Wir werden sichtbarer! Unseren neuen Eingangsbereich mit einem Teppich aus Davidsternen entwarf die Grafikagentur emphase (Lausanne).

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Wir werden sichtbarer! Unseren neuen Eingangsbereich mit einem Teppich aus Davidsternen entwarf die Grafikagentur emphase (Lausanne).
Jahresbericht
Wir werden sichtbarer!
Unseren neuen Eingangsbereich mit
einem Teppich aus Davidsternen
entwarf die Grafikagentur emphase
(Lausanne).

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Wir werden sichtbarer! Unseren neuen Eingangsbereich mit einem Teppich aus Davidsternen entwarf die Grafikagentur emphase (Lausanne).
Vorwort

Sehr geehrte Mitglieder, liebe Freunde,

50 Jahre Jüdisches Museum der Schweiz, 150 Jahre jüdische
Emanzipation – 2016 war ein wichtiges Jahr für unser Museum.
Unter der Leitung von Naomi Lubrich wurde im vergangenen
Jahr das Museum renoviert und eine erneuerte Dauerausstellung
eingerichtet. Die neue Ausstellung zeigt folgende Schwerpunkte:
die Synagoge, das jüdische Leben, den Schabbat und das jüdische
Jahr, Aspekte des jüdischen Alltags und die Kaschrut und zudem
im grossen Raum ausführlich die Geschichte der Jüdinnen und
Juden in Basel und in der Schweiz - von der Antike bis heute. Ziel
war es zum einen, die schöne Sammlung ansprechend und auch
angemessen zu präsentieren. Zum anderen sollte ein attraktives
Museum mit einem umfassenden Angebot an Veranstaltungen
und Führungen das Interesse eines Publikums jeden Alters wecken.

Unsere Bemühungen haben ca. 6500 Besucher angezogen, etwa
30 Prozent mehr als in den vergangenen Jahren durchschnittlich.
2016 gehörte unser kleines Museum somit zu den beliebtesten 25
Prozent der Museen in der Schweiz.

Die Erneuerung des Jüdischen Museums wäre nicht möglich
gewesen ohne die grosszügige Unterstützung von unseren
Sponsoren und Mitgliedern. Hierfür bedanke ich mich herzlich bei
allen, die im Jahr 2016 zur Bereicherung des Museums beigetragen
haben.

Mit freundlichen Grüssen
Nadia Guth Biasini

Präsidentin des Vereins für das Jüdische Museum der Schweiz
Wir werden sichtbarer! Unseren neuen Eingangsbereich mit einem Teppich aus Davidsternen entwarf die Grafikagentur emphase (Lausanne).
50
                                                       INHALT

                                                       Ausstellungen							 6

                                                       Programm								12

                                                       Sammlung								20
                 Jahre
                 Jüdisches Museum                      Öffentlichkeitsarbeit							24

                                                             3
                 der Schweiz
 14
                       6366
  Kubikmeter

                                                                                    20
  Depotfläche
  neu gebaut

                       Besuche unserer Ausstellungen          Ausstellungen        Leihgaben an
                       und Veranstaltungen                                         andere Museen

150
Jahre
                                                       483
                                                       Vereinsmitglieder

                                                                              89
                                                          19
                                                                              Schulklassen
                            2170
gleiche Rechte für
Juden in der Schweiz

                            geführte Personen              Neuzugänge
                                                           in der Sammlung
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AUSSTELLUNGEN

Sonderausstellung

Gesucht. Gefunden. Liebe und Partnerschaft im Judentum
14. September 2014 bis 7. März 2016

Die 2014 eröffnete Sonderausstellung Gesucht. Gefunden. Liebe
und Partnerschaft im Judentum zeigte verschiedene Sichtweisen
auf die Partnersuche, von biblischen Geschichten bis zum Online-
Dating in einer multikulturellen Umgebung.

Welche kulturspezifischen Eigenheiten es in der Partnersuche gibt,
wo Juden und Jüdinnen passende Partner finden, wie sie eigene
Wünsche oder Träume mit gesellschaftlich akzeptierem Verhalten
in Einklang bringen und welche Bedeutung Liebe und Ehe, Familie
und Scheidung spielen, wurde an persönlichen Objekten in diesem
Rahmen ersichtlich.

