Vermittlungssystem zur Denkmal- und Umweltbildung für Haithabu und Danewerk - Schleswig ...

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Vermittlungssystem zur Denkmal- und Umweltbildung für Haithabu und Danewerk - Schleswig ...
Vermittlungssystem
   zur Denkmal- und Umweltbildung
      für Haithabu und Danewerk

Vermittlungsort Schanze 14, Foto: Tom Körber, © ALSH
Impressum
Projekt               Vermittlungssystem zur Denkmal- und Umweltbildung für das
                      Danewerk und Haithabu, 2014-2015

Projektträger         Gemeinde Busdorf

                      Haithabu und Danewerk e.V.

Projektmanagement     Planungsgruppe Plewa

Bearbeitung           Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH)
                      Welterbebüro, Brockdorff-Rantzau-Str. 70, 24837 Schleswig
                      Mail: welterbe@alsh.landsh.de
                      Internet: https://www.schleswig-
                      holstein.de/DE/Landesregierung/ALSH/alsh_node.html

Kooperationspartner Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein
                    Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf,
                    Wikinger Museum Haithabu
                    Danevirke Museum

Förderung durch       Zukunftsprogramm Ländlicher Raum – Investition in ihre Zukunft,
                      Stiftung Natur im Norden, AktivRegion Schlei-Ostsee

Erstellung            2015

Stand                 Mai 2021 (letztmalig aktualisiert)

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Inhalt
1.      Einleitung .......................................................................................................... 2
 1.1.      Vermittlungsorte ............................................................................................ 2
 1.2.      Wording ......................................................................................................... 2
2.      Informations- und Leitsystem ............................................................................ 4
 2.1 Kennzeichnungen ............................................................................................. 5
 2.2 Hinweistafeln Besucherverhalten ...................................................................... 5
 2.3 Infotafeln ........................................................................................................... 5
     2.3.1 Anmerkungen zur Textgestaltung .............................................................. 6
     2.3.2 Erklärungstafeln der Kulturthemen (ALSH) ................................................ 6
     2.3.3 Erklärungstafeln der Naturthemen ............................................................. 7
3.      Themenschwerpunkte ...................................................................................... 8
 3.1 UNESCO-Welterbe-Beitrag von Danewerk und Haithabu als archäologischer
 Grenzkomplex .......................................................................................................... 8
     3.1.1 Kurzform des OUV ..................................................................................... 8
     3.1.2 Deutsche Übersetzung des Statement of Outstanding Universal Value .... 9
 3.2 Haithabu ......................................................................................................... 12
 3.3 Danewerk........................................................................................................ 13
 3.4 Querschnittsthemen ........................................................................................ 15
4.      Quellen und Literatur ...................................................................................... 18

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1. Einleitung
Das „Vermittlungsdrehbuch Haithabu und Danewerk“ dient als Leitfaden und thematische
Orientierungshilfe für die ortsspezifische Präsentation von Haithabu und Danewerk als
herausragendem archäologischen Grenzkomplex der Wikingerzeit in Nordeuropa. Es wurde
im Zuge des Projektes „Vermittlungssystem zur Denkmal- und Umweltbildung für das
Danewerk und Haithabu“ (Projektlaufzeit: 2014-2015) erstellt und anlässlich der
Fortschreibung des Managementplans (2020-2030) aktualisiert.
Als ergänzenden Plan stellt das Drehbuch mögliche Orte und Themen der Vermittlung vor.
Darüber hinaus ist es die textliche Grundlage für die Welterbevermittlung am Denkmal durch
Infotafeln und andere Beschilderungen. Außerdem liefert es eine Übersicht (Wording) an
häufig verwendeten Ausdrücken zu den Abschnitten und Orten von Haithabu und Danewerk
und deren einheitlicher Übersetzung in Englisch und Dänisch.

1.1.   Vermittlungsorte
Haithabu (Wikinger Museum Haithabu, Wikinger Häuser Haithabu, Halbkreiswall, Hochburg)
und der Archäologische Park Danewerk (Danevirke Museum mit dem Hauptwall von der
Thyraburg bis zur Schanze 14) bilden die Hauptanlaufpunkte der Besucher und touristischen
Hotspots des Welterbes Haithabu und Danewerk.
Ergänzungspunkte sind der Verbindungswall (mit Busdorfer Schlucht und Doppelwall)
zwischen dem Archäologischen Park und Haithabu, der Hauptwall bei Kurburg und Schanze
16, Runensteine (Skarthi-Stein, Erik-Stein, Großer Sigtryggstein), sowie der Kograben (mit
Schnittpunkt Ochsenweg). Entwicklungspunkte, deren touristisches Potenzial (Erkennbarkeit
und lohnende Erfahrbarkeit) gehoben werden soll, sind der Krummwall (Möhlhornweg),
Nordwall (Holzredder/Ausblick auf Schloss Gottorf), Osterwall (Windebyer Noor), Hollingstedt
(mit Hollinghuus) und das Seesperrwerk (nicht erkennbar, da unter Wasser).
Die einzelnen Vermittlungsorte und entsprechende Inhalte werden im GIS-Danewerk und
einer Datenbank geführt und stetig überarbeitet.

1.2.   Wording
Offizielle Bezeichnung der UNESCO-Welterbestätte
 Deutsch                                         Englisch
 Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und       Archaeological Border complex of Hedeby and
 Danewerk                                        the Danevirke

Orte und Abschnitte von Haithabu und Danewerk

 Deutsch                          Dänisch                        Englisch
 Archäologischer Park             Arkæologisk Park Danevirke     Archaeological Park Danevirke
 Danewerk
 Bogenwall                        Buevolden                      Curved Rampart
 Bootskammergrab                  Bådskammergrav                 Boat Chamber Grave
 Danevirke Museum                 Danevirke Museum               Danevirke Museum
 Danewerk                         Danevirke                      Danevirke
 Dannewerker See                  Dannevirke Sø                  Lake Dannewerk
 Doppelwall                       Dobbeltvolden                  Double Rampart
 Feldsteinmauer                   Kampestensmuren                Fieldstone Wall
 Haddebyer Noor                   Haddeby Nor                    Haddeby Noor or Hedeby Nor
 Haithabu                         Hedeby                         Hedeby
                                             2
Halbkreiswall                   Halvkredsvolden                    Semicircular Rampart
Hauptwall                       Hovedvolden                        Main Rampart
Hochburg                        Højborgen                          Hillfort
Kograben                        Kovirke                            Kovirke
Krummwall                       Krumvolden                         Crooked Rampart
Nordtor im Halbkreiswall        Nordlige port i                    Northern Gate in the
                                Halvkredsvolden                    Semicircular Rampart
Nordwall                        Nordvolden                         North Rampart
Ochsenweg                       Hærvejen                           Ox Road or Army Road
Osterwall                       Østervolden                        East Rampart
Palisadenwall                   Palisadevolden                     Palisade
Schanze 14                      Skanse 14                          Bastion 14
Schlei                          Slien                              Schlei or Slien
Seesperrwerk                    Søspærring                         Sea-barrier
Selker Noor                     Selk Nor                           Selk Noor or Selk Nor
Sodenwall                       Tørvevolden                        Turf Wall
Südsiedlung                     Sydbebyggelsen                     Southern Settlement
Südfriedhof                     Sydlige gravfelt                   Southern Cemetery
Thyraburg                       Thyraborg                          Thyraburg
Tor im Hauptwall                Port i Hovedvolden                 Gateway in the Main Rampart
Verbindungswall                 Forbindelsesvolden                 Connection Rampart
Vorfeldbefestigung              Forvoldsanlæg                      Run-Up Reinforcements
Waldemarsmauer                  Valdemarsmuren                     Valdemar’s Wall
Windebyer Noor                  Vindeby Nor                        Windeby Noor or Vindeby Nor
Ziegelsteinmauer                Teglstensmur                       Brick Wall

