Werkstatt Jugendhilfeplanung 2040: Herausforderungen erkennen - Ideen entwickeln! - Fachforum 19. Mai 2021 - Kommune 360
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Fachforum 19. Mai 2021 Werkstatt Jugendhilfeplanung 2040: Herausforderungen erkennen – Ideen entwickeln! Dokumentation Hier finden Sie alle gezeigten Präsentationen der Fachveranstaltung 25.05.2021
Mitwirkende • Julia Pudelko, wissenschaftliche Bereichsleitung Institut für soziale Arbeit, isa Münster • Prof. Dr. Jörg Fischer, Leiter des Instituts für kommunale Planung und Entwicklung (An-Institut der FH Erfurt), IKPE Erfurt • Annika Ochner, Leitungsteam Kommune 360° • Thomas Fink, Fachberatung Jugendhilfeplanung, Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) • Andreas Hopmann, Landschaftsverband Rheinland • Annette Franzke, Jugendhilfeplanerin Gelsenkirchen • Nicole Dese-Hampe, Jugendhilfeplanerin Kempen • Markus Büchel, Projektmanager Auridis Stiftung Vielen Dank! 25.05.2021
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Input und Thesen auf Grundlage der Studie „Jugendhilfeplanung in Deutschland“ Werkstatt Jugendhilfeplanung 2040: Herausforderungen erkennen – Ideen entwickeln! DJHT, 19.05.2021 ISA – Institut für soziale Arbeit e.V. 19.05.21 Julia Pudelko, ISA
Ausgewählte Ergebnisse der Studie v Personelle Jugendhilfeplanung ist bei nahezu allen Jugendämtern als Arbeitsbereich mit hauptamtlichem Planungspersonal etabliert – Ausstattung aber mit Unterschieden im Umfang, im Aufgabenzuschnitt und in der organisatorischen Anbindung. v Konzeption und Ø Planung findet auch an anderen Stellen der Kommune statt. Auftrag Konzeptionen oder Beschlüsse zur Gesamtplanung liegen nur in v Datengrundlage der Minderheit der Jugendämter vor. v Planungsbeteiligung Ø Tendenz zu Planungsbeschlüssen und -aktivitäten in Teilbereichen v Kooperation und Abstimmung Die Datengrundlage, auf der Bestands- und Bedarfsbewertungen vorgenommen werden, ist in vielen Jugendämtern nach wie vor v Aktuelle Themen unzureichend - selbst im originären Bereich der Leistungen und Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe. Ø Aber auch: deutliche Verbesserung der Datenlage in fast allen ISA – Institut für soziale Arbeit e.V. Bereichen im Vergleich zu 2010 19.05.21 2
Ausgewählte Ergebnisse der Studie v Personelle In der Infrastrukturplanung wird – mit einzelnen Ausnahmen – kaum systematisch erfasst und somit lediglich mittelbar berücksichtigt, Ausstattung was Kinder, Jugendliche und Eltern bzw. Angehörige vor Ort als Wünsche, Bedürfnisse und Interessen äußern. v Konzeption und Ø Beteiligung von Fachkräften des öffentlichen Trägers und der Auftrag freien Träger deutlich etablierter. v Datengrundlage Kooperation mit Institutionen, Akteuren und Fachkräften anderer Systeme spielt bei der Jugendhilfeplanung eine wichtige Rolle v Planungsbeteiligung Ø Entwicklungsbedarf hinsichtlich der konkreten Gestaltung sowie v Kooperation und der Verfügbarkeit von Daten aus anderen Planungsbereichen Abstimmung In vielen Jugendämtern liegen ämter- und systemübergreifende Planungsbeschlüsse und -aktivitäten vor und einige der benannten v Aktuelle Themen aktuellen Themen und Herausforderungen erfordern ebenfalls integrierte Planungsansätze. ISA – Institut für soziale Arbeit e.V. 19.05.21 3
„Optimistische“ Zukunftsvision In 2040 hat Jugendhilfeplanung ihr Profil etabliert. Sie initiiert, gestaltet, koordiniert und integriert Planungsprozesse, die datenbasiert, diskursiv und partizipativ geführt werden und in politischen Entscheidungen münden. Mit diesem Profil bringt sich Jugendhilfeplanung in ressortübergreifende, integrierte Planungsprozesse ein, die sich mit Herausforderungen und Themen für ein gelingendes Aufwachsen für Kinder und Jugendliche auseinandersetzen. ISA – Institut für soziale Arbeit e.V. 19.05.21 4
Thesen zur Zukunftsvision 1. Damit die Kinder- und Jugendhilfe als Gesamtsystem wirkungsvoll sein kann, braucht ihre Planung eine Stelle, die – auf der Grundlage einer politisch beschlossenen Gesamtkonzeption – Aktivitäten, Diskurse und Ergebnisse der (Teilfach-)Planungen koordiniert und zusammenführt. 2. Ohne eine fundierte Datenbasis und Beteiligungsprozesse zur Bedarfsermittlung kann ein wirksames, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Jugendhilfeleistungen nicht rechtzeitig und ausreichend vorgehalten werden – vor Ort braucht es also eine Verständigung über die Bedeutung und das wechselseitige Verhältnis von Empirie und Diskurs. 3. Wenn das Profil der Jugendhilfeplanung konzeptionell und strukturell nicht etabliert ist, besteht das Risiko, dass Anforderungen einer ressortübergreifenden integrierten Planung zu Profilerosion und Überforderung führen. ISA – Institut für soziale Arbeit e.V. 19.05.21 5
