Water - Our Responsibility - Von Mode bis Nachhaltigkeit: Alle Trends für Winter 2020 Fashion, Sustainability and more: Trends for Winter 2020 ...
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6/18 Messe München, Hall C1 November 28th & 29th, 2018 Water - Our Responsibility Von Mode bis Nachhaltigkeit: Alle Trends für Winter 2020 Fashion, Sustainability and more: Trends for Winter 2020
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Fotos: ISKO; PERFORMANCE DAYS; Alberto Sinigaglia; Shutterstock / paul prescott; RecycleMan INHALT 3 Spotlight Fashion 04 News aus der Welt der Funktion 22 Stoffe: Die neuesten Trends für Winter 20/21 News from the world of function Fabrics: The latest trends for Winter 20/21 50 Isko/Arquas: Gelungene Premiere Report Isko/Arquas: Successful premiere 26 Oberalp Gruppe: Große Schritte in Sachen Nachhaltigkeit Oberalp Group: Major steps in terms of sustainability Function 28 Globetrotter und Vaude: So gelingt ein nachhaltiges Sortiment 08 Nachhaltigkeit 1: Wasserschutz ist wichtig Gobetrotter, Vaude: The key to a sustainable product range Sustainability 1: The importance of water conservation Product Portraits 12 Nachhaltigkeit 2: So kann Wasser gespart werden 30 Performance Days: Die wichtigsten Stoffe der Aussteller Sustainability 2: Ways to save water Performance Days: Top exhibitor fabrics for Winter 20/21 Advertorials Function / Fairs 14 Funktionelle Materialien: Die neuesten Stoffe und Fasern 46 Performance Days: Neue Location, neues Format Functional Materials: The latest fabrics and fibers Performance Days: New location, new format Verlagsleiter: Patrick Schmitt Herausgeber: Dr. Günter Götz Chefredakteurin: Ulrike Arlt, arlt@saz.de November 2018 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ebner Verlag GmbH & Co KG Neil Hennessy, Solveig Schneider Titelfoto: PERFORMANCE DAYS Büro München Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb Schlussredaktion: Christa Gogu Bayerstraße 16a, 80335 München Anzeigenleitung: Sitz des Verlags Kirsten Meuer, meuer@saz.de Ebner Verlag GmbH & Co KG Grafik: Ebner Verlag Karlstraße 3, 89073 Ulm www.saz.de Druck: Universal, München SAZ Sports & Fashion 6/2018
4 SPOTLIGHT MAMMUT Transparente Produktion Transparent production D as Schweizer Bergsport-Unternehmen Mam- mut hat unter dem Titel „We Care“ soeben seine Corporate Responsibility-Ziele für die T he Swiss mountaineering sports company, Mammut, has just released its corporate responsibility goals for the next five years nächsten fünf Jahre veröffentlicht. Bis 2023 will under the title, “We Care”. By 2023, the outdoor das Outdoor-Unternehmen den ökologischen brand wishes to significantly reduce the Fußabdruck seiner Kollektionen deutlich verklei- ecological footprint of its collections and elim- nern und umweltschädliche Stoffe aus den Lie- inate polluting substances from its supply ferketten verbannen. Zudem wird Mammut faire chains. Additionally, Mammut will ensure fair Arbeitsbedingungen in der Produktion sowie die working conditions in its production, and the Herkunft tierischer Materialien aus verantwor- origin of animal materials from responsible tungsvollen Quellen sicherstellen. „Als Schwei- sources. zer Premium-Marke im Outdoor-Bereich, deren “As a Swiss premium brand in the outdoor Wurzeln ins Jahr 1862 zurückreichen, möchten sector, whose origins go back to 1862, we wish wir erhalten, was erhaltenswert ist und verbes- to preserve all that is worth preserving and sern, was noch nicht perfekt ist. Die Nachhaltig- improve anything that is not perfect. The sus- keit unserer Produkte und Herstellungsverfah- tainability of our products and manufacturing ren ist ein wesentlicher Bestandteil des Quali- processes are essential elements of Mammut’s tätsanspruchs von Mammut“, erklärt Peter Hol- quality standards”, explains Peter Hollenstein, lenstein, CR-Verantwortlicher bei der Mammut CR-Manager at Mammut Sports Group AG. Sports Group AG. Seit 2011 ist Mammut Blue- Mammut has been a Bluesign-Partner since sign-Partner, bis 2023 sollten mindestens 95% 2011, and by 2023, no less than 95% of certified entsprechend zertifizierte Stoffe verwendet fabrics will be used. Furthermore, Mammut also werden. Darüber hinaus will Mammut bis zu die- wishes to refrain from the use of all PFC-based sem Zeitpunkt keine PFC-basierten Ausrüstun- finishings by then. In the procurement of animal gen mehr verwenden. Bei der Beschaffung von materials, Mammut stresses the importance of tierischen Materialien setzt Mammut auf umfas- all-round animal welfare and traceability stand- sende Tierschutz- und Rückverfolgbarkeits- ards, such as the certificates, “Responsible Down standards wie die Zertifikate Responsible Down Standard” or “Re:Down”, or the “Responsible Standard oder Re:Down für Daune, oder den Wool Standard” (RWS). Fotos: Mammut Responsible Wool Standard (RWS). Bis 2023 ver- The company has committed itself even fur- pflichtet sich das Unternehmen weiter, 95% der ther by planning to derive 95% of its fabrics verwendeten Stoffe aus recycelten Materialien from recycled materials by 2023, and exclusive- zu gewinnen und ausschließlich zertifizierte Bio- ly use certified organic cotton. Mammut has Baumwolle einzusetzen. Um ethisch zu produzieren, ist Mammut schon long been committed to ethical production standards, being one of the im Jahr 2008 als eines der ersten Outdoor-Unternehmen überhaupt der first companies ever to become a member of the Fair Wear Foundation Fair Wear Foundation (FWF) beigetreten. (at) ● (FWF), back in 2008. ● BLEED Textiler Klimaschutz Textile climate protection Mit zwei Sondermodellen, den „Better Climate Sweater“ With two special models, the “Better Climate Sweater” für Damen und Herren möchte das nachhaltige for women and men, the sustainable sportswear Sportswear-Unternehmen Bleed nicht nur auf die Folgen company, Bleed, not only wishes to draw attention to the des Klimawandels aufmerksam machen, sondern auch consequences of climate change, but to do something etwas dagegen tun. So wird ein Teil des Verkaufserlöses about it. Part of the sales proceeds will be donated to an die Organisation Protect Our Winters (POW) the organisation, Protect Our Winters (POW). Bleed goes gespendet. Bleed geht allerdings noch einen Schritt even a step further by producing their sweaters with a weiter, denn die Sweater sind klimaneutral hergestellt. climate neutral process. The principle of climate Dabei werden alle CO2-Emissionen ausgeglichen, die bei neutrality is to offset the total CO2 emissions. Bleed sämtlichen Produktionsprozessen und in der Lieferkette cooperates for this purpose with the organisation, Foto: Bleed entstehen. Bleed kooperiert dazu mit der Organisation ClimatePartner, which supports internationally ClimatePartner. recognised climate protection projects. SAZ Sports & Fashion 6/2018
