Wir werden sichtbarer! Unseren neuen Eingangsbereich mit einem Teppich aus Davidsternen entwarf die Grafikagentur emphase (Lausanne).
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Jahresbericht Wir werden sichtbarer! Unseren neuen Eingangsbereich mit einem Teppich aus Davidsternen entwarf die Grafikagentur emphase (Lausanne). 16
Vorwort Sehr geehrte Mitglieder, liebe Freunde, 50 Jahre Jüdisches Museum der Schweiz, 150 Jahre jüdische Emanzipation – 2016 war ein wichtiges Jahr für unser Museum. Unter der Leitung von Naomi Lubrich wurde im vergangenen Jahr das Museum renoviert und eine erneuerte Dauerausstellung eingerichtet. Die neue Ausstellung zeigt folgende Schwerpunkte: die Synagoge, das jüdische Leben, den Schabbat und das jüdische Jahr, Aspekte des jüdischen Alltags und die Kaschrut und zudem im grossen Raum ausführlich die Geschichte der Jüdinnen und Juden in Basel und in der Schweiz - von der Antike bis heute. Ziel war es zum einen, die schöne Sammlung ansprechend und auch angemessen zu präsentieren. Zum anderen sollte ein attraktives Museum mit einem umfassenden Angebot an Veranstaltungen und Führungen das Interesse eines Publikums jeden Alters wecken. Unsere Bemühungen haben ca. 6500 Besucher angezogen, etwa 30 Prozent mehr als in den vergangenen Jahren durchschnittlich. 2016 gehörte unser kleines Museum somit zu den beliebtesten 25 Prozent der Museen in der Schweiz. Die Erneuerung des Jüdischen Museums wäre nicht möglich gewesen ohne die grosszügige Unterstützung von unseren Sponsoren und Mitgliedern. Hierfür bedanke ich mich herzlich bei allen, die im Jahr 2016 zur Bereicherung des Museums beigetragen haben. Mit freundlichen Grüssen Nadia Guth Biasini Präsidentin des Vereins für das Jüdische Museum der Schweiz
50 INHALT Ausstellungen 6 Programm 12 Sammlung 20 Jahre Jüdisches Museum Öffentlichkeitsarbeit 24 3 der Schweiz 14 6366 Kubikmeter 20 Depotfläche neu gebaut Besuche unserer Ausstellungen Ausstellungen Leihgaben an und Veranstaltungen andere Museen 150 Jahre 483 Vereinsmitglieder 89 19 Schulklassen 2170 gleiche Rechte für Juden in der Schweiz geführte Personen Neuzugänge in der Sammlung
AUSSTELLUNGEN Sonderausstellung Gesucht. Gefunden. Liebe und Partnerschaft im Judentum 14. September 2014 bis 7. März 2016 Die 2014 eröffnete Sonderausstellung Gesucht. Gefunden. Liebe und Partnerschaft im Judentum zeigte verschiedene Sichtweisen auf die Partnersuche, von biblischen Geschichten bis zum Online- Dating in einer multikulturellen Umgebung. Welche kulturspezifischen Eigenheiten es in der Partnersuche gibt, wo Juden und Jüdinnen passende Partner finden, wie sie eigene Wünsche oder Träume mit gesellschaftlich akzeptierem Verhalten in Einklang bringen und welche Bedeutung Liebe und Ehe, Familie und Scheidung spielen, wurde an persönlichen Objekten in diesem Rahmen ersichtlich. Über die Laufzeit von eineinhalb Jahren besuchten insgesamt 8678 Interessierte die Ausstellung. 6 7
Wanderausstellung Schweizer Juden. 150 Jahre Gleichberechtigung 18. März bis 2. August 2016 Zum 150. Jahrestag der Gleichberechtigung zeigte das Jüdische Museum der Schweiz die Wanderausstellung Schweizer Juden. 