Tagewerk Handbuch der Qualifizierungs- und Weiterbildungs-Bausteine
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Inhalt 1. Vorbemerkung 4 2. Ziele der Qualifizierungs-Bausteine 4 3. Tagewerke 5 4. Zielgruppe 5 5. Ablauf der Qualifizierung 5 5.1. Fähigkeitsanalyse 8 5.2. Bildungs- und Beschäftigungsplanung 8 5.3. Qualifizierungs-Bausteine 8 5.4. Zertifikate 9 6. Nach der Qualifizierung 9 7. Methoden und Instrumente 9 8. Anleitung im Qualifizierungsprozess 10 Anhang Qualifizierungs-Baustein: Holz 1. Zielsetzung 12 2. Qualifizierungszeit und -methoden 12 3. Qualifizierungs-Baustein 12 Im Text wird vorwiegend die feminine Schreibform verwendet. 3
1. Vorbemerkung Die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft wird maßgeblich über die Teilnahme am Arbeitsleben beein- flusst. Über eine Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt definiert sich der soziale Status einer Person. Arbeit er- möglicht die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit durch die Zusammenarbeit mit anderen und die Anerkennung von Arbeitsergebnissen. Ebenso ermöglicht Arbeit lebenslanges Lernen für alle Lebens- bereiche. Arbeitsmarktbezogene Bildung ist eine wichtige Voraussetzung, dies zu realisieren. Menschen mit Behinderung haben im deutschen Hilfesystem verschiedene Möglichkeiten, nach dem Schulbesuch eine berufliche Ausbildung zu absolvieren. Berufsbildungswerke bieten Ausbildungen für junge Menschen mit Förderbedarf. Und in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) hat jede Be- schäftigte nach der Schule das Recht, den Berufsbildungsbereich innerhalb von zwei Jahren zu durch- laufen. Für Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf, die nicht in einer WfbM aufgenommen werden, sieht das Sozialgesetzbuch jedoch keine berufliche Bildung vor. Bildungsmöglichkeiten im Rah- men von Tagesförderung sind in der Bundesrepublik Deutschland bisher noch eine Seltenheit. alsterdorf assistenz west will mit den Qualifizierungs-Bausteinen einen Beitrag dazu leisten, dass berufliche Bildung umgesetzt wird. Als Tochterunternehmen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf ist alsterdorf assistenz west ein Dienstleis- tungsunternehmen für Menschen mit Assistenzbedarf in Hamburg. Neben der Assistenz im Wohnen werden in den »Tagewerken« der alsterdorf assistenz west teilstationäre Leistungen im Rahmen von Tagesförderung angeboten. Dort findet Bildung und Beschäftigung für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf statt. Gemeinsam mit anderen Trägern und der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) der Freien und Hansestadt Hamburg hat sich die Evangelische Stiftung Alsterdorf 2012 auf eine neue Lei- stungsvereinbarung geeinigt. »Ziel der Maßnahme ist der Erwerb und Erhalt praktischer Kenntnisse, Fer- tigkeiten und Fähigkeiten zur Entwicklung der individuellen Möglichkeiten zur Teilhabe am Arbeitsleben und der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft. (…) Tagesförderung soll (…) durch (…) individuell pass- genaue Maßnahmen zur Bildung und Beschäftigung insbesondere auf den Übergang in arbeitsmarktnä- here Förderung in einer WfbM, einer vergleichbaren Maßnahme oder auf den Übergang in den allgemei- nen Arbeitsmarkt abzielen.«1 So sollen Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Qualifizierungsprozessen weiter entwickeln können. Hierbei unterstützen das vorliegende Handbuch und die Qualifizierungs-Bausteine. 2. Ziele der Qualifizierungs-Bausteine Die Qualifizierungs-Bausteine dienen als Leitfaden für Beschäftigte und Mitarbeiterinnen in den Tagewerken. In einem strukturierten Bildungsprozess lernen Beschäftigte verschiedene Berufe und Tätigkeitsfelder kennen. Einzelne Qualifizierungs-Bausteine sollen Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf berufliche Orientierung und eine Vorbereitung auf das Arbeitsleben ermöglichen. Dabei sind die Abläufe, Methoden und Instrumente der Qualifizierung auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Am Ende jedes Bausteins erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat, das am Ende der gesamten Qualifizierung in ein Abschlusszertifikat mündet. 4 1 Leistungsvereinbarung nach § 75 Abs. 3 SGB XII von 2012
