Weihnachtsbrief 2021 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
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Kontakte/Impressum Treffen der Senioren: E. Koch, Tel.: 07664/1472 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg Offener Frauentreff: Predigtbezirk Opfingen F. Preis, Tel.: 07664/1201 Unterdorf 8 79112 Opfingen Ev. Sozialstation Team Tuni- berg: Pfarrer Lasse Collmann Tel.: 07664/3057 lasse.collmann@kbz.ekiba.de Kirchenchor Tiengen: Sekretariat Sabine Danzeisen A. Eylert, Tel.: 07664/4032950 Tel.: 07664/1880 M. Schildecker, Tel.: 07664/2379 opfingen.freiburg@kbz.ekiba.de Öffnungszeiten Kirchenchor Opfingen: Di + Do 8.30-12 Uhr I. Merkle, Tel.: 07664/1221 Evangelische Pfarrgemeinde Kreativ-Treff: Tuniberg B. Eberle, Tel.: 07664/504225 Predigtbezirk Tiengen Rehm, Tel.: 0172/6769610 Alte Breisacher Str. 5-7 79112 Tiengen Bibelgesprächskreis: H. Eisenmann, Tel. 07664/1791 Pfarrerin Stefanie Jakob stefanie.jakob@kbz.ekiba.de Diakonisches Werk Freiburg: Tel.: 0761/368910 Sekretariat Ulrike Ziegler Tel.: 07664/1719, Fax: 408128 tiengen.freiburg@kbz.ekiba.de Öffnungszeiten Mo, Di + Do 9-12 Impressum: Uhr Der „Weihnachtsbrief 2021“ wird herausgegeben von der Evang. www.evangelische-pfarrgemeinde- Pfarrgemeinde Tuniberg. tuniberg.de Redaktion: Pfr.in Stefanie Jakob, Pf. Lasse Collmann Koordination, Lektorat und Layout: Kinder- und Jugendgruppen/ Astrid-Beate Eylert Kindergottesdienst A. Bienz, Tel.: 07664/400501 Bilder: Titelbild: Elsa Koch opfingen.freiburg@kbz.ekiba.de Bild Jahreslosung: Motiv von Ste- fanie Bahlinger, Mössingen, www. Kindergottesdienst Tiengen: verlagambirnbach.de, Bild Krippe: S. Jakob, Tel. 07664/1719 AdobeStock_128014284_udra11 (2) Rest: pixabay.de, privat Pfadfinder: Druck: Gemeindebriefdruckerei, J. Krinke, Tel.: 07664/4232 Groß Oesingen K. Schweizer, Tel.: 07664/5261 S•••• 2
Editorial Liebe Tunibergerinnen und Tuni- mit lebendiger äußerer Gemein- berger, schaft, aus der man sich zurück- herzlich grüße ich Sie zur nahen- ziehen kann und darf. den Advents- und Weihnachts- zeit. Im letzten Jahr feierten wir mit Neulich stieß ich zufällig auf meiner alten Gemeinde schließ- alte Predigten von mir aus den lich das Weihnachtsfest an der Vorjahren. Ich war gerade dabei, frischen Luft – trotz erbärmli- etwas Platz zu schaffen. Dabei chen Wetters ein berührendes fiel mir eine alte Adventspredigt Ereignis. Es stürmte und regnete in die Hand, in der ich mich über und alle waren nass. Doch die den vielen Trubel zur Adventszeit Sehnsucht nach Weihnachten beschwerte, der so sehr im Ge- war bei allen spürbar. Trotzdem, gensatz zu dem ursprünglichen und vielleicht gerade deshalb: Gedanken der Stille und der Eines meiner schönsten Weih- Einkehr steht. nachtsfeste. Unweigerlich ließ ich den letzten Ich möchte Ihnen dieses Jahr Advent innerlich Revue passieren dieses kleine Gedicht eines un- und erinnerte mich daran, wie bekannten Verfassers mitgeben: wir alle miteinander den letzten Advent im Lockdown verbrach- Seht den Stern von Bethlehem! ten, und er tatsächlich ein „stil- Habt ihr so was schon geseh’n? ler“ Advent war. Ein Advent mit Er strahlt auf die kleine Hütte. erzwungener, bedrückender Stil- Seht, das Kindlein in der Mitte! le, die geprägt war von Sorgen Es liegt in der Mutter Arm. um Krankheit und Ungewissheit. Diese hält es fest und warm. Keine fröhlichen Weihnachts- Ja – hier ist ein Mensch geboren märkte, leere Einkaufsstraßen, den uns Gott hat auserkoren! keine sich freuenden Kinder. Der Stern weist uns den Weg zu unserm Retter, der uns bei Einige Einsichten habe ich ge- allem, was im Leben kommen wonnen: Nicht die erzwungene mag, zuspricht: Du kannst nie- Stille, sondern die Stille, die aus mals tiefer fallen als in meine der eigenen Wahl kommt, ist die Hand! wohltuende. Und: Die innerliche Einkehr wird erst zum besonde- ren Schatz im Zusammenhang S•••• 3
Durch die Impfung dürfen wir Bleiben Sie weiterhin behütet dieses Jahr ein Stückchen Nor- und bewahrt! malität erhoffen. So wünsche ich Ihnen viel adventliche und weih- nachtliche Freude - mit einem Mittelweg aus Trubel, der auch Leben bedeutet, - und selbstge- wählten stillen Momenten. Ihr Pfarrer Lasse Collmann Freud und Leid Im vergangenen Kirchenjahr hatten wir 14 Taufen hier am Tuniberg (je 7 in Tiengen/Munzingen und in Opfingen/Waltershofen), fünf Hoch- zeiten in Opfingen/Waltershofen und 28 Beerdigungen (10 in Tiengen/ Munzingen, 18 in Opfingen/Waltershofen). Aus der evangelischen Kirche traten am Tuniberg 54 Menschen aus. Insgesamt wurden dieses Jahr 32 Jugendliche konfimiert. Aus dem Jahrgang 2020 14 Konfirmandinnen und Konfirmanden (4 aus Tiengen und Munzingen, 10 aus Opfingen und Waltershofen) und aus dem Jahr- gang 2021 18 Konfirmandinnen und Konfirmanenden (3 aus Tiengen und Munzingen, 15 aus Opfingen und Waltershofen). (Stand Oktober 2021) S•••• 4
