Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg

 
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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
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       Informationen und Nachrichten

      Weihnachtsbrief
                 2021

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
Kontakte/Impressum                Treffen der Senioren:
                                  E. Koch, Tel.: 07664/1472
Evangelische Pfarrgemeinde
Tuniberg                          Offener Frauentreff:
Predigtbezirk Opfingen             F. Preis, Tel.: 07664/1201
Unterdorf 8
79112 Opfingen                     Ev. Sozialstation Team Tuni-
                                  berg:
Pfarrer Lasse Collmann            Tel.: 07664/3057
lasse.collmann@kbz.ekiba.de
                                  Kirchenchor Tiengen:
Sekretariat Sabine Danzeisen      A. Eylert, Tel.: 07664/4032950
Tel.: 07664/1880                  M. Schildecker, Tel.: 07664/2379
opfingen.freiburg@kbz.ekiba.de
Öffnungszeiten                     Kirchenchor Opfingen:
Di + Do 8.30-12 Uhr               I. Merkle, Tel.: 07664/1221

Evangelische Pfarrgemeinde        Kreativ-Treff:
Tuniberg                          B. Eberle, Tel.: 07664/504225
Predigtbezirk Tiengen             Rehm, Tel.: 0172/6769610
Alte Breisacher Str. 5-7
79112 Tiengen                     Bibelgesprächskreis:
                                  H. Eisenmann, Tel. 07664/1791
Pfarrerin Stefanie Jakob
stefanie.jakob@kbz.ekiba.de       Diakonisches Werk Freiburg:
                                  Tel.: 0761/368910
Sekretariat Ulrike Ziegler
Tel.: 07664/1719, Fax: 408128
tiengen.freiburg@kbz.ekiba.de
Öffnungszeiten Mo, Di + Do 9-12    Impressum:
Uhr                               Der „Weihnachtsbrief 2021“ wird
                                  herausgegeben von der Evang.
www.evangelische-pfarrgemeinde-   Pfarrgemeinde Tuniberg.
tuniberg.de                       Redaktion: Pfr.in Stefanie Jakob, Pf.
                                  Lasse Collmann
                                  Koordination, Lektorat und Layout:
Kinder- und Jugendgruppen/        Astrid-Beate Eylert
Kindergottesdienst
A. Bienz, Tel.: 07664/400501      Bilder: Titelbild: Elsa Koch
opfingen.freiburg@kbz.ekiba.de     Bild Jahreslosung: Motiv von Ste-
                                  fanie Bahlinger, Mössingen, www.
Kindergottesdienst Tiengen:       verlagambirnbach.de, Bild Krippe:
S. Jakob, Tel. 07664/1719         AdobeStock_128014284_udra11
                                  (2) Rest: pixabay.de, privat
Pfadfinder:                        Druck: Gemeindebriefdruckerei,
J. Krinke, Tel.: 07664/4232       Groß Oesingen
K. Schweizer, Tel.: 07664/5261

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
Editorial

Liebe Tunibergerinnen und Tuni-       mit lebendiger äußerer Gemein-
berger,                               schaft, aus der man sich zurück-
herzlich grüße ich Sie zur nahen-     ziehen kann und darf.
den Advents- und Weihnachts-
zeit.
                                      Im letzten Jahr feierten wir mit
Neulich stieß ich zufällig auf        meiner alten Gemeinde schließ-
alte Predigten von mir aus den        lich das Weihnachtsfest an der
Vorjahren. Ich war gerade dabei,      frischen Luft – trotz erbärmli-
etwas Platz zu schaffen. Dabei         chen Wetters ein berührendes
fiel mir eine alte Adventspredigt      Ereignis. Es stürmte und regnete
in die Hand, in der ich mich über     und alle waren nass. Doch die
den vielen Trubel zur Adventszeit     Sehnsucht nach Weihnachten
beschwerte, der so sehr im Ge-        war bei allen spürbar. Trotzdem,
gensatz zu dem ursprünglichen         und vielleicht gerade deshalb:
Gedanken der Stille und der           Eines meiner schönsten Weih-
Einkehr steht.                        nachtsfeste.

Unweigerlich ließ ich den letzten     Ich möchte Ihnen dieses Jahr
Advent innerlich Revue passieren      dieses kleine Gedicht eines un-
und erinnerte mich daran, wie         bekannten Verfassers mitgeben:
wir alle miteinander den letzten
Advent im Lockdown verbrach-          Seht den Stern von Bethlehem!
ten, und er tatsächlich ein „stil-    Habt ihr so was schon geseh’n?
ler“ Advent war. Ein Advent mit       Er strahlt auf die kleine Hütte.
erzwungener, bedrückender Stil-       Seht, das Kindlein in der Mitte!
le, die geprägt war von Sorgen        Es liegt in der Mutter Arm.
um Krankheit und Ungewissheit.        Diese hält es fest und warm.
Keine fröhlichen Weihnachts-          Ja – hier ist ein Mensch geboren
märkte, leere Einkaufsstraßen,        den uns Gott hat auserkoren!
keine sich freuenden Kinder.          Der Stern weist uns den Weg
                                      zu unserm Retter, der uns bei
Einige Einsichten habe ich ge-        allem, was im Leben kommen
wonnen: Nicht die erzwungene          mag, zuspricht: Du kannst nie-
Stille, sondern die Stille, die aus   mals tiefer fallen als in meine
der eigenen Wahl kommt, ist die       Hand!
wohltuende. Und: Die innerliche
Einkehr wird erst zum besonde-
ren Schatz im Zusammenhang

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
Durch die Impfung dürfen wir        Bleiben Sie weiterhin behütet
dieses Jahr ein Stückchen Nor-      und bewahrt!
malität erhoffen. So wünsche ich
Ihnen viel adventliche und weih-
nachtliche Freude - mit einem
Mittelweg aus Trubel, der auch
Leben bedeutet, - und selbstge-
wählten stillen Momenten.
                                    Ihr Pfarrer Lasse Collmann

                    Freud und Leid

Im vergangenen Kirchenjahr hatten wir 14 Taufen hier am Tuniberg
(je 7 in Tiengen/Munzingen und in Opfingen/Waltershofen), fünf Hoch-
zeiten in Opfingen/Waltershofen und 28 Beerdigungen (10 in Tiengen/
Munzingen, 18 in Opfingen/Waltershofen).
Aus der evangelischen Kirche traten am Tuniberg 54 Menschen aus.