Grundbegriffe UNESCO-Welterbe

Deutsch                                           Englisch
Außergewöhnlicher Universeller Wert               Outstanding Universal Value
Authentizität                                     authenticity
Die beratenden Gremien des                        The Advisory Bodies to the World Heritage
Welterbekomitees/Beratungsgremien                 Committee/Advisory Bodies
Erfordernisse zum Schutz und Management           Requirements for protection and management
Integrität                                        integrity
Kernzone                                          core zone
Kulturgut                                         cultural property
Kultur- u. Naturerbe                              cultural and natural heritage
Managementplan                                    management plan
Pufferzone                                        buffer zone
Weiterer Umgebungsschutz                          protection of the wider setting
Welterbekomitee                                   World Heritage Committee
Welterbekonvention                                World Heritage Convention
Welterbeliste                                     World Heritage List
Welterbemanagement/Site Management                site management
Richtlinien für die Durchführung des              Operational Guidelines for the Implementation of
Übereinkommens zum Schutz des Kultur-             the World Heritage Convention/Operational
und Naturerbes der Welt/Welterberichtlinien       Guidelines
Welterbestätte                                    World Heritage Site or World Heritage Property
Welterbezentrum                                   World Heritage Centre

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2. Informations- und Leitsystem
Das Informations- und Leitsystem von Haithabu-Danewerk besitzt folgende Komponenten:

      Touristische Beschilderung zum Denkmal (Ausfallstraßen, Autobahnabfahrt, etc.)
      Beschilderung am Denkmal (Kennzeichnungsstelen, Hinweisschilder
       Besucherverhalten und Erklärungstafeln)
      Basisinfrastruktur und Freiraumgestaltung im Umfeld des Denkmals (Wege,
       Aussichtspunkte, Treppen, Handläufe und Brücken, Sitzmöglichkeiten, Parkplätze,
       etc.)
      Digitale Informationsdienste (aktuell: Haithabu-Danewerk.de, KuLaDig)
2009 wurden im Rahmen eines begrenzt offenen internationalen
Landschaftsarchitektenwettbewerbs integrative Konzepte und Visionen zum Erlebbarmachen
von Haithabu-Danewerk als zusammenhängende „Kultur-Landschaft“ entworfen. Darauf
aufbauend, entwickelten die Landschaftsarchitekten des 2. Preises im Sinne eines Corporate
Designs Richtlinien für die Beschilderung ein Gestaltungshandbuch für die Gestaltung der
öffentlichen Räume sowie Projektskizzen für 4 besondere Orte am Danewerk mit
Kostenkalkulation zu dessen Anwendung. Das Gestaltungshandbuch ermöglicht eine
einheitliche, nach Bausteinprinzip konzipierte Freiraumgestaltung und kann so sukzessive in
Projekten umgesetzt werden. Beide Handbücher zur Gestaltung des Umfelds und der
Beschilderung der Denkmale werden nach Bedarf fortgeschrieben und erweitert.
Im Jahr 2014 wurden auf Grundlage der Beschilderungsrichtlinien für Erklärungstafeln am
Bodendenkmal Haithabu und Danewerk Informations- und Kennzeichnungsstelen gestaltet,
hergestellt und an verschiedenen Standorten entlang des Denkmals aufgestellt.
Im digitalen Bereich ist www.haithabu-danewerk.de die zentrale Landing Page, die vom
Verein Haithabu und Danewerk e. V. betrieben wird. Die Webseite dient der ansprechenden,
emotionalen, zeitgemäßen und kulturtouristischen Vermarktung des neuen Welterbes
„Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk“. Sie soll das Bedürfnis wecken, in
die Welterbe-Region zu reisen bzw. diese zu besuchen, mehr über das Welterbe zu erfahren
und die damit verbundenen touristischen Informationen wie Anreise, Infrastruktur,
Öffnungszeiten, etc. enthalten, als auch die kulturelle Bedeutung des Welterbes durch
archäologische und historische Fachinformationen zu vermitteln.
Digitale Informationen zu einzelnen Point of Interests, Abschnitten und Orten von Haithabu
und Danewerk sind auf www.kuladig.de zu finden
(https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-271183). Was prägt unsere heutige
Kulturlandschaft? Wie hat sie sich verändert und was blieb erhalten? Welche Orte sind von
Bedeutung, um aktuelle Themenkomplexe wie Heimat, Identität und Region zu erfassen?
Diesen Fragen kann der Nutzer bei KuLaDig (Kultur. Landschaft. Digital) nachgehen. Das
fach- und ämterübergreifende Portal erfasst die Kulturlandschaft und ihre Objekte in Text,
Bild und Kartenansicht. Es verknüpft Orte miteinander und hierarchisiert sie. Die
Zugänglichkeit, Weiterentwicklung und die Datensicherheit stellt die öffentliche Hand, der
LVR (Landschaftsverband Rheinland), nachhaltig sicher, wobei die Inhalte redaktionell und
fachlich überprüft werden. Ein Geoinformationssystem stellt die räumliche Erfassung aller
Objekte dar, interessant vor allem für Planer und Touristiker. Auch Touristen, Besuchern,
Einwohnern und Laienforschern bietet KuLaDig neue Formen der Speicherung und
Vermittlung regionaler Geschichten und tradierten Wissens. Mitmachen ist daher erwünscht!

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2.1    Kennzeichnungen
Da es sich um ein großflächiges Denkmal mit Landschafts- und Naturschutzgebieten
handelt, ist es an Wegdurchbrüchen, entlang Wegen und an Grenzen zu bebauten Flächen
durch sogenannte Kennzeichnungsstelen für Besucher, Passanten und Nutzer markiert. Die
Kennzeichnungen geben Auskunft über den Schutzstatus (LSG oder NSG/Denkmalschutz)
sowie zeigen die Entfernung zum nächsten Informationsschild oder Museum (Wikinger
Museum Haithabu oder Danevirke Museum) an. Die Kennzeichnungsstelen befinden sich
auf Flächen im öffentlichen Besitz bzw. die Zugangsrechte sind vorhanden.

