Vorprogramm Die Wohnpolitischen Herausforderungen im Kanton Zug - Wohnen Schweiz
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Vorprogramm Die Wohnpolitischen Herausforderungen im Kanton Zug Kurt Landis Kanton Zug Leiter Amt für Wohnungswesen Hans Steinmann Gemeinde Baar, Gemeinderat Vorsteher Finanzen und Wirtschaft Ruth Dössegger Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham GBC Geschäftsleiterin Gold-Partner WOHNEN SCHWEIZ
Vorprogramm Die Wohnpolitischen Herausforderungen im Kanton Zug Kurt Landis Kanton Zug Leiter Amt für Wohnungswesen Hans Steinmann Gemeinde Baar, Gemeinderat Vorsteher Finanzen und Wirtschaft Ruth Dössegger Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham GBC Geschäftsleiterin Gold-Partner WOHNEN SCHWEIZ
Förderung preisgünstiger Wohnraum im Kanton Zug DV Wohnen Schweiz 7. Juni 2018 Kurt Landis
Wohnungsmarkt Kanton Zug
Fakten zum Wohnraum im Kanton Zug • hohe Nachfrage nach Wohnraum • markanter Anstieg der Bodenpreise: Angebote höher als 1'500 Franken pro m2 • jährlich kommen 650 Neuwohnungen auf den Wohnungsmarkt (Wohnungsbestand: 59'000; davon rund 40% Wohneigentum) • Leerwohnungsquote unter 0,25%! (150 Wohnungen) • Zunahme des Wohnflächenbedarfs pro Wohnung (-3'500 weniger gebaute Wohnungen in 10 Jahren)
Fakten zum Wohnraum im Kanton Zug • knapp zur Verfügung stehendes Bauland • zweigeteilter Wohnungsmarkt mit im Verhältnis günstigen Altwohnungen und teuren Neubauwohnungen: Ø Wohnkosten CH: 1'322 ZG: 1'816 (+ 37%) • angespannter Markt im unteren Mietpreissegment • noch keine Überangebote im oberen Segment
Zuger Wohnungsmarkt bietet preisgünstigen Wohnraum 27% (14 500 Wohnungen) des Wohnungsbestands sind im preisgünstigen Segment des WFG (Stand 2013) günstige Wohnungen werden unter der Hand vergeben 1'900 Wohnungen (3,4 % des Wohnungsbestands) mit WFG gefördert; Mietzinsbeiträge von mtl. 350 Franken
Die Zuger Wohnungspolitik auf einen Blick Analyse / Beobachtung Wohnungsmarkt Handlungsebenen Kanton / Gemeinden Nutzungsplanung Richtplan Planungs- & Pfeiler Baugesetz WFG Richtplan Pfeiler WFG Kommunikation
Übersicht Objekthilfe Pfeiler / WFG Mietzinsbeiträge Zinslose PfeilerDarlehen Erwerb von für Richtplan Land Darlehen als Anschubhilfen Instrumente / Praxis Zuger Wohnförderung Analyse / Beobachtung Wohnungsmarkt Unterstützung / Beratung
Instrumente und Praxis Zuger Wohnraumförderung (WFG) 1. Förderung Wohnbauprojekte (Objekthilfe) mit Ausrichtung Mietzinsbeiträge zur Senkung der Mietkosten bis 600 Franken/Monat. ► Rahmenkredit von rund 34 Mio. Franken 2. Gewährung von zinslosen Darlehen für den Erwerb von Land oder Liegenschaften ► Kapital von mehr als 30 Mio. Franken
Instrumente und Praxis Zuger Wohnraumförderung (WFG) 3. zinslose Darlehen als Anschubhilfen für gemeinnützige Bauträger 4. Unterstützung/Beratung der Gemeinden bei der Umsetzung der Massnahmen zur Förderung des preisgünstigen Wohnungsbaus 5. Beiträge für Wohneigentumsförderung
Bilanz Zuger Wohnraumförderung seit 1992 rund 70 Wohnbauprojekte mit 2'000 preisgünstigen Wohnungen konkrete geplante Projekte bis in 5 Jahren: 600 Wohnungen Verbilligungsleistung pro Jahr: 2,5 Mio. Mietzinssenkungen pro Monat: durchschnittlich 350 Franken Voraussetzungen: - Jahreseinkommen kleiner als 60'000 Franken nach direkter Bundessteuer - Wohnkostenbelastung höher als 25% - Reinvermögen bis 144'000 Franken
