WEISS- UND FARBHELLIGKEIT - WAS IST DAS? - LEITFADEN ZUM THEMA "WEIß-/FARBHELLIGKEIT" - Epson
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EPSON LEITFADEN LEITFADEN ZUM THEMA „WEIß-/FARBHELLIGKEIT“ WEISS- UND FARBHELLIGKEIT – WAS IST DAS?
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Die Bedeutung der Weiß- und Farbhelligkeit bei der
Bewertung und beim Vergleich von Digitalprojektoren
Kaum zu glauben, aber vor noch nicht allzu Vor diesem Hintergrund, und nach der Entwicklung eines
Industriestandards zur Messung der Weiß- und Farbhelligkeit
langer Zeit galt der bescheidene Overhead-
(in Englisch „Colour Light Output“ oder „CLO“), der im Jahr
Projektor als unverzichtbares Hilfsmittel für 2012 eingeführt wurde, werden in der Branche jetzt die
Lehrkräfte, Dozenten und alle, die geschäftliche Bedeutung der Farbhelligkeit und ihre Auswirkungen auf
Präsentationen abhalten mussten. Natürlich die Bildqualität anerkannt.
hatten Overhead-Projektoren viele Nachteile Angesichts dessen befasst sich dieser Leitfaden mit
den näheren Einzelheiten des Themas „Farbhelligkeit“
und ließen sich nicht gut transportieren; jedoch und erklärt, warum die Farbhelligkeit so wichtig ist und
wurden die oftmals von Hand gezeichneten und wie sie gemessen wird.
meist in Schwarzweiß gehaltenen Projektionen
Messen der Projektorhelligkeit –
als ausreichend betrachtet. Nicht nur das – die
das herkömmliche Verfahren
Anschaffung war einfach, und man konnte
das geeignete Gerät ausschließlich anhand Klassischerweise wurde die Helligkeit eines Projektors bisher
des angegebenen Helligkeits- bzw. unter Verwendung einer Testmethode gemessen, die vom
American National Standards Institute (ANSI) entwickelt
Weißhelligkeitswertes identifizieren.
wurde. Aus diesem Grund werden von einigen Herstellern
Die Tage des Overhead-Projektors sind zum Glück vorbei, Werte in „ANSI-Lumen“ angegeben.
und seine digitalen Nachfolger sind heute – oftmals
kabellos – mit einem Desktop-PC oder Notebook verbunden.
Eine solche Evolution bringt jedoch neue Herausforderungen
Lumen – Messen des Weißlichts
mit sich, nicht zuletzt bei der Unterscheidung zwischen
Ein Lumen ist eine Angabe zur Gesamtlichtmenge, die
den vielen verschiedenen Projektoren, die zurzeit auf dem
von einer Quelle wie zum Beispiel einem Digitalprojektor
Markt sind.
ausgegeben wird – im Endeffekt also zur Helligkeit.
Das Hauptproblem ist, dass im heutigen Zeitalter der Als absoluter Messwert ist diese Angabe für die meisten
ultra-brillanten Multimedia-Präsentationen, HD-Videos und Menschen wahrscheinlich nicht sehr aussagekräftig;
Animationen der einfache Weißhelligkeitswert allein (der in zum Vergleich der Helligkeit ist der Lumen-Wert jedoch
der Regel in Lumen angegeben wird) nicht mehr ausreichend ein guter Ausgangspunkt.
für eine Kaufentscheidung ist. In unserer vielfarbigen Welt
ist die Farbhelligkeit mindestens genauso wichtig, wenn Einige Zahlen zum Vergleich:
nicht sogar noch wichtiger. Eine haushaltsübliche 100-Watt-Birne erzeugt ca.
1
In einer kürzlich von TFCinfo , einem führenden 1.600 Lumen oder mehr.
Marktforschungsunternehmen für die audiovisuelle Branche, Die Helligkeit von Sonnenlicht an einem sonnigen
im Auftrag von Epson durchgeführten Studie, zeigte sich, Tag liegt im Bereich von 32.000–100.000 Lumen
dass 86 % der Inhalte, die die Käufer von Projektoren für den pro Quadratmeter.
Einsatz in Unternehmen und Bildungseinrichtungen mit den Ein gut beleuchteter Büroraum weist eine Lichtmenge
Geräten darstellen, Farbdaten sind. Die Studie mit dem Titel von 400 Lumen pro Quadratmeter auf.
