Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz

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Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
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                          PFARRAMTLICHE MITTEILUNG | NR. 184 |                 APRIL 2021

Aus dem Inhalt:
Karwoche und Ostern		 Seite 10–11
Firmvorbereitung
                 Seite 18–19

 Bausteine der Zuversicht
                                                Beiträge zum Thema auf den Seiten 3 bis 9
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
TERMINE

     Aktuelle Informationen zu den Terminen finden Sie laufend auf unserer Homepage und auf dem Mitteilungsblatt „Nächste Woche“.
     www.dioezese-linz.at/linz-stkonrad
     Wir planen die im kirchlichen Jahreskreis bewährten Gottesdienste und Veranstaltungen in Kirche und Pfarrheim mit Kreativität,
     Sorgfalt und Vernunft. Gefeiert und umgesetzt werden sie nach den jeweils aktuell gültigen gesetzlichen und diözesanen Corona-
     Vorsichtsmaßnahmen.

    Kinderwortgottesdienste: 30. Mai, 20. Juni, 10 Uhr, Sportplatz
    Gottesdienst mit und für Kinder und Kinderfest: 4. Juli,                                 Aufgrund der Corona-Situation ist eine seriöse Termin-Planung
    10 Uhr, anschließend Kinderfest im kleinen Rahmen auf dem                                derzeit nicht möglich.
    Kirchenplatz und Sportplatz
    Jungscharmesse vor dem JS-Lager: So, 25. Juli, 10 Uhr                                                SELBA = SELBSTSTÄNDIG IM ALTER
    JS-Lager: So, 25. Juli – Sa, 31. Juli, St. Georgen / Attergau                            Infos: Mag.a Gertraud Petermichl, Tel. 0650 / 5611032 sowie auf
    Christi Himmelfahrt: Do, 13. Mai, 8.45 Uhr und 10 Uhr,                                   dem Mitteilungsblatt „Nächste Woche“.
    Gottesdienste
    Pfingsten:                                                                                                 TREFFPUNKT TANZ,
             Sa, 22. Mai, 19 Uhr: Wortgottesfeier                                                          GEWALTFREIE KOMMUNIKATION
             So, 23. Mai, 8.45 Uhr und 10 Uhr: Gottesdienste                                 Infos: Frau Maria Kastenhofer, Tel. 0732 / 604940 sowie auf dem
             Mo, 24. Mai, 8.45 Uhr: Wortgottesfeier                                          Mitteilungsblatt „Nächste Woche“.
    Fronleichnam: 3. Juni, 8.45 Uhr, Gottesdienst in der Kirche
    mit einem Ensemble des Kirchenchors. Je nach den zu diesem                                                   GESUNDHEITSGYMNASTIK
    Zeitpunkt gültigen Corona-Maßnahmen Station am Kirchen-                                  Infos: Brigitte Eckerstorfer, Tel. 0732 / 660298 sowie auf dem
    platz und Prozession ins Seniorenwohnheim nach St. Anna.                                 Mitteilungsblatt „Nächste Woche“.
    Wir informieren rechtzeitig auf dem Mitteilungsblatt „Nächste
    Woche“.                                                                                           BIBELRUNDEN, CAFE AM VORMITTAG,
    Feier für Kinder am Kirchenplatz: Beginn 9.15 Uhr                                                    SENIORINNEN UND SENIOREN
    Wortgottesfeiern: So, 30. Mai: 8.45 Uhr und 10 Uhr                                       Aufgrund der Corona-Situation starten die Bibelrunde, Nach-
    EZA-Markt: 19./20. Juni                                                                  mittage für Seniorinnen und Senioren und das Cafe am Vormit-
    Betriebsausflug: Mo, 5. Juli                                                             tag erst wieder im Herbst 2021.

                   ERSTKOMMUNION 2021                                                                               KRANKENK0MMUNION
    Erstkommunion der VS 9: 2. Mai, 10 Uhr                                                   Monika Weilguni, leitende Seelsorgerin, und Pfarrmoderator Dr.
    Probe: 30. April, 11 Uhr                                                                 Martin Füreder bringen Ihnen gerne die Hl. Kommunion nach
    Erstkommunion der VS 48: 2. Mai, 8.45 Uhr                                                Hause. Teilen Sie uns Ihren Wunsch rechtzeitig mit. Bitte um
    Probe: 30. April, 15 Uhr                                                                 Terminvereinbarung im Pfarrbüro. Tel. 0732 / 657295-0.
    Bei jedem Gottesdienst können in unserer Kirche die Familien der
    Erstkommunionkinder mit insgesamt ca. 110 Personen mitfeiern.                               BESUCHSDIENST SENIORINNENWOHNHEIM
    Infos: Monika Weilguni, Tel. 0676 / 8776 5622                                            Sollte einer Ihrer Verwandten, Bekannten oder Sie selbst in ein
                                                                                             Altenheim übersiedeln, so melden Sie dies bitte im Pfarrbüro,
                          FIRMUNG 2021                                                       damit der Besuchsdienst der Pfarre – soweit dies die COVID-
    Mit den Firmlingen aus dem Jahr 2020 und 2021 feiern wir                                 19-Vorsichtsmaßnahmen erlauben – die Personen besuchen
    am 1. Mai um 15 und 17 Uhr und am 8. Mai um 15 und 17 Uhr                                kann. Danke!
    das Sakrament der Firmung.
    Weitere Infos betreffend Aufteilung der Firmlinge und ihrer
    Familien auf die Gottesdienste: Josef Hansbauer,
    Tel. 0660 / 7660406
    Neu – zusätzlich! Pfarrgottesdienst am 1. Mai, 19 Uhr:
    Da wir am 1. Mai Firmungen und am 2. Mai Erstkommunionen
    feiern, laden wir die Pfarrgemeinde zum Pfarrgottesdienst am
    Samstag, 1. Mai um 19 Uhr in die Kirche ein.

                                    REISE
    Montegrotto-Reise: Coronabedingt muss der Termin für die Kul-
    tur- und Wellnessreise neuerlich verschoben werden.
    Neuer Termin: 2. bis 9. Oktober 2021
    Anmeldungen bitte bis Anfang August bei Elisabeth Drachsler,
    Tel: 0676/9091978 oder elisabethdrachsler@gmx.at

                    Medieninhaber: Pfarrblatt der Pfarre Linz-St.Konrad (Alleininhaber), DVR: 0029874(1779), Herausgeber und Redaktion: Pfarre Linz-St.Konrad, Joh.-Sebastian-
                    Bachstraße 27, 4020 Linz, Tel. 65 72 95-0, Fax 65 72 95-23; Internet: www.dioezese-linz.at/linz-stkonrad, E-Mail: pfarre.stkonrad.linz@dioezese-linz.at; Redaktion:
      Impressum     Mag. Herbert Schicho und Team; Texterfassung: Anna Bader; Anzeigen: Helmut Mandl; Layout: MM Graphics – Eva und Michael Moder, Nußböckstr. 51A, 4060
                    Leonding, moder@aon.at; Hersteller: Stiepel Druckerei und Papierverarbeitung GmbH, 4050 Traun, Grundsätzliche Richtung: Kommunikationsorgan der Pfarre,
                    Spendenkonto VKB: IBAN: AT13 1860 0000 1930 0300

2    KONtakt 2/2021
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
ZUM
                                                                                                                      VORWORT
                                                                                                                        THEMA

Werft eure Zuversicht nicht weg!
Sind Sie ein optimistischer, pessi-             Brief an die Hebräer – egal wie schwie-      und die verbleibenden Spielräume und
mistischer oder ein zuversichtlicher            rig die Situation sein mag. Was uns hier     Möglichkeiten zu nutzen. Es geht nicht
Mensch? Was würden Sie spontan ant-             zugerufen wird, ist wie ein roter Faden,     darum, Schwierigkeiten auszublenden,
worten?                                         der sich durch die gesamte Bibel zieht.      sondern ihnen standzuhalten. Zuver-
                                                Sie ist gefüllt mit Menschen, die die Zu-    sicht befähigt, auch mit Schicksalsschlä-

A    uf der Suche nach dem Unterschied
     zwischen Optimismus, Pessimismus
und Zuversicht entdeckte ich die Para-
                                                versicht nicht weggeworfen haben, auch
                                                nicht in größter Verzweiflung und Hoff-
                                                nungslosigkeit.
                                                                                             gen umzugehen.