Förderung Wohnraum für den Mittelstand jährliche Wohnbauproduktion von 650 Wohnungen im mittleren bis höheren Mietpreissegment Wohneigentumsförderung insbesondere für junge Familien, Zinslastbeiträge bis 600 Franken, wenn Wohnkosten- belastung höher als 1/3 des Einkommens Bausparbeiträge bis 35'000 Franken bei Bausparmodellen der Banken
Wohnungspolitische Herausforderungen bei der Schaffung von preisgünstigem Wohnraum im Kt. Zug
Mangel an geeignetem Bauland keine Neueinzonungen im Kanton Zug hoher Anteil (Schätzung: 40%) Neubau Eigentums- wohnungen Komfortansprüche Rendite Bauverzögerungen durch Einsprachen
Instrumente der Gemeinden zur Förderung von preisgünstigem Wohnraum
Ergänzende Förderungsinstrumente der Gemeinden - Zuger Richtplan: Förderung bezahlbarer Wohnraum wie: - Arrondierungen von Bauzonen - Festlegen von Anteilen preisgünstiger Wohnungen bei Umzonungen, welche Mehrwert zulassen - Verzicht auf Gewerbeanteil zugunsten preisgünstiger Wohnungen bei Mischzonen - Verwendung von eigenen Grundstücken - Verwendung der Mehrwertabgabe zugunsten des preis- günstigen Wohnraums
Strategie Wohnraumförderung Stadt Zug Schaffung von vier überlagerten Zonen für den preisgünstigen Wohnraum für 400 Wohnungen (Ausnützungszuschlag von 10%) Prüfung planungsrechtlicher Massnamen im Rahmen der Ortsplanungsrevision Einmalige Beiträge an Baurechtszinsen zur Senkung des Bodenpreises auf 20 Jahre (WFG-Förderung) Baurecht auf Drittgrundstücken finanziell unterstützen Abgabe vergünstigter städtischer Grundstücke, damit Kantonale Wohnraumförderung greifen kann
Vorprogramm Die Wohnpolitischen Herausforderungen im Kanton Zug Kurt Landis Kanton Zug Leiter Amt für Wohnungswesen Hans Steinmann Gemeinde Baar, Gemeinderat Vorsteher Finanzen und Wirtschaft Ruth Dössegger Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham GBC Geschäftsleiterin Gold-Partner WOHNEN SCHWEIZ
EINWOHNERGEMEINDE BAAR FÖRDERUNG PREISGÜNSTIGER WOHNUNGSBAU Wohnen Schweiz – DV Lorzensaal Cham, 7. Juni 2018
Agenda – Gefördertes Projekt 1: «Schürmatt» – Gefördertes Projekt 2: Alterswohnungen «hello» – Ermöglichung und Förderung des preisgünstigen Wohnungsbaus – Mittel- und langfristige Massnahmen – Herausforderungen
Gefördertes Projekt 1: Wohnüberbauung Schürmatt
Wohnüberbauung Schürmatt Ablauf Teil1 2005 2006 Kaufkredit 2007 Gemeinde kauft 8’036 m2 Bauland Vereinbarung mit 3 Genossenschaften
Wohnüberbauung Schürmatt Ablauf Teil 2 2009 2010 Baurechtsvertrag 2010 + Zinsloses Darlehen Genossenschaften bauen und vermieten 4 MFH preisgünstig CHF 500.00 / m2 tiefer Zinssatz
Gefördertes Projekt 2: Alterswohnungen «Hello baarzug»
Alterswohnungen «Hello baarzug» Ablauf Teil 1 2010 2010 Kaufkredit Urne 2011 Kauf Wohnhaus Vermietung zu Anlagekosten CHF 15.8 Mio. im Rohbau schlüsselfertig an GfA
Alterswohnungen «Hello baarzug» Ablauf Teil 2 2011 2011 Kaufpreis 2012 - Anlagekosten Kostenmiete für Senioren gemäss Kostendeckende Vermietung Amt f. Whg.wesen
Ermöglichung und Förderung des preisgünstigen Wohnungsbaus Die Gemeinde unterstützt ortsansässige Wohnbaugenossenschaften durch: a) Abgabe von Baurechtsland für CHF 500.— b) Tiefer Baurechtszins c) Vergabe von zinsfreien Darlehen Die Gemeinde tritt nicht als Bauherrin auf. (Auszug Immobilienstrategie der Gemeinde Baar)
Mittel- und langfristige Massnahmen 1. Aktive Landpolitik – Gemeinde kauft Land und tritt es im Baurecht ab 2. Umnutzung – in den Mischzonen wird der Gewerbeanteil zu Gunsten des preisgünstigen Wohnungsbaus reduziert 3. Quersubvention – «regulär» vermietete Attikawohnungen subventionieren darunter liegende preisgünstige Wohnungen.
