Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft

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Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
Bildquelle: SBB, 2017

Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den
Metropolitanraum und Süddeutschland:                    Dr. Andreas Wittmer
Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
Inhalt

•   Mobiltätstrends

•   Leistungsfähigkeit und Nachfrage der nationalen und internationalen
    Erreichbarkeit

•   Einfluss auf die Standortattraktivität des Wirtschaftsraums und
    Forschungsstandorts

•   Fazit
Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
Der Gigatrend Digitalisierung und acht Megatrends bilden den
Rahmen für die zukünftige Entwicklung…

  Gigatrend                                        Megatrends

                       Mobilität        Individualisierung   Urbanisierung    Ökologie

   Digitalisierung

                     Globalisierung /       New Life         New Work        Sicherheit
                     Regionalisierung

                                                                                          3
Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
…und führen zu sechs Thesen zur Zukunft der Mobilität 2040.

•   Mobilität 2040 wird automatisierter

•   Mobilität 2040 wird multimodaler

•   Mobilität 2040 wird geteilter

•   Mobilität 2040 wird individueller

•   Mobilität 2040 wird grüner

•   Mobilität 2040 wird sicherer

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Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
Inhalt

•   Mobiltätstrends

•   Leistungsfähigkeit und Nachfrage der nationalen und internationalen
    Erreichbarkeit

•   Einfluss auf die Standortattraktivität des Wirtschaftsraums und
    Forschungsstandorts

•   Fazit
Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
Angefangen hat alles etwas unsicher…

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Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
…neue Ideen…
Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
…in Zukunft…

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Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
…heute…

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Volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für den Metropolitanraum und Süddeutschland: Herausforderungen der Mobilität heute und in Zukunft
Mobilität ist heute geprägt von Infrastrukturknappheit und trägen
Rahmenbedingungen
         Entwicklung der Tagesdistanzen, in km        Beförderung Personen, in Mrd. Personenkilometern
         Mittlere Tagesdistanz im Inland pro Person

             Bestand der Strassenmotorfahrzeuge        Beförderung Güter, in Mrd. Personenkilometern

                              Infarkt der Infrastruktur?!

                                                                                                         10
Die Erreichbarkeit von globalen Zentren ist volkswirtschaftlich zentral.

65 % des BIP kommen aus dem Export! Die Exportwirtschaft braucht eine effiziente globale Anbindung!
                                                                                                                                                                                     11
             Source: https://www.researchgate.net/figure/The-global-aviation-network-Lines-show-direct-links-between-airports-and-the-colour_fig4_233826809 [accessed 6 Sep, 2019]
Das globale Brutto Inland Produkt (BIP) und der Luftverkehr verhalten
sich ähnlich!

           Wenn es der Luftfahrt gut geht, geht es auch der Wirtschaft gut.
                                                                              12
                                  Source: IATA
Es wird weiteres Wachstum vorhergesehen.

            Bevölkerungswachstum                 Wirtschaftswachstum

                          Multimodales Verkehrswachstum
.2019

        Luftverkehrswachstum Prognose bis 2037

                                 Source: GMF 2018   14
Aber: Wie kann und soll die Mobilität nachhaltig wachsen?

        Luftverschmutzung       Lärm        Klima      Natur & Landschaft

         Bodenschäden       Nahe Prozesse   Unfälle    Zusatzkosten Stadt

    •   Führt diese Frage zum Stilltand der nachfragegerechten Entwicklung?
    •   Führen unterschiedliche Rationalitäten zum Stilltand?
.2019

   Ist die Lösung: Mobilität beschränken?
   •    Freie Mobilität als Ziel demokratischer Staaten
         Jeder soll frei entscheiden können wann, wohin und mit welchem Verkehrsmittel er sich
          bewegen will.

   •    Flugzeug als massentaugliches Verkehrsmittel demokratisiert das Reisen
         Urlaubsreise wurde vom Luxusgut für Privilegierte zum breit zugänglichen
          Massenprodukt für alle

                                                                                                  16
Inhalt

•   Mobiltätstrends

•   Leistungsfähigkeit und Nachfrage der nationalen und internationalen
    Erreichbarkeit

•   Einfluss auf die Standortattraktivität des Wirtschaftsraums und
    Forschungsstandorts

•   Fazit
Den Metropolräumen kommt in Bezug auf die Standortattraktivität
eine besondere Bedeutung zu.