                                                                                                WEGWEISER DER ZUVERSICHT
bel von den drei Fröschen, die in einen
Topf Schlagobers fallen. Der Pessimist                  JESUS – EIN BEISPIEL                 Die Haltung der Zuversicht ist ein
denkt: „O je, wir sind verloren, jetzt gibt               DER ZUVERSICHT                     Ziel und gleichzeitig ein Weg. Ich übe
es keine Rettung mehr.“ Sagt’s und er-                                                       mich darin, trotz Enttäuschungen das
trinkt. Der Optimist hingegen gibt sich         Jesus ist für mich das Beispiel der nicht    Schöne zu sehen, trotz widriger Umstän-
unerschütterlich: „Keine Sorge, nichts          weggeworfenen Zuversicht. Sein Leben         de dankbar zu sein, trotz Verletzungen
ist verloren. Irgendjemand wird uns am          und seine Botschaft, sein Umgang mit         wertschätzend und versöhnlich zu blei-
Ende schon retten.“ Er wartet und wartet        Menschen ist das Zeichen der Hoffnung        ben, trotz Unsicherheit die Gelassenheit
und ertrinkt schließlich ebenso sang-           und Zuversicht: Jesus sieht die Not,         nicht zu verlieren.
und klanglos. Der dritte, zuversichtliche       richtet auf, heilt und spricht den Men-
Frosch hingegen sagt sich: „Schwierige          schen Gutes zu.                              In diesem Pfarrblatt stellen wir Ihnen
Lage, da bleibt mir nichts anderes übrig,                                                    Situationen und Menschen vor, die Ge-
als zu strampeln.“ Er reckt den Kopf über       Wenn ich niedergeschlagen bin, wenn          schichten der Zuversicht erzählen.
die Milchoberfläche und strampelt und           ich nach einer Enttäuschung aufgeben
strampelt – bis das Obers zu Butter wird        möchte oder aktuell keinen Lösungsweg        Es gibt verschiedene Quellen der Zuver-
und er sich mit einem Sprung aus dem            sehe, dann macht mir das Pauluswort          sicht, die den Grundwasserspiegel der
Topf retten kann.                               Mut. In so manchen Durststrecken habe        Freude und des Vertrauens erhöhen.
                                                ich erlebt: Wenn ich versuche, Schritt für   Seit einigen Tagen summe ich immer
Vielleicht haben manche von uns das             Schritt weiter zu gehen, dann kommt der      wieder das Taizé-Lied „Meine Hoffnung
Gefühl, dass sie in Zeiten von Corona           Punkt, wo die Starre sich löst und ich       und meine Freude, meine Stärke, mein
schon mehr als ein Jahr strampeln. Auch         wieder handlungsfähig werde.                 Licht, Christus meine Zuversicht, auf dich
ich denke mir das manchmal. Dennoch                                                          vertrau ich und fürcht mich nicht.“
blicke ich positiv in die Zukunft. Ich bin         POSITIVE GRUNDEINSTELLUNG
davon überzeugt, wie wir morgen leben,                                                       Den Choral von J. S. Bach „Jesus, meine
hängt davon ab, wie wir heute handeln.          Zuversicht ist keine leere Hoffnung, son-    Zuversicht“ höre ich mir manchmal be-
                                                dern beinhaltet den klaren Blick auf den     wusst an.
„Werft eure Zuversicht nicht weg“ (Hebr         Ernst der Situation ebenso wie die Fähig-    Welche Lebensmelodie der Zuversicht be-
10,35) schreibt der Apostel Paulus im           keit, sich davon nicht lähmen zu lassen      gleitet Sie?

   Maiandachten 2021
   Sonntag und Donnerstag um 19 Uhr
   So,    2. Mai     Kirche                   Kirchenchor
   Do,    6. Mai     Kirche                   FA Caritas
   So,    9. Mai     Kirche                   MesnerInnen
                                                                                                                                          © Alexandra Grill

   Do,   13. Mai     Kirche                   KOKUWAWI Gruppe
   So,   16. Mai     Kirche                   Jungschar, MinistrantInnen und Jugend
   Do,   20. Mai     Kirche                   SeniorInnen
   So,   23. Mai     Kirche                   Eine-Welt-Kreis
   Do,   27. Mai     Gaumberg Kapelle         Pfarre St. Theresia
   So,   30. Mai     Kirche                   SelbA                                                                MONIKA WEILGUNI,
                                                                                                                 leitende Seelsorgerin

                                                                                                                                                     3
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
ZUM THEMA

                                                                         Bausteine der
    Was hoffen lässt                                                                        Leben bedrückt, erstickt, tötet. Doch es
                                                                                            kam anders mit Jesus, weil es so kom-
                                                                                            men musste. Von selbst entsteht offen-
    Jeder Mensch lebt auf Hoffnung hin. Co-     hen, auch abseits von Corona, wir wis-      bar keine gute Welt. Wer gut ist, wird
    rona lehrt es uns – man stelle sich nur     sen es. Manchmal schlägt die Geschichte     zerstört, aus Neid, aus Angst, aus Hass.
    vor:                                        von selbst eine Brücke zu Ostern. Vom       So ist das auf unserer Welt, damals wie
                                                neuen Leben spricht der Osterglaube. So     heute.

    D   iese Krise hätte kein Ende, es gäbe
        kein Licht am Ende des Tunnels. Ein
    solcher Gedanke ist unerträglich. Wie
                                                neu, dass wir es nur erahnen können.
                                                Auch diese Hoffnung entstand aus einer
                                                Verzweiflung, ein Leben in Gerechtigkeit
                                                                                            Was die Schrift von Jesus erzählt, findet
                                                                                            allerdings ein Echo in unserem Leben:
                                                                                            Verlieren wir einen geliebten Menschen,
    vieles im Leben ist uns diese Wahrheit      und Frieden sei nicht möglich. Jesus von    fühlen wir den stechenden Schmerz
    selten bewusst. Erst wenn wir leiden,       Nazareth hatte sie entzündet: Er nannte     eines unwiederbringlichen Verlusts.
    wenn wir Gewohntes verlieren, schärft       sie „Gott ist schon unter uns“ – im Hier    Nichts und niemand kann ihn ersetzen.
    sich das Gespür für das Wesentliche und     und Jetzt. Er zeigte auf, wie Leben ist,    Sein Tod zieht den Boden unter den Fü-
    Unwesentliche. Dann verblasst auch die      wenn der Mensch findet, wo „Gott“ ist.      ßen weg. Die Karfreitage des Lebens
    Fassade des Alltags, Konflikte und Ab-      Das war nichts Frömmelndes und Welt-        sind wahrlich grausam. Oft sagen dann
    gründe brechen auf. Noch halten viele       fremdes. Es zeigte sich mitten im Alltag:   Menschen aus Resignation oder um sich
    Menschen bewundernswert durch, aber         Menschen werden gesund; Menschen            selbst Mut zuzusprechen: „Das Leben
    vielen reicht es und sie sagen: „Wir wol-   fassen neuen Mut; sie erfahren Respekt      muss weitergehen!“ Nein, es geht eben
    len unser altes Leben wieder zurück!“       und Liebe; sie (er)leben Anerkennung        nicht so weiter wie bisher. Denn das wei-
    Aber nicht altes, sondern neues Leben       und Solidarität; können glauben, dass       tere Leben bleibt verwundet – mit dem
    brauchen wir. So kann es nicht weiterge-    das Gute stärker ist als all das, was das   Tod sind immer ein Stück Hoffnung, ein

                                                                                            gegen eine Spende für das Projekt als
                                                                                            „Suppe to go“ mit nach Hause genommen
                                                                                            werden konnten. Kein einziges Glas ist
                                                                                            übriggeblieben.
                                                                                            Dank der großzügigen Spenden und der
                                                                                            fleißigen Suppenköchinnen konnten wir

       Familienfasttag 2021

    „Suppe to go“
    B   ei den Gottesdiensten stellten uns
        Pfarrleiterin Monika Weilguni und
    die entwicklungspolitisch sehr erfahrene
                                                des Globa-
                                                len Südens
                                                zum Aus-
    Frau Dr.in Hemma Tengler im Predigtge-      druck brin-
    spräch das Modellprojekt AMOIXQUIC          gen und da-
    der Aktion Familienfasttag der Katholi-     mit zeigen,
    schen Frauenbewegung in Guatemala vor.      dass wir in dieser Welt in Verbunden-
    Musikalisch umrahmt wurden die Gottes-      heit miteinander und nicht auf Kosten an-   E 2.690 für das Projekt AMOIXQUIC an
    dienste von Regina Wildmann, Lisa Haas–     derer leben.                                die kfb überweisen, E 800 allein Spen-
    Brandl, Barbara Lengauer und Michaela       Das traditionelle Fastensuppenessen         den für die Suppen.
    Kugler.                                     musste coronabedingt leider ausfallen.       Ganz herzlichen Dank dafür allen Spen-
    Mit einer projektbezogenen Geldspende       Stattdessen hatten engagierte Frauen        derInnen und den Suppenköchinnen.
    zum Familienfasttag konnten die Mitfei-     heuer mehr als 100 Gläser wohlschme-
    ernden ihre Solidarität mit den Ländern     ckende Fastensuppen vorbereitet, die                      ANNA BADER, Kudlichstraße