3. Tagewerke In den Tagewerken der alsterdorf assistenz west wird Bildung und Beschäftigung im Rahmen von Tagesförderung für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf angeboten. Die Beschäftigung findet innerhalb und außerhalb der Räumlichkeiten der Tagewerke statt. Mittels einer Bildungs- und Beschäftigungsplanung werden Lern- und Beschäftigungsinhalte auf die Interessen und Fähigkeiten der Nutzerinnen abgestimmt. Mit Unterstützung formulieren die Beschäftigten ihre Ziele in den Berei- chen Bildung und Beschäftigung und reflektieren in regelmäßigen Gesprächen ihre Fortschritte. Beschäftigte können sich im Tagewerk auf die Anforderungen des Arbeitslebens vorbereiten. Berufliche Orientierung und Berufsvorbereitung bilden die Schwerpunkte in den Angeboten. Ziel dabei ist es, Über- gänge in andere Arbeitsverhältnisse vorzubereiten und zu initiieren. alsterdorf assistenz west bietet an 12 Standorten in Hamburg Qualifizierungsmöglichkeiten im Rahmen von Tagesförderung. Die Tagewerke befinden sich in den Bezirken Nord, Eimsbüttel, Altona, Harburg und im Stadtteil Wilhelmsburg. Jedes Tagewerk hat unterschiedliche Tätigkeitsbereiche zur Auswahl, so dass Menschen, die sich noch nicht für einen bestimmten Arbeitsbereich entschieden haben, Wahlmöglichkeiten haben. Darüber hinaus unterstützten wir, dass auch Praktika in anderen Beschäftigungsangeboten gemacht werden. 4. Zielgruppe Das Qualifizierungsangebot der alsterdorf assistenz west richtet sich an volljährige geistig-, körperlich- und sinnesbehinderte Menschen, die zum Personenkreis nach § 53 SGB XII gehören. In der Leistungs- vereinbarung zu Tagesförderung mit der Stadt Hamburg wird der Personenkreis wie folgt beschrieben: »1. wesentlich behinderte Schulabgängerinnen und Schulabgänger, denen Leistungen nach SGB III nicht gewährt werden können, und die die Voraussetzungen für Leistungen einer Werkstatt für behinderte Menschen (§ 136 Abs. 2 und 3 SGB IX) oder einer vergleichbaren Maßnahme nicht beziehungsweise noch nicht erfüllen, 2. sowie Menschen, die in einer intensiven Orientierungs- und Qualifizierungsphase auf Leistungen in einer Werkstatt für behinderte Menschen oder in einer vergleichbaren Maßnahme beziehungsweise in einer Maßnahme, die auf eine arbeitsmarktnähere Beschäftigung oder auf sozialräumliche Tätigkeiten abzielt, vorbereitet werden wollen.«1 5. Ablauf der Qualifizierung Der gesamte Bildungsprozess in den Tagewerken dauert drei bis vier Jahre. Je nach Voraussetzungen und Lernerfahrungen der Beschäftigten kann jede Phase der Qualifizierung zeitlich variieren. 1 Leistungsvereinbarung nach § 75 Abs. 3 SGB XII von 2012 5
Bildungs- und Beschäftigungsplanung 3 – 6 Monate Fähigkeitsanalyse Orientierungs- phase Schlüsselqualifikationen Grundbildung (optional) Bildungs- und Beschäftigungsplanung mit Planung der Weiterbildungs-Bausteine Kaufmännisch Handwerklich Hauswirtschaftlich Dienstleistungen Wochenplanung Je nach Fähigkeiten Überprüfung des Qualifizierungs-Bausteines und Voraus- setzungen der Beschäftigten Aktualisierung des Bildungs- und Beschäftigungsplanes Abschluss eines Qualifizierungs- Zertifikat Bausteins oder der gesamten Qualifizierungszeit 6