„Projector Brand Customer Perception and Preference“ wies
auch nach, dass 40 % dieser Käufergruppe ausschließlich Der in den 1990er-Jahren entwickelte ANSI-Test beginnt
Farbdaten darstellt. mit der Kalibrierung der Kontrasteinstellung des Projektors.
Zudem untersuchte die Studie auch das Kaufverhalten Dann wird die Helligkeit eines vollständig weißen Feldes an
im Hinblick auf Projektoren bei einer breiter gefassten neun bestimmten Stellen der Projektionsfläche gemessen,
Zielgruppe, die den gesamten Vertriebskanal umfasste. und es wird ein Durchschnittswert berechnet. Dieser
Bei dieser heterogenen Gruppe ließen sich viele Durchschnittswert wird mit der Größe der Projektionsfläche
Gemeinsamkeiten feststellen, nicht zuletzt bei der multipliziert. Der resultierende Wert gibt die Helligkeit des
Angabe, dass die Bildqualität der wichtigste Faktor bei Projektors in ANSI-Lumen an.
der Auswahl eines Projektors sei (im Durchschnitt äußerten Bei der Auswahl eines geeigneten Projektors für eine
89 % Zustimmung oder starke Zustimmung). Zudem bestimmte Zuschauerzahl und einen bestimmten
äußerten 99 % der Gesamtgruppe Zustimmung oder Einsatzort gelten diese in Lumen gemessenen
starke Zustimmung bei der Aussage, dass Farbe ein Helligkeitswerte als äußerst präzise und sind zu einem
wichtiger Aspekt der Bildqualität sei.
großen Teil ausschlaggebend für die Entscheidung.
1
www.tfcinfo.net
Epson® ist eine eingetragene Marke der Seiko Epson® Corporation. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Produktnamen
dienen lediglich zur Identifikation und können Marken bzw. eingetragene Marken der jeweiligen Unternehmen sein. Mit Ausnahme
von Fehlern und Auslassungen können alle Angaben jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
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Warum ist die Helligkeit wichtig? Das Ziel ist immer, Fünftel (21 %) der befragten Käufer war jedoch bewusst,
unter den gegebenen Raumbeleuchtungsverhältnissen dass die meisten Hersteller lediglich Angaben zur
ein klares, scharfes Bild zu projizieren. Betrachten wir Weißhelligkeit veröffentlichen, während die übrigen Käufer
zum Beispiel Projektoren, die von Verbrauchern für den der Meinung waren, dass die angegebenen Lumen-Werte
Hausgebrauch angeschafft werden. Diese Projektoren sich automatisch auch auf die Farbdarstellung bezögen.
werden vor allem für die Projektion von Filmen und
Fernsehprogrammen für einige wenige Zuschauer in Warum RGB?
kleinen, leicht abgedunkelten Räumen verwendet. Unter
diesen Bedingungen sind 1.000–3.000 Lumen mehr als Die umfangreiche Farbpalette der heutigen
ausreichend. Anwender in Unternehmen benötigen für Computerbildschirme und Digitalprojektoren setzt sich
PowerPoint-Präsentationen in der Regel höhere Werte, aus nur drei Grundfarben zusammen: Rot, Grün und Blau.
insbesondere bei spontanen Präsentationen in Büroräumen, Diese Grund- oder Komponentenfarben werden in
die nicht komplett abgedunkelt werden können. In solchen verschiedenen Verhältnissen und Intensitäten gemischt,
um die anderen Farben zu erzeugen.
Situationen ist ein Helligkeitswert von 3.000 Lumen das
absolute Minimum. Für Projektoren, die in größeren Die einfachste Möglichkeit zur Messung der Farbhelligkeit
Räumen mit größeren Zuschauerzahlen eingesetzt werden besteht daher im Testen der Helligkeit der
sollen, sind meist ca. 5.000 Lumen oder mehr erforderlich. Komponentenfarben.
Weißhelligkeit allein reicht nicht aus
Rot
Leider gibt der Lumen-Wert zwar die Helligkeit des Projektors
bei der Projektion von weißem Licht, aber nicht die
Farbhelligkeit (in Englisch „Colour Light Output“ oder „CLO“) Gelb Magenta
an. Je nach der zur Erzeugung der Farben verwendeten
Technologie (weitere Informationen dazu weiter unten) kann
die Farbhelligkeit in vielen Fällen deutlich geringer sein als Grün Cyan Blau
die Weißhelligkeit, sodass das Bild insgesamt dunkler wirkt.