Insgesamt wurden dieses Jahr 32 Jugendliche konfimiert. Aus dem
Jahrgang 2020 14 Konfirmandinnen und Konfirmanden (4 aus Tiengen
und Munzingen, 10 aus Opfingen und Waltershofen) und aus dem Jahr-
gang 2021 18 Konfirmandinnen und Konfirmanenden (3 aus Tiengen
und Munzingen, 15 aus Opfingen und Waltershofen).
(Stand Oktober 2021)

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
WORT DES LANDESBISCHOFS

                                                                     Bild von brfcs auf Pixabay
  „FÜRCHTET EUCH NICHT!“

In Bethlehem wird Jesus ge-         Wir entdecken, wie der Klima-
boren. Nachts, in einem Stall       wandel schon heute Menschen
am Rande dieser kleinen Stadt.      nah und fern bedroht, wie ein-
Gottes Liebe zu dieser Erde         sam und traurig Corona manche
zeigt sich nicht in einem Palast.   von uns gemacht hat.
Sie kommt von unten in unse-
re Welt, durch die Geburt eines     An Weihnachten sind wir an die
kleinen Kindes.                     Krippe geladen. Da wächst unser
                                    Vertrauen, dass Gott auf allen
Auf einmal strahlt ein Licht auf.   unseren Wegen mitgeht. Da
Die Hirten, die einfachen Leute     schauen wir auf Jesus, der uns
eilen herbei. Sie hören Gottes      die Macht der Liebe vorgelebt
Botschaft als erste: „Fürchtet      hat. Da wird das kleine, unbe-
euch nicht!“ Sie spüren, wie        deutende Bethlehem für uns
diese Geburt ihnen die Angst vor    zum „Brothausen“; so müsste
der Zukunft nimmt. Sie erleben,     man den Namen ins Deutsche
wie dieses Kind ihre Einsamkeit     übersetzen. Wir feiern Weih-
überwindet und sie in aller Ver-    nachten und essen vom „Brot
schiedenheit verbindet. Sie rich-   des Lebens“. Wir bekommen
ten sich auf und kehren zurück      neue Kraft. Unser Lebensmut
in ihren Alltag.                    wächst. An der Krippe in Bethle-
                                    hem verbinden wir uns miteinan-
Manche Sorgen und Dunkelhei-        der in aller Verschiedenheit und
ten macht dieses Licht aus der      übernehmen Verantwortung für
Krippe überhaupt erst sichtbar:     diese Erde.
Auf einmal sehen wir nicht nur
die strahlenden Gesichter der       Ich wünsche Ihnen gesegnete
Menschen im Scheinwerferlicht,      Weihnachten!
sondern entdecken die, die es
schwer haben, wie die Hirten auf
dem Feld.                           Landesbischof Prof. Dr. Jochen
                                    Cornelius-Bundschuh

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
Kirche als Ort der Freiheit
           Pfarrer Lasse Collmann in der evangelischen
                Bergkirche in Opfingen eingeführt

Mit einem feierlichen Gottes-        Pfarrer Andreas Mair sowie den
dienst am 12. September wurde        Vertreter*innen des Ortsältes-
Lasse Collmann als neuer Pfarrer     tenkreises Birgit Althauser und
an der evangelischen Bergkirche      Martin Sturm.
in Opfingen eingeführt. Der stell-
vertretende Dekan der Evange-        In seiner Predigt stellte Pfarrer
lischen Kirche in Freiburg, Jörg     Collmann das Thema Freiheit
Wegner, gab dem neuen Pfarrer        ins Zentrum. Kirchen sollten
besondere „3G-Regeln“ mit auf        Orte der Freiheit sein, auch die
den Weg: Glauben, Gebet und          Bergkirche in Opfingen. Freiheit
Gnade. Glaube als etwas, das         bedeutete für Collmann zunächst
nur in Gemeinschaft gelebt wer-      „Neues mit Lust und Freude
den und das Orientierung geben       auszuprobieren und wertvolle
könne. Gebet, so Wegner weiter,      Traditionen zu wahren“. Kon-
als die Möglichkeit, mit einem       kret heiße dies für Kinder und
Gegenüber im Gespräch zu sein,       Jugendliche, dass sie hier „Frei-
ob allein oder sonntäglich mit       heit von Konkurrenzdenken und
der Gemeinde im Gottesdienst.        Mobbing“ erfahren und wertge-
Gnade als etwas, das Gelassen-       schätzt werden. Für die Erwach-
heit schenken könne, nach Feh-       senen solle Kirche ein „leistungs-
lern immer wieder neu anzufan-       freier Raum zum Durchatmen“
gen. Wegner segnete Collmann         sein, ein Ort, wo man offen
zusammen mit Pfarrerin Stefanie      seine Schwächen und Probleme
Jakob und dem katholischen           zeigen könne.

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
Auch ein „trennungsfreier Raum“
solle Kirche sein, so Collmann,
„alle Menschen sind willkom-
men“. Ein besonders schönes
Symbol für die Freiheit sei für
Collmann die Bergkirche selbst:
„Sie steht frei über dem Tuni-
berg, mit einem wunderschönen
Blick“. Dadurch zeige sie: „Hier
oben ist ein Ort der Freiheit“.
Da die Ökumene für Collmann
ein besonderes Herzensanliegen
ist, freute er sich sehr, dass der
katholische Kollege am Tuni-
berg, Pfarrer Andreas Mair, im
Gottesdienst mitwirkte. Auch die
ökumenische Zusammenarbeit
lasse Kirche als Ort der Freiheit
lebendig werden.

Für die musikalische Gestal-
tung des Gottesdienstes sorgten
Kristin Heß-Rabus (Violine) und
Christian Micsunescu (Orgel und
Klavier) sowie der Kirchenchor
Opfingen unter Leitung von Yana
Kashcheva.

