Welche Ziele können wie in den nächsten sechs Jahren erreicht werden? - Defizite, Maßnahmen, Ziele - Wasser
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Defizite – Belastungen – Herausforderungen Datengrundlagen – Zustand und Defizite Weitestgehend identische Vorgehensweise zur Ermittlung von Defiziten in Wasserkörpern wie 2015 (1. Aktualisierung der Maßnahmenprogramme Elbe & Oder) ❙ Defizite ergeben sich aus den Ergebnissen der Überwachungsprogramme und „nicht Einhaltung“ des gesetzlichen Vorgaben (Oberflächengewässer- oder Grundwasserverordnung sowie LAWA-Empfehlungen) ❙ Einstufung der bewertungsrelevanten Qualitätskomponenten für Oberflächenwasserkörper ❙ Biologie = Phytoplankton, Makrophyten/Phytobenthos, Makrozoobenthos, Fische ❙ Flussgebietsspezifische Schadstoffe = Anlage 6 OGewV ❙ Prioritäre Schadstoffe = Anlage 8 OGewV Belastung (Defizit) - 2020 Anteil OWK* (%) ❙ Bewertung der unterstützenden Qualitätskomponenten Morphologische Veränderungen / Durchgängigkeit ca. 85 % Nährstoffe / organische Belastung ca. 66 % ❙ Allgemein chemisch-physikalische Parameter Flussgebietsspezifische Schadstoffe ca. 42 % ❙ Hydromorphologische Parameter Folgen des Bergbaus (Braunkohle + Altbergbau) ca. 19 % * nur Fließgewässer 2 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite - Biologische Qualitätskomponenten Verbesserung in Sicht? z. T. leichte Verbesserung bzw. keine Trends Makrophyten/Phytobenthos Makrozoobenthos Fische 600 600 344 600 429 437 497 437 421 366 421 429 500 500 500 400 400 400 300 300 300 192 212 200 200 200 125 117 127 105 106 90 100 55 100 100 0 0 0 2009 2015 2019 2009 2015 2019 2009 2015 2019 Anpassung des Bewertungsverfahrens Anpassung des Bewertungsverfahrens zwischen 2009 und 2015 zwischen 2015 und 2019 3 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite – Belastungen – Herausforderungen Landesweite Herausforderungen – Gewässerausbau / Unterhaltung, Querbauwerke / Aufstau / Regulierung ca. 85 % der OWK sind durch Gewässerausbau / Unterhaltung belastet 4 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite – Belastungen – Herausforderungen Landesweite Herausforderungen – Gewässerausbau, Querbauwerke / Aufstau / Regulierung Nur geringe Verbesserungen der Gewässerstrukturen im Vergleich 2005/2008 zu 2013/2016 feststellbar 5 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite – Belastungen – Herausforderungen Landesweite Herausforderungen – Gewässerausbau / Unterhaltung, Querbauwerke / Aufstau / Regulierung ca. 74 % der OWK sind durch eingeschränkte oder fehlende Durchgängigkeit belastet 6 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite – Belastungen – Herausforderungen Erheblich veränderte / künstliche Wasserkörper – HMWB / AWB ca. 26 % der OWK sind HMWB / AWB (22 % der Fließgewässer / 100 % der Standgewässer) Ein Oberflächenwasserkörper kann als „erheblich verändert“ eingestuft werden, wenn die zum Erreichen eines „guten ökologischen Zustands“ erforderlichen Änderungen der hydromorphologischen Merkmale dieses Wasserkörpers signifikante negative Auswirkungen hätten auf: die Umwelt im weiteren Sinne, die Schifffahrt, einschl. Hafenanlagen oder die Freizeitnutzung, die Tätigkeit, zu deren Zweck das Wasser gespeichert wird, wie Trinkwasserversorgung, Stromerzeugung oder Bewässerung, (alle TS und SP > 50 ha in Sachsen) die Wasserregulierung, den Schutz vor Überflutungen, die Landentwässerung, (Hochwasserschutz / Ortslagen; Deiche; Landwirtschaft mit weiträumiger Entwässerung) oder andere ebenso wichtige nachhaltige Entwicklungs- tätigkeiten der Menschen (Braunkohlebergbau inkl. TBRS). 