Weihnachtsgedichte - Weihnachten 10 11 - Harry Schagerl

 
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Weihnachtsgedichte - Weihnachten 10 11 - Harry Schagerl
Weihnachtsgedichte

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 Für eine zauberhafte Zeit bis
      Weihnachten                1
Weihnachtsgedichte - Weihnachten 10 11 - Harry Schagerl
Weihnachtsgedichte
              von Harry Schagerl

    Frohe Weihnachten & ein gesundes Neues Jahr!
                wünscht Euch von Herzen

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             Euer Anton aus Tirol
Weihnachtsgedichte - Weihnachten 10 11 - Harry Schagerl
Für Euch:
1. Brief an Gott
2. Am Himmel glänzt hell ein Stern
3. Mein kleiner Teddybär
4. Es schneit
5. Der Christbaum
6. A kloane Hüttn im Schnee
7. Advent
8. Es ist bald Weihnacht
9. Die Tage sind ganz still
10. Weihnacht ist ne schöne Zeit
11. Überall fällt Schnee
12. Eine Sternschnuppe
13. Mein Schutzengerl
14. Als wir noch Kinder warn
15. Der verschneite Baum
16. A Weihnachtsengerl
17. Leise rieselt der Schnee
18. I wünsch mir..
19. Heiliger Antonius
20. Des kloane Kircherl
21. Am Dorfplatz steht ein Weihnachtsbaum
22. Ich hab das Christkind gesehn
23. Der alte Mann
24. Weihnachtserinnerung aus meinem Leben
Weihnachtsgedichte - Weihnachten 10 11 - Harry Schagerl
01.
                            Mein Brief an Gott

       Wenn es Dich wirklich gibt, warum hilfst Du uns denn nicht?
      Ich glaube, es wäre jetzt an der Zeit dieses Leiden zu beenden -
            oder kommt noch etwas, dass Du uns verschweigst?

              Sind dir, noch zu wenige Menschen gestorben?
      Du hast es doch so gewollt! Dass sich die Welt so verändert hat.
       Ich glaube es ist Zeit, damit Du Dir jetzt etwas einfallen lässt
                 um zu zeigen, dass es Dich wirklich gibt.
Denn sonst, bist Du bald unglaubwürdig und niemand glaubt mehr an Dich,
            oder denkst Du, dass die Menschen alle gleich sind?

            Ich glaube an Dich, daran wird sich nichts ändern,
               doch viele gibt es schon, die Dich verachten
                     und nicht mehr an dich glauben.
                  Es liegt an Dir, wie Du, darüber denkst
                und wie Du dich jetzt aus der Affäre ziehst.

  Dass Du, ein Herz hast, das weiß ich, denn Du hast uns so viel Schönes
                                  gegeben.
        Die Natur, die Tiere, die Sonne, den Mond und die Sterne.
 Du hast uns Liebe, Zuneigung, Vernunft, Leben und vieles mehr gegeben,
    aber lass in Zukunft nicht so viele Menschen Leiden und Sterben.
         Vielleicht kann ich meine Enkelkinder nicht mehr sehen,
        wenn sie im Leben stehen. Glaub mir, das ist nicht schön.

       Du wirst wissen, was Du tust und wie Du Deine Welt regierst.
 Viele Menschen müssen leiden und trauern, um ihre Kinder die gestorben
                                  sind.
Weihnachtsgedichte - Weihnachten 10 11 - Harry Schagerl
Ich habe keine 20 Jahre mehr, aber 10 könnte ich noch schaffen, wenn Du
                               mir hilfst.
 Du sollst allen Menschen helfen, die an Dich glauben, Dich anbeten und
                               vergöttern.

           Die Kirchen sind geschlossen, findest Du das gut ???
 Ich frage mich wirklich, warum Du das tust oder ist es so, wie Du es Dir
                                vorstellst??
    Du machst den Regen auf dieser Welt, Du bestimmst was passiert,
              Du organisierst, Du hast alles in Deiner Hand.
    Du musst nur den Daumen nach oben zeigen, dann wird alles gut.
        Du kannst alles leiten und bestimmen was in den Köpfen,
                      der Großen Politiker vorgeht!

