ZAHLEN-SPIEGEL 2021 - ÜBER DIE JGU
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Vorwort Die Aktivitäten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) im Laufe eines akademischen Jahres sind vielfältig, umfangreich und komplex. Daten und Kenn- zahlen aus dem Hochschulbetrieb – egal ob als Gesamtüberblick, als Detailbericht oder als Betrachtung im Zeitverlauf – spiegeln die Leistungsfähigkeit der JGU als eine der großen deutschen Universitäten wider und dienen dabei als wesentliche Grundlageninformation. So dokumentiert der vorliegende Zahlenspiegel als zen- traler datengestützter Gesamtbericht das Jahr 2021 zu relevanten Themen und Fragestellungen. Er umfasst dabei auch Zeitreihen, um bereits etablierte Kenn- zahlen und deren Entwicklung darzustellen. Eine fundierte Zahlenbasis, in der Daten aus den unterschiedlichsten Bereichen der JGU zusammengeführt werden, ist auch von zentraler Bedeutung für die Pla- nung und Steuerung einer Universität – im Hinblick auf die Entscheidungspro- zesse sowohl der Hochschulleitung und der Hochschulgremien als auch in den Fachbereichen und künstlerischen Hochschulen. Zugleich bildet der Zahlenspie- gel die Grundlage für die Beantwortung externer Datenanfragen und Datenan- forderungen an die JGU und erleichtert damit die Arbeit innerhalb der Hochschul- verwaltung. Bereits zum fünften Mal visualisiert der Zahlenspiegel mit anschaulichen Grafiken, Diagrammen und Tabellen die Datenbasis der JGU, die dadurch schnell und einfach zu verstehen ist. Auskunft zu den Inhalten des Zahlenspiegels sowie weitere Informationen, die darüber hinausgehen, erteilt die Abteilung JGU Berichtswesen des Dezernats Hochschulentwicklung (jgu-berichtswesen@uni-mainz.de oder http://he.uni- mainz.de). Mainz, im Dezember 2022 Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch Dr. Waltraud Kreutz-Gers Präsident Kanzlerin 3
Inhalt VORWORT ................................................................................................................................... 3 INHALT ........................................................................................................................................ 5 PROFIL UND GESCHICHTE......................................................................................................... 8 MEILENSTEINE SEIT 1999........................................................................................................... 9 ORGANISATION..........................................................................................................................14 DER WISSENSCHAFTSSTANDORT MAINZ................................................................................16 DIE BAUMASSNAHMEN.............................................................................................................18 FORSCHUNG...............................................................................................................................21 DFG-geförderte Projekte 2021 (Laufende koordinierte Programme)...................................................... 23 BMBF-Projekte 2021 (Auswahl)............................................................................................................... 25 Einzelförderungen und Preise an der JGU 2021 (Auswahl)...................................................................... 26 Projekte gefördert durch die Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz 2021............................................... 27 Profilbereiche................................................................................................................................. 27 Potentialbereiche........................................................................................................................... 27 Promovierende nach Fachbereichen....................................................................................................... 28 Entwicklung der Promovierenden nach Fachbereichen................................................................. 28 Abgeschlossene Promotionen ................................................................................................................ 29 Entwicklung der abgeschlossenen Promotionen nach Fachbereichen.......................................... 29 Abgeschlossene Promotionen im Zeitverlauf................................................................................. 29 Abgeschlossene Habilitationen ............................................................................................................... 30 Entwicklung der abgeschlossenen Habilitationen nach Fachbereichen ....................................... 30 Positionierung der JGU im internationalen und nationalen Vergleich.................................................... 31 Nationale Platzierung der JGU in ausgewählten Rankings............................................................ 31 Positionierung der JGU im nationalen Vergleich..................................................................................... 31 DFG-Bewilligungen: Platzierung der JGU im DFG-Förderatlas 2021 nach ausgewählten Fachgebieten (Einnahmen in Millionen Euro)................................................ 31 5
FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN IN TRÄGERSCHAFT DER JGU............................................. 33 Studienanfängerauslastung.................................................................................................................... 54 Institute of Molecular Biology gGmbH (IMB).......................................................................................... 34 Studienanfängerauslastung nach Lehreinheiten im Zeitverlauf.................................................... 54 Drittmittelübersicht des IMB für die Jahre 2019-2021................................................................... 34 Gesamtauslastung................................................................................................................................... 56 Drittmittelausgaben des IMB nach Geldgebern im Jahr 2021....................................................... 34 Gesamtauslastung nach Fachbereichen und Lehreinheiten ......................................................... 56 Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung gGmbH (IBWF)..................................................... 35 Institute of Biotechnology and Drug Research........................................................................................ 