Welchen Massnahmen sie zur Förderung der Biodiversität beitragen können - Natur im Siedlungsraum
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Wildbienen- und Naturförderung Umgebung Schulthess Klinik Ausgangslage Im Rahmen des Projekts „Lebensraum Kulturlandschaft Burghölzli“ der WWF Regionalgruppe Zürich wur- den rund um den Burghölzlihügel verschiedenste Artengruppen erhoben. Das Gebiet erwies sich für städ- tische Verhältnisse als sehr artenreich. Auf öffentlichen Flächen wurden im Rahmen der zweiten Pro- jektphase bereits mehrere dutzend Aufwertungsmassnahmen umgesetzt. Um diese Flächen besser zu ver- netzen und zusätzliche Naturoasen zu schaffen, hat der Verein „Natur im Siedlungsraum“, welcher das Projekt von der WWF-Regionalgruppe Zürich übernommen hat, die Gartenberatung ins Leben gerufen. Durch diese Beratung wird den GartenbesitzerInnen und Umgebungsverantwortlichen aufgezeigt, mit welchen Massnahmen sie zur Förderung der Biodiversität beitragen können. Mittlerweile ist die Problematik der Insektenrückgänge auch der breiten Bevölkerung bewusst und Massnah- men die Natur zu fördern werden begrüsst und geschätzt. Spezielle Sympathieträger sind die Wildbienen, wel- che durch ihre Farben- und Formenvielfalt, sowie ihre starke Abhängigkeit von verschiedenen Blumen immer mehr Menschen begeistern. Dank der guten Kenntnisse der Wildbienenfauna und der grossen Bedeutungen des Gebiets um den Burghölzlihügel sind die Grundlagen zur Förderung von Wildbienen um die Schulthess Kli- nik ausgezeichnet. Viele Wildbienenarten lassen sich sehr gezielt fördern, in dem man die von ihnen benötigten Blumen anpflanzt und ihnen geeignete Nistplätze zur Verfügung stellt. Besonders beim Blütenangebot gilt: Je grösser und diverser, desto besser! Durch die Förderung von Wildbienen entstehen keinerlei Konflikte, da Wild- bienen auch für Kinder und Patient*innen keine Bedrohung darstellen. Im Gegenteil kann durch eine blütenrei- che Umgebungsgestaltung sowohl den Wildbienen als auch den Patient*innen, Mitarbeitenden und Besu- cher*innen eine Freude bereitet werden. Von der Förderung von Wildbienen profitieren auch etliche andere Artengruppen wie Schmetterlinge und Vögel. Die Rainfarn-Seidenbiene (Colletes similis) ist spezia- Ihr Nest gräbt sie selbst in Steilwänden und vegetati- lisiert auf Korbblütler und mag insbesondere Rain- onsfreien oder –armen, schrägen und horizontalen farn. Flächen
Vorgehen Als Grundlage für diese Zusammenstellung dienten die Artenerhebungen und Empfehlungen, welche im Rahmen des Projekts „Lebensraum Kulturlandschaft Burghölzli“ von Experten gemacht wurden. Für die Wildbienen dienten die Erhebungen von Neumeyer (2013) und Rey (2016) als Basis. Aus ihren Berichten wur- den die wertgebenden Arten herausgesucht und in der Artenliste im Anhang zusammengestellt. Als wertge- bend sind Arten definiert, welche bezüglich Nistweise oder Pollen spezifische Ansprüche haben. Zusätzlich zu den zwei genannten Berichten, wurde die Beurteilung von Müller (2015) für die wertgebenden Arten am Burg- hölzli-Waldrand benutzt. Die Nistwiese, sowie die Pollenspezialisierung wurden für alle wertgebenden Arten zusammengesucht. Auf Grund dieser Informationen konnten gezielt Fördermassnahmen zusammengestellt werden. Gewisse Pflanzenarten speziell fördern Für Wildbienen mit einer Pollenspezialisierung ist es sehr wichtig, dass sie die jeweilige Pflanzenart, Gat- tung oder Familie in genügend grosser Menge vor- finden. Grundsätzlich gilt: Je höher das quantitative und qualitative Blütenangebot, desto besser. Davon profitieren immer auch die nicht spezialisierten Wildbienen. Zur Verproviantierung einer einzigen Brutzelle und damit eines Nachkommen werden je nach Wildbienenart mehrere Hundert Blüten benö- tigt! Schmetterlings-Raupen sind oft spezialisiert und entwickeln sich nur auf ein paar wenigen Pflan- zenarten. Auswahl wertvoller Pflanzenarten geordnet nach Familie. Alle aufgeführten Tierarten kommen potentiell in der Umgebung der Schulthess Klinik vor. Amaryllidaceae: Lauch, sommerblühend (Allium) Lauch-Maskenbiene (Hylaeus punctulatissimus) Apiaceae: Fenchel (Foeniculum vulgare), Dill (A- Raupenfutterpflanzen Schwalbenschwanz (Papilio nethum graveolens), Wilde Möhre (Daucus carota) machaon) Araliaceae: Efeu (Hedera sp.) Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae), Nektarquelle Admiral (Vanessa atalanta) Asteraceae: Asterngewächse z.B. Färberkamille (An- Rainfarn-Seidenbiene (Colletes similis) themis tinctoria), Rainfarn (Tanacetum vulgare) Rainfarn-Maskenbiene (Hylaeus nigritus) Buckel-Seidenbiene (Colletes daviesanus) Asteraceae, UFam Carduideae: Disteln z.B. Ge- Distel-Mauerbiene (Osmia leaiana), wöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare), Karde Raupenfutterpflanzen Distelfalter (Vanessa cardui), (Dipsacus fullonum) Distelfink (Carduelis carduelis) Boraginaceae: Natternkopf (Echium vulgare) Natternkopf-Mauerbiene (Osmia adunca), Raupenfutterpflanzen Distelfalter (Vanessa cardui) Asteraceae: Wasserdost (Eupatorium cannabinum) Nektarquelle Admiral (Vanessa atalanta), C-Falter (Polygonia c-album) Brassicaceae: Ackersenf (Sinapis arvensis) Schöterich-Mauerbiene (Osmia brevicornis) Brassicaceae: Wiesenschaumkraut (Cardamine pra- Futterpflanze Aurorafalter (Anthocharis cardamines) tensis), Knoblauchhederich (Alliaria petiolata) Campanulaceae: Glockenblumen z.B. Acker- Spätes Scherenbienchen (Chelostoma campanula- Glockenblume (Campanula rapunculoides) rum), Glockenblumen-Scherenbiene (Chelostoma ra- punculi) Cystaceae: Sonnenröschen (Helianthemum nummu- Maskenbiene (Hylaeus communis) larium) Fabaceae: Schmetterlingsblüten zB. Hornklee (Lotus Rothaarige Klee-Sandbiene (Andrena dorsata), corniculatus), Frühlingsplatterbse (Lathyrus vernus) Gebänderte Blattschneiderbiene (Megachile circumcincta), Wald-Blattschneiderbiene (Megachile nigriventris), Frühlings-Langhornbiene (Eucera
nigrescens). Raupenfutterpflanze für Postillon (Colias crocea), Bläulinge (Lycaenidae) Lamiaceae: Lippenblütler z.B. Wiesensalbei (Salvia Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) pratensis), Aufrechter Ziest (Stachys recta), Echter Gamander (Teucrium chamaedrys), Malvaceae: Kleine Malve (Malva neglecta) Raupenfutterpflanze für den Malven-Dickkopffalter (Carcharodus alceae) Oleaceae: Gemeiner Liguster (Ligustrum vulgare) Nektarquelle Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) Onagraceae: Nachtkerze (Oenothera sp.) Verschiedene Nachtfalter Plantaginaceae: Ehrenpreis (Veronica sp.) Ehrenpreis-Sandbiene (Andrena viridescens) Primulaceae: Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) Braunbeinige Schenkelbiene (Macropis fulvipes) Resedaceae: Resede (Reseda lutea) Reseda-Maskenbiene (Hylaeus signatus) Rhamnaceae: Kreuzdorn (Rhamnus cathartica), Futterpflanzen Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) Faulbaum (Frangula alnus) und Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus) Rosaceae: Schwarzdorn (Prunus spinosa), Weissdorn Nektarquelle Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni), (Crataegus sp.) Prunus-Arten als Futterpflanzen für den Birkenzipfel- falter/Nierenfleck (Thecla betulae) Salicaceae: Weiden (Salix sp.) Weiden-Sandbiene (Andrena vaga), Nektarquelle für den Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) Scrophulariaceae: Königskerze (Verbascum sp.) Markhaltige Stängel als Brutplatz für verschiedene Solitärbienen und -Wespen Urticaceae: Brennessel (Urtica dioica) Futterpflanze von rund 25 Schmetterlingsarten. Einzige Futterpflanze von: Kleiner Fuchs (Aglais urticae), Tagpfauenauge (Inachis io), Admiral (Vanessa atalanta) und Landkärtchen (Araschnia levana). Standort muss gut besonnt sein, damit er für Schmetterlinge attraktiv ist. Wirtsfamilien der 205 spezialisierten Wildbienenarten, die Pollen ausschliesslich auf einer einzigen Pflanzenfamilie sammeln. Polylektische Arten, welche eine ausgeprägte Vorliebe für eine bestimmte Pflanzenfamilie bzw. –gattung zeigen, sind hier ebenfalls enthalten. Rot sind gefährdete Arten, grau ungefährdete Arten oder mit unbekanntem Gefährdungsgrad. Aus Zurbuchen & Müller, 2012.
