"WHO CARES?" - Frau und Beruf

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"WHO CARES?" - Frau und Beruf
WHO CARES?“
„
    WAS DIECORONA-PANDEMIE
        MIT DEN FRAUEN MACHT

IMPULSE FÜR DIE EIGENE ZUKUNFT FINDEN

         FWT 15.10.2020
                                        Nutzung der folgenden gemafreien Musiktitel
                                        für diese Veranstaltung
                                        „Lights“„Soulfood“„Lost_Highway“ „Pure-
                                        Colours“ dank FRAMETRAXX
                                        Hinweis: Gemafreie Musik www.frametraxx.de
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
Who Cares?
oder

warum Frauen
konsequenter verhandeln
und Partner_innen
sich solidarisch zeigen sollten!
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
1.ZUR
ERINNERUNG DIE
CHRONOLOGIE DES
  LOCK DOWNS!
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
Chronologie des „Lock downs“
    Schulschließung-
 Notfallbetreuung nur für                               teilweise Lockerungen-
 systemrelevante Berufe,                                 z.T. noch keine geregelte
 100 % Carearbeit in die                                Kinder-betreuung (Quote
    Familien verlagert                                    Carearbeit: 40 % plus)

        15.03.2020                  15.06.2020                   01.07.2020

                            teilweise Schulöffnung,
                                Kinder-Betreuung
                            in Familien zu nötig 60 %
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
Mögliche Fortsetzung….
                                                            wenig geregelte
                                                        Fehlzeitenregelungen in
                                                      Firmen aber Jobreduktion v.
   Schul/Kitaöffnung                                   Frauen als Option (30 %
  Normalität 30 % Care                                           plus)

        15.09.2020                15.11.2020                    15.01.2021

                                  teilweise
                              Schulschließung,
                              Kinder-Betreuung
                         je nach Qurantäne       in
                                Familien 80 %
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
2. WORÜBER WIR
REDEN SOLLTEN!
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
2.1 CARE ARBEIT=
ÜBERWIEGEND FRAUENSACHE?
 Kochen/Einkaufen; Hygiene/Putzen Zuhause
 Kinderbetreuung (unter 6 Jahren)
 Home-Schooling (ab 6 Jahren) 1-4 Kinder
 Kontaktpflege/Eltern/Angehörige (Risikogruppe)
 Die eigene Erwerbstätigkeit (VZ/TZ)
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
2.2 FRAUENRECHTE!
"WHO CARES?" - Frau und Beruf
Worüber sollten
             wir reden?

             Es geht darum, den
             Weg zu verändern,
             wie die (Arbeits-) Welt
             oder Gesellschaft mit der
             Stärke der Frauen umgeht.
             Aber auch oder wie wir
             selbst z.B. in der
             Partnerschaft damit
             umgehen.
03.11.2020
2.3 IMPACTS
DURCH CORONA
Zwei Thesen stehen zur Diskussion
„Zurück an den Herd!“                 Bekannte Phänomene werden verschärft

„Die Gefahr der                          „Epidemien
Retratitonalisierung                     wirken wie ein Brennglas
durch die coronabedingte Care            auf die Gesellschaft.“
Zeit ist hoch!“                          Dr. Ariane Schröder wissenschaftl. Mitarbeiterin
Prof. Bettina Kohlrausch Soziologin      Universität Potsdam.

                                                                           03.11.2020
3. WAS IST ZU TUN?
Was muss passieren, damit es berufliche
Gleichberechtigung gibt?
Erstens: Flexibilität und Teilzeit als „Modell auf Zeit“

Es ist wichtig, dass keine Frau länger als sie das möchte, in Teilzeit
arbeitet. Der gesetzliche Anspruch auf Brückenteilzeit mag zu
bürokratisch sein: Das Signal ist richtig. Die Unter-nehmen sind
gefordert, gute betriebliche Lösungen für ihre Arbeitnehmerinnen zu
finden. Das gilt auch für flexible Arbeitsbedingungen wie
Möglichkeiten zum Home Office.

                                                              03.11.2020
Was muss passieren, damit es berufliche
Gleichberechtigung gibt?
Zweitens: Gender Pay Gap schließen

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Jeder Arbeitgeber,              der
eine Frau schlechter bezahlt, sollte in die Pflicht genommen werden.
Zum Schließen des Gender Pay Gap müssen aber auch die Frauen aktiv
werden. Das fängt               schon bei der Berufswahl an und hört
beim Einfordern              von einer offenen partnerschaftlichen
Teilung von Familien- und Haushaltstätigkeiten nicht auf.