35 FINANZEN.................................................................................................................................. 59 Drittmittelübersicht des IBWF für die Jahre 2019-2021................................................................. 35 Bewilligungen für Forschung und Lehre 2021 ....................................................................................... 61 Drittmittelübersicht des IBWF nach Geldgebern im Jahr 2021...................................................... 35 Drittmittelausgaben ................................................................................................................................ 62 Entwicklung der Drittmittelausgaben nach Fachbereichen und Einrichtungen............................ 62 BERUFUNGEN............................................................................................................................ 37 Drittmittelausgaben im Zeitverlauf................................................................................................ 62 Neuberufungen JGU 2021........................................................................................................................ 39 Drittmittelausgaben................................................................................................................................. 63 Neuberufungen JGU................................................................................................................................ 41 Entwicklung der Drittmittelausgaben nach Geldgebern............................................................... 63 Neuberufungen nach Fachbereichen im Zeitverlauf...................................................................... 41 Drittmittelausgaben nach Geldgebern im Zeitverlauf................................................................... 63 STUDIUM UND LEHRE.............................................................................................................. 43 PERSONAL.................................................................................................................................. 65 Studienanfänger/-innen im 1. Hochschulsemester ................................................................................ 44 Personal 2021.......................................................................................................................................... 66 Entwicklung der Studienanfänger/-innen (1. Studiengang, 1. Fach) nach Fachbereichen............ 44 Landes- und Drittmittelpersonal nach Fachbereichen und Einrichtungen.................................... 66 Studienanfänger/-innen (1. Studiengang, 1. Fach) im Zeitverlauf................................................ 44 Wissenschaftliches Personal 2021........................................................................................................... 67 Studierende im 1. Fachsemester im Wintersemester 2021/2022............................................................ 45 Professor/-inn/-en nach Fachbereichen und Einrichtungen.......................................................... 67 Studierende im 1. Fachsemester nach Fachbereichen .................................................................. 45 Wissenschaftliches Personal 2021........................................................................................................... 68 Anteil der Studierenden im 1. Fachsemester (Alle Studiengänge, alle Fächer) Wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen nach Fachbereichen und Einrichtungen............................ 68 an allen Studierenden nach Fachbereichen................................................................................... 45 Administrativ-technisches Personal 2021................................................................................................ 69 Studierende im 1. Fachsemester im Wintersemester 2021/2022 .......................................................... 46 Personen im administrativ-technischen Bereich nach Fachbereichen und Einrichtungen............ 69 Studierende (1. Studiengang, 1. Fach) im 1. Fachsemester in grundständigen und weiterführenden Studiengängen nach Fachbereichen.................................................................. 46 BIBLIOTHEKEN........................................................................................................................... 71 Anteil der Studierenden in weiterführenden Studiengängen im 1. Fachsemester Bestand und Besucherzahlen im Zeitverlauf........................................................................................... 72 (1. Studiengang, 1. Fach) an allen Studierenden in weiterführenden Studiengängen Elektronische Dienstleistungen und Medien im Zeitverlauf.................................................................... 73 (1. Studiengang, 1. Fach, alle Fachsemester) nach Fachbereichen................................................ 46 Erwerbungsausgaben im Zeitverlauf....................................................................................................... 73 Studierende im Wintersemester 2021/2022 ......................................................................................... 47 Studierende alle Fachsemester nach Fachbereichen..................................................................... 47 INTERNATIONALISIERUNG...................................................................................................... 75 Studierende im Wintersemester 2021/2022 ........................................................................................... 48 Ausländische Studierende im Wintersemester 2021/2022...................................................................... 77 Studierende (1. Studiengang, 1. Fach) nach Fachbereichen in grundständigen und Anteil der ausländischen Studierenden (1. Studiengang, 1. Fach) weiterführenden Studiengängen nach Fachbereichen.................................................................. 48 und Bildungsausländer/-innen nach Fachbereichen..................................................................... 77 Anteil der Studierenden (1. Studiengang, 1. Fach) in weiterführenden Studiengängen Anteil der Bildungsausländer/-innen nach Fachbereichen............................................................ 77 an allen Studierenden nach Fachbereichen................................................................................... 48 Herkunft der ausländischen Studierenden im Wintersemester 2021/2022............................................ 