2.2    Hinweistafeln Besucherverhalten
Die Kennzeichnungsstelen sollen durch Hinweistafeln für richtiges Besucherverhalten
ergänzt werden, die sukzessive in Zukunft am Denkmal hoch frequentierter und vulnerabler
Orte aufgestellt werden.
Wie Hinweistafeln und Verordnungen des Naturschutzes verdeutlichen sie die „Do‘s and
Dont’s“ am Denkmal aus Sicht des Denkmalschutzes. Folgende Regeln sollten von allen
Besuchern eingehalten werden:
   Helft mit, unser Welterbe zu schützen! Bitte …
          Hunde an die Leine
          auf Wegen und Treppen bleiben – nur zu Fuß
          Müll mitnehmen
          nicht auf die Wälle klettern
   Betreten des Geländes auf eigene Gefahr.
Weitere Verhaltens- und Schutzregeln sind bereits 1950 in der Verordnung des
Naturschutzgebietes „Haithabu-Dannewerk“, das in den Gemeinden Busdorf, Dannewerk
und Ellingstedt im Kreis Schleswig-Flensburg liegt, festgehalten.

2.3    Infotafeln
In der unmittelbaren Umgebung von Haithabu-Danewerk werden derzeit zwei
Themenbereiche der Kulturlandschaft anhand von zwei unterschiedlichen Schildersystemen
vermittelt:

      Archäologische, kulturhistorische Themen (ALSH)
      Naturthemen (LLUR)
Die Erklärungstafeln vermitteln mithilfe von Bild und Text herausragende Themen (Natur und
Kultur) und Orte von Haithabu-Danewerk in den drei Sprachen: Deutsch, Englisch und
Dänisch. Die Tafeln für die Kulturthemen berücksichtigen zudem die weiter unten
aufgeführten Anmerkungen zur Textgestaltung, welche auf eine leicht verständliche und
ansprechende Sprache Wert legen. Zudem zeigen alle Erklärungstafeln der Kulturthemen
eine Orientierungskarte mit Standortanzeige sowie einen Verweis auf die Website haithabu-
danewerk.de. Bisher sind beide Beschilderungen (von ALSH und LLUR) in jeweils
unterschiedlichen Systemen gestaltet und installiert. Eine Vereinheitlichung zur besseren
Erkennbarkeit des Welterbes ist anzustreben. Bisweilen gibt es noch andere
Beschilderungssysteme und ein Schilderwald entsteht, z. B. bei Kurburg in der Gemeinde
Dannewerk.

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2.3.1 Anmerkungen zur Textgestaltung
Um eine gute Verständlichkeit der Texte (Kultur- und Naturthemen) zu gewährleisten und
gleichzeitig das Interesse der Rezipienten zu wahren bzw. zu steigern, sollten folgende
sprachliche Eigenschaften beachtet und umgesetzt werden:
   1.  Einfache kurze Sätze ohne Nebensätze.
   2.  Erklärung (archäologischer) Fachbegriffe.
   3.  Keine Fremdwörter.
   4.  (Emotionale) direkte oder indirekte Ansprache des Lesers =
       Interaktion/Fantasieanregung.
   5. Konkret und anschaulich.
   6. Möglichst starke und aktive Verben.
   7. Nicht belehren oder moralisieren.
   8. Keine lokalen Vokabeln/Begriffe verwenden.
   9. Aktuelle oder historische Vergleiche zur Veranschaulichung, wo sinnvoll.
   10. Die Textlänge sollte 150 Wörter nicht überschreiten. Texte für kleine Schilder sollten
       nicht mehr als 70 Wörter umfassen.
In Zukunft sollten bei Überarbeitungen und Erweiterungen entsprechende Richtlinien zur
einfachen Sprache berücksichtigt und angewendet werden, wie bspw. vom Netzwerk Leichte
Sprache. Auch andere Regeln zur Verbesserung der Barrierearmut sollten bedacht sein.
Eine Abstimmung mit Verbänden ist dabei essenziell.

2.3.2 Erklärungstafeln der Kulturthemen (ALSH)
1. Hollingstedt – Nordseehafen des Mittelalters
2. Ellingstedt – Eine Siedlung zwischen Hollingstedt und Haithabu
3. Warum ist der Krummwall krumm?
4. Der Kograben – Neuer Schutz für Haithabu?
5. Der Kograben – Neuer Schutz für Haithabu?
6. Kern der Wehranlage: Der Hauptwall
7. Schanze 14 und der Krieg von 1864
8. Waldemarsmauer – „Zum Schutz des gesamten Reiches“
9. Das Tor im Danewerk – ein Ort der Geschichte
10. Die Thyraburg – Eine rätselhafte Anlage
11. Der Nordwall – das Danewerk wird verstärkt!
12. Haithabus Verbindung zum Danewerk
13. Haithabu und Danewerk (Doppelschild, Welterbeplakette am Nordtor)
14. Spurensuche in Haithabu
15. Die Hochburg von Haithabu
16. Ein Sperrwerk in der Schlei (Füsingen)
17. Ein Sperrwerk in der Schlei (Stexwig)
18. Das östliche Danewerk
19. Das östliche Danewerk (westl. Abschnitt)
Die Informationen der Beschilderung werden auch digital auf www.haithabu-danewerk.de
angeboten und auf KuLaDig (https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-271183) vertieft.
Allgemeiner Einführungstext: Kulturthemen/Welterbe
Haithabu und Danewerk sind herausragende Zeugnisse der Wikingerzeit (8.–11. Jh. n. Chr.).
Der Handelsplatz Haithabu und die Wallanlagen des Danewerks sicherten an der
schmalsten Stelle zwischen Ost- und Nordsee, der Schleswiger Landenge, das Grenzland
zwischen Skandinavien und dem europäischen Festland. Diese besondere Lage ermöglichte
einen intensiven Handel und den Austausch zwischen den Regionen.

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2.3.3 Erklärungstafeln der Naturthemen
     Naturschutzgebiet „Haithabu-Danewerk“ (wiederkehrende Einführungs- bzw. Infotafel
      mit gegenwärtiger Naturschutzinfo)
          o Lebensraum Heide und Borstgrasrasen
          o Lebensraum Magerrasen und Niederwälder
     Naturschutzgebiet „Haithabu-Danewerk“
          o Mensch und Natur
          o Denkmalschutz – Naturschutz (Gemeinsame Ziele von Natur- und
             Denkmalschutz)
     Naturschutzgebiet „Haithabu-Danewerk“
          o Blütenpracht am Wall
     Objekttafel: Borstgrasrasen
     Objekttafel: Eichenkratt
     Objekttafel: „Mittelwald“ auf dem Danewerk
     Objekttafel: Sandmagerrasen
Allgemeiner Einführungstext: Naturthemen [bisher nur für Website umgesetzt]
Große Teile des Danewerks und ganz Haithabu sind Naturschutzgebiet. Die hier
vorkommenden Arten und Lebensräume sind selten gewordene und daher wertvolle
Überreste einer ursprünglichen Naturlandschaft. Borstgrasrasen, Magerrasen, Heiden,
Mittel- und Eichenkrattwälder waren ursprünglich weit verbreitet. Diese Lebensräume
entstanden, weil Wälder und Weiden früher anders als heute bewirtschaftet wurden. Am
Danewerk und in Haithabu sind Naturschutz und Denkmalschutz durch gemeinsame Schutz-
und Erhaltungsziele eng miteinander verbunden.