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
Die Bergkirche hat eine neue Kirchendienerin

Im Frühjahr machte sich der          mal reinzuschnuppern und die
Ortsältestenkreis noch Sorgen,       verantwortungsvolle Stelle viel-
wie es mit der Kirchendiener-        leicht zu übernehmen.
stelle weitergehen würde: Die
langjährige Mesnerin Friedhilde      Ein Neuanfang passte in ihre
Preis und ihr junger Kollege Nick    berufliche und private Lebens-
Hassler hatten angekündigt, sich     planung hinein, Lust auf Neues
in den Ruhestand zu begeben          bringt sie schon immer mit. Sie
bzw. ins Studium aufzubrechen.       wohnt mit ihrem Ehemann Man-
                                     fred in Opfingen und hat zwei
                                     erwachsene Töchter, seit Februar
Bei einer Nordic Walking- Tour       ist sie auch glückliche Oma einer
unserer Vorsitzenden Birgit          Enkeltochter.
Althauser mit Elke Bader kam
man auf die prekäre Situation        Im Sommer ging ihre Arbeitszeit
zu sprechen. Einige Tage darauf      in einer Rechtsanwaltskanzlei
signalisierte Elke Bader, dass sie   in Freiburg zu Ende, so dass sie
sich gut vorstellen könnte, da       die Fühler ausstreckte, was als
                                     Nächstes drankommen könnte,
                                     außer ihre Eltern nebenan liebe-
                                     voll zu pflegen.
                                     Sportlich aktiv ist sie vielfältig:
                                     mit Turnverein, walken, Radfah-
                                     ren oder wandern.

                                     Auch wie die Kirche tickt, hat sie
                                     schon einige Zeit erfahren kön-
                                     nen: Seit 2 Jahren ist sie in der
                                     Vorstandschaft des Kirchenbau-
                                     vereins als Schriftführerin aktiv;
                                     genauso wie ihr Ehemann, der
                                     dort der Kassierer ist.

                                     Seit September arbeitet sie nun
                                     als unsere „Kirchendienerin“ in
                                     der Bergkirche und fühlt sich
                                     dort nach einer guten Einfüh-
                                     rungszeit durch Friedhilde Preis
                                     und Nick Hassler sehr wohl, da
                                     sie viel gestalten und sich die
                                     Arbeit frei einteilen kann.

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
Neben der Vorbereitung der Got-
tesdienste, Taufen, Hochzeiten    Bei allen Herausforderungen
und Trauerfeiern gehören auch     ist Elke Bader immer gut drauf,
die Einstellung für das Läuten    aktiv, freundlich und auf Men-
der Glocken und das Reinigen      schen zugehend. Sie freut sich
der Bergkirche zu ihren Aufga-    schon auf die Außensanierung
ben.                              und beteiligt sich auch aktiv an
                                  den Überlegungen des Kirchen-
Sie war im Oktober mit den        leitungskreise (OÄK), das Innere
Konfirmand*innen auf dem           der Kirche für die Zukunft fit zu
Turm, und hat alle wieder heil    machen.
und sicher runtergebracht.
Bei einer Routinekontrolle des    Pfarrer Lasse Collmann und die
Heiztanks der Kirche merkte sie   Ortsältesten wünschen ihr Got-
sofort, dass das Öl zur Neige     tes guten Segen für ihre Arbeit
ging und navigierte einige Tage   und unterstützen sie nach Kräf-
darauf den Öllaster geschickt     ten.
Richtung Kirche. Wer noch nicht
weiß, wo der Einfüllstutzen für   Martin Sturm / Birgit Althauser
das Heizöl ist, möge mal um die
Kirche herumgehen und stau-
nen.

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Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
Dekanin Angela Heidler stellt sich vor

„Wie ist es im neuen Amt als De-    mir eindrücklich in Erinnerung
kanin?“ werde ich in letzter Zeit   geblieben: Wie herzlich und
häufig gefragt. Meine Antwort:       offen wurde Neue dort begrüßt
„Die neue Arbeitsstelle ist wie     und in Kontakt gebracht!
eine Entdeckungsreise!“
                                    Fast 20 Jahre hat mich die Arbeit
Start war am 1. Oktober. Für die    als Gemeindepfarrerin begeis-
ersten 100 Tagen habe ich mir       tert - in Villingen, Rheinstetten
vorgenommen, viele Besuche zu       und Freiburg, die meiste Zeit in
machen, um Menschen, Gemein-        Stellenteilung mit meinem Mann.
den, Einrichtungen und unsere       Wir haben drei Kinder, zwei sind
Stadt besser kennenzulernen.        inzwischen aus dem Haus.
Schon jetzt, nach gut 30 Tagen,
bin ich begeistert über die Viel-   Auf die neuen Aufgaben als
falt und den Reichtum an Men-       Dekanin freue ich mich. Das Amt
schen, Ideen und Möglichkeiten.     wird auch Herausforderungen
Ich freue mich auf mehr!            mit sich bringen - besonders
                                    den anstehenden Strategie- und
Hinter mir liegen bereits ver-      Transformationsprozess der
schiedene Entdeckungsreisen.        Evangelischen Kirche in Baden.
Ursprünglich komme ich aus
Norddeutschland. In Hannover
aufgewachsen zog ich kurz vor
dem Abitur mit meiner Familie
nach Karlsruhe. Evangelische
Theologie habe ich in Heidel-
berg, Leipzig und Edinburgh/
Schottland studiert. Besonders
prägend war die Zeit in Leipzig
kurz nach der Wende: Menschen
zu treffen, die durch Kirche und
Glauben einen Raum der Freiheit
gefunden haben und den Mut,
für ihre Überzeugungen einzu-
stehen. Das hat mich sehr be-
eindruckt. Die Gastfreundschaft
und die „Willkommenskultur“ in
den schottischen Gemeinden ist

S•••• 10
Ich bin aber fest überzeugt, dass     Neugierig und gespannt auf ein
es sich lohnen wird: Wenn wir         Kennenlernen und den gemein-
uns gemeinsam in Gottes Namen         samen Weg grüßt Sie herzlich
auf Entdeckungsreise begeben,
um Räume zu finden und zu              Angela Heidler
schaffen, in den Menschen erle-        Stadtdekanin
ben, dass sie von Gott gefunden
werden.

