Welcher außergewöhnliche Gast aus dem Norden war schon einmal Besucher des Hollabrunner Waldes?
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Welcher außergewöhnliche Gast aus dem Norden war schon einmal Besucher des Hollabrunner Walde s? A: Rentier B: Polarwolf C: Vielfraß b e n u t z e Bitte m p el! D: Elch a u en S t e d e n g r Wusstest du, dass die Schwanzspitze der immer schwarz ist? Wildkatze b e n u t z e Bitte m p el! e i ß en S t e d e n w
c h l i c h s c h a u t e Tatsä e i n Elch b e i u n s im Wald vorbei! auch Konzeption, Umsetzung & Layout: www.pronatour.at d e s N o r d e n s . D o c h e s in d b e k a n n t a ls Tiere Elch W a n d e r u n gen, a u f k ilome t e r w e it e sie m a c h e n s ic h n s b e d in g u n g e n in ihren wenn sich die Lebe t e r n . S o kann te n ve r s c h le c h angestammten Gebie W a ld S t a t io n s s s ie h ier be i u n s im es p a s s ie re n , d a n A u fe n t h a lt o d e r eine a c h e n . F ü r e in e n lä ngere m a je s t ä t ischen rlegu n g d ie s e r m dauerhafte Revierve Abbildung: gemeinfrei e in v ie r t e l a b e r n ic ht. W Tiere eignet sich das
auf wanderschaft Die Su c h e n a c h e m l e i c h t e r e n L e b e n ei n e i n e n b e s t i m m ten e h a b e n i n d e r Natur Die meisten Tier i e ser L e b e n s r a u m w i rd b e w o h n e n . D Bereich, den sie n e s R e viers i s t j e n a c h T i e r art Die G r ö ß e e i Revier genannt. j e n e L a n d scha ft s t y p e n , d i e d a s i r W ildka t z e n u n e n t d e c k t u nd um fa s s t n w a n d e r n w un t e r s c h i e d li c h d i e Fortp fl a n z u n g b r a u c ht. Auf leisen Pfote n s e r W e g f ü h r t e N a h rungs s u c h e u n d H o ll a b r u n n e r W ald. U T i e r f ü r d i e r L e b e n s ra u m durch den i e m a n d kann n a p p w e rden , d e c h Öster re i c h . N u r c e n k h i e n n a Wenn die Resso e r für d i e P a a r u n g d a ist, uns aus Ts c h e c r wied e r i n Ö s t e r re i c h d e r k e i n P a r t n n , s e i t w a n n w i zerstört wird o m achen s i c h a u f d i e S u che so genau sage iele e s v o n u n s e i g entlich h r R e v i e r u n d n d u n d w i e v verlassen Tiere i g en. eingewander t s i s w i r s e h r s c h e u sind e b e n s b e d i n g u n o m m t d a h e r, das nach besseren L lm äßig s e i n , d a s i c h d i e hier gibt. D a s k i e mög li c h a u s d e m W eg o r ä r u n d re g e c h e n s o g u t w Das kann temp v e r ä n d e r n u n d nur und den Mens ö c k e n , a u f d e n e n d e i m Ja h re s v e rlauf i t d e n ra u e n L ockst Lebensumstän c k t werd e n m u s s . E s k a n n gehen. Nur m duft a u fg e t ra g e n i s t, Z e i t ü b e r b r ü c h e r B a ld r i a n eine bestimmte Tiere i h r e n a n g e s t a m mten unwiderste h li n p a a r H a a r e u n seres k o m m e n , d a s s d i e M e n s c h en, ei aber auch dazu h aft ve r la s s e n m ü s s e n . schaffen e s A n w e s e n h eit zu W o h n o r t d a u e r e w e i s für un s e r e Fe ll s a ls B bekommen. In beiden Fälle n begeben sie auf Wandersch sich aft. Durch die z Zerstückelung unehmende der Landschaft immer schwere wird es für Tie r, sich den Weg re aber Leben zu bahn zu einem bess en. Viele mens eren stellen eine un chliche Errung überwindbare enschaften Autobahnen kö Hürde für sie d nnen nicht übe ar. Breite Flächen ohne D rquert werden eckungsmöglic . Große Hindernis. hkeit werden z um Um die Wande rrouten der Tie wieder instand re zu erhalten zu setzen, gibt oder zahlreiche Bem es mittlerweile ühungen seite gemeinsam mi ns des Natursc t den betroffen hutzes, oder Staaten d en Gemeinden en Istzustand z , Ländern u erhalten ode Verbesserunge r n herbeizuführ en. 1 Der Erlebnisweg ist eine Pilotinvestition des VISIO Projekts und wird im Rahmen des Programms INTERREG V-A, SK-AT realisiert und vom ERDF kofinanziert. Konzeption, Umsetzung & Layout: www.pronatour.at Abbildungen: 1 & 8 – gemeinfrei; 2 – © OpenStreetMap (and) contributors, CC-BY-SA; LEITNER H. & D. LEISSING 2020: Erstellung eines Wildkatzenkorridorplans im Wald- & Weinviertel in Österreich und den Kreisen Südböhmen und Südmähren in Tschechien. Im Auftrag der Nationalpark Thayatal GmbH. Klagenfurt, 55 S.; Projektgemeinschaft ConNat (Project Crossborder Habitat Network and Management - Connecting Nature AT-CZ) 2021; noe.regional: www.noeregional.at/projekte/connat/; BOKU: connat.boku.ac.at; AOPK: www.ochranaprirody.cz/druhova-ochrana/connat/; 3 – Danzinger, F., Fuchs, S., & Wrbka, T. (2021). Universität Wien, Department für Botanik und Biodiversitätsforschung; 4 – © NP Thayatal, Claudia Ebner; 5 – Grünbrücke Johannesberg an der S1 von Linie29 • Gruenbruecke_3252px-S1_Gruenbruecke_Johannesberg.jpg • unter CC BY-SA 4.0 • http:// creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ • Ausschnitt; 6 – © Anita GAMAUF & Christian FRIEDL; 7 – Josef STEAN
Das weite Gebiet des Hollabrunner Waldes und seine Fortsetzung in Bio- topinseln nach Nordosten, stehen auch mit dem Alpen-Karpaten-Wild- tier-Korridor in Verbindung. Jener ist die wichtigste Verbindungsach- se für wildlebende Tiere zwischen den beiden Gebirgen. Die Weinviert- ler-Wildtierkorridore, als Urwechsel - werden regelmäßig von Wildkat- zen, Luchsen, Nieder- und dem Rot- wild als Leitart genutzt. Sogar ein Hollabrunner Wald Elch war schon einmal dabei, der die Rotwildkorridor Überquerung einer Straße am frühen Wildkatzenkorridor 2 Morgen mit seinem Leben bezahlte.
Funktionalität von Grüner Infrastruktur Umfassende Analysen der Konnek- tivität und Funktionalität Grüner Infrastruktur im Zuge des EU-Pro- jekts Interreg „MaGICLandscapes“ haben deutlich gezeigt, dass dieser Großwald im zentralen Weinviertel als wichtiges Kerngebiet eine enor- me Bedeutung als Migrationskor- ridor für Wildtiere darstellt. Es ist wertvoller Lebensraum, trägt zum Erhalt der Biodiversität bei, verbes- sert die Lebensbedingungen sowie das Wohlbefinden der Menschen und dämpft die Auswirkungen des Klimawandels.
Die Europäische Wildkatze galt in Österreich lange Zeit als aus- gestorben. Seit 2007 mehren sich die Hinweise auf die Rückkehr dieses scheuen Tieres in die Regi- on des Wald- und Weinviertels bis in die Steiermark. Die Wildkatze findet in Mitteleuropa viele geeig- nete Lebensräume. Das Problem sind allerdings die Verbindungen zwischen diesen. Wildkatzen mei- den große freie Flächen. Die An- sprüche an die grüne Infrastruk- tur auf der Wanderung zu einer anderen Wildkatzenfamilie sind 4 hoch.
Der starke Eingriff des Menschen in die Landschaften Europas führt zu einer zunehmenden Fragmen- tierung einzelner Lebensräume. Wo Tiere früher unentdeckt und sicher durchstreifen konnten, ver- laufen heute Straßenzüge, werden neue Siedlungsteile errichtet und der Naturraum unwiederbringlich versiegelt. Die Verbindung der einzelnen Lebensräume mitein- ander ist ein wichtiger Baustein im Erhalt der biologischen Viel- falt. Ohne genetischen Austausch steht der Artenreichtum auf dem 5 Spiel. Grünbrücken fehlen oft.
Für Zugvögel ist der Hollabrun- ner Wald eine wichtige Landmar- ke, Rast-, Schlaf-, Sammel- bzw. Nistplatz. Der Wespenbussard ist stärker auf Wälder angewiesen als alle anderen Greifvogelarten. Durch die GPS-Besenderung von 5 Jungvögeln 2009-2011 durch 6 Christian Friedl in Zusammenwir- ken mit dem Naturhistorischen Museum, konnten ihre Zugrouten ins tropische Afrika über Villach, den Balkan – die Sahara und ihre Rückkehr über Gibraltar ins hei- matliche Brutgebiet, nachgewie- sen werden. 7
Was ist ein Wildtierkorridor ei- gentlich? Dabei handelt es sich um einen Bereich der Landschaft entlang einer Wanderroute, der im Vergleich zur Umgebung güns- tigere Strukturen aufweist. Hier gibt es zum Beispiel mehr Hecken oder Wald, ev. Weingärten und kaum Straßen. Tiere fühlen sich wohler, können sich sicherer be- wegen und kommen auf ihrem Weg besser voran. Intakte Wild- tierkorridore stellen eine gute Verbindung zwischen getrennten 8 Habitaten und Populationen dar.
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