Wirtspflanzengattungen der 58 hoch spezialisierten Wildbienenarten, die Pollen ausschliesslich auf einer einzigen Pflanzengattung sammeln. Rot sind gefährdete Arten, grau ungefährdete Arten oder mit unbekanntem Gefährdungsgrad. Aus Zurbuchen & Müller, 2012. Blütenreiche Ruderalflächen und Wiesen Ruderalflächen oder Wiesen mit magerem Boden bieten ideale Bedingungen, um Wildbienen zu för- dern. Viele Wiesen um die Schulthess Klinik sehen bereits sehr gut aus. Eine mehrjährige Blühfläche fehlt aktuell. Sie könnte mit UFA Ruderal- und Bunt- brachensaatgut, sowie der Pflanzung einiger Wild- stauden: • Asterngewächse z.B. Färberkamille (Anthe- mis tinctoria), Rainfarn (Tanacetum vulgare) • Disteln z.B. Gewöhnliche Kratzdistel (Cir- sium vulgare), Karde (Dipsacus fullonum) • Lippenblütler z.B. Wiesensalbei (Salvia pra- tensis), Aufrechter Ziest (Stachys recta), Ech- ter Gamander (Teucrium chamaedrys), Profitierende Arten: • Natternkopf (Echium vulgare) Alle unspeziealisierten Arten und insbesondere die • Resede (Reseda lutea) folgenden spezialisierten Arten: • Glockenblumen z.B. Acker-Glockenblume Rainfarn-Seidenbiene (Colletes similis) (Campanula rapunculoides) Rainfarn-Maskenbiene (Hylaeus nigritus) • Königskerze (Verbascum sp.) Felsspalten-Wollbiene (Anthidium oblongatum) • Ackersenf (Sinapis arvensis) Frühes Scherenbienchen (Chelostoma distinctum) • Schmetterlingsblüten zB. Hornklee (Lotus Maskenbiene sp. (Hylaeus signatus) corniculatus) Wald-Blattschneiderbiene (Megachile nigriventris) Pflege: Natternkopf-Mauerbiene (Osmia adunca) Dürre Stengel unbedingt über den Winter stehen las- sen. Vergrasung durch selektives Jäten verhindern. Die Maskenbienenart Hylaeus signatus ist streng auf Die Natternkopf-Mauerbiene (Osmia adunca) ist auf die Resede spezialisiert. Natternkopf spezialisiert.
Offene Bodenstellen Die Hälfte der Mitteleuropäischen Wildbienenarten baut ihre Nester im Boden. Bevorzugt werden eher sandige Böden, da diese leichter zu graben sind. Inte- ressant ist insbesondere Sand mit einem gewissen Lehmanteil. Auf der Fläche der Schulthess Klinik könnten mehrere Sandlinsen und eine Wandkiesflä- che erstellt werden. Profitierende Arten: Etliche bodennistende Wildbienenarten, insbesondere die folgenden wertgebenden: Weiden-Sandenbiene (Andrena vaga) Ehrenpreis-Sandbiene (Andrena viridescens) Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae) Rainfarn-Seidenbiene (Colletes similis) Kleine Erdhaufen verraten, dass hier Wildbienen mit Die Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae) gräbt ihre dem Nestbau beschäftigt sind. Nester gerne in sandigen Böden. Kleinstrukturen - Asthaufen Ein Ast-Laubhaufen bietet Igeln und weiteren Wild- tieren einen Unterschlupf. Wenn der Asthaufen richtig gebaut ist, siehe unten, kann er auch als Überwinterungs- und Aufzuchtort für die Jungen dienen. Mit einem Igeltunnel kann der Eingang kat- zensicher gestaltet werden. Auf dem Gelände der Schulthess-Klinik sollte mehrere Versteckstruktu- ren erstellt werden. Ein Asthaufen, welcher für Säugetiere wie Wiesel oder Igel optimale Nistbedingungen bietet. Die Aufzuchtkammer möglichst auf allen Seiten mit grösseren Ästen schliessen. Der „Eingang“ muss nur gut faustgross sein! Aus Boschi et al. (2014).
