Wo kommt bloß der Schnupfen her?

 
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Wo kommt bloß der Schnupfen her?
Wo kommt bloß der Schnupfen her?
„HA-HA-HAAAATSCHIIIIII!“ Von einem lauten Nieser begleitet, trat Ben ins Haus – nein, er FIEL
fast über die Türschwelle, so heftig wurde er von seiner Niesattacke geschüttelt! Er schniefte und
schleuderte seinen Schulranzen in die Ecke des Flurs.

„Ben, bist du das?“, rief seine Mutter aus der Küche, wo sie gerade dabei war, das Mittagessen
vorzubereiten. „Hast du etwa schon wieder Schnupfen?“ Ben zog geräuschvoll die Nase hoch.
„Ich weiß auch nicht. Seit heute Morgen musste ich fast durchgängig niesen. Voll nervig!“ „Das gibt
es doch gar nicht – du kannst doch nicht DAUERND krank sein!“ Seine Mutter trocknete sich die
Hände ab und kam auf ihren Sohn zu. „Mit acht bist du doch langsam zu
alt, um jeden Infekt mitzunehmen, der durch die Gegend schwirrt. Wie
lange schleppst du diesen Schnupfen jetzt schon mit dir herum?“ „Kei-
ne Ahnung“, winkte Ben genervt ab und warf sich auf die Sitzbank am
Esstisch. „Hatschi!“ Wieder erbebte sein Körper. Er schüttelte den Kopf,
um ihn frei zu bekommen, und griff nach den Taschentüchern. „Auf jeden
Fall geht mir das mächtig auf den Zeiger. Zwischendurch kann ich gar
nichts mehr machen, mein Kopf ist dann wie zu. Meine Augen tränen, ich
kann gar nicht mehr anständig Fußball spielen auf dem Schulhof.“ „Viel-
leicht müssen wir doch mal zum Arzt gehen.“ Seine Mutter schaute ihn
besorgt an. „Ach nee, Mama, keinen Bock“, winkte Ben ab. „Ich will auch
gleich mit Gabriel und Aaron raus. Wir wollen in den Wald und dann
noch zu Lea in den Garten. Sie hat einen neuen Basketballkorb.“ „In
Ordnung. Aber treib’s nicht zu wild, sonst wird deine Erkältung schlim-
mer. Vielleicht tut dir die frische Frühsommerluft aber auch gut.“

„Hey, Ben, wirf mal den dicken Ast rüber, den brauch ich noch für die Bude!“, rief Aaron, während
er den Kopf aus einem Bau aus verschachtelten Ästen steckte. Ben war in seinem Element. Er
maß mit geschultem Blick zwei Äste ab und gab Aaron denjenigen, den er für geeignet hielt. „Passt
perfekt!“ Gabriel nickte anerkennend, als er sah, wie gut sich der Stock in die letzte Lücke einfüg-
te. Ben grinste fröhlich. „Ich bau viel mit meinem Papa“, sagte er. „Cool“, antwortete Aaron. „Ich
muss zu Hause immer nur Rasen mähen.“ Die Jungs lachten und Gabriel bemerkte: „Sag mal, ist
dein krasser Schnupfen von heute Morgen eigentlich schon weg? Du niest kaum noch!“ Ben zog
schnüffelnd die Nase hoch. „Hast recht, ist mir gar nicht aufgefallen. Geht wirklich schon besser.“
„Dann kannst du ja endlich wieder ordentlich mit uns Fußball spielen. War ja echt nervig mit deinen
blöden Aussetzern wegen deiner Niesattacken. Wegen dir haben wir ein Tor einkassiert!“, zog ihn
                                            Gabriel auf. „Jaja, ist ja schon gut. Kommt, lasst uns zu
                                            Lea gehen. Da werd ich euch mal zeigen, wie IHR Körbe
                                            kassiert!“, konterte Ben und rannte los in Richtung Leas
                                            Zuhause.

