Weihnachten ganz anders - Gemeindebrief - Luth. Kirchengemeinde Obernbeck

 
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Weihnachten ganz anders - Gemeindebrief - Luth. Kirchengemeinde Obernbeck
Ausgabe    12/2020

          Gemeindebrief
   Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Obernbeck
                             Dezember 2020   70 Jahrgang

Weihnachten
…ganz anders

                         www.kirchengemeinde-obernbeck.de
Weihnachten ganz anders - Gemeindebrief - Luth. Kirchengemeinde Obernbeck
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VERKÜNDIGUNG                                                                                        Gemeindebrief

                    Inhaltsübersicht                                                     Andacht
 VERKÜNDIGUNG
   Andacht............................................................. 522
   Einladung zu den Gottesdiensten ..................... 524
   Wochensprüche im Dezember 2020 ................. 526
   Unser Glaubensbekenntnis ............................... 527

 GEMEINDEGRUPPEN
   Unsere Frauenkreise ......................................... 528                 Pfarrer Uwe Petz
   Übungsstunden der Chöre ................................ 529
   GMK - Guten-Morgen-Kaffee ............................ 530                         Monatsspruch
                                                                                      Dezember 2020
 KINDER UND JUGEND
   Kleinkindergruppen im Gemeindehaus ............. 531                       „Brich dem Hungrigen dein Brot,
   Kreuzworträtsel mit Gott? ................................ 532              und die im Elend ohne Obdach
   Weihnachtsbibelvers......................................... 533
   Kinderseite ........................................................ 534    sind, führe ins Haus! Wenn du
   Heiter und besinnlich ........................................ 535         einen nackt siehst, so kleide ihn,
                                                                               und entzieh dich nicht deinem
 AUS DER GEMEINDE
                                                                                      Fleisch und Blut!“
   Das Presbyterium informiert ............................. 536
   Nachrichten und Termine ................................. 538                       Jesaja 58,7 (L).
   Weihnachten… ganz anders! ............................. 540
   Familienfreizeit im Grömitz ............................... 542
                                                                              Liebe Gemeinde,
   Gemeindegesang in Coronazeiten .................... 544
   Das Herbstfest der Kirchenknirpse .................... 545                 liebe Leserinnen und Leser,
   Frage an die Gemeinde ..................................... 546
   Dankschreiben des KBU .................................... 547
                                                                              als ich das Titelbild des Gemeinde-
                                                                              briefes sah, war ich im ersten
 FREUD UND LEID                                                               Moment verdutzt. Ich brauchte
   Taufen, Trauungen und Ehejubiläen ................. 548                    einen anderen, einen zweiten Blick,
   Geburtstage im Dezember ................................ 548               um das Gesehene zu erkennen.
   Wir nehmen Abschied ....................................... 550            Denn einige Weihnachtskugeln
                                                                              verwirrten mich. Da stimmte was
 SONSTIGES
                                                                              nicht. Etwas störte. Beim zweiten
   Gibt es einen Weihnachtsmann? ...................... 556                   Blick erkannte ich das Corona-Virus
   Infos in Kurzform … mehr gibt’s im ‚Netz‘ ......... 560
   Pinnwand .......................................................... 562
                                                                              im weihnachtlichen Lichterglanz.
   Wir sind für Sie da – die Kontaktdaten.............. 563                   Das Weihnachtsfest in diesem Jahr
   Impressum ........................................................ 564     braucht auch einen zweiten Blick.
                                                                              Denn es wird anders sein als in den
                                                                              Jahren    zuvor.     Liebgewordene,
                                                                              gewohnte Tradition muss an die
 Grafik: Pfeffer / Titelgestaltung: H.-W. Homburg
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aktuelle Lage angepasst werden. So zu tun,     wir können dazu beitragen. Glaube be-
als ob nichts sei, wäre höchst gefährlich,     gnügt sich nicht mit dem Ambiente eines
wenn es dann doch anders kommt, als man        Stalles. Not kann und soll bewältigt wer-
sich gewünscht hat. Die Erfahrungen mit        den. Maria und Josef waren mit ihrem Kind
Corona zeigen mittlerweile, dass eine          nicht für den Rest ihres Lebens im Stall. Es
Ansteckung selbst bei höchstem Schutz          ging weiter nach Ägypten und später nach
nicht gänzlich vermieden werden kann.          Nazareth. Die Familie hatte eine ordentli-
Waren die Maßnahmen etwa sinnlos? Nicht        che Unterkunft, wohnte in einem Haus.
vorsichtig zu sein, wo Vorsicht geboten ist,   Leben hatte eine Perspektive. Glaube sieht
wäre höchste Dummheit. Die Faktenlage          die Not und hilft entsprechend. So sieht
zu Corona war zu Beginn äußerst undurch-       einer die Not durch Corona und bleibt in
sichtig. Um nicht zu sagen: ein weißes         seiner Angst umsichtig und gelassen. So
Blatt Papier. Dieses ist nun nicht mehr        sieht einer das bevorstehende Weihnachts-
weiß. Erfahrungen sind gemacht und             fest und weiß, dass es anders als in den
gewertet worden. Mehrere Blicke waren          Jahren zuvor sein wird. Doch Weihnachten
erforderlich. In dieser Hinsicht braucht der   fällt deswegen nicht aus. Ja, es rückt sogar
Bibelvers für diesen Monat auch mehrere        näher heran, weil sich jeder damit intensi-
Blicke. „Im Elend ohne Obdach“ – kein          ver auseinandersetzen muss, wie sein
Platz in der Herberge, ohne Unterkunft,        Weihnachten aussehen soll. Vielleicht
notdürftig im Stall untergebracht. Der Stall   entdeckt so mancher seine eigene Krippe
von Bethlehem hat nichts Idyllisches. In der   unterm Weihnachtsbaum wieder. In meiner
romantischen Verklärung drückt sich            Kindheit stand die Krippe immer da. Viel-
Sehnsucht gegenüber der eigenen bitteren       leicht auch bei Ihnen oder an einem ande-
Wirklichkeit aus. Der Stall von Bethlehem      ren besonderen Platz.
als ein Stück heiler Welt, scheinbarer
Familienidylle. Die Wirklichkeit ist dem       Eine gesegnete Advents- und Weihnachts-
gegenüber ernüchternd, braucht Ernüchte-       zeit.
rung, um sich nicht in Träumen zu verlie-
ren. Leben will gestaltet und nicht erträumt   Ihr Pastor
werden. Und zwar so, dass das Leben
lebenswert ist. Wer sich genau umsieht,
kann Not und Hunger genug sehen. Da gilt
es, zu helfen, eben zu kleiden, nahe zu        P.S.:
sein. Das Christkind, Jesus Christus, weist    Nach dem Schreiben der Andacht fiel mir
auf Hunger und Not hin, die Menschen           ein, dass bei mir noch eine Krippe oben auf
letztlich nicht völlig beseitigen können.      dem Regal liegt. Ein Lego-ähnliches
„Christ, der Retter ist geboren!“ ist keine    Exemplar als Geschenk von einem Kollegen.
Phrase, kein sinnloses Geschwätz. Diese        Noch original verpackt. Mal sehen, ob ich
Welt braucht Erlösung. Wir werden sie          darankomme!
nicht von all ihren Problemen erlösen, aber

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VERKÜNDIGUNG                                                      Gemeindebrief

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten
            Dezember 2020 –             Sonntag im Advent
17:00 Uhr   LICHTBLICK-Gottesdienst im Advent –
            Blockflötenensemble (Bürgers)
            Dezember 2020 –             Sonntag im Advent
17:00 Uhr   LICHTBLICK-Gottesdienst im Advent – Posaunenchor (Petz)

            Dezember 2019 –             Sonntag im Advent
17:00 Uhr   LICHTBLICK-Gottesdienst im Advent – Kantorei, Jugendkantorei
            (Bürgers)
            Dezember 2020 – Donnerstag – Heiligabend
16:00 Uhr   1. Open-Air-Christvesper an der Christuskirche –
            Posaunenchor, Kinderchöre (Bürgers)
17:30 Uhr   2. Open-Air-Christvesper an der Christuskirche–
            Posaunenchor, Kinderchöre (Bürgers)
22:30 Uhr   Christnachtgottesdienst – Posaunenchor, Kantorei
            (Struckmeier)

 Aufgrund der bestehenden Kontaktbeschränkungen muss die Teilnehmerzahl
 für alle drei Gottesdienste am Heiligabend begrenzt werden.
 Deshalb ist ausnahmsweise eine vorherige Anmeldung erforderlich.
 Nähere Informationen dazu finden Sie auf Seite 540 und im Internet.