Totholzelemente Verschiedene Wildbienenarten nisten in Käferfrass- gängen in Totholz, welche durch die allermeisten Nisthilfen simuliert werden. Die mittlerweile überall angebotenen „Wildbienennisthilfen“ dienen insbe- sondere der guten Beobachtung der Wildbienen. Es gilt jedoch zu beachten, dass einerseits durch eine grosse Nisthilfe, die Parasitierungsrate zunimmt. An- dererseits ist für Wildbienen eine kurze Distanz zwi- schen Nistplatz und dem Blütenangebot ein wichti- ger Faktor für eine erfolgreiche Verproviantierung der Brutzellen. Aus diesem Grund könnten an ver- schiedenen Orten kleinere „natürliche“ Nistange- bote geschaffen werden. Dazu werden grosse Holz- stücke an sonnigen Stellen platziert und Löcher von unterschiedlichem Durchmesser gebohrt (3-10mm, aber vor allem, 4-7mm). Die Schöterich-Mauerbiene (Osmia brevicornis) nis- Die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) ist tet in Käferfrassgängen in Totholz, welche durch eine von wenigen einheimischen Arten, welche sich Bohrungen simuliert werden können. ihre Nistplätze in morschem Holz selbst nagt. Angebohrtes Totholz mit verschiedener Lochgrösse An stark frequentierten Orten lohnt es sich das Holz als Nistplatz für Wildbienen. mit einem Draht und Agraffen zu sichern.
Mit „Sitzstämmen“ liesse sich eine Kombination aus Sitzgelegenheit und Wildbienennistplatz schaffen. 9) Feuchtstelle schaffen Bereits eine kleine Feuchtstelle zieht sehr viele Tiere an und wird als Trink- und Bademöglichkeit geschätzt. Auf der Südseite der Schulthess-Klinik besteht bereits eine Sickergrube für Meteorwasser. Dieser Bereich ist umzäunt und somit kindersicher. Leider versickert das Wasser an dieser Stelle sehr schnell. Deshalb soll mit einer Teichfolie eine per- manente Wasserfläche geschaffen werden. Bepflanzung feuchter Standorte Im Randbereich der Feuchtstelle könnten typische Pflanzen feuchter Standorte gepflanzt werden. Wichtige Wirtspflanzen von Wildbienenarten mit Pollenspezialisierung (Zurbuchen & Müller, 2012), welche an feuchten Standorten wachsen: • Wiesen-Alant (Inula britannica) • Ruhr-Flohkraut (Pulicaria dysenterica) • Echtes Barbarakraut (Barbarea vulgaris) • Sumpfziest (Stachys palustris) • Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) • Weiden (Salix sp.) va. Männchen Ein Faulbaumbläuling am Blutweiderich.