4    KONtakt 2/2021
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
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                                                                      Kommunikations-
Zuversicht                                                            techniken neu
Stück Leben verloren.                                                 Ich gehöre, im Unterschied zu meinen Kindern, zu den Leu-
Es gäbe kein Christentum, wäre da nicht etwas passiert, was           ten, die zuerst zum Telefonhörer oder Kugelschreiber grei-
diese dunkle Erfahrung aus den Angeln hob – die helle Erfah-          fen, wenn ich Kontakt zu Mitmenschen aufnehmen möchte.
rung der Auferstehung Jesu. Die Erkenntnis, dass Gott nicht           Den neuen Technologien stehe ich reserviert bis skeptisch
nur Hoffnung ist und Trost, sondern ein Versprechen: Du wirst         gegenüber.
im Tod nicht bleiben, deine Lebensglut bleibt nicht Asche der Evo-
lution und Geschichte! Ist unser Leben wirklich so bedeutsam?
In diesem winzigen Eck des Weltalls? Mit dieser irrsinnig klei-
nen Zeitdauer angesichts der Milliarden Jahre seit Beginn der
                                                                      J  etzt hat mich aber die Corona Krise vor die Wahl gestellt:
                                                                         Entweder ich überwinde meinen Widerstand gegen Telefon-
                                                                      konferenzen und Videobesprechungen oder ich stelle mich ins
Welt? Ja! – So kostbar und wichtig ist es. So wertvoll, dass es da-   Abseits und gebe damit die Möglichkeit mitzureden und mit-
rum geht, diesem neuen versprochenen Leben schon jetzt auf            zugestalten aus der Hand. Und so bin ich eben über meinen
der Spur zu sein. Im Licht der Auferste-                              Schatten gesprungen und habe begonnen, mich mit Hilfe ge-
hung ist mein Leben eine Ouvertüre auf                                duldiger Familienmitglieder mit dieser Art der Kommunikation
eine Zukunft, der wir das blasse Wort                                 anzufreunden. Es ging leichter als befürchtet und der Nutzen
„Himmel“ geben. Und doch ist dieser                                   war bald größer als die Skepsis. Gerne mache ich immer noch
Himmel in jedem Augenblick bereits da:                                nicht bei Videokonferenzen aller Art mit, aber ich sehe ihren
in der liebenden Empathie, in der wi-                                 Sinn ein. So habe ich mit diesen neu-
derständigen Solidarität, im Wagnis des                               en Fähigkeiten auch einen Nutzen für
Glaubens, selbst im Licht des Frühlings                               die Zeit nach der Krise gewonnen.
... Das lässt hoffen.                                                 Und wenn mir jemand vorschwärmt,
                                                                      wie toll es ist, die Enkelkinder, die ir-
                           Univ. Prof. Dr. FRANZ GRUBER, KU Linz      gendwo aufwachsen, per Video hören
                                                                      und sogar sehen zu können, erscheint
                                                                      ein Lächeln auf meinem Gesicht und
                                                                      meine Augen beginnen zu leuchten.

                                                                                           Mag.a DOROTHEA SCHWARZBAUER-HAUPT,
                                                                                                                  Weesestraße

                                                                       A
                                                                                       50
                                                                       Herzliche Gratulation
                                                                          m 28. März feierte unsere Pfarrleiterin Monika Weilguni
                                                                          ihren 50. Geburtstag. Beim Gottesdienst gratulierten ihr
                                                                       PGR-Obfrau Mag.a Doris Nagl und Pfarrmoderator Dr. Martin
                                                                       Füreder im Namen der ganzen Pfarrgemeinde sehr herzlich.

                                                                                                                                      5
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
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    Spargelkühlschrank                                                  Bausteine der
    beim Finner
    Aufgrund der Coronasituation und aus organisatorischen
    Gründen konnte 2020 unser Hofladen auch während der
    Spargelerntezeit – wie zu den Winteröffnungszeiten – nur
    am Freitag und Samstag offen sein.

    A   ber Not macht ja bekanntlich erfinderisch, und so habe ich
        mir schon im Vorjahr für meine Kundinnen und Kunden
    etwas einfallen lassen, damit sie jeden Tag zu ihrem frischen      Pflanzen – take away
    Spargel kommen konnten. Es gab einen Spargelkühlschrank.
    Über SMS, WhatsApp oder Mail konnte man von Sonntag bis            Interview von Mag.a Schwarzbauer-Haupt mit Herrn
    Freitag bis 18 Uhr für den nächsten Tag vor allem Spargel,         Herbert Untersmayr.
    aber auch anderes Saisongemüse bestellen und dies dann
    ab 9 Uhr abholen; am Freitag und Samstag war der Hofla-            Wer Richtung Leonding spazieren geht, konnte das ganze
    den geöffnet. Der Kühlschrank stand neben meiner Haus-             vergangene Jahr über Pflanzen, die im Freien aufgestellt wa-
    tür und bezahlt wurde, indem man das Geld in den Brief-            ren, kaufen. Der Gartenbaubetrieb Herbert Untersmayr hat
    kasten einwarf oder am Wochenende im Hofladen abgab.               in der Coronazeit die Methode, „Pflanzen to go“ anzubieten,
    Das hat sehr gut funktioniert, sodass ich diesen Service auch      für sich entdeckt.
    heuer wieder anbiete. Auf diese Art kann sogar im Krank-
    heitsfall statt der Öffnung des Hofladens eine Auswahl unse-       Herr Untersmayr, wie sind Sie auf die Idee gekommen, Pflanzen im
    rer Produkte zum Verkauf angeboten werden.                         freien Verkauf anzubieten?
                                                                       Ich habe das schon länger mit Tomatenpflanzen gemacht und
                                            LEO FINNER, Piringerhof

    Rezepte online?
    E   in Anruf genügt, und wir übermitteln die Rezepte in die
        Apotheke. Viele Patienten und Patientinnen machen davon
    Gebrauch. Ob Berufstätigkeit, Angst vor Ansteckung, Immobi-
    lität, Vermeidung doppelter Wege, besonders auch für Pflege-
    dienstmitarbeiter – es gibt viele Gründe, zum Telefon zu grei-
    fen. Vorteil für uns: weniger PatientInnen in der Praxis, wie es
    ja zurzeit sein sollte. Also ja, eine Win-Win Situation!
    Es gibt aber auch Patienten, die lieber persönlich zu uns kom-
    men, vielleicht um der einsamen Wohnung für ein paar Mi-
    nuten zu entfliehen und soziale Kontakte zu pflegen. Mein
    Schwiegervater z. B. verbindet den Einkauf in der Stadt mit
    dem Arztbesuch, um sich persönlich
    seine Rezepte zu holen. Das lässt er sich
    nicht nehmen!
    Mein Fazit: Meine Kollegin und ich ver-
    bringen sehr viel mehr Zeit am Telefon.
    Dieses Modell sollte sich aber trotzdem
    bewähren. Unsere PatientInnen bekom-
    men ein freundliches Wort, ob am Tele-
    fon oder persönlich. So viel Zeit muss
    sein!

                ELKE MATTISCHEK, Ordinationsassistentin bei einem
                              Allgemeinmediziner am Froschberg

6    KONtakt 2/2021
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
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Zuversicht
meine Frau hat mich dazu ermutigt. Wir stellen die Pflanzen
auf, versehen sie mit einem Preisschild und bitten darum, den
Betrag in eine Kassa zu geben. Schon nach einigen Tagen habe
ich bemerkt, dass es funktioniert.

Hat sich diese Methode bewährt?
Ja, im Großen und Ganzen sind die Menschen ehrlich und bezah-
len, manche etwas zu viel, manche weniger, aber es geht sich gut
aus. Ich spare mir ja die Beratung und das Verkaufspersonal. Es
macht den Leuten Freude, auf diese Weise Pflanzen erwerben zu
können, und mir auch.

Wie geht es weiter, werden Sie das beibehalten?
Ja, auf jeden Fall. Ich habe mir eine Sämaschine gekauft, damit
ich auch Pflänzchen einzeln anbieten kann und man nicht im-
mer 12 auf einmal kaufen muss.
Und ich werde eine Kamera aufstellen, um die wenigen Diebe,
die nicht zahlen, zu erwischen.
Ich verwende nur Profisaatgut und überlege, noch mehr in den
Gemüseanbau zu gehen. Es ist ein „learning by doing“, aber es
macht Spaß.
                                                                     Freude durch
                                                                     Kundenkontakt
                                                                   Malleewan Fuchs betreibt seit 2012 ein Thailändisches Lokal
                                                                   in der Sophiengutstraße/Ecke Waldeggstraße. Eine Zusam-
                                                                   menfassung des Gesprächs über ein außergewöhnliches Jahr.

                                                                   M     aleewan arbeitet und kocht mit Leidenschaft, sie bekommt
                                                                         dabei den Kopf frei und freut sich über die Lebendigkeit
                                                                   durch den Kontakt mit den KundenInnen beim Abhol- und Lie-
                                                                   ferservice. Es macht ihr Spaß, beim Zusammentreffen ein biss-
                                                                   chen zu plaudern und sie freut sich über Rückmeldungen, wenn
                                                                   ihr mit Liebe gekochtes Essen schmeckt.
                                                                   Der erste Lockdown traf sie, wie viele überraschend und hart,
                                                                   es stimmte sie überaus traurig. Die umliegenden großen Firmen
                                                                   schickten die Mitarbeiter ins Homeoffice, was zum Großteil im-
                                                                   mer noch spürbar ist.
                                                                   Trotz der Krise bietet das kleine Lokal derzeit drei Personen
                                                                   Arbeit, einer davon sichert diese Anstellung sogar die Verlänge-
                                                                   rung des Visums. „Alles in allem, besser und lustiger zu arbeiten
                                                                   als nicht“, meint Maleewan.