Über die Laufzeit von eineinhalb Jahren besuchten insgesamt
8678 Interessierte die Ausstellung.

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Wanderausstellung
Schweizer Juden. 150 Jahre Gleichberechtigung
18. März bis 2. August 2016

Zum 150. Jahrestag der Gleichberechtigung zeigte das Jüdische
Museum der Schweiz die Wanderausstellung Schweizer Juden.
150 Jahre Gleichberechtigung, eine Fotoausstellung des
Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes. Zu sehen waren
15 Porträts von jüngeren und älteren Menschen, bekannten wie
unbekannten, französisch-sprachigen und deutsch-sprachigen
aus verschiedenen Berufssparten. Die Abgebildeten posierten an
Orten, die sie selbst aussuchten und erzählten von ihrem jüdischen
Selbstverständnis in der Schweiz.

Die Diskussion um die Rechtsgleichheit der Juden, die der
Emanzipation voranging, zeigten wir in Auszügen im Museumshof
und entwickelten daraus eine szenische Lesung, die mehrfach
vorgestellt wurde.

Ergänzend zur Ausstellung startete das JMS das Foto-
Projekt emanzipiert! Unsere Besucher waren eingeladen, mit
einem Selbstportrait und einem persönlichen Statement die
Gleichberechtigung heute geschlechtlich, sozial oder religiös zu
kommentieren.

Die Ausstellung erreichte 1560 Personen. Sie nahmen die
Stadtrundgänge Schauplätze und Meilensteine der jüdischen
Emanzipation in Basel wahr und beteiligten sich rege mit eigenen
Statements.

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Neue Dauerausstellung
Jubiläum! Das Jüdische Museum der Schweiz wird 50
29. September 2016 bis April 2018

Was ist das Judentum im Jahr 2016? Welche Relevanz hat die
Religion heute? Zum Anlass des 50. Jubiläums des Jüdischen
Museums der Schweiz entwarfen wir auf diese Frage vier Antworten,
die wir in vier verschiedenen Räumen vorstellen:

1) Als eine der ersten monotheistischen Religionen ist das Judentum
eine Religion des Buches. Die Schriftrolle ersetzte den heidnischen
Götzendienst und wird von Juden gefeiert. Dass die Schriftkultur
die Religion prägt, sieht man daran, dass Juden noch heute in
schriftbasierten Berufen überrepräsentiert sind: als Dichter und
Dramaturgen, Juristen und Journalisten.

2) Das Judentum ist ein Metronom des Lebens. Es strukturiert unsere
Zeit. Es markiert die Woche mit dem Schabbat, das Jahr mit einem
Festtagszyklus und es setzt Meilensteine im Leben durch Rituale zur
Geburt, zur Bar/Bat Mitzwa, zur Hochzeit und zum Tod.

3) Das Judentum ist nicht nur eine Religion, sondern auch eine
Erfahrungsgemeinschaft. Wir zeigen die Kulturgeschichte der
Juden im Gebiet der heutigen Schweiz von den ersten Zeugnissen
– einem Ring mit der Prägung einer Menora aus der römischen
Kolonie Kaiseraugst bei Basel – bis zur Gegenwart.

4) Neuerdings ist das Judentum auch Ausdruck des individuellen
Lebensentwurfes. Es gibt vermehrt Wahlmöglichkeiten im
Judentum. Man kann orthodox, konservativ oder liberal sein.
Man kann sein Judentum traditionell pflegen oder es provokativ
ironisieren. Wir zeigen, wie die Religion unterschiedlich im Alltag
gelebt wird.

Für die Neugestaltung unserer Dauerausstellung möchten wir der Freiwilligen Akademischen
Gesellschaft, der Sulger-Stiftung, der Schweizerischen Israelitischen Emanzipations-Stiftung,
Dr. Celia Zwillenberg und vielen weiteren Förderern, die hier nicht namentlich genannt
werden möchten, herzlich danken.

