SCHULZEITU - Was bringen Mehrstufenklassen? - DIE - LEVNÖ
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Ausgabe 4 / 2017 DIE SCHULZEIT UNG Das Magazin des niederösterreichischen Elternverbandes Foto: shutterstock Was bringen Mehrstufenklassen? • Mangel an Schulplätzen in NÖ • Schulpartnerschaft in der Praxis • Familienfreundlichster Betrieb 2017
Editorial Zu wenig Schulplätze Platzmangel Mangel an Schulplätzen – in den AHS Liebe Eltern! überfüllte Klassen Die kleinen Schulen: Ein Drittel der Volksschulen Die richtige Aus- und Wei- Abweisungen sollen vermieden werden – Foto: zVg hat weniger als vier Klassen. Vielen Eltern und terbildung ist und bleibt aber die langsame Planung von neuen Schulen strapaziert die Geduld der Eltern auch dem LEVNÖ ist es wichtig, dass kleine Schu- entscheidend für einen len im Ort erhalten bleiben. Ein Schulplatz in der guten Arbeitsplatz. Unsere Nähe ist für Volksschulkinder und ihre Eltern von Kinder und Jugendlichen überragender Bedeutung. Platzmangel – näm- müssen bestmöglich auf Niederösterreich wächst im Zentral- lich der Mangel an Schulplätzen in der Nähe – ist die Veränderungen der raum und im Osten fast jährlich um daher ein wichtiges Thema in den anstehenden modernen Arbeitswelt 10.000 Einwohner: jedes Jahr „ein Landtagswahlen. vorbereitet und fit ge- Bruck an der Leitha mehr.“ Dement- macht werden. sprechend sollten auch alle ein bis Viele Kinder, viel zu wenige Schulplätze Die Vielfalt unseres Schulsystems mit den verschiede- zwei Jahre eine AHS und eine BHS Niederösterreichs Städte hingegen sind Zuzugs- nen Schultypen und Schwerpunkten ist ein zentraler gebaut werden. Deshalb eine gebiete, viele Eltern, viele Kinder, viel zu wenige Baustein für den Erfolg. Das Land NÖ sieht sich hier als Resolution des LEVNÖ: Schulplätze Schulplätze. Das gilt für manche Volksschulen, vor Partner für die bestmögliche Unterstützung in der Aus- für alle geeigneten Schülerinnen allem aber für die AHS. Fast in allen AHS könnte bildung. und Schüler. man jedes Jahr locker ein bis zwei erste Klassen Im Bildungsbereich – wie auch in meiner gesamten (5. Schulstufe) mehr eröffnen, wenn es die Klas- politischen Arbeit – halte ich das Miteinander für zen- Dies betrifft vor allem die ersten senzimmer und sonstige Räume dafür gäbe. Auch tral, nur so ist mehr für unser Land und die Menschen Klassen in den AHS und die neun- in vielen HTLs und Humanberuflichen Schulen möglich. ten Schulstufen in den BHS. Um wird es eng. Die Mitarbeit und Mitentscheidung der Eltern im Rah- Abweisungen zu vermeiden, kann men der Schulpartnerschaft ist von unschätzbarem die Klassenschülerhöchstzahl auch Zu viele Schüler in der AHS? Wert. Für dieses Engagement danke ich Ihnen sehr überschritten werden. Lieber grö- Oft kommt dann das Gegenargument – zu viele herzlich! ßere Klassen als zahlreiche Schüler, Schüler gehen angeblich in die AHS, es sollten die nicht in der Wunschschule unter- doch mehr die Gelegenheiten in den NMS ge- Johanna Mikl-Leitner kommen. Allerdings strapazieren die nützt werden. Mag sein, doch oft kommt solches Landeshauptfrau Politik und die langsame Planung von Politikern, die ihre eigenen Kinder in der AHS Graue Balken: Ein Drittel der AHS-Unterstufenklassen hat 26 und mehr SchülerInnen. Ein die Geduld der Eltern: Die weitere Sechstel der BHS-Klassen hat sogar über 30 SchülerInnen. Dies ist notwendig, damit nicht untergebracht haben. Der LEVNÖ fordert deswe- Umgebung Wiens ist seit Jahren Zu- mehr Schüler abgewiesen werden. Andererseits zeigt es, dass es zu wenige Schulplätze gibt. gen Neubauten und Ausbauten, sodass alle ge- zugsgebiet, aber der Bau von AHS (Quelle BMB Zahlenspiegel, Schuljahr 2015/2016) eigneten Kinder aufgenommen werden können. und BHS hinkt nach. Auch