78 Studierende im Wintersemester 2021/2022 ........................................................................................... 49 Zielländer der Mainzer Outgoings (Studierende und Graduierte) im akademischen Jahr 2021 Studierende (1. Studiengang, 1. Fach) in der Regelstudienzeit nach Fachbereichen.................... 49 (Wintersemester 2020/2021 und Sommersemester 2021)..................................................................... 79 Studierende im Wintersemester 2021/2022............................................................................................ 50 Studierende (1. Studiengang, 1. Fach) nach Abschlussarten und Fachbereichen......................... 50 Studierende im Wintersemester 2021/2022............................................................................................ 51 ANHANG..................................................................................................................................... 80 Studierende (1. Studiengang, 1. Fach) nach Ort des Erwerbs Abkürzungen............................................................................................................................................ 80 der Hochschulzugangsberechtigung (HZB)................................................................................... 51 Definitionen............................................................................................................................................. 81 Studierende nach Fachbereichen............................................................................................................ 52 Entwicklung der Studierenden (1. Studiengang, 1. Fach) nach Fachbereichen............................. 52 IMPRESSUM............................................................................................................................... 83 Studierende (1. Studiengang, 1. Fach) seit 1947 im Zeitverlauf.................................................... 52 Hochschulabschlüsse............................................................................................................................... 53 Entwicklung der Hochschulabschlüsse nach Fachbereichen......................................................... 53 Hochschulabschlüsse im Zeitverlauf.............................................................................................. 53 6 7
Profil und Geschichte Meilensteine seit 1999 Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit rund 30.000 Studie- 1999 1999 Eine Hochschule im Aufbruch Unter dem Dach des „Neuen Steuerungsmodells“ leitet die JGU einen umfassenden Reform- renden aus 120 Nationen zu den großen Universitäten Deutschlands. Als Volluni- prozess zur Weiterentwicklung der Organisationsformen und Managementstrukturen in Wis- versität vereint die JGU nahezu alle akademischen Disziplinen einschließlich einer senschaft und Verwaltung ein. Universitätsmedizin. Rund 4.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, da- 2002 Best practice-Hochschule 2002 von 581 Professorinnen und Professoren, forschen und lehren in mehr als 100 Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zeichnet die JGU für den Innovationsgehalt und die professionelle Umsetzung ihrer Maßnahmen zur Modernisierung der Universität aus. Instituten und Kliniken. Einmalig in der bundesdeutschen Hochschullandschaft ist die Integration zweier künstlerischer Hochschulen unter dem Dach der JGU. 2003 2004 NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler schafft Übergänge Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft fördert die JGU als Modell-Hochschule in der Zu Gutenbergs Zeiten im Jahr 1477 gegründet, wurde die Universität in napole- Zusammenarbeit mit Schulen. onischer Zeit geschlossen und 1946 – mit wesentlicher Unterstützung durch die 2004 Senat beschließt Neugliederung der Fachbereiche französische Verwaltung – als Johannes Gutenberg-Universität Mainz wiederer- Voraussetzung für eine effiziente Steuerung auf dezentraler Ebene: Der Senat der JGU be- öffnet. schließt eine Änderung der Organisationsstruktur und reduziert die Zahl der Fachbereiche von 19 auf 10. Die Schaffung größerer Einheiten schafft Synergien, zumal der Prozess der Neu- 2005 strukturierung in den Fachbereichen fortgesetzt wird, und erleichtert die interdisziplinäre Zu- sammenarbeit. 2005 Globalhaushalt und kaufmännisches Rechnungswesen eingeführt Die JGU wird in einem Globalhaushalt im Landeshaushalt abgebildet. Voraussetzung hierfür ist die Umstellung auf das kaufmännische Rechnungswesen. Verbunden mit dem Globalhaushalt ist eine größere zeitliche und inhaltliche Flexibilität bei der Bewirtschaftung des Landeszu- schusses. Insbesondere im Bereich der flächendeckenden dezentralen Budgetierung kommen die wissenschaftlichen Einrichtungen in den Genuss dieser Vorteile. 2007 Erfolg in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder Die Exzellenz-Graduiertenschule „MAterials Science IN MainZ (MAINZ)“ wird bewilligt. Die Gutachter bestätigen herausragende Leistungen in Forschung und Nachwuchsförderung. 2008 Standortfaktor Wissenschaft: Mainzer Wissenschaftsallianz 2005 Unter Federführung der JGU schließen sich die Wissenschaftseinrichtungen und forschenden Unternehmen aus Mainz und Umgebung in der Mainzer Wissenschaftsallianz zusammen. Ziel ist es, das wissenschaftliche Potenzial der Landeshauptstadt stärker sichtbar zu machen. „Mainzer Modell“ der Qualitätssicherung Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf Stiftung wählen die 2008 JGU als Pilothochschule für das Programm „Qualitätsmanagement an Hochschulen“ aus. Menschen zukunftsfähig machen Die JGU baut ihr Angebot rund um den „Student Life Cycle“ weiter aus. Ein Career Service bietet Berufsorientierung und vermittelt Kompetenzen. 8 2008 9