Herausforderungen Verhinderung «Ghettoisierung» Zugang Mittelstand Ausbaustandard der preisgünstigen Wohnungen
Vorprogramm Die Wohnpolitischen Herausforderungen im Kanton Zug Kurt Landis Kanton Zug Leiter Amt für Wohnungswesen Hans Steinmann Gemeinde Baar, Gemeinderat Vorsteher Finanzen und Wirtschaft Ruth Dössegger Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham GBC Geschäftsleiterin Gold-Partner WOHNEN SCHWEIZ
Beispiel aus der Praxis «Die Realisierung von preisgünstigem Wohnraum in der Gemeinde Cham» Ruth Dössegger, GBC-Geschäftsleiterin
Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham Wer sind wir und wohin sind wir unterwegs... • G emeinnützig seit 54 Jahren in der Gemeinde verankert • B ezahlbar 240 Alters- und Familienwohnungen in sechs Liegenschaften • C lever Kontakt mit Partnern, Landbesitzern, Kanton und Gemeinde pflegen
Ein Schwerpunkt in der GBC Strategie 2020 «Gerechte» Vermietung von bezahlbarem Wohnraum • Kleinwohnungen für Einzelpersonen oder Paare • Familienwohnungen ab 4 Zimmer für Familien Die «Richtlinien für die Vermietung», Ausgabe 2017, regeln die Belegungsvorschriften.
Wer sind wir und wohin sind wir unterwegs... Beispiel: Familienwohnungen in Enikon
4-Zimmer- Familienwohnungen à 84 m2 Belegungsstatistik 1970 317 Personen Durchschnitt 5,3 Pers. 1989 198 Personen Durchschnitt 3,3 Pers. 2009 183 Personen Durchschnitt 3,05 Pers. 2018 176 Personen Durchschnitt 2,9 Pers.
und jetzt: Herausforderungen, welche wir alle bestens kennen... • Wo setzen wir an, um unsere Strategie umzusetzen? «Gerechte» Vermietung von bezahlbarem Wohnraum • Wer hat ähnlich gelagerte Strategieziele? Partnersuche • Welche Lösungen bieten sich in der gewählten Liegenschaft an? Verdichten, Abreissen, Neu bauen; fehlende Ausnützungsziffer...
Herausforderungen... • Wo setzen wir an, um unsere Strategie umzusetzen? «Gerechte» Vermietung von bezahlbarem Wohnraum - Situationsanalyse Auswerten der Erkenntnisse – Massnahmen/Ziel definieren - mittelfristiges Ziel Angebot zum Wechseln in eine altersgerechte Wohnung schaffen, um Familienwohnungen frei zu erhalten Wohnungswechsel soll in Bezug auf Miete und Standort verträglich sein.