eine ge- Die Finanzierung der AHS und BHS ist Bundessa- meinsame Nutzung von Räumlich- che. Wann und wo gebaut wird, wird aber auch im keiten stößt auf unüberwindliche Endlich Positives aus der PISA-Ecke harten Fakten, sondern auch die Soft Land entschieden. Auch das sollte ein Thema bei bürokratische Hürden – hier Bun- Österreichs SchülerInnen liegen in Skills, die wichtiger werden. der Landtagswahl sein. Inhalt desschulen, dort Landesschulen, Teamarbeit, also Probleme-Lösen in alles sehr schwierig. Gemeinden, der Gruppe, leicht über dem OECD- Im Namen des gesamten LEVNÖ Vorstands wün- die Räume an den Bund vermieten? Schnitt. Der gelernte Österreicher Manchmal wird ja gesagt, wir brau- sche ich Ihnen frohe Festtage und ein glückliches Ebenfalls sehr, sehr schwierig, und freut sich auch über kleine Erfolge. chen keine Statistiken, wir sind eh su- neues Jahr! überhaupt? Dann lieber zu wenige Immerhin befinden sich da unsere per. Das ist kurzsichtig und gefährlich. Schulplätze. Kinder gleichauf mit ihren KollegIn- Verbesserungen können nicht nach- 2 Editorial Auch in manchen ländlichen Bezir- nen aus NL, UK, S und BE und sind gewiesen werden und Schwierigkei- 3 Mangel an Schulplätzen ken fehlen höhere Schulen. So gibt nicht mehr wie sonst EU-Schlusslicht. ten werden zu spät erkannt. Deshalb 4 Mehrstufenklassen in Theorie und Praxis es im Bezirk Melk kein öffentliches Natürlich ist PISA auch ein bisserl empfehlen wir, einen genauen Blick 5 Schulpartnerschaft in der Praxis Gymnasium. Kinder, deren Eltern unfair: Getestet werden nicht die auf die Ergebnisse der Bildungsstan- 6 AusBildung bis 18 sich die Privatschule nicht leisten Fremdsprachenkenntnisse, in denen dards zu werfen. Im Schulforum und Paul Haschka 8 Offensive der Bildungsverleger können, haben entweder Pech oder österreichische Kinder vielleicht ganz SGA müssen zumindest einmal im Stv. Landesvorsitzender LEVNÖ, 9 Der Elternverein - Erfahrungen einer Obfrau einen sehr weiten Schulweg. Der gut sind. Immerhin hat es die OECD Jahr die Ergebnisse Ihrer Schule prä- Bereichssprecher Mittlere und 10 Familienfreundlichster Betrieb 2017 LEVNÖ fordert: Auch in diesem Be- geschafft, einen Test in Teamwork zu sentiert werden. Als Mitglied haben Höhere Schulen 11 @school zirk sollte eine höhere Schule gebaut entwickeln. Es sind also nicht nur die Sie ein Recht auf eine Kopie! werden. 2 3
Mehrstufenklassen Schulpartnerschaft Mehrstufenklassen – beliebt, wenn sie angeboten werden Schulpartnerschaft in der Praxis Ein Drittel der 650 Volksschulen in Niederösterreich hat weniger als vier Klassen. Das Schulunterrichtsgesetz (SCHuG) stellt klar, wie Schüler, Eltern und Lehrer in den Schulbetrieb In diesen kleinen Schulen sind Mehrstufenklassen unumgänglich. einzubinden sind und welche Gremien dafür zuständig sind. Aus der „Schulanfangszeitung“ des Katholischen Familienverbandes 2017/2018, Seite 11; www.familie.at/Schulanfangszeitung Foto: shutterstock Der Landeselternverband hat sich die Lernwerkstatt Brigittenau in Wien. Klassenelternabend (Klassenel- Schulleiter und sonstige Lehrer der von Eltern bzw. Erziehungsberech- stets für die Beibehaltung der klei- Dort gibt es statt Klassen drei Cluster: ternberatung) – SchuG § 62 Klasse nehmen mit beratender Stim- tigten der Kinder einer Schule und nen Schulen ausgesprochen. Auch im Eingangs-, Übergangs- und Ausgangs- Die Klassenelternabende sind in al- me am Klassenforum teil. die älteste Form der Eltern-Mitbe- städtischen Bereich gewinnen Mehr- cluster. Zusätzlich haben noch 20% der len Schularten vorgesehen. Lehrer, stimmung. Schulleiter haben die stufenklassen an Beliebtheit. So ha- Kinder einen sonderpädagogischen Eltern und Schüler derselben Klas- Errichtung und die Tätigkeit von ben Kinder dort