Ein dunkleres Bild macht jedoch Präsentationen schwieriger
zu sehen, sowohl in abgedunkelten Umgebungen als
auch bei heller Raumbeleuchtung. Das ist natürlich nicht
gerade ideal, da dies die Zuschauer von den Inhalten
der Präsentation ablenkt und die Präsentation weniger
eindrucksvoll macht. Dies führt dazu, dass Projektormodelle Interessanterweise bejahte der Großteil der Befragten
gekauft werden, die einen höheren Lumen-Wert als (91 %) bei der TFCinfo-Studie die Frage, ob die
eigentlich erforderlich aufweisen, nur, um bessere Verfügbarkeit von Informationen zur Farbhelligkeit sich
Farbbilder zu erzielen. auf ihre Kaufentscheidungen auswirken würde. Diese
Angabe ist sogar so wichtig, dass die meisten Käufer
durchschnittlich ca. 19 % mehr bezahlen würden,
wenn sie dafür hellere Farben erhielten.
Diese Zahlen weisen zumindest darauf hin, wie wichtig es
ist, dass Hersteller Farbhelligkeitswerte für ihre Produkte
messen und veröffentlichen. Glücklicherweise steht nun ein
Industriestandardverfahren zur Verfügung, das sie anwenden
können und das speziell entwickelt wurde, um potenziellen
Käufern beim Projektorkauf einen Standard für die
Farbhelligkeit an die Hand zu geben.
Der Projektor links hat eine Weißhelligkeit von 2.700 Lumen,
aber eine geringe Farbhelligkeit von 700 Lumen, während bei Verfahren für die Messung der Projektorhelligkeit
dem Projektor rechts Farb- und Weißhelligkeit identisch sind
(je 2.800 Lumen). Die Farbhelligkeit kann jetzt nach einem veröffentlichten
Industriestandardverfahren gemessen werden. Dieser im
Die Farbhelligkeit ist also neben der Weißhelligkeit
Mai 2012 eingeführte Standard misst die Helligkeit der Rot-,
ausschlaggebend für die Bildqualität. Dies wurde auch
Grün- und Blau-Lichtleistung, also der Grundfarben,
von den Ergebnissen der TFCinfo-Umfrage untermauert,
die zur Erzeugung von Bildern auf Computerbildschirmen
die zeigten, dass die Bildqualität gefolgt von der Helligkeit
und Digitalprojektorleinwänden verwendet werden.
die wichtigsten Kriterien beim Projektorkauf sind. Nur einem
Epson® ist eine eingetragene Marke der Seiko Epson® Corporation. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Produktnamen
dienen lediglich zur Identifikation und können Marken bzw. eingetragene Marken der jeweiligen Unternehmen sein. Mit Ausnahme
von Fehlern und Auslassungen können alle Angaben jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden.4
Helligkeitsmessungen liefern nur dann wertvolle Die Technologie macht einen sichtbaren
Informationen, wenn sie unter Anwendung dieses Unterschied
Standardverfahrens vorgenommen wurden, da die ansonsten
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verschiedenen Messwerte innerhalb der Branche nicht Abgesehen von wenigen Ausnahmen wird in aktuellen
zuverlässig miteinander verglichen werden können. Das Digitalprojektoren eine von zwei Technologien eingesetzt –
CLO-Testverfahren wurde von der Society for Information DLP oder 3LCD.
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Displays (SID) entwickelt, einer weltweit anerkannten
DLP steht für „Digital Light Processing“ und verwendet eine
Organisation, der etwa 5.000 Fachkräfte aus der Display-
Chip-Technologie, die ursprünglich von Texas Instruments
Branche angehören und deren Ziele in der Aus- und
entwickelt wurde, inzwischen aber unter Lizenz in der
Weiterbildung von Mitgliedern der Display- und
Branche weit verbreitet ist und für Digitalprojektoren und
Projektionsbranche bestehen.