                                                                   Abhol- und Lieferservice täglich außer Sonntag unter:
                                                                   Tel. 0732 / 662066

                                                                   Wochenend-Angebot:
                                                                   Grünes Curry oder Pad Thai – vegetarisch oder mit Fleisch
                                                                   Maleewan kocht vor und stellt Ihnen alles zusammen.
                                                                   (Vorbestellung am Freitag, Abholung am Samstag bis 16 Uhr)
                                                                                                              EVA MODER, Leonding

                                                                                                                                       7
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
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      Das grüne Eck                                              Bausteine der
          ein Bienenwachstuch
                                                                              „Gottseidank gibt
      I ch habe einen neuen Hausfreund: ein Bienen-
        wachstuch. Ich gebe zu, es ist schon länger mein
      treuer Begleiter im Haushalt und eigentlich begnü-
                                                               Herbert Schicho im Gespräch mit Pfarrleiterin Monika
                                                               Weilguni über das “Corona-Jahr” – eine Bilanz.
      ge ich mich nicht mit einem. Ich habe mehrere in
      unterschiedlichen Größen.                                Corona beherrscht seit mehr als zwölf Monaten das Leben, auch
      Ein Bienenwachstuch ist ein umweltfreundlicher und       das pfarrliche Leben musste umgestellt werden – wie kann man
      nachhaltiger Ersatz für Alu- und Frischhaltefolie. Es    Gemeinschaft und Distanz unter einen Hut bringen?
      eignet sich für unterwegs und für den Kühlschrank        Indem man Verbundenheit schafft, die zwar auf soziale Verbun-
      zu Hause. Ob Gemüse oder Obst, ob Weckerl oder           denheit, aber nicht auf physische Kontakte ausgerichtet ist. Das
      Kornspitz – im Wachstuch verpackt bleibt meine Jau-      ist im ersten Lockdown, vor einem Jahr im März 2020, gelungen,
      se frisch.                                               indem ich jeden Tag in der Früh einen Impuls ausgeschickt habe
      Meine Freundinnen stellen selber Bienenwachstücher       per WhatsApp und E-Mail – und die Menschen haben rückgemel-
      her. Anleitungen dazu gibt es im Internet. Warum wir     det, dass sie jeden Tag schon darauf warten. Und auch im Kirchen-
      diese Tücher lieb gewonnen haben? Einmal verwen-         raum haben wir diese Impulse aufgelegt, damit die Menschen,
      den und dann in den Müll – das ist seither vorbei.       die in die Kirche gekommen sind, etwas mitnehmen konnten.
      Bienenwachstücher sind wiederverwendbar: nach            Im Advent haben wir die Impulse dann gemeinsam mit dem
      dem Gebrauch mit einem feuchten Tuch abwischen,          Pfarrgemeinderat in einen Adventkalender umgestaltet.
      und schon ist es bereit für den nächsten Einsatz.
                                                               Konnte man damit rechnen, dass man trotzdem so viel auf die
                                                               Beine stellen kann?
                                                               Mir war klar, dass es das braucht. Und ich war froh über die Kre-
                                                               ativität, die wir gemeinsam in St. Konrad und im Dekanat ent-
                                                               wickelt haben. Im Mai haben wir Mut-Geschichten aufgehängt,
                                                               und die Menschen haben dann selber Mut-Geschichten geschrie-
                                                               ben und dazugehängt. Die Verbundenheit, die in unserer Pfarre
                                                               da ist, konnte auch in dieser schwierigen Zeit gelebt werden.

                                                               Unter den Initiativen, was war das Highlight?
                                                                                           Der Herzenswunschbaum im Ad-
                                                                                           vent, der vor und in der Kirche ge-
                                                                                           standen ist. Diese Idee haben wir
                                                                                           gemeinsam im Dekanat entwickelt,
                                                                                           an zehn Orten in Linz sind solche
      Bienenwachstücher sind eigentlich ganz alt, aber                                      Bäume gestanden. Das zweite High-
      wurden jetzt wiederentdeckt als Ressource, die                                        light waren die Stationen für die
      Plastik und Alufolie ablösen kann.                                                    Kinder, wie z. B. die Weihnachts-
      Heute habe ich von meiner Dienstgeberin „Pastorale                                     schatzsuche oder der Oster-Weg.
      Berufe“ zwei Bienenwachstücher geschenkt bekom-                                        Eine Besonderheit war auch das JS-
      men, ergänzt mit dem Gedanken: „Neu allein genügt                                      Lager am Froschberg mit Tagesan-
      nicht – auch nicht in der Seelsorge. Das Zusammen-                                     geboten.
      spiel von Verpackung / Methode und Inhalt ist nicht
      nur in der Vorratswirtschaft, sondern auch im Seelsor-
      gealltag von Bedeutung. Das hat uns Corona vielfach
      gezeigt.“
      Morgen werde ich meine Jause mit diesem Gedanken
      in das neue Bienenwachstuch einpacken.

                                         MONIKA WEILGUNI,
                                       leitende Seelsorgerin

8   KONtakt 2/2021
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
ZUM THEMA

Zuversicht
es das“
                                                                                      Der Lockdown-Müdigkeit der Kinder und
                                                                                      Jugendlichen haben wir versucht zu be-
                                                                                      gegnen, aber die Gruppenstunden fehlen
                                                                                      einfach.
 Der FA Caritas hat die Caritas-Stunde     dankbar, dass technisch versierte Ehren-
 auch während des harten Lockdowns         amtliche das übernommen haben – und        Von der Normalität ist auch das pfarrliche
 unter strengen Corona-Regeln weiterge-    fallweise wird man das auch in Zukunft     Leben noch immer weit entfernt, was geht
 führt.                                    machen können. Was wir auf jeden Fall      am meisten ab?
                                           übernehmen möchten, sind die „Weg-         Das Singen im Gottesdienst. Das zwang-
 Welche Reaktionen kamen?                  Gottesdienste“ für Kinder.                 lose Treffen nach einer Sitzung und Sei-
 Oft waren die Angebote ein Anknüp-                                                   tengespräche im Rahmen einer Sitzung.
 fungspunkt für eine zufällige Begegnung   Und was hätte man vielleicht besser        Es ist anders, ein Thema zu besprechen,
 am Kirchenplatz und für ein Gespräch –    machen können?                             wenn man gemeinsam an einem Tisch
 auf Distanz natürlich. Die Rückmeldung    Schwierig war es, ältere Menschen          sitzt oder jeder am Bildschirm zuhause
 war dann, gerade von den Menschen, die    zuhause im Blick zu haben. Besu-           ist – Kreativ-Sein in einer Online-Sit-
 unter dem Distancing gelitten haben:      che von uns SeelsorgerInnen wa-            zung ist eine Herausforderung.
 „Gottseidank gibt es das“.                ren gar nicht möglich oder endeten
                                           an der Wohnungstür. Schwierig war          Was wird das Erste sein, wenn die Krise
 Was soll man für die Zukunft überneh-     auch die Situation in den Senioren-        vorbei ist?
 men?                                      wohnheimen St. Anna und Sonnenhof.         Mein Wunsch ist ein großer Dankgottes-
 Die Livestreams waren für uns eine        Ältere Menschen erreichen wir mit un-      dienst und ein gemeinsames Fest – so-
 technische Herausforderung und ich bin    seren alternativen Angeboten kaum.         bald das irgendwann einmal möglich ist.

                                                                                                                                   9
Bausteine der Zuversicht - Diözese Linz
AKTUELLES

          Karwoche und
          Ostern 2021
  Palmsonntag –
                                                                    gebet zum Ausdruck, dass Gott immer dann zugegen ist, wenn
  Zwischen Freude und Leid                                          wir miteinander Mahl halten, Freuden und Sorgen mit unseren
                                                                    Mitmenschen teilen und so ein mitfühlendes Volk Gottes bleiben.

  U   nser großer Pfarrplatz und die Weite des angrenzenden
      Sportplatzes ermöglichten es – trotz strikter Coronaregeln
  und mit dem notwendigen Abstand –, dass viele Pfarrmitglie-       Karfreitag
  der und im Besonderen auch die Kinder mit ihren Eltern bei der
  Segnung der Palmzweige dabei sein konnten. Der folgende Got-
  tesdienst mit der Leidensgeschichte – vorgetragen von Pfarrmo-
  derator Dr. Martin Füreder und Jugendlichen – wurde von einem
                                                                    H   euer wurde die Johannespassion von einem Männer-
                                                                        quartett des Kirchenchores unter Leitung von von Harald
                                                                    Wurmsdobler nach einer Komposition des oberösterreichischen
  Quartett des Kirchenchores unter Leitung von Harald Wurms-        Komponisten, Organisten und Weltpriesters Hermann Kronst-
  dobler und von Maria Lotz an der Orgel feierlich umrahmt. Am      einer gesungen. In der Predigt erinnerte Frau Mag.a Dorothea
  Sportplatz konnten unsere Kinder gemeinsam mit dem Kinder-        Schwarzbauer-Haupt daran, dass wir Menschen zu Recht von
  garten – auf umgedrehten Getränkekisten mit notwendigem Ab-       Gott Rettung, Bewahrung und Heilung erwarten und dabei aber
  stand sitzend – die Weihe der prächtigen Palmbuschen und den      gerade die Erfahrung der Abwesenheit Gottes bei Leiden und
  Kinderwortgottesdienst mit Pastoralassistent Dr. Josef Hansbau-   Tod zur Verzweiflung in diesen Situationen führt. Viele Leidende
  er bei strahlendem Wetter feiern.                                 klagen, dass Gott abwesend ist, nicht eingreift und sie im Stich
                                                                    lässt. Aber die Ereignisse des Karfreitags zeigen uns, dass Gott
                                                                    in Jesus da ist im Leid. Er bewahrt nicht, aber er geht mit uns
  Gründonnerstag                                                    diese schweren Wege.