            Dezember 2020 –Erster Weihnachtsfeiertag
10:00 Uhr   Gottesdienst mit Abendmahl (Horstkotte)
            Dezember 2020 – Zweiter Weihnachtsfeiertag
10:00 Uhr   Gottesdienst mit Taufen – Posaunenchor, Kantorei (Petz)
            Dezember 2020 – Erster Sonntag nach Weihnachten
17:00 Uhr   Singe-Gottesdienst, gemeinsam mit der Kirchengemeinde Löhne-
            Ort in der Martin-Luther-Kirche in Löhne-Ort (Außerwinkler)
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            Dezember 2020 – Silvester – Altjahresabend
17:00 Uhr Jahresabschlussvesper mit Abendmahl – Kantorei (Bürgers)

Weitere Gottesdienste und Andachten im Dezember
            Dezember 2020 – Donnerstag
19:30 Uhr   Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder
            in unserer Christuskirche (Bürgers und Team)

            Dezember 2020 – Freitag
17:00 Uhr   Adventsgottesdienst für die Kita ‚Himmelsstürmer‘ (Struckmeier)

➘ Zum Spruch des Monats
  Das hohe Gebot der Gastfreundschaft war schon in
  biblischen Zeiten eine gesellschaftliche Verpflichtung.
  Mit seiner Einhaltung steht Gottes Segen in Verbindung.
                                                               Detlef Schneider

Gottesdienst-Vorankündigung
            Januar 2021 – Neujahr
17:00 Uhr   Gottesdienst, gemeinsam mit der Kirchengemeinde Löhne-Ort
            (Bürgers)

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VERKÜNDIGUNG                                                          Gemeindebrief

Unsere gottesdienstlichen Gaben im Dezember sind bestimmt für
 6. Dezember       die Kinderchöre unserer Gemeinde
13. Dezember       die „Werkstatt Bibel“ der von Cansteinschen Bibelanstalt
                   Westfalen
20. Dezember       die Straffälligenhilfe
24. Dezember       Brot für die Welt
25. Dezember       die Flüchtlingsarbeit
26. Dezember       Projekte im Dienst an Menschen mit Behinderungen
27. Dezember       die Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler
31. Dezember       Projekte mit Arbeitslosen

Wochensprüche im Dezember 2020
 Zweiter Sonntag       Lukas 21, 28
 im Advent             Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlö-
                       sung naht.
 Dritter Sonntag       Jesaja 40, 3.10
 im Advent             Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR
                       kommt gewaltig.
 Vierter Sonntag       Philipper 4, 4.5b
 im Advent             Freuet euch in dem HERRN allewege, und abermals sage
                       ich: Freuet euch! Der HERR ist nahe!
 Erster Sonntag        Johannes 1, 14b
 nach                  Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des
 Weihnachten           eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und
                       Wahrheit.
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Unser Glaubensbekenntnis

Gott, der Vater
„Oh, mein Papa …“ – mit wie viel Wärme      Zweiten Testament die Umschreibung
und Verehrung in der Stimme besang Lys      Gottes als „Vater“ üblich und findet ihren
Assia 1950 ihren Vater als wunderbaren      Weg ins Glaubensbekenntnis.
Künstler und Clown. Einen Vater zu          Gegen die Anweisung in Exodus 20,4
haben, an dem man sich dankbar orien-       („Du sollst dir kein Bildnis machen“) ist
tiert, ist ein Geschenk. Väter sind uner-   Gott fortan mannigfach als Vater darge-
setzbar, auch dann, wenn sie nicht so       stellt worden und zuweilen wurde er
hell wie im alten Schlager als Vorbild      allzu nahtlos mit diesem Bild identifiziert
glänzen. Eine gelingende Vaterbeziehung     – Gott ist, wie die Bibel bezeugt, seinen
stärkt für das Leben.                       Kindern ebenso Mutter wie Vater. Im-
Christen reden Gott als Vater an – und      merhin lassen sich aus Gottes Beziehung
unterscheiden sich damit von Israel. Das    zu seinem Volk Züge eines positiven
Volk Israel nennt Gott kaum einmal          Vaterbildes gewinnen: Dieser Vater bleibt
„Vater“, erst Jesus hat Gott als Vater      seinen Kindern untrennbar solidarisch
angeredet, im Vaterunser, aber mit der      verbunden, lässt sich ansprechen, ist
besonders vertraulichen Formulierung        nahe auch dann, wenn er zürnt. Er
„Abba Vater“ (Markus 14, 36), die dem       wendet seine ganze beschützende
Vater in der Familie gilt und Lys Assias    Macht auf und gibt seinem Volk, dem er
zärtlicher Anrede „mein Papa“ durchaus      verlässlich in Liebe zugewandt bleibt,
nahe kommt. Von hier aus wird die           orientierende Klarheit; er verleiht Stärke
Bezeichnung Gottes als „Vater“ geläufig,    und Festigkeit. Er ist gerade dann mäch-
sodass Paulus sie in seinen Briefen ganz    tig auf dem Plan, als Jesus sich in seiner
selbstverständlich verwendet: „Gnade sei    Sterbestunde bitter beklagt: Mein Gott,
mit euch und Friede von Gott, unserem       warum hast du mich verlassen? Dieser
Vater, und dem Herrn Jesus Christus!“       Gott bleibt Christus zur Seite und allen
(1. Korinther 1,3) – Auch ist nur konse-    seinen Kindern treu.
quent, dass, wo Jesus als der Sohn          Wollte Gott, dass wir menschliche Väter
Gottes bekannt wird, dieser als sein        uns an ihm ein Beispiel nehmen.
Vater angesprochen wird. So wird im         Uwe Rieske
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GEMEINDEGRUPPEN                                                  Gemeindebrief

Unsere Frauenkreise
 Programm im Dezember

  Dienstag,    20:00
                       ‚Tee nach 8‘
                Uhr
                       Adventsfeier

 Mittwoch,     17:00
                       ‚Gespräch am Abend‘
                Uhr
                       „Lieder zur Weihnacht – Zeichen der Hoffnung“
                       Unter diesem Thema steht die Adventsfeier.
               20:00
                       ‚Zeit für uns‘
                Uhr
                       Adventsfeier

 Mittwoch,     19:30
                       ‚Frauen miteinander unterwegs‘
                Uhr
                       Adventsfeier

 Mittwoch,     17:00
                       ‚Gespräch am Abend‘
                Uhr
                       Letzter gemeinsamer gemütlicher Nachmittag in diesem
                       Jahr

 Donnerstag,   20:00
                       ‚Get2gether ‘
                Uhr
                       Adventsfeier

Der Kreis ‚Frauenhilfe am Donnerstagnachmittag‘ trifft sich nach Absprache.
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          Übungsstunden der Chöre
             im Gemeindehaus Obernbeck

Montag
          15:45 – 16:30 Uhr   Blockflöten - Anfänger
          18:15 – 19:15 Uhr   Blockflötenensemble
          19:15 – 20:00 Uhr   Jugendchor II (14 - 17 Jahre),
          bis 21:00 Uhr       anschließend Kantorei
          20:00 – 21:45 Uhr   Kantorei