Herausforderungen... • Wer hat ähnlich gelagerte Strategieziele? Partnersuche - Legislaturziele der Gemeinde Cham Schaffen von bezahlbarem Wohnraum als ein Schwerpunkt Standort Kleinschulhaus in der Liegenschaft - Angebot des Kanton Zug studieren Möglichkeit eines zinslosen Darlehens Verfügung für eine Mietzinsunterstützung prüfen
Herausforderungen... • Welche Lösungen bieten sich in der gewählten Liegenschaft an? Verdichten, Abreissen, Neu bauen; fehlende Ausnützungsziffer... - Bebauungsplan Vorstandentscheid: Abreissen ist kein Thema, erhalten von bezahlbaren Familienwohnungen ist die Devise - Ausnützungsziffer die eigene Reserve reicht nicht, was für Möglichkeiten bieten sich an
.. im Spurt zu unserem Lösungsansatz... Dank - der ausgeliehenen, aktuell nicht benötigten Ausnützungsquote des Kleinschulhauses durch die Gemeinde Cham, können 11 Kleinwohnungen gebaut und so die Liegenschaft verdichtet werden. Dank - einer Verfügung der GBC mit dem Amt für Wohnungs- wesen Zug (WFG) können Mietzinszuschüsse beantragt werden. Dank - der Chance auf einen Mietzinszuschuss sind die in Familienwohnungen verbliebenen Ehepaare bereit, in eine neue, kleinere jedoch altersgerechte Wohnung zu wechseln.
Situation am Standort
Mietzinszuschüsse sind auch im reichen Kanton Zug oft lebenswichtig um nicht beim «Sozialamt» zu landen. Die finanziellen Ängste der zu einem Wohnungswechsel motivierten Mieter nehmen wir ernst: Mietzins in der 4-Zi-Familienwohnung* CHF 1’025 + HNK 220 Mietzins für die neue 3 Zi-Alterswohnung CHF 1’475 + HNK 265 WFG Unterstützung wo nachgewiesen CHF 371 CHF 1’104 + HNK 265 * Die 50-jährigen Wohnungen sind nicht mehr dem WFG unterstellt.
Aktuelle Situation - Bezugstermin der Wohnungen und der Tiefgarage Januar 2019 - Interessierte GBC-Mieter/-innen für einen internen Wechsel 14 Ehepaare und Einzelpersonen 20 Passanten oder Nachbarn - Aufwertung des ganzen Quartiers Tiefgarage für 60 Autos bringt Entlastung im Quartier Unterflurentsorgung für Jedermann Kunstbank im neu gestalteten Park
Die GBC schaut über die Schulter und ist stolz! • Dem Gründer der GBC bauen wir im Innenhof eine 4 Meter lange Bank, damit er sein erfolgreiches Lebenswerk miterleben kann. • Den Gemeinderat Cham haben wir bei der Umsetzung seiner Legislaturziele unterstützt ☺. • Dem Kanton haben wir geholfen, sein Geld sinnbringend anzulegen und zukünftig für Mietzinszuschüsse auszugeben ☺.
Die Zusammenarbeit zwischen Baugenossenschaft, Gemeinde und Kanton ist ein Erfolgsrezept!
Die Zusammenarbeit zwischen Baugenossenschaft, Gemeinde und Kanton ist ein Erfolgsrezept!
Vorprogramm Die Wohnpolitischen Herausforderungen im Kanton Zug Fragen und Diskussion
Umsetzung Nutzungsplanung Stand der Umsetzung preisgünstiger Wohnungsbau Schleife Nord 17'500m2 WA5 / Verdichtung mind. 50% reisgünstiger Gebiet Oberwil Im Rank Wohnraum Baubewilligung Mai 2018 34 preisgünstige Wohnungen Gebiet Lüssi /Göbli Bebauungsplan rechtskräftig Gebiet Schleife Nord Verfahren sistiert Lüssi 9‘800m2 preisgünstiger Gebiet Rank Oberwil, Franziskusheim Wohnraum Bezug Sommer 2018 35 preisgünstige 95 Wohnungen Wohnungen • Zonenplan
Zonenplan Stadt Zug für preisgünstige Wohnungen
Vorprogramm Die Wohnpolitischen Herausforderungen im Kanton Zug Fragen und Diskussion
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