150 Jahre Gleichberechtigung, eine Fotoausstellung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes. Zu sehen waren 15 Porträts von jüngeren und älteren Menschen, bekannten wie unbekannten, französisch-sprachigen und deutsch-sprachigen aus verschiedenen Berufssparten. Die Abgebildeten posierten an Orten, die sie selbst aussuchten und erzählten von ihrem jüdischen Selbstverständnis in der Schweiz. Die Diskussion um die Rechtsgleichheit der Juden, die der Emanzipation voranging, zeigten wir in Auszügen im Museumshof und entwickelten daraus eine szenische Lesung, die mehrfach vorgestellt wurde. Ergänzend zur Ausstellung startete das JMS das Foto- Projekt emanzipiert! Unsere Besucher waren eingeladen, mit einem Selbstportrait und einem persönlichen Statement die Gleichberechtigung heute geschlechtlich, sozial oder religiös zu kommentieren. Die Ausstellung erreichte 1560 Personen. Sie nahmen die Stadtrundgänge Schauplätze und Meilensteine der jüdischen Emanzipation in Basel wahr und beteiligten sich rege mit eigenen Statements. 8 9
Neue Dauerausstellung Jubiläum! Das Jüdische Museum der Schweiz wird 50 29. September 2016 bis April 2018 Was ist das Judentum im Jahr 2016? Welche Relevanz hat die Religion heute? Zum Anlass des 50. Jubiläums des Jüdischen Museums der Schweiz entwarfen wir auf diese Frage vier Antworten, die wir in vier verschiedenen Räumen vorstellen: 1) Als eine der ersten monotheistischen Religionen ist das Judentum eine Religion des Buches. Die Schriftrolle ersetzte den heidnischen Götzendienst und wird von Juden gefeiert. Dass die Schriftkultur die Religion prägt, sieht man daran, dass Juden noch heute in schriftbasierten Berufen überrepräsentiert sind: als Dichter und Dramaturgen, Juristen und Journalisten. 2) Das Judentum ist ein Metronom des Lebens. Es strukturiert unsere Zeit. Es markiert die Woche mit dem Schabbat, das Jahr mit einem Festtagszyklus und es setzt Meilensteine im Leben durch Rituale zur Geburt, zur Bar/Bat Mitzwa, zur Hochzeit und zum Tod. 3) Das Judentum ist nicht nur eine Religion, sondern auch eine Erfahrungsgemeinschaft. Wir zeigen die Kulturgeschichte der Juden im Gebiet der heutigen Schweiz von den ersten Zeugnissen – einem Ring mit der Prägung einer Menora aus der römischen Kolonie Kaiseraugst bei Basel – bis zur Gegenwart. 4) Neuerdings ist das Judentum auch Ausdruck des individuellen Lebensentwurfes. Es gibt vermehrt Wahlmöglichkeiten im Judentum. Man kann orthodox, konservativ oder liberal sein. Man kann sein Judentum traditionell pflegen oder es provokativ ironisieren. Wir zeigen, wie die Religion unterschiedlich im Alltag gelebt wird. Für die Neugestaltung unserer Dauerausstellung möchten wir der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft, der Sulger-Stiftung, der Schweizerischen Israelitischen Emanzipations-Stiftung, Dr. Celia Zwillenberg und vielen weiteren Förderern, die hier nicht namentlich genannt werden möchten, herzlich danken. 10 11
PROGRAMM Kinoserie Gesucht. Gefunden? Jüdische Liebe im Film Januar 2016 – in Kooperation mit dem Stadtkino Basel Begleitend zur Ausstellung Gesucht. Gefunden. präsentierte das Stadtkino Basel ein vierteiliges Filmprogramm, das traditionelle Vorstellungen von Liebe der heutigen Realität gegenüberstellte. Mit dem mehrfach ausgezeichneten Spielfilm Fill the Void (Israel 2013) von Rama Burshtein wurde die Serie in Anwesenheit der Regisseurin und unter regem Publikumsinteresse eröffnet. Das weitere Programm beinhaltete To Take a Wife (Israel 2004) von Ronit und Shlomi Elkabetz, Out in the Dark (Israel/USA 2012) von Michael Mayer und Two Lovers (USA/Frankreich 2008) von James Gray. Die Vorführungen im Stadtkino Basel sahen sich über 470 Kinogänger an. Unser Dank gilt Nadia Guth Biasini für ihre Unterstützung der Serie. 12 13