WORT DES LANDESBISCHOFS Bild von brfcs auf Pixabay „FÜRCHTET EUCH NICHT!“ In Bethlehem wird Jesus ge- Wir entdecken, wie der Klima- boren. Nachts, in einem Stall wandel schon heute Menschen am Rande dieser kleinen Stadt. nah und fern bedroht, wie ein- Gottes Liebe zu dieser Erde sam und traurig Corona manche zeigt sich nicht in einem Palast. von uns gemacht hat. Sie kommt von unten in unse- re Welt, durch die Geburt eines An Weihnachten sind wir an die kleinen Kindes. Krippe geladen. Da wächst unser Vertrauen, dass Gott auf allen Auf einmal strahlt ein Licht auf. unseren Wegen mitgeht. Da Die Hirten, die einfachen Leute schauen wir auf Jesus, der uns eilen herbei. Sie hören Gottes die Macht der Liebe vorgelebt Botschaft als erste: „Fürchtet hat. Da wird das kleine, unbe- euch nicht!“ Sie spüren, wie deutende Bethlehem für uns diese Geburt ihnen die Angst vor zum „Brothausen“; so müsste der Zukunft nimmt. Sie erleben, man den Namen ins Deutsche wie dieses Kind ihre Einsamkeit übersetzen. Wir feiern Weih- überwindet und sie in aller Ver- nachten und essen vom „Brot schiedenheit verbindet. Sie rich- des Lebens“. Wir bekommen ten sich auf und kehren zurück neue Kraft. Unser Lebensmut in ihren Alltag. wächst. An der Krippe in Bethle- hem verbinden wir uns miteinan- Manche Sorgen und Dunkelhei- der in aller Verschiedenheit und ten macht dieses Licht aus der übernehmen Verantwortung für Krippe überhaupt erst sichtbar: diese Erde. Auf einmal sehen wir nicht nur die strahlenden Gesichter der Ich wünsche Ihnen gesegnete Menschen im Scheinwerferlicht, Weihnachten! sondern entdecken die, die es schwer haben, wie die Hirten auf dem Feld. Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh S•••• 5
Kirche als Ort der Freiheit Pfarrer Lasse Collmann in der evangelischen Bergkirche in Opfingen eingeführt Mit einem feierlichen Gottes- Pfarrer Andreas Mair sowie den dienst am 12. September wurde Vertreter*innen des Ortsältes- Lasse Collmann als neuer Pfarrer tenkreises Birgit Althauser und an der evangelischen Bergkirche Martin Sturm. in Opfingen eingeführt. Der stell- vertretende Dekan der Evange- In seiner Predigt stellte Pfarrer lischen Kirche in Freiburg, Jörg Collmann das Thema Freiheit Wegner, gab dem neuen Pfarrer ins Zentrum. Kirchen sollten besondere „3G-Regeln“ mit auf Orte der Freiheit sein, auch die den Weg: Glauben, Gebet und Bergkirche in Opfingen. Freiheit Gnade. Glaube als etwas, das bedeutete für Collmann zunächst nur in Gemeinschaft gelebt wer- „Neues mit Lust und Freude den und das Orientierung geben auszuprobieren und wertvolle könne. Gebet, so Wegner weiter, Traditionen zu wahren“. Kon- als die Möglichkeit, mit einem kret heiße dies für Kinder und Gegenüber im Gespräch zu sein, Jugendliche, dass sie hier „Frei- ob allein oder sonntäglich mit heit von Konkurrenzdenken und der Gemeinde im Gottesdienst. Mobbing“ erfahren und wertge- Gnade als etwas, das Gelassen- schätzt werden. Für die Erwach- heit schenken könne, nach Feh- senen solle Kirche ein „leistungs- lern immer wieder neu anzufan- freier Raum zum Durchatmen“ gen. Wegner segnete Collmann sein, ein Ort, wo man offen zusammen mit Pfarrerin Stefanie seine Schwächen und Probleme Jakob und dem katholischen zeigen könne. S•••• 6
Auch ein „trennungsfreier Raum“ solle Kirche sein, so Collmann, „alle Menschen sind willkom- men“. Ein besonders schönes Symbol für die Freiheit sei für Collmann die Bergkirche selbst: „Sie steht frei über dem Tuni- berg, mit einem wunderschönen Blick“. Dadurch zeige sie: „Hier oben ist ein Ort der Freiheit“. Da die Ökumene für Collmann ein besonderes Herzensanliegen ist, freute er sich sehr, dass der katholische Kollege am Tuni- berg, Pfarrer Andreas Mair, im Gottesdienst mitwirkte. Auch die ökumenische Zusammenarbeit lasse Kirche als Ort der Freiheit lebendig werden. Für die musikalische Gestal- tung des Gottesdienstes sorgten Kristin Heß-Rabus (Violine) und Christian Micsunescu (Orgel und Klavier) sowie der Kirchenchor Opfingen unter Leitung von Yana Kashcheva. S•••• 7