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3. Themenschwerpunkte

3.1 UNESCO-Welterbe-Beitrag von Danewerk und Haithabu als
archäologischer Grenzkomplex
3.1.1 Kurzform des OUV
Haithabu und Danewerk sind herausragende Zeugnisse der Wikingerzeit (8.–11. Jh. n. Chr.).
Der Handelsplatz Haithabu und die Wallanlagen des Danewerks sicherten an der
schmalsten Stelle zwischen Ost- und Nordsee, der Schleswiger Landenge, das Grenzland
zwischen Skandinavien und dem europäischen Festland. Diese besondere Lage ermöglichte
einen intensiven Handel und den Austausch zwischen den Regionen.

Haithabu war mit dem Danewerk verbunden, das als Grenzbefestigung diente und von
dänischen Königen über Jahrhunderte immer wieder ausgebaut wurde. In dieser
Grenzregion blühte Haithabu auf und entwickelte sich zum zentralen Handels- und
Verkehrsknotenpunkt in Nordeuropa. Heute ist Haithabu für uns ein Musterbeispiel für ein
frühes städtisches Handelszentrum. Das außergewöhnlich gut erhaltene archäologische
Material dient der Wissenschaft als Quelle für viele wichtige Erkenntnisse zur Wikingerzeit.

Erhaltung und Erforschung
Ende des 11. Jahrhunderts trat Schleswig die Nachfolge von Haithabu an. Das verlassene
Handelszentrum wurde nie überbaut. Der Großteil der Siedlung (etwa 95 %) liegt noch
geschützt unter der Erde. Das bietet der archäologischen Forschung eine Vielzahl an
Möglichkeiten, unterschiedlichen kulturhistorischen Fragestellungen nachzugehen. Daher
nimmt Haithabu eine Schlüsselposition in der Erforschung der Wikingerzeit ein.

Das Danewerk wurde über viele Jahrhunderte in verschiedenen Bauphasen und Abschnitten
errichtet. Im Zuge des Deutsch-Österreichisch-Dänischen Krieges von 1864 reaktivierten es
die Dänen durch den Bau von Schanzen. Diese sind klar von den älteren Teilen des Walles
zu unterscheiden. Nur sehr wenige Bereiche des Danewerks sind bisher durch Grabungen
untersucht.

Die UNESCO-Welterbekonvention (OUV)
Die UNESCO beschloss 1972 mit der Welterbekonvention, dass „Teile des Kultur- oder
Naturerbes von außergewöhnlicher Bedeutung sind und daher als Welterbe der ganzen
Menschheit erhalten werden müssen.“
Der Archäologische Grenzkomplex von Haithabu und Danewerk ist 2018 in die Welterbeliste
des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt eingetragen worden.
Um als Welterbe zu gelten, muss mindestens eines von zehn Kriterien erfüllt sein. Haithabu
und Danewerk erfüllen zwei davon, weil sie:
           ein einzigartiges oder zumindest außergewöhnliches Zeugnis einer kulturellen
             Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur darstellen;
           ein hervorragendes Beispiel eines Typus von Gebäuden, architektonischen
             oder technologischen Ensembles oder Landschaften darstellen, die einen
             oder mehrere bedeutsame Abschnitte der Geschichte der Menschheit
             versinnbildlichen.

                                              8
3.1.2 Deutsche Übersetzung des Statement of Outstanding Universal Value

Archäologischer Grenzkomplex von Haithabu und Danewerk

Jahr der Einschreibung: 2018

Auf der Welterbeliste
eingeschrieben für die Kriterien: (iii) (iv)

Welterbeliste, Nr. 1553
(https://whc.unesco.org/en/list/1553/)

Die archäologische Stätte von Haithabu besteht aus den Überresten eines
Seehandelsplatzes, die Spuren von Straßen, Gebäuden, Gräberfeldern und einem Hafen
aus dem 8.–11. Jahrhundert n. Chr. umfassen. Haithabu ist von einem Teil des Danewerks
umschlossen, einem linearen Verteidigungsbauwerk, das die Schleswiger Landenge, die die
jütische Halbinsel vom Rest des europäischen Festlands trennt, abriegelte. Aufgrund dieser
einzigartigen geografischen Lage zwischen dem Fränkischen Reich im Süden und dem
dänischen Königreich im Norden, entwickelte sich Haithabu zu einem zentralen
Handelsknotenpunkt zwischen Kontinentaleuropa und Skandinavien und zwischen Nord- und
Ostsee. Die Vielfalt und Qualität der archäologischen Zeugnisse sowie das reiche und
äußerst gut erhaltene archäologische Material bezeugen eine Schlüsselstellung in der
Interpretation und Erforschung wirtschaftlicher, sozialer und historischer Entwicklungen in
der Wikingerzeit in Europa.

Der Außergewöhnliche Universelle Wert von Haithabu und Danewerk

Zusammenfassung
Das Handelszentrum Haithabu und das Verteidigungsbauwerk Danewerk bestehen aus
einem räumlich miteinander verbundenen Komplex aus Erdwerken, Wällen und Gräben,
einer Siedlung, Gräberfeldern und einem Hafen an der Schleswiger Landenge der jütischen
Halbinsel. Diese besondere geografische Lage ermöglichte eine strategische Verbindung
zwischen Skandinavien und dem europäischen Festland sowie der Nord- und Ostsee. Ein
Meeresarm der Ostsee (die Schlei), Flüsse und ausgedehnte sumpfige Niederungen
verengten die Nord-Süd-Passage innerhalb der Halbinsel. Zugleich sorgte die schmale
Landbrücke für die kürzeste und sicherste Route zwischen den Meeren.

Aufgrund seiner einzigartigen Lage im Grenzgebiet zwischen dem Fränkischen Reich im
Süden und dem dänischen Königreich im Norden entwickelte sich Haithabu zu einer
zentralen überregionalen Handelsdrehscheibe. Für mehr als drei Jahrhunderte – während
der gesamten Wikingerzeit – war Haithabu eine der größten und bedeutendsten
Handelsorte, die sich zu dieser Zeit in West- und Nordeuropa entwickelten. Im 10.
Jahrhundert wurde Haithabu mit den Verteidigungswällen des Danewerks verbunden, die
das Grenzland und die Landbrücke kontrollierten.

Die Bedeutung der Grenz- und Brückensituation zeigt sich innerhalb des Fundspektrums von
Haithabu durch die großen Mengen Importware aus fernen Regionen. Die archäologischen
Zeugnisse, einschließlich einer Vielzahl organischer Funde, geben einen außergewöhnlichen
Einblick in die Ausdehnung der Handelsnetzwerke und den interkulturellen Austausch sowie
in die Entwicklung nordeuropäischer Städte und skandinavischer Eliten vom 8. bis 11.
Jahrhundert.

Zu den Merkmalen der Kulturstätte gehören die archäologischen Zeugnisse von Haithabu,
darunter Straßen, Bauwerke und Friedhöfe. In dem an die Stadt angrenzenden Hafen
befinden sich archäologische Reste der Landungsbrücken, die in das Haddebyer Noor
hineinragten, und von vier bekannten Schiffswracks. Haithabu ist von einem
                                               9
halbkreisförmigen Wall umgeben und wird von einer Hochburg überragt. In der Nähe wurden
drei Runensteine gefunden. Zu den Merkmalen des Danewerks gehören Abschnitte des
Krummwalls, des Hauptwalls, des Nordwalls, des Verbindungswalls, des Kograbens, des
Seesperrwerks und des Osterwalls, entweder mit oberirdischen Resten oder mit
archäologischen Befunden unter der Erde oder unter Wasser.