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PROGRAMM

Kinoserie

Gesucht. Gefunden? Jüdische Liebe im Film
Januar 2016 – in Kooperation mit dem Stadtkino Basel

Begleitend zur Ausstellung Gesucht. Gefunden. präsentierte das
Stadtkino Basel ein vierteiliges Filmprogramm, das traditionelle
Vorstellungen von Liebe der heutigen Realität gegenüberstellte.
Mit dem mehrfach ausgezeichneten Spielfilm Fill the Void (Israel
2013) von Rama Burshtein wurde die Serie in Anwesenheit der
Regisseurin und unter regem Publikumsinteresse eröffnet. Das
weitere Programm beinhaltete To Take a Wife (Israel 2004) von
Ronit und Shlomi Elkabetz, Out in the Dark (Israel/USA 2012) von
Michael Mayer und Two Lovers (USA/Frankreich 2008) von James
Gray.

Die Vorführungen im Stadtkino Basel sahen sich über 470 Kinogänger
an. Unser Dank gilt Nadia Guth Biasini für ihre Unterstützung der
Serie.

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Museumsnacht 2016

Vom Mittelland zum Mittelmeer
22. Januar 2016

Die Museumsnacht 2016 war geografisch ausgerichtet mit dem
Titel „Von Orient bis Okzident“. Die Führungen spannten einen
Bogen von Theodor Herzl bis Jüdische Hochzeitsverträge – vom
Mittelmeer bis in die Schweiz.

Beni Frenkel, ein Kolumnist aus Zürich, las Mit spitzer Zunge durch
den Alltag im Mittelland stündlich ab acht Uhr.

Für pulsierende Rhythmen und gute Jazz-Ideen sorgte das Kedem
Ensemble – Old Eastern Melodies mit Musikern aus Israel, Italien,
dem Iran und der Schweiz: Omri Hason (Percussion, Hang), Talya
Solan (Gesang), Zhubin Kalhor (Kamancheh, Daf, Gesang) und
Antonello Messina (Akkordeon).

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Führungen für betagte und sehbehinderte                            Befreiungslieder von Blues bis Soul wie „Go down, Moses“,
                                                                   „Israelites“, „Redemption Song“ und „By the Rivers of Babylon“
Menschen                                                           sang Maya Alban-Zapata mit Gitarrenbegleitung – Lieder, die in
                                                                   der amerikanischen Sklavenbewegung ihre Wurzeln haben und
Juni bis November 2016                                             die sich den Auszug der Juden aus Ägypten zum Sinnbild für die
                                                                   Befreiung aus der Unterdrückung nahmen.
Eine Spende der Emma Schaub Stiftung ermöglichte es dem
Jüdischen Museum, erstmals ein neues Format für Menschen
                                                                   Einen Ausflug in die Bedeutung der gesungenen Sprache vermit-
anzubieten, die aufgrund ihres Alters oder einer Sehbehinderung
                                                                   telte die Synagogenführung mit Gesang mit Museumspädagogin
unsere Museumsobjekte vor allem durch auditive und haptische
                                                                   Yael Schüler und dem Kantor der Israelitischen Cultusgemeinde
Sinnesreize wahrnehmen. Die Führungen über das Judentum –
                                                                   Zürich, Amichai Gutermann.
Das Volk des Buches. Von der Torarolle bis zu den Gebetsriemen
und Schabbat. Der Ruhetag nahmen insgesamt 54 Besucher wahr.
                                                                   Allein das Programm des Jüdischen Museums der Schweiz
                                                                   besuchten 220 Personen. Schweizweit nahmen über 2000
                                                                   Interessierte das Angebot des Europäischen Tags der Jüdischen
                                                                   Kultur wahr.
Europäischer Tag der Jüdischen Kultur

Sprachen – Lingue – Langues – Languages
4. September 2016

Seit knapp 20 Jahren nimmt die Schweiz neben 35 weiteren
Ländern am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur, organisiert
und koordiniert vom Jüdischen Museum der Schweiz, teil. Im
Jahr 2016 lautete das Thema für acht teilnehmende Städte und
Gemeinden Sprachen – Lingue – Langues – Languages: Das
Programm reichte von Hebräischkursen über Konzerte in Jiddisch
und Vorträge über jüdische Einflüsse in die deutsche Sprache bis
zu den Herausforderungen der Mehrsprachigkeit in jüdischen
Gemeinden.