  D   en Gottesdienst am Gründonnerstag, mit Orgelbegleitung
      von Paul Thöne bis zum Gloria, umrahmte eine Männerscho-
  la vorwiegend mit Liedern, die aus der ökumenischen Bewegung
  in Taize stammen, und sie ermunterte auch durch die passenden
  Texte dazu, dass auch wir aufgerufen sind, Liebe und Freude in
  die Welt zu bringen.
  Pfarrmoderator Dr. Martin Füreder brachte mit dem Schluss-

10 KONtakt 2/2021
AKTUELLES

Osternacht –
Trotzdem Ostern feiern
I m Gegensatz zum Vorjahr konnten heuer mehr Menschen in
  der Kirche und per Videostream zu Hause die Osternacht mitfei-
ern und damit ihre Freude und Hoffnung zum Ausdruck bringen,
dass nicht der Tod, nicht Lüge oder Ungerechtigkeit das letzte
Wort über das Leben der Menschen haben. Im Osterfeuer vor der
Kirche wurden als Zeichen des Loslassens auch die Sorgen mit-      Ostersonntag
verbrannt, die während der Fastenzeit auf Zettel geschrieben und
in die Klagemauer in der Kirche gesteckt worden waren. Nach
dem feierlichen Ostersegen und der Speisenweihe durch Pfarr-
moderator Dr. Martin Füreder bedankte sich Pfarrleiterin Monika
                                                                   Z  u Ostern des Jahres 2021 sind die Gefühle vieler Menschen
                                                                      hin- und hergerissen zwischen Hoffnung, Angst und
                                                                   Gereiztheit, verbunden mit dem Wunsch, das alte Leben wie-
Weilguni namens des Pfarrteams bei allen MinistrantInnen, bei      der so leben zu können, wie wir es gewohnt waren. In seiner
Anna Dürrschmid für das gesungene Exsultet, beim Ensemble          Exegese der Worte des Evangelisten Markus gab uns Univ. Prof.
KonCHORd unter der Leitung von Robert Holzer und an der Orgel      Dr. Franz Gruber drei Schlüsselsätze mit auf den Weg, um mit
mit Paul Thöne. Ein besonderer Dank gilt auch den MesnerInnen      dem Osterglauben in den dunklen Tagen des Lebens nicht zu
und allen Frauen, die während der Karwoche die Kirche geputzt      resignieren. Die feierliche Ostermesse wurde mit der “Kleinen
und geschmückt haben, und weiters auch Christina Rupprecht         Credomesse” von W. A. Mozart, gestaltet von einem Ensemble
und ihrem Team für den Videostream nach Hause.                     unter Leitung von Harald Wurmsdobler und mit Magdalena
                                                                                               Hasibeder an der Orgel musikalisch
                                                                                               umrahmt. Gleichzeitig feierte Pfarr-
                                                                                               leiterin Monika Weilguni am Sport-
                                                                                               platz einen Wortgottesdienst mit
                                                                                               den Kindern und den Eltern, wobei
                                                                                               die Kinder einen bunten Chamäleon-
                                                                                               vogel kennenlernten, der seine Far-
                                                                                               ben nach Begebenheit und Laune
                                                                                               wechselte. Zum Schluss durften die
                                                                                               Kinder am Kirchenplatz noch gelbe
                                                                                               Steine legen als Symbol für die Son-
                                                                                               ne, die wieder scheint und uns alle
                                                                                               froh macht.
                                                                                               JOSEF WEISSENBÖCK, Kudlichstraße

                                                                                                                                      11
AKTUELLES

  Café Carla gibt Menschen mit
  Beeinträchtigung eine Perspektive
  N   och mehr sozialen Mehrwert bietet der Shop des Café
      Carla am Froschberg ab sofort mit einer größeren Palette
  an Geschenkideen, Dekorativem und Praktischem, das
  Menschen mit Beeinträchtigung in den Caritas-Werkstätten in
  wertvoller Handarbeit fertigen.

  BierliebhaberInnen können hier auch das neue Pius Bräu er-
  werben. Abgerundet wird das Sortiment mit gepflegter Second-
  Hand-Mode für Damen, Accessoires und Büchern.

  Außerdem finden hier nun neun Menschen mit Beeinträchti-
  gung einen integrativen Beschäftigungsplatz. Caritas-Mitarbei-
  terin Katharina Hinterhölzl, die das Café Carla und den Shop
  leitet, erzählt: „Die Menschen sind mit Begeisterung bei der
  Arbeit. Die Freude und die Herzlichkeit spüren alle, sobald sie
  unser Geschäft betreten.“

  Sobald es die Corona-Verordnungen erlauben, soll auch der
  Kaffeehaus-Betrieb wieder aufgenommen werden mit Früh-            Café Carla
  stücksangebot, frischen Mittagssnacks und Mehlspeisen, die        Leondinger Straße 22, 4020 Linz, Mobil: 0676 / 8776 2753
  alle aus der benachbarten Caritas-Lehrküche in St. Elisabeth      Aktuelle Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 9–17 Uhr
  stammen.

12 KONtakt 2/2021
AKTUELLES

                                                                                        erfreute die Mitfeiernden. In den letzten
                                                                                        Wochen wurde die Mauer mit den bereit-
                                                                                        gestellten Blumen geschmückt.
                                                                                        In der Osternacht übergaben wir all die
                                                                                        Sorgenzettel und somit alles Belastende
                                                                                        dem Osterfeuer.
                                                                                        Jeden Fastensonntag gab es einen Impuls
                                                                                        der Woche zum Mitnehmen und auch auf

    Fastenzeit 2021
                                                                                        der Homepage und per Mail oder Whats-
                                                                                        app.
                                                                                                     ANNA BADER, Kudlichstraße

       ASCHE ZUM MITNEHMEN                      KLAGE- UND SORGENMAUER

           In kleinen Papiersäckchen
            konnte am Aschermittwoch
          gesegnete Asche mit einem
                                           H   euer begleitete uns durch die Fasten-
                                               zeit die beim Maria-Moser-Fenster
                                           aufgestellte Sorgen- oder Klagemauer.
            Feiervorschlag für zu Hause    Auf kleine Zettel wurden Gedanken,
               mitgenommen werden.         Fragen oder Sorgen aufgeschrieben und
               Dies war eine gute und      unter dem Motto „Lass Schweres los
              coronakonforme Ergän-        und spüre Leichtigkeit“ in die Mauer
     zung zu den beiden Gottesdiensten     gesteckt. Viele Menschen nahmen bunte
mit Aschenkreuzauflegung in der Kirche.    Federn als Symbol für Leichtigkeit und
                                           einen Segenstext mit nach Hause.

                                                  ICH SEHNE MICH NACH
                                                LEBENSFREUDE – UND DU?

                                           Der 4. Fastensonntag (Laetare / Freue
                                           dich) stand unter dem Motto „Ich sehne
                                           mich nach Lebensfreude. Und du?“ Eine
                                           Tulpe und ein Segenstext zum Mitnehmen

In der Krise zusammenhelfen
„H    elfen ist größer als
      wegschauen“
das Motto der Haussamm-
                       lautet
                                viele Menschen in Oberöster-
                                reich in einer Notlage: sei es
                                durch Arbeitslosigkeit, Ein-
                                                                 sie sich schon in Vor-Corona-
                                                                 Zeiten in existenziellen Krisen
                                                                 befanden, die sich nun massiv
                                                                                                   Zuschüssen für Strom und
                                                                                                   Heizung, beratenden Gesprä-
                                                                                                   chen, Lernunterstützung für
lung 2021. Gerade jetzt sind    kommensverluste oder weil        verschärft haben. Es geht um      sozial benachteiligte Schul-
                                                                 Menschen, die verzweifelt vor     kinder sowie mit Obdach
                                                                 einem leeren Kühlschrank          und warmen Mahlzeiten für
                                                                 stehen, Menschen, die ihren       diejenigen, die auf der Straße
                                                                 Arbeitsplatz verloren haben       leben.
                                                                 oder Angst davor haben, ihre      Mit Ihrer Spende mittels bei-
                                                                 Wohnung zu verlieren, oder        liegendem Erlagschein helfen
                                                                 um Menschen, die obdachlos        Sie mit, Not zu lindern und
                                                                 sind. Sie brauchen unsere So-     Entlastung zu schaffen, wo der
                                                                 lidarität.                        Alltag nicht mehr aus eigener
                                                                 Die Spenden aus der Haus-         Kraft zu bewältigen ist.
                                                                 sammlung – 10 Prozent des
                                                                 Sammelergebnisses bleiben in      Danke für Ihr Zeichen der Soli-
                                                                 der Pfarre – ermöglichen der      darität! Danke für Ihre Spende!
                                                                 Caritas und dem Sozialkreis
                                                                 der Pfarre schnelles Handeln:         FACHAUSSCHUSS CARITAS
                                                                 mit Lebensmittelgutscheinen,