SPOTLIGHT 5 PRIMALOFT REIMA Voll abbaubar Aus alt mach neu Fully degradable Transforming old into new P rimaloft, Inc., nach ei- genen Angaben welt- weit führendes Unterneh- D ie finnische Kinderbekleidungsmarke Reima nimmt am EU-finan- zierten Forschungsprojekt Trash-2-Cash teil, dessen Ziel es ist, aus Abfalltextilien neue Stoffe herstellen zu können. Benutzte Textilien men für innovative Materi- sollen in einem geschlossenen Kreislauf zu Polymeren und dann wieder altechnologien, erweitert zu neuen Stoffen und neuer Kleidung verarbeitet werden. Reima ist die sein Portfolio an biologisch einzige Bekleidungsmarke innerhalb dieses interdisziplinären Projekts, abbaubaren* Technologi- das die Untersuchung von Faser-Recycling in mehreren Schritten sowie en. Mit der Einführung von die Beobachtung der Fasereigenschaften während mehrerer Nutzungs- Primaloft Bio Performance zyklen umfasst. Zusätzlich wurde eine Verbraucherumfrage durchge- Fabric, dem ersten zu 100% führt, um die Einstellung der Verbraucher zum Textilrecycling zu unter- recycelten und biologisch suchen. „Eine Erkenntnis dieser Studie war, dass viele Verbraucher Zwei- abbaubaren synthetischen fel an der Hygiene und Qualität von Post-Consumer-Textilien haben. Fotos: Primaloft Funktionsstoff ergänzt das Nachdem die Fasern jedoch vollständig aufgelöst und die Polymere Unternehmen die kürzlich wieder zu Fasern versponnen worden sind, hat das Material alle Spuren vorgestellte Primaloft Bio der vorherigen Verwendung verloren und kann ähnliche Haltbarkeit Insulation, die ebenfalls die erste Technologie ihrer Art ist. Grundlage beider Innovationen ist ei- ne technisch weiterentwickelte Fasertechnologie, die einen stark beschleunigten biologischen Abbau unter bestimmten Umweltbedin- gungen ermöglicht und so ein potentiell wichtiger Faktor bei der Prob- lematik von Mikroplastik in den Meeren werden könnte. Sowohl Prima- loft Bio Performance Fabric als auch Primaloft Bio Insulation zersetzt sich auf Müllhalden, im Kompost und im Meerwasser. Produkte mit Primaloft Bio sollen ab Herbst 2020 im Handel verfügbar sein. (at) ● Foto: Reima * nach der Standardtestmethode zur Bestimmung des anaeroben biologischen Abbaus von Kunststoffmaterialien unter anaeroben Verdauungsbedingungen mit hohem Feststoffgehalt. P rimaloft, Inc., by its own account, the world leader when it comes to innovative material technologies, is extending its portfolio of biodegradable technologies*. With the introduction of Primaloft Bio und andere Eigenschaften der Neumaterialen aufweisen“, erklärt dazu Sari Perttunen, Chief Creative Officer im Produktdesign-Team von Performance Fabric, the world’s first 100% recycled and biodegradable Reima. Eine der großen Herausforderungen des Projektes war, recyc- synthetic functional fabric, the company supplements its recent pres- lingfähige Regenbekleidung herzustellen. Das gelang durch die entation of Primaloft Bio Entwicklung von recycelbarem Polyestergewebe, das mit einer recycel- Insulation, which is also the baren PUR-Harzbeschichtung veredelt wurde. Auch an der Entwicklung first technology of its kind. wiederverwertbarer Zellulosefasern und elastischer, aber dennoch The basis of both innovations wiederverwertbarer Jeans ohne Elastan wurde gearbeitet. (at) ● is a technically advanced fibre technology, which allows greater acceleration of the biodegradation process under T he Finnish children’s clothing brand, Reima, is participating in the EU-funded ”Trash-2-Cash” research project, which aims to produce new fabrics from waste textiles. Used textiles are processed in a closed specific environmental condi- cycle into polymers and then further processed to new fabrics and new tions, and potentially an im- garments. Reima is the only apparel brand that is part of this interdis- portant factor in combatting ciplinary project. In addition, a consumer survey was conducted to ex- the problem of micro-plastics amine consumer attitude towards the recycling of textiles. “One find- in oceans. Both the Primaloft ing of this study was that many consumers have doubts about the hy- Bio Performance Fabric and giene and quality of post-consumer textiles. However, once the fibres Primaloft Bio Insulation are have been completely dissolved and the polymers have been spun back expected to be commercially to fibres, the material has lost all traces of previous use and can pro- available in autumn, 2020. ● vide similar durability and other features of the new material”, explains *according to the standard test method Sari Perttunen, Chief Creative Officer in Reima’s product design team. for determining the anaerobic One of the project’s major challenges was to produce recyclable rain- biodegradation of synthetic materials with high solid content under anaerobic wear. Work also focussed on the development of recyclable cellulose fi- digestion conditions bres and elastic, yet recyclable jeans. ● SAZ Sports & Fashion 6/2018
8 FUNCTION Neue Wege für die Textilindustrie Bei den bevorstehenden Performance Days steht der Schutz des Wassers im Mittelpunkt. Die Messe zeigt neue Wege, Wasser zu sparen und sauber zu halten. W er in den westlichen Industrienatio- nen lebt und arbeitet, macht sich meist nicht viele Gedanken um Wasser. Es kommt aus dem Hahn und hat Foto: Shutterstock / Praszkiewicz; stockphoto-graf fast überall beste Trinkwasserqualität. Doch es gibt viele Regionen auf der Erde, in denen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Und das nicht nur, weil sie in trockenen Regionen leben, sondern auch, weil das wert- volle Wasser durch industrielle Produktion verschmutzt wird. Nach den Kriterien der Vereinten Nationen herrscht beispielsweise in über 300 der 661 chinesischen Städte „Wasser- knappheit“ oder sogar „extreme Wasserknapp- heit“. Der Wasserbedarf in China wird bis 2030 nach Expertenschätzungen um ca. 530 Mrd. Kubikmeter Wasser zunehmen. Damit liegt China weltweit auf Platz 1 bei der Steigerung der Wassernachfrage. Mehr als die Hälfte dieses Anstiegs ist auf einen erhöhten Wasser- verbrauch der chinesischen Industrie zurückzu- führen – und dazu gehört auch die Textil- Die Textilindustrie, der Färbeprozess vor industrie. In China leben ca. 20 % der gesamten allem, ist ein großer Wasserverschmutzer. Weltbevölkerung, aber nur ca. 7% der nutz- baren Frischwasservorräte stehen dem Land besiedlungsreichen Gegenden, in Gegenden zur Verfügung. Bereits jetzt haben rund 100 mit wasserintensivem Pflanzenanbau und mit Millionen Chinesen, vor allem in ländlichen großer industrieller Tätigkeit wird mehr fri- Gebieten, keinen Zugang zu sauberem Trink- sches Wasser verbraucht, als durch