       Tuniberg-Wanderung am Reformationstag

Pfarrer Collmann hatte zu einer kleinen Wanderung im Tuniberg einge-
laden zu der sich 21 Gemeindeglieder nach dem Gottesdienst auf den
Weg machten. Gestartet wurde im Pfarrhof am alten Pfarrhaus vorbei
über die vielen Treppenstufen zur Kirche hoch, wo Martin Arndt die
Entstehungsgeschichte der verschiedenen Opfinger Kirchen seit dem
Mittelalter vorstellte. Bei herrlichem Sonnenschein ging es weiter zum
Aussichtsturm. Dort gab uns Josef Aschenbrenner vom NABU einen
kurzen Überblick über die geologische Entstehung des Tunibergs und
seine Entwicklung als Weinbaugebiet. Bei der nächsten Station, dem
Waldbienengarten, stellte Josef Aschenbrenner die Entwicklung und
die Einrichtung des höchst interessanten Lehrgartens über Wildbienen
vor. Im Hofcafé Walter gab es neben einer Stärkung die Möglichkeit zu
weiteren netten Gesprächen unter den Teilnehmern.

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Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft
                      63. Aktion „Brot für die Welt“

Der Klimawandel stellt uns die
altbekannte Frage nach welt-
weiter Gerechtigkeit mit neuer
Dringlichkeit: Die Menschen im
Globalen Süden, die schon jetzt
am meisten darunter leiden,
haben am wenigsten zu seiner
Entstehung beigetragen. Unser
Lebensstil ist mitverantwortlich       Wir von Brot für die Welt in
für die Erwärmung der Atmo-            Baden nehmen vier Projekte
sphäre, deshalb haben wir be-          der 63. Aktion besonders in den
sondere Verantwortung, denen           Blick: In Liberia geht es um
zur Seite zu stehen, die mit den       medizinische Versorgung an-
schlechter werdenden Bedingun-         gesichts der Corona-Pandemie.
gen leben müssen.                      In Südafrika lernen Jugendliche
                                       aus einem Problemviertel, sich
                                       mit einer guten Ausbildung und
                                       Selbstbewusstsein für ihre Zu-
                                       kunft zu engagieren.

                                       In Guatemala errichten Men-
                                       schen aus indigenen, benach-
                                       teiligen Gruppen kleine Wasser-
                                       kraftwerke und nehmen so ihre
                                       Stromversorgung und damit den
                                       Fortschritt im Dorf in die eigene
                                       Hand.
Die Covid-19-Pandemie ver-             Und in Bangladesch erfahren
schärft die Situation – beson-         ehemalige Fischer, wie sie mit
ders in Ländern mit schlechtem         schwimmenden Gärten ihre
Gesundheitssystem.                     Ernährung sichern und sich so
                                       an den Klimawandel anpassen
Seit mehr als 60 Jahren en-            können.
gagiert sich Brot für die Welt
für Menschen, die im globalen          Wir müssen begreifen, dass wir
Süden in großer Armut leben            die aktuellen Heraus-forderun-
müssen. Unsere Projektpartner          gen nur in weltweiter Solidarität
vor Ort leisten Hilfe zur Selbst-      bewältigen können.
hilfe, damit sich die Menschen
trotz allem eine gute Zukunft
aufbauen können.

S•••• 12
Mehr Informationen unter:
                                     www.brot-fuer-die-welt.de
                                     www.diakonie-baden.de

                                     Spendenkonto:
                                     Ev. Kirche Freiburg
                                     DE57 6805 0101 0013 7897 03
                                     Verwendungszweck: Brot für die
Es geht um nichts weniger als
                                     Welt - Tuniberg
um ein Leben in Würde für alle
Menschen.

Dafür arbeiten wir. Dafür kämp-
fen wir. Bitte unterstützen Sie
uns dabei.

Im Namen der betroffenen Men-
schen weltweit danken wir Ihnen
herzlich!

Ihr Volker Erbacher, Pfarrer, Dia-
konie Baden

                                                            S•••• 13
Gottesdienste in der Advents- und Weihnachtszeit
                     am Tuniberg
Sonntag, 28. November (1. Advent)
     10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen,
            Pf. L. Collmann und Team
     10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Jakob

Sonntag, 5. Dezember (2. Advent)
     10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Präd. F. Laas
     10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Kirche, Präd. D. Thiel

Sonntag, 12. Dezember (3. Advent)
     10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Pf. L. Collmann
     10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Jakob

Samstag, 18. Dezember
     18.30 Uhr: Gottesdienst, Kath. Kirche Waltershofen,
            Pf. i.R. M. Binder

Sonntag, 19. Dezember (4. Advent)
     10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Pf. i.R. M. Binder
     10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Präd. A. Oser

Freitag - Sonntag, 24. - 26. Dezember (Heiligabend, 1. und 2.
Weihnachtstag)
      Aufgrund der sich ständig ändernden pandemischen Lage bitten
      wir Sie die Zeiten der Weihnachtsgottesdienste den
      Mitteilungsblättern, den Schaukästen und unserer Homepage
      zu entnehmen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis.

Freitag, 31. Dezember (Silvester)
      17 Uhr: Gottesdienst zum Altjahrsabend,
             Ev. Bergkirche Opfingen, Präd. W. Lederle
      17 Uhr: Gottesdienst zum Altjahrsabend, Ev. Kirche Tiengen,
             Präd. A. Oser

Samstag, 1. Januar 2022 (Neujahr)
     18 Uhr: Ökumenischer Neujahrsgottesdienst in der
            kath. Kirche St. Nikolaus Opfingen

S•••• 14
Andachten im Dezember

Donnerstag, 2. Dezember
19 Uhr: Atempause im Advent gestaltet von den Kirchenältesten, Ev.
Kirche Tiengen

Donnerstag, 9. Dezember
19 Uhr: Atempause im Advent gestaltet vom Kath. Kirchenchor Mun-
zingen, Ev. Kirche Tiengen

Donnerstag, 16. Dezember
19 Uhr: Atempause im Advent gestaltet von Pf. S. Jakob, Ev. Kirche
Tiengen

Bitte beachten Sie: Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu kurz-
fristigen Änderungen der Gottesdienste und Andachten kommen. Bitte
entnehmen Sie Änderungen den Mitteilungsblättern und unserer Home-
page.

