VERBUNDPROJEKT "VERTIKKA" - VERTIKALE KLIMAKLÄRANLAGE - ZUR STEIGERUNG DER RESSOURCENEFFIZIENZ UND LEBENSQUALITÄT IN URBANEN RÄUMEN IM RAHMEN DER ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Verbundprojekt „VertiKKA“ – Vertikale KlimaKlärAnlage - zur Steigerung der Ressourceneffizienz und Lebensqualität in urbanen Räumen im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme "Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft" (RES:Z)
Warum VertiKKA Änderung der Randbedingungen für Städte und die Siedlungswasserwirtschaft durch • Klimawandel • Demografische Entwicklung • Ressourcenverknappung Abb.: ©Getty Images/iStockphoto/unclepodger/iStockphoto Abb.: Urbane Sturzfluten durch Starkregen: Juni 2016 in Niederbayern Quelle: dpa 2
Warum VertiKKA Weitere Herausforderungen: • Sanierungsstau/-bedarf der Kanalisation • Weitergehende Anforderungen an die Reinigungsleistung von Klärsystemen wie Hygienisierung und Entfernung von Mikroschadstoffen, Mikroplastik Abb.: Defekte Kanalrohre: Beispiel einer Untersuchung in Glückstadt. 3
Warum VertiKKA Lösungsweg Umdenken: • Dezentrale Systeme • Getrennte Erfassung und Behandlung der Stoffströme • Rückgewinnung und Kreislaufgedanke – Ressource Abwasser • Entwicklung von stoffstrombasierten Gesamtkonzepten 4
Warum VertiKKA „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, mit der sie entstanden sind“. - ALBERT EINSTEIN 5
VertiKKA Projektdaten Laufzeit April 2019 bis März 2022, BCE= Koordinatorin Warum von BCE initiiert: - Städte suchen neue Konzepte, wir wollen Lösungen dazu anbieten - Kontakt Stadt Köln - Kontakt zur IBA Stuttgart, UFA-Gelände Berlin, deutscher Städtetag, Politik… 6
VertiKKA Partner Organisation Ansprechpartner Art der Einrichtung 1 - Björnsen Beratende Ingenieure GmbH (BCE) Dr.-Ing. Susanne Veser KMU 2 - IZES gGmbH Mike Speck Forschungseinrichtung 3 - ifak - Institut für Automation und Kommunikation e.V. Dr. Manfred Schütze Forschungseinrichtung 4 - PI Photovoltaik-Institut Berlin AG (PI Berlin) Dr. Lars Podlowski KMU 5 - Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) Ingo Schwerdorf Kommune 6 - Stadt Köln – Dezernat für Soziales Integration und Umwelt (SK) Dr. Barbara Möhlendick Kommune 7 - Bauhaus-Universität Weimar (BUW); Bauhaus-Institut für Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong (b.is) Universität zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is) Prof. Dr.-Ing. Conrad Völker (IMP) 8 - TU Kaiserslautern – Fachbereich Sozialwissenschaften (TUK) Jun.-Prof. Dr. Jochen Mayerl Universität 9 - Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU); Fakultät Landschaftsarchitektur, Umwelt- und Stadtplanung, Studiengang Prof. Dr.-Ing. Nicole Pfoser Hochschule Landschaftsarchitektur, Fachgebiet Objektplanung 10 – RheinEnergie AG (RE) (nur noch im Beirat) Sohrab Roostai Stadtwerke 7
VertiKKA Ziele • Reduktion von Hitzeinseln/Minderung des Hitzestresses in urbanen Räume (Urban Heat Island Effect) durch Verdunstungskälte; • Multifaktorielle Funktionalisierung bisher nicht aktiv genutzter urbaner Flächen durch Nutzung des Grünflächenpotenzials von Neubauten und Bestandsfassaden mit zusätzlichen positiven Effekten auf Luftqualität, Feinstaubbindung, Sauerstoffproduktion vertikale „Grüne Lunge“, 9
VertiKKA Ziele • Entlastung der Kanäle und Kläranlagen • Schaffung von alternativen Abwasser-Behandlungsanlagen und/oder Entwässerung, • Photovoltaik an Fassaden • Klimaschutzsysteme in urbanen Gebieten; • Energetische Sanierung des Gebäudebestands: Verbesserte Wärmedämmung und Steigerung der Kühlleistung von Gebäuden (bis zu 50 %); 10
VertiKKA Ziele • Witterungs- und Materialschutz • Ressourceneinspareffekte • Substitution von Trink- und Niederschlagswasser durch Grau- bzw. Schmutzwassernutzungskonzepte; • Reduzierung von CO2-Emissionen durch den Einsatz von CO2-negativ wirkende Pflanzsubstrate aus Pflanzenkohle 11