Nieder- jährlich 28 Kilogramm Textilien! Biobaumwolle wasser. Weltweit sind es mittlerweile schon schläge oder Grundwasserspeicher wieder auf- kommt hier etwas besser weg, die Pflanzen eine Milliarde Menschen, Tendenz steigend. gefüllt werden kann. Nach der Lebensmittel- benötigen zwar ebenfalls viel Wasser für den industrie (inklusive Ackerbau) verbraucht Anbau, allerdings verbraucht die Reinigung Wenig frei verfügbares Wasser übrigens die Textilindustrie am meisten Wasser weniger, da nicht so viele Schadstoffe aus der Auf der Erde finden sich etwa 1,37 Billiarden pro erzieltem Euro Umsatz (www.systain.com). Faser ausgewaschen werden müssen. Kubikmeter Wasser; davon sind allerdings rund Alles in allem fällt der Wasserverbrauch also 97,5 % Salz- und Brackwasser (Wasser mit Wasserfresser Textilindustrie beim Kultivieren der Pflanzen, beim Reinigen Salzanteil). Die restlichen 2,5 % (Süßwasser) Die Textilindustrie verbraucht Wasser in allen der Fasern, beim Färben von Fasern oder Stoff gliedern sich in über 50 – 68 % Schnee und Eis Prozessstufen – vom Rohstoff bis zur fertigen und vor allem bei der Textilveredelung an. So und 30 – 48 % Grundwasser, was bedeutet, dass Bekleidung. Das beginnt beispielsweise bei der stellt auch das Umweltbundesamt fest: „Die der Menschheit nur ein kleiner Teil des Wassers Pflanzung von Baumwolle. Die Website virtuel- größte Herausforderung bei der Textilverede- als nutzbares Trinkwasser zur Verfügung steht les-wasser.de hat dazu folgende Rechnung lung sind der hohe Wasserverbrauch und die (Quelle: wateratschool.org). Trinkwasser ist aufgestellt: Ein T-Shirt benötigt für seine Her- Wasserverschmutzung. Weitere Probleme sind daher eine sehr begrenzte Ressource, die stän- stellung im Schnitt 2.700 Liter Wasser, je nach die abgasseitigen Emissionen und der hohe dig der Gefahr ausgesetzt ist, verschmutzt oder Verarbeitung und Färbung können es bis zu Energieverbrauch sowie der Einsatz umwelt- zu stark verbraucht zu werden. Besonders in 15.000 Liter sein. Und: Jeder Deutsche kauft und gesundheitsgefährdender Chemikalien.“ SAZ Sports & Fashion 6/2018
FUNCTION 9 Allerdings hat das Innovationsprogramm des Mit diesen Maßnahmen können Textilbetriebe Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur Verminderung und Marken Wasser sparen und schonen von Umweltbelastungen bereits Maßnahmen gefördert, die die Umweltbelastung und den • Auswahl der richtigen natürlichen Fasern, werden. Wassersparende Technologien gibt Wasserverbrauch reduzieren können, beispiels- die wenig Wasser im Anbau verbrauchen: es unter anderem von der schwedischen weise: Schlichtemittel-Rückgewinnung mittels Hanf, Kapok und Wolle benötigen deutlich Firma „We aRe SpinDye“ (Polyesterchips Ultrafiltration, die Kreislaufführung von gerei- weniger Wasser als Baumwolle. werden vor dem Spinnen eingefärbt, unter nigtem Prozesswasser sowie die Vermeidung • Bei Chemiefasern benötigt beispielsweise anderem für Bergans, Peak Performance), von Abwasser durch das Färben von Nähgarnen das chemische Recyceln von PET deutlich vom Unternehmen DryDye (Verfahren mit aus Polyesterfasern in überkritischem Kohlen- weniger Wasser als das Herstellen von Poly- hyperkritischem CO2, unter anderem bei dioxid (Näheres dazu siehe Seite 12–13). esterfasern aus neuen Rohstoffen. Adidas oder Peak Performance) oder von • Intelligente Färbevorgänge können bei na- DyeCoo. Messsystem Water Footprint türlichen und chemischen Fasern und Stof- • Auch beim Finishing und der Ausrüstung Der Wasserverbrauch kann als Fußabdruck fen viel Wasser sparen. So ist bei natürli- kann Wasser gespart werden, denn ein ge- gemessen werden (water footprint, analog zu chen Fasern eine Garnfärbung wasserspa- ringerer Einsatz von Chemikalien ver- carbon footprint). Dieser sagt aus, wie viel render als eine Stückfärbung des Stoffs braucht weniger Wasser. Strenge Richt- Wasser für die Herstellung eines Produkts oder fertigen Bekleidungsteils (siehe fol- linien stellen folgende Organisationen verbraucht wird. Dabei wird der Fußabdruck gende Seiten). auf: Bluesign, Oeko-Tex, GOTS, IMO oder nach der Website waterfootprint.org in drei • Bei chemischen Fasern kann der Farbstoff „Cradle to Cradle“. Neu sind „water-free“ Stufen unterteilt: Das „Grüne Wasser“ (Green schon vor dem Spinnvorgang zugegeben Finishings. water footprint) ist die Menge des verbrauch- Hinweis in eigener Sache: Alle aufgezählten Beispiele und Maßnahmen erheben nicht den Anspruch der ten Regenwassers, also des Wassers, das eine Vollständigkeit und stehen exemplarisch für die Möglichkeiten, die die Textilindustrie nutzen kann. Pflanze für ihr Wachstum benötigt. Das „Blaue Wasser“ ist die Menge des Grundwassers, das verbraucht wird und das nicht ins System Wasser verbraucht. Pro Kilogramm Schafwolle wird. Der Wasser-Fußabdruck von 71 Litern für zurückfließt. Das „Graue Wasser“ ist die Menge plus Leder werden ca. 3.200 Liter Wasser veran- ein Kilogramm Polyester wird daher durch den des Wassers, die zusätzlich aufgewendet wird, schlagt. Ausschlaggebend für alle diese durch- „Blauen“ und den „Grauen“ Anteil bestimmt, um genutztes Wasser wieder so weit zu reini- schnittlichen Werte sind die Untersuchungen wobei der letztere mit fast 99 % für Raffinerie gen, dass es die Qualitätsanforderungen an zum Wasser-Fußabdruck von M. M. Mekonnen und Petrochemie hier den Löwenanteil trägt. sauberes Wasser erfüllt und zurückgeführt und A. Y. Hoekstra für die UNESCO IHE, Institute Die Evaluation dieses Wasserverbrauchs betrifft werden kann. for Water Education. Fasern aus neuen Rohstoffen, also Rohöl. Die Die Website waterfootprint.org hält einige Wasserbilanz von recycelten Polyesterfasern wichtige Informationen über den Wasser- Wasser sparen ist umweltfreundlicher. So verbraucht das che- verbrauch der unterschiedlichen textilen Roh- mit Chemiefasern mische Recycling von Polyester nur etwa 8,5 % stoffe bereit. So werden für die Herstellung Chemiefasern kommen nach den Untersu- des Wassers, das für die Herstellung einer eines Kilogramms Baumwolle etwa 9.100 Liter chungen von Mekonnen und Hoekstra in Sa- „neuen“ Polyesterfaser erforderlich wird (Quel- Wasser benötigt (Grüner, Blauer und Grauer chen Wasserverbrauch besser weg. Allerdings le: Perpetual Global Technologies). Außerdem Fußabdruck zusammengerechnet). Allein die verbraucht deren Herstellung mehr Energie als ist PET-Recycling, sofern gebrauchte Trink- Produktion von Baumwolle verbraucht nach die Herstellung von Naturfasern. Polyester, die flaschen wiederverwertet werden, ein wichti- Angaben der UNESCO immerhin 2,6 % des welt- mit 55 % am häufigsten verarbeitete Faser ger Weg, um die Müllberge und auch unseren weiten Wasserbedarfs. Um ein Kilogramm Hanf weltweit, hinterlässt keinen „Grünen Wasser- Müllkontinent in den Weltmeeren zu redu- zu gewinnen, werden hingegen nur 2.700 Liter abdruck“, da kein Wasser für Pflanzen benötigt zieren. Hier haben unter anderem das Unternehmen Seaqual und die Non-Profit-Initiative Parley for the Oceans eine wichtige Vorreiterrol- le inne. Seaqual beispielsweise holt mit über 400 eigenen Fischer- booten mehrere Tonnen Plastik- müll täglich aus dem Mittelmeer, Foto: Shutterstock / RecycleMan Foto: Shutterstock / RecycleMan der lokal gesammelt, sortiert und weiterverarbeitet wird. Fakt ist al- so, dass auch in der Textilindustrie Wasserschutz möglich und vor allem nötig ist. Dabei dürfen aber andere Faktoren wie Chemikalien- oder Energieverbrauch nicht ver- Der Baumwollanbau ist ein sehr großer Faktor beim Polyestergarn hat im Vergleich zu Baumwolle nachlässigt werden. ● weltweiten Wasserverbrauch. einen geringeren Wasser-Fußabdruck. Ulrike Arlt SAZ Sports & Fashion 6/2018