           Die Kriege, Morde und Katastrophen muss das sein?
         Kannst Du nicht bestimmen, das alles jetzt ein Ende hat?
 Du kannst die Menschen positiv beeinflussen, wenn Du es richtig machst.
Findest du es in Ordnung, dass so viele Kinder, kaum dass sie geboren sind,
                             sterben müssen?
                         Du hast es in deiner Hand
                 und erzähl mir nicht, dass es nicht stimmt.

        Viele Menschen möchten Sterben, aber Sie dürfen nicht,
                 hast Du auch da, deine Hände im Spiel.
       Du weißt genau was uns helfen kann, welche Medikamente,
       welche Tropfen oder welche Mittel die uns von diesem Virus
                           befreien können.

      Ich würde mich gerne mit Dir unterhalten, was Du so denkst?
                         Wie es weitergeht ?
Ich bin zufrieden mit meinem Leben und mit meiner Welt.
                Du kennst ja meine Krankheiten, die ich hatte
           aber soweit bin ich gesund, darum Glaube ich an Dich.
Eigentlich habe ich in meinem Leben viel erreicht und bin zufrieden, so wie
                                   alles ist.
                Ich denke der Glaube ist mehr als das Glück.
            Du kennst mein Leben, das fühle ich und weiß auch,
                     das Du mir schon oft geholfen hast.
     Dafür dank ich Dir auch und deshalb lass ich dich nicht im Stich.

            Ich weiß auch, dass Du, mit mir diese Zeilen ließt,
                         wie ich sie jetzt schreibe.
     Ich hoffe, dass Du dich jetzt hinsetzt und über alles nachdenkst
                und eine Entscheidung findest oder triffst.
     Warte nicht zu lange, so dass Du und alle Menschen auf der Welt
                          zufrieden sein können.

              Du machst das schon, davon bin ich überzeugt!

    In der Hoffnung, dass viele diesen Brief lesen und mir zustimmen.
           Lass die Welt darüber Reden und gib allen Menschen
                              Deinen Segen.

                           Dein Freund Harry
02.

      Am Himmel glänzt ganz hell ein Stern

      Am Himmel glänzt ganz hell ein Stern,
            und viele andre kleine Sterne.
         Doch dunkel ist heut‘ diese Nacht,
    der helle Stern stolz über die anderen wacht.

     Er schaut auf die Erde und auf jedes Tier,
      doch der helle Stern schaut auch zu dir.
     Der helle Stern strahlt auf die Erde nieder
    und aus der Ferne klingen Weihnachtslieder.

      Es naht die stille, schöne Weihnachtszeit;
       umhüllt sie auch mit einem Silberkleid.
Der helle Stern hält für dich am Himmelsbaum bereit,
         deinen schönsten Weihnachtstraum.

             Text: Harry Schagerl, 2009
03.

                    Mein kleiner Teddybär

            Die Flocken sinken leise auf die Erde nieder
        und Kinder singen die schönsten Weihnachtslieder.
      Mein Teddybär ist traurig, das seh ich in seinem Gesicht
- er denkt , gibt es Weihnachten und ein Geschenk auch für mich?

     Die vielen Lichter und Geschenke und das gute Essen,
            haben die mich vielleicht sogar vergessen?
    Doch da sieht der kleine Teddybär, man glaubt es kaum,
ein kleines Päckchen liegt da, noch unter dem Weihnachtsbaum.

              Was wird den da wohl drinnen sein?
                   Doch da staunt er sehr.

                 Ein kleiner Freund, für mich.
                     Ein kleiner Teddybär.

                 Gedicht:Harry Schagerl, 2009
04.

    Es schneit in unseren Bergen

    Es schneit in unseren Bergen,
    der Winter zieht in das Land.
   Der Schnee bedeckt die Dächer,
     die Wiesen und die Bäume.
     Nun kommt das Christkind
    und erfüllt dir deine Träume.

