Die Türen gehen auf - Unser neues Pfarreizentrum Seite 2 und 3 - Katholische Kirche Willisau

 
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Die Türen gehen auf - Unser neues Pfarreizentrum Seite 2 und 3 - Katholische Kirche Willisau
6/2021 16. bis 31. März Katholische Pfarrei Willisau

Unser neues Pfarreizentrum                               4 Goldene Hochzeitspaare

Die Türen gehen auf …
                                                         5 Verabschiedung von
                                                           Pfarreiseelsorger Tony Müller
                                                       8/9 Gemeindeleiterin
Seite 2 und 3                                              Aline Mumbauer
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2  Pfarrei Willisau                                                                      www.kath-kirche-willisau.ch

Kirchenratspräsidentin und Kirchmeierin zum Pfarreizentrum

Zwei Frauen vollenden Bauwerk
                                                                                  Hauseigentümer mit an Bord. Von
                                                                                  ­ihnen kam auch die Grundidee des
                                                                                   Namens «Generationenprojekt». Das
                                                                                   alles mündete dann in den gemein­
                                                                                   samen Bau von Wohnungen, Kinder-
                                                                                   garten, Tagesstrukturen und Pfarrei-
                                                                                   zentrum.

                                                                                  Was waren die grössten Herausfor­
                                                                                  derungen beim Planen und Bauen?
                                                                                  EH: Sicher zum einen die drei völlig
                                                                                  unterschiedlichen und berechtigten
                                                                                  Anspruchshaltungen von Privaten,
                                                                                  Stadt und Kirchgemeinde unter ein
                                                                                  Dach zu bekommen und dass es beim
                                                                                  notwendigen Landtausch für alle ge-
Evelyne Huber und Antonia Zihlmann (2. und 3. v. l.) und der ganze Kirchenrat     recht zuging. Zum anderen natürlich
nehmen mit Betriebswart Philipp Roos die Grossküche in Augenschein.               die Finanzen.
                                                                                  AZ: Vor Baubeginn das Ganze in ein
Evelyne Huber und Antonia Zihl­          War das die Geburtsstunde der Idee       für alle stimmiges Vertragswerk zu
mann sind am Ziel. Das Pfarreizen­       eines Generationenprojekts?              giessen, und insbesondere den bewil-
trum ist eröffnet. Das Generationen­     Evelyne Huber: Auf dem Gesamtge-         ligten Kredit nicht zu überschreiten
projekt mit der Adresse «Im Grund»       lände gab es auch drei nicht mehr        und immer wieder das Machbare vom
füllt sich mit Leben. Von Anfang an      sanierungsfähige Wohnhäuser und          Wünschenswerten zu trennen. An
steuerten die beiden Frauen auf          gleichzeitig viel Grund für verdichte-   dieser Stelle möchte ich so vielen
Seiten der Kirchgemeinde den Bau.        tes Bauen. Aus der Anfrage der Stadt     Menschen am Ort für ihre aufmun-
Die Kirchenratspräsidentin und die       erwuchs eine Machbarkeitsstudie zur      ternden Worte, ihr Lob und auch für
Kirchmeierin steckten viel Arbeit und    besseren Ausnützung des Geländes.        ihr offenes Ohr während der ganzen
Herzblut in dieses richtungsweisende     So kamen sehr früh schon die privaten    Bauzeit danken!
Gebäude. Im Gespräch geben sie Aus­
kunft, was sie angesichts der Eröff­
nung bewegt.                              Tage der offenen Tür im August
                                          Seit März ist das neue Pfarreizen­      trum@kath-kirche-willisau.ch oder
Blicken wir zurück: Warum wurde           trum geöffnet. Eingesegnet wurde es     Tel. 041 972 62 08. Fotos und weitere
der Neubau eines Pfarreizentrums          coronabedingt im Rahmen einer           Infos sind auf der Pfarreiwebsite
notwendig?                                Kirchenratssitzung am 26. Februar.      www.kath-kirche-willisau.ch zu fin-
Antonia Zihlmann: Im August 2014          Die beiden Betriebswarte, Philipp       den.
kam die Stadt Willisau auf uns zu mit     Roos und Stellvertreter Peter Oder-
der Überlegung für einen neuen            matt, haben ihre Arbeit aufgenom-       Coronabedingt sind Tage der offe-
­Kindergarten. Das alte Gebäude mit       men.                                    nen Tür für das ganze Generatio-
 damals drei Kindergärten genügte                                                 nenprojekt, verbunden mit einem
 den veränderten Raumanforderungen        Seit Anfang März können alle Räu-       Eröffnungsfest, erst am letzten Wo-
 nicht mehr, und unser Pfarreiheim war    me von der Bevölkerung genutzt          chenende der Schulsommerferien,
 in die Jahre gekommen, u. a. war es      werden. Reservationen laufen über       Fr bis So, 20.bis 22. August 2021 ge-
 nicht behindertengerecht und es stand    den Betriebswart unter pfarreizen­      plant.
 auch sehr ungünstig.
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Wie viele Personen aus wie vielen
Ländern waren schätzungsweise ir­                                                       Maria von Magdala
gendwie am Bau beteiligt – von Archi­                                                   als Namensgeberin
tekt bis Elektrikerin, von Schreinerin                                                  Das neue Pfarreizentrum trägt den
bis Stuckateur?                                                                         Namen der Apostelin Maria von
AZ: Mit allen möglichen Arbeiten                                                        Magdala. Schon die frühe Kirche
schätze ich etwa 300 bis 400 Personen                                                   würdigte Maria Magdalena, als
aus an die 20 Ländern. Auf der Bau-                                                     «Apostelin der Apostel». Denn sie
stelle traf ich Arbeiter und Arbeiterin-                                                begegnete laut Johannes-Evange-
nen aus Griechenland, Portugal,                                                         lium am Ostermorgen als erste
Deutschland, Österreich, Kroatien,                                                      dem auferstandenen Jesus – und
natürlich der Schweiz, aus Serbien,                                                     dieser machte sie zur Apostelin,
Frankreich, Italien, Albanien und wei-                                                  der Wortbedeutung nach zur Glau-
teren osteuropäischen Ländern.                                                          bensbotin, als er ihr auftrug, die
                                                                                        frohe Botschaft von der Auferste-
Was ist die grösste Freude, da jetzt seit   Kathrin Mehr und Beatrice Stöckli           hung den Jüngern und Jüngerin-
März das Pfarreizentrum offen ist?          vom Blauring erhalten ihre Schlüssel.       nen zu verkünden.
EH: In der Frühphase der Planung war
meine grösste Freude, als die Finan-        und an vielen Stellen natürlich auch        Maria von Magdala stand unter
zierung stand. Ich hatte oft schlaflose     Rasen gepflanzt werden.                     dem Kreuz Jesu und war bei sei-
Nächte … Jetzt aktuell freut mich im-                                                   nem Begräbnis dabei, als männli-
mens, dass etwas für die Bevölkerung        Welche Hoffnungen sind mit dem              che Apostel längst Jesus verraten,
gebaut wurde. Die Bevölkerung hat           ganzen Gebäudekomplex auf die nä­           verleugnet oder im Stich gelassen
uns auch getragen, die Leute standen        here Zukunft verbunden?                     hatten. Maria von Magdala zeich-
hinter uns. Es ist etwas Schönes ent-       EH: Ich hoffe, dass die Idee vom Zu-        net also eine besondere Treue zu
standen. Dank der Tiefgarage auch ein       sammenleben von Alt und Jung, und           Jesus aus. 2016 hat Papst Franzis-
autofreies Areal. Und alles ist relativ     alles was dazwischen ist, klappt. Und       kus den Ehrentitel «Apostelin der
reibungslos gelaufen.                       dass das Haus von der Bevölkerung           Apostel» bekräftigt und den Ge-
AZ: Oh ja, und dass wir unfallfrei bau-     angenommen und genutzt wird.                denktag der Heiligen Maria von
en konnten. Dafür bin ich extrem            AZ: Das Haus sendet ein positives           Magdala am 22. Juli zum offiziellen
dankbar. Dann freut mich auch, dass         ­Signal in die Bevölkerung. Ich hoffe,      Festtag aufgewertet. Damit ist die
wir Synergien nutzen können, etwa            dass spürbar wird, was Kirche ist: Viel-   Apostelin liturgisch den männli-
die gemeinsame Küche, den Saal oder          fältige Begegnungsmöglichkeit aller        chen Aposteln gleichgestellt.
den Spielplatz für alle. Die Gelder sind     Generationen. So bin ich sehr froh,
so effizient eingesetzt worden. Das          dass die Blauring-Räume im Haus            Die konsequente Fortschreibung
freut mich sehr. Insgesamt ist es ein        sind.                                      dieser Gleichstellung von weib­
sehr schönes Gefühl, Teil dieses gros-                                                  licher Apostelin und männlichen
sen Bauwerks zu sein.                       Das Pfarreizentrum ist nach der             Aposteln hin zu gleichen Zugän-
                                            Apostelin Maria von Magdala be­             gen in kirchliche Ämter für Mann
Noch sind nicht viel Grünanlagen zu         nannt. Wie gefällt euch dieser Name?        und Frau heute steht derzeit noch
sehen. Was dürfen wir hier noch er­         AZ: Es ist ein Zeichen und eine An-         aus. Die Katholische Kirche in Wil-
warten?                                     erkennung dafür, dass Frauen in der         lisau, die Pfarrei und Kirchgemein-
AZ: Einheimische Bäume, z.B. Linden         Kirche viel gemacht haben, machen           de der Apostel Peter und Paul, will
und Eichen. Auch wird es mit den            und machen werden.                          aber mit der Namensgebung «Pfar-
Beerensträuchern eine Naschecke für         EH: Der Name passt zu uns. Er gefällt       reizentrum Maria von Magdala»
Kinder geben. Entlang dem Mülibächli        mir super. Mit dieser Frauengestalt         ein klares Zeichen setzen.
werden Apfel- und Zwetschgen­bäume          aus der Bibel können wir auch klar
gepflanzt. Selbstverständlich kommen        sagen: Jawohl, wir sind ein katholi-                     Andreas Wissmilller,
auch Bäume in die zwei Innenhöfe,           sches Pfarreizentrum.                                           Pfarreileiter
auch Gräser. Ein Innenhof wird mit
japanischen Zierkirschen gestaltet.           Interview und Fotos inkl. Titelseite:
Überall sollen grüne Oasen entstehen                         Andreas Wissmiller
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4  Pfarrei Willisau                                                                      www.kath-kirche-willisau.ch