                                         „Vier zu elf! Mensch Ben, ich dachte, du bist der Meis-
                                         ter im Basketballspielen! Wegen dir verlieren wir schon
                                         wieder!“, meckerte Gabriel. Ben stützte sich mit seinen
                                         Händen auf seinen Oberschenkeln ab und keuchte. Dann
                                         raffte er sich auf und rannte wieder los. Blinzelnd visierte
                                         er den Basketballkorb an. Doch während er die Arme hob,
                                         um den Ball zu werfen, wurde er von einem fünffachen

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Nieser herumgerissen. Der Ball landete kurz vor dem Rasenmäher
                                  von Leas Vater. Gerade noch rechtzeitig konnte der ihn stoppen,
                                   bevor er quer über das neu angelegte Blumenbeet gefahren wäre.
                                    „Hey, aufpassen!“, rief er lachend, widmete sich aber sofort wieder
                                     dem Mähen des Rasens.
                                     „Was ist los mit dir? Alles in Ordnung?“ Lea schaute Ben prüfend
                                      an. „Keine Ahnung. Bin irgendwie total platt“, japste er. „Ach
                                      Mann, jetzt komm schon!“ Gabriel stieß ihm unsanft in die Seite.
                                       „Sonst spiel ich das nächste Mal nicht mit dir in einer Mann-
                                       schaft, wenn ich dann immer nur verliere!“ „Los, weiter!“, trieb
                                       ihn auch Aaron an. Ben straffte seinen Körper und rannte schwer
                                       atmend hinter ihm her, um ihm den Ball abzuluchsen. Eine Weile
                                       rangelten sie auf diese Weise hin und her. Doch als Ben zum
                                       nächsten Korbwurf ansetzte, sackte er plötzlich in sich zusam-
                                      men und ließ sich auf den Boden sinken. Wieder wurde er von
                                     einer dieser heftigen Niesattacken erfasst. Seine drei Freunde und
                                 Leas Vater stürzten zu ihm. „Ben, was hast du? Sollen wir einen Arzt
rufen?“ Alle riefen durcheinander. Leas Vater hockte sich vor ihn und fasste an seine Stirn. „Also,
Fieber hast du nicht. Aber deine Augen sind ganz verquollen und rot.“ „Und jucken tun die auch ganz
doll“, ergänzte Ben mit krächzender Stimme. „Und meine Nase und mein Rachen auch. Dabei ging
es mir eben im Tannenwäldchen doch wieder ganz gut!“ „Ich glaube, es ist besser, wenn du zum Arzt
gehst. Ich rufe deine Mutter an.“

„Du machst Sachen!“ Kopfschüttelnd saß Bens Mutter neben ihm im Wartezimmer des Kinderarz-
tes. Sie betrachtete ihren schniefenden Sohn mit einer Mischung aus Besorgnis und Erleichterung,
dass es ihm offensichtlich wieder ein wenig besser ging, seit sie beim Arzt angekommen waren. Da
wurden sie auch schon aufgerufen. „Oh, du siehst ja gut aus!“, flachste Dr. Wernicke, der ihn schon
seit seiner Geburt kannte. „Fühlt sich aber nicht so an“, entgegnete Ben. „Dann sag mal, was hast
du denn für Beschwerden? Und seit wann?“ Ben beschrieb, dass er seit ein paar Wochen immer
wiederkehrend unter heftigem Schnupfen leide. „Der Kopf ist dann wie zu. Und es ist irgendwie
schlimmer geworden in letzter Zeit. Die Augen jucken und manchmal auch mein Hals. Und ich bin total
schlapp.“ Dr. Wernicke untersuchte während seiner Erzählungen seine Lymphknoten, die Nase, seine
Ohren und den Rachen. „In welchen Situationen hast du denn deine Beschwerden gehabt? Wo genau
warst du da?“ „Also ... auf dem Schulhof beim Fußballspielen ... dann, als wir auf dem großen Feld ge-
spielt haben ... und dann bei Lea im Garten. Aber komischerweise nicht, als wir kurz davor im Tannen-
wäldchen Buden gebaut haben. Da hatte ich eigentlich gedacht, ich sei wieder gesund.“ „Aha, soso“,
machte Dr. Wernicke. „Was heißt ‚Aha, soso‘?“, wollte Bens Mutter wissen. „Das hab ich mir schon
gedacht, als er reinkam“, antwortete der Arzt. „Nach einem klassischen Infekt sieht es nicht aus. Und
seine Beschwerden treten vornehmlich auf, wenn er sich draußen aufhält. Ich bin mir ziemlich sicher,
dass er eine Pollenallergie hat – Heuschnupfen!“ „Ach!“ Bens Mutter schlug sich mit der flachen Hand
vor die Stirn. „Da hätte ich auch mal selbst drauf kommen können!“ „Heuschnupfen? Ich war doch gar
nicht im Heu!“, witzelte Ben. Dr. Wernicke lachte. „Heuschnupfen bedeutet weder, dass man allergisch
auf Heu ist, noch, dass man die ganze Zeit eine Erkältung hat. Die Immunzellen deines Körpers sehen
plötzlich in einem harmlosen Stoff – also z. B. den Pollen eines Baumes – irrtümlicherweise einen
Feind und kämpfen dagegen an. Das merkst du dann an deinen schnupfenartigen Symptomen und
dem Jucken und Brennen von Augen, Nase und manchmal auch Rachen. Aber wir machen erst mal
einen Test, um sicherzugehen. Ich gehe mal davon aus, dass du in den letzten Tagen kein Mittel gegen
Allergie genommen hast?“

