VERKNÜPFUNG DER SYSTEME IN DER WASSERWIRTSCHAFT (WASSER 4.0) - CIO-Arbeitskreis Wassertechnologien 26. Mai 2020 Microsoft Teams - Webinar Prof ...

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VERKNÜPFUNG DER SYSTEME IN DER WASSERWIRTSCHAFT (WASSER 4.0) - CIO-Arbeitskreis Wassertechnologien 26. Mai 2020 Microsoft Teams - Webinar Prof ...
CIO-Arbeitskreis Wassertechnologien
26. Mai 2020 • Microsoft Teams - Webinar

VERKNÜPFUNG DER SYSTEME IN DER
WASSERWIRTSCHAFT (WASSER 4.0)

Prof. Dr. Robert Holländer
IIRM - Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement
VERKNÜPFUNG DER SYSTEME IN DER WASSERWIRTSCHAFT (WASSER 4.0) - CIO-Arbeitskreis Wassertechnologien 26. Mai 2020 Microsoft Teams - Webinar Prof ...
Im Auftrag des Umweltbundesamtes,
       FKZ 3717 21 327 0

       Autoren
       Prof. Dr.-Ing. Robert Holländer,
       M. Sc. Lukas Stumpf
       Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement (IIRM),
       Universität Leipzig

       Dr.-Ing. Sabine Lautenschläger,
       InfraRes GmbH, Leipzig

       Eduard Interwies, Stefan Görlitz
       InterSus – Sustainability Services, Berlin

       Prof. Dr. jur. Joh.-Christian Pielow,
       Ruhr Universität Bochum
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Agenda

  1. Was bedeutet Digitalisierung in der
     Wasserwirtschaft ?

  2. Beispiele

  3. Potentiale

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VERKNÜPFUNG DER SYSTEME IN DER WASSERWIRTSCHAFT (WASSER 4.0) - CIO-Arbeitskreis Wassertechnologien 26. Mai 2020 Microsoft Teams - Webinar Prof ...
1   Was bedeutet Digitalisierung
           in der Wasserwirtschaft

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VERKNÜPFUNG DER SYSTEME IN DER WASSERWIRTSCHAFT (WASSER 4.0) - CIO-Arbeitskreis Wassertechnologien 26. Mai 2020 Microsoft Teams - Webinar Prof ...
Digitalisierung
   1. Integration von Prozessen
       1. horizontal (z. B. in der Fläche, über den gesamten Bereich der
          Wertschöpfung) oder/und
       2. vertikal (z. B. unterschiedliche Hierarchieebenen vom physischen
          Produktionsprozess bis hinein in die Strategieentwicklung).
   2. Vernetzung virtueller und physischer Systeme (Cyber-
      Physical-Systems) mit Sensoren und Aktoren in lokalen
      autonomen Regelkreisen.
   3. Hardware: Fähigkeit große Datenmengen schnell zu verarbeiten
      (Big Data), zentrale Datenspeicher (Cloud), Datenübertragung
      mit hoher Kapazität.
   4. Software: komplexe Programme zur Entscheidung(s-
      unterstützung): „Digitaler Zwilling“, augmented reality, KI
      (Neuronale Netze, machine learning, …..)
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Digitalisierung - Wozu?
  ▪    Effizienzsteigerung von Prozessen,
  ▪    Erhöhung der Prozessqualität, Effektivität,
  ▪    Erhöhung der Sicherheit von Prozessabläufen,
  ▪    Integrierte Bewältigung unterschiedlicher Anforderungen

  ▪ bessere Entscheidungsgrundlagen durch eine breitere Datenbasis und
    durch höhere Datenverfügbarkeit,
  ▪ Kosteneinsparungen durch bessere Steuerung, bessere Produkt- und
    Umweltqualität,
  ▪ Verbesserte Kommunikationsfähigkeit mit den Kunden

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Ansatz der Bestandsaufnahme
   ▪ Bürgernutzen, neue Perspektiven für Natur und Umwelt,

   ▪ Effizienz- und Effektivitätsverbesserung bestehender Prozesse,
   ▪ Effizienz- und Effektivitätsverbesserung durch neue Prozesse,

   ▪ Nutzenstiftung durch Kopplung von Sektoren bzw. bisher nicht
     gekoppelter Bereiche,
   ▪ Neue Perspektiven durch Nutzung bestehender oder neuer
     Datenbestände,

   ▪ Schnittstellenprobleme, etwaige Eingriffsnotwendigkeiten, Förder- und
     Regelungsbedarfe sowie Generelle Betrachtungen
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Digitalisierung in der Wasserwirtschaft

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                                               wirtschaftl.
                                                Planung
       Trinkwasser

                                                   Hochwasser
         Kommunales                                  -schutz
          Abwasser