                                                                                                                                     13
AKTUELLES

  Veränderungen im Team der

  Organistinnen und Organisten
  S   eit 1992 hat uns Dr. Christoph
      Sacher mit seinem Orgelspiel bei
  den Gottesdiensten musikalisch beglei-
                                             ihrem Orgelspiel. Besonders hervor-
                                             zuheben ist ihr Talent, die Liebe zum
                                             Orgeln an junge OrgelschülerInnen wei-
  tet, hauptsächlich bei den Sonntagsgot-    terzugeben. Auch in der Flötengruppe
  tesdiensten um 10 Uhr. Mit Beginn des      wird Sr. Charlotte fehlen. Wir bedau-
  Jahres hat er seine berufliche Tätigkeit   ern dies sehr, sagen ihr ein herzliches
  ebenso beendet wie den regelmäßigen        Vergelt´s Gott und wünschen ihr alles
  Orgeldienst in unserer Pfarre. Wir be-     Gute und Gottes Segen.                       Schlüßlberg und wohnt in Linz. Neben
  danken uns für seinen jahrelangen Ein-                                                  seiner Tätigkeit in einem Welser Hort
  satz und freuen uns, wenn er uns weiter-          ZWEI NEUE ORGANISTEN                  studiert er berufsbegleitend Kirchen-
  hin manchmal aushelfen kann.                                                            musik. Er orgelt auch in der Linzer Dom-
                                             Es freut uns, dass unser Kirchenchor-        pfarre und singt in mehreren Chören.
  Sr. Charlotte war 16 Jahre lang eine       leiter MMag. Harald Wurmsdobler seine        Herzlich willkommen in der Pfarre
  verlässliche und treue Organistin in       vielfältigen musikalischen Fähigkeiten       Linz-St. Konrad!
  unserer Pfarre. Ob am Samstagabend,        jetzt auch als Organist bei unseren
  sonntags in der Frühmesse, bei Rorate,     Gottesdiensten einsetzt!                     Ein herzliches Danke an Harald Wurms-
  Bußfeier oder bei einem Begräbnis:         Als neuen Organisten konnten wir             dobler und Florian Zehthofer, dass sie
  Wann immer eine Organistin gebraucht       Florian Zehthofer (im Bild), gewinnen.       das bewährte Team der OrganistInnen,
  wurde, erfreute uns Sr. Charlotte mit      Der talentierte Musiker stammt aus           Maria Lotz und Paul Thöne, verstärken!

                                             Vorstellung der neuen
                                             Pfarrsekretärin
                                             „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt“.

                                             S   eit acht Wochen bin ich nun mit 20
                                                 Stunden ein Teil des Pfarrsekretariat-
                                             Teams der Pfarre St. Konrad. Viele lie-
                                                                                          ist die beste Zeit am Ende des Tages.
                                                                                          Ich freue mich, in dieser lebendigen, kre-
                                                                                          ativen und offenen Pfarrgemeinschaft
                                             benswerte und engagierte Menschen ge-        mitzuwirken.

   Danke                                     stalten das Miteinander in dieser Pfarre
                                             und es ist schön, hier dabei zu sein.
                                             Meine Aufgaben sind vielfäl-
                                                                                          MARGARETE STADLBAUER, Waldeggstraße

  E   in herzliches Danke sagen wir
      Maria Griesinger für ihren langjäh-
  rigen Dienst als Mesnerin in der Pfarre
                                             tig und abwechslungsreich
                                             und ich bin dankbar, mich
                                             in den guten Einarbeitungs-
  Linz-St. Konrad. Seit dem Jahr 2004 war    händen meiner Kolleginnen,
  sie in unserer Pfarre tätig.               allen voran Anna Bader und
                                             Christine Pircher zu finden.
  Beim Treffen mit den MesnerInnen un-       Die Zeit außerhalb meiner
  serer Pfarre, Paula Gschwantner, Erika     Tätigkeit im Sekretariat ver-
  Stiftinger, Hermine Plasser, Hans Bür-     bringe ich teilweise in der
  scher, und Pfarrleiterin Monika Weilguni   Fachakademie für Medienin-
  erzählte sie einige Anekdoten aus ihrer    formatik & Mediendesign im
  Mesnerinnen-Zeit. Besonders gerne erin-    Wifi, hauptsächlich aber mit
  nert sie sich an die Zusammenarbeit mit    meiner Familie. Ob beim Ko-
  den unterschiedlichen Priestern in Linz-   chen, Spielen, Lesen oder im
  St. Konrad.                                Garten – diese „Quality time“

14 KONtakt 2/2021
AKTUELLES

Zuversicht überwiegt in der Diözese Linz
                                                                   #SegenFürAlle
Zukunftsweg –
Weichen sind gestellt M                                                  it dem Nein auf die Anfra-
                                                                         ge, ob die Kirche die Voll-
                                                                   macht hat, Verbindungen von
In der Diözese Linz über-        mehr Leben darin entfalten        Personen gleichen Geschlechts
wiegt die Zuversicht, dass       können.“                          zu segnen, hat die Glaubenskon-
sich vieles in der Kirche än-                                      gregation viele gläubige Katholi-
dern wird und sie sich damit      DER KERN DES MODELLS             kinnen und Katholiken vor den
zeitgemäßer und für viele                                          Kopf gestoßen, verärgert und
ansprechender aufstellen         Es sind 40 „Pfarren“ vorgese-     auch verletzt.
wird. Dass Veränderungs-         hen, die aus mehreren Pfarr-      Zahlreiche kirchliche Organisati-
prozesse vieler kleiner und      teilgemeinden, kurz „Pfarrge-     onen haben zum Verbot der Seg-
mitunter mühsamer Zwi-           meinden“ (dzt. 486), bestehen.    nung von gleichgeschlechtlichen
schenschritte bedürfen, ist      Diese werden eine weitgehen-      Paaren Stellung genommen.
vielen bewusst. Nach coro-       de – auch finanzielle – Selbst-   Bischof Manfred Scheuer betont,
nabedingten Verzögerungen        ständigkeit bewahren, aber        dass alle Menschen, unabhängig
nimmt der Zukunftsweg            immer mit dem Blick auf das       von ihrer sexuellen Orientie-
nun Fahrt auf.                   Heil der Menschen, die zum        rung, berufen seien, den Weg
                                 größeren Ganzen wie Pfarre,       der Liebe zu gehen und den Wil-

B  ischof Manfred Scheuer
   informierte am 1. Februar
über seine Entscheidung,
                                 Diözese oder Weltkirche ge-
                                 hören.
                                                                   len Gottes zu suchen. Er ergänzt:
                                                                   „In der Kirche haben wir den
                                                                   Auftrag, uns für die Liebe einzu-
mit der Umsetzung der Re-        Heuer werden einige Deka-         setzen.“
formvorhaben zu beginnen.        natsgrenzen angeglichen, ab       Die Katholische Aktion OÖ
                                 Herbst 2021 sollen fünf bis       macht sich dafür stark, dass Aus-
Blick zurück: Nach dem Diöze-    sieben Pionierpfarren in ei-      grenzungen überwunden und
sanforum am 25. Jänner 2020      nem Vorbereitungsjahr ihren       Menschen in ihrer jeweiligen
berichteten wir Februar 2020     pastoralen Raum in den Blick      Lebenssituation ernstgenommen
im „Kontakt“ Nr. 178 über das    nehmen und in einem Pasto-        werden. Maria Hasibeder, Präsi-
neue Strukturmodell. Seither     ralkonzept Ziele für ihr künf-    dentin der Katholischen Aktion
wurde weiter an der inhaltli-    tiges gemeinsames pastorales      OÖ, fordert, dass die katholische
chen Ausrichtung gearbeitet.     Handeln festlegen. Die Pfarr-     Lehre „verheutigt“ werden muss
Gesetzestexte für die Um-        gemeinde Linz-St. Konrad          und pastorale Notwendigkeiten
setzung der Reform wurden        bleibt wie bisher beim De-        anerkannt und gewürdigt wer-
verfasst und geprüft. Eine       kanat Linz-Mitte, das erst zu     den müssen.
Analyse der diözesanen Äm-       einem späteren Zeitpunkt in       Der Pfarrgemeinderat der Pfarre
terstruktur wurde eingeleitet,   die neue Struktur umgestellt      Linz-St. Konrad hat sich in sei-
um zukünftig die seelsorgli-     wird. Die gesamte Umsetzung       ner Sitzung am 18. März 2021
che Arbeit an der Basis besser   der neuen Territorialstruktur     einstimmig und ausdrücklich für
unterstützen zu können.          wird insgesamt vier bis sechs     die Segnung von Menschen und
                                 Jahre dauern.                     deren Beziehungen – unabhän-
   IN DEN STRUKTUREN                                               gig von ihrer sexuellen Orientie-
    LEBEN ENTFALTEN              Informationen und Antwor-         rung – ausgesprochen.
                                 ten auf häufig gestellte Fra-     Als Zeichen dafür, dass in un-
Für Fragen und Ängste, die       gen sind unter                    serer Pfarrgemeinde alle Men-
mit Veränderung immer            www.dioezese-linz.at/zu-          schen
verbunden sind, zeigt der        kunftsweg nachzulesen.            willkommen sind, hängt vor der
Bischof Verständnis. Seine                                         Kirche am Froschberg eine bun-
Zusage: „Es wird nichts über-                                      te Regenbogenfahne.
gestülpt, es wird vielmehr                                         Wir beteiligen uns damit an der
etwas gehoben, was längst                                          österreichweiten Aktion #Segen-
da ist: die Sehnsucht nach ei-                                     FürAlle.
ner Kirche, die nahe bei den
Menschen ist. Die Kirche soll                                              DORIS NAGL, PGR-Obfrau
nicht in ihren Strukturen                                                       MONIKA WEILGUNI,
verknöchern, sondern viel-                                                    leitende Seelsorgerin