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Ben verneinte, und die Arzthelferin kam mit ein paar kleinen Fläsch-
chen auf einem Tablett ins Zimmer. „Wir machen jetzt einen allergo-
logischen Hauttest – den sogenannten Pricktest“, erläuterte sie Ben
und seiner Mutter. Ben schaute neugierig auf die Flüssigkeiten.
„Das sind Lösungen, die Allergene enthalten, also z. B. Pollen
vom Birkenbaum. Diese werden wir jetzt auf die Innenseite dei-
nes Unterarms auftragen und dort ein bisschen mit diesem Nä-
delchen piksen, damit sie in deine Haut gelangen.“ „Ähhhh ... tut
das weh?“ Ben verzog den Mund zu einer Grimasse. „Ach was,
das pikst nur ein bisschen. Nichts Schlimmes für einen harten
Kerl wie dich!“ Ben grinste und ließ die Prozedur betont lässig
über sich ergehen. Nach ein paar Minuten Wartezeit staunte er
nicht schlecht, als er seinen Arm betrachtete. „Da sind ja lauter
Quaddeln! Und das juckt ganz fies!“ „Ja, Ben, und genau das
sind die Stoffe, auf die du allergisch bist“, erklärte Dr. Wernicke.
„Wie ich vermutet habe, ist es bei dir relativ stark ausgeprägt.
Das sieht man daran, dass du auf recht viele Allergene reagierst
und die Quaddeln auch ziemlich groß geworden sind. Guck mal, hier, bei
Gräsern, ist es am größten. Hatte Leas Vater nicht gerade Rasen gemäht, als du den Anfall be-
kommen hast?“ „Hm ja, stimmt. Und auf dem Feld war’s auch schlimm. Und im Tannenwald gibt es
kaum Gras, da war’s besser!“, nickte Ben.
„Ich verstehe aber nicht, wo das auf einmal herkommt“, warf Bens Mutter ein. „Er hatte doch nie
Beschwerden!“ „Wahrscheinlich hat es sich bei ihm über die Jahre langsam aufgebaut und ist
bisher nicht weiter aufgefallen. Außerdem nehmen Allergien rund um den Globus zu, da sich das
Pollenspektrum verändert. Jetzt reagiert sein Körper darauf. Und bei seiner Ausprägung muss man
aufpassen, dass es sich nicht zu einem Bronchialasthma ausweitet.“
„Na toll, und was heißt das jetzt?“, brauste Ben auf. „Dass ich nie wieder mit meinen Freunden
draußen spielen kann? Das sind ja super Aussichten!“ „Nein, Ben, so schwarz brauchst du es dir
nicht auszumalen.“ Dr. Wernicke legte ihm beschwichtigend die Hand auf die Schulter. Doch Ben
schüttelte sie ab und verließ aufgewühlt das Behandlungszimmer.
„Entschuldigung!“ Bens Mutter seufzte. „Ben ist etwas ... nun ja, frustriert in letzter Zeit, weil er
nicht mehr uneingeschränkt mit seinen Freunden spielen kann.“ „Ach, das kenne ich, das ist doch
normal. Die Kinder sind erst einmal überfordert mit so einer Situation. Aber man kann einiges tun,
um die Symptome zu lindern. Ich verschreibe ihm jetzt erst einmal ein Antihistaminikum und spe-
zielle Nasen- und Augentropfen. Das sollte schnell helfen. Außerdem gebe ich Ihnen einige Bro-
schüren mit, in denen hilfreiche Tipps enthalten sind – z. B., auf was Sie im Alltag achten sollten
und was Sie in der unmittelbaren Umgebung verändern können.“