Dienstag

          18:00 – 19:30 Uhr          Gitarrenspielkreis

Mittwoch
          15:00 – 15:30 Uhr          Spatzenchor (4 - 6 Jahre)
          15:30 – 16:15 Uhr           Kinderchor (7 - 10 Jahre)
          16:15 – 17:00 Uhr            Jugendchor I (11 - 13 Jahre)
          18:00 – 19:30 Uhr              Gitarrenspielkreis

Donnerstag
          19:30 –
          21:30 Uhr                          Posaunenchor (PoCo)

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GEMEINDEGRUPPEN                                      Gemeindebrief

             GMK - Guten-Morgen-Kaffee
          Immer montags von 9:00 bis 11:00 Uhr
                   im Gemeindehaus
            an der Christuskirche Obernbeck
         Themen und Gäste im Dezember 2020

            7. Dezember 2020
            Ein Referent ist angefragt,
            er stand aber bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
            14. Dezember 2020
            GMK-Team
            Adventliches Beisammensein
531
 12/2020
                                            KINDER UND JUGEND
Kleinkindergruppen im Gemeindehaus

MONTAG – MITTWOCH – DONNERSTAG

Kirchenknirpse               Leitung             Kontakt
08:45 – 11:45 Uhr            Andrea Leding
für Kinder 1 bis 3 Jahren    Heike Feichtinger   Tel.: 0151 201 881 72
                             Katrin Deters

DIENSTAG
Spielgruppe Eltern-Kind      Leitung             Kontakt
10:00 – 11:30 Uhr            Ann Christin        Tel.: 0171 2 98 37 35
für Kinder bis zu 3 Jahren   Lachmuth

                                                                  531
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KINDER UND JUGEND                                                  Gemeindebrief

Was hat ein Kreuzworträtsel mit Gott zu tun?
Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Gemeinde!
Zeit vor Weihnachten mit 6 Buchstaben? „Advent“.
Für mich haben das Kreuzworträtsel und Weihnachten einiges miteinander zu tun.
Wer oder was ist Jesus? Eine Umschreibung für Gott. Gott will, dass wir heraus-
finden, wie er ist – und wird dafür Mensch, in der Person Jesu. Und wie beim
Kreuzworträtsel können wir in der Umschreibung „Jesus“ etwas von Gott erken-
nen. Was sagt uns Jesus, der Menschen heilte, immer von der Liebe sprach und sie
vorlebte und am Ende am Kreuz starb, über Gott?
Und dazu gibt es sogar eine Lösungslektüre – nämlich die Bibel.
Das Wort vom Kreuz ist ein Rätsel - und zwar eines, dass ich immer wieder lösen
kann. Und wenn ich beim Nachdenken über Jesus für mich einen neuen Begriff von
Gott gefunden habe, erlebe ich Segen. Waagerecht und senkrecht. In diesem
Sinne, viel Spaß beim Rätseln.

Wer mir bis zum 20.12.20 das richtige Lösungswort per WhatsApp
(01722438364) oder mit einer Mail (anja_heine@t-online.de) schickt, bekommt
eine kleine Überraschung.
                                   Viel Spaß beim Rätseln wünscht Anja Heine
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                      KINDER UND JUGEND
Weihnachtsbibelvers

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KINDER UND JUGEND            Gemeindebrief

               Kinderseite
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                                       KINDER UND JUGEND
Heiter
Was wirundsobesinnlich
             alles anhaben
Karlchen darf das erste Mal allein verreisen. Er
möchte seine Großeltern für ein paar Tage besu-
chen. Mit großen Erwartungen fährt er hin.
Und völlig frustriert kehrt er zurück.
„Nie wieder fahre ich zu den Großeltern“, sagt er
zu seiner Mutter. „Du glaubst ja nicht, wie lang-
weilig das dort war. Oma und Opa sitzen abends
im Wohnzimmer auf dem Sofa und haben nichts
an!“
Ganz erschrocken fragt die Mutter nach: „Haben
nichts an?“ – „Nein, sie haben einfach nichts an:
kein Radio, kein Fernsehen, kein Video, keine CD,
keine DVD, keinen PC, keinen Gameboy, nichts!“
                                        Axel Kühner

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AUS DER GEMEINDE                                                    Gemeindebrief

Das Presbyterium informiert
             Presbyteriumssitzung
             Das Presbyterium trifft sich am Dienstag, dem 8. Dezember 2020,
             wie gewohnt um 18:30 Uhr im Gemeindehaus zu seiner Sitzung.

Aktuelles zur Corona-Krise (gültig ab Nov. 2020)
Gottesdienste
Bei Gottesdiensten sind die nachstehend genannten Hygiene- und
Abstandsregelungen zu beachten:

•   In Innenräumen gilt stets die Maskenpflicht, unter freiem Himmel ab einer
    Teilnehmerzahl von 25 Personen.
•   Es stehen in der Kirche maximal 70 Einzelsitzplätze zur Verfügung.
•   Für die Rückverfolgbarkeit im Falle einer evtl. Infektion sind
    - zugewiesene Plätze einzunehmen und
    - Name und Anschrift anzugeben.
•   Besondere liturgische Abläufe, z.B. Abendmahl, sind in der bekannten Form
    derzeit nicht möglich.
•   Gemeindegesang sowie die
    Beteiligung kleiner Bläser- und
    Chorensembles sind derzeit nicht
    erlaubt.
•   Der ‚Stehkaffee‘ am Ende des
    Gottesdienstes wird zurzeit nicht
    angeboten.
Weitere Regelungen zur Corona-Krise
•   Andere Veranstaltungen, Chorproben
    und Gruppentreffen finden zurzeit
    nicht statt.
•   Das Gemeindebüro ist auch weiterhin
    für den Publikumsverkehr
    geschlossen. Nutzen Sie bitte Telefon
    und Internet.
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                                                AUS DER GEMEINDE
•     Besuche bei Geburtstagen oder Jubiläen werden unter Einhaltung der Corona-
      Schutzregeln durchgeführt.
•     Bei Beerdigungen gibt es eine Trauerfeier für eine kleine Trauergruppe bei
      Einhaltung der Hygienevorschriften und der Mindestabstände.
•     Der Konfirmandenunterricht findet nicht als Präsenzveranstaltung statt.
•     Die Pfarrer sind telefonisch oder über Internet zu erreichen.

Achtung!
Die in diesem Gemeindebrief abgedruckten Informationen geben den
Stand von Anfang November wieder.
Beachten Sie bitte weiterhin, dass sich jederzeit
kurzfristige Änderungen ergeben können und
achten Sie deshalb auf die aktuellen Meldungen
in Rundfunk, Fernsehen, in der Tagespresse und
auf der Internetseite unserer Kirchengemeinde
unter www.kirchengemeinde-obernbeck.de.
Angesichts der wieder geltenden verschärften Kontaktbeschränkungen
veröffentlichen wir alle Veranstaltungen für Dezember unter Vorbehalt.