Pfarrei aktuell

Wir gedenken unserer
lieben Verstorbenen:

Luigi Milano
Marlis Peter-Schwegler
Rösli Häfliger-Galliker
Werner Grüter-Broch

                                          Die Tiefgarage beim Generationenprojekt ist nun zum Parkieren freigegeben.
Ein Dankeschön
                                          Die Parkplätze sind gebührenpflichtig.
für die Kollekten!

7.2.	Kollegium St-Charles,
       Pruntrut             Fr. 377.65   Goldene Hochzeitspaare
14.2.	Diöz. Kirchenopfer für             Die auf den 24. April 2021 verschobene Feier der «Goldenen Paare 2020» sowie
       die Seelsorge durch                die Feier für die Jubelpaare von 2021 am Samstag, 4. September 2021 müssen
       die Diözesankurie                  leider aufgrund der Corona-Pandemie entfallen. So die Mitteilung des Bistums
       in Solothurn         Fr. 141.20   Basel.
                                          Bischof Felix Gmür wird diesen Jubelpaaren auf Wunsch ein persönliches An-
Gedanken                                  erkennungsschreiben mit einem Geschenk zusenden. Melden Sie sich bitte,
                                          wenn Sie dieses oder letztes Jahr 50 Jahre verheiratet sind, bis spätestens am
Wirklichkeit                              26. März telefonisch bei unserem Pfarrsekretariat unter 041 972 62 00. Wir
                                          füllen für Sie gerne das Anmeldeformular aus und leiten dies anschliessend