Am nächsten Nachmittag kam Ben lustlos in den Garten geschlendert. Seine Eltern genossen
ihren Freitagnachmittagskaffee und schauten ihren Sohn verwundert an. „Wie, schon so früh zu
Hause?“, fragte sein Vater erstaunt. „Du wolltest doch noch mit Aaron etwas unternehmen!“ Ben
rieb sich die Augen. „Jaja. Ich würd ja gern – wenn ich KÖNNTE! Aber diese doofen Medikamente
helfen GAR NICHT!“ „Also, ich finde, du siehst schon viel besser aus als in den letzten Wochen!
Ich kann zumindest deine Augen wieder sehen!“ Sein Vater knuffte ihm in die Seite. „Dr. Wernicke
hat doch gesagt, dass es sein kann, dass du noch minimale Beschwerden hast. Und mal ehrlich
– dir geht es doch viel, viel besser als gestern!“ „Ich will aber GAR NICHTS mehr haben!“, blaffte
Ben unwirsch zurück. „Ach, lasst mich doch in Ruhe. Ich geh rein. Das ist es doch, was ich im
Sommer machen muss: reingehen, wenn alle anderen rausgehen!“ Mit diesen Worten knallte er
die Terrassentür hinter sich zu.

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Wo kommt bloß der Schnupfen her?
Bens Mutter seufzte. „Die Medikamente sind schon gut. Aber ich glaube, wir müssen noch ein paar
andere Sachen verändern, um seine Beschwerden zu begrenzen.“ „Gib mir mal die Broschüren,
die der Arzt dir gegeben hat“, bat Bens Vater. „Ich werde mir heute Abend mal Gedanken darüber
machen.“

Als Ben am nächsten Morgen in die Küche herunterkam,
fand er seinen Vater in einem Durcheinander von Bro-
schüren und Zetteln mit Zeichnungen und Notizen. „Was
ist denn hier los?“ Neugierig warf er einen Blick auf den
Papierhaufen. „Guck mal!“, rief sein Vater begeistert. „Das
ist der Plan für unseren neuen Garten!“ „Neuer Garten?
Wieso das denn?“ „Weil ich gesehen habe, dass wir ganz
viele Pflanzen haben, auf die du allergisch bist oder die
generell ungeeignet für Allergiker sind, z. B. Ringelblumen,
Flieder und Primeln ... Schau mal, hier ersetzen wir das
Beet, wo diese Blumen sind, durch Bodendecker wie Ver-
gissmeinnicht, Katzenminze und Schneeball. Die streuen
nicht so viele Pollen und führen weniger zu Hautreizungen.
Und sehen außerdem hübsch aus. Und einen Gemüsegarten könnten wir auch anlegen.“ „Aha.“
Nur halbbegeistert beugte sich Ben über den Plan. Plötzlich weckte ein Detail sein Interesse. „Was
ist das da? Da ist doch eigentlich der Rasen!“ „Genau – eigentlich. Aber wer braucht schon Ra-
sen? Wiese haben wir drum herum genug. DAS hier wird unser neuer ‚Playground‘!“ „Hä? Was soll
das denn sein?“ „Eine multi-funktionale Spielfläche! Statt des Rasens kommen hier Weichboden-
platten hin. Auf denen kannst du mit deinen Freunden optimal Basketball oder Tischtennis spielen
und Autorampen bauen. Was hältst du davon?“ „Tischtennis?“ Ben riss euphorisch die Augen auf.
„Heißt das, wir bekommen ENDLICH eine Tischtennisplatte?“ Sein Vater nickte grinsend. „Cool!
Dann kommen bestimmt alle meine Freunde immer hierhin!“ Ben machte ausgelassen einen Freu-
dentanz durch die Küche. Sein Vater hob lachend einen Zeigefinger: „Aber: Dir ist ja schon klar, dass
ich das nicht alles alleine umbauen kann?“ „Klar, Papa. Wir bauen doch immer zusammen! Aber ...“,
seine Miene trübte sich, „... ich kann doch nicht so gut was draußen machen wegen des bescheu-
erten Heuschnupfens!“ „Ach, das kriegen wir schon hin. Du nimmst ja jetzt dein Medikament gegen
Allergien. Und außerdem können wir doch an dem Garten arbeiten, wann wir wollen. Wir suchen
uns einfach Tage aus, an denen es etwas windstiller und feuchter ist, da fliegen die Pollen nicht
so.“ Bens Vater wedelte mit der Heuschnupfenbroschüre. „Steht alles hier drin.“