andere Imaging-Geräte verwendet wird. DLP-Projektoren
Das vollständige Dokument zum Messstandard für sind für verschiedenste Einsatzbereiche erhältlich,
Informationsdisplays (Information Display Measurements vom Heimkino über geschäftliche Präsentationen und den
Standard), in dem das CLO-Testverfahren beschrieben ist, Einsatz in Bildungseinrichtungen bis hin zur Verwendung
kann kostenlos von der SID-Website heruntergeladen in professionellen Vortragssälen und Kinos.
werden. Als kurze Zusammenfassung des Tests lässt
Die von Epson entwickelte 3LCD-Technologie kam in den
sich sagen, dass die Farbhelligkeit im Grunde genommen
1970er-Jahren auf den Markt. Die zugehörige Organisation,
auf beinahe dieselbe Weise gemessen wird wie die 4
die ebenfalls 3LCD heißt, ist für die Entwicklung und
Weißhelligkeit. Anstatt jedoch die Messungen in einem
Vermarktung der Technologie zuständig, die unter Lizenz
Raster aus weißen Blöcken vorzunehmen, wird ein Raster
von vielen anderen Herstellern verwendet wird. So gibt es
verwendet, das aus den Grundfarben (Rot, Grün und Blau)
heute neben Epson etwa 40 Anbieter von 3LCD-Projektoren,
besteht. Und da es drei Grundfarben gibt, werden drei
die ähnlich wie DLP alle wichtigen Einsatzbereiche vom
verschiedene Raster verwendet.
Heimkino bis hin zur Verwendung in Unternehmen und
Zur Bestimmung der Weißhelligkeit werden an den mit Bildungseinrichtungen abdecken.
X markierten Stellen des Rasters neun Messungen
Im Hinblick auf die Erzeugung der Bilder und insbesondere
vorgenommen. Die Farbhelligkeit wird anhand von drei
auf den Umgang mit Farbe unterscheiden sich die beiden
Neun-Punkt-Rastern ermittelt, in denen die Helligkeit der
Technologien jedoch grundlegend. Diese Unterschiede
einzelnen Grundfarben gemessen wird. Dementsprechend
können deutliche Auswirkungen auf die Farbhelligkeit
steigt die Anzahl der Messungen. Anstelle von neun
haben. Im Folgenden werden die beiden Technologien
Messungen bei dem herkömmlichen Helligkeitswert
näher erläutert.
warden bei der Ermittlung der Farbhelligkeit insgesamt
27 Messungen vorgenommen. Die Ergebnisse aus den Wie funktioniert die DLP-Technologie?
Messungen der Beispielbilder zur Bestimmung der
Farbhelligkeit werden addiert, in Durchschnittswerte DLP (Digital Light Processing) basiert auf einem Chip mit
umgerechnet und mit der Größe der Projektionsfläche einer reflektierenden Oberfläche, die mit bis zu 2 Millionen
multipliziert. Der resultierende Wert, der aus Gründen der winziger schwenkbarer Spiegel besetzt ist. Jeder Spiegel
Einheitlichkeit ebenfalls in Lumen angegeben wird, steht für ist für einen einzelnen Pixel zuständig. Das Licht der
die Farbhelligkeit. Projektorlampe wird von den Spiegeln auf der Oberfläche
des DLP-Chips in Richtung Linse reflektiert. Die einzelnen
Spiegel werden geschwenkt, um das Licht entweder zur
Linse hin zu leiten (Pixelzustand: EIN) oder aber von der
Linse weg zu einem Lichtabsorber (Pixelzustand: AUS).
Dies kann sich pro Sekunde mehrere tausend Mal
wiederholen. Im Hinblick auf die Frequenz gilt: Ein Spiegel,
der häufiger ein- als ausgeschaltet ist, erzeugt einen
helleren Pixel; ein Spiegel, der häufiger ausgeschaltet
ist, einen dunkleren.
Messraster zur Bestimmung der Weißhelligkeit (links) und der Pixelzustand: EIN
Farbhelligkeit (rechts) Lichtquelle
Pixelzustand: AUS
Die tatsächlichen Werte können variieren; im Idealfall
jedoch sollte der Lumen-Wert der Farbhelligkeit
demjenigen der Weißhelligkeit entsprechen oder zumindest
nahekommen, damit der Projektor helle, leuchtende Farben
erzeugt. Leider ist die Beurteilung des Farbhelligkeitswerts
bei einigen Geräten möglicherweise nicht ganz einfach, da
einige Hersteller nur Weißhelligkeitswerte veröffentlichen.