2015 2009 100 Millionen Euro für die Spitzenforschung 2009 2015 Erneut erfolgreich im „Qualitätspakt Lehre“ Die Boehringer Ingelheim Stiftung ermöglicht die Errichtung des Instituts für Molekulare Bio- In der zweiten Förderphase des „Qualitätspakts Lehre” setzt die JGU die eingeleitete Professio- logie, eines internationalen Exzellenzzentrums für die Lebenswissenschaften. Damit geht eine nalisierung in den drei Handlungsfeldern des LOB-Projekts – Lehren, Organisieren und Beraten der größten Privatspenden, die bislang in eine öffentliche Universität geflossen ist, an die JGU. – konsequent fort. Im Zeichen von Bologna Rhein-Main-Universitäten gründen strategische Allianz Mit der Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge durchläuft die Universität eine der Goethe-Universität Frankfurt, TU Darmstadt und Johannes Gutenberg-Universität Mainz grundlegendsten Veränderungen seit ihrer Wiedereröffnung nach dem Zweiten Weltkrieg. rücken noch enger zusammen. Als zentrale wissenschaftliche Akteure wollen die Rhein-Main- Universitäten die Entwicklung der Wissenschaftsregion Rhein-Main insgesamt befördern und deren internationale Sichtbarkeit und Attraktivität stärken. Talentschmiede für kreativen wissenschaftlichen Nachwuchs Das Max Planck Graduate Center mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird eröffnet. 2017 Neuer Forschungsbau wird eingeweiht Der neue Forschungsbau Struktur, Symmetrie und Stabilität von Materie und Antimaterie, der Universitätsmedizin Mainz wird gegründet die Arbeitsgruppen des Helmholtz-Instituts Mainz (HIM) beheimatet, wird eingeweiht. Das Ge- Aus dem Klinikum der JGU und dem Fachbereich Medizin entsteht zum 01.01.2009 eine neue bäude bietet ein modernes, gut ausgestattetes Umfeld für längerfristige, herausragende For- 2010 rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Das bei der Universitätsmedizin Mainz tätige schungsprojekte in der Physik und Chemie. Personal hat gleichzeitig Mitgliedschaftsrechte bei der JGU („doppelte Integration“). In allen akademischen Angelegenheiten ist die Universitätsmedizin ein Fachbereich der JGU. JGU überzeugt im Audit „Vielfalt gestalten“ Die JGU wird im Diversity-Audit des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft zertifiziert. Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft 2010 Ihre Diversitätsstrategie fokussiert den soziobiographischen Hintergrund: Die JGU sieht in der Das neu gegründete Institut für translationale Onkologie (TRON) fokussiert sowohl Forschung wachsenden Vielfalt ihrer Studierenden und Beschäftigten ein Profilmerkmal. als auch Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen oder Erkrankungen des Immunsys- tems. Personalisierte Immuntherapie gegen Krebs 2018 Im neu gegründeten Helmholtz-Institut „HI-TRON“ kooperiert das Deutsche Krebsforschungs- Wandel gestalten – JGU-Leadership-Kultur entwickeln zentrum (DKFZ) mit dem Institut für Translationale Onkologie (TRON gGmbH) an der Universi- Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz-Nixdorf-Stiftung zeichnet das tätsmedizin der JGU. Ziel der Partnerschaft ist es, schlagkräftige Immuntherapien zu entwickeln JGU-Konzept zur Entwicklung einer Leadership-Kultur aus. und neue Biomarker für die Wirksamkeit der Behandlung zu identifizieren. Erfolgreich im Bundeswettbewerb „Qualität in der Lehre“ 2011 2018 Exzellenzcluster PRISMA+ bewilligt Die JGU überzeugt mit ihrem Antrag „Lehren, Organisieren, Beraten: Gelingensbedingungen Erfolg der JGU in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder: Die Exzellenzkommission, be- 2011 von Bologna“ im Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität stehend aus einem international besetzten Expertengremium mit 39 von der Gemeinsamen Wis- in der Lehre. senschaftskonferenz (GWK) berufenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie den für Wissenschaft zuständigen Ministerinnen und Ministern des Bundes und der Länder, hat den Exzellenzcluster PRISMA+ bewilligt. Der Gesamtumfang der beantragten Fördermittel beträgt Mainzer Qualitätsmanagement mit Modellcharakter 64 Millionen Euro für die nächsten sieben Jahre. 2012 Die JGU erhält als erste deutsche Hochschule das offizielle Akkreditierungssiegel. Die System- akkreditierung bestätigt das Qualitätssicherungssystem der JGU, das Hochschulsteuerung und -entwicklung, Evaluation und Akkreditierung integriert. Eröffnung des BioZentrums I und Grundsteinlegung BioZentrum II Die Eröffnung des BioZentrums I und die gleichzeitige Grundsteinlegung für das BioZentrum II sind ein entscheidender Schritt hin zu einer exzellenten Infrastruktur in den Lebenswissenschaf- Mainzer Spitzenforschung in der Exzellenzinitiative 2012 ten – als Basis eines forschungsstarken Life-Science-Campus. Zur Errichtung des BioZentrums In der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder schneidet die JGU erfolgreich ab. Bewil- erhielt die JGU erstmals die Bauherrenfunktion für ein großes Bauprojekt vom Land Rhein- ligt werden der Exzellenzcluster „Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of land-Pfalz. Matter“ (PRISMA) und die Exzellenz-Graduiertenschule “MAterials Science IN MainZ” (MAINZ). 2019 JGU erhält Genius Loci-Preis für Lehrexzellenz Neuausrichtung der Mainzer Biologie 2013 Beispielhaft in der Lehre: Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Volkswagen- Die Boehringer Ingelheim Stiftung fördert die Lebenswissenschaften an der JGU mit weiteren Stiftung würdigen mit dem Genius Loci-Preis für Lehrexzellenz, der 2017 erstmals verliehen 50 Millionen Euro, insbesondere die Unterstützung des Generationenwechsels in der Biologie. wurde, die Leistungen der JGU in der Lehrentwicklung, insbesondere die hochschulweite Lehr- strategie sowie die Freiräume und Anreize für Lehrinnovationen. Rechenleistung der deutschen Spitzenklasse 2014 2014 Die JGU wird Vollmitglied der deutschen Gauß-Allianz. Im gleichen Jahr: MOGON II am Zentrum 2019 FORTHEM: Leuchtturm im Europäischen Hochschulraum für Datenverarbeitung (ZDV) der JGU gibt Rheinland-Pfalz im Bereich des bundesweiten Hoch- Die Europäische Kommission bewilligt für das neue europaweite FORTHEM-Netzwerk unter leistungsrechnens weiter Profil. Dieser neue leistungsfähige Großrechner platziert sich 2017 in Federführung der JGU eine Millionenförderung zur Harmonisierung von Studium, Lehre und der zweiten Phase unter den Top 100 der schnellsten Supercomputer der Welt. Forschung über Ländergrenzen hinweg. Ziel ist die signifikante Steigerung von Austausch, Zusammenarbeit und Mobilität von Studierenden und Lehrenden, Forschenden und wissen- schaftsstützendem Personal innerhalb der EU. 11 10