                                                              S•••• 15
Abschied vom Kirchendienst in Tiengen
                Ingeborg Schultz beendet ihren Dienst

Im Gottesdienst zum Ern-           Freude gemacht. Über die Jahre
tedankfest wurde unsere            habe ich dann zuerst mit Pfarrer
langjährige Kirchendienerin        Zirbel, dann mit Pfarrer Wolf und
Ingeborg Schultz in den wohl-      zum Schluss nun mit Pfarrerin Ja-
verdienten Ruhestand verab-        kob zusammengearbeitet. Es war
schiedet. Über 15 Jahre hat sie    immer ein kollegiales Miteinander.
diesen besonderen Dienst mit       Die Arbeit wird mir fehlen.
viel Liebe ausgeübt.
                                   R: Können Sie von einem beson-
Wir haben ihr einige Fragen zu     deren Erlebnis als Kirchendienerin
ihrer Arbeit gestellt.             berichten.

Redaktion: Liebe Frau              I. Schultz: Ein einzelnes Erlebnis
Schultz, Sie haben, bevor Sie      kann ich gar nicht hervorheben.
nach Tiengen kamen, viele          Es hat mir einfach Freude ge-
Jahre im Ausland gelebt. Kön-      macht, mit den Menschen in der
nen Sie uns dazu etwas erzäh-      Gemeinde zu sprechen. Die Taufen
len?                               waren natürlich immer besonders
                                   schön – die Trauerfeiern manch-
Ingeborg Schultz: Als junge        mal schwer.
Frau bin ich nach Kanada aus-
gewandert. Mit einer Freundin
habe ich dort ein Restaurant
betrieben. Nach zwei Jahren
bin ich dann nach Kalifornien
umgezogen, wo ich 28 Jahre
gelebt und gearbeitet habe.

R.: Sie sind dann wieder nach
Deutschland zurückgekommen
und nach Tiengen gezogen.
Wie kam es dazu, dass Sie
Kirchendienerin wurden?

I. Schultz: Ein Gemeindeglied
hat mich damals angesprochen
und gesagt: „Du wärst dafür
die Richtige!“ Sie hat mich
überredet und sie hatte Recht.
Die Arbeit hat mir immer viel

S•••• 16
R: Ein ganz herzliches Danke-
R.: Das ist ja dann auch eine       schön an Ingeborg Schultz für all
Herausforderung, in allen Situa-    ihr Engagement rund um unsere
tionen in der Kirche ansprechbar    Tiengener Kirche! Wir freuen
zu sein.                            uns, wenn wir uns weiterhin in
                                    der Gemeinde begegnen und
I. Schultz: Ja, das ist es. Die     wünschen Ingeborg Schultz alles
Arbeit hat mir aber auch im-        Gute und Gottes reichen Segen.
mer etwas gegeben. Sehr schön
waren auch die Momente, wenn        Als neue Kirchendienerin in Tien-
ich ganz alleine in der Kirche      gen dürfen wir Frau Maria Ma-
war. Da konnte ich mir über alles   sullo begrüßen, die wir Ihnen im
Gedanken machen.                    Osterbrief vorstellen möchten.

                                                             S•••• 17
Verein zur Erhaltung der historischen Kirche
  Tiengen und des evangelischen Gemeinde-
       hauses e. V. Kirchenbauverein)
Der Verein zur Erhaltung der         Kirche Tiengen und des evange-
historischen Kirche Tiengen und      lischen Gemeindehauses.
des evangelischen Gemeinde-
hauses e.V. (Kirchenbauverein)       In den ersten Jahren wurden
wurde auf Initiative des damali-     Erntedankfeste im Tuniberghaus
gen Pfarrers Jens Zirbel am 15.      veranstaltet, die von der Bevöl-
November 1994 zum Zweck der          kerung sehr gut angenommen
Renovierung der Kirche und des       wurden. Es gab Tombolas, sowie
Gemeindehauses gegründet.            Versteigerungen
                                     gespendeter Gegenstände und-
An der Gründungsversamm-             Unterhaltungsprogramme, auch
lung nahmen 21 Personen teil,        für das leibliche Wohl wurde
es wurde eine Vorstandschaft         gesorgt.
gewählt und der Mitgliedsbeitrag
auf 30 DM jährlich festgelegt.       Leider nahm das Interesse an
                                     dieser Veranstaltung mit den
Der Verein wurde in das Vereins-     Jahren ab, so dass das Ernte-
register eingetragen und dient       dankfest in kleinerem Rahmen in
der Förderung der historischen       das evangelische Gemeindehaus
                                     verlegt wurde. Wegen Covid 19
                                     konnten in 2020 und 2021 leider
                                     keine Veranstaltungen stattfin-
                                     den.

                                     Durch Spenden und Mitgliedsbei-
                                     träge sowie weiteren Aktivitäten
                                     konnte der Kirchenbauverein den
                                     Umbau des Gemeindehauses mit
                                     über 28.000 € unterstützen.
                                     Für diverse Renovierungen der
                                     historischen Kirche konnte etwa
                                     derselbe Betrag zur Verfügung
                                     gestellt werden.

                                     Allen Spendern und Mitgliedern
                                     vielen Dank für Ihre Unterstüt-
                                     zung.

Der Vorstand des Kirchenbauvereins

S•••• 18
In nächster Zeit steht eine          Schriftführerin Franziska Veid
Generalüberholung der Orgel in       Kassierer Hansjörg Schächtele
der Kirche an, auch an diesen        Beisitzer Jutta Lörch, Konrad
Kosten wird sich der Verein mit      Schweizer
6.500 € beteiligen.                  Kraft Amtes OV Maximilian
                                     Schächtele, Pfr. Stefanie Jakob
Der Kirchenbauverein hat derzeit
59 Mitglieder, der jährliche Mit-
gliedsbeitrag beträgt 16 €,
wir würden uns freuen, wenn wir
neue Vereinsmitglieder begrüßen
dürften.

Kontaktdaten:
1. Vorstand Wolfgang Schächte-
le, Tel. 3748
2. Vorstand Gabriele Knosp, Tel.
1707

                 Konfirmandenzeit 2021/22

Hallo, wir sind Vivien und Anastasia aus dem Konfirmationsunterricht in
Tiengen 2021/22! Wir schreiben etwas über die die Konfirmationszeit,
eine ganz besondere Zeit für uns. Oft redet man nur über die Konfirma-
tion, den ganz besonderen Tag. Doch was bedeutet die Zeit davor? Für
uns bedeutet das eine Zeit mit viel Spaß, einer guten Gemeinschaft,
schönen Erlebnissen und vor allem die Chance seine Religion besser
kennenzulernen! Sonntag, der 10.10. - ein ganz besonderer Tag: der
Vorstellungsgottesdienst! Nervenkitzel gehörte dazu. Doch dort, vor
allen Leuten, ein schönes Gefühl der Gemeinschaft.