für die ersten beiden Förderungsbedarf. se beraten miteinander Fragen der Schulforum (SF) – SchuG § 63a Elternvereinen zu fördern. Das Wei- Schuljahre bis zu drei Jahre oder mehr Diese Schule ist mittlerweile so be- Erziehung, den Leistungsstand, den Das Schulforum hat den gleichen terleiten von personenbezogenen Zeit. Mehrstufenklassen können auch liebt, dass bei weitem nicht alle Kinder Bildungsweg. Aufgabenbereich wie das Klassen- Daten der Klassenelternvertreter an in höheren Schulstufen eingeführt aufgenommen werden können. Die Klassenelternabende sind jedenfalls forum und ist für Angelegenheiten den Elternverein ist gestattet. Das werden. Wer sagt denn, dass alle Schü- Hauptvorteile: Individualisierter Unter- durchzuführen zuständig, die zwei oder mehrere Ministerium geht davon aus, dass ler immer gleich schnell lernen, nur richt wird dort gelebt, die Kinder ler- terstützt diese Schule mit zusätzlichen • in der ersten Stufe jeder Schulart Klassen der Schule betreffen. Der Elternvereine, deren Existenz schul- weil sie gleich alt sind? nen in ihrem eigenen Tempo und mit Lehrerstunden. Eine systematische (ausgenommen die Berufsschu- Schulleiter beruft das Schulforum rechtlich erwünscht ist, ein berech- ihren eigenen Schwerpunkten. Für vie- Untersuchung über die Vor- und Nach- len) innerhalb der ersten neun Wochen tigtes Interesse daran haben, mit Die bekannteste Schule mit langer Er- le Eltern scheinen diese Vorteile deut- teile aller Mehrstufenklassen fehlt aber • auf Verlangen der Eltern eines des Schuljahres ein. Dem Schulfo- allen schulischen Organen, zu de- fahrung über Mehrstufenklassen ist lich zu überwiegen. Die Stadt Wien un- leider bis heute. Drittels der Schüler der betreffen- rum gehören der Schulleiter, alle nen auch Klassenelternvertreter ge- den Klasse. Klassenlehrer/Klassenvorstände hören, engen Kontakt zu halten. Der Cluster statt Klassen in der Lernwerkstatt Brigittenau Die Einladung erfolgt durch den und die Elternvertreter aller Klassen Schulleiter muss Vorschläge, Wün- Klassenlehrer. Klassenelternaben- an. Pro Klasse sind jeweils ein Klas- sche und Beschwerden der Eltern Eingangscluster Übergangscluster Ausgangscluster de sind möglichst gemeinsam mit senlehrer und ein Klassenelternver- prüfen und mit den Elternvereins- Vorschule bis 3. Klasse 4.-6. Schulstufe 7. und 8. Schulstufe den Sitzungen des Klassenforums treter stimmberechtigt. Gibt es an vertretern besprechen. abzuhalten. An ganztägigen Schu- der Schule einen Elternverein, ist len haben auch die Erzieher und der Obmann/Obfrau einzuladen – Mehrstufenklasse in der Praxis Freizeitpädagogen eine möglichst enge Zusammenarbeit mit den Er- ziehungsberechtigten der zum Be- diese/r hat jedoch nur beratende Stimme, genau wie der Schulleiter, so er nicht auch Klassenlehrer/Klas- Liebe Eltern, mit freundlicher Im städtischen Raum gibt es einen Trend zu Mehrstufenklassen. Diese verlangen den Kindern zwar mehr treuungsteil angemeldeten Schüler senvorstand ist. G enehmigung Eigenständigkeit ab, stärken aber deren soziale Kompetenzen. zu pflegen. des Katholischen Familienverbands Schulgemeinschaftsausschuss Österreich brin- An der Volksschule Wieselburg werden Mehr Eigenständigkeit der Kinder zen, so die zufriedene Mutter, die ganz Klassenforum – SchuG § 63a (SGA) – SchuG § 64 gen wir auf dieser in den zwei Mehrstufenklassen Kinder Familie Seifert – Vater Andreas war vie- besonders auch das engagierte Lehre- Das Klassenforum ist an Volks-, An den AHS, den Polytechnischen Seite eine Zusam- von der 1. bis zur 4. Schulstufe gemein- le Jahre im Elternverein der Volksschule rinnenteam hervorhebt. Haupt-, Sonderschulen und NMS Schulen, an Sonderschulen, die nach menfassung der wichtigsten Gremi- sam unterrichtet. Deutsch, Mathematik