                                (Quelle: Müller-Jentsch 2011)
Der Metropolitanraum Zürich wirkt dabei grenzüberschreitend

                                                 Raum                                         Anteil                          Anteil
                                                                     Bevölkerung       Metropolitan-   Arbeitsplätze   Metropolitan-
                                                                      2011                 raum ZH             2008        raum ZH

                                                 Aargau                     604’200            18%         285’337             17%
                                                 Luzern                     381’966            12%         196’749             11%
                                                 Zug                        115’104             3%           83’019             5%
                                                 Zürich                    1’360’100           41%         812’091             47%
                                                 Schwyz                     147’904             4%           64’582             4%
                                                 Schaffhausen                76’000             2%           39’926             2%
                                                 Thurgau                    246’300             7%         115’146              7%
                                                 LK Waldshut                166’300             5%           46’121             3%
                                                 LK Konstanz                268’000             6%           83’213             5%
                                                 Gesamt                    3’365’874          100%       1’726’184            100%

                                                 • 5 – 6 % der Bevölkerung der Landkreise Waldshut und
                                                   Konstanz profitieren vom Metropolitanraum Zürich.
                                                 • 3 – 5 % der der Arbeitsplätze der Landkreise Waldshut
                                                   und Konstanz entstehen durch den Metropolitanraum
                                                   Zürich.
                                 (Darstellung und Quelle: DACHplus 2013)
Der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt wächst

                        Grenzgänger Total                  davon aus Deutschland                davon aus DE im Metropolraum ZH

    300’000

                                                                                                                                                 +62%

    250’000

    200’000

    150’000

    100’000

                                                                                                                                                 +59%

     50’000
                                                                                                                                                 +53%

         -
              2002/Q4

                           2003/Q4

                                       2004/Q4

                                                 2005/Q4

                                                                2006/Q4

                                                                            2007/Q4

                                                                                      2008/Q4

                                                                                                   2009/Q4

                                                                                                              2010/Q4

                                                                                                                         2011/Q4

                                                                                                                                       2012/Q4
                                                                                                                                   (Quelle: BfS-GGS)
Der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt findet hauptsächlich im
Metropolitanraum Zürich und in Südbaden statt.
Der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt und die Zuwanderung
  250
                                                                              + 118%

  200

                                                                              + 53%
  150
                                                                              + 19%    Deutsche Bevölkerung, indexiert
                                                                                       Grenzgänger aus Deutschland, indexiert
                                                                                       BIP, indexiert
  100                                                                          - 16%   Eurokurs (EUR/CHF), indexiert

   50

   -
        2002

               2003

                      2004

                             2005

                                    2006

                                           2007

                                                  2008

                                                         2009

                                                                2010

                                                                       2011
 22‘000 Grenzgänger aus Deutschland stehen 180‘000 Deutschen gegenüber,
 die im Metropolitanraum Zürich wohnen.
Regionalwirtschaftliche Bedeutung der Grenzgänger
Grenzüberschreitende Branchenvernetzung
Einzugsgebiete Interkontinentalanbindung über Zürich und München
Erreichbarkeit der interkontinentalen und kontinentalen Flughäfen
Rolle des S-Bahnnetzes für die Mobilität von Arbeitskräften

                                       •   Auf Schweizer Seite
                                           Engmaschiges Bahnnetz im
                                           Metropolitanraum Zürich.

                                       •   Auf Deutscher Seite Anbindung
                                           an dieses Netz.
Grenzüberschreitender Einkauf

•   CHF 4.6 Mrd. Schweizer Kaufkraft fliessen in den grenznahen Raum nach
    Deutschland.
•   Davon geben Schweizer für Einkäufe im grenznahen südbadischen Ausland rund
    2.5 Mrd. CHF aus.
•   Vor allem Waldshut und Konstanz gewinnen vom Einkaufstourismus entlang der
    nordschweizerischen Grenze.
Anteil deutscher Studierender an Nordschweizer Hochschulen
  zwischen 5 und 13 %.
                                                                        Studierenden-     Anteil    Anteil DE
                                                   Hochschule
                                                                             zahl       Ausländer   resp. CH
                                                   ETH Zürich              18.375         36,9%       12,9%
                                                   Universität Zürich      26.168         17,4%       8,1%
                                                   ZHAW                    11.774         11,5%       5,4%
                                                   FH
                                                                            9.436         10,2%       6,7%
                                                   Nordwestschweiz
                                                   Universität
                                                                           10.644          9%         1,3%
                                                   Konstanz
                                                   HTWG Konstanz            4.461         11%         1,2%

                                               •      Geringe Anzahl Studierende aus Südbaden an
                                                      Nordschweizer Hochschulen.
                                               •      Fachhochschulen haben eher einen regionalen
                                                      Bezug z.B. FH Windisch
                                               •      Zürich ist ein Wissenspol, der von den
                                                      Südbadenern wenig genutzt wird.