Die Bergkirche hat eine neue Kirchendienerin Im Frühjahr machte sich der mal reinzuschnuppern und die Ortsältestenkreis noch Sorgen, verantwortungsvolle Stelle viel- wie es mit der Kirchendiener- leicht zu übernehmen. stelle weitergehen würde: Die langjährige Mesnerin Friedhilde Ein Neuanfang passte in ihre Preis und ihr junger Kollege Nick berufliche und private Lebens- Hassler hatten angekündigt, sich planung hinein, Lust auf Neues in den Ruhestand zu begeben bringt sie schon immer mit. Sie bzw. ins Studium aufzubrechen. wohnt mit ihrem Ehemann Man- fred in Opfingen und hat zwei erwachsene Töchter, seit Februar Bei einer Nordic Walking- Tour ist sie auch glückliche Oma einer unserer Vorsitzenden Birgit Enkeltochter. Althauser mit Elke Bader kam man auf die prekäre Situation Im Sommer ging ihre Arbeitszeit zu sprechen. Einige Tage darauf in einer Rechtsanwaltskanzlei signalisierte Elke Bader, dass sie in Freiburg zu Ende, so dass sie sich gut vorstellen könnte, da die Fühler ausstreckte, was als Nächstes drankommen könnte, außer ihre Eltern nebenan liebe- voll zu pflegen. Sportlich aktiv ist sie vielfältig: mit Turnverein, walken, Radfah- ren oder wandern. Auch wie die Kirche tickt, hat sie schon einige Zeit erfahren kön- nen: Seit 2 Jahren ist sie in der Vorstandschaft des Kirchenbau- vereins als Schriftführerin aktiv; genauso wie ihr Ehemann, der dort der Kassierer ist. Seit September arbeitet sie nun als unsere „Kirchendienerin“ in der Bergkirche und fühlt sich dort nach einer guten Einfüh- rungszeit durch Friedhilde Preis und Nick Hassler sehr wohl, da sie viel gestalten und sich die Arbeit frei einteilen kann. S•••• 8
Neben der Vorbereitung der Got- tesdienste, Taufen, Hochzeiten Bei allen Herausforderungen und Trauerfeiern gehören auch ist Elke Bader immer gut drauf, die Einstellung für das Läuten aktiv, freundlich und auf Men- der Glocken und das Reinigen schen zugehend. Sie freut sich der Bergkirche zu ihren Aufga- schon auf die Außensanierung ben. und beteiligt sich auch aktiv an den Überlegungen des Kirchen- Sie war im Oktober mit den leitungskreise (OÄK), das Innere Konfirmand*innen auf dem der Kirche für die Zukunft fit zu Turm, und hat alle wieder heil machen. und sicher runtergebracht. Bei einer Routinekontrolle des Pfarrer Lasse Collmann und die Heiztanks der Kirche merkte sie Ortsältesten wünschen ihr Got- sofort, dass das Öl zur Neige tes guten Segen für ihre Arbeit ging und navigierte einige Tage und unterstützen sie nach Kräf- darauf den Öllaster geschickt ten. Richtung Kirche. Wer noch nicht weiß, wo der Einfüllstutzen für Martin Sturm / Birgit Althauser das Heizöl ist, möge mal um die Kirche herumgehen und stau- nen. S•••• 9
Dekanin Angela Heidler stellt sich vor „Wie ist es im neuen Amt als De- mir eindrücklich in Erinnerung kanin?“ werde ich in letzter Zeit geblieben: Wie herzlich und häufig gefragt. Meine Antwort: offen wurde Neue dort begrüßt „Die neue Arbeitsstelle ist wie und in Kontakt gebracht! eine Entdeckungsreise!“ Fast 20 Jahre hat mich die Arbeit Start war am 1. Oktober. Für die als Gemeindepfarrerin begeis- ersten 100 Tagen habe ich mir tert - in Villingen, Rheinstetten vorgenommen, viele Besuche zu und Freiburg, die meiste Zeit in machen, um Menschen, Gemein- Stellenteilung mit meinem Mann. den, Einrichtungen und unsere Wir haben drei Kinder, zwei sind Stadt besser kennenzulernen. inzwischen aus dem Haus. Schon jetzt, nach gut 30 Tagen, bin ich begeistert über die Viel- Auf die neuen Aufgaben als falt und den Reichtum an Men- Dekanin freue ich mich. Das Amt schen, Ideen und Möglichkeiten. wird auch Herausforderungen Ich freue mich auf mehr! mit sich bringen - besonders den anstehenden Strategie- und Hinter mir liegen bereits ver- Transformationsprozess der schiedene Entdeckungsreisen. Evangelischen Kirche in Baden. Ursprünglich komme ich aus Norddeutschland. In Hannover aufgewachsen zog ich kurz vor dem Abitur mit meiner Familie nach Karlsruhe. Evangelische Theologie habe ich in Heidel- berg, Leipzig und Edinburgh/ Schottland studiert. Besonders prägend war die Zeit in Leipzig kurz nach der Wende: Menschen zu treffen, die durch Kirche und Glauben einen Raum der Freiheit gefunden haben und den Mut, für ihre Überzeugungen einzu- stehen. Das hat mich sehr be- eindruckt. Die Gastfreundschaft und die „Willkommenskultur“ in den schottischen Gemeinden ist S•••• 10
Ich bin aber fest überzeugt, dass Neugierig und gespannt auf ein es sich lohnen wird: Wenn wir Kennenlernen und den gemein- uns gemeinsam in Gottes Namen samen Weg grüßt Sie herzlich auf Entdeckungsreise begeben, um Räume zu finden und zu Angela Heidler schaffen, in den Menschen erle- Stadtdekanin ben, dass sie von Gott gefunden werden. Tuniberg-Wanderung am Reformationstag Pfarrer Collmann hatte zu einer kleinen Wanderung im Tuniberg einge- laden zu der sich 21 Gemeindeglieder nach dem Gottesdienst auf den Weg machten. Gestartet wurde im Pfarrhof am alten Pfarrhaus vorbei über die vielen Treppenstufen zur Kirche hoch, wo Martin Arndt die Entstehungsgeschichte der verschiedenen Opfinger Kirchen seit dem Mittelalter vorstellte. Bei herrlichem Sonnenschein ging es weiter zum Aussichtsturm. Dort gab uns Josef Aschenbrenner vom NABU einen kurzen Überblick über die geologische Entstehung des Tunibergs und seine Entwicklung als Weinbaugebiet. Bei der nächsten Station, dem Waldbienengarten, stellte Josef Aschenbrenner die Entwicklung und die Einrichtung des höchst interessanten Lehrgartens über Wildbienen vor. Im Hofcafé Walter gab es neben einer Stärkung die Möglichkeit zu weiteren netten Gesprächen unter den Teilnehmern. S•••• 11
Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft 63. Aktion „Brot für die Welt“ Der Klimawandel stellt uns die altbekannte Frage nach welt- weiter Gerechtigkeit mit neuer Dringlichkeit: Die Menschen im Globalen Süden, die schon jetzt am meisten darunter leiden, haben am wenigsten zu seiner Entstehung beigetragen. Unser Lebensstil ist mitverantwortlich Wir von Brot für die Welt in für die Erwärmung der Atmo- Baden nehmen vier Projekte sphäre, deshalb haben wir be- der 63. Aktion besonders in den sondere Verantwortung, denen Blick: In Liberia geht es um zur Seite zu stehen, die mit den medizinische Versorgung an- schlechter werdenden Bedingun- gesichts der Corona-Pandemie. gen leben müssen. In Südafrika lernen Jugendliche aus einem Problemviertel, sich mit einer guten Ausbildung und Selbstbewusstsein für ihre Zu- kunft zu engagieren. In Guatemala errichten Men- schen aus indigenen, benach- teiligen Gruppen kleine Wasser- kraftwerke und nehmen so ihre Stromversorgung und damit den Fortschritt im Dorf in die eigene Hand. Die Covid-19-Pandemie ver- Und in Bangladesch erfahren schärft die Situation – beson- ehemalige Fischer, wie sie mit ders in Ländern mit schlechtem schwimmenden Gärten ihre Gesundheitssystem. Ernährung sichern und sich so an den Klimawandel anpassen Seit mehr als 60 Jahren en- können. gagiert sich Brot für die Welt für Menschen, die im globalen Wir müssen begreifen, dass wir Süden in großer Armut leben die aktuellen Heraus-forderun- müssen. Unsere Projektpartner gen nur in weltweiter Solidarität vor Ort leisten Hilfe zur Selbst- bewältigen können. hilfe, damit sich die Menschen trotz allem eine gute Zukunft aufbauen können. S•••• 12
Mehr Informationen unter: www.brot-fuer-die-welt.de www.diakonie-baden.de Spendenkonto: Ev. Kirche Freiburg DE57 6805 0101 0013 7897 03 Verwendungszweck: Brot für die Es geht um nichts weniger als Welt - Tuniberg um ein Leben in Würde für alle Menschen. Dafür arbeiten wir. Dafür kämp- fen wir. Bitte unterstützen Sie uns dabei. Im Namen der betroffenen Men- schen weltweit danken wir Ihnen herzlich! Ihr Volker Erbacher, Pfarrer, Dia- konie Baden S•••• 13
Gottesdienste in der Advents- und Weihnachtszeit am Tuniberg Sonntag, 28. November (1. Advent) 10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Pf. L. Collmann und Team 10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Jakob Sonntag, 5. Dezember (2. Advent) 10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Präd. F. Laas 10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Kirche, Präd. D. Thiel Sonntag, 12. Dezember (3. Advent) 10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Pf. L. Collmann 10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Jakob Samstag, 18. Dezember 18.30 Uhr: Gottesdienst, Kath. Kirche Waltershofen, Pf. i.R. M. Binder Sonntag, 19. Dezember (4. Advent) 10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Pf. i.R. M. Binder 10 Uhr: Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Präd. A. Oser Freitag - Sonntag, 24. - 26. Dezember (Heiligabend, 1. und 2. Weihnachtstag) Aufgrund der sich ständig ändernden pandemischen Lage bitten wir Sie die Zeiten der Weihnachtsgottesdienste den Mitteilungsblättern, den Schaukästen und unserer Homepage zu entnehmen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis. Freitag, 31. Dezember (Silvester) 17 Uhr: Gottesdienst zum Altjahrsabend, Ev. Bergkirche Opfingen, Präd. W. Lederle 17 Uhr: Gottesdienst zum Altjahrsabend, Ev. Kirche Tiengen, Präd. A. Oser Samstag, 1. Januar 2022 (Neujahr) 18 Uhr: Ökumenischer Neujahrsgottesdienst in der kath. Kirche St. Nikolaus Opfingen S•••• 14
Andachten im Dezember Donnerstag, 2. Dezember 19 Uhr: Atempause im Advent gestaltet von den Kirchenältesten, Ev. Kirche Tiengen Donnerstag, 9. Dezember 19 Uhr: Atempause im Advent gestaltet vom Kath. Kirchenchor Mun- zingen, Ev. Kirche Tiengen Donnerstag, 16. Dezember 19 Uhr: Atempause im Advent gestaltet von Pf. S. Jakob, Ev. Kirche Tiengen Bitte beachten Sie: Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu kurz- fristigen Änderungen der Gottesdienste und Andachten kommen. Bitte entnehmen Sie Änderungen den Mitteilungsblättern und unserer Home- page. S•••• 15