2019 Zum dritten Mal erfolgreich in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ Der JGU stehen damit für vier Jahre 1,2 Millionen Euro für die Entwicklung und nachhaltige Etab- 2019 20 Erstes Vor-Ort-Netzwerktreffen der europäischen Hochschulallianz FORTHEM 21 lierung von digitalen Lehr-Lern-Angeboten für die Lehrerbildung zur Verfügung. Die sieben Universitäten der europäischen Hochschulallianz FORTHEM kommen zu ihrem ersten Vor-Ort-Netzwerktreffen in Mainz zusammen. Das Kennenlernen und der Austausch finden über die universitäre Ebene hinaus auch auf Stadt- sowie Industrie- und Handelskam- Erneut Ausbau von Tenure-Optionen für exzellenten merebene statt. Zudem begrüßt FORTHEM neue Partner mit Universitäten in Norwegen und wissenschaftlichen Nachwuchs Rumänien. Die JGU erhält aus dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nach- 20 wuchses bis zu zehn Millionen Euro zur Etablierung von elf weiteren Tenure-Track-Professu- ren. Bereits 2017 hatte die JGU in der ersten Runde des Programms Mittel in Höhe von bis zu Richtfest für Ersatzneubau Kernchemie. 15 Millionen Euro für 15 Tenure-Track-Professuren eingeworben. Die rheinland-pfälzische Landesregierung investiert 43,5 Millionen Euro in ein neues Labor- und Bürogebäude. Das Laborgebäude aus den 1960er-Jahren wird durch einen Neubau ersetzt, der baulich und funktional mit dem im Jahr 2008 errichteten Erweiterungsgebäude Erster Spatenstich Centrum für Fundamentale Physik (CFP) verbunden wird. Das CFP bildet den baulichen Rahmen für zentrale Projekte des PRISMA+-Forschungs- programms. Es besteht aus zwei Gebäudeteilen: Der neue Beschleuniger MESA und die zuge- hörigen Experimente werden in einer neuen, unterirdischen Experimentierhalle Platz finden JGU feiert das 75-jährige Jubiläum ihrer Wiedereröffnung (CFP I). Das CFP II ist als Büro- und Laborgebäude konzipiert. Es wird vor allem Speziallabore Im Jubiläumsjahr lädt die JGU zu einer Corona-konformen Reflexion ihrer Geschichte und ihrer für die Detektorentwicklung beherbergen, eins-hließlich Reinraum und Montage-Halle. Land Themenvielfalt ein. Die Veranstaltungsformate sind weitgehend als Livestreaming und digital und Bund investieren rund 75 Millionen Euro in das neue CFP. angelegt. Und: Zum Jubiläum erscheint die neue, 800-seitige Universitätsgeschichte, die die 20 Entwicklung der JGU in der sie umgebenden Gesellschaft nachzeichnet. Deutsch-französische Doppelstudiengänge der Universitäten 2020 in Mainz und Dijon überzeugen DFH. Richtfest für Labor- und Bürogebäude am künftigen Centrum für Die Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) bewilligt Neu- bzw. Weiterförderungen für insge- Fundamentale Physik (CFP) der JGU samt fünf integrierte Studiengänge auf Bachelor- und Masterniveau sowie ein gemeinsames Das viergeschossige Labor- und Bürogebäude (CFP II) bildet das oberirdische Gegenstück zum Doktorandenkolleg. Um- und Erweiterungsbau der unterirdischen Experimentierhallen (CFP I), wo künftig der neue Elektronenbeschleuniger MESA betrieben wird. Rund 75 Millionen Euro investieren Land und Bund in ein leistungsfähiges bauliches Umfeld für die Spitzenforschung des Exzellenzclusters 15 Jahre Wissenschaftsnetz Rheinland-Pfalz (WiN-RP). PRISMA+. Über das WiN-RP – eines der leistungsfähigsten Hochschulnetze Deutschlands – sind alle Hoch- schulen des Landes Rheinland-Pfalz und deren An-Institute über ein Glasfaser-Kernnetz sowie ein Zubringernetzwerk verbunden. Seit 2005 koordiniert das Zentrum für Datenverarbeitung Innovation in der Hochschullehre (ZDV) der JGU den Aufbau und die Nutzung des Netzes. Gleich zwei Projekte der JGU werden im Rahmen der ersten Ausschreibung der neu gegründe- ten Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert. Insgesamt fließen damit 5,5 Millionen JGU zum sechsten Mal in Folge mit TOTAL E-QUALITY-Prädikat für Euro an die Mainzer Universität. 20 Chancengleichheit und Diversity ausgezeichnet. Dabei steht TOTAL E-QUALITY für Total Quality Management (TQM), ergänzt durch die Gen- Berufungsrecht dauerhaft an die JGU übertragen der-Komponente (Equality). Zudem hat die JGU erneut ebenso das Add-On-Prädikat für Di- versität erhalten – in Anerkennung der Wertschätzung der JGU für ihre Vielfalt der Mitglieder. Die JGU kann als erste Universität in Rheinland-Pfalz ihre Professorinnen und Professoren dau- Das TOTAL E-QUALITY-Prädikat wird jeweils für drei Jahre verliehen; die JGU hat diese Aus- erhaft eigenständig berufen. Die Regelung der dauerhaften Übertragung ist im neuen Hoch- zeichnung bereits in den Jahren 2005, 2008, 2011, 2014 und 2017 erhalten. schulgesetz verankert, um den Hochschulen noch mehr Eigenständigkeit im Wettstreit um hochqualifizierte Lehrende und Forschende zu ermöglichen. Zudem ist die JGU neue Trägerin des Gütesiegels des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Beru- JGU DIALOG zur nachhaltigen Unterstützung der digitalen Lehr- und Lern- fungsverhandlungen. struktur der JGU. Die JGU unterstützt mit dem Sofortprogramm „JGU DIALOG (DIstAnt Learning Ohne Grenzen)“ in Höhe von 1,7 Millionen Euro den nachhaltigen Auf- und Ausbau des digitalen Lehrens und Lernens an der JGU. Die Mittel werden je hälftig von der Landesregierung Rheinland-Pfalz und aus dem Programmbudget des Hochschulpakts von der Universität zur Verfügung gestellt. JGU als wichtige Säule beim Ausbau des Biotechnologiestandorts 2021 Mainz und Rheinland-Pfalz Landeszuwendungen zur Stärkung des Biotechnologiestandorts Mainz und Rheinland-Pfalz: Die JGU erhält 1,6 Millionen Euro zur Umsetzung ihres „Integrierten Core Facility Concepts (IRIC)“. Damit sollen zentrale apparative Forschungsinfrastrukturen, sogenannte Core Facili- ties, auf- und ausgebaut werden, um Mainz und die JGU nicht nur als internationales Exzellenz- zentrum in den Lebenswissenschaften weiter zu entwickeln, sondern auch Rheinland-Pfalz als Biotechnologiestandort zu stärken. Darüber hinaus erhält die JGU 150.000 Euro für ein neues Biotechnologie-Gastlabor unter anderem mit dem Ziel, einen Beitrag zur internationalen Ver- netzung im Zukunftsfeld Biotechnologie zu leisten. 12 13
HOCHSCHULGREMIEN FACHBEREICHE ZENTRALE EINRICHTUNGEN Organisation FB 01 Collegium Die JGU zählt mit ihrem effizienten und HOCHSCHULLEITUNG Senat Katholische Theologie und musicum Evangelische Theologie nachhaltigen Wissenschaftsmanagement seit mehr als einem Jahrzehnt zu den FB 02 führenden Universitäten im deutsch- GFK: Gutenberg Hochschulrat Sozialwissenschaften, Forschungskolleg sprachigen Raum. Strategische Entschei- Medien und Sport dungen über die Entwicklung der JGU FB 03 treffen der Hochschulrat, die Hochschul- GLK: Gutenberg Hochschulkuratorium Rechts- und Wirtschaftswissen- Lehrkolleg leitung und der Senat. Die Universität Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch schaften Präsident seit 2007 gliedert sich derzeit in zehn Fachbereiche und zwei künstlerische Hochschulen. Die- FB 04 GNK: Gutenberg Universitätsmedizin Nachwuchskolleg se bilden die organisatorischen Grund- einheiten der Universität. Die Zentralen Einrichtungen erfüllen Aufgaben, die FB 05 ISSK: Internationales Philosophie und fachbereichsübergreifend zu erledigen Studien- und Sprachenkolleg Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller-Stach Philologie sind, unter anderem auf den Gebieten der Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs seit 2017 Forschung einschließlich des Forschungs- FB 06 Translations-, Sprach- Studium generale transfers, der Lehre, des Studiums, der und Kulturwissenschaft Informations- und Kommunikationstech- nik sowie der wissenschaftlichen Weiter- FB 07 Geschichts- und UB: Universitätsbibliothek bildung. Die zentrale Verwaltung unter- Kulturwissenschaften stützt gemeinsam mit den Stabsstellen des Präsidenten und der Kanzlerin Beschäftig- Univ.