Folgende Spenden haben wir im Oktober erhalten
Brot für die Welt              100 € + 155 €
Gitarrenkreis                  50 €
Hilfe für Afghanistan          200 €
Hospiz Bethel                  127,44 € + 110 €
Kinderchöre                    108 €
Kindergarten                   142 €
Kirchenbeleuchtung             25 € + 50 € + 20 € + 20 €
Wo am Nötigsten                50 €
„Yes we care“                  100 €

Die Erntedanksammlung zugunsten unseres Patenkindes bei „Yes
we care“ erbrachte insgesamt 1.165 €.
Wir sagen allen Spenderinnen und Spendern von Herzen Dank.
                                                      Friedel Röttger

                                                                          537
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AUS DER GEMEINDE                                                   Gemeindebrief

Nachrichten und Termine
Diakonie-Adventssammlung 2020
An dieser Stelle erinnern wir noch einmal an die diesjährige
Diakonie-Adventssammlung, die in der Zeit vom 21. November bis
zum 12. Dezember 2020 läuft und unter dem Leitwort steht:
                    ‚DU FÜR DEN NÄCHSTEN‘!
Im November-Gemeindebrief war zu diesem Zweck ein Über-
weisungsträger eingeheftet, weil die Sammlung wegen der Corona-
Pandemie nicht wie sonst üblich als Haustürsammlung stattfinden
kann. Sie müssen in diesem Jahr also selbst aktiv werden.
Tun Sie ein gutes Werk und spenden Sie!
Heiligabend-Gottesdienste mit Anmeldung
Wegen der derzeit nur begrenzt möglichen Teilnehmerzahl ist für
alle drei Gottesdienste am Heiligabend eine vorherige Anmeldung
erforderlich (siehe auch Seite 540)
Christuskirche Weihnachten geöffnet
Am Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen ist die Christus-
kirche tagsüber geöffnet.
Ausstellung in der Galerie an der Christuskirche
Wegen der Corona-Pandemie musste auch die im November ge-
plante Ausstellung des Briefmarken- und Münzen-Sammler-Vereines
auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Neue Gemeindebriefe
                                                                    Gemeindebrief
Ab Mittwoch, dem 23. Dezember 2020, 15:00 Uhr können die               Januar
Rüstfrauen und -männer die neuen Gemeindebriefe im Gemeinde-            2021
haus abholen.
Taufelternabend
Tauftermine und die Termine der Taufgespräche stimmen Sie bitte
unmittelbar mit den Pfarrern ab.
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                                               AUS DER GEMEINDE
Töpferkreis
Die für die nächste Zeit geplanten Treffen des Töpferkreises im
Gemeindehaus finden coronabedingt nicht statt.
Wir geben rechtzeitig Bescheid, wenn es wieder losgeht.
                                 Sonja Gerkensmeier und Ruth Blümel

Weihnachtsbaumsammlung
Nach den bei Redaktionsschluss vorliegenden Informationen wird
die traditionelle ‚Weihnachtsbaum-Sammelaktion‘ am Samstag,
dem 9. Januar 2021, unter Beachtung des dann geltenden Schutz-
konzeptes stattfinden. Diese Ankündigung erfolgt unter Vorbehalt.
Anmeldung für Online-Gottesdienste
Seit November 2020 produziert ein
kleines Team Jugendlicher ein- bis zwei-
mal pro Monat Videoaufzeichnungen
von den Gottesdiensten in unserer
Christuskirche.
Damit sollen Menschen, die nicht per-
sönlich am Gottesdienst teilnehmen
können, eine Chance bekommen, trotz-
dem mitzufeiern.
Sagen Sie dieses Angebot bitte weiter,
und zeigen Sie die Videos auch gerne
Ihren Eltern, Nachbarn, Freunden und
Bekannten.
Die Gottesdienste werden im Laufe der
auf den Aufzeichnungstag folgenden
Woche veröffentlicht und dann per E-
Mail an die Abonnenten versendet.

Benutzen Sie einfach den abgedruckten QR-Code, um sich zu registrieren.
                                                          Matthias Detering

                                                                          539
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AUS DER GEMEINDE                                                   Gemeindebrief

Weihnachten… ganz anders!
In diesem Jahr ist alles ganz anders,     Heiligabend-Gottesdienste    zu     be-
auch Weihnachten! Volle Kirchen am        grenzen.
Heiligabend sind in der gegenwärti-
                                          Damit sich niemand vergeblich auf
gen Situation nicht vorstellbar.
                                          den Weg macht, und damit alle
Und doch freuen wir uns auf Weih-         erforderlichen Regeln eingehalten
nachten, wollen wir feiern, aber          werden können (Erfassung persön-
anders als sonst.                         licher Daten zur Kontaktverfolgung),
                                          ist eine vorherige Anmeldung
Dass wir trotz Corona hoffnungsvoll
                                          erforderlich.
auf das Christfest zugehen, möchten
wir mit den Gottesdiensten an den
vier Adventssonntagen deutlich
machen. Wir haben sie deshalb
‚Lichtblick-Gottesdienste im Advent‘
genannt. Sie finden jeweils um 17:00
Uhr statt und sollen ganz im Zeichen
des Lichtes und der Musik stehen,
soweit das nach den dann geltenden
Corona-Regeln möglich ist. Vielleicht
                                          Für diese außergewöhnliche Maß-
besteht auch die Möglichkeit, nach
                                          nahme bitten wir um Ihr Verständnis.
den Gottesdiensten draußen gemein-
sam noch ein Adventslied zu singen.       Dazu werden Sie auf der Internetseite
                                          der Kirchengemeinde rechtzeitig
    Um auch in diesem Jahr vielen
                                          einen deutlich sichtbaren Link finden,
    Menschen die Möglichkeit zu
                                          über den Sie direkt zu dem Anmelde-
geben, am Heiligabend zur Kirche zu
                                          formular gelangen. Nach Eingabe der
gehen, haben wir uns entschlossen,
                                          Daten der angemeldeten Personen
die   beiden       Nachmittags-Christ-
                                          (maximal fünf) und Absenden des
vespern draußen auf dem Kirchen-
                                          Formulars erhalten Sie eine automati-
gelände zu feiern.
                                          sierte Bestätigungsmail, die mitzu-
Aufgrund der bestehenden Kontakt-         bringen ist.
beschränkungen ist es allerdings
                                          Wer über Familienangehörige, Freun-
nötig, die Teilnehmerzahl für alle drei
                                          de oder Bekannte keine Möglichkeit
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                                           AUS DER GEMEINDE
einer digitalen Anmeldung hat, der    Wir möchten Sie vielmehr ermutigen
kann sich unter Angabe von            und laden Sie herzlich ein, am Heilig-
                                      abend eine weihnachtliche halbe
 Name, Vorname, Anschrift, Telefon
                                      Stunde an unserer Christuskirche zu
auch schriftlich anmelden             verbringen, bevor zuhause die
(einfach in den Briefkasten am        Bescherung beginnt.
Gemeindehaus einwerfen). In diesem
                                      Interessierte Familien mit Kindern
Fall erhalten Sie jedoch keine aus-
                                      haben nach den Gottesdiensten die
drückliche Bestätigung der Anmel-
                                             Möglichkeit, in kleinen Grup-
dung.
                                             pen und mit Abstand durch die
Zum Abschluss noch eine Bitte:        Kirche zu gehen und die Krippe anzu-
Lassen Sie sich trotz aller Widrig-   schauen.
keiten nicht entmutigen.
                                                       Ihre Kirchengemeinde

                                                                     541
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AUS DER GEMEINDE                                                    Gemeindebrief

Familienfreizeit im Grömitz
                                         Familien mit Familien unterwegs.
                                         Gemeinsam in der Gruppe genießen wir
                                         den Sommer an der Ostsee im Johannes
                                         Falk Haus des Kirchenkreises Herford.
                                         (www.johannes-falk-haus-groemitz.de)

Tolle Aktionen warten auf die Eltern und die
Kinder. Ehrenamtlich Mitarbeitende der
evangelischen Jugend Löhne bereiten mit
                              der Gemein-
                               depädagogin
                              Anja Heine ein buntes Programm für Groß und Klein
                              vor: Spiele, Kreatives, Schatzsuchen, Spieleabende,
                              Aktionen und Sonnenbaden am nahe gelegenen
                              Ostseestrand, Ausflüge, Olympiaden, thematische
Angebote zu den Perlen des Glaubens, Gutenachtgeschichten … Langweilig wird
es sicher nie. Eltern können sich auch einmal ohne den Nachwuchs entspannen
aber auch viel Zeit bei einem gemeinsamen Programm mit den anderen erleben,
Außerdem bleibt auch genügend Zeit in der eigenen Familie.
                              Die besten Voraussetzungen für einen gelungenen
                              Familienurlaub in der Gruppe. Kurz vor der gemein-
                              samen Reise wird es einen Infoabend zum ersten
                              Kennenlernen geben.