                                                           03.11.2020
Was muss passieren, damit es berufliche
Gleichberechtigung gibt?
Drittens: Kinderbetreuung

Es muss weiterhin gute Betreuungsangebote und -konzepte geben, die
es Frauen ermöglichen, Vollzeit oder Vollzeitnah zu arbeiten und
gleichzeitig ihre Kinder in den besten Händen zu wissen. Frauen dürfen
nicht länger mit einem schlechten Gewissen durch ihr (Berufs-) Leben
gehen.

                                                            03.11.2020
4. NUN SIND SIE,
SEID IHR DRAN!
WS1 Was waren Ihre/eure eigenen Erfahrungen?

   mit Arbeitgeber(n), der beruflichen Situation?
   den Partner_innen bzgl. der „Care-Arbeit“?
   Wie ging es euch mit den eigenen
    Ansprüchen/Möglicheiten und Lösungssuchen?

  Austausch im Break-Out Raum für 20 min

                                                03.11.2020
4. NUN SIND SIE,
SEID IHR WIEDER DRAN!
WS2 Was können Sie, könnt Ihr Selbst oder andere für
Sie/Euch tun? Und wenn auf welcher Ebene?
                                   Leitfragen
 „SOLO-Care“ -keine Option!       ◦ Welche Forderungen an die Arbeitgeber
                                    oder Politik?
                                  ◦ PartnerInnen/Erziehungs- und Care-
                                    Kooperationen?
                                  ◦ Eigene Entlastungsansätze?
                                  ◦ Wichtige Verhandlungspunkte?
                                  ◦ Hilfsnetzwerk, wie könnte das aussehen
                                    oder funktionieren?
                              Austausch im Break-Out Raum für 35 min
                                                             03.11.2020
WS2 Was können Sie, könnt Ihr Selbst oder andere für
Sie/Euch tun? Und wenn auf welcher Ebene?
                                   Wichtig
 „SOLO-Care“ -keine Option!       ◦ Einigt euch auf einen- max. zwei
                                    Schwerpunkte!
                                  ◦ Dokumentiert eure Ergebnisse-
                                    Forderungen und Lösungsideen: Schreibt
                                    entweder auf ein Notizblatt (Papier) zeigt es später
                                    in die Kamera, oder fotografiert es ab. Nutzt das
                                    Whiteboard und speichert die Datei: sendet alles per
                                    Mail an ute.noack@noack-oe.de

                              Austausch im Break-Out Raum für 35 min
                                                                   03.11.2020
5. TAKE HOME
MESSAGE ANREGUNGEN!
Dinge, die jedes Unternehmen (auch eine
  Führungskraft) sofort verändern kann
  C. Kleinschmidt   „Frauen gehen eigene Wege Neue Rollen und Karrieren für zukunftsfähige Organisationen“ Bertelsmannstiftung

◦ Entwickelt eine durchdachte Vereinbarkeits- & Personalpolitik
◦ Kippt Präsenz- und Vollzeitpolitik. Installiert stattdessen Flexibilität bei
  Zeit u. Ort des Arbeitens.
◦ Fördert Teilzeit auf allen Ebenen.
◦ Nehmt den Aufruf ernst:
                    „Stop fixing the women. Elevate the system!“

                                                                                                                           03.11.2020
Dinge, die jede Berufstätige sofort tun kann
   C. Kleinschmidt   „Frauen gehen eigene Wege Neue Rollen und Karrieren für zukunftsfähige Organisationen“ Bertelsmannstiftung

◦ Werdet sichtbar – via soziale Medien, als Referentin etc., sucht im
 Unternehmen nach Formaten, nach Vorbildern, Role-Models und Netzwerken                                                                  sowie
 nach Möglichkeiten, sich zu dem Thema zu präsentieren.
◦ Baut Druck auf, indem vermehrt Fragen zu den Themen gestellt werden.
◦ Verhandelt beherzt in eurem Sinne.
◦ Positioniert euch neu (die Digitalisierung kann neue Möglichkeit hierzu bieten).
◦ Unterstützt andere Frauen. Freut euch über jede Frau, die sich engagiert.                                                            Hört auf,
 Frauen abzuwerten, weil sie sich vermeintlich im Ton vergreifen oder                                                          sonst wie
 gegen das Stereotyp „Vorzeigefrau“ verstößt.
                                                                                                                          03.11.2020
Literaturempfehlungen                     (Abruf 13.10.2020)