       Die Nacht ist eisig kalt,
   es knistert im Weihnachtswald.
     Sterne funkeln am Himmel
   Und der Mond, er lacht uns zu.
    Wir gehen durch die Straßen,
        einsam und verlassen.
    Ein Stern vom Himmel fällt,
       Auf unsre schöne Welt.

Es fährt ein Schlitten durch die Nacht,
das Christkind hat sich fein gemacht.
     Kinderträume werden wahr,
   es ist soweit, Weihnachten ist da.

    Gedicht: Schagerl Harry 2009
05.

              Der Christbaum

     Der Baum, der hier vor uns nun steht,
      kommt aus dem tiefen Winterwald.
        Er bleibt nur für eine kurze Zeit,
der Baum bringt Glück und auch Geborgenheit.
          Das Feuer knistert im Kamin
          und in der Stube ist es warm.
      Geschenke liegen unter dem Baum;
      fast wie im Märchen, wie im Traum.
    Der Christbaum glitzert in voller Pracht,
     draußen ist es kalt und finstere Nacht.
         Der Wind pocht an die Fenster,
         vom Himmel fällt der Schnee.
       Weihnachtslieder klingeln überall;
    ein Kind ist geboren, im Bethlehemstall.

           Gedicht: Harry Schagerl
06.

       A kloane Hüttn im Schnee

        Draußen ist scho da Winter,
      Für uns a wunderschöne Zeit.
   Wir sitzn drin in der woarmen Stubn,
  ganz gmiatlich beinand, mit a boa Leit,
       in da kloan Hüttn im Schnee.

Zuagfrorn is vor der Hüttn, unser kloana See.
  Wir zwoa schaun do beim Fenster raus,
  i holt di im Arm und los di nimmer aus.

    Jetzt fangts an so richtig zu schnein
  und de Flocken werden immer größer.
 Kalt wird´s und Eisblumen san am Fenster.
   Doch mia san in unserer kloan Hüttn
         und morgen fahr ma dann
      im Neuschnee mit dem Schlittn.

       Gedicht: Schagerl Harry 2009
07.

         Advent

Im Advent bei Kerzenschein,
     da fällt Dir wieder
    Deine Kindheit ein.

     Der Adventskranz
     mit seinen Kerzen,
   lässt Frieden strömen
      in allen Herzen.

    Die Hektik vom Jahr
  langsam verschwindet,
  die Ruhe endlich wieder
       Einkehr findet.

       Ein Tag kann
    kaum schöner sein,
       als im Advent
     bei Kerzenschein.

   Harry Schagerl 2008
08.

                     Es ist bald Weihnacht

            Es ist Weihnacht und eine schöne Zeit,
          der heilige Abend ist auch nicht mehr weit.

           Viele haben eine Familie, ein kleines Haus
-           doch es gibt Menschen, die haben kein Zuhaus‘.

          Am schönsten ist es doch für die Kleinen,
        am heiligen Abend wird auch niemand weinen.

        Die Straßen sind bunt beleuchtet und es ist kalt,
       eine goldene Kutsche fährt durch den Winterwald.

        Das Christkind ist unterwegs von Haus zu Haus
          und gibt den Kindern die Geschenke aus.

           Weihnacht ist ein schönes, fröhliches Fest
-           ob groß oder klein, Kinderaugen, die wissen es.

            Für kurze Zeit vergisst man alle Sorgen,
         niemand denkt da an den nächsten Morgen.

              Weihnachtslieder hört man überall,
        die drei Könige sind schon in Bethlehems Stall.

        Sie sehen das kleine Kindlein in der Krippe liegen,
    sie bringen Geschenke mit und der ganzen Welt Frieden.

                 Gedicht: Harry Schagerl, 2014
09.

          Die Tage sind ganz still

             Bald ist es soweit,
        wir zünden kleine Feuer an.
           Das Licht der Kerzen,
          wärmt unsere Herzen.

         Wenn es draußen schneit;
       das wünschen wir uns so sehr.
           Das Licht der Kerzen,
       bringt Liebe in unsere Herzen.