Veranstalter ist die evangelische Jugend
Löhne in Zusammenarbeit mit dem Amt für
Jugendarbeit im Kirchenkreis Herford. An-
meldemöglichkeit besteht ab sofort mit dem
angefügten Anmeldebogen. Die Teilnehmer-
plätze sind begrenzt.
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                                              AUS DER GEMEINDE

Datum :        10. – 17. Juli 2021
Ort:           Johannes Falk Haus in Grömitz an der Ostsee
Wer:           Familien (0 – 99 Jahre)
Leistungen:    Unterkunft in 2- bis 4-Bett Zimmern, alle mit eigenem Bad und
               WC, Bettwäsche und Handtücher, Vollverpflegung, Nutzung von
               Schwimmbad und Fahrrädern
Preis:         ab 14 Jahre 287 €, 7 - 13 Jahre 238 €,
               3 - 6 Jahre 189 €, bis 2 Jahre frei,
               An- und Abreise in Eigenregie

Infos und Anmeldung bei:
Anja Heine – Gemeindepädagogin evangelische Jugend Löhne
Rubensweg 4, 32584 Löhne, Telefon 01722438364,
anja_heine@t-online.de

**********************************************************************
          Anmeldung zur Familienfreizeit Grömitz 10. – 17. Juli 2021

Vor- und Nachname

1. ………………………………………… Geburtsdatum: …………..

2. ………………………………………… Geburtsdatum: …………..

3. ………………………………………… Geburtsdatum: …………..

4. ………………………………………… Geburtsdatum: …………..

5. ………………………………………… Geburtsdatum: …………..

Adresse und Telefonnummer:

…………………………………………………………………………...

……………………         …………………….
Ort / Datum        Unterschrift

                                                                         543
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AUS DER GEMEINDE                                                       Gemeindebrief

Gemeindegesang in Coronazeiten
Die Hygienevorschriften und Verhal-         Nachteil, dass die Gemeinde nicht
tensregeln gegen die Verbreitung der        singen darf.
Coronaviren ändern sich, je nach            Um das wenigstens ein bisschen aus-
Gesamtlage, immer mal wieder. Etwas,        zugleichen, haben im September und
das sich seit Beginn der Coronazeit         Oktober kleine Chorgruppen in unter-
nicht geändert hat, sind die Vor-           schiedlicher Besetzung den Gemeinde-
schriften zum Gemeindegesang in der         gesang übernommen. Ein Trio hat
Kirche: Er ist verboten.                    damit am letzten Septemberwochen-
Nun hatten wir den ganzen Sommer            ende schon mal angefangen.
über das Glück, dass wir
unsere Gottesdienste auf die
Wiese hinter dem Gemein-
dehaus verlegen konnten
und bei mal mehr, mal weni-
ger schönem Wetter im
Schatten der Linden (die
Gemeinde) oder bei bren-
nendem Sonnenschein auf
der Parkplatz (die Mitwir-
kenden) schöne Draußen-
                                                                         Foto: Uwe Petz
Gottesdienste feiern konn-
ten, bei denen auch der Posaunenchor        Das kann natürlich die Freude am
und das Blockflötenensemble mitwir-         selber Singen nicht wirklich ersetzen,
ken konnten, und vor allen Dingen: die      aber es bringt wenigstens ein bisschen
Gemeinde selber singen durfte!              Gesang in die Kirche. Im November war
Das ist jetzt leider vorbei. Es wird        aber selbst das schon wieder nicht
deutlich herbstlicher, es ist zu kalt, um   mehr erlaubt, da durften nur solistische
draußen zu sitzen, es regnet wieder         Beiträge erklingen.
öfter, und der Wind fegt die Noten          Nun hoffen wir darauf, dass in der
vom Notenständer und die Finger             Adventszeit die Coronavorschriften so
frieren ein, sodass auch mögliche           weit gelockert werden können, dass
Begleitinstrumente       vor    größeren    wieder mehr Musik möglich ist, im
Schwierigkeiten stehen. Also gehen wir      besten Fall, dass wieder alle Gottes-
für die Gottesdienste lieber wieder in      dienstbesucher singen dürfen.
die geschützte Kirche. Mit dem großen                                    Sibylle Klaß
545
 12/2020
                                            AUS DER GEMEINDE
Das Herbstfest der Kirchenknirpse
Wir konnten uns im großen Saal des     einer kleinen Andacht haben wir einen
Gemeindehauses treffen. Auch unter     Gottesdienst gefeiert.
den Corona Bedingungen war dies        Alle fanden den Rahmen schön.
glücklicherweise möglich.              Für die Erntegaben haben wir in einem
                                       Gebet DANKE sagen können.
                                                               Andrea Leding
Mit genügend Abstand haben wir
gefrühstückt und die gemeinsame Zeit
genossen.

Danach waren alle kreativ und haben
einen Herbstbaum mit Naturmateria-
lien gebastelt.
Der Bollerwagen wurde morgens mit
Obst und Gemüse gefüllt. Mit diesem
reichhaltigen Wagen sind wir dann
zum Schluss mit Pastor Petz in die
Kirche eingezogen. Dort wurden die
Kirchenknirpse eingesegnet, und mit

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Frage an die Gemeinde
Bei der Erstellung des vierten und        einen Anlass sucht oder sich selbst
letzten Buches über die Geschichte        beschenken möchte, der findet das
Obernbecks (1956-1972) hat sich für       Buch in der Buchhandlung Dehne, in
mich noch eine Lücke ergeben, bei der     der Bäckerei Rost, im Pfarrbüro der
ich die Hilfe der Gemeinde erbitte.       Kirchengemeinde und beim Autor.
Sie bezieht sich auf das Ehepaar Eduard   Es trägt den Titel „Schlaglichter auf
und Rosemarie Kassner, das Ende der       dem Weg in eine neue Zeit“, Teil I, und
1968er/Anfang der 1970er Jahre das        behandelt das erste Nachkriegsjahr-
Gastwirtsehepaar im „Haus der Väter“      zehnt (1946-1956) in Obernbeck und
war.                                      Umgebung. Es ist illustriert mit über
Wer kennt die beiden und hat Bilder       350 zeitgenössischen Bildern aus
von einer Feier/Veranstaltung, auf        Obernbecker Fotoalben.
denen das Gastwirtspaar (vielleicht
zufällig) zu sehen ist?                   Bleiben Sie gesund in dieser etwas
Wer mir bei meiner Suche helfen kann,     anderen Zeit.
der rufe mich bitte an (Tel. 2261).                    Ihr Detlef Scheiding, Pfr. em.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich
Ihnen mitteilen, dass die Veröffent-
lichung des 4. Buches sich leider
noch eine Weile
hinzieht, weil die
Archive, die ich für
meine Recherchen
brauche, durch die
Covid-19-Pandemie
zeitweise       nicht
zugänglich waren.
Aber es gibt noch
Exemplare          des
letzten Buches. Wer
also noch ein Ge-
schenk für irgend-
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Dankschreiben des KBU
Im Oktober erreichte unsere Kirchengemeinde ein Dankesbrief, den Gisela
Bröenhorst im Namen des Vereins „Kinder brauchen uns e.V. – KBU“ verfasst
hat, und den wir nachstehend abdrucken:
Sehr geehrter Herr Bürgers,
herzlichen Dank für Ihre großherzige Unterstützung in Höhe von 500 Euro zu Gunsten unserer
Notfallhilfe in Afghanistan.
Trotz erschwerter Bedingungen durch Corona ist es „KBU“ gelungen, endlich wieder einige der
Notfallkinder aus Afghanistan zur lebensrettenden Operationen nach Deutschland zu holen.
Sieben Kinder von denen keines, nach Auskunft des einzigen Kinderkrankenhauses in Kabul, das
„Indira-Ghandi-Hospital“, diesen Winter überleben wird. Wir müssen feststellen, dass es sich mit
steigender Tendenz um Spätfolgen nicht behandelter offener Knochenverletzungen handelt, bis
hin zu inneren Vergiftungen. Eine fortgeschrittene Osteomyelitis in Beinen oder Armen, die durch
fehlendes Knochenmark zur Glasknochenbildung führt. In Afghanistan werden diese Körperglieder
amputiert. Fachärztliche Kompetenz und erforderliche technische Hilfsmittel können durch den
bereits 40-jährigen Krieg in Afghanistan nicht mehr geleistet werden, können kostenbeteiligend
von der Bevölkerung schon lange nicht mehr bezahlt werden.
Erst vor wenigen Tagen, am So., 17.10.20, sind unsere so unglaublich tapferen Schützlinge in
Deutschland angekommen. Die sich zur Operation bereit erklärten Kliniken erwarten sie bereits,
bzw. ihre abholenden Gastfamilien übernehmen ihren „Gast auf Zeit“ vorab bis zu ihrem OP-
Termin in ihre häusliche Fürsorge.
Wir sind glücklich und dankbar dafür, dass sich immer wieder helfende Hände finden, die unsere
Hilfsorganisation unterstützen - leider eine von nur noch wenigen in Afghanistan -, um diesen so
leidgeprüften Kindern zu helfen.
                   Auch im Namen unserer Schützlinge „HERZLICHEN DANK!“