7 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite – Belastungen – Herausforderungen Landesweite Herausforderungen – Nähr- und Schadstoffeinträge aus Siedlungen / Landwirtschaft ca. 55 % der OWK mit Überschreitung des Orientierungswertes für Gesamtphosphor 8 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite – Belastungen – Herausforderungen Landesweite Herausforderungen – Nähr- und Schadstoffeinträge aus Siedlungen / Landwirtschaft Langzeittrend (2005 – 2018): fallend ca. 20 %, ansteigend ca. 4 % Kurzzeittrend (2014 – 2018) : stagnierend 9 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite - unterstützende Qualitätskomponenten: Nährstoffe / Phosphorverbindungen Verbesserung in Sicht? ortho-Phosphat-Phosphor = im Wasser gelöster Phosphor (Hinweis auf Abwasser) Gesamt-Phosphor = Summe aller Phosphor-Verbindungen (gelöst + partikulär) Insgesamt (2005 – 2018) kein Trend erkennbar, Verbesserung von 2005 – 2013 Insgesamt (2005 – 2018) Verbesserung mit leichten Schwankungen erkennbar 10 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite - unterstützende Qualitätskomponenten: Nährstoffe / organische Belastung Verbesserung in Sicht? Ammonium-Stickstoff (NH4-N) = Hinweis auf organische Belastung (Abwasser, Gülle) Insgesamt (2005 – 2018) sehr deutliche Verbesserung 11 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Defizite – Belastungen – Herausforderungen regionale Herausforderungen – Folgen des Bergbaus (Altbergbau & Braunkohlebergbau) ca. 19 % der OWK mit Belastung der Wassergüte (inkl. Verfrachtung) und / oder durch Gewässerausbau 12 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Datengrundlagen - Maßnahmen Identische Vorgehensweise zur Erstellung des Maßnahmenprogramms wie 2015 (1. Aktualisierung der Maßnahmenprogramme Elbe & Oder) ❙ Grundlage sind die Angebotsmaßnahmen der vier regionalen Arbeitsgruppen (rAG) zur vollzugsbegleitenden Umsetzung der WRRL-Maßnahmenprogramm ❙ Konkrete Maßnahmen mit Planungsstand (von „Erstidentifizierung“ bis „abgeschlossen“), räumlich verortet, z. T. mit Kosten und weiteren Angaben versehen ❙ Bereitstellung der Daten in standardisierter Form (strukturierte Excel-Tabelle) durch Wasserbehörden oder Aufgabenträger (LTV, LMBV, LEAG, MIBRAG) ❙ Kontinuierliche Fortschreibung der Maßnahmentabellen (gemeinsame Datenplattform der sächsischen Behörden) ❙ Ergänzt werden Bedarfsmaßnahmen, die Belastungen auf Wasserkörper-Ebene adressieren, die durch die Angebotsplanung nicht abgedeckt werden ❙ wasserkörper-bezogene Maßnahmen, die standardisiert aus den Ergebnissen der Überwachungsprogramme abgeleitet werden (DPSIR - Berichtsanforderung) ❙ Keine konkreten Maßnahmen Ebene der Kategorien aus dem LAWA-BLANO-Maßnahmenkatalog (z. B. Maßnahmennummer 69 „Maßnahmen zur Herstellung der linearen Durchgängigkeit an sonstigen wasserbaulichen Anlagen“) ohne lagekonkrete Verortung und weiteren Angaben (z. B. Kosten) ❙ Programm-Maßnahmen, die im weiteren Verlauf der Bewirtschaftungsplanung überprüft und konkretisiert werden müssen (rAG) Anforderungen der Berichterstattung an die standardisierte Datenbereitstellung 13 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Anforderungen der Berichterstattung Die Berichterstattung zur Umsetzung der WRRL erfolgt in Deutschland über Datenschablonen mit standardisierten Vorgaben (Berichte ergänzen die Daten) ❙ Bundesweit festgelegte Struktur und Inhalte von Datenschablonen durch Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) festgelegt ❙ Weitere z. T. spezifischere