 Wer gewinnt? Wer verliert? Die Entwicklung und Prognose von Lebenserwerbseinkommen
  in Deutschland Timm Bönke, Rick Glaubitz, Konstantin Göbler, Astrid Harnack, Astrid Pape
  und Miriam Wetter Bertelsmannstiftung 03/2020 Online Publikation
  https://www.bertelsmann-
  stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/LEE_2.pdf
 Frauen gehen eigene Wege Neue Rollen und Karrieren für zukunftsfähige Organisationen
  Autorin Carola Kleinschmidt, 05/2020 Online Publikation https://www.bertelsmann-
  stiftung.de/fileadmin/files/user_upload/Rollenerwartungen_V25_K.pdf
 Die Corona-Krise trifft Frauen doppelt Weniger Erwerbseinkommen und mehr Sorgearbeit
  Bettina Kohlrausch, Aline Zucco ; Hans-Böckler-Stiftung 05/2020
  Online Publikation https://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_pb_40_2020.pdf
 Eltern während der Corona-Krise zur Improvisation gezwungen Bundesinstitut für
  Bevölkerungsforschung Autorinnen und Autoren: Martin Bujard, Inga Laß, Sabine Diabaté,
  Harun Sulak, Norbert F. Schneider 07/2020 Online Publikation
  https://www.bib.bund.de/Publikation/2020/pdf/Eltern-waehrend-der-Corona-
  Krise.pdf?__blob=publicationFile&v=7
                                                                             03.11.2020
Literaturempfehlungen                     (Abruf 13.10.2020)

 Die Studie „Neue Chancen für Vereinbarkeit! Wie Unternehmen und Familien der Corona-
  Krise erfolgreich begegnen“ erstellte Prognos im Auftrag des BM für Familie, Senioren,
  Frauen und Jugend im Rahmen des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“.
  Autoren und Autorinnen: Dr. David Juncke, Jan Braukmann, Evelyn Stoll 09/2020
  Online Publikation
  https://www.prognos.com/uploads/tx_atwpubdb/2001916_Studie_Neue_Chancen_für_Ver
  eibarkeit_V10_final.pdf
 Gleichstellungspolitische Antworten auf die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-
  Pandemie 154 Autorinnen: Julia Schmieder und Katharina Wrohlich, Deutsches Institut für
  Wirtschaftsforschung 09/2020 Online Publikation
  https://www.diw.de/de/diw_01.c.799682.de/publikationen/politikberatung_kompakt/2020
  _0154/gleichstellungspolitische_antworten_auf_die_arbeitsmarktwirk___isteriums_fuer_fa
  milie__senioren__frauen_und_jugend__bmfsfj.html
 IAB Kurzbericht Online-Befragung von Beschäftigten Wie Corona den Arbeitsalltag
  verändert hat von Corinna Frodermann, Philipp Grunau, Tobias Haepp, Jan Mackeben, Kevin
  Ruf, Susanne Steffes und Susanne Wanger Online Publikation
  http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1320.pdf                                    03.11.2020

◦
Literaturempfehlungen                            (Abruf 13.10.2020)

◦ Die Bildungsstudie Bericht Nr. 3 Kinderbetreuung in der Corona-Krise: Wer betreut, wenn Schulen
  und Kitas schließen? erstellte für das nationale Bildungspanel NEPS Leibnitz-Institut für
  Bildungsverläufe . Autorinnen: Gundula Zoch, Ann-Christin Bächmann und Basha Vicari 10/2020
  Online Publikation https://www.lifbi.de/Portals/13/Corona/NEPS_Corona-und-Bildung_Bericht_3-
  Kinderbetreuung.pdf?ver=cG1QEP_NrmvYukcreWg5zw%3d%3d
◦ Die Bildungsstudie Bericht Nr. 2 Erwerbsleben in der Corona-Krise: Welche Rolle spielen
  Bildungsunterschiede? erstellte für das nationale Bildungspanel NEPS Leibnitz-Institut für
  Bildungsverläufe . Autorinnen: Corinna Kleinert, Ann-Christin Bächmann, Gundula Zoch 09/2020
  Online Publikation https://www.lifbi.de/Portals/13/Corona/NEPS_Corona-und-Bildung_Bericht_2-
  Erwerbsleben.pdf
◦ Die Bildungsstudie Bericht Nr. 1 Corona-bedingte Schulschließungen – …und nun funktioniert
  alles digital? erstellte für das nationale Bildungspanel NEPS Leibnitz-Institut für Bildungsverläufe .
  Autorinnen: Ilka Wolter, Lena Nusser Manja Attig und Sina Fackler 09/2020 Online Publikation
  https://www.lifbi.de/Portals/13/Corona/NEPS_Corona-und-Bildung_Bericht_1-Schule.pdf

                                                                                          03.11.2020
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