Vivien und Anastacia

                                                              S•••• 19
Neues von der Klausurtagung des Ortsältestenrates
                    Opfingen-Waltershofen

           Wenn wir uns was wünschen dürften …
             Ziele und Visionen für die Opfinger Bergkirche

Wir freuen uns, dass unsere           so gestaltet ist, dass wir sowohl
Bergkirche außen neu saniert          Gottesdienste feiern, Kirchenmu-
wird und wir sind dankbar für         sik genießen als auch Gemein-
alle Spenden, die bislang einge-      schaft leben können.
gangen sind.
                                      Unsere Schwerpunkte:
In unserem Gemeindeleitungs-          Drei große Bereiche sind uns
kreis, dem sogenannten „Ort-          wichtig - “unsere drei G“ sind:
sältestenrat“, haben wir uns          Gottesdienst, Glaube, Gemein-
gemeinsam mit unserem neuen           schaft
Pfarrer Lasse Collmann über die
Zukunft für unseren Predigtbe-        Gottesdienste am Sonntag:
zirk ausgetauscht. Wir freuen         Damit unsere Gottesdienste für
uns, dass unsere Ideen, Vorstel-      alle Menschen einladend und
lungen und Visionen innerhalb         auch verständlich sind, gestalten
unseres Gemeinde-Leitungs-            wir im Ältestenkreis ein Gottes-
kreises gut zusammenpassen            dienst-Begleit-Heft, in dem
und wir gemeinsam eine gleiche        die Elemente des Gottesdienstes
Blick- und Zielrichtung haben,        erklärt und Texte, die im Gottes-
die wir Ihnen in diesem Artikel       dienst gelesen oder gemeinsam
skizzieren möchten.                   gesprochen werden, abgedruckt
                                      sind.
Wir wünschen uns, …
• dass Menschen gerne in die          „Etwas andere Gottesdiens-
Kirche kommen.                        te“: Neben den „regulären“
• dass wir zu einer Gemeinschaft      Gottesdiensten an Sonntagen
werden, in der wir uns wahrneh-       feiern wir auch gerne besondere
men, kennen und füreinander da        Gottesdienste. Vor drei Jahren
sind.                                 startete ein kleines Team den
• dass unsere Gottesdienste für       Versuch, einmal im Monat
viele Menschen einladend und          einen „etwas anderen Got-
attraktiv sind und dass alle in       tesdienst“ zu gestalten. In-
unseren Gottesdiensten und            zwischen ist unser Team größer
Veranstaltungen willkommen            geworden und Pfarrer Lasse
sind: Kinder, Teenager, junge         Collmann wirkt nun in unserem
Erwachsene, Familien, Singles,        Team mit, in dem wir gemein-
Senior*innen.                         sam „etwas andere Gottesdiens-
• dass unsere Bergkirche nicht        te“ gestalten. Diese Gottesdiens-
nur außen, sondern auch innen         te bringen hier und da kleine
schön ist und der Kirchenraum         Überraschungen mit sich – musi-
S•••• 20
kalisch, inhaltlich und durch die   gung durch den Ortschaftsrat
Gestaltung des Teams, das im        möglich. Da wir diese Regelung
Gottesdienst mitwirkt.              respektieren, die Friedhofsruhe
                                    nicht stören möchten und den-
Glaube: Die zentrale Frage un-      noch nach den Gottesdiensten
serer Veranstaltungen ist: Was      bei einer Tasse Tee oder Kaffee
hat Gott und Glaube mit mir und     miteinander ins Gespräch kom-
meinem Leben zu tun? Wie pas-       men wollen, suchen wir derzeit
sen meine Lebenserfahrungen,        nach alternativen Wegen. Eben-
Fragen und Zweifel zu dem, was      so überlegen wir, wie wir für Kin-
in der Bibel überliefert und in     der und Rollstuhlbesucher*innen
Gottesdiensten gesagt wird?         die Sitzmöglichkeiten verbessern
                                    könnten.
Gemeinschaft: Ebenso wichtig
ist uns, dass wir Gemeinschaft
leben und gestalten. Wir wol-
len Gelegenheiten schaffen,
bei denen Begegnungen und
Gespräche stattfinden können.
Menschen, die sich kennen und
voneinander wissen, können für-
einander da sein und sich auch
in herausfordernden Situationen
unterstützen.

Unser Pfarrer Lasse Collmann
hat angeregt, hier und da nach
den Gottesdiensten kleine           Neue Paramente angedacht:
Wanderungen und Unter-              Bereits vor einigen Jahren er-
nehmungen anzubieten. Den           hielt unser Predigtbezirk eine
Auftakt für diese schöne Idee       großzügige Spende für neue
bildete die kleine Wanderung        Paramente. Paramente sind
am Tuniberg mit anschließender      die Tücher, die in der passen-
Einkehr im Hofcafé Walter am        den Farbe zum Kirchenjahr (rot,
Reformationstag (31.10.2021).       grün, weiß, violett oder schwarz)
                                    auf dem Altar sichtbar sind.
Kirchencafé: Über diese beson-      Unser Altar in der Bergkirche ist
deren Unternehmungen hinaus         allerdings so farbenfroh, dass
wollen wir gerne regelmäßig         ein zum Kirchenjahr passendes
nach unseren Gottesdiensten         bunt gestaltetes Parament mit
ein „Kirchencafé“ gestalten.        dem Altar nicht harmoniert.
Allerdings ist die Bergkirche vom
städtischen Friedhof umgeben
und ein „Ausschank“ ist vor der     Der Altar unserer Kirche war
Kirche nur mit Sondergenehmi-       ursprünglich einfarbig und er-

                                                              S•••• 21
hielt in den 1960er Jahren den       unseren Predigtbezirk Einzel-
bunten Anstrich. Inzwischen ist      kelche anschaffen.
die Oberfläche stark abgenutzt
und an manchen Ecken und             Im Rahmen der Spendenaktion
Kanten ist der Anstrich unschön      im Advent („Freiwilliger Gemein-
abgebröckelt. Wir streben des-       debeirat“; das Faltblatt geht
halb an, dem Altar wieder seinen     Ihnen separat zu) möchten wir
ursprünglichen, zurückhaltenden      Sie hier um Ihre Mithilfe bitten,
Anstrich zu verleihen, so dass       damit wir bald schon wieder
neue, farbenfrohe Paramente          gemeinsam Abendmahl feiern
damit gut harmonieren.               können.

