Zämehebe Mitreden, mitbestimmen, selber entscheiden - Werkheim Uster
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Liebe Leserinnen und Leser «Ich kann sagen, was ich Was trauen Sie sich zu? Was trauen Sie anderen zu? will und was nicht» Das Werkheim Uster hat sich mit seiner neuen Strategie 21+ «Zutrauen» auf die Fahne geschrieben. «Klientinnen und Klienten im Werkheim Uster bestimmen wo immer Wir wollen mit Zutrauen Bewohnerinnen, Bewohner möglich selber.» Das steht im neuen «Leitfaden Selbstbestimmung». und Mitarbeitende beflügeln, mutig Grenzen zu Menschen mit Beeinträchtigung sollen – ganz im Sinne der UNO- überwinden, Neues zu wagen und Erfahrungen zu Behindertenrechtskonvention – selbstbestimmt leben können. Im Alltag machen. Dass es dabei auch Enttäuschungen ist nicht immer klar, wann Bewohnerinnen, Bewohner und Mit- Patrick Stark geben kann, gehört dazu. Die Chancen entfalten Geschäftsleiter arbeitende voll und ganz selbst bestimmen können und wann sich erst ganz, wenn wir weniger in Risiken und Fachpersonen Vorgaben machen sollen, beispielsweise mehr in Möglichkeiten denken. Das wollen wir uns zum Schutz der Person oder ihrer Mitbewohnerinnen und allen zu-muten und zu-trauen. Mitbewohner. Darum hat eine Arbeitsgruppe den Leitfaden Selbstbestimmung erarbeitet. «Es ging darum, Klarheit zu Lesen Sie in diesem Zämehebe von selbstbestimm- schaffen und die Haltung des Werkheims festzuhalten», sagt ten Entscheiden, die manchmal gar nicht einfach Katrin Roth, Leiterin der Arbeitsgruppe und Fachverantwort- Katrin Roth sind, von engagiertem Mitwirken und von Barrieren, liche Agogik. «Der Leitfaden soll einerseits Bewohnerinnen, die wir im Werkheim Uster öffnen wollen. Bewohner und Mitarbeitende dazu ermutigen, Selbstbestimmung einzufordern und sich selbst mehr zuzutrauen, andererseits soll Ich wünsche Ihnen ein Jahr voller Zutrauen. er den Fachpersonen Orientierung geben.» Vielleicht entdecken Sie in diesem Zämehebe Ermutigendes dazu. Erarbeitet wurde der Leitfaden von einer inklusiven Arbeitsgrup- pe. Sie bestand aus sechs Fachpersonen und sechs Menschen Roger Brunner Herzliche Grüsse mit Beeinträchtigung. Auch Roger Brunner war dabei. Er Patrick Stark arbeitet im Betrieb Produktwerk und ist im Moment zufrieden Geschäftsleiter mit der Umsetzung des Leifadens. «Schon vorher konnte ich im Betrieb immer sagen, was ich will und was nicht. Und das mache ich auch», sagt er. Er findet, er könne nun im Alltag noch mehr selbst bestim- Besuchen Sie uns auf Social Media: #werkheimuster men. «Zum Beispiel beim Essen weiss ich: Ich merke selber, ob ich genug habe oder nicht.» Haben Sie unseren Newsletter schon abonniert? www.werkheim-uster.ch/newsletter Mehr über den neuen Leitfaden Selbstbestimmung: www.werkheim-uster.ch/aktuelles
ich selber vor einer Barriere. Weil ich von Anfang an gleich die perfekte «Da war ich Impfung ja oder nein? Zeichnung gestalten wollte. Ich habe es aber zum Glück geschafft, die Barriere «Da warbaff ich!» Impfung ja oder ist nein? zu öffnen. Indem ich mir sagte, dass ich ja sehr gerne male und so Zeit mit wirklich Entscheiden meiner Leidenschaft verbringen kann. wirklich baff!» Entscheiden ist nicht immer leicht Wie hast du den ganzen Workshop erlebt? nicht immer leicht Dani Dietrich (Leiter Betriebe) war auch dabei. Er hat sehr schöne Sachen gesagt, die ich nicht erwartet hätte. Dass er das Potenzial in uns Mitarbeitenden Imerkennt und sieht, Werkheim Usterdass wir mehrsich können können. alle,Zum dieBeispiel wollen, auch im Büro arbei- gegen ten oder COVID-19 sogar Chef impfen werden. lassen. Da war Dersich ich wirklich Impfschutz baff ! Und soll helfen,sehr froh darüber. dass wir Im Werkheim Uster können alle, die wollen, gegen Das habe ich ihm