Vitamin D Calciferol Referat im Fach Ernährungslehre
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1. Geschichte Entdeckung im Jahre 1919 weitere Bezeichnung: Calciferole (= Kalkträger)
2. Chemie Vitamin D leitet sich von Sterinen ab (komplexe, fettlösliche Moleküle mit vier Ringen) Provitamine des Vitamin D: Cholesterin Umbau zu Cholecalciferol Ergosterin Umbau zu Ergocalciferol
2. Chemie Chemische Formeln des Cholecalciferols: • Summenformel: C27H44O • Strukturformel:
3. Stabilität/ Labilität Hitzestabilität bis 180°C Labilität bei längerer Einwirkung von Licht/ UV-Strahlung Verlust bei Lebensmittelverarbeitung bzw. Lebensmittellagerung von ca. 10 %
4. Stoffwechsel Synthese: Cholesterin Umbau in der Leber zu 7-Dehydrocholesterol
4. Stoffwechsel 7-Dehydrocholesterol Cholecalciferol unter Einwirkung von UVB (= Vitamin D3) Transport zur Leber
4. Stoffwechsel Cholecalciferol Hydroxilierung am C25-Atom Calcidiol (= 25-Hydroxy-Cholecaliferol) Transport des Calcidiols zur Niere Hydroxilierung am C1-Atom Calcitriol (=1,25-Dihydroxy-Cholecalciferol) = aktives Vitamin D
4. Stoffwechsel Speicherung: in der Leber und im Fettgewebe Ausscheidung: über die Gallenflüssigkeit mit dem Kot
5. Funktion wichtige Funktion bei der Calciumresorption aus dem GIT in das Blut Blutcalciumkonzentration steigt • Hemmung der Calciumausscheidung • Förderung der Phosphatresorption • Hemmung der Phosphatausscheidung • Bezeichnung als Hormon wegen des Wirkungsmechanismus
6. Vorkommen in LM tierische LM mit einem hohen Vit.D-Gehalt: Fettfische (z.B. Hering, Sprotte, Aal), Lebertran, Schmelzkäse, Margarine Pflanzliche Vitamin D-Lieferanten: u.a. Pilze Menge von 20 μg Vitamin D ist enthalten in 2 kg Käse; 0,7 kg Eier; 0,5 kg Kalbfleisch der Großteil wird durch Sonneneinstrahlung auf die nackte Haut gebildet
7. Bedarf (Empfehlungen der DACH) Säuglinge unter 12 Monate: 10 μg/ Tag bei fehlender endogener Synthese Kinder, Jugendliche & Erwachsene: 20 μg/ Tag bei fehlender endogener Synthese 1 μg = 40 I.E. 1 I.E. = 0,025 μg
7. Bedarf Bedarf an Vitamin D kann im Sommer bereits nach 15 Min Sonneneinstrahlung durch Eigensynthese gebildet werden Einteilung des Vitamin D-Spiegels im Blut: < 20 ng/ ml: bedeutender Vit. D-Mangel 30 – 60 ng/ ml: ausreichende Versorgung > 150 ng/ml: Vit. D-Intoxikation
8. a, Hypervitaminosen z.B. durch falsche Rachitisprophylaxe verstärkte Aufnahme von Calcium aus dem GIT erhöhter Blutcalciumspiegel abnormale Calciumumlagerungen in Blutgefäßen, Lungen und Niere u.a. in den Nierenkanälchen harnpflichtige Substanzen können nicht mehr ausgeschieden werden Vergiftungserscheinungen
8.b, Hypo-/Avitaminose Gefahr eines Calciummangels & dessen Folgen Säuglinge Gabe von Vit. D-Tabletten nach ärztlicher Verordnung um Rachitis aufgrund einer Hypovitaminose vorzubeugen Jugendliche/Erwachsene Hypovitaminose aufgrund von Reduktionsdiäten oder Synthesestörungen
8.1. gefährdete Gruppen Senioren: Bildung in der Haut ist herabgesetzt, Aufenthalt im Freien ist eingeschränkt Säuglinge: höherer exogener Vitamin-D-Bedarf, da Muttermilch und Kuhmilch kaum Vitamin D enthalten, ungünstige Klimabedingungen
8.2. Mangelerkrankungen Rachitis (beim Erwachsenen: Osteomalazie) Veränderungen die dabei auftreten können: - Verformung der Schädelknochen („Pappschädel“) - Knochen-Knorpel-Grenze der Rippen ist aufgetrieben („Rosenkranz“) - Verformung der Wirbelsäule „Buckel“ - Verformung der Beinknochen (O-, X-Beine) - Zähne erscheinen spät und sind sehr klein
8.2. Mangelerkrankungen Osteoporose auch: Knochenschwund Synthese von 1,25 Dihydroxycholecalciferol ist gestört Calciumspiegel im Blut sinkt aufgrund des Vitamin D Mangels Parathormon entzieht den Knochen das für das Blut nötige Calcium abnehmende Knochendichte durch Abbau der Knochensubstanz
8.2. Mangelerkrankungen grippale Infekte & Atemwegserkrankungen Mangel an Vitamin D macht Kinder anfälliger für Atemwegserkrankungen gute Vitamin-D-Versorgung reduziert Häufigkeit von Atemwegsinfektionen bei Kindern
8.2. Mangelerkrankungen Muskelschwäche optimale Funktion der Muskeln ist nur gewährleistet, wenn zur Stimulierung der Vitamin-D-Rezeptoren in den Muskelzellen ausreichend Vitamin D vorhanden ist ist dies aufgrund eines Mangels an Vitamin D nicht gegeben, kommt es zu Muskelschwäche
8.2. Mangelerkrankungen weitere Erkrankungen im Zusammenhang mit einem Vitamin D-Mangel: Diabetes Asthma Parodontitis kardiovaskuläre Erkrankungen Schizophrenie & Depressionen Krebs
8.3. Überversorgungszustände Schwangere keine größere Vitamin-D- Verabreichung da eventuelle Schädigung des Ungeborenen bei Überdosierungszuständen der Schwangeren
9. Wechselwirkungen mit Medikamenten Gefahr der Vitamin-D-Hypervitaminose mit Hypercalcämie bei Patienten mit Tuberkulose, Sarkoidose, anderen granulomatären Erkrankungen und gelegentlich bei Krebserkrankungen
Quellen www.vit-d.info www.dge.de www.zentrum-der-gesundheit.de www.vitamin-a-b-c-d-e.de/vitamin-d.html www.vitamine-lexikon.de www.vitalstoff-lexikon.de www.vitamindelta.de Grundfragen der Ernährung (Cornelia A. Schlieper) HeilkraftD (Dr. Nicolai Worm) Skripte Anatomie & Physiologie- Unterricht Herr Wils
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