                                                                                                                   15
AKTUELLES

                                             Erstkommunionvorbereitung
                                             in Corona-Zeiten
  Wochenende für
  Moria! Verrückt!
                   N   ach dem On-
                       line-Elter n-
                   abend entwickel-
                   ten wir in der
  Übernachten in einem Zelt am Dom-          Pfarre ein neues
  platz, Anfang Februar, bei Schnee          coronakonformes
  und Minusgraden!                           Konzept für die
                                             Erstkommunion-

  E   s war ein Zeichen, ein Symbol für
      meine Bereitschaft, zusammen mit
  vielen Engagierten über den eigenen
                                             vorbereitung.
                                             Statt       Gruppen-
                                             stunden erlebten
  Tellerrand zu schauen. Hinschauen          die     Erstkommu-
  auf Menschen, die alles verloren ha-       nionkinder einen
  ben, außer ihr Leben. „Wochenende          Segensweg mit viel-
  für Moria“ ist eine Solidaritätsaktion     fältigen Stationen in die Kirche. Bei einer
  und Protestaktion. Katastrophale Le-       „Überraschungsstation“ konnten sie in
  bensbedingungen am Rande der EU in         der Schatzkiste ein Puzzle mit dem Tauf-
  den überfüllten Flüchtlingslagern in       versprechen und eine kleine Süßigkeit
  Griechenland und Bosnien bei gleich-       entdecken. Eine Segensfeier in der Kirche
  zeitig leerstehenden Flüchtlingsunter-     im kleinen Rahmen im Klassenverband
  künften in Österreich.                     rundete den Segensweg ab. Dabei unter-
  Diese Situation ist unerträglich! Die      malten die Kinder die biblische Geschich-
  Bundesregierung spricht von Hilfe vor      te von Tobit und Tobias mit Orff-Instru-
  Ort, das ist eine gute Sache. Diese Hil-   menten.
  fe ist vielfach nicht angekommen. Für      Den Erstkommunionvorstellgottesdienst
  besonders gefährdete und schutzbe-         feierten die Kinder der VS 48 und der VS
  dürftige Kinder und Familien aus den       9 aufgeteilt in zwei Gottesdiensten. Die Bi-   „Komm – schau – frag nach“ gestalteten
  Elendslagern reicht auch diese Hilfe       belstelle, in der Jesus seine Freunde ruft,    wir in kleinen Gruppen im Klassenver-
  nicht, sie müssen evakuiert werden.        stand im Mittelpunkt. Für alle, die in der     band. Besonders beliebt war bei den Kin-
  Es geht um die Aufnahme einer über-        Kirche nicht dabei sein konnten, wurde         dern das Kennenlernen der Orgel.
  schaubaren Anzahl von Geflüchteten.        der Gottesdienst mittels YouTube nach          Gemeinsam Brotbacken und eine Brot-
  Österreich könnte eine Vorreiterrolle      Hause übertragen. Es ist schön, dass die       stunde gehört für jedes Erstkommunion-
  einnehmen und die anderen EU Staa-         mitfeiernden Erwachsenen durch eine Ge-        kind dazu: Dies ist heuer nur zu Hause in
  ten mitziehen, das ist unsere Hoffnung.    betspatenschaft die Erstkommunionkin-          der Familie oder in einer kleinen Runde
  Um dieses Ziel zu erreichen, arbeite       der seither im Gebet begleiten.                möglich.
  ich auch bei der „Initiative für Ge-       Conny und Konrad schrieben den Erst-           Am 2. Mai feiern wir das Fest der Erst-
  flüchtete“ mit (gemeinsam mit ande-        kommunionkindern einen Brief, in dem           kommunion. Bei jedem Gottesdienst, den
  ren Diözesen).                             sie von ihrer Freundschaft mit Jesus er-       wir auch mittels YouTube live übertragen,
                                             zählten. Dies war der Impuls für die Kin-      können 110 Personen in unserer Kirche
  Übrigens: Wir waren gut versorgt, kein     der, ebenfalls einen Brief an einen Freund     gemeinsam feiern. Auch wenn es heuer
  Dreck und nur eine Nacht! Außerdem         / an eine Freundin zu schreiben.               coronabedingt (wieder) anders sein wird:
  begleitet von meinem Mann.                 Viele Erstkommunionkinder freuten sich         Wir freuen uns darauf!
                                             in den Osterferien über die spannenden
                       MARIA HASIBEDER,      Stationen beim Osterweg rund um den                                  MONIKA WEILGUNI,
                         Hanriederstraße     Froschberg.                                                        leitende Seelsorgerin

16 KONtakt 2/2021
KINDER

Osterweg
V   iel Freude hatten wir im Kinderwortgot-
    tesdienst-Team beim Gestalten und Vorbe-
reiten des Osterweges. Auch die Kinder waren
mit Begeisterung dabei. Über die positiven
Rückmeldungen haben wir uns sehr gefreut!

Herzlichen Dank für den herrlich gestalteten
Osterweg! So viel Liebe zum Detail, einfach
spitze! 				Simone H.

                                                                                                    Wir sind als Familie den
                                                                                                    Osterweg gegangen. Drei
                                                                                                    Generationen miteinander.
                                                                                                    Es war super. Danke!
                                                                                                                     Günter A.

                                                                                                    Den Schmetterling habe
                                                                                                    ich mit nach Hause genom-
                                                                                                    men. Ich werde ihn anma-
                                                                                                    len und fertig basteln.
                                                                                                                      Franziska

                                                                                                    Die Tulpen haben uns ge-
Wir haben viele bunte                                                                               zeigt, wo die nächste Stati-
                      Ostereier mit
Straßenkreiden gemalt.                                                                              on ist.
                       Das war lustig!
				                                                                                                                       Emil
                                     Finni
                                                                                                    Danke für den schönen Ost-
                                                                                                    erweg. Die 45 Minuten wa-
                                                                                                    ren allerdings sportlich ge-
                                                                                                    messen. Mit Kleinkind und
                                                                                                    Kindergartenkind hat´s a
                                                                                                    bisserl länger gedauert. Ist
                                                                                                    aber absolut toll gewesen!
                                                                                                                        Anna L.

                                                                                                    Das in der Kirche mit der
                                                                                                    Sonne hat mir echt gefal-
                                                                                                    len.
                                                                                                                     Raphael

                                                                                                    Beim Osterweg war die
Bei unserer Lieblingsstation haben wir Brot                                                         schönste Station die mit
miteinander geteilt! Es war lecker!                                                                 der Kresse.
                             Gusti und Finni                                                                           Laura

  Kinderfest                                 fest zahlreicher Vereine beim Volkshaus
                                             am Froschberg kann leider coronabedingt
                                                                                       10 Uhr einen Gottesdienst für und mit
                                                                                       Kindern sowie im kleinen Rahmen
  Das von Juli 2020 auf Juli 2021 ver-       auch heuer nicht stattfinden. Stattdes-   ein Kinderfest am Kirchen- und am
  schobene große gemeinsame Sommer-          sen planen wir am Sonntag, 4. Juli um     Sportplatz. Lasst euch überraschen!