           Die Tage sind ganz still,
die Nächte stimmen uns auf Weihnachten ein.
     Dass immer Glück und Frieden wär,
        das wünschen wir uns so sehr.
       Liebe zählt in den stillen Tagen,
       die Nächte werden alles sagen.

         Text: Harry Schagerl, 2015
10.

       Weihnacht ist ‘ne schöne Zeit

       Mit einer Kutsche kommt er an,
       das ist unser Weihnachtsmann.
   Er bringt allen Menschen aus der Ferne
     Geschenke und viele kleine Sterne.

       Weihnacht ist ‘ne schöne Zeit
    und Kinder lieben, wenn es schneit.
Dann kommt auch noch der Weihnachtsmann,
      mit seinem goldnen Schlitten an.

         Text: Harry Schagerl, 2011
11.

        Überall fällt Schnee

              Refrain:
        Überall fällt Schnee.
      Wenn ich jetzt nicht geh,
dann komm ich nie mehr weg von dir;
   dann bleibe ich für immer hier.

  Wir sind uns so nah, du und ich.
 Du weißt doch genau, ich liebe dich
  - doch wenn ich jetzt nicht geh,
  dann überfällt mich der Schnee.

      2. Ich muss jetzt gehn,
  doch werd ich dich wiedersehn.
   Wenn der Schnee dann weg ist
  und die Sonne den Boden küsst.

     Text: Schagerl Harry, 2010
12.
                               Eine Sternschnuppe

 Es war wieder mal ein kalter Wintertag, Eisblumen bedeckten die Fenster.
                    Eine Rose und auch ein Edelweiß,
               waren am Fenster aus Eiskristallen zu seh’n.
                Draußen schneite es und es war bitterkalt,
                    der Wind peitschte an die Fenster.

                     Niemand, sollte da jetzt Draußen sein.
                      Niemand und schon gar nicht, allein!
                       Doch, da war die Frau von nebenan,
                Sie stampfte durch den Schnee, zu ihrem Mann.

                 Zuhaus‘, hielt sie es jetzt nicht mehr aus,
                  Sie musste zu ihm in die Kälte hinaus.
       Weihnachten war; er war nicht mehr da, sie war allein und das,
             wollte sie heute Abend in dieser Stille, nicht sein.

             In ihrer Seele und im Herzen, spürte sie ihren Mann
                     und sie glaubt, immer ganz fest daran;
            dass er hier und bei ihr ist, er sie auch so sehr vermisst.

   Und in der Stille der Nacht, sah sie vom Himmel einen Stern fallen,
  eine Sternschnuppe dachte sie, da kann ich mir jetzt Etwas wünschen.
             Sie verabschiedete sich und sagte noch gute Nacht.
Im Stillen, dachte sie nach und sie stampfte wieder durch den tiefen Schnee,
                             durchs Dorf zurück.

           Angekommen Zuhause, hörte sie plötzlich eine Melodie,
 Sie wusste, das war das Lied von ihrem Mann, das er immer gerne hörte.
 Sie saß nun in ihrem Wohnzimmer, schloss die Augen und lauschte den Klängen der Musik.
Dabei dachte sie an ihren geliebten Mann, den sie noch immer sehr vermisst
                         und ihn niemals mehr vergisst.

                          Gedicht: Schagerl Harry, 2018
13.

                   Mein Schutzengerl

        Mein Schutzengerl steht immer hinter mir
      Und wenn i ihn brauch, dann ist er sofort hier.
      Er beschütz mich bei Tag und auch bei Nacht,
         hat mir oft auch schon Glück gebracht.
       Er ist niemals verzagt und er ist immer lieb,
       Ich bin froh, dass es auch Schutzengerl gibt.

     Könnt ich meinen Schutzengerl nur einmal sehn,
        Lieber Gott, das wär für mich so schön.
             Dann würd ich auch für immer,
           hinter meinem Schutzengerl stehn.