Anforderungen (Vereinheitlichung der Daten) durch Flussgebietsgemeinschaften (u. a. FGG Elbe) Grundsätzliche Anforderung an die Berichtsdaten u. a. zu Maßnahmen: ❙ Für jeden Wasserkörper der den guten Zustand (bzw. das Umweltziel) verfehlt, müssen Verursacher (Driver), Belastungen (Pressures), Auswirkungen (Impact) und Maßnahmen (Response) sowie Ausnahmen und Zeitangaben zur Zielerreichung in z. T. verschiedenen Schablonen gemeldet werden ❙ Es müssen pro Wasserkörper für jede Belastung (Pressure) „passende“ Maßnahmen (Vorgabe der „Passfähigkeit“ durch den LAWA-BLANO-Maßnahmenkatalog) gemeldet werden ❙ Die Vorgaben der standardisierten Codierung für die Berichterstattung sind zwingend zu beachten – d. h. bei den verfügbaren Codes für die Belastungen sind die Verursacher mit enthalten z. B. Code 4.1.1 - signifikante Belastung durch morphologische Veränderung des Gewässerverlaufs, Sohle, Ufer – Hochwasserschutz ❙ Die (konkreten) Einzelmaßnahmen werden pro Wasserkörper in einer passenden Kategorie des LAWA-BLANO-Maßnahmenkatalogs zusammengefasst z. B. alle Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit in die Maßnahmenkategorie 69 = „Maßnahmen zur Herstellung der linearen Durchgängigkeit an sonstigen wasserbaulichen Anlagen“ ❙ Für jeden Wasserkörper und jede Belastung ist die konkrete Anzahl der Einzelmaßnahmen (z. T. mit Angabe der Länge / Fläche) und der Umsetzungshorizont (bis 2027, nach 2027) zu melden 14 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Vorgehensweise (DPSIR – Driver, Pressure, State, Impact, Response) - Bedarfsplanung Beispielhaftes Vorgehen für einen Gewässerabschnitt zur Begriff Definition Visualisierung der grundsätzlichen Methode: Umweltrelevante eine menschliche Aktivität, die (vermutlich) eine Auswirkung auf die Umwelt D Aktivität (Driver) hat (z. B. Landwirtschaft, Industrie) der direkte Effekt einer menschlichen umweltrelevanten Aktivität (ein Effekt, P Belastung (Pressure) der zu einer Auswirkung auf den Zustand des Gewässer z. B. durch erhöhte Einträge von Nährstoffen in das Gewässer führt) die Beschaffenheit eines Wasserkörpers als Ergebnis sowohl natürlicher als S Zustand (State) auch menschlicher Faktoren (z. B. Zustandseinstufung der biologischen Qualitätskomponenten) die Auswirkung einer Belastung auf die Umwelt (z. B. Eutrophierung durch I Auswirkung (Impact) hohe Nährstoffeinträge) die Maßnahmen, die zur Reduzierung der Belastung und deren Auswirkung ergriffen werden (z. B. Begrenzung der Einleitung aus Punktquellen, R Reaktion (Response) Umsetzung einer guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft), um den Zustands eines Wasserkörpers zu verbessern 15 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Vorgehensweise (DPSIR) – vereinfachtes Beispiel DRIVER 1 - Landwirtschaft 2 - Klimawandel 3 - Stromerzeugung – Wasserkraft 4 - Stromerzeugung – ohne Wasserkraft 5 - Fischerei und Aquakultur 6 - Hochwasserschutz 7 - Forstwirtschaft 8 - Industrie 9 - Tourismus und Erholung 10 - Transport und Verkehr 11 - Stadtentwicklung 12 - Unbekannt 16 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Vorgehensweise (DPSIR) – vereinfachtes Beispiel PRESSURE Driver (menschliche Tätigkeit): Landwirtschaft 1 – Punktquellen (z. B. 1.1 - Kommunales Abwasser) 2 - Diffuse Quellen (z. B. 2.2 - Landwirtschaft) 3 – Wasserentnahmen (z. B. 3.2 – öffentliche Wasserversorgung) 4- Abflussregulierung und morphologische Veränderungen (z. B. 4.1.2 Landwirtschaft) 5 - Andere anthropogene Auswirkungen (z. B. 5.1 Eingeschleppte Arten (Neozooen) oder