tätig – war sich schnell sicher, dass diese Pflichtschulinspektor Wolfgang Schwei- das Entscheidungs- und Beratungs- dem Lehrplan der Polytechnischen en der Schulpartnerschaft, damit die und Sachunterricht finden in Freiar- Schulform die passende für ihren Sohn ger (Bildungsregion Mostviertel) bestä- gremium für die einzelne Klasse Schule geführt werden, an den Be- Kommunikation zwischen Lehrerin- beitsphasen statt. Die drei betreuenden Lorenz ist. „Uns ist wichtig, dass Lorenz tigt auf unsere Anfrage den Trend zur und wird vom Klassenlehrer inner- rufsschulen und in den mittleren nen, Eltern und Schülern gelingen Lehrerinnen können die Kinder nach ih- in seinem Tempo lernen kann. In der Mehrstufenklasse besonders im städti- halb der ersten acht Wochen jedes und höheren Schulen ist ein Schul- kann. ren Fähigkeiten und Stärken individuell Mehrstufenklasse hat er die Möglich- schen Raum und meint: „Ein großer Vor- Schuljahres einberufen. Bei dieser gemeinschaftsausschuss (SGA) zu Ich wünsche Ihnen viel Freude bei Ih- fördern und fordern. In den Mehrstufen- keit, Aufgaben, die ihm leicht fallen, teil dieser Schulform ist, dass die Kinder Sitzung werden auch der Klassenel- bilden. rer Arbeit als ElternvertreterInnen im klassen gibt es auch einen naturwissen- schneller zu erledigen und es bleibt ihm – von älteren Kindern begleitet – prob- ternvertreter und -stellvertreter ge- Interesse unserer Kinder! schaftlichen Schwerpunkt, wo Kinder mehr Zeit für Bereiche, in denen er noch lemlos in den Schulalltag hineinwach- wählt. Dem Klassenforum gehören lernen zu forschen und zu experimen- aufholen muss.“ sen können. Offene Lernformen wie der Klassenlehrer/Klassenvorstand Elternverein – SchuG § 63 Ihr tieren. Dafür stehen den Schülerinnen Allerdings verlange diese Schulform Montessori-Unterricht kommen vielfach und die Eltern der Schüler der Klasse Der Elternverein ist der freiwillige Stefan Szirucsek und Schülern drei neu eingerichtete den Kindern auch viel Eigenständigkeit zum Einsatz. Der Abwanderungstrend mit beschließender Stimme an. Der privatrechtliche Zusammenschluss LEVNÖ Landesvorsitzender Klassenräume zur Verfügung. ab, stärke aber deren soziale Kompeten- zu den Privatschulen wird gemindert.“ 4 5
Ausbildungspflicht bis 18 J O B S M IT A U S S IC H T E N AusBildung bis 18 Wer mehr kann, ist besser dran. Für Jugendliche gilt nun die Ausbildungspflicht bis 18. Dazu gibt es eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten. Chancen nutzen. Dazugehören. Geld oder das Arbeitsmarktservice (AMS), der Hotline 057171 24000 können verdienen. Bildung und Ausbildung den richtigen Ausbildungsweg zu Eltern und Jugendliche ihre Fragen sind der Schlüssel für eine gesicher- finden. Die BeraterInnen klären mit stellen und sich konkrete Hilfe holen. te Zukunft. Für Jugendliche, die im den Jugendlichen gemeinsam, wofür AK Young bietet neben Serviceleis- Juni 2017 ihre Schulpflicht beendet sie sich interessieren, was sie können, tungen wie Aus- und Weiterbildungs- haben, gilt erstmals die Ausbildungs- was sie sich wünschen. Das Ergebnis beratung, Konsumentenschutz, Be- pflicht bis 18. Diese Initiative der des Gesprächs ist dann ein persönli- werbungstrainings, Infomaterialien österreichischen Bundesregierung cher Zukunftsplan. auch Bildungsmessen, Events und will Jugendliche noch besser auf die Workshops. Anforderungen der Zukunft vorbe- Auch Strafen sind möglich reiten. Alle jungen Menschen in Ös- Die AusBildung bis 18 ist Pflicht, da- terreich sollen nach der Pflichtschul- her gibt es bei Nichterfüllen auch Schulen: Tage der offenen Tür zeit noch eine weitere Ausbildung Strafbestimmungen. Eltern bzw. HTL, HAK, Gymnasium oder doch abschließen. Erziehungsberechtigte können be- Tourismusschule? Das