           Ich glaub es hört mich sogar reden,
          doch wird er mir nie a Antwort gebn.
         Und am Abend, wenn ich schlafen geh,
         wacht er auch sehr sorgsam über mich.
            Ich spür und weiß es ganz genau,
        mein Schutzengerl lässt mich nie im Stich.

              Gedicht: Schagerl Harry, 2009

18
14.

      Als wir noch Kinder warn

      Als wir noch Kinder woan,
     do hamma no kanne Sorgen.
      Do woa des Leben schön,
   vorm Weihnachtsbaum zu stehn.

  Wenn dann die Turmuhr schlogt,
       an so oan Weihnachtstag.
Und a bisserl a Schnee vom Himmel foit,
 dann kummt der heilige Abend boid.

      Text: Harry Schagerl, 2016

                                          19
15.

            Der verschneite Baum

         Das Tal ist jetzt ganz verschneit
     und Schnee liegt auf der ganzen Welt;
     alles ist weiß, auch der Baum im Feld.

      Der Wind bläst in der stillen Nacht
           und rüttelt an dem Baum,
      der Baum verliert die weiße Pracht.

     Er träumt schon von der Frühlingszeit
          von grün und Sonnenschein
      und von seinem weißen Blütenkleid.

        Gedicht: Harry Schagerl, 2018

20
16.

               A Weihnachtsengel

        An Weihnachtsengel hob i gsehn;
      blond, blauäugig beim spazieren gehn.
       Er is kommen, auf de Erd hernieder
      und hot gsungen, die schönsten Lieder.

        Hat von Liebe und Glück gsungen,
          des woan scho schöne Stunden.
         Und Lochn hat der Engel kenna;
   sei Gsicht, sei Gwand wurde immer schöner.

          Doch gabs auch a traurige Zeit;
        weil, es gibt doch so viel arme Leut‘.
  Denen sollte man auch unter die Arme greifen,
eana a Gschenk bringa, mit oana goldenen Schleifn.

     De gfrein se sicher über jedes Gschenk,
     der Engl bringts und der Herrgott lenkt.
        I hob mi glei in den Engl verliebt,
          weil‘s für mi nix schönres gibt.

     Hob gred mit eam, hob an Spaß ghobt
     und auf amoi, do hot er zu mir gsogt:
  „Du bist jetzt scho länger a zufriedener Mann,
          des seh i dir als Engel glei an.“

            Text: Harry Schagerl, 2020

                                                     21
17.

              Leise rieselt der Schnee

              Leise rieselt der Schnee,
      in mei Glasl, des was I vor mir hob steh.
          Wasser wurde damals zu Wein
       und jetzt, rieselt do der Schnee hinein.

                Bald ist heilige Nacht,
      den Wein hat mir das Christkindl bracht.
       Jetzt probier I hoit an kloanen Schluck,
        schmeckt er ned, dann gib ihn zruck.

          Für mi is jetzt scho heilige Nacht;
            des Wunder, es ist vollbracht.
        Des Wasser wurde wirklich zu Wein,
                      I sogs euch;
     unser Herrgott muass a Pfälzer gwesen sein.

           Gedicht: Harry Schagerl, 2014

22
18.

          I wünsch mir..

    I wünsch mir in dem Jahr,
   Weihnachten wie’s früher war.

 Koa hetzen zur Bescherung hin,
koa schenken ohne Herz und Sinn.

     I wünsch mir a stille Nocht,
frostklirrend und mit weißer Procht.

   I wünsch mir a kloanes Stück,
von warmer Menschlichkeit zurück.

    I wünsch mir in dem Jahr,
 a Weihnacht, wia als Kind sie war.

   Es war amol, scho lang is‘ her
   do war so wenig, so viel mehr.

    Text: Harry Schagerl, 2018

                                       23
19.

         Heiliger Antonius

         Heiliger Antonius
     Du hast ein Herz für Kinder,
      du hilfst den alten Leut‘.

          Heiliger Antonius
       bist für alle stets bereit.

         Heiliger Antonius,
         bleib so wie du bist.
       Du erkennst die Armut,
        du erkennst das Leid.