Tabelle: In der Umgebung der Kirche Balgrist vorkommende, wertgebende Wildbienenarten mit ihrer jeweiligen Nist- weise und Pollenspezialisierung. Die Nachweise stammen von Rainer Neumeyer (RN) 2013 und André Rey (AR) 2016. Häufig- Wildbienenart Nistweise Pollenspezialisierung Nach- weis keit Andrena vaga RN eher selbstgegrabene Erd- spezialisiert auf Weiden (Salix) (Weiden-Sandbiene) selten nester Andrena viridescens RN eher selbstgegrabene Erd- spezialisiert auf Ehrenpreis (Veronica) (Ehrenpreis-Sandbiene) selten nester Anthidium oblongatum AR eher Erdspalten, Trocken- eher unspezialisiert: Dickblattgewächse (Felsspalten-Wollbiene) selten mauern (Crassulaceae), Schmetterlingsblüten (Fabaceae), Resede (Resedaceae) Anthidium punctatum RN selten Erdspalten und -lö- Vorliebe für Schmetterlingsblütler (Fab- (Weissfleckige Wollbiene) cher aceae, zB Hornklee, Esparsette) Anthophora furcata RN eher selbstgegrabene spezialisiert auf Lippenblütler (Lami- (Wald-Pelzbiene) selten Gänge im Boden aceae) v.a. Ziest (Stachys) (Steilabbrüche) Anthophora quadrimacu- RN sehr selbstgegrabene Vorliebe für Lippenblütler (Lamiaceae) lata (Vierfleck-Pelzbiene) selten Gänge in Steilwän- den und Gemäuern Bombus humilis AR, eher oberirdische Nester unspezialisiert (Veränderliche Hummel) RN selten in Krautschicht, un- ter Grasbüscheln, in Mäuseburgen Chelostoma distinctum AR mässig Hohlräume in Tot- spezialisiert auf Glockenblumen (Cam- (Frühes Scherenbienchen) häufig holz, hohle Stengel panula) Colletes hederae AR, mässig selbstgegrabene spezialisiert auf Efeu (Hedera) (Efeu-Seidenbiene) RN häufig Nester in Sandböden Colletes similis AR eher selbstgegrabene spezialisiert auf Korbblütler (Asteraceae), (Rainfarn-Seidenbiene) selten Nester in Steilwän- vor allem Rainfarn (Tanacetum), auch den und vegetations- Alant (Inula), Kamille (Matricaria), Schaf- freie und -arme garbe (Achillea) schräge und horizon- tale Flächen Hylaeus nigritus AR, eher Spalten in Gestein & spezialisiert auf Korblütler (Asteraceae) (Rainfarn-Maskenbiene) RN selten Trockenmauern va. Rainfarn (Tanacetum), Margarite (Leucanthemum), Färberkamille (Anthe- mis), Schafgarbe(Achillea) Hylaeus punctulatissimus RN sehr vorhandene Hohl- spezialisiert auf im Sommer blühenden (Lauch-Maskenbiene) selten räume in altem Holz, Lauch hohle Pflanzensten- gel Hylaeus signatus RN eher vorhandene Hohl- streng spezialisiert auf Resede (Maskenbienen-Art) selten räume in altem Holz, Erde, Gemäuer, Lehmmörtel, dürre Brombeerranken Megachile nigriventris AR selten Selbstgenagte Gänge spezialisiert auf Schmetterlingsblütler (Wald-Blattschneiderbiene) in Morschholz (Fabaceae) Nomada atroscutellaris RN selten Kuckucksbiene bei Bevorzugung von Ehrenpreis (Veronica) (Wepsenbienen-Art) Andrena Osmia adunca AR eher Nester in Felswän- spezialisiert auf Natternkopf (Echium) (Natterkopf-Mauerbiene) selten den, Trockenmauern, Totholz Osmia brevicornis AR sehr Käferfressgänge in spezialisiert auf grossblütige Kreuzblütler (Schöterich-Mauerbiene) selten Totholz (Brassicaceae) v.a. Senf (Sinapis), Nacht- viole (Hesperis) Xylocopa violacea RN selten Selbstgenagte Gänge unspezialisiert (Blauschwarze Holzbiene) in Morschholz
Literatur: Müller, A. (2015): Förderkonzept für Wildbienen auf dem Burghölzli-Hügel in der Stadt Zürich. Neumeyer R. (2013) Lebensraum Kulturlandschaft Burghölzli, Interner Bericht zu den Stechimmen (Hymenop- tera: Aculeata) Weiterführender Bericht. Rey A. (2013) Lebensraum Kulturlandschaft Burghölzli. Faunistische Kartierungen Heuschrecken, Libellen, Tag- falter 2012. Weiterführender Bericht. 36 Seiten. Rey, A. (2016): Fauna-Kartierung Stadt Zürich 2016. Grün Stadt Zürich. Zurbuchen, A., & Müller, A. (2012). Wildbienenschutz-von der Wissenschaft zur Praxis (Vol. 33). Haupt Verlag AG. Zusammenstellung: Jonas Landolt, Geschäftsführer Verein Natur im Seidlungsraum, Mai 2021 Fotos: Christine Dobler Gross , Holzhaufen (Peter Lüthi), Jonas Landolt
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