Kriterien für die Beurteilung des Außergewöhnlichen Universellen Wertes von
Haithabu-Danewerk

Kriterium (iii): Haithabu stand zusammen mit dem Danewerk im Zentrum hauptsächlich
maritim geprägter Handelsnetzwerke und dem Austausch zwischen West- und Nordeuropa.
Beide bildeten über mehrere Jahrhunderte den Kern des Grenzgebietes zwischen dem
dänischen Königreich und dem Fränkischen Reich. Die Stätten sind ein herausragendes
Zeugnis für Austausch und Handel zwischen Menschen verschiedener kultureller Traditionen
im Europa des 8. bis 11. Jahrhunderts. Aufgrund ihres reichen und besonders gut erhaltenen
archäologischen Materials nehmen sie eine Schlüsselstellung bei der Interpretation und
Erforschung einer großen Vielfalt wirtschaftlicher, sozialer und historischer Entwicklungen in
der Wikingerzeit Europas ein.

Kriterium (iv): Haithabu ermöglichte den Austausch zwischen Handelsnetzwerken, die den
ganzen europäischen Kontinent überspannten. Der Seehandelsplatz kontrollierte – in
Verbindung mit dem Danewerk – Handelswege, Wirtschaft und Herrschaftsgebiete an der
Schnittstelle zwischen dem aufstrebenden dänischen Königreich und den
Herrschaftsgebieten und Völkern des europäischen Festlandes. Das archäologische Erbe
betont die Bedeutung von Haithabu und dem Danewerk als ein Musterbeispiel für ein
urbanes Handelszentrum in einen Grenzraum, das mit einem weiträumigen
Verteidigungssystem verbunden war. Beide lagen im Zentrum der wichtigsten Handelsrouten
über Land und über Wasser des 8. bis 11. Jahrhunderts.

Integrität
Haithabu und Danewerk sind die archäologischen Stätten und Strukturen einer Handelsstadt
und eines damit verbundenen Verteidigungssystems des 6. bis 12. Jahrhunderts. Ihr Gebiet
umfasst alle Elemente, die die Werte des Kulturgutes repräsentieren: Denkmale,
Wallstrukturen, Orte von besonderer Bedeutung und alle archäologischen
Hinterlassenschaften, die die lange Geschichte des Komplexes von Haithabu und Danewerk
widerspiegeln. Die Bestandteile des Danewerks umfassen alle Phasen des Umbaus und der
stetigen Weiterentwicklung der Verteidigungsanlagen. Abschnitte wurden erneuert und
verändert, neue hinzugefügt. Die Pufferzone dient dem Schutz und dem Management. Sie
bewahrt wichtige Sichtachsen und soll sicherstellen, dass Kernelemente des Welterbes für
die Zukunft erhalten bleiben.

Authentizität
Die Voraussetzungen für die Authentizität der Stätte in Bezug auf Form, Konstruktion,
Material und Substanz der Denkmale sind erfüllt. Haithabu wurde nicht wieder besiedelt oder
anderweitig überbaut, seit es wüst gefallen ist. Somit ist die Ursprünglichkeit der
archäologischen Funde und Befunde sichergestellt. Der Großteil der Überreste der Stadt (um
die 95 %) liegt noch im Boden. Die anderen 5 % wurden mit anerkannten archäologischen
Methoden erforscht. Auch das Danewerk ist umfassend dokumentiert. Es wurde nur noch
einmal durch die Schanzen des 19. Jahrhunderts teilweise überbaut, die sich klar von den
älteren Bauphasen des Walls unterscheiden.

Erfordernisse zum Schutz und Management
Die Welterbestätte, ihre Pufferzone und ihr erweiterter Umgebungsschutz sind durch den
gesetzlichen Denkmal- und Naturschutz und deren Schutzgebiete gesichert. Des Weiteren
ist der Großteil der Stätten in öffentlichem Besitz. Die Denkmalwerte werden bei allen
öffentlichen Planungsprozessen berücksichtigt und bewahrt. Die verschiedenen Schutz- und
                                              10
Planungsmechanismen, welche sich direkt auf die Denkmale beziehen, reichen daher aus,
um den Schutz und den Erhalt des Außergewöhnlichen Universellen Wertes der
Welterbestätte zu gewährleisten. Das Site Management wird durch das Land Schleswig-
Holstein, den Kreis Schleswig-Flensburg und andere öffentliche Eigentümer finanziert.

Ein Managementplan liegt seit 2014 vor. Alle wichtigen Interessenvertreter verpflichten sich
darin dem Ziel des Schutzes, des Erhalts, des Monitorings und der Förderung des
Außergewöhnlichen Universellen Wertes der Welterbestätte. Die Werte, Merkmale, Integrität
und Authentizität des Kulturgutes bleiben gewahrt und werden innerhalb dieses Plans
verwaltet. Langfristig sind die zentralen Herausforderungen des Managements, das
Bewusstsein für die Bedeutung von Haithabu und Danewerk als archäologische Denkmale
und Landschaft zu stärken und diesen Wert mit Hilfe aller wichtigen Management-Akteure zu
bewahren. Darüber hinaus integriert der Managementplan Haithabu und Danewerk in das
kulturelle, soziale, ökologische und ökonomische Umfeld und verstärkt deren sozialen Wert,
um eine nachhaltige Entwicklung in der Region zu fördern. Künftige Gefährdungen für den
Kulturlandschaftserhalt, wie beispielsweise Windenergieanlagen, Flächennutzung,
Siedlungsentwicklung und Einfluss durch Besucher als auch Umwelteinflüsse müssen
gemeinschaftlich bewältigt werden. Spezifische Gefahrenquellen, wie beispielsweise
Beschädigungen der Waldemarsmauer, erfordern in regelmäßigen Abständen Maßnahmen
zum Monitoring und zur Schadensminderung.

                                             11
3.2     Haithabu
Das Handelszentrum Haithabu steht wie kaum ein anderer Ort für die früheste
Stadtentwicklung in Nordeuropa. Haithabu war einer der wichtigsten Umschlagplätze für
Güter für den Fernhandel, gleichzeitig Zentrum früher handwerklicher Massenproduktion.
Haithabu lag äußerst günstig an den Verkehrswegen zwischen Nord- und Ostsee und
Skandinavien und dem Kontinent und war dadurch ein Machtzentrum dänischer Könige.
Durch den Fernhandel hatten die Skandinavier von Haithabu weitreichende Kontakte zu
anderen Völkern und fernen Ländern.

Hochburg
Die Hochburg war möglicherweise die Fluchtburg von Haithabu, bevor der Halbkreiswall
gebaut wurde. Darin liegen zahlreiche Hügelgräber. Die Anlage ist jedoch nicht datiert. Auch
in Birka, einem anderen bedeutenden Handelszentrum im wikingerzeitlichen Nordeuropa,
gehört zur Siedlung eine Hochburg.