                        Das Wetter meinte es gut mit ihnen. Es war in den nächsten zwei Wochen
                              ideales Heuschnupfen-Garten-Umbau-Wetter. Bereits am übernächsten
                                 Wochenende standen Ben und sein Vater nass geschwitzt auf ihrer
                                 neuen Spielfläche und stellten die Tischtennisplatte auf. Gerade, als
                                 sie die Tischtennisschläger auspackten, rief seine Mutter durch das
                                Küchenfenster. „Ben, schau mal, du hast Besuch!“ Die Terrassentür
                             öffnete sich und heraus traten Gabriel, Aaron und Lea. „Wow, voll cool!
                      Tischtennis! Ich spiel als Erster!“ Begeistert stürzten sie auf die Spielfläche und
                verwickelten Ben sofort in einen wilden Tischtennisrundlauf.
„Das machen wir jetzt jedes Wochenende!“, japste Lea, während sie sich atemlos in den Garten-
sessel plumpsen ließ. „Find ich auch“, bestätigte Gabriel kopfnickend. „Aber nächstes Wochenen-
de haben wir mit ein paar Jungs aus der Klasse eine Mountainbiketour durch die Felder geplant“,
warf Aaron ein. „Du kommst doch auch mit, Ben, oder?“ Bens Miene verdunkelte sich. Betrübt sag-
te er: „Na ja ... eigentlich schon ... Mal gucken, wie das Wetter wird ... Zur Zeit fliegen besonders

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die Pollen, gegen die ich allergisch bin, und auf dem Feld ...“ Bens Mutter kam gerade hinzu und
stellte ein Tablett mit Limonade und Gläsern auf dem Tisch ab. Sie sah, dass ihr Sohn wieder kurz
davor war, von der Frustration der letzten Wochen ergriffen zu werden. Schnell warf sie ein: „Wir
wollten doch noch einen Gemüsegarten anlegen! Das könnten wir doch stattdessen machen.“ Ben
verzog das Gesicht. Doch bevor er etwas erwidern konnte, rief Lea: „Oh, das finde ich gut! Das
hab ich im Schrebergarten von meinen Großeltern auch schon gemacht. Kann ich mithelfen?“ Ben
strahlte. „Klar! Gerne!“ Aaron und Gabriel wechselten verstohlene
Blicke. Als Ben dies merkte, seufzte er einmal kurz und sagte dann:
„Wisst ihr, wie wir es machen? Wenn das Wetter gut für mich ist,
gehen wir alle zusammen auf die Mountainbiketour. Ansonsten
geht ihr alleine und Lea und ich bauen an dem Gemüsegarten.
Okay?“ „So wird’s gemacht!“, riefen alle vier gleichzeitig und stie-
ßen prostend ihre Limonadengläser aneinander.
Bei dem Anblick ihres aufgeheiterten Sohnes zwinkerten sich
seine Eltern zu. „Siehst du, mit guten Freunden und einem guten
Anti-Heuschnupfen-Konzept bekommt man das wieder gut in den
Griff“, flüsterte Bens Mutter. Anscheinend aber nicht leise genug,
denn Ben drehte den Kopf nach ihnen um und strahlte sie dank-
bar und glücklich an.

Impressum:
©2014
Alle deutschen Rechte vorbehalten.
Autorin: Tordis Alamouti
Herausgeber: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstr. 32, 53123 Bonn,
info@dha-allergien.de, www.dha-allergien.de
Verlag: Medcom international GmbH, René-Schickele-Str. 10, 53123 Bonn
Fotos: Photographee.eu - Fotolia.com; goldencow_images - Fotolia.com; pandore - Fotolia.com

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