danach auch gesagt. bald wieder COVID-19 mehr lassen. impfen zusammen unternehmen Der Impfschutz sollkönnen. helfen, dass wir Die Entscheidung für oder gegen die bald wieder mehr zusammen unternehmen können. Impfung ist aber nicht Welche anderen Dinge habt ihr besprochen, die du wichtig findest? für Die alle ganz einfach. Entscheidung für oder gegen die Impfung ist aber nicht Eine externe Agogik-Fachperson erzählte von Fällen, in denen Menschen mit fürBeeinträchtigung alle ganz einfach. früh abgestempelt wurden. Zum Beispiel von jemandem, der nicht alleine einkaufen gehen durfte. Irgendwann hatte er es einfach trotz- Die demImpfungen sind seinen gemacht und der nächste zum Betreuungspersonen soBeispiel bewiesen,mitdass Agnes Brand er es alleine grosse schaff Die t.Schritt In deninBeispielen Impfungen der der sind Bewältigung der ging es darum, nächste dass zusammen man Beispiel zum und Menschenmitsprach mit mit ihr über Beeinträchti- Agnes Brand Corona-Pandemie. gung Dinge grosse in derBewohnerinnen, Schrittzutrauen der Chance die und ihnen eine Bewältigung Impfung. geben Diewünsche soll. und zusammen Das beidenmit sprach lasen ich die ihrmir. über Bewohner und Mitarbeitende Corona-Pandemie. im Bewohnerinnen, schriftlichen die Impfung. Informationen in Leichter Die beiden lasen die Deine Barriere-Karte Werkheim Bewohner Uster könnenerscheint im auch auf einem prioritär und Mitarbeitende Flyer, Sprache undder schriftlichen die Vision redeten vom darüber, Informationen was in Leichter Béatrice Spohn «Mehrwerk» nach aussen trägt.das Wiefür findest geimpft Werkheim werden. Uster Seit Februar können finden prioritär Sprache und du Agnes das? «Meine heisst. redeten darüber,eigene was ist Mitarbeiterin im Kunstvoll. Béatrice Spohn Impfungen Als ich statt. davon Diese erfahren sind freiwillig habe, geimpft werden. Seit Februar findenfand ich es Präferenz eine sehr habe schöne ich ihr in Überraschung.diesem Es das für Agnes heisst. «Meine eigene Sie hat eine Karte entworfen, die uns dabei ist Mitarbeiterin im Kunstvoll. und jede Person kann sich dafür und viel Freude,Gespräch bewusst helfen soll, Barrieren zu öffnen. erfüllt Impfungen mich statt.mit Ehre, Diese Stolz sind freiwillig dass ich so Präferenz habe ich nicht geehrt ihr in mitgeteilt. werde und diesem Sie hat eine Karte entworfen, die uns dabei helfen soll, Barrieren zu öffnen. oder und dagegen bedeutend jede bin,entscheiden. Person dass kannman Wie sichmir aber einen dafür Denn schönen Flyer die gehört gewidmet Gespräch danicht hat. bewusst nicht So hin», merkt so man, mitgeteilt. entscheiden wie wichtig oder dagegen Bewohnerinnen man für die Arbeit entscheiden. und Wie und man hatMarianne istaber Denn Wettstein. das Gefühl, die Arbeit die gehört richtig da nicht hin»,gut so Béatrice, wie kam es dazu, dass du die Barriere-Karte gemalt hast? Bewohner im gemachtWerkheim zu haben.Uster, Ich entscheiden Bewohnerinnen und ob danke sie allen vielmals für den schönen Marianne Wettstein. Flyer. Ich arbeitewie Béatrice, schon kamlänger an Bildern es dazu, dass duin die Hosensackgrösse, Barriere-Karte die diejenigen gemalt hast? sich impfenim Bewohner lassen möchten Werkheim oder Uster, ob sie «Ich will aufpassen, dass ich nicht brauchen können, Ich arbeite schon die sichan länger verbal nicht Bildern so gut oder gar nicht in Hosensackgrösse, die ausdrücken diejenigen nicht? sich impfen lassen möchten oder krank werde» «Ich will aufpassen, dass ich nicht können. Darum brauchen kam können, dieKatrin Roth Jenal, sich verbal diegut nicht so Agogik-Fachverantwortliche, oder gar nicht ausdrücken nicht? Für Agnes Brand war schnell klar: krank werde» mit der Idee der Barriere-Karte auf mich zu. können. Darum kam Katrin Roth Jenal, die