-Prof. Dr. Stephan Jolie FB 08 Vizepräsident für Studium und Lehre seit 2018 ZAP: Zentrum für Audiovisuelle te und Hochschulleitung der JGU bei der Physik, Mathematik Produktion und Informatik Wahrnehmung ihrer Aufgaben. FB 09 ZDV: Zentrum für Chemie, Pharmazie, Geographie Datenverarbeitung und Geowissenschaften FB 10 ZfL: Zentrum für Dr. Waltraud Kreutz-Gers Kanzlerin seit 2013 Biologie Lehrerbildung ZQ: Zentrum für Hochschule für Musik Qualitätssicherung Mainz und -entwicklung ZWW: Zentrum für Kunsthochschule wissenschaftliche Mainz Univ.-Prof. Dr. Franz Rothlauf Weiterbildung Chief Information Officer (CIO) seit 2016 14
Kooperationen Der Wissenschaftsstandort Mainz HOCHSCHULE MAINZ UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Am forschungsstarken Wissenschaftsstandort Mainz zeigt die Profil- bildung von Wissenschaft und Forschung seit 2007 Erfolge. Die Anzahl Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie HI-TRON Mainz der vom Bund kofinanzierten Forschungsinstitute in Nachbarschaft der EIN HELMHOLTZ-INSTITUT DES DKFZ JGU konnte verdreifacht werden – und hinsichtlich der institutionellen Formen der Zusammenarbeit wurde mit der Gründung des Max Planck Graduate Center, des Helmholtz-Instituts Mainz und des Instituts für Molekulare Biologie gleich mehrfach Neuland betreten. MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR CHEMIE Max Planck Graduate Center mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2008 (MPGC) entsteht. Die neu gegründete, interdisziplinäre Graduiertenschule ist beispielhaft für innovative Formen der Kooperation mit außeruniversitären Partnern. Institut für Molekulare Biologie (IMB) gegründet. Mit über 100 Millionen Euro von der Boehringer Ingelheim Stiftung entsteht der Nukleus für eine Neuausrichtung der Lebenswissen- schaften an der JGU. 2009 Helmholtz-Institut Mainz (HIM) gegründet. Die langjährige Zusammenarbeit der Main- zer Teilchen- und Hadronenphysik mit dem Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung (GSI) Darmstadt institutionalisiert sich im HIM. WissenschaftsCampus Mainz entsteht. Die Initiative der Leibniz-Gemeinschaft führt zum weltweit einzigartigen Forschungsverbund des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) 2011 Die Rhein-Main- und der JGU in der interdisziplinären Byzanzforschung. Universitäten (RMU) Institut für Europäische Geschichte (IEG) wird Leibniz-Institut. Die JGU unterstützt 2012 die Aufnahme des Instituts für Europäische Geschichte in die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V. aktiv. Institut für Mikrotechnik Mainz (IMM) in die Fraunhofer-Gesellschaft aufge- 2013 nommen. Die JGU pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem IMM, das künftig unter dem Dach der größten Organisation für angewandte Forschung in Europa forschen wird. Deutsches Resilienz Zentrum (DRZ) gegründet. Das wissenschaftlich eigenständige For- 2014 schungsinstitut hat sich die Erforschung der Resilienz zum Ziel gesetzt. In dem europaweit ersten Zentrum dieser Art schließen Neurowissenschaftler, Mediziner, Psychologen und Sozialwissen- schaftler auf innovative Weise eine wichtige Lücke in der deutschen Forschungslandschaft. Verträge für neues Helmholtz-Institut HI-TRON Mainz unterzeichnet. Im neuen 2018 Helmholtz-Institut „HI-TRON“ kooperiert das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit dem Forschungsinstitut für Translationale Onkologie (TRON gGmbH) an der Universitätsmedizin der JGU. Ziel der Partnerschaft ist es, schlagkräftige Immuntherapien zu entwickeln und neue Biomarker für die Wirksamkeit der Behandlung zu identifizieren. Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung (IBWF gGmbH) kommt 2020 nach Mainz. Das in Deutschland einmalige Kompetenzzentrum zur integrierten Naturstoff- Forschung wird von Kaiserslautern in das neu fertiggestellte BioZentrum II auf dem Life-Science- Campus der JGU ziehen. 16 17
Der Gutenberg-Campus Die Baumaßnahmen Hochschule für Schule des Sehens Musik Mainz Forum und Experimentierraum Musikzentrum auf geisteswissenschaftlicher dem Campus Kreativität 12,5 Millionen Euro 600.000 Euro 2008 2014 Als einzige deutsche Universität ihrer Größe vereinigt die JGU fast alle Baubeginn Fernkältezentrale Fritz-Strassmann- Georg Forster-Gebäude Leistungsstarke und sichere Gebäude Moderne Architektur ihre Einrichtungen auf einem innenstadtnahen Campus, der zudem die Energieversorgung Neubau für die und energieeffiziente Hochschule Mainz sowie vier Partnerinstitute der Spitzenforschung be- Fertigstellung 2021 Kernchemie Bauweise herbergt: das Max-Planck-Institut für Chemie, das Max-Planck-Institut 24 Millionen Euro 10,7 Millionen Euro 53,4 Millionen Euro für Polymerforschung, das Helmholtz-Institut Mainz und das Institut für 2019 2008 2013 Molekulare Biologie. Richtfest Ersatzneubau Neues Bürogebäude Entree Universität Kernchemie Philosophicum II Ein neuer Vorplatz zum Campus Das Land Rheinland-Pfalz und die Universität sind dabei, den Guten- Labor- und Arbeits- und Studienbedingungen mit Haltestelle für den Straßen- Bürogebäude nachhaltig verbessert bahn- und Busverkehr berg-Campus grundlegend baulich zu erneuern und städtebaulich wei- 43,5 Millionen Euro 7 Millionen Euro 2,9 Millionen Euro terzuentwickeln. Seit 2005 wurden Baumaßnahmen mit einem Gesamtvo- 2021 2016 2017 lumen von rund 600 Millionen Euro in Angriff genommen; weitere sind in Planung. Bei vier Forschungsbauten ist es gelungen, eine Kofinanzierung durch den Bund einzuwerben. Auf diese Weise fließen rund 80 Millionen Euro von Berlin nach Mainz. Max-Planck-Institut Institut für Anthropologie für Chemie Ideales Umfeld für innovative Offene Architektur, inspiriert Forschungen zur Entwicklung von Forschungsthemen des Menschen 44 Millionen Euro 10 Millionen Euro 2012 2013 Physikalische Chemie Labor für Molekulare Baulicher Abschluss des Gebäude- Belastungsphysiologie Ensembles für die Chemie Neue Möglichkeiten für Diagnostik und Therapie in 33 Millionen Euro der Sportmedizin 2012 1,2 Millionen Euro 2010 Biomedizinisches Grüne