10 FUNCTION Water protection concerns us all The upcoming Performance Days will focus on protecting our water. There are many new ways for the textile industry to save water and to keep it clean. A nyone who lives and works in an indus- trialised western country doesn’t usu- ally spend much time thinking about the topic of water. It simply comes from the tap and the best quality drinking water is available everywhere. Yet there are many regions on earth where people do not have access to clean water. And not only because they live in dry re- gions, but also because their valuable water is polluted by industrial production. For example, Photo: Shutterstock / Praszkiewicz; stockphoto-graf according to United Nations criteria, 300 of 661 Chinese cities suffer from a “water shortage” or in some cases, an “extreme water shortage“. According to expert estimates, demand for water in China will rise by about 530 billion cubic metres by 2030. This places China first in the world in terms of in- creasing water demand. More than half of this increase is due to increased water consumption by Chinese industry – and that includes the textile industry. Around 20% of the total world population lives in China, but only about 7% of the usable The textile industry, in particular the dyeing freshwater resources are available to the process, is a big water polluter. country itself. Around 100 million Chinese already have no access to clean drinking man buys 28 kilogrammes of textiles annually! water, especially in rural areas. World- Organic wool fares slightly better, with plants wide, the number is at around a billion people, greater industrial activity, more fresh water is still needing a lot of water for cultivation, but and the number is rising. consumed than can be replenished by rainfall less for the cleaning process due to less pollut- or groundwater storage. And by the way, after ants needing to be washed out of the fibre. Lack of freely available water the food industry (including agriculture), the All in all, water consumption incurs during On Earth, there are about 1.37 quadrillion cubic textile industry consumes the most water per the cultivation of the plants, when cleaning the metres of water; of these, around 97,5% are euro of sales. (www.systain.com). fibres, when dyeing fibres or fabrics, and above saline and brackish water (water with salt con- all during textile finishing. The Federal Environ- tent). The remaining 2.5% (fresh water) is divid- The textile industry glutton ment Agency summed it up like this: “The ed into over 50-68 % snow and ice and 30-48 % The textile industry consumes water in all pro- greatest challenge for textile finishing is its groundwater, which mean that only a small cess stages, from raw material to finished cloth- high water consumption and water pollution. share of the water is available to us humans as ing. This begins, for example, with the planting Further problems include emissions and high usable drinking water (source: wateratschool. of cotton. The website virtuelles-Wasser.de energy consumption, as well as the use of org). Drinking water is therefore a very limited came up with the following calculation: A chemicals hazardous to the environment and resource that is constantly at risk of being con- T-shirt alone needs on average 2,700 litres of to health.” taminated or being overused wastefully. Partic- water for its production, depending on how it’s However, the innovation programme from ularly in densely populated areas, in areas with processed and dyed, in some cases up to 15,000 the Federal Ministry for the Environment, Na- water-intensive plant cultivation and with litres are necessary. So consider this: Every Ger- ture Conservation and Nuclear Safety to reduce SAZ Sports & Fashion 6/2018
FUNCTION 11 environmental pollution, has already promot- The textile industry can save and conserve water ed measures that can reduce environmental impact and water consumption, such as: Sizing with these measures agent recovery by ultrafiltration, recirculation of purified process water and avoidance of • The choice of the right natural fibres that • For chemical fibres, the dye can be added wastewater by dyeing of yarn of polyester consume little water in cultivation: Hemp, before the spinning process. Water conserv- fibres in hyper-critical carbon dioxide (see pag- kapok and wool require significantly less ing technologies are available, among oth- es 12-13 for more details). water than cotton. ers, from the Swedish company, “We aRe • For chemical fibres, for example, the chem- SpinDye” (polyester chips are dyed before Water Footprint ical recycling of PET requires significantly spinning, as for brands such as Bergans, measurement system less water than the production of polyester Peak Performance), and from DryDye (hy- Water consumption can be measured as a foot- fibres from new raw materials. percritical CO2 processes; as used by Adidas print (water footprint, analogue to carbon foot- • Intelligent dyeing processes can conserve a or Peak Performance) or from DyeCoo. print). This reveals how much water is used to lot of water on natural and chemical fibres • Water can also be saved in the finishing pro- make a product. According to the waterfoot- and fabrics. Therefore, with natural fibres, cess, as less chemicals means less water. print.org website, the footprint is subdivided yarn dyeing conserves more water than The following organisations set strict guide- into three levels: The ”green water footprint“ is piece dyeing of the fabric or finished lines: Bluesign, Oeko-Tex, GOTS, IMO or “Cra- the amount of rainwater consumed, i.e. the garment (see following pages). dle to Cradle”. water that a plant needs for its growth. “Blue A note on our behalf: All listed examples and measures do not claim completeness