                     Nach rund 10 Stunden Flugzeit sicher in Frankfurt gelandet
                                                                                        547
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Taufen, Trauungen und Ehejubiläen
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Wir wünschen Gottes Segen zum Geburts ag

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Wir nehmen Abschied

                 Meine Zeit steht in Deinen Händen.
                                                                      Psalm 31, 16

                                       †
Christoph Jagdmann kam am 9. September 1947 in Hamburg zur Welt. Dort
wuchs er zunächst bei seiner Mutter Ruth, seinem Vater Christian und seiner
kleinen Schwester Sabine im Kreise einer großen Familie auf. 1954 verstarb sein
Vater, im Anschluss zog die Familie nach Köln um. Dort lernte seine Mutter Walter
Jagdmann kennen und heiratete ihn schließlich 1957. Christoph und Sabine
wurden im Zuge dieser Hochzeit von Walter adoptiert. Christophs Konfirmation
fand 1962 statt, im selben Jahr wurde seine Halbschwester Ulrike geboren. Im
Frühjahr 1967 schloss Christoph die Schule mit der allgemeinen Hochschulreife
ab. Danach folgte ein 18-monatiger Militärdienst. Von 1969 bis 1975 studierte er
in Köln Biologie. Im Anschluss absolvierte er seine Referendariatszeit und wurde
schließlich 1977 in Essen als Lehrer an einem Gymnasium eingestellt. 1975 lernte
er auf einer Freizeit für junge Erwachsene in der Schweiz Sigrid Kassebaum
kennen und lieben. Am 7. Juni 1978 heirateten die beiden in der Obernbecker
Christuskirche. Sigrid und Christoph Jagdmann lebten anschließend gemeinsam in
Essen. Ihr erstes Kind Benjamin wurde am 17.04.1980 geboren. Es folgten in den
nächsten Jahren die Geburten der Kinder Rebekka, Dorothee, Jonathan sowie
Miriam. Mitte des Jahres 2012 trat Christoph Jagdmann in den wohlverdienten
Ruhestand ein. Im Jahr 2016 freute er sich über die Geburt der Enkelin Ida und in
diesem Jahr über die Geburt des Enkels Jaro.
In seiner Freizeit war Christoph Jagdmann gerne in der Natur, sei es im eigenen
Garten oder bei Wanderungen und Radtouren. Mit seiner Familie verbachte er
zahlreiche Urlaube in Dänemark, Österreich, Frankreich und verschiedenen Regio-
nen Deutschlands. Aus diesen Urlauben brachte er oftmals Steine und Hölzer mit,
aus denen er mit großer Freude verschiedene Skulpturen und Gebrauchsgegen-
stände bastelte. Eine weitere Leidenschaft waren seine Kakteen und andere Pflan-
zen. Seine Liebe zur Natur und der Schöpfung versuchte er stets an seine
Mitmenschen, insbesondere seine Kinder weiterzugeben. Christoph Jagdmann
wurde im christlichen Glauben erzogen und hielt sein Leben lang an diesem fest,
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sei es in Form von Tischgebeten oder Gottesdienstbesuchen. Auch schaffte er es,
seinen Glauben und sein Wissen über Evolution und Naturwissenschaft miteinan-
der zu vereinen. Seine Parkinson-Erkrankung schränkte ihn leider zunehmend ein,
er nahm sie jedoch als Teil seines Lebens an. Christoph Jagdmann war ein beschei-
dener und ruhiger Mensch, im Beisein seiner Freunde und Familie erwies er sich
aber als gesellig und zugewandt. Gerne scherzte er oder teilte sein breites Allge-
meinwissen, außerdem spielte er mit Vergnügen Gesellschaftsspiele sowie jahre-
lang Fußball mit Kollegen. Christoph Jagdmann verstarb für alle unerwartet am
14. September 2020. Seinem Wunsch entsprechend fand er seine letzte Ruhe-
stätte auf dem Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde Löhne-Obernbeck. –
„Aus dem Leben bist du uns genommen, aber nicht aus unseren Herzen.“

                                        †
Manfred Beyer kam am 25. Juli 1937 in Gelsenkirchen zur Welt. Er war der Älteste
von vier Geschwistern, um die seine Mutter und er sich gekümmert haben, da sein
Vater als Soldat in den Krieg ziehen musste. Infolge der heftigen Bombenangriffe
wurde die Mutter mit ihren Kindern 1944 nach Bad Oeynhausen evakuiert. Sein
Vater ist in den letzten Tagen des Krieges gefallen.
In Oberbecksen und später in Rehme ging Manfred Beyer zur Schule und machte
dann eine Ausbildung in der Weserhütte. Danach verpflichtete er sich für drei
Jahre beim Bund. In dieser Zeit lernte er Gisela, geborene Heemeier, kennen. Am
27. Mai 1960 heirateten die beiden im Gemeindehaus Obernbeck, da die Chris-
tuskirche damals gerade renoviert wurde. Der Einzug in ein neugebautes Haus
stand bevor. Ein Sohn und eine Tochter wurden geboren. Manfred Beyer arbeitete
bis zur Rente im Außendienst und wäre gern noch etwas länger in seinem Beruf
tätig gewesen. Aber in den folgenden Jahren machte ihm die Gesundheit des
Öfteren Probleme. Er kam aber immer wieder auf die Beine. Das Ehepaar feierte in
diesem Jahr die Diamantene Hochzeit und freute sich auf ein paar erholsame Tage
an der See. Hier erkrankte Manfred Beyer plötzlich schwer. Er starb am 24. Sep-
tember im Krankenhaus in Hamburg. Die Trauerfeier in Obernbeck am 8. Oktober
stand unter einem Bibelwort aus dem Buch des Propheten Jesaja (43, 16): „Gott
macht im Meer einen Weg und in starken Wassern eine Bahn.“