Krankheiten) 17 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Vorgehensweise (DPSIR) – vereinfachtes Beispiel IMPACT Driver (menschliche Tätigkeit): Landwirtschaft Potentielle Auswirkungen der Nutzung: Pressure (Belastung(en)): Diffuse Quellen - Landwirtschaft, PSM-Einträge – chemische Verunreinigung morphologische Veränderungen - (Überschreitung der UQN für PSM) Landwirtschaft State (Zustand): Düngung – Verunreinigung mit Nährstoffen Ökologischer Zustand / Potential (Überschreitung des OW für P-Verbindungen) schlechter als „gut“ Gülledüngung – organische Verunreinigung (Überschreitung des OW für Ammonium-N) Gewässerausbau und -unterhaltung – Veränderung des Lebensraums durch Ausbau (Gewässerstrukturgüte im Mittel schlechter als „mäßig verändert“) 18 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Vorgehensweise (DPSIR) – vereinfachtes Beispiel RESPONSE Driver (menschliche Tätigkeit): Landwirtschaft Response (Maßnahmen): Reduzierung der Einträge von Nährstoffen und Pflanzenschutzmittel Pressure (Belastung(en)): 27 - direkten Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft Diffuse Quellen - Landwirtschaft, 28 - Anlage von Gewässerschutzstreifen morphologische Veränderungen - 29 - Sonstige Maßnahmen zur Reduzierung der Nährstoff- Landwirtschaft und Feinmaterialeinträge aus der Landwirtschaft 30 - auswaschungsbedingte Nährstoffeinträge aus der State (Zustand): Landwirtschaft 32 - Einträge von Pflanzenschutzmitteln aus der Ökologischer Zustand / Potential Landwirtschaft schlechter als „gut“ 504 - Beratungsmaßnahmen Landwirtschaft Impact (Auswirkungen): Response (Maßnahmen): Morphologie 70 - Initiieren/ Zulassen eigendynamischer Schadstoffeinträge (CHEM) Gewässerentwicklung Morphologische Veränderungen 71 - Vitalisierung des Gewässers innerhalb des vorhandenen (HMOC) Profils Nährstoffeinträge (NUTR) 72 - Habitatverbesserung im Gewässer durch Laufveränderung, Ufer oder Sohlgestaltung 73 - Verbesserung von Habitaten im Uferbereich 74 - Verbesserung von Habitaten im Gewässerent- wicklungskorridor einschließlich der Auenentwicklung 503 - Informations- und Fortbildungsmaßnahmen 19 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Von Angebots- und Bedarfsplanung sowie Berichterstattung Bedarfsplanung nach DPSIR (landesweit, standardisiert, Wasserkörper-Bezug nicht orts- und objektkonkret) Angebotsplanung „Berichts- Förder-Maßnahmen der der regionalen Vollplanung“ Landwirtschaft (AUKM, EFA) Ergänzung Arbeitsgruppen mit Wasserkörper-Bezug (ortskonkret) Reporting Berichtsanforderung: Maßnahmen (inkl. D, P, I) für jeden Schadstoff, dessen UQN überschritten ist (Wasserkörper- Bezug) 20 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturen und Durchgängigkeit Angebotsplanung: ca. 2.250 Maßnahmen; Bedarfsplanung: 205 OWK mit weiteren Maßnahmenbedarf; planvolleres Vorgehen durch Konzepte und Unterstützung der Aufgabenträger Gewässer 1. Ordnung: Teil-Vorhabens- und Sanierungspläne „Hydromorphologie“ der LTV; Gewässer 2. Ordnung: Schulungen für Unterhaltungslastträger (Kommunen) Fortsetzung / Verstetigung des SächsGewUUG Förderung von Maßnahmen mit der RL GH/2018 Was noch fehlt: Möglichkeiten zur Flächenbereitstellung Fachwissen Akzeptanz 21 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Maßnahmen zur Verringerung der Stoffeinträge aus Siedlungen inkl. Kläranlagen Angebotsplanung: 164 Maßnahmen; Bedarfsplanung: konzeptionelle Methodenentwicklung und Anwendung zur konkreteren Identifizierung der Quellen Analyse von Stoffen, die typischerweise aus bestimmten Quellen stammen, z. B. Coffein