E
                                          direkt weiter an die bischöfliche Kanzlei in Solothurn.
       s gibt Dinge, die man
       nicht sagen kann,
                                           frauenimpulswillisau
       weil es keine Worte
gibt, um sie zu sagen.                     Jahresversammlung 2021 abgesagt
                                           Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus hat der Vorstand des
Und wenn es sie gäbe,                      frauenimpulswillisau entschieden, die diesjährige Jahresversammlung im
würde niemand ihre                         schriftlichen Abstimmungsverfahren durchzuführen. Die Unterlagen zur
Bedeutung verstehen.                       schriftlichen Abstimmung wurden bereits per Post zugestellt. Wir bitten
                                           euch, an der Abstimmung teilzunehmen und den Abstimmungs- und Wahl-
             (Federico Garcia Lorca)
                                           zettel zusammen mit dem grünen Talon für die Geburtstagsblumenstrauss-
                                           Verlosung bis spätestens 24. März per Post zurückzusenden oder per E-Mail
                                           an claudiakuenzli@gmx.ch zu mailen.
Aus: «Ein Augenblick Besinnung für
jeden Tag», St. Benno-Verlag, Leipzig      Am Mittwoch, 24. März, findet um 09.00 Uhr in der Pfarrkirche Willisau der
                                           Gottesdienst zur Jahresversammlung mit dem Gedächtnis für die verstor-
                                           benen Vereinsmitglieder statt.
                                           Aktuelle Infos und die Abstimmungsresultate werden auf unserer Website
                                           www.frauenimpulswillisau.ch aufgeschaltet und im Willisauer Bote publi-
                                           ziert. Neumitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Bitte meldet euch
                                           bei einem Vorstandsmitglied oder per E-Mail.
                                           Vielen Dank für euer Verständnis und bleibt gesund!
                                                                                      Vorstand frauenimpulswillisau
Willkommen Frühling 2021!
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Urgestein unseres Seelsorgeteams wurde verabschiedet

Danke und auf bald, werter Tony!
                                                                                        sind zwei ziemlich unterschiedliche
                                                                                        Ausgangslagen.

                                                                                        Dank an Tonys Ehefrau
                                                                                        Sowohl Evelyne Huber wie auch And-
                                                                                        reas Wissmiller danken nicht einzig
                                                                                        Tony Müller. Beiden ist es wichtig, To-
                                                                                        nys Ehefrau Martha einen grossen
                                                                                        Dank auszusprechen. Sie seien sich
                                                                                        bewusst, dass Ehefrau eines Pfarrei-
                                                                                        seelsorgers zu sein extra grosses Ver-
                                                                                        ständnis und Flexibilität verlange.
                                                                                        Man kann es sich vorstellen. Ein Pfar-
                                                                                        reiseelsorger als Ehemann und Vater
                                                                                        ist eine Herausforderung bezüglich
                                                                                        Ehe- und Familienleben.

Bereits in zivil richtet Pfarreiseelsorger Tony Müller sein Wort an uns Gottesdienst-   Zum letzten Mal am Ambo
Teilnehmenden – ein wehmütiger Moment.                                                  Nun richtet Tony Müller das Wort an
                                                                                        die Anwesenden: «Ich habe eine gute
«Bumsvoll» war sie, «seine» Pfarr­         sein Wesen. Die Pfarrei war eine von         Zeit gehabt in der Pfarrei und im Team.
kirche, als Pfarreiseelsorger Tony         Pfarreiseelsorger Tony Müller Be-            Der Umgang untereinander war res-
Müller am Sonntag, 21. Feb­ruar, of­       schenkte. Die Anwesenden danken              pekt- und verständnisvoll und dafür
fiziell verabschiedet wurde von sei­       ihm mit einer langanhaltenden Stan-          danke ich dem Team herzlich. Ich dan-
ner Arbeitgeberin, der katholischen        ding Ovation. Tony nimmt unsere An-          ke dem Kirchen- und Pfarreirat, allen
Kirche Willisau.                           erkennung freudvoll und ruhig ent-           Kolleginnen und Kollegen, die zusam-
                                           gegen.                                       men mit mir das Pfarreileben gestaltet
Aber «bumsvoll» ist relativ heutzuta-                                                   haben. Und: Ich danke vor allem mei-
ge. Da wir eine Pandemie durchleben,       Berufen und gerufen                          ner Frau Martha! Ich werde weiterhin
dürfen nicht mehr als 50 Personen an       Pfarreileiter Andreas Wissmiller ist an      zu sehen sein in der Pfarrei. Selbstver-
diesem historischen Sonntagsgottes-        diesem Sonntag Vorsteher des Gottes-         ständlich in den Gottesdiensten und
dienst teilnehmen.                         dienstes. Er predigt und mittendrin          bei Besuchen da und dort.»
Kirchgemeindepräsidentin Evelyne           richtet er sein Wort einzig an seinen
Huber würdigt im Gottesdienst das          scheidenden Kollegen Tony Müller.            Musikalische Hommage
Schaffen von Pfarreiseelsorger Tony        «Und jetzt zu dir Tony», predigt er. Er      Organistin Marie-Theres Felder setzt
Müller während den vergangenen 36          beschreibt seinen Kollegen Tony als          an der Verabschiedung ihres Kollegen
Jahren (!), in denen er sich für unsere    Berufener, Gerufener und Angespro-           Tony Müller die beste Note. Nach
Pfarreimitglieder und die Pfarrei en-      chener von Gott. Das war Tonys Ener-         ihren Worten des Dankes und der gu-
gagiert einsetzte. Er war Pfarreiseel-     giequelle während seiner langen Tä-          ten Wünsche, von hoch oben von der
sorger, Religionslehrer, Präses der        tigkeit. Wissmiller bedauert, dass die       Empore, setzt sie sich an die Orgel und
Pfadi und des Jugendkreises, Pfarrei-      Pandemie einen häufigeren Aus-               spielt Tony schöne, energiespen­
ratsmitglied und, und, und. Ein inten-     tausch verbot in den letzten Monaten         dende Musik zum Abschied, begleitet
sives Berufungsleben liegt hinter ihm      ihres gemeinsamen Arbeitens in der           von Marina Yakovleva an der Violine.
und Evelyne Huber dankt Tony Müller        Pfarrei. Andreas Wissmiller war der          Ja, Musikerin sollte man sein!
für all seine Arbeit, seine Ideen, sein    ankommende und Tony Müller der
Organisieren, sein Verfügbar-Sein,         weggehende Pfarreiseelsorger. Das                 Text/Foto: Monika Unternährer
Die Türen gehen auf - Unser neues Pfarreizentrum Seite 2 und 3 - Katholische Kirche Willisau
6  Pfarrei Willisau                                                                   www.kath-kirche-willisau.ch