Interkontinentale Anbindung ist auch zentral für die wissenschaftliche Vernetzung und
Forschung an Schweizer Universitäten.
Inhalt

•   Mobiltätstrends

•   Leistungsfähigkeit und Nachfrage der nationalen und internationalen
    Erreichbarkeit

•   Einfluss auf die Standortattraktivität des Wirtschaftsraums und
    Forschungsstandorts

•   Fazit
Der Metropolitanraum Zürich wirkt Grenzüberschreitend.

•   In der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Arbeit bestehen keine
    eigentlichen Landesgrenzen, sondern die Verflechtung des Wissens und der
    Tätigkeiten und Finanzströme fliessen grenzenlos.

•   Es profitieren alle von der «Magnetkraft» eines Metropolitanraums, welche vom
    Zentrum aus geht.

•   Die Mobilität ist Grundlage für die nachhaltige Entwicklung und Stärkung des
    Metropolitanraums und der Vorteile aller Regionen innerhalb des
    Metropolitanraumes.
Herausforderungen im Moblitätsmarkt und im Metropolitanraum

       Gefangenheit in bestehenden                               Megatrends dynamisieren
         Denkmustern verhindern                                 die negativen Entwicklungen
       zukunftsorientierte Strategien!                               im Mobilitätsmarkt!

                                     Unterschiedliche
                               Rationalitäten verhindern eine
                               Bedürfnissgerechte Mobilität!
                                                                             Innovationen im
                                                                           Mobilitätsmarkt werden
                                                                            durch Regulierung
                         Die gefährlichsten Prognosen                             gebremst!
                              sind die, welche die
                         Vergangenheit in die Zukunft
                                 extrapolieren!

                                                                                                    32
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

                                 Bildquelle: mobility, 2017
Bei Fragen
Dr. Andreas Wittmer
Center for Aviation Competence
Universität St. Gallen
Dufourstrasse 40a
CH - 9000 St. Gallen
+41 71 224 25 25
andreas.wittmer@unisg.ch
APPENDIX
Digitalisierung ist ein Gigatrend!                               Ist nächst höherer Präfix von Megatrend mit einer Dauer von 30 Jahren.
                                                                      Zeigt Auswirkung auf ALLE existierenden Megatrends und weitere Trendformen sowie auf ALLE Systeme und Lebensbereiche.
                                                                      Bewirkt Disruption!
                                                                      Führt zu einem Zusammenwachsen von Mensch und Technologie.
                                                                      Ist der entscheidende Treiber im Bereich der Mobilität.

36
        Bildquellen: Shaw Digital, 2016; Universidad Isabel, I 2016
„Automatisierung ermöglicht automatische Mobilität -
       automatisches fahren, fliegen, etc.“

                                               Bildquellen: Autopilot-Trading, 2017   37
Mobilität 2040 wird   Neue Mobilitätsträger sind voll-automatisiert.

                  automatisierter…      Neue Mobilitätsträger haben veränderte Ansprüche an das Gesamtsystem.

                                        Vernetzung der einzelnen Systeme der Mobilität durch neue Technologien.
                                                                                                                  38
Bildquellen: ZF, 2016; Rinspeed, 2017
„Infrastruktur ist schon heute vorhanden. Wichtig ist wie sich
diese gute Infrastruktur vernetzten und digitaler nutzen lässt.“
         –Interview mit Jörg Beckmann, Direktor Mobilitätsakademie, 2016

                                                                           39
…multimodaler…   Multimodalität spielt in der Multioptions-gesellschaft eine wichtige Rolle.
                             Vernetzung von Mensch und Maschine (sowie von Maschinen untereinander durch digitales Schnittstellenmanagement)
                             Angebot als Dienstleistung: Wandel von Mobilitätsanbietern zu Mobilitäts-dienstleistern.
                             Kombination von allen Fahrzeugen und Systemen spontan, überall und unlimitiert.
                             One-stop shopping vereinfacht die Suche und Buchung für den Kunden.

                                                                                                                                               40
Bildquelle: EKS ON!, 2017
„The more people use shared modes, the more likely they are to
     use public transit, own fewer cars, and spend less on
                    transportation overall.”
              –American Public Transportation Association, 2016

„Sharing is good, and with digital technology, sharing is easy.”
             –Richard Stallman, Aktivist und Programmierer, 2012

                                                                   41
…geteilter…   Das Nutzen ist das neue Besitzen!