Neue Abendmahls-Form mit             Wir freuen uns, wenn Sie mit
Einzelkelchen:                       uns ins Gespräch kommen.
Seit fast zwei Jahren haben
wir in unserer Bergkirche kein       Ihr Gemeindeleitungs-Team im
Abendmahl mehr gefeiert. Es ist      Predigtbezirk Opfingen/Wal-
für uns nicht mehr vorstellbar,      tershofen:
gemeinsam aus einem Kelch zu         Pfarrer Lasse Collmann, Birgit
trinken, und wir gehen davon         Althauser, Katja Cech, Ulrike
aus, dass dies in naher Zukunft      Habatsch, Uschi Laass-Schreck,
nicht mehr möglich sein wird.        Martin Sturm
Daher werden wir die Form des
Abendmahls verändern und für

                  Mit Gottes Augen sehen
                Ökumenische Bibelwoche 2022

Unter dem Titel „Mit Gottes Augen sehen“ steht bei der Ökumenischen
Bibelwoche 2022 das Buch Daniel im Fokus. In der Bibelwoche geht es
um die tröstliche und ermutigende Zusage von Daniels Bewahrung in
der Löwengrube und weitere hochaktuelle Fragen: Hält Gott auch in
Krisenzeiten die Fäden in der Hand? Und wie passt unsere gegenwärti-
ge Krise zu Gottes Botschaft?
Gemeinsam gehen wir diesen Fragen auf die Spur. Herzliche Einladung
dazu.

Termin: 7. - 11. Februar, 19 Uhr
Ev. Gemeindehaus Tiengen (Alte Breisacher Str. 5)

Die Teilnahme ist kostenlos und an allen oder auch an einzelnen Aben-
den möglich.
Am Freitag findet zum Abschluss der Bibelwoche ebenfalls um 19 Uhr
ein gemeinsamer Gottesdienst im Gemeindehaus statt.

S•••• 22
Weltgebetstag 2022

Am ersten Freitag im März 2022 feiern wir wieder den
Weltgebetstag und wissen uns verbunden mit mehr
als 150 Ländern der Erde. Diesmal ist die ev. Pfarrge-
meinde in Opfingen die gastgebende Gemeinde.

Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und
Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärf-
te Armut und Ungleichheit. Zugleich erschütterte sie
das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten.
Als Christ*innen jedoch glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht
an ihren Untergang! Der Bibeltext Jeremia 29,14 des Weltgebetstags
2022 ist ganz klar: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“

Am Freitag, dem 4. März 2022, feiern Menschen in über 150 Ländern
der Erde den Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nord-
irland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden sie ein, den
Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen uns von ihrem stolzen
Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kultu-
rellen und -religiösen Gesellschaft. Aber mit den drei Schicksalen von
Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit
und Missbrauch zur Sprache.

Herzliche Einladung, am Freitag, 4. März 2022 um 18 Uhr in der Berg-
kirche, Opfingen mit uns zu feiern!
Ob im Anschluss ein gemütliches Beisammensein mit Speisen und Ge-
tränken sein kann wird noch bekanntgegeben.

                                                               S•••• 23
Advent

                                  Keine möchte so früh starten
                                  und will noch etwas warten.
                                  Jede will leuchten erst am
                                  Schluss,
                                  damit sie nicht so lange brennen
                                  muss.

                                  Warum stellt ihr euch so an?
                                  Jede Kerze kommt mal dran.
                                  Drum streitet euch nicht,
                                  alle haben ein herrliches Licht.

                                  So macht uns einfach die Freu-
                                  de,
                                  lasst die Streitereien für heute.
                                  Denn was ist schon ein Advent,
                                  wenn nicht mal eine Kerze
                                  brennt.

                                  Auf einmal ging es ganz, ganz
                                  schnell
Es ist Advent, Freude pur,        und alles erstrahlte, fröhlich und
doch von Ruhe keine Spur.         hell.
Denn es gibt am Adventskranz      Jetzt, da endlich ein Lichtlein
immer noch keinen Lichterglanz.   brennt,
                                  fühlen wir, es ist Advent.
Was ist denn passiert?
Die Kerzen sind blockiert.        So öffnen wir alle Tore und Tü-
Die Stimmung ist nicht grad die   ren,
Beste                             denn das Wunder ist schon zu
und das vor dem großen Feste.     spüren.
                                  Macht hoch die Tür, die Tor
Die vier Kerzen haben Streit,     macht weit;
weil keine ist bereit,            Es kommt der Herr der Herr-
ihr Lichtlein herzugeben,         lichkeit.
es gehört aber zu ihrem Leben.
                                  Elsa Koch

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Gedanken zur Jahreslosung 2022
                     Jesus Christus spricht:
           Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