Je nach der von dem Projektor verwendeten Imaging-
Technologie sind jedoch bestimmte Annahmen möglich, Funktionsweise von zwei Spiegeln eines DLP-Chips
die im Folgenden näher erläutert werden.
3
Es gibt weitere, weniger verbreitete Imaging-Technologien, wie zum
Beispiel LCoS (Liquid Crystal on Silicon), die jedoch bei den Erläuterungen
zur Farbhelligkeit in diesem Leitfaden nicht berücksichtigt werden.
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www.icdm-sid.org www.3lcd.com
Epson® ist eine eingetragene Marke der Seiko Epson® Corporation. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Produktnamen
dienen lediglich zur Identifikation und können Marken bzw. eingetragene Marken der jeweiligen Unternehmen sein. Mit Ausnahme
von Fehlern und Auslassungen können alle Angaben jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden.5
DLP-Technologie Die Rotationsgeschwindigkeit des Farbrads ist also
von grundlegender Bedeutung. Wenn das Rad zu
langsam rotiert, sind möglicherweise so genannte
Der DLP-Chip ist sozusagen ein hoch entwickelter
Lichtschalter, der aus 2 Millionen schwenkbaren „Regenbogeneffekte“ zu sehen, ein kurzes Farbflimmern,
Spiegeln besteht. das allerdings vor allem bei bewegten Bildern und
seltener bei statischen Präsentationen auftritt.
Durch Schwenkung der einzelnen Spiegel können die
zugehörigen Pixel ein- oder ausgeschaltet werden.
Wie funktioniert die 3LCD-Technologie?
Ein 1-Chip-DLP-Projektor benötigt ein separates
Farbrad zur Erzeugung der gewünschten RGB-Farben.
Wie der Name bereits andeutet, verwenden 3LCD-
Bei Heimkino und anderen High-End-Geräten werden zum Projektoren drei separate LCD-Panels (Liquid Crystal
Teil drei separate DLP-Chips verwendet – jeweils einer für Display) – jeweils eins für die Rot-, Grün- und Blau-
die Komponentenfarben Rot, Grün und Blau. Um jedoch die Komponente eines Farbbilds.
Geräte für die meisten Kunden aus dem Business-Bereich Rotes, grünes und blaues Licht strahlt jeweils durch ein
erschwinglich zu halten, ist die Mehrheit der DLP-Geräte separates LCD-Panel. Daraufhin wird jedes Panel geöffnet,
mit nur einem Chip ausgestattet, sodass zusätzliche geschlossen oder teilweise geschlossen, sodass
Technologien vonnöten sind, um Farbe darstellen zu können. verschiedene Lichtmengen hindurchtreten können. Auf diese
In den meisten Fällen kommt ein Farbrad zum Einsatz, Weise wird gesteuert, wie viel Licht von jeder Farbe benötigt
das in der Regel in die Filterbereiche Rot, Grün und Blau wird, um das zu projizierende Farbbild zu erzeugen.
5
unterteilt ist und im Lichtstrahl zwischen der Lichtquelle Innenansicht einer 3LCD-Projektionseinheit
und dem DLP-Chip rotiert, um die gewünschten
Farbelemente zu ergänzen. Projektionsfläche
Prisma Dichroitische Spiegel
DLP-Chip
Projektions-
(mit Spiegelarray)
objektiv
Lichtquelle
LCDs für
Rot, Grün
und Blau
Lichtquelle
Farbrad
Linse
Innenansicht einer DLP-Projektionseinheit
Regenbogeneffekte sind bei 3LCD-Projektoren kein Problem.
Ein Nachteil bei der Verwendung eines rotierenden Farbrads Hier legt ein Prisma die drei Teilbilder bereits im Projektor
ist, dass bei einem 1-Chip-DLP-Projektor immer nur eine übereinander, so dass das projizierte Bild komplett ist,
Farbe gleichzeitig projiziert werden kann. Lediglich aufgrund wenn es auf das Auge der Zuschauer trifft.
der Rotationsgeschwindigkeit setzt das Auge bzw. das
Hirn des Betrachters die Farben zu einem vollfarbigen
Bild zusammen.
5
Zusätzlich zu den Filtern für Rot, Grün und Blau können Farbräder auch
weitere Segmente wie zum Beispiel einen Weißfilter (transparent) enthalten,
der häufig verwendet wird, um die Helligkeit zu verstärken.