and are exemplary for water” is the amount of groundwater that is the possibilities open to the textile industry. consumed and does not flow back into the sys- tem. “Grey water“ is the amount of water that is additionally used to clean up used water in Conserving water with recycling uses only about 8.5 % of the water such a way that it meets the quality require- chemical fibres needed to make a “new” polyester fibre (source: ments for clean water, and be reintroduced. Chemical fibres fare well in terms of water Perpetual Global Technologies). Moreover, PET- The website, waterfootprint.org, provides consumption, according to research by Mekon- recycling, as long as used drinking bottles are some important information on the water con- nen and Hoekstra. However, their production really used, is known to be an important way to sumption of various textile raw materials. For consumes more energy than the production of reduce waste levels and also our waste conti- instance, around 9,100 litres of water are need- natural fibres. Polyester, the most commonly nent in the world’s oceans. The Seaqual compa- ed to produce one kilogramme of cotton (green, processed fibre in the world, at 55 %, has no ny and the non-profit Initiative Parley for the blue and grey footprint steps in addition). Ac- “green water footprint” because no water is Oceans play an important role here. Seaqual, cording to UNESCO, the production of cotton needed to cultivate plants. The water footprint for example, with over 400 of its own fishing alone consumes 2.6 % of the world’s water of 71 litres for a kilogramme of polyester is boats, collects several tonnes of plastic waste needs. In contrast, only 2,700 litres of water are therefore determined by its “blue” and “grey” daily from the Mediterranean, which is gath- used to extract one kilogramme of hemp. For a share, whereby the latter contributes the lion’s ered, cleaned, sorted and further processed kilogramme of sheep wool plus leather, around share, with almost 99 % for refinery and petro- locally. The fact is, that water protection is pos- 3,200 litres of water are estimated. The criteria chemicals. The evaluation of such water sible for the textile industry, and above all, for all these average values originate from consumption concerns fibres from newer raw necessary. However, other factors such as the studies on water footprints by M. M. Mekonnen materials, i.e. crude oil. The water balance of consumption of chemicals or energy may and A. Y. Hoekstra for UNESCO IHE, Institute for recycled polyester fibres is significantly more never be neglected. ● Water Education. environmentally friendly. Polyester chemical Ulrike Arlt Photo: Shutterstock / RecycleMan Photo: Shutterstock / RecycleMan Cotton cultivation is a major factor in global water consumption. The manufacturing of polyester yarn has a lower water footprint Rainwater alone is not sufficient for the thirsty plant, it needs addi- compared to cotton, which is further reduced when manufactured tional irrigation. from recycled materials. SAZ Sports & Fashion 6/2018
12 FUNCTION Färben (fast) ohne Wasser Der Wasserverbrauch kann beim Färbeprozess reduziert werden. Das sind die neuen Technologien. E ine Untersuchung der Weltbank geht ausmacht, kann auf wassersparende oder -freie davon aus, dass das Färben von Textili- Verfahren umgestellt werden. en und deren Behandlung (Ausrüstung) weltweit rund 20 Prozent der weltweiten indus- Mit diesen Methoden triellen Wasserverschmutzung verursachen. kann Wasser im Färbeprozess Höchste Zeit also, diesen Prozess-Schritt zu eingespart werden: Foto: Shutterstock / paul prescott optimieren. Schon in der Vorbereitung des Garnfärbung anstatt Stückfärbung: Eine Färbeverfahrens wird Wasser benötigt. So erste Maßnahme für einen wassersparenden müssen beispielsweise gewirkte oder gestrick- Färbeprozess ist, nicht erst den Stoff oder das te Textilien vor dem Färben gereinigt werden, Bekleidungsteil am Stück zu färben, sondern um die Fasern von Rückständen des Strick- bereits das Garn. Das ist bei Chemiefasern, aber prozesses zu reinigen. Herkömmliches Färben auch bei Naturfasern möglich. Hier wird aller- verbraucht je nach Stoffart oder Färbemetho- dings nach wie vor Wasser verbraucht. Spinnmassenfärbung (Spin-Dyed): Chemie- de ca. 50 bis 450 Liter pro Kilogramm Stoff, hat Bei Spin-Dye Verfahren kann die Polyester- die Organisation Waterfootprint Network aus- fasern wie Polyester, Polyamid, Polypropylen Spinnmasse (hier das Basisgranulat) bereits gerechnet. Dabei wird die Hälfte des Wassers oder Viskose entstehen, indem eine flüssige vor der Garnherstellung eingefärbt werden. für das Einfärben, die andere für das Ausspülen Masse durch eine Spinndüse (Extruder) ge- verbraucht – auch bei Chemiefasern. Die Rei- presst wird. Daher kann diese Masse schon vor Hier kommt eine Kombination aus Pigmenten nigung dieses verschmutzten Wassers ist dem Spinnen eingefärbt werden, was das Ver- und Färbemitten zum Einsatz. Das Ergebnis aufwendig, egal ob geschlossener Kreislauf wenden von Farbe nach dem Spinnen überflüs- sind zuverlässige haftende Farben die dabei oder Abwassersystem, da immer zusätzliches sig macht. Marken wie E.Dye oder We are Spin- auch brillant leuchtend sind, so die Aussage Wasser und Energie verbraucht werden. Es ist dye wenden dieses Verfahren an und verspin- des Unternehmens. nicht möglich, Textilien komplett ohne Wasser-nen erst die bereits eingefärbte Spinnmasse. Injektionsverfahren mit superkritischem verbrauch herzustellen. Aber der Färbeprozess,Düsengefärbt/Spinngefärbt (Solution Dyed, Kohlenstoffdioxid: Bei diesem Verfahren, das der einen Großteil der Wasserverschmutzung Dope-Dyed, Spun-Dyed): Für das Einfärben die Firmen DryDye (u.a. für Adidas, Kjus und einer Faser sind eine Färbe- Peak Performance) oder Dyecoo anwenden, lösung (Solution) und ein wird das Färbemittel anstelle von Wasser Haftmittel (Dope) erforder- mithilfe von komprimiertem Kohlenstoffdioxid lich. Diese „Zutaten“ können in die Textilfasern injiziert. Es wird kein Wasser in einem einzigen Schritt im verwendet, der Energieverbrauch kann um bis Spinnverfahren zugegeben zu 50 % reduziert werden. Außerdem werden werden (beispielsweise mit keine Hilfschemikalien benötigt und die Texti- einem Ultraaschall-Verfah- lien müssen nicht getrocknet werden, wodurch ren), bevor das Garn gewebt die Dauer des gesamten Färbeprozesses um die oder gestrickt wird. Das Haft- Hälfte verkürzt werden kann. Das Färbever- Foto: Shutterstock / paul prescott mittel sorgt dafür, dass die fahren auf der Basis von Pigmenten kann bei Farbe mit der Faser ver- Garn oder Stoff angewendet werden. bunden wird. Das kann auch Weitere Färbemethoden ohne / mit wenig bei natürlichen Fasern wie Wasser sind der Digitaldruck, der neben flüssi- Baumwolle, Kapok, Tencel ger Farbe auch mit Farbpulver (ink powder) oder Hanf angewendet durchgeführt werden kann, oder die Sprüh- werden. Ein besonderes Ver- färbung, die sich allerdings nur für Farb- Beim herkömmlichen Färben des fertigen Stoffes in einem fahren ist beispielsweise verläufe oder Muster eignet. ● Wasserbad wird sehr viel Wasser verbraucht und verschmutzt. auch „Chromuch“ von Nan Ya. Ulrike Arlt SAZ Sports & Fashion 6/2018