Im Jüdischen Museum der Schweiz trugen das Schauspielerduo
Yael Schüler und Patrik Süess im Museumshof die szenische Lesung
Stimmen zur Emanzipation. Die Diskussion um die Gleichstellung
der Juden 1866 vor. Damit schlug das Museum einen Bogen zum
150. Jubiläum der Gleichberechtigung.

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Vermittlungsworkshops

Mittwoch-Matinéen
März bis Dezember 2016

Die Mittwoch-Matinéen der Museen Basel ergänzten unser
Vermittlungsangebot. Im Jahr 2016 veranstalteten wir acht
Workshops mit einer Vielfalt an Themen, vom Feiertagszyklus
im jüdischen Jahreslauf zu Theodor Herzls Wirken als Literat und
Visionär. Bei den zweistündigen Workshops hatten die Besucher
die Möglichkeit, hinter unsere Kulissen zu blicken und die Objekte
aus nächster Nähe zu erleben. 57 Personen nahmen an den
Matinéen teil.

Vortrag

Überleben in Wilna. Simon Malkes berichtet
3. Mai 2016

Nicht viele      Litauer Juden überlebten die Besatzung der
Nationalsozialisten Anfang der 1940er Jahre. Der Zeitzeuge Simon
Malkes erzählte in seinem Vortrag im Gemeindesaal der IGB 124
Zuhörern von seinem Schicksal und seinem persönlichen Umgang
mit den Verbrechen der Nationalsozialisten. Zeitzeugenberichte
wie diese finden über 70 Jahre nach Kriegsende nur noch selten
statt – umso wichtiger ist es, die letzten Überlebenden zu Wort
kommen zu lassen. Für diesen Vortrag danken wir Nadia Guth
Biasini.

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SAMMLUNG                                                                Restaurierung unserer Textilien

Erhaltung von Kulturgütern auf Papier und                               Herbst 2016
Pergament
                                                                        Die Stiftung für Kunsthandwerk des 18. und 19. Jahrhunderts hat
September 2014 – Dezember 2016                                          es dem Museum mit einer Förderung von 18‘000 CHF ermöglicht,
                                                                        angegriffene, empfindliche und verschlissene Ritualtextilien,
                                                                        wie Toramäntel und -vorhänge zu reinigen, zu stärken und
Das Bundesamt für Kultur und die Isaac Dreyfus-Bernheim Stiftung        wiederherzustellen. Abgefallene Applikationen, wie Perlen
unterstützten das Museum bei der Konservierung der Schriftstücke        und Pailletten, konnten wieder angenäht, Risse geflickt und
aus Papier und Pergament in einem Projekt, das 2014 begonnen            Ausdünnungen gestärkt werden. Dank der Spende konnten diese
und 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde. Dr. Gaby Knoch-Mund           empfindlichen Zeugnisse der jüdisch-schweizerischen Geschichte
(Museumsdirektorin von 2010 bis 2015) konzipierte das Projekt und       für künftige Generationen erhalten werden.
konnte es mit 220‘000 CHF umsetzen.

Vorrangiges Ziel zur Sicherung und Bestandserhaltung unserer
Papier- und Pergamentobjekte war deren bessere Aufbewahrung
und Präsentation. Das Projekt entwickelte sich in drei Schritten: Der
erste Schritt war die chronologische Verübersichtlichung unserer
Objekte (Dokumente aus der Zeit von ca. 1200 bis 2016). Dafür
wurden alle Objekte in unserer Datenbank erfasst, überprüft und
konservatorisch eingeschätzt. Der zweite Schritt war die Beratung
zur Pflege der Dokumente, die Einführung einer ständigen
Klimakontrolle und ein regelmässig stattfindendes Monitoring der
Vitrinen und Depots. Der dritte Schritt war die Restaurierung der
Objekte, die Optimierung ihrer Lagerung und Verpackung sowie
der Bau von weiterem Depotraum.