1. Nur gemeinsames Handeln macht Fachplanungen zukunftsfähig. Kommerzielle digitale Welten verändern kommunale Daseinsvorsorge von morgen. 2. Jugendhilfeplanung wird zum nichtkommerziellen Interessenhalter von jungen Menschen. 3. Die Jugendhilfeplanung wird sich zukünftig mehr an Wirksamkeit und Evaluation orientieren. | 19.05.2021 2
4. Jugendhilfeplanung kann als Sprachrohr von Kindern und Jugendlichen mit ihren selbstverständlich virtuellen und realen Lebenswelten dienen. 5. Hauptaugenmerk liegt in der Organisation von Prozessen, die auf ein Erlernen und ein Umgehen mit dem Schutz von persönlichen Daten abzielen. 6. Jugendhilfeplanung platziert Fachdiskurse in Leitung und Politik als Gegenpol zu ökonomisierten Diskursen jenseits fachlicher Positionen. | 19.05.2021 3
Werkstatt Jugendhilfeplanung 2040: Herausforderungen erkennen – Ideen entwickeln! 17. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag Fachforum · LVR-Landesjugendamt Rheinland · 19.05.2021 Annette Franzke, Jugendhilfeplanerin der Stadt Gelsenkirchen
Herausforderungen (in der Zukunft) Zunehmende Ungleiche Bildungs- Auswirkungen der (Zukunfts-) Themen Segregationsprozesse und Teilhabechancen Corona-Pandemie 19.05.2021 Stadt Gelsenkirchen | Referat Kinder, Jugend und Familien | Jugendhilfeplanung | Annette Franzke 2
Notwendige Prozesse Zunehmende Ungleiche Bildungs- Auswirkungen der (Zukunfts-) Themen Segregationsprozesse und Teilhabechancen Corona-Pandemie Von abgestimmter zu Wirksame Bedürfnis- und Prozesse integrierter Planung Ressourcenallokation Sozialraumorientierung 19.05.2021 Stadt Gelsenkirchen | Referat Kinder, Jugend und Familien | Jugendhilfeplanung | Annette Franzke 3
Förderliche Strukturen vor Ort (Zukunfts-) Themen Zunehmende Ungleiche Bildungs- Auswirkungen der Segregationsprozesse und Teilhabechancen Corona-Pandemie Prozesse Von abgestimmter zu Wirksame Bedürfnis- und integrierter Planung Ressourcenallokation Sozialraumorientierung Bedarfsgerechte Gesamtkommunales Gleichberechtigte Strukturen Personalausstattung Anliegen Partner 19.05.2021 Stadt Gelsenkirchen | Referat Kinder, Jugend und Familien | Jugendhilfeplanung | Annette Franzke 4
Anforderungen an die Planungsfachkraft Zunehmende Ungleiche Bildungs- Auswirkungen der (Zukunfts-) Themen Segregationsprozesse und Teilhabechancen Corona-Pandemie Von abgestimmter zu Wirksame Bedürfnis- und Prozesse integrierter Planung Ressourcenallokation Sozialraumorientierung Bedarfsgerechte Gesamtkommunales Gleichberechtigte Strukturen Personalausstattung Anliegen Partner Planungsfachkraft Schärfung und Stärkung des Profils der Jugendhilfeplanung 19.05.2021 Stadt Gelsenkirchen | Referat Kinder, Jugend und Familien | Jugendhilfeplanung | Annette Franzke 5
Amt für Kinder, Jugend und Familie Jugendhilfeplanung 2040 Anforderungen an Personal, Strukturen und Prozesse im Fokus neuer Stadt Kempen Zukunftsorientierungen Nicole Drese-Hampe
JHP 2040 – Personalaspekte - Amt für Kinder, Jugend Weg vom Image : „Mädchen/Junge für alles“ Definierte Position im Amt/geregelte Schnittstellen- kommunikation und Familie Koordination neuer Planungsprozesse unter Jugendhilfe- Berücksichtigung der Stadt Kempen planer*in gesellschaftlichen Veränderungen Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien Nicole Drese-Hampe
JHP 2040 – Strukturen - Amt für Kinder, Jugend Verknüpfung der Jugendhilfeplanung mit Controlling, interner Organisation und Führung und Familie Zugangsmöglich- keiten zu Fachkräften unabhängig der Hierarchie-Ebenen Schnittstellen- regelung Stadt Kempen innerhalb der Jugendhilfeplanung als Stadtverwaltung zentrales Steuerungsinstrument der Kinder – und Jugendhilfe Nicole Drese-Hampe
JHP 2040 – Prozesse - Amt für Kinder, Jugend Jugendhilfeplanung gelingt nur im Zusammenspiel mit und Familie anderen Beteiligten Interdisziplinäre Planungsteams steuern Planungs- und Entscheidungs- prozesse Stadt Kempen Prozesse zur Beteiligung von Fachkräften Abstimmungsprozesse (intern/extern), zur Finanzierung von junger Menschen zeitnahen, und Familien bedarfsdeckenden Angeboten im Kontext der kommunalen Haushaltsplanung Nicole Drese-Hampe
JHP – Zukunftsorientierung - Amt für Kinder, Jugend Bewusstsein für Jugendhilfeplanung als strategisches und Familie Steuerungsinstrument JHP 2040 Neue Zugangswege über Nutzung digitaler Möglichkeiten Stadt Kempen „Corona –Schadens- regulierung“ Einbezug gesellschaftlicher Veränderungen/ Neue Datenerhebung zur Ermittlung neu gewachsener Bedarfe Nicole Drese-Hampe
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