Gottesdienste                                              Mittwoch, 24. März
                                                           09.00 Kommunionfeier anlässlich Jahresversamm-
                                                                 lung des frauenimpulswillisau, mit Gedächtnis
Sollte die 50-Personen-Regel für die Gottesdienste immer         für die verstorbenen Mitglieder, Pfarrkirche
noch gelten, benötigen wir für Palmsonntag und für alle    10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh
Gottesdienste vom 1. bis und mit 5. April wiederum Ihre
Anmeldung via www.kath-kirche-willisau.ch.                 Donnerstag, 25. März
                                                           10.15 Eucharistiefeier mit Palmsegnung,
Vielen Dank!
                                                                 Kapelle Heim Breiten
 Dienstag, 16. März                                        18.00 Beichtgelegenheit der Albanermission,
 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt                        Heilig-Blut-Kirche

 Mittwoch, 17. März                                        Freitag, 26. März
 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche                  08.00 Eucharistiefeier, Heilig-Blut-Kirche
 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh                   16.00 Fiir för Chli ond Gross, Pfarrkirche

 Donnerstag, 18. März                                      Samstag, 27. März
 10.15 Eucharistiefeier, Kapelle Heim Breiten              09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten und
                                                                    Gedächtnissen
 Freitag, 19. März                                                  Hubert Schumacher
 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche                  1. Jzt. für Margrith Amrein-Suter, Hintere Engelhalden-
                                                           strasse 86, Bern.
 Samstag, 20. März                                         Jzt. für Josef und Anna Aregger-Schwegler sowie für
 09.00 Eucharistiefeier mit Jahrzeiten/Gedächtnissen       Manfred Rosenberger, Weberhus Daiwil. Jzt. für Nina
          Kulandai Fernando                                Bammert-Bühler, Chirbelmatt 7. Jzt. für Erika und Josef
 Dreissigster für Luigi Milano, Mohrenplatz 7.             Bucher-Bieri, Menzbergstrasse 20, früher Rest. Kreuz.
 Jzt. für Karl Habicher-Heller und Familie; Johann und     Jzt. für Vreni Felber, Ostergauerstrasse 1. Jzt. für Theres
 Katharina Heller-Meier, Leuenplatz 7. Jzt. für Frieda     Heller-Achermann, Geissburgweg 7. Jzt. für Josefine
 Höchli-Bugmann, Pflegeheim Waldruh. Jzt. für Marie        Huber, Heim Breiten. Jzt. für Josef und Katharina
 und Josef Meier-Peter sowie für die Söhne Josef und       Küng-Hüsler, Sägerei, sowie für Marlis Küng, Zürich,
 Hans Meier, Klünsberg. Jzt. für Hans Suppiger-Fries,      Sr. Margret Küng, Luzern, und Angehörige. Jzt. für Josef
 Oberdorfrain 7. Jzt. für Georg und Hermine Zimmer-        und Maria Küng-Kreiliger und Angehörige, Geiss­
 mann-Riedweg und Familie, St. Niklausenweg.               burgweg 8. Jzt. für Alois und Anna Kurmann-Schmid
                                                           und Angehörige sowie für Paul Kurmann, Bergheim
 Das Sakrament der Taufe empfängt:                         Rohrmatt. Jzt. für Heidi und Peter Sancassani-
 Nico René Mehr                                            Wiprächtiger, Winterthur, sowie für Simon Birrer,
                                                           Emmen, früher Daiwil. Jzt. für Cécile und Eduard
 Sonntag, 21. März – 5. Fastensonntag
                                                           Wiprächtiger-Meier und Angehörige, Sophie Meyer-
 08.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
                                                           Häfliger, Ettiswilerstrasse 3, sowie für Kuno Wiprächti-
       Andreas Wissmiller                                  ger-Birrer, Sottikestrasse 19, Edi Wiprächtiger-Zemp,
 10.00 Eucharistiefeier mit dem Vorstand des Ansgar-       Kriens, und Benno Wiprächtiger, Zopfmatt 1. Jzt. für
       Werks Schweiz, Pfarrkirche                          Franz Zemp-Marti, Neusennhof. Jzt. für Margrit und
       Andreas Wissmiller                                  Edi Zemp-Rölli und Familie, Haldengut.
       Gastpredigt auf Deutsch: Sr. Anna Mirijam
       Kaschner, Generalsekretärin der Nordischen          Sonntag, 28. März – Palmsonntag – mit Palmsegnung
       Bischofskonferenz, Kopenhagen                       in allen Gottesdiensten
       Kollekte: Ansgar-Werk Schweiz                       08.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche
 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt                           Kulandai Fernando
       Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Trudy Lötscher         10.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche
                                                                  Kulandai Fernando
 Dienstag, 23. März                                               Kollekte: Fastenopferprojekt Guatemala
 10.00 Eucharistiefeier mit Palmensegnung,                 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt
       Kapelle Zopfmatt                                           Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Rita Schüpfer
Die Türen gehen auf - Unser neues Pfarreizentrum Seite 2 und 3 - Katholische Kirche Willisau
www.kath-kirche-willisau.ch                                                                       Pfarrei Willisau  7

