café BELLA: Gruppenberatung rund um Bewer- Wissenschaftler*innen“ auf der Technischen Uni- bung & Arbeitssuche; individuelles Arbeitscoaching versität Graz: Modul 1: Diversity Matters, Eine Ein- (wöchentlich) führung, Modul 2: What the hell is Gender?, Modul • Gesprächsrunden Gesundheitskompetenz von Frauen* 3: Gender & Diversität in der Lehre, Modul 4: Gen- mit Migrationshintergrund (monatlich) der & Diversität in der Forschung, Modul 5: Gender & Diversität in der Teamzusammenarbeit und Perso- nalauswahl, Modul 6: Abschluss und Präsentation der Infocafé palaver Praxisarbeiten • Deutsch- und Englischkonversationsgruppe • Sofa Session #7: Identitätspolitik und „wir“ (wöchentlich) • Ausstellung und Führungen: ,,Active Urban Citizen- ship: Was wäre wenn …?‘‘ Bibliothek & Feministischer Denkraum • Informationsveranstaltung über Zahngesundheit, im • Lesung & Diskussion „Ina erforscht den Weltraum“ Rahmen der Deutsch-Konversation für Elementarpädagog*innen zum Thema Geschlech- • Interkulturelles und generationenübergreifendes terstereotype in Berufswahl & -wegen (in Koope- Frauenfrühstück (monatlich) ration mit der Frauen- und Mädchenberatungsstelle • Langer Tag der Demenz im September, Kooperations- Voitsberg) veranstaltung mit Vergissdeinnicht – Netzwerk De- • Lesung & Diskussion „Der verkaufte Feminismus – menzhilfe Wie aus einer politischen Bewegung ein profitables • Vernissage der Ausstellung ,,Energiebilder‘‘ von Maria Label wurde“ (hybrid – Graz & online) Schrettl • Lesung „Ina erforscht den Weltraum“ zum Thema • Malgruppe (wöchentlich) Geschlechterstereotype in Berufswahl & -wegen (in • „Fit mit Masumeh“, Sportgruppe (wöchentlich) Kooperation mit der Frauen- und Mädchenberatungs- • Lerncafés im Rahmen des Lehrgangs für Inte- stelle Voitsberg) grationswissen und interkulturelle Kompetenzen: • Lesung „Ina erforscht den Weltraum“ zum Thema ,,Frauenrechte und Gleichstellung in Österreich‘‘, Geschlechterstereotype in Berufswahl & -wegen ,,Bank und Kontoführung in der Digitalwelt“, „Mu- (Graz, in Kooperation mit dem Kindermuseum FRida seumspalaver – Unterwegs durch die Steiermark‘‘, und FreD) Empowerment-Workshop zu Antirassismus und Anti- diskriminierung, ,,Arbeitssuche: Vielfältig und Digi- tal‘‘, ,,Gut Zusammenleben in Graz“, ,,Gut zu wissen‘‘ – FrauenStadtSpaziergänge Frauengesundheit: Corona & Coronaschutzimpfung • „Hidden Figures‘‘ – Auf den Spuren steirischer Künst- lerinnen von 1850–1950 in Graz • Frauen, die arbeiten … Pionierleistung – Notwendig- GenderWerkstätte keit – Förderung? • Lehrgang „Gender – Diversität – Intersektionali- • Über Barrieren hinweg tät. Relevante Kompetenzen für die Praxis.“: Modul • Fluten – in Graz und weltweit 1: „ What the hell is gender? Eine Einführung in ein • Sexarbeit – Eine ,,Geregelte‘‘ Angelegenheit 22
Frauenservice Akademie • „Gewaltschutz: Melde- und Anzeigepflichten für Ge- Team GenderWerkstätte sundheitsberufe“ (5 x) Gabriele Burgsteiner • „Asyl- und Fremdenrecht in der Frauen- und Familien- Roland Engel beratung“ (2 x) Sigrid Fischer • „Workshop juristische Expertise zu psychischen For- Lisa Horvath men der Gewalt“ Michael Kurzmann • „Juristisches Update für die Familien- und Frauenbe- Lisa Mittischek ratung: Frauenrechte in Österreich“ Stefan Pawlata • „Juristisches Update für die Familien- und Frauenbe- Christian Scambor ratung: Trennung, Unterhalt- und Kindschaftsrecht“ Elli Scambor • Workshop „Sexarbeit“ Eva Taxacher • Gebuchte FrauenStadtSpaziergänge: „Streifzüge durch die Geschichte der Frauenbewegung“ Referent*innen „Woment Projekt – Geschichte von