Abschied vom Kirchendienst in Tiengen Ingeborg Schultz beendet ihren Dienst Im Gottesdienst zum Ern- Freude gemacht. Über die Jahre tedankfest wurde unsere habe ich dann zuerst mit Pfarrer langjährige Kirchendienerin Zirbel, dann mit Pfarrer Wolf und Ingeborg Schultz in den wohl- zum Schluss nun mit Pfarrerin Ja- verdienten Ruhestand verab- kob zusammengearbeitet. Es war schiedet. Über 15 Jahre hat sie immer ein kollegiales Miteinander. diesen besonderen Dienst mit Die Arbeit wird mir fehlen. viel Liebe ausgeübt. R: Können Sie von einem beson- Wir haben ihr einige Fragen zu deren Erlebnis als Kirchendienerin ihrer Arbeit gestellt. berichten. Redaktion: Liebe Frau I. Schultz: Ein einzelnes Erlebnis Schultz, Sie haben, bevor Sie kann ich gar nicht hervorheben. nach Tiengen kamen, viele Es hat mir einfach Freude ge- Jahre im Ausland gelebt. Kön- macht, mit den Menschen in der nen Sie uns dazu etwas erzäh- Gemeinde zu sprechen. Die Taufen len? waren natürlich immer besonders schön – die Trauerfeiern manch- Ingeborg Schultz: Als junge mal schwer. Frau bin ich nach Kanada aus- gewandert. Mit einer Freundin habe ich dort ein Restaurant betrieben. Nach zwei Jahren bin ich dann nach Kalifornien umgezogen, wo ich 28 Jahre gelebt und gearbeitet habe. R.: Sie sind dann wieder nach Deutschland zurückgekommen und nach Tiengen gezogen. Wie kam es dazu, dass Sie Kirchendienerin wurden? I. Schultz: Ein Gemeindeglied hat mich damals angesprochen und gesagt: „Du wärst dafür die Richtige!“ Sie hat mich überredet und sie hatte Recht. Die Arbeit hat mir immer viel S•••• 16
R: Ein ganz herzliches Danke- R.: Das ist ja dann auch eine schön an Ingeborg Schultz für all Herausforderung, in allen Situa- ihr Engagement rund um unsere tionen in der Kirche ansprechbar Tiengener Kirche! Wir freuen zu sein. uns, wenn wir uns weiterhin in der Gemeinde begegnen und I. Schultz: Ja, das ist es. Die wünschen Ingeborg Schultz alles Arbeit hat mir aber auch im- Gute und Gottes reichen Segen. mer etwas gegeben. Sehr schön waren auch die Momente, wenn Als neue Kirchendienerin in Tien- ich ganz alleine in der Kirche gen dürfen wir Frau Maria Ma- war. Da konnte ich mir über alles sullo begrüßen, die wir Ihnen im Gedanken machen. Osterbrief vorstellen möchten. S•••• 17
Verein zur Erhaltung der historischen Kirche Tiengen und des evangelischen Gemeinde- hauses e. V. Kirchenbauverein) Der Verein zur Erhaltung der Kirche Tiengen und des evange- historischen Kirche Tiengen und lischen Gemeindehauses. des evangelischen Gemeinde- hauses e.V. (Kirchenbauverein) In den ersten Jahren wurden wurde auf Initiative des damali- Erntedankfeste im Tuniberghaus gen Pfarrers Jens Zirbel am 15. veranstaltet, die von der Bevöl- November 1994 zum Zweck der kerung sehr gut angenommen Renovierung der Kirche und des wurden. Es gab Tombolas, sowie Gemeindehauses gegründet. Versteigerungen gespendeter Gegenstände und- An der Gründungsversamm- Unterhaltungsprogramme, auch lung nahmen 21 Personen teil, für das leibliche Wohl wurde es wurde eine Vorstandschaft gesorgt. gewählt und der Mitgliedsbeitrag auf 30 DM jährlich festgelegt. Leider nahm das Interesse an dieser Veranstaltung mit den Der Verein wurde in das Vereins- Jahren ab, so dass das Ernte- register eingetragen und dient dankfest in kleinerem Rahmen in der Förderung der historischen das evangelische Gemeindehaus verlegt wurde. Wegen Covid 19 konnten in 2020 und 2021 leider keine Veranstaltungen stattfin- den. Durch Spenden und Mitgliedsbei- träge sowie weiteren Aktivitäten konnte der Kirchenbauverein den Umbau des Gemeindehauses mit über 28.000 € unterstützen. Für diverse Renovierungen der historischen Kirche konnte etwa derselbe Betrag zur Verfügung gestellt werden. Allen Spendern und Mitgliedern vielen Dank für Ihre Unterstüt- zung. Der Vorstand des Kirchenbauvereins S•••• 18
In nächster Zeit steht eine Schriftführerin Franziska Veid Generalüberholung der Orgel in Kassierer Hansjörg Schächtele der Kirche an, auch an diesen Beisitzer Jutta Lörch, Konrad Kosten wird sich der Verein mit Schweizer 6.500 € beteiligen. Kraft Amtes OV Maximilian Schächtele, Pfr. Stefanie Jakob Der Kirchenbauverein hat derzeit 59 Mitglieder, der jährliche Mit- gliedsbeitrag beträgt 16 €, wir würden uns freuen, wenn wir neue Vereinsmitglieder begrüßen dürften. Kontaktdaten: 1. Vorstand Wolfgang Schächte- le, Tel. 3748 2. Vorstand Gabriele Knosp, Tel. 1707 Konfirmandenzeit 2021/22 Hallo, wir sind Vivien und Anastasia aus dem Konfirmationsunterricht in Tiengen 2021/22! Wir schreiben etwas über die die Konfirmationszeit, eine ganz besondere Zeit für uns. Oft redet man nur über die Konfirma- tion, den ganz besonderen Tag. Doch was bedeutet die Zeit davor? Für uns bedeutet das eine Zeit mit viel Spaß, einer guten Gemeinschaft, schönen Erlebnissen und vor allem die Chance seine Religion besser kennenzulernen! Sonntag, der 10.10. - ein ganz besonderer Tag: der Vorstellungsgottesdienst! Nervenkitzel gehörte dazu. Doch dort, vor allen Leuten, ein schönes Gefühl der Gemeinschaft. Vivien und Anastacia S•••• 19