Epson® ist eine eingetragene Marke der Seiko Epson® Corporation. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Produktnamen
dienen lediglich zur Identifikation und können Marken bzw. eingetragene Marken der jeweiligen Unternehmen sein. Mit Ausnahme
von Fehlern und Auslassungen können alle Angaben jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden.6
Noch komplizierter wird die Angelegenheit dadurch, dass
3-Chip-LCD-Technologie
einige 1-Chip-DLP-Projektoren Farbräder mit Filtern für mehr
als nur die Grundfarben verwenden. Es stehen Filter für die
Das Licht wird mithilfe von Spiegeln in die drei Farben Cyan, Magenta und Gelb zur Verfügung. Dadurch
Grundfarben (RGB) aufgespalten.
kann die Farbqualität gesteigert werden; die Helligkeit wird
Drei LCD-Panels sorgen dann dafür, dass genau jedoch weiter verringert. Die Farbhelligkeit wird dadurch
die benötigte Lichtmenge durchtritt. nicht verstärkt, da diese nach wie vor nicht der
Die drei Farbbilder werden über ein Prisma zu einem Weißhelligkeit entspricht.
Bild in Vollfarbe kombiniert.
Das brillante Vollfarbbild geht durch ein Objektiv und
wird auf eine Leinwand projiziert. 3-mal so hell
Auswirkungen der Technologie auf die Die Farbhelligkeitsangabe entspricht bei 3LCD-
Farbhelligkeit Projektoren in der Regel der Weißhelligkeit desselben
Projektors (beide Angaben in Lumen).
Bei Messung der Helligkeit der Grundfarben Rot, Grün und Bei 1-Chip-DLP-Projektoren entspricht die Farbhelligkeit
Blau eines 3LCD-Projektors ergibt sich der Wert für die manchmal nur einem Drittel der Weißhelligkeit.
Farbhelligkeit. Dieser entspricht dem Wert der Weißhelligkeit. 3LCD-Projektoren liefern dauerhaft bis zu 3-mal hellere
Alle Epson Projektoren weisen zum Beispiel identische Farben im selben Lumen-Bereich.
Lumen-Werte für die Weiß- und Farbhelligkeit auf, genau
wie andere Projektoren, die auf der Epson 3LCD-
Technologie basieren. Das ist nicht weiter verwunderlich,
da 3LCD weißes Licht durch Kombination der drei
Grundfarben erzeugt.
Handelsübliche 1-Chip-DLP-Projektoren verfügen aufgrund
der durch die Technologie bedingten Einschränkungen
über eine Farbhelligkeit, die nur etwa einem Drittel der Fazit – Farbhelligkeit ist wichtig bei jedem
Weißhelligkeit entspricht, was im Vergleich zu 3LCD- Projektorkauf
Projektoren blassere Farben zur Folge hat. Da bei 3LCD-
Projektoren die Weiß- und Farbhelligkeitswerte gleich sind, Beim Kauf eines Projektors sind zwar viele Faktoren in
liefern diese Projektoren im Vergleich zu 1-Chip-DLP- Betracht zu ziehen, so zum Beispiel Auflösung,
Projektoren derselben Klasse mit einer ähnlichen Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Mobilität – als
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Lumen-Angabe 3-mal hellere Farben . die zwei wichtigsten Kriterien erweisen sich jedoch immer
wieder die Bildqualität und die Helligkeit. Helle, leuchtende
Die meisten 1-Chip-DLP-Projektoren im Business-Segment
Farben sind auch als wichtiger Aspekt der Bildqualität
können nicht dieselbe Farbhelligkeit erzielen, da in dem
anerkannt, da Farben bei der Darstellung von Inhalten
Farbrad, das zur Erzeugung des RGB-Bildes verwendet
eine immer größere Rolle spielen und der Markt jetzt
wird, ein weißes Segment enthalten ist, mit dem die
bereit ist, sich auf ganz neue Weise mit Farbe zu befassen.
wahrgenommene Helligkeit gesteigert werden soll. Das
führt dazu, dass die Farbhelligkeit deutlich geringer ist Die Helligkeitsangabe in Lumen ist nicht mehr der beste
als die Weißhelligkeit – oftmals bis zu einem Drittel Anhaltspunkt zum Vergleich von Projektoren. Allerdings
des Helligkeitswerts. hat die Branche noch einen weiten Weg vor sich, bis die
Auswirkungen der Farbhelligkeit auf die Bildqualität auf
Seiten der Käufer weithin bekannt sind.