Angebot straft werden, wenn sie sich nicht an weiterführenden Schulen in Koordinierungsstellen helfen ausreichend um eine Ausbildung für Niederösterreich ist vielfältig. Die Für Jugendliche, die nach der Schule ihr Kind kümmern. Bis Sommer 2018 richtige Schule zu finden nicht im- nicht wissen, was sie machen sollen, wird jedoch von Strafen noch abge- mer leicht. Bei Tagen der offenen oder ihre Ausbildung abgebrochen sehen. Tür können Eltern und Jugendli- haben, gibt es eine Vielzahl an Unter- che die Schulen genauer erkun- „Ich zeig, was ich kann. LEHRLINGE stützungsangeboten. In jedem Bun- Arbeiterkammer unterstützt den und Gespräche mit den Schü- desland gibt es eine Koordinierungs- Die Arbeiterkammer Niederöster- lerInnen und LehrerInnen führen. Als Lehrling bei SPAR!“ GESUCHT! stelle, die erste Anlaufstelle für junge reich bietet im Rahmen ihrer Jugend- Die Arbeiterkammer Niederöster- Menschen und ihre Eltern ist. Darüber schiene AK Young umfassende Be- reich hat für Eltern und SchülerIn- hinaus helfen das Jugendcoaching ratung bei allen Fragen zum Thema nen eine Übersicht aller Termine des Sozialministeriumsservice (SMS) Arbeit, Lehre oder Praktikum. Unter im Schuljahr 2017/18 als Down- load zusammengestellt. Die Liste Foto: fotolia.com, Syda Productions der Schulen mit Informationsta- gen basiert auf Daten des Lan- desschulrates und beinhaltet alle mittleren und höheren Schulen in Niederösterreich mit Adresse, Telefonnummer und Veranstal- JOBS MIT ÖSTERREICH DRIN. tungstagen. Zu finden unter: SPAR als 100% österreichisches Unternehmen ist nicht nur einer der letzten großen heimischen Arbeit- http://noe.arbeiterkammer.at/ geber, sondern auch Österreichs größter privater Lehrlingsausbildner. Jedes Jahr beginnen rund 900 junge schule Menschen ihre Karriere bei SPAR in 20 spannenden Lehrberufen und nützen die vielfältigen Ausbildungsange- bote, die ihnen den Weg zu einer zukünftigen Karriere ebnen. Wer Freude am Kontakt mit Menschen hat und AK Young Hotline: 057171 24000, offen für Neues ist, ist bei SPAR genau richtig. Prämien und Aufstiegschancen nach der Lehre gibt‘s genug. www.ak-young.at Hotline AusBildung bis 18: 0800 700 118, SPAR-Zentrale St. Pölten www.ausbildungbis18.at Herr Hermann Steinbatz | Lagergasse 30 | 3100 St. Pölten noe.arbeiterkammer.at/bildung SPAR-Job-Hotline: 02742/866 343820 Diese Seite erscheint in Medienkooperation mit der Arbeiterkammer Niederösterreich E-Mail: hermann.steinbatz@spar.at 6 Besuche uns auf www.spar.at/lehre 7
Zukunft der Bildungsverleger Elternverein Österreichs Bildungsverleger Der Elternverein – gehen in die Offensive eine unerwünschte Einmischung? Die Bildungsverleger sind auf dem Weg in die Zukunft. Nicht immer zeigen Schulen Interesse an einer produktiven Zusammenarbeit mit dem Elternverein. Nicht Buch gegen Digital, sondern Buch und Digital stehen auf der Agenda. Eine Obfrau berichtet von leidvollen Erfahrungen. Autorin der Redaktion bekannt Das Schulbuch der alten Schule hat und verschiedenen digitalen Medien. „Lernen, üben und merken – Der Mas- Als ich im Juni 2015 in den Elternver- weiterhin auf dieser Basis unterstütz- erreichen. Zum Schutz des eigenen ausgedient. Hybride Lernmedien – das Apropos Rahmenbedingungen – diese terplan zur Entwicklung von Bildungs- ein unserer Volksschule als Obfrau ten! Kindes scheuen viele einen mögli- gedruckte Buch in Kombination mit beinhalten die Aus- und Fortbildung medien der Zukunft für Österreichs gewählt wurde, stand dieser kurz vor chen Konflikt und ich sah mich oft dem E-Book, Lern-App, Whiteboard- der Pädagoginnen und Pädagogen Schülerinnen und Schüler“ in der Sky seiner Auflösung. Nur eine Handvoll Voller Energie und Ideen trat ich an auf verlorenem Posten. In positiver