Neues von der Klausurtagung des Ortsältestenrates Opfingen-Waltershofen Wenn wir uns was wünschen dürften … Ziele und Visionen für die Opfinger Bergkirche Wir freuen uns, dass unsere so gestaltet ist, dass wir sowohl Bergkirche außen neu saniert Gottesdienste feiern, Kirchenmu- wird und wir sind dankbar für sik genießen als auch Gemein- alle Spenden, die bislang einge- schaft leben können. gangen sind. Unsere Schwerpunkte: In unserem Gemeindeleitungs- Drei große Bereiche sind uns kreis, dem sogenannten „Ort- wichtig - “unsere drei G“ sind: sältestenrat“, haben wir uns Gottesdienst, Glaube, Gemein- gemeinsam mit unserem neuen schaft Pfarrer Lasse Collmann über die Zukunft für unseren Predigtbe- Gottesdienste am Sonntag: zirk ausgetauscht. Wir freuen Damit unsere Gottesdienste für uns, dass unsere Ideen, Vorstel- alle Menschen einladend und lungen und Visionen innerhalb auch verständlich sind, gestalten unseres Gemeinde-Leitungs- wir im Ältestenkreis ein Gottes- kreises gut zusammenpassen dienst-Begleit-Heft, in dem und wir gemeinsam eine gleiche die Elemente des Gottesdienstes Blick- und Zielrichtung haben, erklärt und Texte, die im Gottes- die wir Ihnen in diesem Artikel dienst gelesen oder gemeinsam skizzieren möchten. gesprochen werden, abgedruckt sind. Wir wünschen uns, … • dass Menschen gerne in die „Etwas andere Gottesdiens- Kirche kommen. te“: Neben den „regulären“ • dass wir zu einer Gemeinschaft Gottesdiensten an Sonntagen werden, in der wir uns wahrneh- feiern wir auch gerne besondere men, kennen und füreinander da Gottesdienste. Vor drei Jahren sind. startete ein kleines Team den • dass unsere Gottesdienste für Versuch, einmal im Monat viele Menschen einladend und einen „etwas anderen Got- attraktiv sind und dass alle in tesdienst“ zu gestalten. In- unseren Gottesdiensten und zwischen ist unser Team größer Veranstaltungen willkommen geworden und Pfarrer Lasse sind: Kinder, Teenager, junge Collmann wirkt nun in unserem Erwachsene, Familien, Singles, Team mit, in dem wir gemein- Senior*innen. sam „etwas andere Gottesdiens- • dass unsere Bergkirche nicht te“ gestalten. Diese Gottesdiens- nur außen, sondern auch innen te bringen hier und da kleine schön ist und der Kirchenraum Überraschungen mit sich – musi- S•••• 20
kalisch, inhaltlich und durch die gung durch den Ortschaftsrat Gestaltung des Teams, das im möglich. Da wir diese Regelung Gottesdienst mitwirkt. respektieren, die Friedhofsruhe nicht stören möchten und den- Glaube: Die zentrale Frage un- noch nach den Gottesdiensten serer Veranstaltungen ist: Was bei einer Tasse Tee oder Kaffee hat Gott und Glaube mit mir und miteinander ins Gespräch kom- meinem Leben zu tun? Wie pas- men wollen, suchen wir derzeit sen meine Lebenserfahrungen, nach alternativen Wegen. Eben- Fragen und Zweifel zu dem, was so überlegen wir, wie wir für Kin- in der Bibel überliefert und in der und Rollstuhlbesucher*innen Gottesdiensten gesagt wird? die Sitzmöglichkeiten verbessern könnten. Gemeinschaft: Ebenso wichtig ist uns, dass wir Gemeinschaft leben und gestalten. Wir wol- len Gelegenheiten schaffen, bei denen Begegnungen und Gespräche stattfinden können. Menschen, die sich kennen und voneinander wissen, können für- einander da sein und sich auch in herausfordernden Situationen unterstützen. Unser Pfarrer Lasse Collmann hat angeregt, hier und da nach den Gottesdiensten kleine Neue Paramente angedacht: Wanderungen und Unter- Bereits vor einigen Jahren er- nehmungen anzubieten. Den hielt unser Predigtbezirk eine Auftakt für diese schöne Idee großzügige Spende für neue bildete die kleine Wanderung Paramente. Paramente sind am Tuniberg mit anschließender die Tücher, die in der passen- Einkehr im Hofcafé Walter am den Farbe zum Kirchenjahr (rot, Reformationstag (31.10.2021). grün, weiß, violett oder schwarz) auf dem Altar sichtbar sind. Kirchencafé: Über diese beson- Unser Altar in der Bergkirche ist deren Unternehmungen hinaus allerdings so farbenfroh, dass wollen wir gerne regelmäßig ein zum Kirchenjahr passendes nach unseren Gottesdiensten bunt gestaltetes Parament mit ein „Kirchencafé“ gestalten. dem Altar nicht harmoniert. Allerdings ist die Bergkirche vom städtischen Friedhof umgeben und ein „Ausschank“ ist vor der Der Altar unserer Kirche war Kirche nur mit Sondergenehmi- ursprünglich einfarbig und er- S•••• 21