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Im Vergleich zu führenden 1-Chip-DLP-Projektoren für Unternehmen
und Bildungseinrichtungen, basierend auf Daten vom Forschungsinstitut
npdgroup von Juli 2011 bis Juni 2012. Farbhelligkeit gemessen gemäß
IDMS 15.4 und abhängig von den Einsatzbedingungen. Mehr Informationen
erhalten Sie unter www.epson.eu/CLO
Epson® ist eine eingetragene Marke der Seiko Epson® Corporation. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Produktnamen
dienen lediglich zur Identifikation und können Marken bzw. eingetragene Marken der jeweiligen Unternehmen sein. Mit Ausnahme
von Fehlern und Auslassungen können alle Angaben jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden.7
Die Weißhelligkeit allein ist nicht ausreichend zur Bewertung
der echten Bildqualität. Die Farbhelligkeit dagegen liefert
potenziellen Käufern von Projektoren die Informationen, die
diese für einen effektiven Vergleich verschiedener Geräte
benötigen. Diese Informationen wurden bislang nur von den
führenden 3LCD-Projektorherstellern zur Verfügung gestellt.
Unternehmen wie Epson haben die Farbhelligkeit schon seit
vielen Jahren thematisiert.
Die Farbhelligkeit wird zum Teil durch die Imaging-
Technologie des Projektors bestimmt. Die von
Epson entwickelte 3LCD-Technologie liefert denselben
Helligkeitsgrad für Weiß- und Farblicht. Die 1-Chip-DLP-
Technik in den meisten Projektoren im Business-Segment
erreicht dieses Ziel oft bei weitem nicht und liefert im
Bereich der Farbhelligkeit nur etwa ein Drittel der in Lumen
angegebenen Helligkeit. Dies liegt vor allem daran, dass die
Weißhelligkeit bei diesen Geräten künstlich verstärkt wird.
Käufer, die eine hohe Bildqualität wünschen, sollten sich
bewusst sein, dass 3LCD 3-mal hellere, leuchtendere Farben
liefert als 1-Chip-DLP-Modelle mit ähnlichen Lumen-Werten.
Das im Mai 2012 eingeführte Standardverfahren zur
Messung der Farbhelligkeit stellt Anwendern zuverlässige
Daten zur Verfügung, auf deren Grundlage die
Farbhelligkeitsangaben – und somit die Bildqualität –
verschiedener Projektoren verglichen werden können.
Führende Hersteller, allen voran Epson, haben den CLO-
Standard angenommen und geben in den technischen Daten
zu ihren Projektoren jetzt zwei Messwerte an: Weißhelligkeit
(„White Light Output“) und Farbhelligkeit („Colour Light
Output“); eine Vorgehensweise, die bei Epson Projektoren
schon seit einiger Zeit umgesetzt wird. Die Veröffentlichung
dieser Angaben ist jedoch noch lange nicht der Standard.
Es wird empfohlen, beim Projektorkauf auf diese Information
zu achten und gegebenenfalls gezielt danach zu fragen.
Darüber hinaus sollte der Anwender für eine optimale
Projektion sicherstellen, dass der Wert der Farbhelligkeit
für den anzuschaffenden Projektor dem Wert der
Weißhelligkeit entspricht.
Weitere Informationen erhalten
Sie unter www.epson.eu/CLO
Anhang
Informationsquellen zum Thema „Farbhelligkeit“:
Epson Website zum Thema „Farbhelligkeit“: www.epson.eu/CLO
Leitfaden der 3LCD-Gruppe zum Thema „Farbhelligkeit“:
www.colorlightoutput.com
3LCD-Website: www.3lcd.com
Society for Information Displays (SID): www.sid.org
Kostenloser Download des Messstandards für Informationsdisplays
(Information Display Measurements Standard oder IDMS):
www.sid.org/lcdm.aspx
Epson® ist eine eingetragene Marke der Seiko Epson® Corporation. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Produktnamen
dienen lediglich zur Identifikation und können Marken bzw. eingetragene Marken der jeweiligen Unternehmen sein. Mit Ausnahme
von Fehlern und Auslassungen können alle Angaben jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden.Sie können auch lesen