                                                                    Tierra Nuestra («unsere Erde»): Im Westen Guatemalas
 Dienstag, 30. März
                                                                    wird viel fruchtbares Land für grosse Plantagen mit Kaffee,
 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt
                                                                    Bananen, Kautschuk oder Ölpalmen genutzt. Die indige-
 18.00 Eucharistiefeier/Bussfeier, Pfarrkirche
                                                                    nen Gemeinschaften hingegen leben in grosser Armut. Der
 Mittwoch, 31. März                                                 Stiftung Tierra Nuestra geht es darum, die Ernährung der
 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche                           Bevölkerung zu sichern und die Rechte der Frauen sowie
 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh                            der benachteiligten indigenen Bevölkerung zu fördern.
                                                                    Konkret werden 280 Führungspersonen aus sechs indige-
                                                                    nen Gemeinschaften – 190 davon Frauen – ausgebildet. In
Kollekten                                                           Schulungen zu Politik oder Geschlechtergerechtigkeit ler-
                                                                    nen sie ihre Rechte kennen. Dazu kommt praktische Aus-
Sonntag, 21. März: Ansgar-Werk, Schweiz                             bildung in produktiveren, agrarökologischen Anbaume-
                                                                    thoden. Ein Mittel, die Mitsprache der Bevölkerung zu
                                                                    erhöhen, ist die Beobachtung der Wahlen und der staat-
                                                                    lichen Programme für ländliche Gebiete. Die Beobachtun-
                                                                    gen werden Behörden und Regierungsvertreter/innen
                                                                    übergeben, welche darauf antworten müssen.
                                                                    Caritas Verapaz: Das Leben der indigenen Familien in
                                                                    Baja Verapaz ist hart. Die Männer arbeiten für Hunger-
                                                                    löhne auf Plantagen, Frauen und Kinder übernehmen die
                                                                    eigene Feldarbeit. Es gibt immer wieder Zeiten, in welchen
                                                                    kein Essen im Haus ist. Das von Fastenopfer unterstützte
                                                                    Projekt der Caritas Verapaz arbeitet mit sechs ausgewähl-
                                                                    ten Gemeinschaften der Maya Achí. Das wichtigste Ziel ist
                                                                    eine gesicherte Ernährung der Familien. Dazu gibt es in
                                                                    jeder Gemeinschaft Ausbildungen zu agrarökologischen
Das historische Kloster Vadstena liegt idyllisch am
                                                                    Anbaumethoden auf Demonstrationsfeldern. Dafür bildet
Vätternsee in Schweden.                  Bild: Sibylle Hardegger
                                                                    das Projekt gezielt Teilnehmer/innen aus, die ihr Wissen
                                                                    danach den anderen Familien weitergeben.
Das Ansgar-Werk Schweiz unterstützt die katholische Kir-
che in den nordischen Ländern von Finnland bis Grön-
land. Inmitten von relativ reichen Gesellschaften ist die
Kirche arm, aber sehr lebendig.
Das Ansgar-Werk Schweiz leistet in eher kleinen, aber sehr
konkreten Projekten finanzielle Hilfe für die Bistümer
Stockholm, Helsinki, Kopenhagen, Reykjavik, Oslo, Trom-
sö und Trondheim. Das Hilfswerk hat sich zum Ziel gesetzt,
den Kontakt der Schweizer Katholiken mit der katholi-
schen Diaspora in den nordischen Ländern zu fördern. So
vermittelt es regelmässig jungen Leuten Volontariatsmög-
lichkeiten, etwa im Birgitta-Kloster Vadstena in Schweden,
oder macht den St-Olafs-Pilgerweg in Norwegen bekannt.
Pfarrreileiter Andreas Wissmiller ist Mitglied im Vorstand.
Weitere Informationen unter www.ansgar-werk.ch. Herz-
lichen Dank für Ihren Beitrag.                                      Durch die Ausbildungs-Projekte zugunsten der benachtei-
                                                                    ligten indigenen Bevölkerung verbessert sich deren Leben
Sonntag, 28. März – Palmsonntag: Fastenopfer, «Die in­              markant.
digene Bevölkerung ist organisiert und handelt selbst­
bewusst», Guatemala                                                 Weitere Informationen zu allen Projekten von Fastenopfer:
Die Fastenopfer-Kollekte unserer Pfarrei geht dieses Jahr           www.fastenopfer.ch/projekte
nach Guatemala. Wir unterstützen dort die Fastenopfer-              Herzlichen Dank für Ihren Beitrag an das Fastenopfer-Pro-
Projekte Tierra Nuestra und Caritas Verapaz.                        jekt unserer Pfarrei!
Die Türen gehen auf - Unser neues Pfarreizentrum Seite 2 und 3 - Katholische Kirche Willisau
8  Schwerpunkt                                                                                   www.kath-kirche-willisau.ch

Eine junge Frau aus Sempach leitet die Pfarrei Konolfingen

Frau Pfarrer in der Berner Diaspora
Mit 30 wurde Aline Mumbauer im                                                            Sempach mit drei Geschwistern auf;

                                          I
September die jüngste Gemeinde­               ch kann nur davon                           sie war mit den Kindern des Gemein-
leiterin im Bistum. In Konolfingen                                                        deleiterpaars befreundet und da war
nennen sie manche auch mal «Frau
                                              erzählen, wie ich Gott                      das Pfarrhaus offen. Aline wurde Mi-
Pfarrer». Die Luzernerin erlebt die           erlebe, welches mein Weg                    nistrantin, Mini-Leiterin, machte da
Kirche in der weitläufigen Pfarrei        ist. Das spricht vielleicht                     und dort und überall in der Pfarrei mit,
bisweilen «wie ein Labor».                                                                «eine wunderbare Kindheit», blickt
                                          jemanden an.»                                   sie zurück. «Aber ich nahm natürlich
Seelsorgerin werden? Religionsunter-                           Aline Mumbauer             auch die Schattenseiten des pastora-
richt erteilen? Jemanden beerdigen?                                                       len Dienstes wahr. Wie schwierig es oft
Das war alles nicht ihr Plan. Auf die                                                     ist, Familie und Beruf zu vereinen.»
Theologie kam Aline Mumbauer –            Konolfingen ist eine weitläufige Kirch-
Bachmann hiess sie bis zu ihrer Heirat    gemeinde, Mumbauer war einen Tag                Frohe Botschaft statt Pixel
im Dezember –, weil das Gemeinde-         lang mit dem Auto unterwegs. Sie                Mumbauer schrieb sich deshalb nicht
leiterpaar ihrer Pfarrei sie dazu er-     hatte sich nirgendwo angemeldet, «ich           als Bistumsstudentin an der Uni ein.
muntert hatte. Die damals 18-jährige      läutete einfach und sagte, ich sei die          Und sie dockte nach dem Theologie-
Maturandin stieg ein und war begeis-      neue Gemeindeleiterin». In mancher              Master erst bei einem IT-Unternehmen
tert davon, ihre Gottesbeziehung, die     Stube sass sie schliesslich eine Stunde         an, wo sie unter anderem E-Learning-
sie schon immer gehabt habe, im Stu-      lang, erzählt sie, «wir haben geredet           Module für eine Grossbank gestaltete.
dium zu hinterfragen. «Aber ich war       und gelacht und geweint zusammen».              Doch nicht lange: «Eines Tag meinte
bis zum Schluss nicht sicher, ob ich      Aline Mumbauer strahlt. Und sagt:               meine Chefin, dieser Pfeil da auf Folie
in den kirchlichen Dienst will.» Kann     «Ich habe den schönsten und erfül-              sowieso sei zwar richtig platziert, aber
und will ich das, was ich in mir selbst   lendsten Beruf, den ich mir vorstellen          ich solle ihn noch um drei Pixel ver-
spüre, auch mit vielen anderen Men-       kann.» Dabei war der Weg, der die               schieben.» Mumbauer lacht: «Das war
schen teilen, fragte sich die junge       junge Luzernerin vor fünf Jahren in             wie eine Gottesbegegnung. Der Mo-
Frau. Und predigen? «Da exponiert         die Berner Diaspora führte, nicht               ment, in dem ich erkannte: Ich schiebe
man sich ja enorm. Wie weiss ich, ob      gradlinig. Aline Mumbauer wuchs in              da Pixel herum und könnte stattdessen
mit dem, was ich sage, auch jene                                                          mit Leuten unterwegs sein und von der
etwas anfangen können, die mir zu-                                                        Frohen Botschaft erzählen!»
hören?»                                                                                   Ab da ging es ohne Umwege weiter.
                                                                                          Aline Mumbauer meldete sich 2016
Glaubwürdig sein                                                                          beim Bistum und wurde in die Pfarrei
Inzwischen hat Aline Mumbauer er-                                                         Ostermundigen geschickt. Dort blieb
fahren: Ihr Tun und Reden muss nicht                                                      sie hängen: zwei Vorjahre, zwei Jahre
allen gefallen, sondern glaubwürdig                                                       Berufseinführung.
sein. «Ich kann nur davon erzählen,
wie ich Gott erlebe, welches mein Weg                                                     Viele Pflichten, viel Freiheit
ist. Das spricht vielleicht jemanden                                                      Nach der Berufseinführung gleich eine
an.» Anfang November etwa führte                                                          Pfarrei zu übernehmen, ist nicht üb-
sie dieser Weg zu den acht Fami-                                                          lich. Doch Mumbauer wollte in der
lien ihrer Pfarrei, in denen während                                                      Region bleiben, weil ihr Mann in Bern
des Jahres jemand verstorben war.         Aline Mumbauer an ihrer Institutio-             in der Ausbildung steckt, und ergriff
Weil die Corona-Pandemie eine ge-         Feier Ende September in Solothurn.              die Gelegenheit, als ihr die offene
meinsame Gedenkfeier verunmög-            Die Institutio ist die Aufnahme in den          Stelle in Konolfingen angeboten wurde.
licht hatte, brachte sie den Angehö-      ständigen Dienst des Bistums.                   «Eine Chance, viele neue Erfahrungen
rigen ein Kerzengesteck nach Hause.                              Bild: José R. Martinez   zu sammeln», sagte sie sich.
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www.kath-kirche-willisau.ch                                                                     Schwerpunkt  9