VertiKKA Ziele • Ästhetische und innovative Gestaltungsoptionen • Aktivierung aller relevanten Akteure und ihre Einbindung in die Konzeptentwicklung sowie in die Umsetzung und Nutzung der VertiKKA; • Integration der Ergebnisse in planerisches Handeln auf Gesamtstadt-, Stadtteil- und Quartiersebene. 12
Exkurs - VertiKKA Untersuchungsgebiet Stadt Köln Die Stadt Köln vollzieht seit dem Beginn der 90er Jahre einen starken ökonomischen und sozialen Wandlungsprozess. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund liegt bei 33,7 %. Einher geht ein starker Bevölkerungszuwachs: Im Jahre 2016 lebten in Köln ca. 1 Mio. Menschen. Bis 2040 kann Köln mit einem Zuwachs auf über 1,25 Mio. Menschen rechnen. Insbesondere während Inversionswetterlagen ist in Köln eine erhöhte Luftverschmutzung festzustellen. In Köln sind besonders Feinstaub und Stickoxide (NOx) problematisch. Hauptverursacher der hohen Stickoxidbelastung sind die regionale Hintergrundbelastung und der lokale Straßenverkehr. Auch extreme Wetterereignisse wie Starkregen werden in Köln, und auch in Mülheim, zunehmen. Die gesamte Infrastruktur ist an die sich verändernden Klimabedingungen anzupassen. 13
Köln-Deutz: iResilience Projekt Zielsetzung: Zusammen mit der „Veedelsgesellschaft“ erproben sie, mit welchen Maßnahmen und Ansätzen man gemeinsam den Herausforderungen des Klimawandels begegnen und gleichzeitig die Umwelt- und Lebensqualität der Quartiere und Veedel verbessern kann. Themenblöcke: • Überflutungsvorsorge • Urbanes Grün • Hitze und Gesundheit Zielsetzung: iResilience unterstützt die in diesen Stadtvierteln lebenden und sich engagierenden Menschen und Einrichtungen dabei, Lösungen zur Klimavorsorge zu entwickeln und langfristig umzusetzen. Hitzekarte für Köln: Besonders Weitere Informationen: www.stadt- die Innenstadt, aber auch die koeln.de/artikel/68269/index.html Zentren der Veedel sind von Hitzeinseln bedroht 14
Förderprogramm der Stadt Köln: Fassaden- und Dachbegrünung Zielsetzung: Mit dem Förderprogramm "GRÜN hoch 3 Dächer | Fassaden | Höfe" für bestehende Gebäude wollen wir die Dach-, Fassaden- und Hinterhofbegrünung ausbauen. Damit unterstützen wir die Bemühungen der Kölnerinnen und Kölner, wohnungsnahe private Haus- und Hofflächen sowie gewerbliche Flächen zu begrünen und damit aufzuwerten. Begründung: Diese Grün-Offensive ist eine Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel. Zu diesem Thema ist das Projekt "Klimawandelgerechte Metropole Köln" erfolgreich initiiert worden. Die Projektergebnisse sind in Handlungsempfehlungen für die zukünftige, klimawandelangepasste Stadtentwicklung eingeflossen. Weitere Informationen: https://www.stadt- koeln.de/artikel/67044/index.html 15
Einzelne Arbeitsziele VertiKKA 1) Entwicklung eines neuartigen, multifunktionalen Fassadenbegrünungselementes 2) Integration von (transparenten) PV-Fassadenmodulen 3) Konzepte zu Grau-, Schmutz- und Regenwassermanagement 4) Entwicklung eines sensorbasierten Steuerungssystems 5) Softwaregestützte Modellierung und Simulation 6) Nachhaltigkeitsbewertung (Kosten, Umweltleistung, Soziologie, Recht) 7) Akzeptanzuntersuchungen 8) Entwicklung von Konzepten zur Transformation und Betreibermodellen 9) Untersuchungen zu Stakeholderbeteiligung 16
Aktueller Projektstand VertiKKA April : • KickOff-Meeting aller Partner in Koblenz mit Planung der Partnertreffen in den einzelnen AG • Literatur und Technikrecherche Mai: • Workshop AG Simulation • Workshop AG Technik • Logo erstellt • Homepage erstellt • Pressemitteilung vorbereitet • Kooperationsvertrag im Umlauf • Koordination weiterer Workshops der anderen AG 17
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 18
Sie können auch lesen