Eine weitere Komponente war die wissenschaftliche Erschliessung
unserer Objekte: Wir haben die noch nicht fotografierten                                                     Bild: JMS 517
Dokumente abgelichtet und so unsere Datenbank vervollständigt.                                               Schächtbewilligung
Und wir haben Judaisten, Historiker und Literaturwissenschaftler                                             von 1762,
beauftragt, unverstandene Objekte in unserer Sammlung für uns                                                2016 restauriert
zu erforschen.

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Neuzugänge                                                             Leihgaben

Im letzten Jahr kamen 19 neue Objekte in unsere Sammlung.              Im Jahr 2016 war das Jüdische Museum mit 20 Objekten aus der
                                                                       eigenen Sammlung in wichtigen Ausstellungen vertreten.

•    Etrogbüchse, verwendet in Deutschland, 19./20. Jahrhundert        Albert Einstein (1879-1955)
•    Jerusalem-Relief, Paris, 1885                                     Bernisches Historisches Museum
•    Gissef, eventuell Basel, 19. Jahrhundert                          JMS 407 Toraschild, JMS 430-2 Judenstern, JMS 559 Almosenbüchse,
•    Buch: Johann Buxtorf, „Lexicon Hebraicum Et Chaldaicum”,          JMS 635 Käppchen, JMS 639 Identitätskarte (bis 2021)
     Basel, 1655
•    Haggada, Bezalel-Arbeit, 20. Jahrhundert                          Jüdisches Museum Gailingen
•    Zwei Bronze-Medaillons mit Porträt eines Jeschiwa-Schülers,       JMS 291 Mohelbesteck (bis 2021)
     1939-1956
•    Einladung der Israelitischen Fürsorge Basel - Hilfsaktion Gurs,   Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart
     1943                                                              JMS 745 Fahne (bis 2021)
•    Sederteller, eventuell Deutschland, Anfang 20. Jahrhundert
•    Schabbatteller, eventuell Deutschland, Anfang 20.                 Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben
     Jahrhundert                                                       JMS 747 Omerbüchlein, JMS 85 Mazzaeisen, JMS 116 Purimrassel
•    Dekorationsteller mit Abbildung von Juden, eventuell              (bis 2018)
     Frankreich oder Romandie, 19. Jahrhundert
•    Kupferstich: „Polnische Juden und Jüdin”, eventuell               Alimentarium. Musée de l’alimentation, Vevey
     Deutschland, 19. Jahrhundert                                      JMS 917 Kidduschbecher und JMS 1697 Berchesmesser (bis 2021)
•    Herzl-Büste, vermutlich Österreich, Anfang 20. Jahrhundert
•    Konvolut an Unterlagen zum Thema „Zionismus” aus dem              Prière de Toucher – Der Tastsinn
     Privatarchiv von Roger Guth, Basel/Israel, 1990-2017,             Museum Tinguely, Basel
     darunter: Fotoalbum von Heinz Badt anlässlich 50 Jahre Erster     JMS 779 Torarolle und JMS 79 Torazeiger (bis 2016)
     Zionistenkongress Basel, 1947
•    Scherenschnitt, Essen, 2016                                       Im Blickpunkt
•    Zwei Mützen von der Studentenverbindung Jordania in Basel,        Schauvitrine im Historischen Museum Basel
     1924-1930                                                         JMS 185 Taschenuhr, JMS 285 Taschenuhr, JMS 1727 Taschenuhr,
•    Weinflasche aus dem Château Mouton Rothschild mit                 JMS 1484 Jahrzeittafel (bis 2016)
     Widmung von Philippe Rothschild, Frankreich, 1943, Etiketten
     verschiedener Weinflaschen aus dem Chateau Mouton                 GELB. Die Ausstellung einer Farbe
     Rothschild, vermutlich Basel, 1977                                DAS GELBE HAUS FLIMS, Flims-Dorf
                                                                       JMS 430-2 Judenstern und JMS 1760-1 Torarolle (bis 2016)

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ÖFFENTLICHKEITSARBEIT                                             Gastauftritt im Historischen Museum Basel