aus Mischwassereinleitungen (ungeklärtes Abwasser); Arzneimittel (u. a. Carbamazepin) aus Kläranlagen (gereinigtes Abwasser) Statistische Zusammenhänge mit Nährstoffen (P- und / oder N-Verbindungen) Kläranlagen… Kanalsysteme… 22 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Maßnahmen zur Verringerung der Stoffeinträge aus der Landwirtschaft Angebotsplanung: AUKM, EFA-Maßnahmen in 95 % der OWK; Schwerpunkt = Weiterführung kooperativer Ansatz in der Landwirtschaft (Fördermaßnahmen) Fortsetzung des bisherigen Förderangebotes (AUKM, ÖBL, Beratung, Praxisdemonstrationen, Feldtage, etc.) Neue Maßnahmen für die nächste Förderperiode, u. a. Maßnahmen zur Förderung der natürlichen bach- begleitenden Vegetation auf Acker, Dauerhafte Umwandlung von Ackerland in Dauergrünland in Überflutungsauen © Wiebke Jünger, Designbüro Jünger 23 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Sächsisches Maßnahmenprogramm Maßnahmen zur Verringerung der Belastungen aus den Bergbaufolgen Schwerpunkt = konzeptionelle Methodenentwicklung zur Ableitung erforderlicher Maßnahmen Beispielhafte Vorhabens- und Sanierungspläne Standardisiertes Vorgehen zu Ermittlung nach DPSIR Ableitung / Begründung der erreichbaren Bewirtschaftungsziele 24 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Bewirtschaftungsziele bis 2027 Zusammenfassung Keine Verbesserung beim chemischen Zustand (Fristverlängerung nach 2027) Ökolog. Bewirtschaftungsziel 2021: ca. 7 % Fließgewässer ca. 43 % Standgewässer Guter ökolog. Zustand / gutes ökolog. Potential bis 2027 für: ca. 6 % der Fließgewässer ca. 7 % der Standgewässer OWK mit den geringsten Beeinträchtigungen (keine hohe Gütebelastung, grundsätzlich geeignete Strukturausprägung) ca. 87 % Fließgewässer und ca. 50 % Stand- gewässer mit Ziel nach 2027 25 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Umsetzung der WRRL – Erreichung des guten Zustands für OWK Zusammenfassung und Fazit Aktuell kein OWK im guten chemischen Zustand aufgrund ubiquitärer Schadstoffe Aktuell erreichen ca. 7 % Fließgewässer und ca. 43 % Standgewässer das ökologische Bewirtschaftungsziel Die objektkonkrete Maßnahmenplanung ist noch nicht abgeschlossen und (sinnvollerweise) iterativ weiterzuführen Die Prognose zur weiteren Zielerreichung bis 2027 ist sehr „moderat“ – bisher keine weniger strengen Umweltziele Verminderungen von Belastungen sind z. T. erkennbar (z. B. Langzeittrends für Gesamt-P oder NH4-N) z. T. leichte Verbesserungen der biologischen Qualitätskomponenten (Makrozoobenthos) Der zeitliche Verlauf der Verbesserungen steht in einem sehr ungünstigen Verhältnis zu den Fristen der WRRL! Die Maßnahmenplanung und -umsetzung muss auf allen Ebenen sehr stark intensiviert und forciert werden Die strategische Ausrichtung der nächsten Jahre wird eine wichtige Rolle einnehmen (u. a. rechtliche Rahmenbedingungen, Flächenbedarf, Leistungsfähigkeit (aber auch -wille) der Aufgabenträger, finanzielle und fachliche Unterstützung) Überprüfung und Fortschreibung der WRRL, insbesondere zu den Fristen ggf. auch zu Zwischenzielen erscheint unumgänglich… 26 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Umsetzung der WRRL – Erreichung des guten Zustands für OWK kostenlos erhältlich im Broschürenversand - https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/36347 27 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
Welche Ziele können wie in den nächsten sechs Jahren erreicht werden? 28 | 13. April 2021 | Dr. Bernd Spänhoff, Referat 44
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