Siedlung und Gräberfeld
Durch langjährige Ausgrabungen und Prospektionen konnte eine intensive Nutzung und
Bewohnung des gesamten vom Halbkreiswall umschlossenen Areals vor allem im 9. und 10.
Jahrhundert festgestellt werden. Im südwestlichen Teil befindet sich ein großes Gräberfeld.
Innerhalb des Halbkreiswalls wurde zudem ein dichtes und regelmäßiges Netz aus Wegen
nachgewiesen, das die Innenfläche in Parzellen unterteilt.
Die untersuchten Siedlungsbereiche innerhalb des Halbkreiswalls zeichnen sich durch eine
hervorragende Erhaltung organischer Materialien – z. B. Textilien, Leder und Holz – aus, die
im Kontext vergleichbarer Anlagen in Skandinavien einzigartig ist. Die Erhaltung organischer
Materialien ermöglicht es nicht nur, Kleidung und Tracht der Wikingerzeit zu rekonstruieren
und Aussagen z. B. zu hölzernen Alltagsgegenständen und ihrer Herstellung zu treffen.
Bauhölzer lassen Schlüsse auf die ehemalige bauliche Gestalt dieser frühen Stadt zu, z. B.
auf die Konstruktion von Häusern, Wegen und Zäunen.

Hafen
Der Hafen von Haithabu ist dem mit dem Halbkreiswall befestigten Siedlungsareal
vorgelagert. Hier wurde das Wrack eines wikingerzeitlichen Langschiffes entdeckt und
umfangreiche Unterbauten von Hafenanlagen dokumentiert. Aus dem Hafenbecken stammt
überaus reiches Fundmaterial, unter dem besonders die andernorts nur in Ausnahmefällen
überlieferten Objekte aus organischem Material (Textilien, Holz) hervorzuheben sind. Die
Uferbereiche zeugen in der Zeit vor der Errichtung der ersten Hafenanlagen von einer
Nutzung als Schiffslände mit zugehörigem Ufermarkt. Es ist zu vermuten, dass sich
Hafenanlagen entlang des gesamten Uferstreifens befinden, der von den beiden Enden des
Halbkreiswalles umschlossen wird.

Halbkreiswall
Der Halbkreiswall wurde zum Schutz Haithabus im 10. Jahrhundert gebaut. Er hatte nur zwei
Tore und wurde dauernd bewacht und repariert. Im ersten Schleswigschen Krieg zwischen
Deutschen und Dänen 1848 wurde er wieder zur Festung ausgebaut. Heute wächst auf ihm
ein Mittelwald aus niedrigen und hohen Bäumen.

Vorfeldbefestigung
Im Rahmen von archäologischen Untersuchungen konnten im südlichen Vorgelände des
Halbkreiswalls drei Befestigungslinien nachgewiesen werden. Die erste Verteidigungslinie
                                             12
umfasst ein Wallgrabensystem, das an den Verbindungswall anschließt. Im zweiten Fall
handelt es sich um einen Spitzgraben, der 130 m südlich des Halbkreiswalls liegt, und im
dritten Fall um einen Troggraben genannten Sohlgraben, der 30 m vor dem Halbkreiswall
liegt.

Südsiedlung und Südgräberfeld
Südlich des Halbkreiswalles von Haithabu belegen Bau- und Grabbefunde sowie
dazugehörige Funde eine erste Besiedlung des Areals von der Mitte des 8. bis zum Ende
des 9. Jahrhunderts. Die Bewohner der Südsiedlung waren, den Funden nach zu urteilen,
vermutlich Handwerker und Kaufleute. Die Südsiedlung hatte ein eigenes Gräberfeld,
welches nach Aufgabe der Siedlung das Siedlungsareal überlagerte.

Bootkammergrab
Das Bootkammergrab war wohl das Grab eines Königs und seiner zwei Begleiter und gilt als
das einzige seiner Art in Deutschland und Dänemark. Es wurde ausgegraben und ist heute
nicht mehr zu sehen.

3.3    Danewerk
Die Baugeschichte des Danewerks spannt sich über mehr als 500 Jahre, von
frühgeschichtlicher Zeit über die Wikingerzeit bis ins Hochmittelalter. So beherrschten seine
Wallzüge bereits vor dem 8. Jahrhundert die Schleswiger Landenge. Sie wurden, je nach
den strategischen Erfordernissen im Grenzraum, durch wiederholte Bauaktivitäten und mit
zusätzlichen Wallstrecken ausgebaut und verstärkt.
Das Danewerk nutzt die Landschaft strategisch, weil es an der schmalsten Stelle der
Jütischen Halbinsel liegt. Natürliche Hindernisse sind ein wichtiger Teil des Danewerkes. Mit
dem Danewerk ließen sich die Verkehrswege kontrollieren. Es war ein Schutzwall im
Grenzraum nach Süden, aber dadurch auch eine Machtdemonstration der dänischen Könige
und eine Abgrenzung zum Christentum. Die Entwicklung der Königtümer in Dänemark ist
daher gut am Danewerk abzulesen.

Krummwall
Der Krummwall ist der westlichste Teil des Danewerks und verläuft zwischen dem
ehemaligen Nordseehafen und der heutigen Siedlung Hollingstedt und dem Beginn des
Hauptwalls. Er wurde Mitte des 8. Jahrhunderts entlang der vermoorten Rheider Au errichtet
und danach mehrfach ausgebaut.

Hauptwall
Der Hauptwall ist das Zentrum und der mächtigste Wallzug des Danewerks, er wurde über
den längsten Zeitraum genutzt (vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jh.). Zu den markantesten
Bauphasen zählen die Feldsteinmauer im Hauptwall um 740, der Verbindungswall mit der
Anbindung Haithabus an den Hauptwall um 970, die Verkürzung der Walllinie durch den
Kograben im späten 10. Jahrhundert und die große Ziegelsteinmauer von König Waldemar
um 1170.

Feldsteinmauer
Im Zuge der umfangreichen Ausbautätigkeiten am Danewerk im 8. Jh. n. Chr. wurde
auch der Hauptwall mit einer massiven Mauer aus Feldsteinen verstärkt. Diese war
ca. 3 m hoch, ebenso breit und mindestens 3, wahrscheinlich aber etwas mehr als 5
                                              13
km lang. Sie ist unterschiedlich gut auf mehreren Kilometern des Hauptwalls vom Tor
im Danewerk in westlicher Richtung im Erdwall erhalten. Erhaltungszustand, Lage
und Position sind nur punktuell bereits erforscht.
Waldemarsmauer
Die Waldemarsmauer stellt neben der Feldsteinmauer die bedeutendste
Ausbauphase des Danewerks dar. In der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts n. Chr. ließ
der dänische König Waldemar I. (*1131 – †1182) den Hauptwall mit einer
Ziegelsteinmauer verstärken.
Die Waldemarsmauer stand als gemauerte Front von ca. 4-5 km Länge vor einem ca.
30 m breiten Erdwall mit älteren Bauphasen des Hauptwalls des Danewerks, der sich
direkt an die Rückseite anschließt. Das Danewerk war damit ein etwa 100 m breiter
Befestigungsgürtel, bestehend aus Wallkörper, Ziegelsteinmauer, Berme, ein
ehemals 15 m breiter und 2,5 m tiefer Graben und Vorwall. Ursprünglich war die
Ziegelsteinmauer vermutlich bis zu 7 m hoch und 2 m dick.
Tor im Danewerk
Dort, wo der historische Ochsenweg den Hauptwall des Danewerks kreuzt, wurde in einer
Ausgrabung das aus mittelalterlichen Schriftquellen bekannte „einzige Tor“ entdeckt. Das
Aussehen und die Konstruktion des Tores haben sich über diesen Zeitraum bedingt durch
Reparaturen immer wieder geändert. Spätestens mit dem Bau der Feldsteinmauer kam das
Tor im 8. Jahrhundert n. Chr. in Gebrauch und wurde dann mindestens 450 Jahre lang als
Durchlass genutzt. Die jahrhundertelange Nutzung des Tores hat einen 3,5 Meter breiten
Hohlweg hinterlassen. Wagenspuren und Funde belegen die Bedeutung als Verkehrsweg.