Software, Online-Plattformen – sind gleichermaßen wie die Erkenntnis, Lounge der Wirtschaftskammer Öster- Eltern waren zur Versammlung ge- Eltern und Schule heran. Nach 2,5 Erinnerung bleiben Momente wie Standard. dass das Primat der Technik nicht das reich. Als Basis für diese Veranstaltung kommen – vor der verschlossenen Jahren ist von meiner Energie nur z.B. unser schöner und immer sehr Primat des Lernens und der Pädagogik wurden Expertisen namhafter Wis- Türe der Schule. noch ein kleines Flämmchen übrig. erfolgreicher Stand beim Advent- Verleger setzen auf technische überlagern darf. An die Politik ergeht senschaftler (Konrad Paul Liessmann, Vorschläge der Eltern wurden von markt in unserer Gemeinde. Innovationen der Appell nach einem angemessenen Rudolf Taschner, Gerald Lembke) he- Gemäß meinem Motto „Wenn du et- LehrerInnen und Direktorin zwar im- Nun machen die Verleger den nächs- Finanzierungsrahmen, mehr Flexibili- rangezogen, sowie Untersuchungen was machst, mache es richtig“ habe mer freundlich entgegengenommen, Der Direktorinnenwechsel vom ver- ten Schritt – sie setzen auf weitere tech- tät im Medienmix zwischen Print und des WIFO und des Grazer Trendbüros ich mich über die Aufgaben eines El- aber als unerwünschte Einmischung gangenen September lässt auf Ver- nische Innovationen als Ergänzung Digital, sowie qualitätsgesicherten In- bmm. ternvereins informiert und habe auch verstanden. Veränderungen oder Un- besserungen hoffen. Ich appelliere zum gedruckten Buch, entwickeln im halten bei allen Bildungsprodukten. Informationsabende des LEVNÖ be- terstützung gab es letztendlich keine. auch an die Eltern, ihr Mitsprache- Dialog mit Politik, Lernenden und Leh- Die Bildungsverleger sind auch in Zu- Wenn Sie alle Details im Symposions- sucht und Auskünfte im LEVNÖ Büro recht aktiv wahrzunehmen und den renden hochwertige, lehrplangerechte kunft die Experten in der Entwicklung Magazin nachlesen wollen, fordern Sie eingeholt. Bitte die Elternvertreter Auch war es schwierig, die Eltern zu Elternverein zu unterstützen! und aktuelle Bildungsmedien. Inhalte zeitgemäßer Unterrichtsmaterialien dieses unter buchwirtschaft@wko.at der Lehrpläne werden unter Berück- und damit wesentliche Gesprächspart- an. Hier ist das Symposium-Magazin sichtigung neuester didaktischer und ner und Mitgestalter. online nachlesbar: 1a Ribeye Steak pädagogischer Erkenntnisse umge- https://www.wko.at/branchen/ • Herkunft setzt, zukunftsorientierte Lernme- Symposion „Lernen, üben und information-consulting/buchmedi- • Qualität thoden werden berücksichtigt, um merken“ enwirtschaft/bildungsmedien-der- • Kontrolle bildungspolitische Vorgaben für Lern- Diskutiert wurden diese Aspekte im zukunft.pdf prozesse optimal umzusetzen. Wissen Zuge eines Symposions zum Thema wird auf diese Weise anschaulich und Erleben Sie Foto: WKÖ nachhaltig vermittelt. Darüber steht eine klare Headline: „Das Medienformat ist in diesem Prozess vorerst nebensächlich, Inhalte stehen den Unterschied. im Vordergrund.“ Diese ist untermau- Das saftige „Ribeye“ ist für viele Kenner der Inbegriff des Steaks ert durch die Erkenntnisse von Lern- – wenn es zart und gut abgelegen ist. Denn Rindfleisch ist nicht psychologen und Kognitionsforschern, gleich Rindfleisch. Wenns besonders delikat und saftig werden soll, am besten von die attestieren, dass der Prozess des Rindfleisch mit dem AMA-Gütesiegel. Diese herkunftskontrollierte Lernens seine eigenen Gesetzmäßig- Qualität wird von unseren Experten konsequent nach strengen keiten hat, die sich auch im digitalen Kriterien klassifiziert und ausgewählt. Das geringe Schlachtalter Zeitalter nicht geändert haben. der Rinder, sowie die strenge Qualitätssicherung und die fach- männische Fleischreifung sind weitere Kriterien