                                                        Digitalisierung als Enabler für neue Sharing-Plattformen.

                                                        Bessere Vernetzung von öffentlichen und privaten Mobilitätsangeboten durch digitale Technologien.
                                                                                                                                                            42
Bildquellen: Cycling Promotion, 2017; Cavanagh, 2014
„Die Individualisierung beschreibt den Prozess der Ablösung
      von industrie-gesellschaftlichen Lebensformen durch
        postindustrielle Werte der Selbstbestimmung und
      Selbstverwirklichung. Dezentralisierung ist dabei ein
                      entscheidender Faktor.“
–Andreas Wittmer & Erik Linden (Ergebnis aus diversen Interviews der vorliegenden Forschung)

                                                                                               43
…individueller…             Mobilität ist Commodity!

                                                         Der Moblilitätsmarkt wird heterogener.

                                                         Angebote müssen sich differenzieren, um in einem gesättigten Markt zu überleben.   44
Bildquellen: Next Future Mobility, 2017; C-Forum, 2010
„Wenn man das Thema Klimaschutz ernst nimmt, dann kommt
   man im Verkehr nicht darum herum die externen Kosten zu
 internalisieren. Derzeit sind wir noch weit entfernt davon, aber
nur dann hat man auch die Chance, das ausgedachte Klimaziel
                           zu erreichen.“
              –Interview mit Thomas Sauter-Servaes, ZHAW, 2016

                                                                    45
…grüner…   Negative Effekte und Kosten wie Stau, Emissionen etc. werden verringert.
                                                         Neue Antriebstechnologien und Produktionsstoffe setzen sich durch: Mobilität wird elektrischer.
                                                         Zunehmendes Umwelt- und Verantwortungs-bewusstsein.
                                                         Grüne Mobilität ist König: Zahlungs-bereitschaft besteht und Transparenz ist Schlüssel zum Erfolg.
                                                         Effektives Verhalten entspricht nicht dem kommunizierten Bedürfnis.

                                                                                                                                                              46
Bildquellen: Tekneco, 2016; Trendsderzukunft, 2017
„Safety is a premise in mobility!“

  „Trust is a serious problem, we have to get to a new level of
transparency – only through radical transparency will we get to
                    radical new levels of trust.”
                   –Marc R. Benioff auf dem WEF 2015

                                                                  47
… und sicherer!           Dezentralisierung der Sicherheit: Komplexität überfordert den Staat, Individuen sind subjektiv verunsichert.
                                                             Reduktion von Verkehrsunfällen durch Minimierung des „Human factor“.
                                                             Es besteht Zahlungsbereitschaft für sichere Mobilität.
                                                             Transparenz ist entscheidend für Akzeptanz.

                                                                                                                                                                            48
Bildquellen: Car-IT, 2015; Pinterest, 2017; Tüv-Nord, 2017
Wir müssen das Gesamtsystem Mobilität im Auge behalten…
                                                                                                      System Mobilität

                                          Ökonomisches                                 Ökologisches
Gigatrend Digitalisierung                    System                                      System

                                                Branchenkräfte                  Marktkräfte

     Megatrends
                                                                  Angebot

     Technologietrends
                            Politisches                           Mobilitäts-                          Technologische
                             System                                markt                                  s System

     Branchentrends
                                                                  Nachfrage

     Konsumtrends
                                                  Infrastruktur                 Ressourcen

     Produkttrends
                                            Soziales                                    Regulatives
                                            System                                       System

                                                                                                                  49
…wobei 8 Bedürfnisse und 22 Nutzentreiber von Bedeutung sind.

 Nutzen der
    Zeit
                                                                Planbarkeit Pünktlichkeit                Erholung        Stressfreiheit Privatsphäre                             Taktung
 Tür-zu-Tür
 Verbindung
                                                                                                                                                                                Spontanität

Transparenz                   Convenience                            Zuverlässigkeit                                   Wohlbefinden                          Flexibilität
                                                                                                                                                                                  Freiheit

     Raum
                                                                                                                                                                               Anreisezeit/H
                                                                                                                                                                                    VZ
    Service

                                                                                                                                                                                Vertrauen/
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   Emotion                                                                                                                                                     Marke
                                 Erlebnis                                                                                                                                         Status
„Der Weg ist
  das Ziel“