Schule im Forschungszentrum Botanischen Garten Sanierung gefördert Innovative Bildungs- und durch Bund und Land Erlebnisangebote 42 Millionen Euro 420.000 Euro 2015 2010 Institut für BioZentrum I Erweiterungsbau Zentrum Molekulare Biologie Richtfest Labor- und Gebäude für moderne für Datenverarbeitung Leuchtturm für die Bürogebäude (CFP II) lebenswissenschaftliche Errichtet mit nach- Wissenschaft 2. Teilbaumaßnahme des Centrums Forschung wachsenden Rohstoffen für Fundamentale Physik 51 Millionen Euro 42 Millionen Euro 5,6 Millionen Euro 35 Millionen Euro 2011 Ersatzneubau 2018 2013 2021 Kernphysik Infrastruktur für Hörsaalgebäude Helmholtz-Institut Mainz die Zukunft Richtfest BioZentrum II Baubeginn der MESA- Chemie und Physik Nationales Forschungs- Moderne Forschungs- und Beschleunigerhalle (CFP I) Zeitgemäße Räume 3,3 Millionen Euro zentrum an einer starken Laborflächen, Fertigstellung 1. Teilbaumaßnahme des für das Studium Forschungsuniversität Herbst 2020 Centrums für Fundamentale 2011 7,3 Millionen Euro Physik 26,8 Millionen Euro 48 Millionen Euro 2008 28,7 Millionen Euro 2016 2019 2019 18 19
Forschung 1 Exzellenzcluster 5 Profilbereiche der Forschungs- initiative Rheinland-Pfalz 21 Sonderforschungsbereiche / Transregios 8 Potentialbereiche der Forschungs- initiative Rheinland-Pfalz 9 DFG-Graduiertenkollegs 2 Forschungsgruppen (Sprecherstandort JGU) 4 Schwerpunktprogramme (Sprecherstandort JGU) 693 Promotionen 34 Habilitationen 20 21
FORSCHUNG DFG-geförderte Projekte 2021 (Laufende koordinierte Programme) Projekt1) Sprecherhochschule Sprecher/-in Fachbereich Teilprojektleiter/-in Sprecher/-in JGU EXC 2118: Präzisionsphysik, fundamentale Wechselwirkung Johannes Gutenberg- Prof. Neubert 08 und Struktur der Materie (PRISMA+) Universität Mainz Prof. Wittig SFB 877: Proteolyse als regulatorisches Ereignis Christian-Albrechts- Prof. Pietrzik 04 in der Pathophysiologie Universität zu Kiel SFB 889: Zelluläre Mechanismen sensorischer Verarbeitung Georg-August- Prof. Silies 10 Universität Göttingen SFB 1044: Die Niederenergie-Grenze des Standardmodells: Johannes Gutenberg- Prof. 08 Von Quarks und Gluonen zu Hadronen und Kernen Universität Mainz Vanderhaeghen SFB 1060: Adaptive Methoden für hochdimensionale Rheinische Friedrich- Prof. Bachmayr 08 Eigenwertprobleme und ihre Verfahrenskomplexität Wilhelms-Universität Bonn SFB 1066: Nanodimensionale polymere Therapeutika für die Johannes Gutenberg- Prof. Grabbe 04 Tumortherapie Universität Mainz SFB 1080: Molekulare und zelluläre Mechanismen der Goethe-Universität Prof. Luhmann 04 neuralen Homöostase Frankfurt am Main SFB 1129: Integrative Analyse der Replikation und Ruprecht-Karls- Prof. Lemke 10 Ausbreitung pathogener Erreger Universität Heidelberg SFB 1177: Molekulare und funktionale Charakterisierung Goethe-Universität Prof. Behl 04 der selektiven Autophagie Frankfurt am Main SFB 1193: Neurobiologie der Resilienz gegenüber stressindu- Johannes Gutenberg- Prof. Lutz 04 zierter psychischer Dysfunktion: Mechanismen verstehen und Universität Mainz Prävention fördern SFB 1245: Atomkerne: Von fundamentalen Wechselwirkungen Technische Universität Prof. Bacca 08 zu Struktur und Sternen Darmstadt SFB 1270: Elektrisch Aktive Implantate Universität Rostock Prof. Kämmerer 04 SFB 1292: Gezielte Beeinflussung von konvergierenden Johannes Gutenberg- Prof. Schild 04 Mechanismen ineffizienter Immunität bei Tumorerkrankungen Universität Mainz und chronischen Infektionen SFB 1361: Regulation von DNA-Reparatur und Genomstabilität Institut für Molekulare Prof. Ulrich 10 Biologie gGmbH Johannes Gutenberg- Universität Mainz SFB 1472: Transformation des Populären Universität Siegen Prof Schneider 05 SFB 1482: Responsive (Kultur-)Wissenschaftskommunikation: Johannes Gutenberg- Prof. Hirschauer 02 Vermittlung, Dialog und Resonanzbeobachtung Universität Mainz TRR 128: Initiierungs-, Effektor- und Regulationsmechanismen Westfälische Wilhelms- Prof. Wiendl 04 bei Multipler Sklerose– von einem neuen Verständnis der Universität Münster Pathogenese zur Therapie TRR 146: Multiskalen-Simulationsmethoden für Systeme Johannes Gutenberg- Prof. Schmid 08 der weichen Materie Universität Mainz TRR 156: Die Haut als Sensor und Initiator von lokalen und Ruprecht-Karls- Prof. Grabbe, 04 systemischen Immunreaktionen Universität Heidelberg Prof. Schild TRR 165: Wellen, Wolken, Wetter Ludwig-Maximilians- Prof. Wirth 08 Universität München 22 23
FORSCHUNG FORSCHUNG BMBF-Projekte 2021 (Auswahl) Projekt1) Sprecherhochschule Sprecher/-in Fachbereich Projekt1 Sprecher/-in bzw. Fachbereich Teilprojektleiter/-in Sprecher/-in Teilprojektleiter/-innen Mainz JGU NATURWISSENSCHAFTEN TRR 173: Spin+X: Spin in seiner kollektiven Umgebung Technische Universität Prof. Kläui 08 Kaiserslautern Ionen-Quantenprozessor mit HPC-Anbindung – Teilvorhaben: Prof. Schmidt-Kaler 08 Systemintegration des Ionen Quantenprozessors mit HPC Anbindung – TRR 212: Eine neue Synthese zur Individu-alisation für die Universität Bielefeld Prof. Xu 10 Anbindung des Quantenprozessors an HPC Infrastruktur Verhaltensforschung, Öko-logie und Evolution: Nischenwahl, Nischen-konformität, Nischenkonstruktion (NC3) Quantencomputer mit gespeicherten Ionen für Anwendungen (ATIQ) – Teil- Prof. Schmidt-Kaler 08 vorhaben: Dauerbetrieb eines Hybrid HPC/QC Demonstrators und TRR 234: Lichtgetriebene molekulare Kata-lysatoren in hierarchisch Friedrich-Schiller- Prof. Streb 09 seine Weiterentwicklung für kommerzielle Anwendungen strukturierten Materialien – Synthese und mechanistische Studien Universität Jena Entwicklung eines Lasersystems für Experimente mit Bose-Einstein- Prof. Windpassinger 08 TRR 288: Elastische Kontrolle und Antwort Goethe-Universität Prof. Sinova 08 Kondensaten auf der Internationalen Raumstation innerhalb der elektronischer Quantenphasen der Materie Frankfurt am Main BECCAL-Nutzlast (BECCAL-II) TRR 301: Die Tropopausenregion in einer Atmosphäre im Wandel Johannes Gutenberg- Prof. Hoor 08 Run 3 von ATLAS am LHC: Physik mit dem ATLAS-Experiment sowie Prof. Büscher 08 Universität Mainz Fortentwicklung des ATLAS-Experiments zum Einsatz am HL-LHC: Ausbau des ATLAS-Detektors für den HL-LHC TRR 306: Quantenkooperativität von Licht und Materie Friedrich-Alexander- Prof. Schmidt-Kaler 08 Universität Erlangen- Untersuchung der Eigenschaften von Bose-Einstein-Kondensaten während der Prof. Windpassinger 08 Nürnberg Forschungsraketenmission MAIUS-2 & MAIUS-3 – Atominterferometrie mit Quantengasmischungen unter Schwerelosigkeit TRR 319: RNA modifications and processing Johannes