                                        †

                                                                           551
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Christel Niemeier, geb. Gärtner, kam am 20. Februar 1946 in Obernbeck auf die
Welt. Die Folgen des Zweiten Weltkrieges bedrängten mit ihrer Not. Doch Hoff-
nung ließ in die Zukunft sehen. Mit drei Geschwistern wuchs sie heran. Als sie in
die Schule kam, zeichnete sich ein wirtschaftlicher Aufschwung ab. Leben ver-
sprach bessere Aussichten. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur
Näherin bei der Strickerei Börner und arbeitete einige Jahre in ihrem Beruf. Auf
einer Feier in Ostscheid lernte sie ihren Mann Siegfried kennen. Im August 1967
heirateten sie. Fortan wohnten sie in ihrem Elternhaus. Eine Tochter kam auf die
Welt. Familienurlaube führten nach Italien, Jugoslawien und an viele andere Orte.
Christel Niemeier übernahm die Leitung einer Gaststätte und arbeitete dort bis zur
Rente. In dieser Zeit heiratete die Tochter, und zwei Enkelkinder kamen auf die
Welt. Vor etwa zehn Jahren zog sie mit ihrem Mann in die Andersenstraße. Hier
und da spürte sie die Jahre. Das Laufen wurde schwieriger. Atemprobleme stellten
sich ein. 2017 feierten Frau und Mann Goldene Hochzeit. Leider ließ ihre Gesund-
heit weiter nach, und Krankenhausaufenthalte brachten keine wesentliche Besse-
rung. Das Alter zeigte sich von seiner unschönen Seite. Solange es eben ging,
sollte sie zuhause bleiben können. Schweren Herzen musste sich vor einem Jahr
anders entschieden werden. Zuhause ging es nicht mehr. So kam sie ins Eduard-
Kuhlo-Heim nach Gohfeld. Hier lebte sie sich ein und konnte es ihr neues Zuhause
nennen. Tägliche Besuche hielten den Kontakt zu ihr. An einen baldigen Abschied
war vorerst nicht zu denken. Doch das änderte sich mit der Zeit. Der Abschied von
ihr lag in der Luft, und niemand wusste, wie viel Zeit ihr noch gegeben war. Am
Sonntag, dem 27. September, schlief sie mit 74 Jahren ein. Liebe vermisst die Frau,
die Mutter, die Schwester, die Oma. Erfüllte Gemeinschaft endete. Das Weh um
sie bedrängt. Erinnerungen werden wach: ihre Liebe zur Familie, das Kochen, das
Kartenspielen wie Skip-Bo, die Gesellschaftsspiele, ihre Hilfsbereitschaft über die
Familie hinaus. Sie fehlt, und einer würde sie am liebsten zurückhaben. In der
Trauerfeier sprach Jes. 54, 10 die Hoffnung auf das ewige Leben an:
„Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von
dir weichen, spricht der HERR , dein Erbarmer.”

                                        †
Ute Albert, geb. Sachsenröder, kam am 2. April 1942 als zweites Kind der Eheleu-
te Rolf und Gerdamarie Sachsenröder, geb. Schröter, in Wuppertal zur Welt. Sie
hatte eine ältere Schwester und bekam dann noch einen Bruder. Nach der Volks-
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                                                     FREUD UND LEID
schule erlernte sie den Beruf der kaufmännischen Angestellten in einem Großhan-
del. Als ganz junge Frau lernte Ute Sachsenröder Hans Bodo Albert kennen, der in
Wuppertal Soldat war. Daraus wurde Liebe – und mehr: Am 7. Mai 1963 war
Hochzeit in Wuppertal-Elberfeld. Die junge Familie lebte zunächst in Clausthal-
Zellerfeld, wohin Hans Bodo Albert durch Verlegung seiner Einheit versetzt wor-
den war. Eine Tochter kam dort 1965 zur Welt. Dann erfolgte der Umzug nach
Bad Oeynhausen. Dort wurde ein Haus gebaut. 1968 kam ein Sohn auf die Welt.
Hans Bodo Albert wurde Lehrer. Ute Albert ging zur Firma Temme, wo sie ihren
erlernten Beruf wieder ausüben konnte, und blieb da bis zu ihrer Rente. 1990
erfolgte der Umzug nach Obernbeck.
Ute Albert war engagiert und gesellig. Sie schloss sich dem Besuchsdienstkreis der
Kirchengemeinde an und nahm an Gesprächskreisen teil. Sie verreiste gern mit
ihrem Mann und Freunden. Besonders schön aber war, dass sie Großmutter eines
Enkelsohns wurde. Nach einer Hüftoperation 2019 wurde bei ihr Krebs festge-
stellt. Sie kämpfte, aber am 16. Oktober 2020 musste sie sich geschlagen geben.
Sie starb im Klinikum Herford. Am 23. Oktober haben wir in Obernbeck von ihr
Abschied genommen. Wir hörten auf die Worte aus dem Buch des Propheten
Jesaja (40, 31): „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren
mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und
nicht müde werden.“

                                        †
Elfriede Etzold, geb. Kordes, kam am 26. Juni 1938 in Valdorf, Vlotho, auf die
Welt. Die Zeiten waren innen- wie außenpolitisch unruhig. Einiges deutete auf
einen baldigen Krieg. Mit drei Brüdern wuchs sie auf einem kleinen Bauernhof
heran. Kaum ein Jahr alt geworden, kam es zum Zweiten Weltkrieg durch den
Angriff auf Polen. Nachdem sie in die Schule gekommen war, endete der Krieg
1945 bald. Doch Not bestand weiterhin. Ein Bruder starb mit jungen Jahren. Erst
mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in den 50-iger Jahren war die Not völlig
überwunden. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur Näherin und
arbeitete in ihrem Beruf. In dieser Zeit lernte sie ihren Günther kennen und
heiratete ihn 1959. Drei Jungen und zwei Mädchen kamen auf die Welt. Sie
kümmerte sich um Haushalt und Familie. Nach Möglichkeit ging sie wieder
arbeiten. Ende der 60er Jahre zog die Familie nach Gohfeld auf den Neuenhagen.
Mit den Jahren wuchsen die Kinder heran und gründeten eigene Familien. Die

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Großfamilie umfasste zuletzt 14 Enkelkinder und 14 Urenkel. Mit 60 ging sie in
Rente. Als ihr Mann 2005 nach langer Krankheit starb, war sie 46 Jahre mit ihm
verheiratet gewesen. Fortan lebte sie allein. Sie feierte 70. und 75. Geburtstag.
Das Alter ließ sich mehr und mehr spüren. Einer sorgte sich um sie. 2016
überzeugte sie ein Sturz, dass es doch besser wäre, zum Sohn in die Deichstr. zu
ziehen. Hier feierte sie ihren 80. Geburtstag. Merklich ließen die Kräfte weiter
nach. Dieses Jahr musste sie drei Tage vor ihrem Geburtstag ins Krankenhaus.
Daran schlossen sich Geriatrie und Kurzzeitpflege an. Seit Anfang September war
sie wieder zuhause. Einer wusste um den Abschied, aber sah ihn so bald nicht
kommen. Von der Familie begleitet starb sie am 17. Oktober. Nur langsam
begreift einer, dass sie nicht mehr da ist. Erinnerungen greifen nach ihr. In jungen
Jahren hatte sie gern getanzt. Die Familie war ihr wichtig gewesen. Gut gekocht
hatte sie und gestrickt. Vieles fällt einem ein, wenn man an sie denkt. Glaube
erwartet das Wiedersehen. Natürlich liegt dies nicht auf der Hand. Dank Gott darf
Leben ins ewige Leben auferstehen. Nie endende, göttliche Liebe spricht sich
dafür aus: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist
die größte unter ihnen.“ (1. Kor. 13, 13)

                                         †
Ulrike Busse kam am 17. Februar 1959 als erstes Kind von Ernst und Anneliese
Bölling in Bad Oeynhausen zur Welt und wuchs mit einem Bruder an der Ellerbu-
scher Straße auf. Nach ihrem Schulabschluss machte sie eine Ausbildung zur
Bankkauffrau. Sie lernte bald ihren Mann Willy (Wilhelm) kennen und heiratete
ihn am 31. Juli 1978 standesamtlich und am 16. September 1978 kirchlich in der
Christuskirche.
Nach der Geburt des ersten Sohnes gab sie die Arbeit in der Kreissparkasse auf
und war ganz für ihre Familie da. Zwei weitere Söhne wurden geboren. Sie liebte
Urlaube mit dem Wohnmobil und der Familie. Es zog sie nach Skandinavien und in
den letzten Jahren auch oft in die neuen Bundesländer. Als der dritte Sohn 1999 in
den Kindergarten kam, hat sie dort auch als Köchin für die Tageskinder ange-
fangen. Als die Kräfte nachließen, hat sie dort Ende Februar 2020 aufgehört.
Im August wurde eine Krebserkrankung diagnostiziert. Sie verstarb schnell und
überraschend am 13. September 2020 im Klinikum Herford. Sie fehlt sehr.
Um sie trauern ihr Mann mit Schwiegermutter, die Söhne mit Familien und alle,
die sie gerne hatten.
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„Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade.“
(Hebr.13,9)