Museumsnacht 2016 Vom Mittelland zum Mittelmeer 22. Januar 2016 Die Museumsnacht 2016 war geografisch ausgerichtet mit dem Titel „Von Orient bis Okzident“. Die Führungen spannten einen Bogen von Theodor Herzl bis Jüdische Hochzeitsverträge – vom Mittelmeer bis in die Schweiz. Beni Frenkel, ein Kolumnist aus Zürich, las Mit spitzer Zunge durch den Alltag im Mittelland stündlich ab acht Uhr. Für pulsierende Rhythmen und gute Jazz-Ideen sorgte das Kedem Ensemble – Old Eastern Melodies mit Musikern aus Israel, Italien, dem Iran und der Schweiz: Omri Hason (Percussion, Hang), Talya Solan (Gesang), Zhubin Kalhor (Kamancheh, Daf, Gesang) und Antonello Messina (Akkordeon). 14 15
Führungen für betagte und sehbehinderte Befreiungslieder von Blues bis Soul wie „Go down, Moses“, „Israelites“, „Redemption Song“ und „By the Rivers of Babylon“ Menschen sang Maya Alban-Zapata mit Gitarrenbegleitung – Lieder, die in der amerikanischen Sklavenbewegung ihre Wurzeln haben und Juni bis November 2016 die sich den Auszug der Juden aus Ägypten zum Sinnbild für die Befreiung aus der Unterdrückung nahmen. Eine Spende der Emma Schaub Stiftung ermöglichte es dem Jüdischen Museum, erstmals ein neues Format für Menschen Einen Ausflug in die Bedeutung der gesungenen Sprache vermit- anzubieten, die aufgrund ihres Alters oder einer Sehbehinderung telte die Synagogenführung mit Gesang mit Museumspädagogin unsere Museumsobjekte vor allem durch auditive und haptische Yael Schüler und dem Kantor der Israelitischen Cultusgemeinde Sinnesreize wahrnehmen. Die Führungen über das Judentum – Zürich, Amichai Gutermann. Das Volk des Buches. Von der Torarolle bis zu den Gebetsriemen und Schabbat. Der Ruhetag nahmen insgesamt 54 Besucher wahr. Allein das Programm des Jüdischen Museums der Schweiz besuchten 220 Personen. Schweizweit nahmen über 2000 Interessierte das Angebot des Europäischen Tags der Jüdischen Kultur wahr. Europäischer Tag der Jüdischen Kultur Sprachen – Lingue – Langues – Languages 4. September 2016 Seit knapp 20 Jahren nimmt die Schweiz neben 35 weiteren Ländern am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur, organisiert und koordiniert vom Jüdischen Museum der Schweiz, teil. Im Jahr 2016 lautete das Thema für acht teilnehmende Städte und Gemeinden Sprachen – Lingue – Langues – Languages: Das Programm reichte von Hebräischkursen über Konzerte in Jiddisch und Vorträge über jüdische Einflüsse in die deutsche Sprache bis zu den Herausforderungen der Mehrsprachigkeit in jüdischen Gemeinden. Im Jüdischen Museum der Schweiz trugen das Schauspielerduo Yael Schüler und Patrik Süess im Museumshof die szenische Lesung Stimmen zur Emanzipation. Die Diskussion um die Gleichstellung der Juden 1866 vor. Damit schlug das Museum einen Bogen zum 150. Jubiläum der Gleichberechtigung. 16 17
Vermittlungsworkshops Mittwoch-Matinéen März bis Dezember 2016 Die Mittwoch-Matinéen der Museen Basel ergänzten unser Vermittlungsangebot. Im Jahr 2016 veranstalteten wir acht Workshops mit einer Vielfalt an Themen, vom Feiertagszyklus im jüdischen Jahreslauf zu Theodor Herzls Wirken als Literat und Visionär. Bei den zweistündigen Workshops hatten die Besucher die Möglichkeit, hinter unsere Kulissen zu blicken und die Objekte aus nächster Nähe zu erleben. 57 Personen nahmen an den Matinéen teil. Vortrag Überleben in Wilna. Simon Malkes berichtet 3. Mai 2016 Nicht viele Litauer Juden überlebten die Besatzung der Nationalsozialisten Anfang der 1940er Jahre. Der Zeitzeuge Simon Malkes erzählte in seinem Vortrag im Gemeindesaal der IGB 124 Zuhörern von seinem Schicksal und seinem persönlichen Umgang mit den Verbrechen der Nationalsozialisten. Zeitzeugenberichte wie diese finden über 70 Jahre nach Kriegsende nur noch selten statt – umso wichtiger ist es, die letzten Überlebenden zu Wort kommen zu lassen. Für diesen Vortrag danken wir Nadia Guth Biasini. 18 19