für die besondere Rahmenbedingungen sind zu Qualität, welche durch das AMA-Gütesiegel und demnach auch adaptieren für das Projekt „premium RIND“ erfüllt wird. Vor diesem Hintergrund werden in Ös- terreichs Bildungsverlagen realistisch anwendbare Lösungen für die (aktu- (v.l.) Mag. Julia Bock-Schappelwein, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), Wien, Claudia Brandstätter, Trendforscherin, Graz, Eduard Steiner, Die Presse, elle) Situation in Schulen entwickelt. Gisela Kaiser, Werteforscherin, München, Markus Spielmann, Verlag Helbling Innsbruck, In den allermeisten Fällen also ein Me- Sprecher der österr. Bildungsverlage, KR Friedrich Hinterschweiger, Obmann des Fachverban- dien-Mix, ein Hybridangebot aus Print des der Buch- und Medienwirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich www.premiumfleisch.at/amagsinfo Entgeltliche Einschaltung Ins_premiumRind_Ribeye_185x125_2017.indd 1 16.11.2017 19:24:21 8 9
Familienfreundliche Betriebe @school Familienfreundlichster Betrieb @school in NÖ 2017 Die Interessenvertretung der NÖ Familien zeichnete Vorreiter für Chancengerechtigkeit Ursula Kovar übernimmt Vorsitz des Ingrid Posch – und Vereinbarungsmaßnahmen aus. Familienverbandes (fast) im Die Interessenvertretung der NÖ Fa- entspricht. Durch diesen Wettbewerb Die Jury setzt sich zusammen aus: Im vergangenen Oktober wurde Ursula Kovar zur Ruhestand milien, kurz IV-Familie, führt den NÖ werden deshalb jene Betriebe ausge- AMS NÖ, Generationenreferat Land neuen Vorsitzenden im Familienverband der Diö- Mit Ende des Jahres nimmt Landeswettbewerb in enger Koope- zeichnet, die Elternsein und Erwerbs- NÖ, Industriellenvereinigung NÖ, zese St. Pölten gewählt. Sie steht nun der größten Ingrid Posch Abschied aus ration und mit Unterstützung des tätigkeit für Familien möglich machen. AKNÖ, NÖ Gleichbehandlungsbeauf- parteiunabhängigen Organisation des Landes vor. dem Büro des NÖ Landes- Generationenreferats des Landes Nie- Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitar- tragte, NÖ Nachrichten, WKNÖ. Sie versteht sich als Anwältin und Sprachrohr für die verbandes der Elternverei- derösterreich alle zwei Jahre durch. beiter stärken eine prosperierende Wirt- Familien des Landes. ne (LEVNÖ). Seit September Weitere Kooperationspartnerinnen schaft und das Wohl unserer Familien.“ Kovar ist von Beruf Richterin mit dem Fachgebiet Foto: NLK Filzwieser 1999 betreute sie die Servicestelle der NÖ Elternvereine im sind die Initiative „Taten statt Worte“, Grubner unterstreicht die Herausfor- Familienrecht. „Gesetze sollen familiengerecht for- Landesschulrat für NÖ. Gemeinsam mit dem früheren Lan- die Wirtschaftskammer NÖ sowie die derung für Politik und Wirtschaft: „Für muliert sein und Familien unterstützen. Kinder und desobmann Franz Schaupmann bleibt Ingrid Posch bis auf NÖ Nachrichten. eine gelingende Vereinbarkeit sind ältere Menschen sollen von der Politik stärker wahr- weiteres noch für die Redaktion des LEVNÖ Elternmagazins neben öffentlichen Förderungen auch genommen werden“, so Kovar, die auch viele Jahre als Die SCHULZEITung tätig. Vorbildhaft familienorientierte Unternehmen gefragt, die individuell Elternvertreterin aktiv war, u.a. für den Katholischen Unternehmenskultur bedarfsgerechte Arbeitszeitmodelle, Familienverband Wien im Elternbeirat des Stadtschul- „Mit der Prämierung holen wir innova- ein differenziertes Karenzmanagement rates. tive Organisationen vor den Vorhang, und Chancengerechtigkeit leben!