5.1. Fähigkeitsanalyse Die Qualifizierung beginnt mit der ausführlichen Analyse der Fähigkeiten und Interessen der Beschäf- tigten. Diese Fähigkeitsanalyse ist für Schulabgängerinnen eingebettet in eine Orientierungsphase. Die Beschäftigte durchläuft unterschiedliche Arbeitsbereiche, um herauszufinden, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sie schon hat und in welchem Tätigkeitsfeld sie sich weiter entwickeln möchte. Dieser Vorgang kann mehrere Wochen oder Monate in Anspruch nehmen, wenn zum Beispiel die Beschäftigte sich nicht verbal äußert oder auch selbst noch nicht genau weiß, in welchem Tätigkeitsfeld sie sich weiterbilden möchte. Für die Fähigkeitsanalyse hat alsterdorf assistenz west eigene Instrumente ent- wickelt. Sie bildet die Grundlage für die Bildungs- und Beschäftigungsplanung, die den Qualifizierungs- ablauf dokumentiert. 5.2. Bildungs- und Beschäftigungsplanung Nach der Fähigkeitsanalyse formuliert die Beschäftigte gemeinsam mit ihrer Assistentin Ziele für ihre Qualifizierung. Dies geschieht mithilfe einer individuellen, detaillierten Bildungs- und Beschäftigungs- planung. Daraus entsteht ein Wochenplan, an dem sich die Beschäftigte orientieren kann. In regel- mäßigen Reflexionsgesprächen werden die formulierten Ziele überprüft und ggf. weiterentwickelt. 5.3. Qualifizierungs-Bausteine In den Tagewerken der alsterdorf assistenz west können unterschiedliche Tätigkeitsfelder kennen gelernt werden. Zunächst werden grundlegende Kenntnisse über das Arbeitsleben vermittelt. Dazu gehören Themen wie zum Beispiel »Rechte und Pflichten als Arbeitnehmerin«, Arbeitssicherheit und Unfall- verhütung, und die sogenannten Schlüsselqualifikationen.1 Dieser Qualifizierungs-Baustein wird jeder Beschäftigten im Tagewerk angeboten, da die hier vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten für alle Tätigkeitsfelder wesentlich sind. Ebenso kann jede Beschäftigte an Angeboten im Bereich der Grundbildung teilnehmen. Hier werden Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben, Rechnen oder der Umgang mit dem Computer erworben, das Wissen und die Fähigkeiten aus der Schule werden weiterentwickelt. Darüber hinaus können auch ganz neue Lernfelder erschlossen werden. Weitere Bausteine behandeln Möglichkeiten der Vorbereitung auf Tätigkeitsfelder im kaufmännischen, handwerklichen, hauswirtschaftlichen Bereich und für verschiedene Tätigkeiten im Bereich der Dienst- leitungen. Dafür hat alsterdorf assistenz west Beschäftigungsprojekte initiiert, die sich am realen Arbeitsleben orientieren. Im Anhang ist als Beispiel der Qualifizierungs-Baustein »Holz« zu finden. alsterdorf assistenz west kooperiert mit vielen regionalen Einrichtungen, Unternehmen und Vereinen, um ein möglichst vielfältiges Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten vorzuhalten. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Leistungen im Bereich des Catering, Garten- und Landschaftsbau und anderen Dienstleistungen. 8 1 Unter Schlüsselqualifikationen versteht man heute im Allgemeinen die Fähigkeiten, die grundlegend die Teilnahme am Arbeitsleben ermöglichen, zum Beispiel Kommunikationsfähigkeit, Sorgfalt, Pünktlichkeit.
Dazu gehören beispielweise – Schulcafeteria in der Kurt-Tucholsky-Schule – Kooperationsprojekt mit dem FC. St. Pauli – Kooperation mit dem Wildpark Schwarze Berge 5.4. Zertifikate Für die Teilnahme an den einzelnen Qualifizierungs-Bausteinen kann die Beschäftigte ein Zertifikat er- langen. Das Ende der Qualifizierung nach drei bis vier Jahren wird auch insgesamt mit einem Zertifikat abgeschlossen, aus dem die Bildungsinhalte hervorgehen. 6. Nach der Qualifizierung Die Beschäftigte wird schon während der Qualifizierung über ihre Möglichkeiten im Arbeitsleben be- raten. Anhand der gelernten Fähigkeiten und Fertigkeiten wird am Ende der Qualifizierung gemeinsam eine Perspektive mit der Beschäftigten erarbeitet. Bei Bedarf werden Praktika in anderen Arbeitsver- hältnissen organisiert, zum Beispiel in einer WfbM oder in anderen Beschäftigungsprojekten. 