Gutenberg- Prof. Helm 09 Universität Mainz GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN TRR 326: Geometrie und Arothemtik uniformierter Strukturen Goethe-Universität Prof. van Straten 08 Dschihadismus im Internet (DiI) Dr. Günther 07 Frankfurt am Main Lehr-Lern-Forschungslabore als Orte vertieften Lernens: Prof. Höffer-Mehlmer ZfL/02 GRK 1728: Theologie als Wissenschaft. Formierungsprozesse Goethe-Universität Prof. Arnold 01 Das Mainzer Modell kooperativer Lehrer-bildung der Reflexivität von Glaubenstradtionen in historischer Frankfurt am Main Prof. Grieser und systematischer Analyse DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren Schulz 02 (DDR-PSYCH) Teil-projekt: Binnenmigration als Risiko- und Schutzfaktor GRK 1876: Frühe Konzepte von Mensch und Natur: Johannes Gutenberg- Prof. Althoff 07 Universalität, Spezifität, Tradierung Universität Mainz Kulturelle Bildung und Kulturpartizipation in Deutschland II – Panelstudie Prof. Otte 02 GRK 2015: Life Sciences, Life Writing: Grenzerfahrungen Johannes Gutenberg- Prof. Banerjee 05 Cultural Entrepreneurship and Digital Transforamtion in Africa and Asia Prof. Krings 07 menschlichen Lebens zwischen biomedizinischer Erklärung Universität Mainz LEBENSWISSENSCHAFTEN und lebensweltlicher Erfahrung Digitaler FortschrittsHub Gesundheit „Dezentrales digitales Umfeld für Dr. Panholzer 04 GRK 2128: Accelerator Science and Technology for Energy Technische Universität Prof. Aulenbacher 08 die Konsultation, Datenin-tegration, Entscheidungsfindung und Recovery Linacs Darmstadt Patientenbeteiligung“ (DECIDE) GRK 2279: Konfigurationen des Films Goethe-Universität Prof. Schneider 05 Genomisch-proteomische Grundlagen und Um-weltabhängigkeit der Prof. Tenzer 04 Frankfurt am Main qualitäts- und gesundheitsrelevanten Eigenschaften bei Weizen für GRK 2304: Byzanz und die euromediterranen Kriegskulturen, Johannes Gutenberg- Prof. Pahlitzsch 07 innovative neue Sorten und Produkte (BETTERWHEAT) Austausch, Abgrenzung und Rezeption Universität Mainz MSCoreSys-Forschungskern: DIASyM – Sys-temmedizin auf Basis Prof. Tenzer 04 GRK 2516: Kontrolle über die Strukturbildung von weicher Johannes Gutenberg- Prof. Besenius 09 datenunabhängiger Mess-methoden: Massenspektrometriebasierte Materie an und mittels Grenzflächen Universität Mainz Hochdurchsatz-Phänotypisierung des Herzinsuffizienz-Syndroms GRK 2526: Gene Regulation in Evolution: From Molecular to Johannes Gutenberg- Prof. Foitzik 10 Nationales Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu Covid-19, Prof. Pfeiffer 04 Extended Phenotypes (GenEvo) Universität Mainz Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) FOR 2811: Adaptive Polymergele mit kontrollierter Johannes Gutenberg- Prof. Seiffert 09 Regulation der Entwicklung von neuronalen Schaltkreisen durch Stress Dr. Ryu 04 Netzwerkstruktur Universität Mainz 1) Dargestellt sind aus Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Lebenswissenschaften die 5 Projekte mit der höchsten Fördersumme 2021. SPP 1784: Chemische Biologie natürlicher Johannes Gutenberg- Prof. Helm 09 Datenquelle: Abteilung Forschung und Technologietransfer, Universitätsmedizin Mainz. Nukleinsäuremodifikationen Universität Mainz SPP 2102: Lichtgesteuerte Reaktivität von Metallkomplexen Johannes Gutenberg- Prof. Heinze 09 Universität Mainz SPP 2191: Molekulare Mechanismen funktioneller Johannes Gutenberg- Prof. Lemke 10 Phasenseparation Universität Mainz 1) GSC: Graduiertenschule, EXC: Exzellenzcluster, SFB: Sonderforschungsbereiche, TRR: Transregios, GRK: Graduiertenkollegs, FOR: Forschungsgruppen (Darstellung im Zahlenspiegel erfolgt nur bei Koordination an der JGU), SPP: Schwerpunktprogramme (Darstellung im Zahlenspiegel erfolgt nur bei 24 Koordination an der JGU). 25
FORSCHUNG FORSCHUNG Einzelförderungen und Preise an der JGU 2021 (Auswahl) Projekte gefördert durch die Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz 2021 PROFILBEREICHE Einzelförderung/Preis1) Inhaber/Inhaberin der Fachbereich Sprecher/-in bzw. Fachbereich Einzelförderung Ansprechpartner/-in JGU Sprecher/-in Preisträger/Preisträgerin Emmy Noether Projekt: Epigenetische Veränderungen von Leukämien Dr. Kühn 04 40.000 Years of human challenges 2020 (Challenges) Prof. Frielinghaus 07 Emmy Noether Projekt: Was liegt erfolgreichen Lügen zugrunde? Dr. Suchotzki 02 Mainz Multiscale Modelling (M3ODEL) Prof. Speck 08 Eine Integration kognitiver und emotionaler experimenteller Ansätze REALITY – Resilience, Adaption and Longevity Prof. Baumann 10 ERC AdG: Modelling non-stationary tree growth responses to global warming Prof. Esper 09 Institut für Entwicklungsbiologie und Neurobiologie ERC CoG: Metabolic Mechanical Materials: Adaptation, Learning & Prof. Walther 09 Sustainable Chemistry as the key to Innovation in resource-efficient Science Prof. Waldvogel 09 Interactivity in the Anthropocene (SusInnoScience) ERC StG: How dendritic mRNA and protein distributions shape synaptic Prof. Tchumatchenko 04 Topology and Dynamics (TopDyn) Prof. Kläui 08 plasticity Datenquelle: Abteilung Forschung und Technologietransfer. Heisenberg-Förderung: Molekulare Mechanismen der RNA-Bindeprotein- Prof. Dormann 10 Dysfunktion bei Neurodegenerativen Erkrankungen Heisenberg-Förderung: Vielfalt inhibitorischer Synapsen in den Prof. Krueger-Burg 04 POTENTIALBEREICHE Angstschaltkreisen der zentromedialen Amygdala Sprecher/-in bzw. Fachbereich 1) Dargestellt sind Leiterinnen und Leiter von Nachwuchsforschungsgruppen des BMBF, von Emmy Noether-Projekten, Reinhardt Koselleck-Projekten, des Ansprechpartner/-in JGU Sprecher/-in Heisenbergprogramms, ERC-Grants (ohne Proof of Concept-Förderungen), Inhaberinnen und Inhaber von Alexander-von-Humboldt-Professuren oder Sofja-Kovalevskaja-Förderungen, aktuelle Trägerinnen und Träger des Leibnizpreises und des Communicatorpreises, Inhaberinnen und Inhaber von Frühe Neuzeit (FN) Prof. Müller 07 Freigeist-Fellowships. Prof. Pietschmann Interdisciplinary Public Policy (IPP) Prof. Schunk 03 Disruption and Democracy in America (OBAMA) Prof. Scheiding 05 Prof. Hornung Positive Learning at Risk in the Age of Information (PLATO) Prof. Troitschanskaia 03 Sozial- und Kulturwissenschaften Mainz (SoCuM) Prof. Kalthoff 02 Terrestrial Magmatic Systems (TEMAS) Prof. Kaus 09 Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) Prof. Dizdar 06 Zentrum für Schul-, Bildungs- und Hochschulforschung (ZSBH) Prof. Feldhoff 02 Datenquelle: Abteilung Forschung und Technologietransfer. 26 27
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