                      Industrie          Wasser-
                      Abwasser           straßen

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VERKNÜPFUNG DER SYSTEME IN DER WASSERWIRTSCHAFT (WASSER 4.0) - CIO-Arbeitskreis Wassertechnologien 26. Mai 2020 Microsoft Teams - Webinar Prof ...
Digitalisierung in der Wasserwirtschaft
   Technologie:           Administration:
   Wasser-Industrie 4.0   Wasser-Verwaltung 4.0

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VERKNÜPFUNG DER SYSTEME IN DER WASSERWIRTSCHAFT (WASSER 4.0) - CIO-Arbeitskreis Wassertechnologien 26. Mai 2020 Microsoft Teams - Webinar Prof ...
Effizienz- und Effektivitätsverbesserung
  ▪ (Wasser-) Industrie 4.0
       – RAMI 4.0 (acatech, VDMA, ZVEI ).. …..
       – Komponentenhersteller
       – Systemintegratoren
       – ………
       → Noch überwiegend Technologie getrieben,
       →Schwerpunkt bisher Automatisierung und
         horizontale Integration,
       → Weiterer Bedarf in der vertikalen Integration
         (Nebeneinander vielfältiger Betriebssoftware,
          Datenhaltungen und Modelle)

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Effizienz- und Effektivitätsverbesserung
       (Wasser-)
  ▪ ▪(Wasser-)   Verwaltung
               Industrie 4.0 4.0
       – ……
         Dynamisierung durch Rechtsvorschriften und politische Beschlüsse:
       – RAMI
         – EU: 4.0
                UmweltinformationsRiLi (2003/4/EG) digitaler Binnenmarkt, ….
           INSPIRE-RiLi,..
       – acatech,  VDMA, ZVEI PSI-RiLi,…..
                                   ..
         …..
         – D: Weiterverwendung von Inf. öff. Stellen (IWG 2006/2015)),
           EGovG (2013/2017), Umweltinformationsgesetz (UIG 2014),
       – Komponentenhersteller
           Onlinezugangsgesetz – OZG (2017), IT-Strategie für die Bundesverw.
       – Systemintegratoren
           (2017) …….
       – ………
             →flächendeckender online Zugang zur öff. Verwaltung bis 31.12. 2022
       – GWP   Wasser
             →BIM        4.0 Information Modeling BMVI: vollständig bis 2022 für die
                   (Building
             Infrastruktur d. BMVI)
            →FIM Föderales Informationsmgmt (für OZG → 2022 ) 575 Verw.Leistungen
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Effizienz- und Effektivitätsverbesserung
       ▪ Folgerungen
         – Viele Initiativen auf allen Ebenen,
         – viele positive Beispiele (IT-Planungsrat, „Pegelonline“, Länderkoop., ...)

         – noch ungleichmäßige Entwicklung in Bund und Ländern
           sowie zwischen den Ländern
         – noch bestehen Brüche an Organisationsgrenzen
            ▪ Zuständigkeitswechsel an Ländergrenzen (Flussgebiete)
            ▪ Kommunikation am Organigramm ausgerichtet und nicht am Kunden,
              geprägt d. Behördenstruktur, Behördenorganisation („Silos“)
            ▪ Behördenkompetenz / Mitarbeiterqualifikation
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2   Beispiele

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Digitalisierung in der Abwasserreinigung
  ▪ Pumpensteuerung durch Sensoren
    (z.B. Sauerstoffgehalt, TOC,..)

  ▪ Pumpwartung nach Pumpenleistung
    (Druckaufnehmer in der Pumpe)
    (→ predictive maintenance)

  ▪ ….

  ▪ Kläranlagensteuerung mit KI
    (neuronales Netz → BASF)

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Horizontale Integration: Trinkwassernetz
  (Energie sparen, Effizienz erhöhen)

                    In large cities:
                    Intelligent operation of pumps makes better use of
                    the storage capacity of the supply net and reduces
                    the need of reservoirs and water towers
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Horizontale Integration: Trinkwassernetz
  (Digitaler Zwilling, Qualitätssicherung)

                   Source DHI with permission: www.dhigroup.com/upload/publications/scribd/231387642-
IIRM               The-Urban-On-Line-Water-UOW-System-for-Zurich-DHI-Case-Story.pdf
                                                                                                        16
Horizontale Integration: Kanalnetzsteuerung
                                        Effectiveness and
                                        efficiency:
                                        ▪ Radar storm water
                                           prognosis
                                        ▪ Reduced combined sewer
                                           overflow
                                        ▪ Bathing water modelling

   Examples: Aarhus, Copenhagen,etc….

IIRM
IIRM
                                    ▪ …..