7. Methoden und Instrumente Die beruflichen Bildungsangebote der alsterdorf assistenz west sind lebensnah, teilnehmerorientiert und möglichst konkret konzipiert. Es wird nach den allgemeinen Prinzipien der Erwachsenenbildung gearbeitet. Der Umgang aller am Bildungsprozess Beteiligten ist partnerschaftlich. Die Lernprozesse werden erwachsenen- oder altersgemäß gestaltet. Die Materialien und Methoden sind in ein didaktisches Konzept eingebaut. Vorrangige Methoden sind das Lernen durch Nachahmung, Visualisierung, Wiederholung, Informationsvermittlung, Lernen am Modell, Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenlernen. Die Lernprozesse werden ganzheitlich und hand- lungsorientiert gestaltet und fördern die Stärken des Einzelnen. Um in ein Themengebiet einzuführen oder erarbeitete Inhalte zusammenzufassen, werden darbietende Lehrverfahren angewendet. Die Aufbereitung der Inhalte und die Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse werden weitgehend von der anleitenden Mitarbeiterin bestimmt (Vortrag, Demonstration, Vormachen). Kooperatives Lernen in der Gruppe wird gefördert. So erarbeiten sich Beschäftigte gemeinsam einen Lerninhalt. Der gemeinsame Lernprozess wird von den Mitarbeitenden unterstützt, moderiert und strukturiert. Dies kann positive Effekte auf die Lernleistung der Beschäftigten haben und fördert zudem die soziale Kompetenz. 9
Der Einsatz von Computersoftware im Allgemeinen und Computerlernspielen im Besonderen eröffnet bei der Wissensvermittlung eine Vielzahl an Möglichkeiten, Kenntnisse aktiv anzuwenden und somit zu vertiefen. In der Faszination des Spiels können Lernprozesse auf besondere Weise unterstützt und erleichtert werden. So werden in den Tagewerken unter anderem die Lern-Programme »Budenberg« und »Capiert« für die Bildungseinheiten angewendet. alsterdorf assistenz west nutzt auch Methoden aus dem Ansatz TEACCH1 und der Unterstützten Kommunikation. Zur Vermittlung der Inhalte werden unterschiedliche Medien benutzt, zum Beispiel: Arbeitsblätter, Schultafel, SMART-Whiteboard, Bücher, Video, Plakate, Audio (von Geräuschen bis zu Hörspielen), PowerPoint-Präsentationen. Umfassende Lehrmaterialien und didaktische Hilfen hat alster- dorf assistenz west in einem Bildungsordner zusammengefasst, der allen Mitarbeiterinnen in den Tage- werken zur Verfügung steht. Eine weitere Methode, Schlüsselqualifikationen zu vermitteln, bietet auch das Konzept »Kukuk« der Hamburger Arbeitsassistenz. 8. Anleitung im Qualifizierungsprozess Für die qualifizierte Anleitung der Beschäftigten ist eine pädagogische Ausbildung und Grundwissen über das Handwerk Voraussetzung. In den Tagewerken leisten deshalb Erzieherinnen, Heilerzieherinnen oder Heilerziehungspflegerinnen die Assistenz. Einige der Mitarbeiterinnen haben gleichzeitig auch eine Ausbildung im handwerklichen Bereich, wie Tischlerin, Schlosserin oder Konditorin. Darüber hinaus bildet alsterdorf assistenz west Mitarbeiterinnen weiter zu Themen wie Arbeitssicherheit, Methoden und Didaktik. Regelmäßig bilden sich Mitarbeiterinnen auch in den angebotenen Arbeits- bereichen weiter. 10 1 Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children (»Behandlung und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder«)
Anhang Qualifizierungs-Baustein: Holz 1. Zielsetzung Tätigkeiten in der Holzwerkstatt haben das Ziel, dass die Beschäftigten motorische Fähigkeiten zur Bear- beitung von Holz erlernen und allgemeines Wissen über Holzbearbeitung erwerben. Dazu gehören auch Arbeitssicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften. Die Beschäftigten sind Teil eines Produktionsteams und arbeiten gemeinsam an den Werkstücken. Darü- ber hinaus nehmen Beschäftigte an der Planung und Entwicklung von Arbeitsaufträgen teil. Sie lernen dabei, Teilaspekte zu übernehmen. Die Qualifizierung in der Holzwerkstatt bereitet auf verschiedene Ar- beitsschritte des Tischlerhandwerks vor. 2. Qualifizierungszeit und -methoden Die Qualifizierungszeit in der Holzwerkstatt beträgt je nach Voraussetzungen der Beschäftigten zwischen 6 und 12 Monaten. Die meisten Lerninhalte werden in der Holzwerkstatt an konkreten Arbeitsschritten erlernt. 