hielt in den 1960er Jahren den unseren Predigtbezirk Einzel- bunten Anstrich. Inzwischen ist kelche anschaffen. die Oberfläche stark abgenutzt und an manchen Ecken und Im Rahmen der Spendenaktion Kanten ist der Anstrich unschön im Advent („Freiwilliger Gemein- abgebröckelt. Wir streben des- debeirat“; das Faltblatt geht halb an, dem Altar wieder seinen Ihnen separat zu) möchten wir ursprünglichen, zurückhaltenden Sie hier um Ihre Mithilfe bitten, Anstrich zu verleihen, so dass damit wir bald schon wieder neue, farbenfrohe Paramente gemeinsam Abendmahl feiern damit gut harmonieren. können. Neue Abendmahls-Form mit Wir freuen uns, wenn Sie mit Einzelkelchen: uns ins Gespräch kommen. Seit fast zwei Jahren haben wir in unserer Bergkirche kein Ihr Gemeindeleitungs-Team im Abendmahl mehr gefeiert. Es ist Predigtbezirk Opfingen/Wal- für uns nicht mehr vorstellbar, tershofen: gemeinsam aus einem Kelch zu Pfarrer Lasse Collmann, Birgit trinken, und wir gehen davon Althauser, Katja Cech, Ulrike aus, dass dies in naher Zukunft Habatsch, Uschi Laass-Schreck, nicht mehr möglich sein wird. Martin Sturm Daher werden wir die Form des Abendmahls verändern und für Mit Gottes Augen sehen Ökumenische Bibelwoche 2022 Unter dem Titel „Mit Gottes Augen sehen“ steht bei der Ökumenischen Bibelwoche 2022 das Buch Daniel im Fokus. In der Bibelwoche geht es um die tröstliche und ermutigende Zusage von Daniels Bewahrung in der Löwengrube und weitere hochaktuelle Fragen: Hält Gott auch in Krisenzeiten die Fäden in der Hand? Und wie passt unsere gegenwärti- ge Krise zu Gottes Botschaft? Gemeinsam gehen wir diesen Fragen auf die Spur. Herzliche Einladung dazu. Termin: 7. - 11. Februar, 19 Uhr Ev. Gemeindehaus Tiengen (Alte Breisacher Str. 5) Die Teilnahme ist kostenlos und an allen oder auch an einzelnen Aben- den möglich. Am Freitag findet zum Abschluss der Bibelwoche ebenfalls um 19 Uhr ein gemeinsamer Gottesdienst im Gemeindehaus statt. S•••• 22
Weltgebetstag 2022 Am ersten Freitag im März 2022 feiern wir wieder den Weltgebetstag und wissen uns verbunden mit mehr als 150 Ländern der Erde. Diesmal ist die ev. Pfarrge- meinde in Opfingen die gastgebende Gemeinde. Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärf- te Armut und Ungleichheit. Zugleich erschütterte sie das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Als Christ*innen jedoch glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Untergang! Der Bibeltext Jeremia 29,14 des Weltgebetstags 2022 ist ganz klar: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“ Am Freitag, dem 4. März 2022, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde den Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nord- irland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden sie ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen uns von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kultu- rellen und -religiösen Gesellschaft. Aber mit den drei Schicksalen von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. Herzliche Einladung, am Freitag, 4. März 2022 um 18 Uhr in der Berg- kirche, Opfingen mit uns zu feiern! Ob im Anschluss ein gemütliches Beisammensein mit Speisen und Ge- tränken sein kann wird noch bekanntgegeben. S•••• 23
Advent Keine möchte so früh starten und will noch etwas warten. Jede will leuchten erst am Schluss, damit sie nicht so lange brennen muss. Warum stellt ihr euch so an? Jede Kerze kommt mal dran. Drum streitet euch nicht, alle haben ein herrliches Licht. So macht uns einfach die Freu- de, lasst die Streitereien für heute. Denn was ist schon ein Advent, wenn nicht mal eine Kerze brennt. Auf einmal ging es ganz, ganz schnell Es ist Advent, Freude pur, und alles erstrahlte, fröhlich und doch von Ruhe keine Spur. hell. Denn es gibt am Adventskranz Jetzt, da endlich ein Lichtlein immer noch keinen Lichterglanz. brennt, fühlen wir, es ist Advent. Was ist denn passiert? Die Kerzen sind blockiert. So öffnen wir alle Tore und Tü- Die Stimmung ist nicht grad die ren, Beste denn das Wunder ist schon zu und das vor dem großen Feste. spüren. Macht hoch die Tür, die Tor Die vier Kerzen haben Streit, macht weit; weil keine ist bereit, Es kommt der Herr der Herr- ihr Lichtlein herzugeben, lichkeit. es gehört aber zu ihrem Leben. Elsa Koch S•••• 24
Gedanken zur Jahreslosung 2022 Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Johannes 6,37 „Die hellen Tage“, eine kleine ich es damals so nicht hätte Episode, die mir gut gefällt: sagen können, und auch spä- ter noch habe ich oft an diese Evi überließ ihren Freunden Winter in ihrer Küche denken das Bett und zog selbst auf die müssen. Liege, räumte im Schrank Fächer (Nach Zsuzsa Bank) leer, die niemand brauchte, ließ ihre Freunde aus ihren Töpfen Wie schön und einladend Evis nehmen und von ihren Tellern Art ist, so selbstlos, so frei, ohne essen, und wie zum Lohn hörten Hintergedanken. Sie macht die sie nicht auf, sich über Evis Haus dunklen Wintertage ihrer „Freun- zu freuen, über die Lampen, die de“ hell. Sie könnte wahrschein- am Abend Licht auf ihre Karten- lich gar nicht sagen, warum sie spiele warfen, über den Ofen, das tut. Sie hat einfach den in- der sie dabei