Frauen in Graz“ „Sexarbeit“ Infocafé Palaver „Schwangerschaft und Geburtshilfe“ Jutta Dier „Hexen, Huren, Straftäterinnen – Frauen und Justiz Eveline Rieger „Organisierte Liebe – Formen der Solidarität und der Georgia Syrmas-Krier Beziehungen“ Christian Pomberer Jenifer Erber Heidelinde Jakse Petra Leschanz Christine Fodor Astrid Dreger Irene Strauss Manuela Wutte Sieglinde Neumeister Kerstin Pirker Bildung Katrin Ebner Jana Pilz Gundi Jungmeier Elena Kirchberger Karin Ondas Daniela Pamminger Edith Zitz Natalie Ziermann Eva Taxacher Felicitas Fröhlich Beate Hausbichler Barbara Grabher Petra Leschanz Lehrgangsabschluss virtuell im Juni 2021: „Gender – Diversität – In- Michaela Engelmaier tersektionalität. Relevante Kompetenzen für die Praxis“ 23
Öffentlichkeitsarbeit Presseaussendungen Netzwerkarbeit • Internationaler Hurentag – 2. Juni 2021 – von den Das Frauenservice Graz war auch 2021 Teil des Bündnis Sexarbeiter*innen-Selbstorganisationen sexworker.at 0803*. Ein Netzwerk, das die vielfältigen, steiermark- und Red Edition sowie den Beratungseinrichtungen weiten Veranstaltungen rund um den Internationalen maiz (Linz), PiA (Salzburg), iBUS (Innsbruck), SXA- Frauen*Tag koordiniert. Auch wir waren in der Filmdoku- Info (Graz) und LEFÖ (Wien) mentation vertreten. • „Der verkaufte Feminismus. Wie aus einer politi- schen Bewegung ein profitables Label wurde“ Lesung und Diskussion mit Beate Hausbichler, Buch- autorin und leitende Redakteurin dieStandard • Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen, 25. November 2021 – Online Gedenken, virtuelle interak- tive Ausstellung, online Redebeiträge, Stimmen vom Lendplatz gegen Gewalt • „17. Dezember – Die prekäre Situation von Sexarbeiter*innen in Österreich hat sich deut- lich verschärft“ – anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Sexarbeiter*innen, von den Sexarbeiter*innen-Selbstorganisationen sexworker.at und Red Edition sowie den Beratungseinrichtungen maiz (Linz), PiA (Salzburg), iBUS (Innsbruck), SXA- Der Film ist online hier abrufbar: Info (Graz) und LEFÖ (Wien) Buchbeitrag zu Wir beteiligen uns an geschlechterpolitischen Diskursen 20 Jahren Menschenrechtsstadt Graz und stoßen sie an, wie z.B. hier auf Einladung des Bil- dungsnetzwerks Steiermark im Rahmen ihres Winternews- „Menschenrechte sind Frauen*rechte – Frauenservice Graz“ letters. 24
Pressespiegel derGrazer, 17. März 2021 Die Woche, 15. September 2021 25
Kleine Zeitung, 5. Juli 2021 26
Annenpost, 3. Juni 2021 BiG, 8. März 2021 Die Woche, 10. November 2021 27
Die Woche, 5. Mai 2021 28
Organisationsstruktur 29
Statistik Themen in der frauenspezifischen Beratung 2021 waren 47,4% Partnerschaft & Familie 23,0% Psychische 15,5% Gesundheit Soziales & Existenz 8,4% Gewalt & 5,9% Diskriminierung Arbeit & Beruf Statistik Beratung 2021 Clearing & Infokontakte Anzahl Einzelberatung Kontakte Kundinnen Anzahl der Infokontakte per Telefon 2.803 Journaldienst 409 409 Anzahl der Infokontakte Persönlich 955 Telefonberatung 1.581 636 Anzahl der Infokontakte per E-Mail 25 Persönliche Beratung 1.186 278 Summe 3.783 Onlineberatung/Mail 708 216 Videochat 126 16 Summe 4.010 1.555 Gruppenberatung & Infoveranstaltungen Veranstaltungen Teilnehmerinnen Rechtsinfos für Frauen. Einvernehmliche Scheidung 20 130 WS Reihe: Frau & Geld 19 128 WS Reihe: Frau & Recht 17 116 Café BELLA: BEwerbung, LebensLauf & Arbeitsuche 33 71 WS Mobbing & Diskriminierung 1 10 Summe 90 455 2021 wurden insgesamt 2.010 Beratungskundinnen* in der Frauenberatungsstelle betreut! 30
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