         Heiliger Antonius,
           nimm dir bitte,
       für alle Menschen Zeit.

      Text: Harry Schagerl, 2015

24
20.

                  Des kloane Kircherl

   Des kloane Kircherl, des drobn am Waldrand steht,
       des steht da oben schon viele Hundert Jahr.
   Des könnt so manche vergangene Gschicht erzähln,
      von vielen Menschen, wie‘s früher amoi war.

An einem kalten Wintertag, a Mutterl in der Kirchn steht.
Sie geht zur Muatta Gottes hin, um Hilfe bittend im Gebet.
           Jetzt bin i krank und kann ned mehr,
      doch muas i gehn, habens meine Kinder schwer.
           Könnts ned a kloanes Wunder gebn?
               Bitte los mi nu a wengal leben.

         Und wirklich woa do is was gschehn,
         die Muatta Gottes hat a Zeichn gebn.
               Es war, als hätte sie gesagt:
     „Glaub einfach fest an mich, sei nicht verzagt.“

              Das ist nun viele Jahre aus,
          die Kinder sind nun aus dem Haus.
          Und sie erzählt zur Weihnachtszeit,
       noch von dem Wunder, voller Dankbarkeit.

             Gedicht: Harry Schagerl, 2018

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          Am Dorfplatz steht ein Weihnachtsbaum

               Weihnacht ist ein schönes Fest,
          wenn die Kirche alle Glocken läuten lässt.
        Dann hält eine goldene Kutsche mit Pferden an
        und der Kutscher, das ist der Weihnachtsmann.

       Im Dorf wird dann ein Weihnachtsfest gemacht,
     der Weihnachtsbaum wurde aus dem Wald gebracht.
        Er ist mit tausend Lichtern schön geschmückt,
         denn er soll Frieden bringen und auch Glück.

      Am Dorfplatz steht er dann, der Weihnachtsbaum;
         er leuchtet und glitzert, man glaubt es kaum.
        Er ist so groß, ragt weit in den Himmel hinauf,
       und ganz oben, sitzt ein Weihnachtsstern darauf.

     Die Kinder singen dann gemeinsam Weihnachtslieder
     und das Christkind, kommt nun auf die Erde nieder.
            Weihnachten ist doch ein schönes Fest,
             das alle Herzen höher schlagen lässt.

                Gedicht: Harry Schagerl, 2010

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22.

        Ich habe das Christkind gesehen!

       Ich hab heut‘ das Christkind gesehen,
 es kam über den See und die Stiefel voll Schnee.
  Es trug einen Sack, der war wohl sehr schwer,
   es schleppte ihn am Rücken, hinter sich her.

   Was in dem Sack war, möchtet ihr wissen?
 Es roch so nach Äpfeln und auch nach Nüssen.
     Zugebunden war der Sack bis oben hin,
   da war bestimmt noch etwas anderes drin.

   Als das Christkind dann angekommen war,
       saß es da, mit seinem goldenen Haar.
      Es war müde aber es hatte es geschafft
  - Es brachte Geschenke, für die heilige Nacht.

Es hatte nicht nur Äpfel und Nüsse in seinem Sack,
      es gab auch für Opas Pfeife den Tabak.
    Für Oma gabs ein Paar neue Winterschuh
        und schon war der Sack wieder zu.

   So schnell war der schwere Sack dann leer,
   alle bedankten sich beim Christkind sehr.
  Doch da war es schon wieder verschwunden,
  ein neuer Sack wurde gefüllt und gebunden.

Das Christkind packte wieder viele schöne Sachen,
 um auch andere Menschen glücklich zu machen.

         Gedicht: Harry Schagerl, 2009
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23.

                                Der alte Mann

                Der alte Mann ging allein, in den Wald hinaus.
                 Es war schon kalt, und er hatte kein Zuhaus‘.
          In der Nacht, da sah er Licht und eine alte Hütte stehen,
                  er klopfte an, ein Wunder war geschehen.
                  Die Tür ging auf und eine Stimme sprach:
     „Komm doch herein, ich bin wie du, hier auch im Wald so ganz allein.“
         Der alte Mann war froh, und wusste nicht was ihm geschah.
         Doch er war glücklich und wusste, für ihn war Jemand da.