wärmte, über die neren Drang, freigiebig und ein- Tür, die sie schließen konnten, ladend zu sein. Aber bestimmt und über Evi, die ihnen zusah, hat sie wahrgenommen und wenn sie Kaffee aus kleinen Tas- beobachtet, wie mühsam die sen tranken und von dem Brot Winterzeit, in der es früh dunkel aßen, das Evi in ein gestreiftes wird, für ihre „Freunde“ ist. Küchentuch geschlagen und zu- Eine Geschichte aus früherer sammen mit einem großen Mes- Zeit und aus einer etwas ande- ser auf den Tisch gelegt hatte. ren Kultur. Sicher wäre es bei uns die große Ausnahme, wenn Evi hatte genügend Platz für alle, sich jemand heute so freizügig die ein wenig bleiben wollten, zeigen würde. es wurde ihr nie zu laut oder zu Mir gefällt sie gut, weil sie eine eng, sie fragte auch nicht, wann deutliche Sprache spricht und so ihre Freunde weiterziehen woll- gut zu unserem Leitwort, unse- ten, und nahm nichts von dem rer Jahreslosung, für das Neue Geld, das sie an den Samsta- Jahr passt: gen auf einem der Plätze in der „Jesus Christus spricht: Wer zu nächsten Stadt erspielt und in mir kommt, den werde ich nicht die Schublade des Küchentischs abweisen.“ Ich empfinde das als geworfen hatten. ein zutiefst einladendes Wort, das Jesus da zu uns spricht. Ich hatte angefangen, mir etwas von Evis Art auch für mein eige- nes Leben zu wünschen, obwohl S•••• 25
Mit dieser Jahreslosung geht‘s hat Wunder vollbracht, direkt vor zum Kern unseres christlichen unserer Jahreslosung wird von Glaubens. Wer war dieser Jesus, der Speisung der Fünftausend der so von sich sprechen kann? berichtet. Auch da war er der Kennen wir ihn wirklich? großzügig Einladende. Er hat ge- Es ist eine Textstelle aus dem heilt, getröstet, Sünden verge- Johannes-Evangelium. Der ben und Tote auferweckt. Evangelist stellt Jesus vor, als einen, der immer war, der von Dabei wollte er sich keinen Na- Gott gekommen ist, der wie- men als Wunderheiler machen. der zu Gott zurückkehren wird. Seine Wunder sollen Menschen Seit Kindheitstagen hören wir Mut machen, auf Gottes Verhei- viel über ihn, im Kindergarten, ßung zu trauen, und in der Hoff- im Reli-Unterricht, in Jungschar nung darauf selber zu handeln. und Konfi, in Gottesdiensten und Jesus will die Menschen nicht Kreisen. Die Evangelien sind voll passiv machen, er will mit ihnen von Berichten über sein Leben gemeinsam die Welt verändern, und sein Wirken. die an ungestilltem Hunger von Leib und Seele und an Habgier Im Johannes-Evangelium re- zugrunde zu gehen droht. det Jesus in Bildern von sich, um den Menschen deutlich zu „Wer zu mir kommt, den werde machen, wer er ist: Der von ich nicht abweisen“, das ver- Gott gesandte Menschensohn. spricht er. Und Jesu Wort „Ich – Er offenbart sich und sagt die bin- das Brot des Lebens“, lässt „Ich-bin-Worte“, z.B. direkt vor schon anklingen, was er beim unserer Textstelle: „Ich bin das Abendmahl sagen wird. Da ist Brot des Lebens“. Er sagt damit, auch eine große Einladung aus- dass er die Menschen satt macht gesprochen, sich zu stärken, sich über das leibliche Wohl hinaus. zu erinnern, ihm zu vertrauen. Er denkt einen Schritt weiter und Diese Einladung gilt bis heute. gibt unserer Seele und unserem Geist Nahrung. Er zeigt, dass Im wunderschönen Bild von durch ihn Gott nahe kommt, Stefanie Bahlinger, das Sie auf dass ER Halt, Orientierung, Fül- der rückseitigen Umschlagseite le, Kraft und Leben schenkt. sehen, ist Jesu Einladung zum Abendmahl deutlich im Zent- Er ist der Einladende, der liebe- rum. Brot und Wein bilden die voll Werbende, er bittet um Ver- Mitte der Grafik. Eine geöffnete trauen, um Glauben zu wagen. Tür weckt unsere Neugierde. Der Wie sehr er der Einladende ist, Tisch ist nur angedeutet, wirkt hat Jesus mit seinem ganzen schwebend. Warmes einladen- Leben gezeigt. Immer war er für des Licht erfüllt den Raum. Ein andere da, die Nöte der Men- überdimensionaler goldener schen haben ihn angerührt. Er Schlüssel in Form eines Kreuzes S•••• 26
baumelt an einer Kette von oben jedes Fragen, auch jedes Zwei- herab. Das Kreuz als Schlüssel feln. zum Leben … Seine Worte sind bis heute der Wo finde ich diesen Raum mit Schatz unseres Glaubens und seiner geheimnisvollen Weite, unserer Kirche. Von diesem diesen Ort, an dem ich Brot und Schatz leben wir und beziehen Wein mit anderen teilen könnte, Kraft. Lassen wir ihn nie versie- an dem ich mich zuhause und gen! geborgen fühlen könnte? Je- sus möchte uns schon im Hier Almut Oser, Prädikantin und Jetzt nahe sein. Nichts und niemand kann uns von ihm und (Quellenangabe: Die kleine seiner Liebe trennen. Auch nicht Episode zu Beginn wurde dem der Tod. Kalender „Der Andere Advent“ entnommen) Seine Tür ist Tag und Nacht geöffnet, er hört jedes Gebet, S•••• 27
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