SAMMLUNG Restaurierung unserer Textilien Erhaltung von Kulturgütern auf Papier und Herbst 2016 Pergament Die Stiftung für Kunsthandwerk des 18. und 19. Jahrhunderts hat September 2014 – Dezember 2016 es dem Museum mit einer Förderung von 18‘000 CHF ermöglicht, angegriffene, empfindliche und verschlissene Ritualtextilien, wie Toramäntel und -vorhänge zu reinigen, zu stärken und Das Bundesamt für Kultur und die Isaac Dreyfus-Bernheim Stiftung wiederherzustellen. Abgefallene Applikationen, wie Perlen unterstützten das Museum bei der Konservierung der Schriftstücke und Pailletten, konnten wieder angenäht, Risse geflickt und aus Papier und Pergament in einem Projekt, das 2014 begonnen Ausdünnungen gestärkt werden. Dank der Spende konnten diese und 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde. Dr. Gaby Knoch-Mund empfindlichen Zeugnisse der jüdisch-schweizerischen Geschichte (Museumsdirektorin von 2010 bis 2015) konzipierte das Projekt und für künftige Generationen erhalten werden. konnte es mit 220‘000 CHF umsetzen. Vorrangiges Ziel zur Sicherung und Bestandserhaltung unserer Papier- und Pergamentobjekte war deren bessere Aufbewahrung und Präsentation. Das Projekt entwickelte sich in drei Schritten: Der erste Schritt war die chronologische Verübersichtlichung unserer Objekte (Dokumente aus der Zeit von ca. 1200 bis 2016). Dafür wurden alle Objekte in unserer Datenbank erfasst, überprüft und konservatorisch eingeschätzt. Der zweite Schritt war die Beratung zur Pflege der Dokumente, die Einführung einer ständigen Klimakontrolle und ein regelmässig stattfindendes Monitoring der Vitrinen und Depots. Der dritte Schritt war die Restaurierung der Objekte, die Optimierung ihrer Lagerung und Verpackung sowie der Bau von weiterem Depotraum. Eine weitere Komponente war die wissenschaftliche Erschliessung unserer Objekte: Wir haben die noch nicht fotografierten Bild: JMS 517 Dokumente abgelichtet und so unsere Datenbank vervollständigt. Schächtbewilligung Und wir haben Judaisten, Historiker und Literaturwissenschaftler von 1762, beauftragt, unverstandene Objekte in unserer Sammlung für uns 2016 restauriert zu erforschen. 20 21
Neuzugänge Leihgaben Im letzten Jahr kamen 19 neue Objekte in unsere Sammlung. Im Jahr 2016 war das Jüdische Museum mit 20 Objekten aus der eigenen Sammlung in wichtigen Ausstellungen vertreten. • Etrogbüchse, verwendet in Deutschland, 19./20. Jahrhundert Albert Einstein (1879-1955) • Jerusalem-Relief, Paris, 1885 Bernisches Historisches Museum • Gissef, eventuell Basel, 19. Jahrhundert JMS 407 Toraschild, JMS 430-2 Judenstern, JMS 559 Almosenbüchse, • Buch: Johann Buxtorf, „Lexicon Hebraicum Et Chaldaicum”, JMS 635 Käppchen, JMS 639 Identitätskarte (bis 2021) Basel, 1655 • Haggada, Bezalel-Arbeit, 20. Jahrhundert Jüdisches Museum Gailingen • Zwei Bronze-Medaillons mit Porträt eines Jeschiwa-Schülers, JMS 291 Mohelbesteck (bis 2021) 1939-1956 • Einladung der Israelitischen Fürsorge Basel - Hilfsaktion Gurs, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart 1943 JMS 745 Fahne (bis 2021) • Sederteller, eventuell Deutschland, Anfang 20. Jahrhundert • Schabbatteller, eventuell Deutschland, Anfang 20. Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben Jahrhundert JMS 747 Omerbüchlein, JMS 85 Mazzaeisen, JMS 116 Purimrassel • Dekorationsteller mit Abbildung von Juden, eventuell (bis 2018) Frankreich oder Romandie, 19. Jahrhundert • Kupferstich: „Polnische Juden und Jüdin”, eventuell Alimentarium. Musée de l’alimentation, Vevey Deutschland, 19. Jahrhundert JMS 917 Kidduschbecher und JMS 1697 Berchesmesser (bis 2021) • Herzl-Büste, vermutlich Österreich, Anfang 20. Jahrhundert • Konvolut an Unterlagen zum Thema „Zionismus” aus dem Prière de Toucher – Der Tastsinn Privatarchiv von Roger Guth, Basel/Israel, 1990-2017, Museum Tinguely, Basel darunter: Fotoalbum von Heinz Badt anlässlich 50 Jahre Erster JMS 779 Torarolle und JMS 79 Torazeiger (bis 2016) Zionistenkongress Basel, 1947 • Scherenschnitt, Essen, 2016 Im Blickpunkt • Zwei Mützen von der Studentenverbindung Jordania in Basel, Schauvitrine im Historischen Museum Basel 1924-1930 JMS 185 Taschenuhr, JMS 285 Taschenuhr, JMS 1727 Taschenuhr, • Weinflasche aus dem Château Mouton Rothschild mit JMS 1484 Jahrzeittafel (bis 2016) Widmung von Philippe Rothschild, Frankreich, 1943, Etiketten verschiedener Weinflaschen aus dem Chateau Mouton GELB. Die Ausstellung einer Farbe Rothschild, vermutlich Basel, 1977 DAS GELBE HAUS FLIMS, Flims-Dorf JMS 430-2 Judenstern und JMS 1760-1 Torarolle (bis 2016) 22 23
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Gastauftritt im Historischen Museum Basel Zeit... fürs Jüdische Museum in der Vitrine „Im Blickpunkt“ Erneuerung der Website Oktober 2016 – Dezember 2016 Das Relaunch der Webseite www.juedisches-museum.ch durch Zu unserem 50. Jubiläum lud uns das Historische Museum Basel ein, die Designagentur Ritz & Häfliger bescherte dem Museum einen uns in der Vitrine „Im Blickpunkt“ im Foyer zu präsentieren. Mit der neuen responsiven Internetauftritt mit einem intuitiven Zugang Ausstellung Zeit… fürs Jüdische Museum gaben wir den Besuchern zum aktuellen Museumsprogramm, laufenden und vergangenen und Besucherinnen einen Einblick in jüdische Vorstellungen der Ausstellungen und einem Überblick über die Sammlung. Die Zeitlichkeit. Ausgestellt waren Taschenuhren mit hebräischen Website hat 2016 ca. 30’000 Zugriffe verzeichnet. Ziffern und eine Jahrzeittafel. Soziale Medien Mit der Eröffnung der Wanderausstellung Schweizer Juden schloss sich das Museum dem sozialen Netzwerk facebook mit einem eigenen Profil an. Bis Ende 2016 folgten über 200 Personen den Museumsaktivitäten auf diesem Kanal. 24 25
Das Jüdische Museum der Schweiz in den Unterstützung Medien Besonders tatkräftige Unterstützung gewährten uns in unserem Mit 19 Beiträgen in der Printpresse, in Online-Medien, im Rundfunk Jubiläumsjahr 2016 zahlreiche Förderer, Donatoren und Sponsoren, und in Reiseführern war das Museum in der Öffentlichkeit vertreten. denen unser herzlicher Dank gilt. 16 Beiträge wurden im Rahmen der Jubiläumsausstellung publiziert. Wir bedanken uns bei: • Tachles, mehrmals, auch Sonderbeilage (Jüdische Medien) • Freiwillige Akademische Gesellschaft Basel • Doppelpunkt (reformierte Kirchenzeitung) • Kanton Basel-Stadt • Sonntag (katholische Kirchenzeitung) • I. Dreyfus-Bernheim Stiftung • Der Sonntag • Andreas Guth • ProgrammZeitung • Schweizerische Israelitische Emanzipations-Stiftung • Badische Zeitung (D) • Stiftung für Kunsthandwerk des 18. und 19. Jahrhunderts • Kath.ch • Nadia Guth Biasini • Basler Zeitung • Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund • SRF 1 • Swisslos-Fonds Basel-Landschaft • Schweizerische Kirchenzeitung • Samuel + Rosaline Levaillant Wohlfahrtsfonds • BZ Basel | Basellandschaft • Emma Schaub Stiftung • Radio X • Israelitische Gemeinde Basel • Lifechannel.ch • L. + Th. La Roche-Stiftung • JGB Zeitschrift • Lucien + Reine Bloch Stiftung • JLife Magazin Leeds • Kirschner-Loeb Stiftung • Jewish News • Hannah Alice Katz • Dr. Katia Guth-Dreyfus und zahlreichen weiteren, die nicht genannt werden möchten. 26 27