                             Johannes 6,37
„Die hellen Tage“, eine kleine       ich es damals so nicht hätte
Episode, die mir gut gefällt:        sagen können, und auch spä-
                                     ter noch habe ich oft an diese
Evi überließ ihren Freunden          Winter in ihrer Küche denken
das Bett und zog selbst auf die      müssen.
Liege, räumte im Schrank Fächer      (Nach Zsuzsa Bank)
leer, die niemand brauchte, ließ
ihre Freunde aus ihren Töpfen        Wie schön und einladend Evis
nehmen und von ihren Tellern         Art ist, so selbstlos, so frei, ohne
essen, und wie zum Lohn hörten       Hintergedanken. Sie macht die
sie nicht auf, sich über Evis Haus   dunklen Wintertage ihrer „Freun-
zu freuen, über die Lampen, die      de“ hell. Sie könnte wahrschein-
am Abend Licht auf ihre Karten-      lich gar nicht sagen, warum sie
spiele warfen, über den Ofen,        das tut. Sie hat einfach den in-
der sie dabei wärmte, über die       neren Drang, freigiebig und ein-
Tür, die sie schließen konnten,      ladend zu sein. Aber bestimmt
und über Evi, die ihnen zusah,       hat sie wahrgenommen und
wenn sie Kaffee aus kleinen Tas-      beobachtet, wie mühsam die
sen tranken und von dem Brot         Winterzeit, in der es früh dunkel
aßen, das Evi in ein gestreiftes     wird, für ihre „Freunde“ ist.
Küchentuch geschlagen und zu-        Eine Geschichte aus früherer
sammen mit einem großen Mes-         Zeit und aus einer etwas ande-
ser auf den Tisch gelegt hatte.      ren Kultur. Sicher wäre es bei
                                     uns die große Ausnahme, wenn
Evi hatte genügend Platz für alle,   sich jemand heute so freizügig
die ein wenig bleiben wollten,       zeigen würde.
es wurde ihr nie zu laut oder zu     Mir gefällt sie gut, weil sie eine
eng, sie fragte auch nicht, wann     deutliche Sprache spricht und so
ihre Freunde weiterziehen woll-      gut zu unserem Leitwort, unse-
ten, und nahm nichts von dem         rer Jahreslosung, für das Neue
Geld, das sie an den Samsta-         Jahr passt:
gen auf einem der Plätze in der      „Jesus Christus spricht: Wer zu
nächsten Stadt erspielt und in       mir kommt, den werde ich nicht
die Schublade des Küchentischs       abweisen.“ Ich empfinde das als
geworfen hatten.                     ein zutiefst einladendes Wort,
                                     das Jesus da zu uns spricht.
Ich hatte angefangen, mir etwas
von Evis Art auch für mein eige-
nes Leben zu wünschen, obwohl

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Mit dieser Jahreslosung geht‘s      hat Wunder vollbracht, direkt vor
zum Kern unseres christlichen       unserer Jahreslosung wird von
Glaubens. Wer war dieser Jesus,     der Speisung der Fünftausend
der so von sich sprechen kann?      berichtet. Auch da war er der
Kennen wir ihn wirklich?            großzügig Einladende. Er hat ge-
Es ist eine Textstelle aus dem      heilt, getröstet, Sünden verge-
Johannes-Evangelium. Der            ben und Tote auferweckt.
Evangelist stellt Jesus vor, als
einen, der immer war, der von       Dabei wollte er sich keinen Na-
Gott gekommen ist, der wie-         men als Wunderheiler machen.
der zu Gott zurückkehren wird.      Seine Wunder sollen Menschen
Seit Kindheitstagen hören wir       Mut machen, auf Gottes Verhei-
viel über ihn, im Kindergarten,     ßung zu trauen, und in der Hoff-
im Reli-Unterricht, in Jungschar    nung darauf selber zu handeln.
und Konfi, in Gottesdiensten und     Jesus will die Menschen nicht
Kreisen. Die Evangelien sind voll   passiv machen, er will mit ihnen
von Berichten über sein Leben       gemeinsam die Welt verändern,
und sein Wirken.                    die an ungestilltem Hunger von
                                    Leib und Seele und an Habgier
Im Johannes-Evangelium re-          zugrunde zu gehen droht.
det Jesus in Bildern von sich,
um den Menschen deutlich zu         „Wer zu mir kommt, den werde
machen, wer er ist: Der von         ich nicht abweisen“, das ver-
Gott gesandte Menschensohn.         spricht er. Und Jesu Wort „Ich –
Er offenbart sich und sagt die       bin- das Brot des Lebens“, lässt
„Ich-bin-Worte“, z.B. direkt vor    schon anklingen, was er beim
unserer Textstelle: „Ich bin das    Abendmahl sagen wird. Da ist
Brot des Lebens“. Er sagt damit,    auch eine große Einladung aus-
dass er die Menschen satt macht     gesprochen, sich zu stärken, sich
über das leibliche Wohl hinaus.     zu erinnern, ihm zu vertrauen.
Er denkt einen Schritt weiter und   Diese Einladung gilt bis heute.
gibt unserer Seele und unserem
Geist Nahrung. Er zeigt, dass       Im wunderschönen Bild von
durch ihn Gott nahe kommt,          Stefanie Bahlinger, das Sie auf
dass ER Halt, Orientierung, Fül-    der rückseitigen Umschlagseite
le, Kraft und Leben schenkt.        sehen, ist Jesu Einladung zum
                                    Abendmahl deutlich im Zent-
Er ist der Einladende, der liebe-   rum. Brot und Wein bilden die
voll Werbende, er bittet um Ver-    Mitte der Grafik. Eine geöffnete
trauen, um Glauben zu wagen.        Tür weckt unsere Neugierde. Der
Wie sehr er der Einladende ist,     Tisch ist nur angedeutet, wirkt
hat Jesus mit seinem ganzen         schwebend. Warmes einladen-
Leben gezeigt. Immer war er für     des Licht erfüllt den Raum. Ein
andere da, die Nöte der Men-        überdimensionaler goldener
schen haben ihn angerührt. Er       Schlüssel in Form eines Kreuzes
S•••• 26
baumelt an einer Kette von oben    jedes Fragen, auch jedes Zwei-
herab. Das Kreuz als Schlüssel     feln.
zum Leben …
                                   Seine Worte sind bis heute der
Wo finde ich diesen Raum mit        Schatz unseres Glaubens und
seiner geheimnisvollen Weite,      unserer Kirche. Von diesem
diesen Ort, an dem ich Brot und    Schatz leben wir und beziehen
Wein mit anderen teilen könnte,    Kraft. Lassen wir ihn nie versie-
an dem ich mich zuhause und        gen!
geborgen fühlen könnte? Je-
sus möchte uns schon im Hier       Almut Oser, Prädikantin
und Jetzt nahe sein. Nichts und
niemand kann uns von ihm und       (Quellenangabe: Die kleine
seiner Liebe trennen. Auch nicht   Episode zu Beginn wurde dem
der Tod.                           Kalender „Der Andere Advent“
                                   entnommen)
Seine Tür ist Tag und Nacht
geöffnet, er hört jedes Gebet,

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