«Das war wie eine Gottesbegegnung»: Aline Mumbauer vor «ihrer» Kirche in Konolfingen.                  Bild: Pia Neuenschwander

Was sich seit dem Stellenantritt im                                                 Gleichstellung in der Kirche egal

                                           I
September bewahrheitet: Ihre Auf-            ch habe den schönsten                  wäre – mitnichten. «Aber ich mag
gabe sei «sehr intensiv, aber auch sehr                                             mich nicht zu sehr an kirchenpoli-
vielfältig», sagt Aline Mumbauer. Will
                                             und erfüllendsten Beruf,               tischen Fragen aufreiben», sagt sie,
heissen: Gottesdienst, Religionsunter-       den ich mir vorstellen                 sie wolle darob nicht verbittern, «und
richt, Trauerfeier, Krankenbesuch,         kann.                                    wie soll da noch ein Funke springen,
Pfarrhaus-Umbau – die Ansprechper-                             Aline Mumbauer       wenn man keine Freude ausstrahlt?»
son heisst immer Aline Mumbauer.
Zwar arbeiteten «supertolle Leute»                                                  Sich wachrütteln lassen
mit, «aber Teamsitzungen führe ich         bis 20 Personen, muss sich ins Auto      Die junge Gemeindeleiterin macht
mehr oder weniger mit mir selbst»,         setzen. Für Aline Mumbauer eine «ex-     sich freilich nichts vor: Die Kirche
schmunzelt Mumbauer. Um sogleich           trem spannende» Ausgangslage, die        schrumpft. Doch in das nach ihrer Er-
nachzuschieben: «Aber das ist alles        sie «wie ein Labor» erlebt, in dem man   fahrung «ein wenig verbreitete kirch-
sehr schön. Ich muss nur aufpassen,        «in die Zukunft der Kirche» schauen      liche Jammern, alles sei so schwie-
dass ich mich nicht zu sehr verausgabe     könne – mit kleinen Zentren, die Gläu-   rig», mag sie nicht einstimmen.
und bloss von einer dringenden Pen-        bigen weit herum verstreut.              Anderseits: Womöglich gehört das
denz zur nächsten renne.»                  Dazu passt vielleicht, dass manche       mit zum Programm. «Wenn ich mir
Es gibt also einerseits viele Verpflich-   Aline Mumbauer auch mal «Frau            vorstelle, dass der Heilige Geist durch
tungen, anderseits auch viel Freiheit.     Pfarrer» nennen. Selbige schmunzelt,     die Kirche fegt und gleichzeitig weiss,
Die katholische Pfarrei Konolfingen        sie sähe sich – «warum nicht?» –         dass er mit uns ist, denke ich: Der
zählt etwa 2100 Mitglieder, die sich       durchaus als Diakonin, wenn das          will uns doch etwas zeigen. Wir ha-
aber auf 20 politische Gemeinden ver-      denn kirchenrechtlich möglich wäre.      ben uns bloss noch nicht wachrütteln
teilen. Wer am Sonntag z Chele will,       Diesbezüglich hält sich Mumbauer         lassen.»
und das sind jeweils bloss um die 15       allerdings zurück. Nicht dass ihr                                 Dominik Thali
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10  Agenda