                 Er setzte sich zu Tisch und fing zu weinen an,
                 Da hörte er wieder die Stimme, von nebenan.
             Du musst nicht traurig sein, du bist nicht mehr allein.
                  Denk nur daran, du hast jetzt einen Freund.
               Der alte Mann war froh und sagte „Dankeschön“,
             der alte Mann war froh und konnte es nicht verstehen.
               Dann schlief er ein, zufrieden lag er auf der Bank,
             da kam sein freund und sah, der alte Mann war krank.

          Am nächsten Morgen ist der alte Mann dann aufgewacht,
            er schlief so fest und träumte, in dieser heiligen Nacht.
        Die Stimme war ihm sehr vertraut, doch sie war nicht mehr da,
             da wusste er, dass heute Nacht, ein Wunder geschah.

                           Text: Harry Schagerl, 2010

28
24.

        Weihnachtserinnerung aus meinem Leben (1. Ausgabe)

            Weihnachten, da denke ich oft an meine Kindheit.
            Es war im Jahr 1959, Mutter backte immer Kuchen,
            draußen schneite es und in der Stube war es warm.
          Ich liebte den Winter, die kalten Tage und den Schnee.

Am Weihnachtsabend war immer das Schlafzimmer verschlossen und Vater
nahm den Schlüssel zu sich. Er meinte, das Christkind braucht Ruhe, wenn
           es für den heiligen Abend alles schmücken muss.

 Meine Mutter, meine Schwester und ich, wir sangen ein Weihnachtslied
– Leise rieselt der Schnee. Vater bewegte nur seine Lippen, denn er konnte
 nicht singen. Also sangen wir drei dieses Weihnachtslied, es war schön.

Dann auf einmal läutete ein Glöckchen und es wurde hell im Schlafzimmer.
Vater fragte: „Was war das?“, und wir lauschten an der Tür zum Schlafzim-
 mer. Dann wurde die Tür aufgemacht und da stand ein prächtiger Weih-
 nachtsbaum mit angezündeten Kerzen. Schokolade, Lebkuchen und die
verschiedensten Sachen hingen an diesem prächtigen Baum. Wir staunten
    und unsere Augen glänzten im Kerzenlicht wie aufgehende Sterne.

   Dann bekam jeder ein kleines Geschenk und wir freuten uns darüber.
Mutter sagte, dass sie mit dem Christkind am Nachmittag den Weihnachts-
baum geschmückt und alles für den Abend vorbereitet hat, sodass wir einen
                       schönen heiligen Abend haben.

                       Ja das waren schöne Zeiten.
             Wenn man das alles noch einmal erleben könnte.
     Leider sind meine Mutter und mein Vater viel zu früh gestorben.
           Jetzt wohne ich schon seit 12 Jahren in Rheinzabern.
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Mein ganzes Leben lang vermisse ich meine Eltern – und zu Weihnachten
                               am meisten.
 Das Weihnachtslied „Leise rieselt der Schnee“, singe ich heute noch, dabei
                  werden wieder Erinnerungen wach.

     Irgendwann gibt es ein Wiedersehen mit allen Menschen, die man geliebt
                  und verehrt hat, daran glaube ich ganz fest.

 Deshalb sollten alle Kinder froh sein, wenn die Eltern noch leben, mit vor
dem Christbaum stehen und gemeinsam mit den Kindern ein Weihnachtslied
                                   singen.

Wenn man die Augen schließt und fest an das denkt, was man sich wünscht,
 dann wird alles in Erfüllung gehen – und es wird einem viel leichter ums
                                  Herz.

                          Geschichte: Harry Schagerl, 2010

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Gedichte von Harry Schagerl
Anton aus Tirol (das Original)
   Verlag: Andreas music
  www.originalanton.com

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