                                                                                                                                   17
JUGEND

  Firmvorstell-
  gottesdienst
  U    nsere Firmlinge wurden am Sonntag,
       dem 21. März, der Gemeinde vorge-
  stellt. Wir freuten uns sehr, dass die Ab-
  haltung des Gottesdienstes möglich war!
  Beide Firmbegleiterinnen Christina
  Rupprecht und Silvia Rockenschaub            Die Fürbitten wurden eigens von den        Sie wurden nach dem Gottesdienst von
  waren mit ihren zwei Gruppen von ins-        Firmlingen Sharon Kowald, Summer Le        MessbesucherInnen gepflückt und mit
  gesamt 18 Firmlingen für den Gottes-         Guilloux, Lean Le Guilloux, Ronja May-     nach Hause genommen.
  dienst verantwortlich. Martin Füreder        er und Stella Gruber verfasst und vor-
  leitete die Messe und Robert Holzer          getragen. Außerdem wurde die Lesung        Die Pfarre Linz-St. Konrad wünscht den
  gestaltete im Quintett eine moderne          in einem Duett von Rosi Feitzlmayr         angehenden Firmlingen Gottes Segen
  und frische musikalische Umrahmung.          und Laura Buchmayr vorgetragen. Die        und die Kraft des Heiligen Geistes für die
  Auch die Firmlinge selbst trugen zur         Gaben brachten Martin Reichl, Micha-       weitere Firmvorbereitung!
  Messgestaltung bei. Ylva Kraft, Tho-         el Prutsch und Lorenz Hölzl zum Altar.
  mas Hech und Ida Gillesberger unter-         Den ganzen Gottesdienst lang zierten                   Mag.a SILVIA ROCKENSCHAUB,
  hielten sich gemeinsam mit Silvia Ro-        die Kärtchen für die Gebetspatenschaf-                        Pastorale Mitarbeiterin
  ckenschaub in einem Predigtgespräch.         ten die Mitte der Feiergemeinschaft.                     in der Pfarre Linz-St. Konrad

                                                                                          Das Froschberger Frauenteam konnte
                                                                                          trotz guter Leistung leider keinen Sieg im
                                                                                          Bundesliga-Turnier erspielen und man
                                                                                          kehrte mit dem siebten Platz nach Linz
                                                                                          zurück. Fotohinweis: ÖFBB/Erwin Pils

                                                                                          Die Froschberger Frauen waren letztes
                                                                                          Jahr erst in die Bundesliga aufgestiegen
                                                                                          und forderten mit einem Altersdurch-
                                                                                          schnitt von 20 Jahren trotzdem die eta-
                                                                                          blierten Bundesliga Vereine.

   Die Bälle fliegen wieder                                                                   Jugend und zweite Mannschaft
                                                                                                       wartet noch

                                                                                          Nicht alle hatten das Privileg, in der
  Das Coronavirus brachte auch den             österreichischen Bundesliga fallen, das    Halle trainieren zu können; alle Ju-
  Faustballsport zum Erliegen. Wir ha-         Training wieder aufnehmen. Alle Spie-      gendteams und das zweite Männerteam
  ben trotz Lockdown versucht, in Form         lerInnen müssen ein wöchentliches Ge-      durften nicht mit dem gemeinsamen
  zu bleiben. So gab es für die Jugend         sundheitstagebuch und negative Tester-     Training starten. Hoffnungsvolle Er-
  wöchentliche Online-Trainings – die-         gebnisse vor jedem Training vorweisen.     wartungen in dieser Hinsicht weckt der
  se wurden auch von den Burschen              Für das Froschberger Frauenteam stand      Trainingsbetrieb im Freien, der Anfang
  und Mädels toll aufgenommen.                 unmittelbar nach dem Wiedereinstieg        April aufgenommen wurde. Doch noch
                                               ins Training die Bubble Meisterschaft in   sind einige Fragen offen. Für das genaue

  D   ie Erwachsenen haben versucht
      sich gegenseitig bei Online-Team-
  Meetings zu motivieren. Anfang Februar
                                               Faak am See auf dem Plan. Dabei wur-
                                               den die sieben teilnehmenden Teams
                                               im Bundessportzentrum Faak am See
                                                                                          Prozedere und auch die Ausrichtung von
                                                                                          Meisterschaftsspielen gilt es also weiter-
                                                                                          hin, „flexibel“ zu bleiben. Geplant wäre
  konnten die Männer und Frauen auf-           untergebracht, getestet und isoliert, um   derzeit ein Start mit 1. Mai.
  grund der Spitzensport-Regelung, unter       an zwei Wochenenden die neuen öster-
  die alle Faustball-Teams aus der ersten      reichischen Meisterinnen zu ermitteln.             JAKOB SCHICHO, Schönbergstraße

18 KONtakt 2/2021
JUGEND

Firmvorbereitung 2021

Kerzenschein
Online
D   ieses Jahr ist die Firmvorbereitung so vielseitig
    und unterschiedlich wie noch nie. Begonnen ha-
ben wir mit dem klaren Versprechen: Es wird eine
Firmvorbereitung geben – und wenn sie auch „nur“
online stattfinden kann. Das hat viele Jugendliche
und viele Eltern gefreut!
Unterschiedlichste Bestimmungen der Regierung er-
möglichten es uns, seit Jänner eine große Bandbrei-
te anzubieten: von Online-Firmstunden mit allen
technischen Raffinessen über Gottesdienste bis hin
zu den derzeitigen Bestimmungen, in welchen wie-
der ein physisches Zusammentreffen möglich ist.
In all diesen Formen gab es Augenblicke der Zuversicht: jedes   Mal, wenn die Gemeinschaft spürbar wurde und wir gemein-
                                                                sam lachten. Dabei stand bei jeder Zusammenkunft das Licht
                                                                als Symbol der Zuversicht und Hoffnung im Mittelpunkt, sei es
                                                                online vor den Bildschirmen die Kerze, draußen eine Fackelwan-
                                                                derung, ein Lagerfeuer oder das Lichterlabyrinth am Domplatz.
                                                                Die Jugendlichen und ihre Firmbegleiterinnen lassen sich auf
                                                                alle möglichen Situationen flexibel ein – und dadurch kann in
                                                                jeder Zusammenkunftsform und an jedem Ort Gemeinschaft ent-
                                                                stehen.
                                                                                                  Mag.a SILVIA ROCKENSCHAUB,
                                                                             Pastorale Mitarbeiterin in der Pfarre Linz-St. Konrad

                                                                Endlich echte
                                                                Heimstunden
                                                                N    ach ein paar Monaten Online-Heimstunden konnte Mitte
                                                                     März endlich wieder einmal eine richtige Heimstunde am
                                                                Froschberg stattfinden. Mit viel Abstand, Masken und natür-
                                                                lich nur im Freien gab es dadurch wieder die Möglichkeit, ohne
                                                                Internet-Verzögerung auf Witze zu reagieren oder gleichzeitig
                                                                Zwiegespräche zu führen. Darauf hatten sich die Kinder und
                                                                Jugendlichen, aber auch ihre LeiterInnen
                                                                schon sehr gefreut.
                                                                Übrigens freuen wir uns auch schon recht
                                                                auf unser Jubiläumsfest am 29. Mai und
                                                                auf euer Kommen!
                                                                  ANDREAS SCHAUER, Öffentlichkeitsarbeit
                                                                                 Pfadfindergruppe Linz

                                                                                                                                     19
TAUFTERMINE                                 OFFENER BABY- UND KLEINKINDERTREFF

     Bitte vereinbaren Sie Termine im Pfarrbüro.             Sobald es die Corona-Vorsichtsmaßnahmen erlauben, startet
                                                             auch der Treffpunkt jeden Dienstag von 9 bis 10.30 Uhr im Pfarr-
                  Tel.: 0732 / 65 72 95-0                    saal wieder. Mütter und Väter und Großeltern mit Kleinkindern
       E-mail: pfarre.stkonrad.linz@dioezese-linz.at         sind herzlich willkommen! Bitte informieren Sie sich diesbezüg-
                                                             lich bei Frau Anna Sachsperger, Tel. 0650/6930380

               GOTTESDIENSTZEITEN
                                                                                        TAUFE
Sonn- und Feiertag: 8.45 Uhr und 10 Uhr
Vorabendmesse: 19 Uhr, ab 10. April 19 Uhr                   Noah DAVID			Ghegastraße
Wochentage: Mittwoch und Freitag, 8 Uhr                      Rosa-Sophie Moser		 Pasching

         ÖFFNUNGSZEITEN PFARRBÜRO
                                                                                   VERSTORBENE
Sekretariat: Margarete Stadlbauer und Christine Pircher
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag:                      Dr.in Irmgard Aschbauer		 Deublerstraße
             8.30 Uhr Uhr bis 12 Uhr                         Monika Moder			Joh.-Strauß-Straße
Donnerstag: 15 Uhr bis 17 Uhr                                Helga Schopper			Wallnerstraße
             Tel.: 0732/65 72 95-0                           Margarete Schindlbauer		  Sonnenhof
             pfarre.stkonrad.linz@dioezese-linz.at           Hermann Holzmann		        Lortzinggasse
                                                             Anneliese Schmied		       Hanriederstraße
Monika Weilguni, leitende Seelsorgerin                       Hildegard Tomandl		       Hugo-Wolf-Straße
            Tel. 0676/8776 5622                              Frida Pfoser			Regerstraße
            monika.weilguni@dioezese-linz.at                 Josefa Luger			Brahmsstraße
Pfarrmoderator Dr. Martin Füreder                            Silvia Wagner			Joh.-Seb.-Bach-Straße
            martin.fuereder@dioezese-linz.at                 Theresia Grünberger		     Regerstraße
Pastoralassistent Dr. Josef Hansbauer                        Cäcilie Rainer			Reisetbauerstraße
            josef.hansbauer@dioezese-linz.at

Pastorale Mitarbeiterin Mag.a Silvia Rockenschaub
           silvia.rockenschaub@dioezese-linz.at

Homepage: www.dioezese-linz.at/linz-stkonrad

  TIERORDINATION FROSCHBERG
       Dr. Ulla und Mag. med. vet. Lucy
                      ROBERTS

            FROSCHBERG / Schultestraße 8
                      (nahe Ziegeleistraße)

              HAUSBESUCHE und Ordination
     Mo, Di, Mi, Do, Fr. nach tel. Vereinbarung 7 – 19 Uhr
                       Tel. 66 42 08
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