                                                 Impulse und Meditation                    Radiotipps
                                                 Innehalten in der Fastenzeit
                                                                                           Perspektiven
                                                 Fastenzeit und Ostern sind auch die-
                                                                                           In Krisen von Betagten lernen
                                                 ses Jahr anders: Corona setzt Grenzen
                                                 und fordert heraus, kreativ zu sein.      Hochaltrige Menschen haben oft
                                                                                           schon einige Lebenskrisen durchge-
                                                 In der Kirche des Kapuzinerklosters       macht. Der Theologe und Ethiker
                                                 Wesemlin in Luzern lädt die Gemein-       Heinz Rüegger macht Mut, sich in
Ursula Stalder gestaltet ihre Kunst aus
                                                 schaft unter dem Titel «TankSTILLE        Sachen Lebenskunst etwas von alten
Fundgegenständen. Bild: Emanuel Ammon
                                                 Fastenzeit» vom 22. bis 31. März jeden    Menschen abzuschauen.
                                                 Abend von 18 bis 18.35 Uhr dazu ein,      So, 14.3.,08.30 und Do, 18.3., 15.00, SRF 2
Luzerner Johanneskirche
                                                 sich bewusst Zeit für Stille zu nehmen,
Ursula Stalders kreative                                                                   Perspektiven
                                                 in Gemeinschaft mit anderen die
Antwort auf Plastikmüll
                                                 Stille zu leben und in sich hineinzu-     Glocken des Berner Münsters
«Klimagerechtigkeit – jetzt!» lautet das         horchen. Dies geschieht auch mit Wor-
                                                                                           Die Glocken des Berner Münsters ge-
Motto der aktuellen Fastenopferkam-              ten und Musik, den Abschluss bildet
                                                                                           hören zu den ältesten noch spielba-
pagne, «Klimawandel – der Lauf der               das Abendlob mit der Gemeinschaft.
                                                                                           ren Grossgeläuten der Welt. Diesen
Dinge?» heisst eine Ausstellung, die
                                                                                           Schatz hütet Sigrist Felix Gerber. Er
noch bis 28. März in der Luzerner Kir-           Impulse auf dem Weg zum Osterfest
                                                                                           nimmt uns mit hoch auf den Müns-
che St. Johannes einlädt, sich mit dem           will die Propstei Wislikofen geben.
                                                                                           terturm und stellt jede seiner Glocken
Problem von Plastik und Abfall ausei-            Unter dem Titel «religio – Verbunden-
                                                                                           mit Namen vor.
nanderzusetzen. Dafür hat die Lu-                heit mit» findet sich zwischen Ascher-
                                                                                           So, 21.3., 08.30 und Do, 25.3., 15.00, SRF 2
zerner Künstlerin Ursula Stalder zwei            mittwoch und Ostern jeden Tag ein
grosse Objekte aus Abfall gestaltet, ein         spiritueller Impuls auf der Facebook-
imaginäres Lagunenschiff und eine be-            Seite der Propstei. Wer die Impulse       Fernsehtipps
gehbare Spirale. Seit 29 Jahren ist Stal-        per E-Mail möchte, erhält diese über
der an den Stränden Europas unter-               sekretariat@propstei.ch.                  Fenster zum Sonntag
wegs und sammelt angeschwemmte                   facebook.com/PropsteiWislikofen           Spitaldirektor macht
Gegenstände.                                                                               Hoffnung
Bis So, 28.3., Kirche St. Johannes, Schädrüti-
strasse 26, Luzern | Führung mit Ursula                                                    «Hoffnung ist kein Selbstläufer. Hoff-
Stalder: Do, 18.3., 19 Uhr | Information zur                                               nung ist etwas, das man zuerst im
Durchführung: johanneskirche.ch                                                            eigenen Herzen aktiv herbeiführen
                                                 Von der katholischen Kirche im Kan­       muss.» Auf einem Rundgang durch
Kapuzinerkloster Wesemlin
                                                 ton Luzern liegen in vielen Pfarreien     das Unispital Basel mitten in der Pan-
Mit Br. Hanspeter Betschart
                                                 Postkarten zum Mitnehmen auf. Sie         demiezeit erzählt Direktor Kübler, wie
nach Assisi reisen
                                                 sind als Gutscheine gedacht, die man      er auftankt, um der grossen Verant-
Assisi, diese kleine Stadt der italie-           sich selbst und anderen schenken          wortung gerecht werden zu können.
nischen Region Umbrien, zieht mit                kann: für Stille zum Beispiel oder Zu-    Sa, 13.3., 16.40, SRF 1, und
ihren grossen Heiligen, Franziskus               versicht. Aber auch für ein Eiertüt-      So, 14.3., 12.00, SRF 2

und Klara, ihrer Spiritualität und ihren         schen. Auf der Website der Landes-
                                                                                           Fenster zum Sonntag
Spuren in der Kunst und der Ge-                  kirche gibt es zudem jede Woche
                                                                                           Wenn wir wütend sind
schichte viele Menschen an. Um mit               einen Impuls zum Fastenkalender.
diesem Ort und mit dem Geist der                 lukath.ch/ostern-at-home                  In der Gesellschaft scheint die Wut
beiden Heiligen vertraut zu werden,              (ganz nach unten scrollen)                um sich zu greifen. In Zeiten wie der
lädt Bruder Hanspeter Betschart vom                                                        Corona-Krise schlagen die Emotionen
Kapuzinerkloster Wesemlin, Luzern,                                                         hoch. Doch ist Wut per se ein negati-
                                                   So ein Witz!
zu einer Reise ein. Sie findet vom 13.                                                     ves Gefühl? Psychologen sagen, dass
bis 20. Juni statt. Ob die Durchführung            Wie nennt man einen Lüneburger,         starke Emotionen dabei helfen, eine
möglich ist, ist wegen der Pandemie                der aus der Kirche ausgetreten ist?     Situation schnell einzuordnen.
offen.                                             Lüneburger Heide.                       Sa, 20.3., 16.40, SRF 1, und
klosterluzern-reisen.ch                                                                    So, 21.3., 12.00, SRF 2
                                                                                        Thema / Aus der Kirche  11

Neuer Bischof für Chur
                                                                                           Treffpunkt Buch