FUNCTION 13 Dyeing (almost) without water Water consumption can be reduced during dyeing processes. Here are innovative technologies. A World Bank study suggests that textile These methods allow water to be A special process worth mentioning is dyeing and its treatment (finishing) is saved in the dyeing process: “Chromuch” from Nan Ya. This involves a com- responsible for around 20 per cent of Yarn dyeing instead of piece dyeing: A first bination of both pigments and dyestuffs. The global industrial water pollution. So it’s high step in a water-saving dyeing process is not to result is, according to the company, reliable time this step in the process was optimised. dye the fabrics or garments by piece, but to dye adhesive colours (excellent colour fastness), Already in the preparation of the dyeing the yarn before. This is possible for man-made with colours that are vibrant, brilliant and deep. process, water is required. Woven or knitted fibres, but also for natural fibres, although this Injection process with supercritical carbon textiles, for example, have to be cleansed prior will call for some water consumption. dioxide: For this process, used by companies as to the dyeing process, to rid the fibres of excess Spin dyeing: Chemical fibres such as polyester, DryDye (for Adidas, Kjus and Peak Performance, residues from the weaving or knitting process. polyamide, polypropylene or viscose are formed among others) or Dyecoo, the dye is injected Depending on the type of fabric or dyeing by pressing a liquid mass through an extruder into the textile fibres using compressed carbon process, conventional dyeing methods con- (spinarette). Thus, the mass can be dyed before dioxide instead of water. No water is needed, sume around 50 to 450 litres per kilogramme of spinning, making any dyeing after the spinning and energy consumption can be reduced by fabric, as calculated by the organisation, Water process superfluous. Brands such as “E.Dye” or up to 50 %. Furthermore, no auxiliary chemicals Footprint Network. Half of the water is con- “We aRE SpinDye” implement this process, by are required and there is no need for the textiles sumed for dyeing while the other half is used spinning the already dyed textile material. to be dried, resulting in the duration of for rinsing – also for chemical fibres. The clean- Solution-Dyed, Dope-Dyed, Spun-Dyed: In the entire dyeing process being halved. The ing of this wastewater is arduous, both for a order to dye a fibre, a dyeing solution and an pigment-based dyeing method can be applied closed water circle- or sewage system, since it adhesive agent (dope) are required. These “in- to yarn or cloth. will always entail additional water and energy. gredients” can be added in a single step in the Other methods of dyeing without/with little It is not possible to produce textiles complete- spinning process (by an ultrasonic method, for water include digital printing, which in addition ly without water consumption. But the dyeing instance), before the yarn is woven or knitted. to liquid dye, can also be implemented with ink process, which accounts for a large share of The dope ensures that the colour dye sticks to powder, or spray dyeing, which, however, is water pollution, can be switched to alternative the fibre. This can also be applied to natural only suitable for colour gradients or patterns. ● water conserving or water-free processes. fibres such as cotton, kapok, tencel or hemp. Ulrike Arlt Photo: Shutterstock / RecycleMan Photo: Shutterstock / RecycleMan In the spin dyeing process, the polyester pulp (here the Conventional dyeing of the finished fabric in a water bath consumes and basic granulate) can be dyed before the yarn is produced. pollutes a lot of water. SAZ Sports & Fashion 6/2018
14 ANZEIGE INNOVATION LYCRA® SPORT PCE™: Innovative Attitüde Sport Enthüllung der Komfort- und Performance-Vorteile der nächsten Generation von LYCRA® SPORT PCE™ Stoffen von führenden europäischen Stoffherstellern. V iele Verbraucher sind mit dem Trage- Um dabei zu helfen, bei jeder Sportart Trage- komfort und den Performance Levels komfort zu gewährleisten, umfasst der Index- des derzeitigen Activewear-Angebots ansatz der LYCRA® SPORT Technologie das unzufrieden. Die LYCRA® SPORT Plattform breite Stoffspektrum insgesamt: von leichter kombiniert die bewährte Stretch-Technologie Formung bei Yoga-Anwendungen bis hin zu der Faser LYCRA® mit anspruchsvollen Test- hoher Kompression für Sportarten wie Run- standards, die nicht nur die Stoff-Performance ning oder Radfahren. messen, sondern auch helfen, den Tragekom- Aufgrund der strengen und von Stoffwissen- fort zu bewerten. schaftlern dokumentierten Tests anhand der Die Nachfrage nach mehr Komfort und Per- drei Indizes, kann genau aufgezeigt werden, formance nimmt in immer mehr Sportbeklei- wie sich ein Stoff verhält, so dass sich Marken dungskategorien zu: bei unverzichtbaren, auf die Stoff-Performance der zertifizierten kraftsteigernden Bike- und Running-Outfits, LYCRA® SPORT PCE™ Stoffe verlassen können. in sanft formender Yoga-Bekleidung, bin hin Die Indizes sind sowohl auf die Stofflänge als zu Activewear für andere Indoor-Sportarten. auch –breite ausgelegt, um ein vollständiges Marktforschungen zeigen, wie wichtig die • Der innovative, neue Energy Index (Energie- Bild der Stretch - und Rücksprungeigenschaf- Kombination von Komfort plus Kompression index) bewertet den durch die Stoffkonst- ten zu erhalten. ist, aber beides gleichzeitig zu bieten, ist eine ruktion begründeten Energieaufwand des erhebliche technische Herausforderung. Körpers. Je niedriger der Energy Index, desto Patentierter PCE™ Index geringer die Anstrengung, die nötig ist, um Der patentierte PCE™ Index beendet somit Innovativ: den Stoff zu bewegen, was ihn ideal für den das Rätselraten bei der Stoffauswahl, indem Das Drei-Wege-LYCRA® SPORT Leistungssport macht. Diese erweiterte er eine fundierte Entscheidung ermöglicht. Performance Indexsystem Stoffeigenschaft wird ein neues Differenzie- Jeder, der in Bezug auf Power (Kraft), Comfort Das Drei-Wege-LYCRA® SPORT Performance rungsmerkmal für Performance-Stoffe dar- (Komfort) und Energy (Energie) auf einer Ska- Indexsystem bewertet verschiedene Stoffei- stellen. la von 1-10 getestete Stoff, erhält einen leicht genschaften, um Marken und Einzelhändlern ein neues Maß an Flexibilität und Präzision bei der Individualisierung von Produkten zu bieten. Hierfür werden Faserleistungsdeskrip- toren auf einer vereinfachten 1-bis-10-Skala anhand von drei Indizes gemessen: • Der Power Index (Kraftindex) misst die vom Kleidungsstoff geleistete Kompression. Je höher der Power Index, desto größer der Shaping- oder Kompressions-Effekt. • Der Comfort Index (Komfortindex) bezieht sich auf die Erkenntnis, dass sich Verbrau- cher häufig darüber beklagen, dass Klei- Foto: © AYDIN ORME dungsstücke mit Kompressions- oder For- mungseffekt unbequem seien. Je höher der Comfort Index, desto komfortabler ist das Tragegefühl. www.connect.LYCRA.com // Performance Days Stand Nr C1/E18
