Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht...
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Zeugnisse historischer Stadtbrände in Tübingen Geschenk der Stadt Reutlingen an die Stadt Tübingen zum Dank für die Löschhilfe beim Stadtbrand 1593
28. Februar 1847 – Brand des Hoftheaters in Karlsruhe 63 oder 65 Tote? Über 200 Verletzte Völliges Versagen der Karlsruher Pflichtfeuerwehr Hingegen hervorragender Einsatz des zur Hilfe gerufenen freiwilligen Pompiercorps Durlach, (gegründet 1846) das durch Aufgabenverteilung, Übung, Drill und Disziplin vorbildlich wirkte! Gründungswelle von freiwilligen Pompiercorps nach Durlacher Vorbild 1847 auch in Tübingen und Reutlingen
Einem Wohllöblichen Stadtrath, danken die Unterzeichnenten für die breitwillige Zusage der Unterstützung in Sachen Pompier-Corps und erlauben sich ihrer Ansichten und Wünsche in Nachstehendem näher zu erörtern: Das Pompier-Corps soll 50 Mann zählen, die, die um immer vollzählig sein zu können, hier Ansassige wären, einzelne Studierende, die sich daür interessieren und gute Turner sind, würden natürlich nicht ausgeschlossen sein. Diese 50 Mann würden sich durch öfters wiederholte Exercitien und Turn- übungen die nöthige Gewandheit aneignen und ihreThätigkeit bei einem Brand bestände im Löschen und im Retten von Personen, zu welchem Zweck sie einige Tragspritzen, einige Leitern und Taue, die Rettungsapparate und die Segeltücher nöthig hätten. Geräthe, welche größtenteils schon vorrätig sind. Was nun die die Kleidung eines einzelnen Pompier betrifft, so bestände sich im folgendem: ein Helm kostet 5 fl. 30 kr., ein Beil kostet 2 fl, ein Rettungsseil, kostet 1 fl und ein Gürtel kostet 30 kr und ein Pfeiffchen von bescheidenem Werth. Sie würden sich demnach auf 9 fl. belaufen, was bei 50 Mann ungefähr die Summer von 450 fl. erforden würde. Eine solche Summe würde nun hinreichen das projetionierte Pompier-Corps ins Leben zu rufen und die unterzeichnenten stellen deshalb die gehorsamste Frage: ob ein Wohllöblicher Stadtrath sich geneigt zeige zu genanntem Zwecke eine Summe von 4–500 fl. beizuschießen, oder inwieweit er sich bei der Summe be- teiligen würde. Die vollständige Bekleidung eines Pompiers kann auf Verlangen zu geneigter Ansicht und Prüfung vorgelegt werden. Eines Wohllöblichen Stadtraths Tübingen, den 5. Mai 1847 gehorsamste Stecher (Werkmeister), Reichmann (Conditor), Hettler (Kaufmann), Haller (Werkmeister) Georgii (jur. cand.) Dannwolff (Glasermeister).... auf deren Auftrag Carl Wüst, Turnlehrer
Autofreier Sonntag während der Ölkrise 1973 Nochmaliger Einsatz der Alten Fahne wegen besserer Handhabung als der Neuen Fahne „Feuerwehrmänner! Unser Freund und Lehrer, Carl Metz in Heidelberg, hat ... eine Fahne gestiftet... ich überreiche Euch das schöne Geschenk mit dem Wunsch und der Erwartung, daß ihr das Banner stets in Ehren halten, es als heiliges Symbol der Einigkeit bewahren und es in keiner Not und Gefahr verlassen werdet...“ Julius Haller, Fahnenweihe 19. November 1854 • Hohentübingen 200 Jahre Carl Metz • Heidelberg 2018 Neue Fahne im Einsatz ab 1964 Alte Fahne im Einsatz beim Landesfeuerwehrtag 2018
1897 Schauübung zum 50 jährigen Jubiläum Julius Haller (Werkmeister) Erster Kommandant der Tübinger Feuerwehr von 1847–1880 1856 - Älteste Fotografie der Feuerwehr Tübingen
Gedenkstätte für die beim Einsatz vom 17. Dezember 2005 ums Leben gekommenen Kameraden Andreas Mang und Kurt Schwägerle Im Feuerwehrhaus Stadtmitte
1908
ab 1911 die schnelle Einsatzgruppe • die Elite der Tübinger Feuerwehr
1917 Opel Automobilspritze – die Feuerwehr wird motorisiert
1920er – 30er Jahre Das Feuerwehrhaus wird 1930 eingeweiht und löst verschiedenste Lokale ab
Feuerlöschpolizei Tübingen Die Freiwillige Feuerwehr wird der Polizei unterstellt Erzwungenes Ausscheiden von Georg Kocher, Hauptmann des Reservelöschzug, Mitglied im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold aus der Feuerwehr „ein äußerst tüchtiger, gewissenhafter Mann von tadelloser Gesinnung und tadelloser Führung. Seine hervorrgenden Leistungen, dauernd und mit Auszeichnung an der Front, in vorderster Linie, seien ein Beweis für seine vaterländische Gesinnung und für seine Selbstaufopferung im Dienst der Nation.... Wenn nun dieser verdiente deutsche Mann, wenn dieser in Krieg und Frieden als tapfer, treu ergebende und treu erprobter Patriot von seiner Führerstelle bei der Freiwilligen Feuerwehr entfernt würde, ... so würde das das Ehrgefühl dieses alten Soldaten und erprobten Feuerwehrmann schwer treffen...“ Aus dem Schreiben von Oberbürgermeister Scheef vom 9. Juni 1933 an das Innenministerium Württemberg . Scheef hatte nach Aufforderung des Innenministeriums von Württemberg „marxistische Elemente oder deren Ersatz- oder Hilfsorganisation innerhalb der 9. - 10. Nov. 1938 Führung der Feuerwehr“ zu melden und durch „nationalgesinnte Persönlichkeiten“ Kontrolliertes Abbrennen zu ersetzten, Kocher als Angehörigen des der SPD nahestehenden Reichsbanner der Tübinger Synagoge gemeldet, woraufhin Kocher aus der Feuerwehr ausscheiden mußte.
Tübingen bleibt im Krieg weitgehend von Schäden verschont Das Uhlandhaus markantester Bombenschaden - Mühlstraße - Gartenstraße - Neckargasse
Wilhelm Schmid aktiver Dienst 1941 – 1993 Zeitzeuge der Einsätze im Krieg Paul Braun Löschhilfe in: Seebronn • Altingen • Reutlingen • Böblingen • Sindelfingen • Holzgerlingen • Pforzheim • Stuttgart • ...
Stunde Null, Neubeginn und Nachkriegszeit
Neue Herausforderungen Feuerwehr im Umbruch Paul Braun 1885 -1971 Der Übervater tritt ab aktiver Dienst 1909 – 1971 Weckerlinienführer • Kommandant • Landesbrandmeister
Feuerwehr Tübingen Freiwillige Einsatzabteilung Stadtmitte seit 1847 Hilfe für den Nächsten Bernd Gugel • 2018
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