Brückenbauer Bonnemain                                                                     Von Gott berufene Frauen
                                                                                           Die deutsche
                                                                                           Benediktine-
Der Arzt, Spitalseelsorger und Offi­
                                                                                           rin Philippa
zial des Bistums Chur, Joseph Maria
                                                                                           Rath hat 150
Bonnemain (72), wird neuer Bischof
                                                                                           Zeugnisse von
von Chur. Das Bistum teilte am
                                                                                           katholischen
15. Februar seine Ernennung durch
                                                                                           Frauen ver-
Papst Franziskus mit.
                                                                                           sammelt, die
                                                                                           sich zur Diakonin oder Priesterin
Bonnemain ist seit 40 Jahren für das
                                                                                           berufen fühlen. Es sind Pfarrei-
Bistum Chur tätig. Unter dem umstrit-
                                                                                           seelsorgerinnen, Ordensfrauen,
tenen Bischof Wolfgang Haas machte
                                                                                           Grossmütter, Sozialarbeiterinnen
er Karriere. Später distanzierte sich
                                                                                           oder Theologieprofessorinnen zwi-
Bonnemain vom erzkonservativen               Der neue Churer Bischof
                                                                                           schen 20 und 95 Jahren.
Kurs. Das Mitglied des Opus Dei gilt         Joseph Bonnemain.       Bild: Bistum Chur
                                                                                           «Solange ich denken kann, macht
als gemässigt und als idealer Brücken-
                                                                                           es mir Freude, in der Kirche mitzu-
bauer für das zerstrittene Bistum. Die       gesamte Kirche in der Schweiz». Bi-
                                                                                           wirken», schreibt etwa Christine
Bischofsweihe mit Kardinal Kurt Koch         schof Joseph sei «ein Brückenbauer –
                                                                                           Demel, Pfarreiseelsorgerin in Wil-
findet am 19. März, dem Gedenktag            ein Mensch der Klarheit und ein
                                                                                           lisau. Sie bedauert, «dass ich nicht
des heiligen Josef, statt. Papst Franzis-    ausgleichender Geistlicher, der es ver-
                                                                                           dazu beitragen kann, dass in jeder
kus ernannte ihn für fünf Jahre.             steht, Meinungen zu integrieren».
                                                                                           Pfarrei an jedem Sonntag Eucha-
In kirchlichen Kreisen stiess Bonne-         Ebenfalls am 15. Februar hat Papst
                                                                                           ristie gefeiert wird». Die Frauen,
mains Ernennung auf viel Zustim-             Franziskus den Rücktritt des Churer
                                                                                           von denen 26 anonym bleiben,
mung. Der Basler Bischof Felix Gmür,         Weihbischofs Marian Eleganti (65) an-
                                                                                           mussten andere Wege suchen, um
Präsident der Bischofskonferenz, be-         genommen. Eleganti gilt in konserva-
                                                                                           ihre Liebe zum Evangelium, zu
zeichnete die Wahl als «ein grosses          tiven Kreisen als beliebt, vor allem in
                                                                                           Gott und zur Kirche zu leben: «Ich
Zeichen des Friedens und der Hoff-           «Adoray»- und Weltjugendtags-Krei-
                                                                                           lebe meine Berufung in der Ver-
nung für das Bistum Chur und die             sen kommt er gut an.             do/sys
                                                                                           kündigung und in der existenziel-
                                                                                           len Begleitung von Menschen»,
                                                                                           schreibt Claudia Mennen, Leiterin
Luzern                                                                                     des Bildungshauses Propstei Wis-
                                                                                           likofen. Andere haben zur christ-
Neues ökumenisches Bildungsinstitut                                                        katholischen oder zur evangelisch-
Im Reusshaus Theologie und Gemeindebildung studieren                                       reformierten Kirche konvertiert.
                                                                                           Dennoch bleibt der Schmerz, «mit
                                             siertes Projekt, das künftig eine Aus-
                                                                                           meinem Charisma nicht ernst
                                             bildung in Theologie und Gemeinde-
                                                                                           genommen und vor allem nicht
                                             bildung anbietet. Die Ausbildung
                                                                                           gleichberechtigt behandelt zu wer-
                                             verbinde das Studium mit der Tätig-
                                                                                           den», schreibt Hella Sodies, Pfar-
                                             keit in der kirchlichen Praxis und
                                                                                           reileiterin in Greifensee. Rath will
                                             geistlicher Begleitung, heisst es in ei-
                                                                                           mit dem Buch aufzeigen, dass es
                                             ner Medienmitteilung. Der Abschluss
                                                                                           entgegen den Aussagen von Bi-
                                             entspreche dem Ausbildungsniveau
                                                                                           schöfen nicht nur wenige berufene
Das Reusshaus an der St.-Karli-Strasse       eines Bachelors in Theologie. Hinter
                                                                                           Frauen gibt.            Sylvia Stam
in Luzern.               Bild: Sylvia Stam   dem neuen Institut steht neben ande-
                                             ren der Einsiedler Abt Urban Federer;         Philippa Rath (Hg): Weil Gott es so will.
                                                                                           Frauen erzählen von ihrer Berufung zur
In Luzern nimmt im September das             die Leitung haben der Luzerner Hof-           Diakonin und Priesterin. Herder 2021.
neue «Institut im Reusshaus» seine           pfarrer Ruedi Beck und die reformierte        ISBN 978-3-451-39153-8
Tätigkeit auf, ein ökumenisch organi-        Pfarrerin Sabine Brändlin.
Zuschriften/Adressänderungen an:
                                            Kath. Pfarrei Willisau, Pfarrsekretariat
                                            Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau
                                            pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch, 041 972 62 00

Impressum
Herausgeber: Kath. Pfarrei Willisau,
Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau    Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Monika Unternährer               Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint vierzehntäglich                   Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Karwochekino am 29. und 30. März im Kino cinebar, Willisau

«Taxi Teheran»
Der Film «Taxi Teheran» ist eine iranische
Dokufiktion von Regisseur Jafar Panahi
aus dem Jahr 2015. «Taxi Teheran»
­gewann an der Berlinale den Goldenen
 Bären!

Ein Taxi fährt durch die Strassen Teherans
und nimmt verschiedene Fahrgäste auf,
um sie zu ihren Bestimmungsorten zu
chauffieren. Einige unter ihnen erkennen,
dass der Regisseur Jafar Panahi am Steuer
sitzt. Am Armaturenbrett hat er eine Kame-
ra befestigt, die er auf die Fahrgäste richtet,
während er sich mit ihnen unterhält.

Weitere Infos:
Der Film wird im Kino cinebar gezeigt am
Montag, 29. und Dienstag, 30. März,
jeweils um 19.30 Uhr.
Eine Platzreservation braucht es nicht.

Es hängt von den weiteren Bundesrats-
Entscheiden ab, ob unser Vorhaben so
möglich sein kann. Wir informieren Sie
kurz vor den Kinoabenden auf unserer
Website (www.kath-kirche-willisau.ch), im
Schaukasten/Kirchenmauer sowie auf den
Plakatständern beim Ober- und Untertor,
wo und wie wir diesen herausragenden
Film zeigen können.

                   Sepp Stadelmann, Pfarreirat

                                                  Regisseur und Taxifahrer Jarfar Panahi mit zwei Fahrgästen.                                      Bild: zvg
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