ANZEIGE INNOVATION 15 zu verstehenden Bericht. Dies macht die Stoffauswahl schneller und einfacher als je zuvor. Die LYCRA® SPORT Technologie Plattform ermöglicht es Herstellern, Stoffe zu entwi- ckeln, die verbesserte Performance, Komfort und vieles mehr bieten. Seit der Markteinfüh- rung der Plattform 2016 wurden tausende Stoffe zum Test eingeschickt, jedoch erfüllten nur wenige die strengen LYCRA® SPORT Performance-Kriterien. LYCRA® SPORT PCE™ zertifizierte Stoffe bieten den Komfort und die Performance, die sich Verbraucher von ihrer Activewear wün- schen. Werbematerialien – von kostenfreien Anhängeetiketten, Videos über Poster, bin hin zu Bügelschieber und digitalen Assets – sind verfügbar. Jeder PoS-Artikel wurde dazu ent- worfen, die Verkaufszahlen zu fördern. Zu den europäischen Stoffherstellern, die die jüngsten, zertifizierten LYCRA® SPORT PCE™ Stoffe im Angebot haben, ge- hören: Aydin Orme, Brugnoli, Eurojersey, Feinjersey, Liebaert, Payen, Penn Textile Solutions, Piave Maitex, Sportwear Argen- tona und Willy Hermann. Um mehr über die LYCRA® SPORT Technolo- gie zu erfahren, besuchen Sie den Stand der Marke LYCRA® auf den Performance Days (Hal- le C1 / Stand E18). ● www.connect.LYCRA.com // Performance Days Stand Nr C1/E18
16 ANZEIGE INNOVATION LYCRA® SPORT PCE™: Innovative Attitude Sport Explore the comfort and performance benefits of next generation of LYCRA® SPORT PCE™ fabrics from key European mills. M any consumers are dissatisfied with uncomfortable in compression or shaping the comfort and performance levels garments. The higher the comfort index, the of the current activewear offerings. more comfort the wearer experiences. The LYCRA® SPORT platform combines the • The innovative new Energy Index rates the proven stretch technology of LYCRA® fiber energy exerted by the body due to fabric with demanding testing standards that, not construction. The lower the energy index, only measure fabric performance, but also the lower the effort needed to move the fab- helps to assess comfort in wear. ric, making it ideal for competitive sports The demand for comfort and performance activities. This advanced fabric property will is rising across an ever-widening range of cat- be a new point of differentiation for perfor- egories, from the power-enhancing garments mance fabrics. that are a must for bikers and runners to the The overall index approach to the innova- soft control valued by yoga enthusiasts tive LYCRA® SPORT technology covers the among others for indoor pursuits. Market re- broad spectrum of fabrics, helping to assure search indicates the importance of combining comfort from soft control, yoga-type applica- comfort and compression but delivering both products by measuring fabric performance tions to high compression applications such at the same time is a significant technical descriptors on a simplified 1-10 scale of three as running and cycling. So when brands challenge. indexes: choose fabrics they know exactly how a fabric will perform because it has been rigorously Innovative: The LYCRA® SPORT • The Power Index measures the compression tested and documented by fabric scientists to Performance Indexing system delivered by the garment’s fabric. The high- show you precisely how a fabric will perform The three-way LYCRA® SPORT Performance er the power index, the greater the shaping across three indexes. Indexes are provided for Indexing system rates different fabric attrib- or compression effect. both fabric length and width to provide a utes, offering brands and retailers a new de- • The Comfort Index relates to the insight complete picture of the stretch and recovery gree of flexibility and precision in customizing that consumers often complain about being properties. Photo: © AYDIN ORME Photo: © AYDIN ORME www.connect.LYCRA.com // Performance Days Booth Nr C1/E18
ANZEIGE INNOVATION 17 Patented PCE™ index So the patented PCE™ index takes the guess- work out of fabric selection and enables to make an informed decision. Each fabric comes with an easy to understand report that meas- ures a fabric’s Power, Comfort and Energy on a 1-10 scale. This makes fabric selection faster and easier than ever before! The LYCRA® SPORT technology platform en- ables mills to create fabrics that deliver en- hanced performance, comfort and a lot more besides. Since relaunching the platform in 2016, thousands of fabrics have been sent for testing, but only a few selections met the rig- orous LYCRA® SPORT performance criteria. By choosing LYCRA® SPORT PCE™ certified fabrics can deliver the comfort and perfor- mance consumers desire in their activewear. Merchandising tools from free hangtags and videos to co-branded posters, hanger cards, and digital assets – each POS item is designed to make an impact – are available. Latest LYCRA® SPORT PCE™ approved fab- rics from European mills include: Aydin Orme, Brugnoli, Elastic/Lauma, Eurojersey, Feinjersey, Liebaert, Payen, Penn Textile So- lutions, Piavemaitex, Sportwear Argentona and Willy Hermann. For more information about the LYCRA® SPORT technology visit the LYCRA® brand booth at Performance Days (E18). ● www.connect.LYCRA.com // Performance Days Booth Nr C1/E18