   Daten &                                                                                                                                                                        Umwelt-
   Betrieb                                                                                                                                                                     freundlichkeit
                                Sicherheit                                                                                                                    Ökologie
                                                                                                       Kunde
  Fahrzeug                                                                                                                                                                      Emissionen

*Quelle: Means-End Analyse mit Laddering-Interviews; Quantitative Forschung dieser Studie; Einbezug von Experten als Kontrollgruppe                                                             50
                                                                                                                                                       Bedürfnisse          Nutzentreiber
Hinweis: Neben den Nutzentreibern wurden auch weitere, allgemeine Bedürfnisse abgefragt (Besitz/Sharing/HVZ/Reiseassistent/Multimodalität)
Zudem verändert sich das System Mobilität durch stärkere direkte
und indirekte Netzwerkeffekte.

                                                 Quelle: Schräder, A. (2000); Flughafen Zürich (2007)   51
Der Mobilitätseinfluss auf den Wirtschaftsraum kann in 3
Hauptbereichen und 20 Unterbereichen kategorisiert werden...

    I. Metaebene Mobilität             II. System Mobilität                                                 III. Mobilitätsmarkt

•   Gigatrend:                     10. Ökonomisches System (8)                                    16. Allgemeine Marktkriterien (26)
      1. Digitalisierung (22)                                                                     17. Mobilitätsnachfrage (41)
                                   11. Ökologisches System (5)
•   Megatrends:
                                   12. Technologisches System (17)                                18. Infrastruktur and Angebot (10)
      2. Mobilität (19)
      3. Individualisierung (14)   13. Regulatorisches System (3)                                 19. Infrastruktur (13)
      4. Urbanisierung (14)        14. Soziales System (9)                                        20. Angebot (20)
      5. Globalisierung (17)
                                   15. Politisches System (4)
      6. Sicherheit (18)
      7. Ökologie (17)
      8. New Life (53)
      9. New Work (25)
                                                 *Anmerkung: in den Klammern ist die Anzahl der analysierten Mobilitätskriterien für jede Unterkategorie abgebildet.   52
…wobei Zukunftsszenarien der Mobilität eine zentrale Rolle spielen, und
die zukünftige Standortattraktivität mit definieren werden.

                                                                          53
Es sind grosse Unterschiede zwischen den beiden Szenarien zu beobachten*. Besonders bei
       der Entwicklung der Trends und der Rahmenbedingungen der Mobilität.
                                                                                                           Szenarien
                    Ausgewählte Kriterien
                                                                      Disruptive Digitalisierung                           Konservative Demokratie
       Gigatrend Digitalisierung
       Megatrend Ökologie
       Megatrend Sicherheit
       Ökonomisches System
       Technologisches System
       Regulatives System
       Anzahl Personenwagen pro EW
       Zugangs-/Abgangszeit ÖV
       Modus: Multimodal
       Idealtypische Nutzung Fahrzeug kollektiv
       Vollständige Automatisierung
       Energiemittel elektrisch
       Sicherheit Fahrzeuge und Reisedaten
                                                                                                                                          *Hier ist eine Auswahl von Kriterien
Vergleich jeweils zum Status quo:   Starkes Wachstum   Moderates Wachstum    Keine Veränderung   Moderater Rückgang    Starker Rückgang                                           54
                                                                                                                                          aufgeführt (ins. knapp 400 Kriterien)
Wobei in der kons. Demokratie Grund- und Sicherheitsbedürfnisse und in
         der disr. Digitalisierung Individual- und Selbstverwirklichungsbedürfnisse wichtig sind.

                                                                                                                                                                       konservatives                          disruptives
                                                                                                                                                                        Demokratie-                         Digitalisierungs-
                                                                                                                                                                         Szenario                              Szenario
                                                                                                         disruptives
                                                                                                       Digitalisierungs-
                                                                                                          Szenario

                                                                                                        konservatives
                                                                                                         Demokratie-
                                                                                                          Szenario

*Maslowsche Bedürfnishierarchie (Muslow, 1943), bekannt als Bedürfnispyramide, beschreibt menschliche Bedürfnisse und Motivationen in einer hierarchischen Struktur:                                                            55
1) Psychologische Bedürfnisse (auch Grundbedürfnisse), 2) Sicherheitsbedürfnisse, 3) Soziale Bedürfnisse (Beziehungsbedürfnisse), 4) Individualbedürfnisse (Kognitive und ästethische Bedürfnisse), 5) Selbstverwirklichung
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