Nordwall
Der Nordwall ist die früheste Verbindung zwischen dem Danewerk und der Schlei. Er wurde
im 8. Jahrhundert gebaut, als sich in der Südsiedlung von Haithabu gerade die ersten
Menschen ansiedelten.

Bogenwall
Bei dem Bogenwall handelt es sich um einen teilweise schlecht erhaltenen, stark
geschleiften, heute im Gelände kaum sichtbaren Wallkörper. Er liegt östlich des
heute verlandeten Dannewerker Sees, nördlich des Verbindungswalls und tangiert
mit seiner westlichen Flanke den Nordwall.
Verbindungswall
Der Verbindungswall verbindet im 10. Jahrhundert Haithabu mit dem Danewerk im Westen.
Durch den Bau des Verbindungswalles wurde Haithabu erstmals in das Verteidigungssystem
des Danewerks einbezogen. Damit wird eine neue Strategie der dänischen Könige im
Verhältnis zwischen Handelszentrum und Grenzbefestigung erkennbar, die sich im Bau des
Kograbens nur etwa ein Jahrzehnt später verfestigt.

Kograben
Nach Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und dem ostfränkischen Reich im 10.
Jahrhundert wurde der Kograben südlich des Danewerks gebaut. Er ersetzt bzw. verkürzt
den Verbindungswall und den Hauptwall im Norden. Der Kograben ähnelt den gleichzeitig
entstandenen dänischen Trelleborg-Burgen.
                                           14
Seesperrwerk
Das Seesperrwerk bei Reesholm wurde im 8. Jahrhundert errichtet und war wahrscheinlich
Teil des Ausbaus des Danewerks. Es sollte wohl den Übergang über die Schlei an dieser
Engstelle kontrollieren. Das mindestens 1 km lange hölzerne Befestigungswerk könnte auch
eine weitere Bestimmung als Sperrwerk und Kontrolle des Schiffsverkehrs gehabt haben.
Heute liegt es unter Wasser in einer Tiefe, die zur Bauzeit wohl als Insel über der
Wasseroberfläche lag. Für einen Zusammenhang mit dem Bau und einer möglichen
Bemannung könnte die Lage am Ufer der Füsinger Au sprechen. Dort gab es zeitgleich eine
Siedlung.

Osterwall
Der Osterwall, östlichster Abschnitt des Danewerks, schützte die Halbinsel Schwansen
südlich der Schlei. Dort lagen mehrere wikingerzeitliche Siedlungen (Kosel, Bienebek). Eine
leicht zu überwindende Engstelle in der Schlei sicherte ein Seesperrwerk.

3.4    Querschnittsthemen
Schleswig
Die Stadt Schleswig ist ab dem späten 11. Jahrhundert die Nachfolgerin von Haithabu und
Vorläuferin von Lübeck. Ihr kommt daher in der Geschichte des Ostseeraums eine wichtige
Bedeutung zu. Archäologische Spuren zur Schleswiger Siedlung gibt es um 1071 n. Chr.
Schleswig übernahm für 200 Jahre die Rolle des Handelszentrums, bevor Lübeck als
Hansestadt diese Funktion mehr und mehr übernahm.
Die Siedlung befindet sich auf dem Nordufer der Schlei und hatte wie Haithabu ebenfalls
zwei Namen, Schleswig und Hedeby/Haithabu. Die doppelte Namensnennung weist auf die
enge Verbindung der Stadt Schleswig zu ihrer wikingerzeitlichen Wurzel am Südufer der
Schlei hin. Die neue Stadt zeigt sehr viel Ähnlichkeit mit Haithabu, wenn auch unter neuen,
christlichen und landesherrlichen Vorzeichen (Dom, Königspfalz, Jürgensburg, Klöster,
Fernhandel über See). Auch besteht in der frühen Zeit ein Zusammenhang zwischen
Haithabu und Schleswig bei der räumlichen Anlage von Landebrücken, einem Uferweg und
Gräberfeldern.
Das Stadtmuseum Schleswig widmet sich diesem Querschnittsthema. Auch ist dazu ab 2024
eine Sonderausstellung der Landesmuseen geplant. Zudem wird durch die Stadt Schleswig
eine Grundlagenstudie „Stadt Schleswig – Erbe der Wikinger“ diesen Themenkomplex für die
kulturtouristische Stadtvermarktung und die Anknüpfung an das Welterbe aufarbeiten.

19. und 20. Jahrhundert
Haithabu und das Danewerk stehen sowohl für den Kontakt als auch für die Abgrenzung im
Grenzraum zwischen Skandinavien, dem Frankenreich und den Slawen. Das Wirken
dänischer Könige zeigt sich daher in Haithabu und am Danewerk an zahlreichen Stellen in
der Wikingerzeit und im Mittelalter.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurden Haithabu und das Danewerk im Grenzkonflikt zwischen
Dänemark und Deutschland erneut wichtig. Heute stehen beide für die Versöhnung zwischen
Dänen und Deutschen.
Ende des Jahres 1850 errichtete das dänische Militär eine neue Befestigungslinie am
Danewerk zur Sicherung gegen das Heer aufständischer Schleswig-Holsteiner. Diese Linie
wurde in den Jahren 1861–1863 noch einmal mit 27 großen Bastionen stark ausgebaut,
                                             15
welche die alten wikingerzeitlichen Erdwälle in Mitleidenschaft zogen. Viele der
Festungswerke sind geschleift, andere im Gelände noch deutlich erkennbar. Eine Schanze
wurde 2002–2004 rekonstruiert.
Während des 2. Weltkriegs errichtete die deutsche Wehrmacht auf Teilen des Haupt- und
Krummwalls Flugabwehrstellungen und legte unmittelbar vor der Waldemarsmauer einen
Panzergraben an, der 1946 wieder zugeschüttet wurde.

Natur und Landschaft
Haithabu und das Danewerk sind auch wichtige Biotope und haben daher einen hohen
naturschutzrechtlichen Wert. Große Teile des Walls sind mit seltenen Borstgräsern
bewachsen. Natur- und Denkmalschutz arbeiten daher Hand in Hand.
Neben den archäologischen Funden und Befunden aus mehr als 500 Jahren Konstruktions-
und Nutzungszeit spielt auch die historische Topografie der Landschaft und Geografie eine
entscheidende Rolle in der Vermittlung von Haithabu und Danewerk (siehe auch: 5.1.
Welterbe-Beitrag von Danewerk und Haithabu als archäologische Grenzlandschaft).