18 ANZEIGE INNOVATION CORDURA®: Wolf Gray – Zum Heulen schön! CORDURA® TrueLock™ Faser – Intensive Farbechtheit der nächsten Generation. T räumst du von einer Zukunft, in der Farbe nachhaltig ist? Von endloser Farbechtheit ohne Verblassen? Von Farbe mit ausgezeichneter CO2-Bilanz? Von Farbe, die umweltfreundlicher, wirkungs- voller und dauerhafter ist? Von Farbe mit einem geringeren Wasser-, Energie- und Chemikalienverbrauch, die trotzdem lang- lebig ist? Stell dir vor, die Farbe ist in deinen Ruck- Die CORDURA® TrueLock™ Faser ist Teil der Die drei E sack, deine Hose und sogar deine Schuhe CORDURA CaresSM Initiative. Das ist Farbe, die EINGEBETTET! bei der Extrusion der Polymerschmelze in Die drei E von CORDURA® TrueLock™ Träumst du von schwarzen Hosen, die die Faser eingebettet wird. Intensive Farb- Faserfarbe selbst nach Waschen mit starken Chemikalien echtheit durch und durch, die unsere Um- tief schwarz bleiben? Von Ausrüstung, deren welt schont.* • Farbe, die verglichen mit stückge- Farbe ständiger UV-Aussetzung standhält? CORDURA® TrueLock™ Stoffe weisen im färbten Stoffen* Wasser, Energie und Von Taschen und Rucksäcken mit einheitli- Vergleich zu Textilien, die mit herkömmli- CO2-Emissionen EINSPART. cher, reproduzierbarer dauerhafter Farbe? chen Stückfärbungsverfahren hergestellt werden, ein großes Potential an Wasser- und • Farbe, die sich für enge Zusammen- Unlöschbarer Durst Energieeinsparung als auch reduzierten CO2- arbeit EINSETZT, durch Feldversuche, Ausstoß auf. Entwicklung neuer Produkte und Er- Wusstest du, dass FARBE extrem Bei CORDURA® TrueLock™ Fasern geht es schaffung neuer Fasermöglichkeiten. DURSTIG ist? Kein Scherz! Bis zu 3,7 aber noch um mehr als die Umwelt. Sie bie- Liter Wasser werden benötigt, um ten Stoffen auch herausragende Vorteile in • Farbe, die eingebettete Farbechtheit genug Stoff für nur eine Bezug auf ihre Farbbeständigkeit: ERZEUGT. Beständig gegenüber Motorradjacke zu • UV-beständige Farbe Abrieb und aggressiver Reinigung. stückfärben. Das ist • Abriebfeste Farbe Resistent gegen UV-Strahlung. mehr als du an ei- • Farbgleichmäßigkeit über nem ganzen Tag mehrere Komponenten trinkst. • Produktübergreifende Entdecke die CORDURA® TrueLock™ Für einen Ruck- Farbkonsistenz und Faser auf www.cordura.com sack-Stoff wer- -gleichheit den sogar noch- • Kein Ausbluten und kein mal 2,0 Liter Abfärben * Basierend auf einer LCA-Studie zu potentiellen Einspa- mehr benötigt. Far- rungen in Wasser, Energie und CO2-Emissionen bei be verbraucht Wasser Die CORDURA® TrueLock™ Fasern 1000D Stoffen, die mit lösungsgefärbten Nylonfasern wie ein Fass ohne Boden. bieten eine von der Natur inspirierte hergestellt werden, im Vergleich zu 1000D Stoffen, die mit herkömmlicher Stückfärbung hergestellt werden. Farbpalette. Die Studie wurde 2012 in Zusammenarbeit mit unab- CORDURA® TRUELOCK™ FASER, DENN Das brandneue WOLF GRAY ist der Rudel- hängigen Färberei- und Veredelungsunternehmen, die WIR WOLLEN UNSER WASSER LIEBER führer dieses Farbportfolios der nächsten von CORDURA autorisierte Faserhersteller sind, durch- geführt. Die Ergebnisse wurden von einer unabhängi- TRINKEN, ALS ANZIEHEN! Farbfasergeneration auf dem Weg zur Nach- gen dritten Partei analysiert. Die verwendeten Verglei- haltigkeit mit geringem Pfotenabdruck. che basieren auf frei zugänglichen Informationsquellen. www.cordura.com
ANZEIGE INNOVATION 19 THEMA WASSER THEMA ENERGIE THEMA EMISSIONEN 250.000 Meter Stoff aus 250.000 Meter Stoff aus Die Herstellung von CORDURA® TrueLock™ CORDURA® TrueLock™ 250.000 Metern Stoff mit- Fasern kann genug Wasser Fasern kann auch genug tels traditionellem Stück- einsparen, um den Wasser- Energie einsparen, um färbungsverfahren erzeugt jahresbedarf von ca. 500 mehr als 10 Haushalte ein dieselbe Menge an CO2 in Menschen zu decken, oder ganzes Jahr lang zu versor- Kilogramm als der Dauer- um 0,2 olympische gen, oder um eine alte betrieb eines Autos über Schwimmbecken zu füllen. 60-Watt-Glühbirne über fast fünf Jahre, oder als 200 Jahre am Leuchten zu 2,3 Weltumrundungen. halten. Mit CORDURA® TrueLock™ Fasern kann der CO2-Aus- stoß signifikant verringert werden. CORDURA® und das CORDURA® Logo sind Markenzeichen von INVISTA. www.cordura.com
20 ANZEIGE INNOVATION CORDURA®: Wolf Gray – Something to Howl About CORDURA® TrueLock™ fiber – Next Generation Deep Durable Color I magine a future of sustainable color. True colors engineered not to fade or di- minish over time. Colors that have a smaller carbon footprint. Colors that are cleaner, more efficient and more durable. Colors designed to last, while using less wa- ter, energy and chemistry. What if your backpack, your pants, and even your shoes had the color LOCKED IN? Imagine black trousers that say black even But CORDURA® TrueLock™ fiber is not just The Three C’s when washed in harsh chemicals. Gear with about a lighter footprint. It also delivers ex- color that stays strong even after repeated cellent color durability fabric benefits: The Three C’s of ultraviolet light exposure. Bags and packs CORDURA® TrueLock™ Fiber Color with color that matches – repeatable, dura- • UV fade resistant color ble color. • Abrasion resistant color • Color that CONSERVES water, energy Introducing CORDURA® TrueLock™ fiber • Multi-component color uniformity and produces less CO2 when com- part of the CORDURA CaresSM initiative. Color • Color that is consistent and uniform from pared with piece-dyed fabric*. that is locked into the fiber at the molten product to product polymer extrusion level. Deep, durable color • Color that does not bleed or transfer • Color that COLLABORATES helping that goes all the way through and steps a lit- forge strong partnerships through tle lighter on our planet.* CORDURA® TrueLock™ fiber is available in a field testing, designing new products How much lighter? There are significant range of colors inspired by nature. or developing new fiber options. potential water and energy savings as well as The all new WOLF GRAY is the leader of the reduced CO2 emissions when we compare pack for this portfolio of next generation • Color that CREATES built-in durabili- CORDURA® TrueLock™ fabric with textiles colored fibre designed to leave a lighter set ty. Designed to withstand abrasion made using traditional piece-dyed methods. of tracks on our path to sustainability. and harsh cleaning. Engineered not to fade or weaken after UV exposure. IT TAKES A LOT OF WATER TO QUENCH THIS THIRST Explore CORDURA® TrueLock™ fiber at Did you know COLOR is a THIRSTY beast? It’s true! www.cordura.com It can take up to 3.7 litres of water to piece dye enough fabric to make just one motorcycle CORDURA® and the CORDURA® logo are jacket. That’s more water than some of us trademarks of INVISTA. drink in an entire day. Add approximately 2.0 more litres of water for fabric used to make *Data based on LCA study looking at potential savings in a backpack and we are talking about seri- water, energy and CO2 emissions of fabrics made with 1000D solution dyed nylon fiber versus 1000D conven- ously thirsty color. tional piece dyed fabric. Conducted in 2012 in co-opera- tion with independent dyeing and finishing mills which CORDURA® TRUELOCK™ FIBER BECAUSE WE’D are authorized producers of CORDURA fabric and results were analysed by an independent third party. Compari- RATHER DRINK OUR WATER THAN WEAR IT! sons used are based on information sources found in the public domain. www.cordura.com
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