                                         †
Fritz Gerking wurde am 16. Februar 1932 in Obernbeck in seinem Elternhaus
geboren. Er war das zweitjüngste von fünf Geschwistern. Eine eigene Familie
hatte er nicht, aber großen Familiensinn. Er war sozusagen mit dem Hof der
Mittelpunkt der Großfamilie. Zu seinen Geschwistern, Nichten und Neffen und z.T.
auch zur nächsten Generation pflegte er ein enges Verhältnis. Er stand seinen
Geschwistern und deren Kindern auch in schwierigen Situationen stets zur Seite.
Von seinen Eltern hatte er die Landwirtschaft übernommen und weitergeführt.
Daneben arbeitete er in verschiedenen Berufen.
Fritz Gerking war humorvoll, er interessierte sich für Autos und Trecker und liebte
die Gartenarbeit. Seit 1958 war er Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Obernbeck.
Er spielte Akkordeon in verschiedenen Bands. Am 19. Oktober ist er in seinem
Haus plötzlich gestorben. Man kann trotz seines Alters sagen: Er wurde aus einem
aktiven Leben herausgerissen. Wir wissen ihn nun bei Gott geborgen.

                                         †
Jürgen Rohwold wurde am 22. November 1935 in Hardegsen bei Göttingen
geboren. In der Nähe von Melle erlernte er den Beruf des Landwirts. Danach kam
er schließlich über einige Umwege nach Obernbeck. Er hat Gertrud, geb. Franke,
kennen- und lieben gelernt. Sie hatten eine Familie und Enkelkinder. Jürgen Roh-
wold hat dann nicht mehr in der Landwirtschaft gearbeitet, die letzten Jahre bei
Schieder bis zur Rente.
Er war ein Familienmensch. Er besuchte gerne die Verwandtschaft. Grillen war eine
seiner Leidenschaften. Er war kreativ und hat mit seiner Frau Handtücher kunst-
voll gefaltet und auch Weihnachtskugeln vorgezeichnet, die sie dann ausmalte.
Sie haben sie dann an verschiedenen Orten verkauft. Am 1. November ist Jürgen
Rohwold nach längerer Krankheit gestorben. Er möge nun erlöst bei Gott seinen
Frieden haben.

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SONSTIGES                                                          Gemeindebrief

Gibt es einen Weihnachtsmann?
Im September 1897, also vor weit mehr als 100 Jahren, landete der Brief
eines kleinen Mädchens auf dem Schreibtisch von Francis P. Church, einem
Redakteur der in jenen Tagen beliebten New Yorker Tageszeitung ‚The Sun‘.
In krakeliger Schrift stellte die damals achtjährige Virginia O'Hanlon eine
außerordentlich wichtige Frage, die nur die Zeitung beantworten konnte:
„Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner Freunde sagen, es gibt keinen Weih-
nachtsmann. Papa sagt, was in der ‚Sun‘ steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie
mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?“
Francis P. Church, der Kolumnist, der die Nachricht las, verfasste eine Ant-
wort, die bis heute zu den am häufigsten zitierten Leitartikeln weltweit
zählt.
Am 21. September 1897 erschien seine Antwort auf Virginias Brief auf
Seite 6 der ‚Sun‘:
„Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht Recht. Sie sind angekränkelt vom
Skeptizismus eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben nur, was sie sehen: Sie
glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfas-
sen können. Aller Menschengeist ist klein, Virginia, ob er nun einem Erwach-
senen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges
Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu
erfassen und zu begreifen. Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann.
Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und die Großherzigkeit und die Treue. Und
Du weißt ja, dass es all das gibt, und deshalb kann unser Leben schön und
heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe!
Sie wäre so dunkel, als gäbe es keine Virginia. Es gäbe keinen Glauben, keine
Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an
sichtbarem Schönen bliebe übrig.
Aber das ewige Licht der Kindheit, das die Welt erfüllt, müsste verlöschen. Es
gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht
glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle an Heiligabend
Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen
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würde den Weihnachtsmann zu Gesicht bekommen. Aber was würde das
schon beweisen?
Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten
Dinge bleiben meistens Kindern und Erwachsenen unsichtbar. Die Elfen zum
Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wun-
der zu denken – geschweige denn sie zu sehen –, das vermag nicht der Klügste
auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles.
Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren
suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es
einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht
einmal die größte Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie
und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit
dahinter auf einmal zu erkennen sein.
‚Ist das denn auch wahr?‘, magst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen
Welt ist wahrer und nichts beständiger. Der Weihnachtsmann lebt, und er
wird ewig leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um
Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.
Frohe Weihnacht, Virginia!
Dein Francis Church“

Und so kam es zu Virginias Frage:
Es war einmal – so dürfen ja eigentlich nur Märchen beginnen, keine wah-
ren Begebenheiten. Die Geschichte von Virginia und dem Weihnachtsmann
hat sich zwar Ende des 19. Jahrhunderts tatsächlich zugetragen, aber sie ist
so bezaubernd, dass eine Ausnahme erlaubt sein muss. Es war also einmal
ein kleines Mädchen namens Laura Virginia O’Hanlon, das lebte in der 115
West 95th Street in Manhattan, New York.
Virginia, wie die meisten Kinder ihres Alters, machte sich schon im Septem-
ber Gedanken über das anstehende Weihnachtsfest – oder vielmehr: Sor-
gen. Denn von ihren Freunden hatte die Achtjährige erfahren, dass es in
Wirklichkeit gar keinen Weihnachtsmann gibt. Bis dahin, so erzählte sie
                                                                     557
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später, hatte sie immer an ihn ge-
glaubt; schließlich hatte er sie nie
enttäuscht. Jetzt aber bohrte und
nagte der Zweifel.
So wandte sich Virginia in ihrer Not
erst einmal an ihren Vater Philip
O’Hanlon, der Assistent eines
Untersuchungsrichters und offenbar
ein Mann mit großem Herzen war,
denn er brachte es nicht über sich,
seiner Tochter eine ehrliche Antwort
zu geben. Um sie aber nicht im
Ungewissen zu lassen, schlug er ihr
vor, doch einen Leserbrief an die
‚New York Sun‘ zu schreiben, zu jener
Zeit eine der wichtigsten Zeitungen
der Stadt.
                                          Virginia O'Hanlon im Alter von etwa sechs Jahren.
In der Familie war es üblich, die ‚Fra-                       Foto: Public Domain
ge & Antwort‘-Kolumne zurate zu ziehen, wenn eine Streitfrage aufkam –
zur korrekten Aussprache eines Wortes etwa oder zu historischen Fakten.
„Wenn du es in der ‚Sun‘ siehst“, versicherte Philip O’Hanlon deshalb seiner
Tochter, „dann ist es so.“
Virginia setzte sich also hin und schrieb tatsächlich an die Redaktion –
ihren Brief mit der drängenden Frage: „Bitte sagen Sie mir die Wahrheit:
Gibt es einen Weihnachtsmann?“ – und schickte ihn ab. Er landete in den
Händen von Francis Pharcellus Church, einem ehemaligen
Kriegskorrespondenten während des Amerikanischen Bürgerkriegs.
Als Sohn eines baptistischen Geistlichen war der Journalist bei der ‚Sun‘ oft
für heikle theologische Fragen zuständig, denen er dann auf der Leitartikel-
seite nachging – stets nach seinem persönlichen Motto: „Sei bestrebt,
deinen Verstand von Heuchelei freizuhalten.“ An der Front hatte der 58-
Jährige wenige Jahrzehnte zuvor viel Elend und Schrecken erlebt; er galt als
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