                                      Pegel …... (v)
                                      Bundeswasserstraßen (h)
                                    ▪ Automatische Pegelsteuerung an

                                    ▪ Ausrüstung von Binnenschiffen mit

                                      Brücken, Häfen, Wehre, Scheusen,
                                      interaktiver Wassertiefenmessung (h)

                                    ▪ Building Information Modelling (BIM) für
                                                                                                     Wasserstraßen, Wehre, Pegel

  Bildquellen: commons.wikimedia.org/wiki/User:Gomera-b
  commons.wikimedia.org/wiki/File:Brandy_Wharf_level_gauge_-_geograph.org.uk_-_1162421.jpg
  commons.wikimedia.org/wiki/File:07182jfValdefuente_Gauging_Rain_River_Bridge_Mayapyap_Sur_Cabana
  tuan_Ecijafvf_06.JPG
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Interaktive Information für
  Bürger, Behörden, Unternehmen
  ▪ Interaktive Karten
     – Niederschlagsdaten in Echtzeit
     – Wasserstände in Echtzeit
     – ….
  ▪ Planungsgrundlagen
     – Geodaten / Karten
     – Niederschlagszeitreihen
     – Hochwasserrisikokarten
     – ……..
  ▪ Antragsformulare
                             Quellen: www.lfu.bayern.de/wasser/index.htm

IIRM                         www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/15.htm
                             www.geofachdatenserver.de/de/lhw-hochwassergefahrenkarten.html
                             http://include-st.zfinder.de/215172123
                                                                                              19
Digitalisierung - was noch nicht (bzw. wenig) ?

  ▪    Neue Prozesse
  ▪    Kopplung von Büro- und Produktions-Software
  ▪    Verknüpfung über Sektorgrenzen hinweg
  ▪    Künstliche Intelligenz für automatisierte Entscheidungen
  ▪    Neue Dienstleistungen

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3   Perspektiven:
           BIM
           Landwirtschaft

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Bsp: Building Information Modeling
  ▪ Arbeitsinstrument, kooperative Methodik
       – kooperative Arbeitsmethodik: auf Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerks
         werden für den Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten konsistent
         erfasst, verwaltet und zwischen den Beteiligten ausgetauscht;
  ▪ Zielgruppe
       – alle am Bau Beteiligten, von der Idee, über die Planung, die Bauausführung, die
         Nutzungsphase bis zum Abriss;
  ▪ Stand
       – Einführung für alle Infrastrukturbauwerke im Geschäftsbereich des
         Bundesverkehrsministeriums; → ITZ Bund,https://www.itzbund.de/DE/Home/home_node.html
         und GDWS, https://www.wsv.de/Wir_ueber_uns/Dienststellen/GDWS/Kontakt/index.html
       – AGs zur Definition von Standards:
         https://www.buildingsmart.de/buildingsmart/buildingsmart-fachgruppen-fg
         https://docplayer.org/115634845-Building-information-modeling-bim-in-der-wasserwirtschaft.html
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Bsp: Building Information Modeling
  ▪ Perspektiven Smart City
       –   „Facility + Asset Management“ für die SiWaWi
       –   Integriertes Monitoring aller Infrastrukturbereiche
       –   Koordinierung kommunaler Bauaufgaben
       –   Effizienzgewinne bei Bauteilverwendung und Lagerhaltung

  ▪ Perspektiven Doppik
       – Anschlussfähig an die Bilanzierung der Kommunen
         → Umstellung von Kameralistik auf die Doppik (doppelte Buchführung in Konten)
       – Abbildung des Werteverzehrs und der Reinvestitionserfordernisse
       – Finanzielle Nachhaltigkeit

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Bsp: Landwirtschaft und Wasserwirtschaft
  ▪ Digitalisierung in der Landwirtschaft (precision farming) nützt
    wasserwirtschaftlichen Zielen

  ▪ Nutzung in der Landwirtschaft erzeugter Daten ermöglicht
     – Die Vermeidung / Verringerung von Stoffeinträgen in Gewässer,
     – eine bessere/effizientere Kontrolle von Stoffeinträgen,
     – die vereinfachte Implementierung von gewässerschonenden (und anderen)
       Agrarumweltmaßnahmen wie Gewässerrandstreifen, und
     – eine allgemein verbesserte Transparenz von landwirtschaftlichen
       Nutzungstechniken.

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Bsp: Landwirtschaft und Wasserwirtschaft
  ▪ Digitalisierung in der Wasserwirtschaft nützt der Landwirtschaft
    insbesondere im Klimawandel

  ▪ Sicherung und Optimierung landwirtschaftlicher Erträge in
    Trockenphasen
     – Mehr Daten, d.h. präziser Daten sowie größere räumliche und zeitliche
       Datendichte ermöglichen bessere wasserwirtschaftlichen Prognosen;
     – Daten aus Fernerkundung und intelligenten Bodensensoren ermöglichen
       präzisere Bewässerungsgaben und damit effizientere Wassernutzung;
     – Speicher- und Abflussmodelle ermöglichen bessere Bestimmung der für
       die Bewässerung verfügbaren Ressourcen.

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many thanks !
merci bien!
dank u wel!
muchas gracias!
molte grazie!
Большо́е спаси́бо!
vielen Dank!

hollaender@wifa.uni-leipzig.de
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