“ Elternvertretung ist für Kovar ein ganz wesentliches die vorbildhaft familienorientierte Un- v.l.n.r. Günther Schranz (Mater Salvatoris Regulierungsinstrument, um passende Zielsetzun- ternehmenskultur leben“, erläutert Jo- Informationen zum Wettbewerb und Alten- und Pflegeheim GmbH), Irene Bam- gen in der Schulpolitik zu unterstützen oder negative sef Grubner, Präsident der IV-Familie. zur Prämierung unter www.iv-familie.at berger (Vizepräsidentin IV-Familie), Waltraud Auswirkungen aufzuzeigen: „Wer wäre besser dazu Landesrätin Barbara Schwarz bekräftigt: „Wir möchten den Menschen in Nieder- Prämiert wurden Klein-, Mittel- und Rigler (Landesvorsitzende FIW, Vorsitzende IV-Familie-Kuratorium), Isabella Dober (Haustechnik Farthofer e.U.), Monika Enigl geeignet als die Eltern? Sie kennen die Bedürfnisse ihrer Kinder und Jugendlichen am besten!“ Andreas Fiala österreich Mut machen, den persönli- Großbetriebe, Non-Profit-Organisati- (BIOENERGIE+2020 GmbH), Christina Lohnin- (1.10.1965 – 21.11.2017) Foto: Wolfgang Zarl chen Berufs- und Lebensweg so zu pla- onen und öffentlich-rechtliche Unter- ger (Moorheilbad Harbach Betrieb GmbH & nen, wie er den eigenen Vorstellungen nehmen. CO KG), Helmut Pfeffer (FH Wr. Neustadt) Tief betroffen und erschüttert mussten wir vor kurzem die Todesnachricht von Andreas Fiala entgegennehmen. Fiala war von 2002 bis 2011 stellvertretender Landesvorsitzen- der und von 2011 bis März 2017 Mitglied im LEVNÖ Vor- stand. Mit Andreas Fiala verliert der NÖ Landesverband der El- ternvereine einen langjährigen Wegbegleiter und engen Verbündeten in allen Elternanliegen. Durch seine beruf- liche Tätigkeit als Pressesprecher im SPÖ Landtagsklub konnte er den NÖ Landesverband bei vielen Anlässen und Veranstaltungen hervorragend unterstützen. Abschied und Neubeginn beim Familienverband: Josef Grubner Redaktionsschluss für die Frühjahrsausgabe der ©NÖVOG/Zwickl übergibt den Vorsitz an Ursula Kovar LEVNÖ SCHULZEITung: Montag, 12. Februar 2018 se: Wunderwie € 15,- Impressum Wunderwiese – Spaß das ganze Jahr garantiert » Tagesk ar te: 0,- Medieninhaber und Herausgeber: Unterstützungs- Kontakt: NÖ Landesverband der Elternvereine, 3109 uns ein ausgewogenes Maß an objektiver Berichter- karte: € 1 ,- Auf die Matte fertig los! n verein für Elternanliegen - UVEA, ZVR 953957548, St. Pölten, Rennbahnstraße 29, Tel: 02742/280-5501 stattung wichtig ist. Die Zeitung wendet sich an alle -Stund e »2 : € 10 Skiverleih Rennbahnstraße 29, 3109 St. Pölten E-Mail: levnoe@lsr-noe.gv.at Elternvertreterinnen und Elternvertreter, alle Päda- » Puchi’s pro Person/Tag ket Verlagsort: St. Pölten im Eigenverlag Blattlinie: Überparteiliche und unabhängige Infor- goginnen und Pädagogen sowie an Meinungsbild- Die Ganzjahresattraktion für die ganze Familie in Puchberg am Schneeberg Gesamtpa Hersteller: MediaService KG 3508 Meidling i. T. mation für Elternvertreterinnen und Elternvertreter, ner in Politik und Medien, die eine fundierte und 4 Mattenskihang (Skifahren auch ohne Schnee) 4 Schlepplift Druck: digitaldruck Pädagoginnen und Pädagogen an den niederös- sachbezogene Kommentierung auf den Gebieten 4 Puchi’s Kinderland 4 Zauberteppich Redaktion: Franz Schaupmann, Ingrid Posch, terreichischen Schulen mit dem Ziel, über Ereig- des Schulwesens und der Pädagogik erwarten. Die 4 Puchi’s Skiverleih 4 Sesselbahn Christine Friedrich-Stiglmayr nisse im Schulbereich zu informieren, Stellung zu Artikel unserer Autorinnen und Autoren und deren 4 Wiesenhütte (mit Sonnenterrasse) 4 Wandererlebnis Für den Inhalt der Beiträge verantwortlich sind die nehmen und Kritik zu üben. Wir setzen uns für die damit verbundenen Meinungen verstehen sich als 4 Wiesenflitzer (nur bei geeigneter Wetterlage) 4 InsLift (Restaurant) jeweiligen Autoren. Interessen der Schülerinnen und Schüler ein, wobei wichtige Diskussionsbeiträge im Bildungsbereich. 10 NÖVOG Infocenter | Telefon: +43 2742 360 990-99 | E-Mail: info@noevog.at www.wunderwiese.at 11
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