                                                                  Zeit... fürs Jüdische Museum in der Vitrine „Im Blickpunkt“
Erneuerung der Website                                            Oktober 2016 – Dezember 2016
Das Relaunch der Webseite www.juedisches-museum.ch durch          Zu unserem 50. Jubiläum lud uns das Historische Museum Basel ein,
die Designagentur Ritz & Häfliger bescherte dem Museum einen      uns in der Vitrine „Im Blickpunkt“ im Foyer zu präsentieren. Mit der
neuen responsiven Internetauftritt mit einem intuitiven Zugang    Ausstellung Zeit… fürs Jüdische Museum gaben wir den Besuchern
zum aktuellen Museumsprogramm, laufenden und vergangenen          und Besucherinnen einen Einblick in jüdische Vorstellungen der
Ausstellungen und einem Überblick über die Sammlung. Die          Zeitlichkeit. Ausgestellt waren Taschenuhren mit hebräischen
Website hat 2016 ca. 30’000 Zugriffe verzeichnet.                 Ziffern und eine Jahrzeittafel.

Soziale Medien
Mit der Eröffnung der Wanderausstellung Schweizer Juden schloss
sich das Museum dem sozialen Netzwerk facebook mit einem
eigenen Profil an. Bis Ende 2016 folgten über 200 Personen den
Museumsaktivitäten auf diesem Kanal.

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Das Jüdische Museum der Schweiz in den                                Unterstützung
Medien
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Mit 19 Beiträgen in der Printpresse, in Online-Medien, im Rundfunk    Jubiläumsjahr 2016 zahlreiche Förderer, Donatoren und Sponsoren,
und in Reiseführern war das Museum in der Öffentlichkeit vertreten.   denen unser herzlicher Dank gilt.
16 Beiträge wurden im Rahmen der Jubiläumsausstellung publiziert.

                                                                      Wir bedanken uns bei:

•    Tachles, mehrmals, auch Sonderbeilage (Jüdische Medien)          •   Freiwillige Akademische Gesellschaft Basel
•    Doppelpunkt (reformierte Kirchenzeitung)                         •   Kanton Basel-Stadt
•    Sonntag (katholische Kirchenzeitung)                             •   I. Dreyfus-Bernheim Stiftung
•    Der Sonntag                                                      •   Andreas Guth
•    ProgrammZeitung                                                  •   Schweizerische Israelitische Emanzipations-Stiftung
•    Badische Zeitung (D)                                             •   Stiftung für Kunsthandwerk des 18. und 19. Jahrhunderts
•    Kath.ch                                                          •   Nadia Guth Biasini
•    Basler Zeitung                                                   •   Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund
•    SRF 1                                                            •   Swisslos-Fonds Basel-Landschaft
•    Schweizerische Kirchenzeitung                                    •   Samuel + Rosaline Levaillant Wohlfahrtsfonds
•    BZ Basel | Basellandschaft                                       •   Emma Schaub Stiftung
•    Radio X                                                          •   Israelitische Gemeinde Basel
•    Lifechannel.ch                                                   •   L. + Th. La Roche-Stiftung
•    JGB Zeitschrift                                                  •   Lucien + Reine Bloch Stiftung
•    JLife Magazin Leeds                                              •   Kirschner-Loeb Stiftung
•    Jewish News                                                      •   Hannah Alice Katz
                                                                      •   Dr. Katia Guth-Dreyfus

                                                                      und zahlreichen weiteren, die nicht genannt werden möchten.