Statistik 3. Öffnungstage: 143 Öffnungszeiten (bis Oktober): 6366 Besucher haben unsere Ausstellungen und Veranstaltungen Montag und Mittwoch 14-17 Uhr; Sonntag 11-17 Uhr im Jubiläumsjahr besucht – eine überdurchschnittlich hohe Zahl. Öffnungszeiten (ab Oktober): 2016 gehörte das Jüdische Museum der Schweiz laut Zahlen des Montag, Freitag und Sonntag 11-17 Uhr und Mittwoch, 14-17 Uhr Bundesamtes für Kultur zum meistbesuchten Viertel der Museen Führungen auch ausserhalb der Öffnungszeiten der Schweiz. 4. Eintrittspreise: Regulär 8 CHF, ermässigt 5 CHF, Kinder 3 CHF. 1. Besucher Führungen für Erwachsene (Museum oder Synagoge): 180 CHF/ Besucher: 6366 EUR + 5 CHF/EUR red. Eintritt/Person (bis 15 Pers.); 230 CHF/EUR + 5 (2015: 4975; 2014: 5994) CHF/EUR red. Eintritt/Person (bis 30 Pers.) Davon Museumsnacht: 1315 Führungen für Erwachsene (Museum und Synagoge; (2015: 1191; 2014: 2183) Stadtrundgang): 250 CHF/EUR + 5 CHF/EUR red. Eintritt/Person (bis Davon ETJK: 220 15 Pers.); 300 CHF/EUR + 5 CHF/EUR red. Eintritt/Person (bis 30 Pers.) (2015: 253; 2014: 422) Führungen für Schulen aus Basel-Stadt und Basel-Land: gratis Besucher ohne Museumsnacht: 5051 Führungen für Schulen von auswärts: 200 CHF/EUR, Eintritt frei (2015: 3531; 2014: 3808) Einzelpersonen: 1122 5. Mitarbeiterinnen: (2015: 1015; 2014: 979) Dr. Naomi Lubrich (Direktion 66 %) Anna Rabin, M.A. (Sammlung 55 %) 2. Führungen und Veranstaltungen Sofie Decker, M.A. (Kommunikation und Veranstaltungen 40 %) Teilnehmer an Führungen und Veranstaltungen Regine Schmidt-Teichmanis, B.A. (Projekt Papier & Pergament und (ohne Museumsnacht und ETJK): 3081 Koordination 60 %) (2015: 2516; 2014: 2523) Im Jahr 2016 waren 27 Personen auf Honorarbasis für das Museum Anzahl Führungen und Veranstaltungen: 173 tätig, sowie drei Praktikantinnen, denen wir herzlich danken (2015: 178; 2014: 154) möchten: Stephanie Sandmann, Corinna Becker und Elena Führungen und Veranstaltungen für Erwachsene: 84 mit 1404 Haschemi Schirazi. Personen (ohne Museumsnacht und ETJK) (2015: 99 mit 1022 Personen, 2014: 75 mit 1215 Personen) Sicherheit Führungen für Schulen/Hochschulen: 89 mit 1677 Personen (2015: 79 mit 1494 Personen; 2014: 76 mit 1216 Personen) Herkunft Schulklassen: BS 36 (2015: 38), BL 39 (2015: 19); CH 9 (2015: Nachdem erstmals im Jahr 2015 ein Sicherheitsdienst den 9); D 5 (2015: 12) Schutz des Museums gewährleistete, kamen 2016 weitere Durchschnittliche Gruppengrösse: Erwachsene 16.7 (2015: 10.3); Massnahmen hinzu, unter anderem die Renovation der Hoftür Schulen/Hochschulen: 18.5 (2015: 18.9) und ein Videoüberwachungssystem. Das Museum wechselte die Sicherheitsfirma, die seither zuverlässig im Einsatz ist. Das Budget für die Sicherheit betrug 70‘000 CHF. 28 29
Team Impressum Jahresbericht Jüdisches Museum der Schweiz 2016 © Jüdisches Museum der Schweiz Verantwortlich: Sofie Decker, M.A. & Dr. Naomi Lubrich Gestaltung und Layout: Elena Haschemi Schirazi Direktorin: Dr. Naomi Lubrich Präsidentin des Vereins für das Jüdische Museum der Schweiz: Nadia Guth Biasini Jüdisches Museum der Schweiz Kornhausgasse 8 CH-4051 Basel 0041 (0) 61 261 95 14 www.juedisches-museum.ch info@juedisches-museum.ch Öffnungszeiten: MO, FR, SO 11–17 Uhr, MI 14–17 Uhr 30 31
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