3. Qualifizierungs-Baustein Grundlagen Thema Teilaspekte und Lernfelder für Beschäftigte Assistenz Selbständig Arbeitssicherheit Arbeitskleidung, Sicherheitsvorschriften, Unfallverhütung, Gefahren erkennen und vermeiden Schutzmaßnahmen Erste Hilfe üben, Brandschutzübung, Verhalten bei ergreifen Unfällen lernen, sachgerechte Entsorgung Regeln in der Umgang mit Kolleginnen, Verhaltensregeln Werkstatt 12
Vor- und Nachbereitung des Arbeitsplatzes Thema Teilaspekte und Lernfelder für Beschäftigte Assistenz Selbständig Holzwerkstatt Orientierung im Raum, Ordnung erkennen und akzep- kennenlernen tieren, einhalten und wieder herstellen, den Sinn von Ordnung verstehen, Werkstatt reinigen und aufräumen Planung der Aussuchen des Werkstückes, eventuell Skizze Arbeitsabläufe erstellen, Arbeitsschritte planen Werkzeuge wählen Werkzeuge aus den Regalen nehmen und an den und zurechtlegen Arbeitsplatz bringen Arbeit beginnen Motivation zum ersten Arbeitsschritt Umgang mit Werkzeugen Thema Teilaspekte und Lernfelder für Beschäftigte Assistenz Selbständig Schleifblock Passendes Schleifpapier auswählen, befestigen; benutzen Schleifblock greifen, über das Holz führen Hammer benutzen Hammer greifen, gezielt den Nagel einschlagen, Gefahren vermeiden Säge/Gärungssäge Passenden Ansatz für die Säge finden, Handhaltung benutzen und Bewegungsablauf einüben, Druckstärke und Druckrichtung üben Bohrmaschine Werkstück einspannen, passenden Bohrer wählen benutzen und in das Bohrfutter setzen, Maschine anschalten, Hebel bedienen Akkuschrauber Passende Schrauben und Bohrer (oder anderes benutzen Werkzeug) auswählen, Bohrfutter auf passende Öffnung drehen, Bohrer fest im Bohrfutter verschrauben, Bohrer aufstecken Werkzeugpflege Korrekte Lagerung, Reinigung nach Gebrauch, Pflege mit zum Beispiel Schmiermitteln 13
Holzbearbeitung Thema Teilaspekte und Lernfelder für Beschäftigte Assistenz Selbständig Schleiftechnik Auswahl der passenden Grobheit des Schleifmittels, Befestigen des Schleifmittels am Schleifblock, Ansetzen am Werkstück, Schleifblock gleichmäßig über das Holz führen, Endergebnis beurteilen Leimen Passende Schraubzwingen auswählen und bereit- legen, Werkstücke bereitlegen, Verleim-Hilfen anlegen, Schraubzwingen befestigen, Leimauftragen, Überstände mit Lappen beseitigen Ölen Lappen in Öl tauchen, Öl auftragen, Überschüsse abwischen, Lappen brandgeschützt trocknen und entsorgen Lackieren Passenden Lack aussuchen (außen/innen), Pinsel oder Lackrolle wählen, Greifen, gleichmäßiger Farbauftrag, fachgerechte Reinigung, Entsorgung der Reste Werkstoffkunde Thema Teilaspekte und Lernfelder für Beschäftigte Assistenz Selbständig Kennenlernen der Schleifmittel, Handwerkszeuge, Nägel, Schrauben, Arbeitsmaterialien Dübel, Messwerkzeuge Holzarten Holzarten, Holzeigenschaften, Holzprodukte, kennenlernen Zustand von Holz beurteilen (zum Beispiel Feuchte), Lagerung von Holz 14
alsterdorf assistenz west gGmbH Herausgeberin Hanne Stiefvater Text Birgit Zimmer Grafik Kagel & Hymmen Werbeagentur, Hamburg Fotos iStockphoto, alsterdorf assistenz west Stand Februar 2013
alsterdorf assistenz west gGmbH Berufliche Bildung für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf Birgit Zimmer Max-Brauer-Allee 50 22765 Hamburg Telefon 040/35 74 81 52 b.zimmer@alsterdorf-assistenz-west.de www.alsterdorf-assistenz-west.de Im Verbund der Evangelischen Stiftung Alsterdorf Das Leben ist anders. Wir auch.
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