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Statistik                                                                3.    Öffnungstage: 143
                                                                         Öffnungszeiten (bis Oktober):
6366 Besucher haben unsere Ausstellungen und Veranstaltungen             Montag und Mittwoch 14-17 Uhr; Sonntag 11-17 Uhr
im Jubiläumsjahr besucht – eine überdurchschnittlich hohe Zahl.          Öffnungszeiten (ab Oktober):
2016 gehörte das Jüdische Museum der Schweiz laut Zahlen des             Montag, Freitag und Sonntag 11-17 Uhr und Mittwoch, 14-17 Uhr
Bundesamtes für Kultur zum meistbesuchten Viertel der Museen             Führungen auch ausserhalb der Öffnungszeiten
der Schweiz.
                                                                         4.     Eintrittspreise:
                                                                         Regulär 8 CHF, ermässigt 5 CHF, Kinder 3 CHF.
1.     Besucher                                                          Führungen für Erwachsene (Museum oder Synagoge): 180 CHF/
Besucher: 6366                                                           EUR + 5 CHF/EUR red. Eintritt/Person (bis 15 Pers.); 230 CHF/EUR + 5
(2015: 4975; 2014: 5994)                                                 CHF/EUR red. Eintritt/Person (bis 30 Pers.)
Davon Museumsnacht: 1315                                                 Führungen       für   Erwachsene     (Museum      und     Synagoge;
(2015: 1191; 2014: 2183)                                                 Stadtrundgang): 250 CHF/EUR + 5 CHF/EUR red. Eintritt/Person (bis
Davon ETJK: 220                                                          15 Pers.); 300 CHF/EUR + 5 CHF/EUR red. Eintritt/Person (bis 30 Pers.)
(2015: 253; 2014: 422)                                                   Führungen für Schulen aus Basel-Stadt und Basel-Land: gratis
Besucher ohne Museumsnacht: 5051                                         Führungen für Schulen von auswärts: 200 CHF/EUR, Eintritt frei
(2015: 3531; 2014: 3808)
Einzelpersonen: 1122                                                     5.     Mitarbeiterinnen:
(2015: 1015; 2014: 979)                                                  Dr. Naomi Lubrich (Direktion 66 %)
                                                                         Anna Rabin, M.A. (Sammlung 55 %)
2.      Führungen und Veranstaltungen                                    Sofie Decker, M.A. (Kommunikation und Veranstaltungen 40 %)
Teilnehmer an Führungen und Veranstaltungen                              Regine Schmidt-Teichmanis, B.A. (Projekt Papier & Pergament und
(ohne Museumsnacht und ETJK): 3081                                       Koordination 60 %)
(2015: 2516; 2014: 2523)                                                 Im Jahr 2016 waren 27 Personen auf Honorarbasis für das Museum
Anzahl Führungen und Veranstaltungen: 173                                tätig, sowie drei Praktikantinnen, denen wir herzlich danken
(2015: 178; 2014: 154)                                                   möchten: Stephanie Sandmann, Corinna Becker und Elena
Führungen und Veranstaltungen für Erwachsene: 84 mit 1404                Haschemi Schirazi.
Personen (ohne Museumsnacht und ETJK)
(2015: 99 mit 1022 Personen, 2014: 75 mit 1215 Personen)                 Sicherheit
Führungen für Schulen/Hochschulen: 89 mit 1677 Personen
(2015: 79 mit 1494 Personen; 2014: 76 mit 1216 Personen)
Herkunft Schulklassen: BS 36 (2015: 38), BL 39 (2015: 19); CH 9 (2015:   Nachdem erstmals im Jahr 2015 ein Sicherheitsdienst den
9); D 5 (2015: 12)                                                       Schutz des Museums gewährleistete, kamen 2016 weitere
Durchschnittliche Gruppengrösse: Erwachsene 16.7 (2015: 10.3);           Massnahmen hinzu, unter anderem die Renovation der Hoftür
Schulen/Hochschulen: 18.5 (2015: 18.9)                                   und ein Videoüberwachungssystem. Das Museum wechselte die
                                                                         Sicherheitsfirma, die seither zuverlässig im Einsatz ist. Das Budget
                                                                         für die Sicherheit betrug 70‘000 CHF.

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Team   Impressum

       Jahresbericht Jüdisches Museum der Schweiz 2016

       © Jüdisches Museum der Schweiz

       Verantwortlich: Sofie Decker, M.A. & Dr. Naomi Lubrich
       Gestaltung und Layout: Elena Haschemi Schirazi
       Direktorin: Dr. Naomi Lubrich
       Präsidentin des Vereins für das Jüdische Museum der Schweiz:
       Nadia Guth Biasini

       Jüdisches Museum der Schweiz
       Kornhausgasse 8
       CH-4051 Basel
       0041 (0) 61 261 95 14

       www.juedisches-museum.ch
       info@juedisches-museum.ch

       Öffnungszeiten: MO, FR, SO 11–17 Uhr, MI 14–17 Uhr

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