Archäologie, Ausgrabungen und andere archäologische Forschungen
Mit den Themen der einzelnen Abschnitte, Orte und Phasen von Haithabu und Danewerk
sind auch untrennbar die Fragestellungen, Methoden, Techniken und die
Forschungsgeschichte der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie verbunden: Woher und
warum wissen wir das, was wir wissen, über Haithabu und Danewerk? Wo wurde bisher was
ausgegraben, erforscht und untersucht?

Funde
Funde erlauben den Archäologen, Blicke in vergangene Zeiten zu werfen. Sie geben uns
Aufschluss über das damalige Leben. Dank der hervorragenden Konservierung im feuchten
Boden können vergängliche Materialien wie Holz und Flechtwerk darin besonders lange
überdauern. Darüber hinaus werden auch zahlreiche anorganische Objekte wie Glas, Metall
oder Keramik geborgen.
Als bedeutende Funde zählen beispielsweise die in der Umgebung von Haithabu
gefundenen fünf Runensteine (Skarthi-Stein, der große und der kleine Sigtrygg-Stein, der
Erik-Stein und der Schleswiger Domstein), die vom Leben einzelner bedeutender Männer
berichten, die vor mehr als tausend Jahren mit Haithabu in Verbindung standen.

Die Schleiregion und Schleswiger Landenge
Die Förde der Schlei zieht von der Ostsee bis ca. 42 km in das Landesinnere. Im Westen
liegen die weitläufigen moorigen Niederungsgebiete der Flüsse Eider und Treene, durch die
maritime Einflüsse der Nordsee weit ins Binnenland hineinreichen. Daran schließt im Westen
das nordfriesische Wattenmeer an, das im 1. Jahrtausend n. Chr. noch vorwiegend aus
schwer zugänglichen küstennahen Mooren und Bruchwäldern sowie Salzmarscheninseln
und Wattflächen bestand. Die Schlei konnte bis nach Haithabu am Haddebyer Noor, einer
Bucht der Schlei, in voller Länge von Schiffen befahren werden.
        „Sicherlich gehört die Schleiregion zu den wichtigsten archäologischen
        Fundlandschaften Deutschlands. Von der Jungsteinzeit bis ins hohe Mittelalter findet
        sich hier eine ganze Reihe von sichtbaren, aber auch von noch verborgenen
        Monumenten, die sowohl für die Geschichte und Archäologie Norddeutschlands als
        auch für die des Nord- und Ostseeraumes und für Skandinavien eine zentrale Rolle
        spielen.

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Warum ist diese Region nun von so großer Bedeutung? Um dies zu klären, müssen
       wir uns zunächst ein wenig von der Schlei selbst entfernen und die Situation auf der
       cimbrischen Halbinsel etwas genauer betrachten. Die lang gestreckte Halbinsel wird
       zumindest seit der Bronzezeit von einem System Nord-Süd gerichteter Landwege
       durchzogen, die für das 2. Jahrtausend v. Chr. primär durch die lange Reihe
       bronzezeitlicher Grabhügel auf der Geest des jütischen Mittelrückens nachgewiesen
       sind.“ (von Carnap-Bornheim 2007, 14)

Die Wikinger/Die Wikinger an der Schlei
Der Begriff „Wiking“ wird unterschiedlich benutzt: historisch in der „Wikingerzeit“ und modern
seit dem 19. Jahrhundert. Die ursprüngliche Bedeutung ist von Runensteinen und anderen
schriftlichen Quellen bekannt. Darin bezieht sich das Wort „Wiking“ auf Handel, Raubzüge
und Kriege, die fern der Heimat stattfinden.
Wikinger sind deshalb Seefahrer, die „auf Wiking fahren“. Der Begriff bezeichnet kein Volk
und keine Ethnie. Mit „Wikinger“ sind heute alle Nordeuropäer in der historischen Periode der
Wikingerzeit (8.–11. Jh.) gemeint und alle altnordisch sprechenden Menschen mit einer
ähnlichen materiellen Kultur.
       „Der Schlei wird sowohl als Streckenabschnitt eines kontinentalen Verkehrsstromes
       als auch als Lebensader eines bedeutenden Handelszentrums und dessen Umfeldes
       eine bedeutende Rolle zugekommen sein. In dieser Landschaft nimmt Haithabu als
       eine gründlich erforschte Küstensiedlung der Wikingerzeit eine herausragende
       Stellung ein. Doch darüber hinaus sind nur wenige Plätze archäologisch untersucht
       worden, die als Elemente einer maritimen Kulturlandschaft gedeutet werden können.“
       (Dobat 2007, 41)
Haithabu und Danewerk sind für Ihre Bedeutung als herausragende Zeugnisse der
Wikingerzeit (8.–11. Jh. n. Chr.) in das Welterbe der UNESCO aufgenommen worden.

                                              17
4. Quellen und Literatur
ALSH (Hrsg.), Managementplan Haithabu und Danewerk 2014. Bearbeitung M. Maluck,
Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein (Schleswig 2014).
ALSH (Hrsg.), Managementplan UNESCO-Welterbe Haithabu und Danewerk 2020–2030.
Projektmanagement C. Weltecke, Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein
(Schleswig 2020).
ALSH (Hrsg.), The Archaeological Border Landscape of Hedeby and the Danevirke – A
German nomination to UNESCO’s World Heritage List. Bearbeitung M. Maluck und C.
Weltecke. Online: https://whc.unesco.org/en/list/1553/documents/ [letzter Zugriff:
08.10.2020].
C. von Carnap-Bornheim und M. Segschneider (Hrsg), Die Schleiregion, Land – Wasser
– Geschichte, Ausflüge zu Archäologie, Geschichte und Kultur in Deutschland 49 (Stuttgart
2007).
U. Ickerodt, Gesamtbeschreibung, Denkmalbeschreibung von Danewerk und Haithabu,
Archiv Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein, unpubliziert (Schleswig 2010-2013).
A. Tummuscheit und F. Witte, The Danevirke: Preliminary Results of New Excavations
(2010–2014) at the Defensive System in the German-Danish Borderland. In: H. Williams und
L. Delaney (Ed.), Offa’s Dyke Journal, Vol. 1, 2019.
UNESCO-Welterbe Haithabu und Danewerk – KuLaDig, Bearbeitung A. Tummuscheit, B.
Anspach, C. Weltecke. Online: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-271183
UNESCO-Welterbe Haithabu und Danewerk – Beschilderung, Bearbeitung B. Anspach,
L.-E. Bethge, U. Drews, M. Maluck, A. Tummuscheit und C. Weltecke.
UNESCO-Welterbe Haithabu und Danewerk – Ausstellungswand im Danevirke,
Museum, Bearbeitung B. Anspach, L.-E. Bethge, L. Bredholt-Christensen N. Hardt, T. Lemm
M. Maluck, A. Tummuscheit, C. Weltecke und L. Zander.

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