Agogik-Fachverantwortliche, «Es ist wichtig, dass wir Impfgesprä- «Ich lasse mich Für Agnes Brandimpfen, weil ich war schnell klar:zur mit der Idee der Barriere-Karte auf mich zu. che führen «Es ist unddass wichtig, die Menschen mit den wir Impfgesprä- Risikogruppe «Ich gehöre.» lasse mich impfen,Agnes wird weil ich zur65. Du hast die Idee an einem «Mehrwerk»-Workshop präsentiert. Informationen che führen undversorgen, die sie die Menschen mitfür den «Nicht, dass ich Risikogruppe noch Corona gehöre.» kriege Agnes wird 65. Wie war das für dich? Barrieren die öffnen Entscheidung brauchen», sagtfür und andere anstecke», sagt sie. Du hast die Idee an einem «Mehrwerk»-Workshop präsentiert. Informationen versorgen, die sie «Nicht, dass ich noch Corona kriege Im Alltag gibt es viele Barrieren, die dem Ziel Vorträge vor anderen Leuten halten und Ideen teilen, Wie war das für dich? das mache ich gerne. Marianne Wettstein, die Entscheidung Teamleiterin brauchen», sagtin «Ausserdem möchte ichsagt und andere anstecke», wirklich sie. der Inklusion im Wege stehen: Barrieren im Ich erzählte Vorträge vor vom Gestaltungsprozess. anderen Es Ideen Leuten halten und war ein bisschen teilen, ein Hinich das mache und Her, gerne. einer Denken, MarianneWohngruppe. derWettstein, Gewohnheit,Marianne sassin im Zutrauen, Teamleiterin in der wieder meinemöchte «Ausserdem Englischklasse besu- ich wirklich bisIch wirerzählte bei der fi nalen Version angelangten. Irgendwann merkte Kommunikation, in den Räumen, in den vom Gestaltungsprozess. Es war ein bisschen ein ich: Hin Jetzt stehe und Her, einer Wohngruppe. Marianne sass wieder meine Englischklasse besu- Institutionen und der Gesellschaft generell. ichbei bis wir selber der vor einer finalen Barriere. Version Weil ich von angelangten. Anfang an merkte Irgendwann gleich die ich:perfekte Jetzt stehe Mit der Barriere-Karte ermutigen wir uns Zeichnung gestalten wollte. Ich habe es aber zum Glück geschaff t, die Barriere ich selber vor einer Barriere. Weil ich von Anfang an gleich die perfekte gegenseitig, Barrieren zu öffnen. zu öffnen.gestalten Zeichnung Indem ich mir sagte, wollte. dassesich Ich habe ja sehr aber zumgerne Glückmale undt,sodie geschaff Zeit mit Barriere
Impfung ja oder nein? Entscheiden ist nicht immer leicht Im Werkheim Uster können sich alle, die wollen, gegen COVID-19 impfen lassen. Der Impfschutz soll helfen, dass wir bald wieder mehr zusammen unternehmen können. Die Entscheidung für oder gegen die Impfung ist aber nicht für alle ganz einfach. Die Impfungen sind der nächste zum Beispiel mit Agnes Brand chen und ins Schwimmen Agnes Brand (l.) und Marianne Wettstein (r.) grosse Schritt in der Bewältigung der zusammen und sprach mit ihr über gehen. Auch das Senioren-Kafi sprechen ausführlich über die Corona-Pandemie. Bewohnerinnen, die Impfung. Die beiden lasen die fehlt mir. Das fällt jetzt alles aus. Impfung, damit Agnes sich Bewohner und Mitarbeitende im schriftlichen Informationen in Leichter Hoffentlich geht das wieder, wenn entscheiden kann. Werkheim Uster können prioritär Sprache und redeten darüber, was viele geimpft sind.» In die Tagesstätte geimpft werden. Seit Februar finden das für Agnes heisst. «Meine eigene kann Agnes noch gehen, um andere Impfungen statt. Diese sind freiwillig Präferenz habe ich ihr in diesem zu treffen. Aber wenn dort viele Leute und jede Person kann sich dafür Gespräch bewusst nicht mitgeteilt. sind, kehrt sie lieber wieder zurück oder dagegen entscheiden. Wie aber Denn die gehört da nicht hin», so in die Wohngruppe – obwohl sie stets entscheiden Bewohnerinnen und Marianne Wettstein. die Maske trägt. «Ich will einfach Bewohner im Werkheim Uster, ob sie aufpassen, dass ich nicht krank sich impfen lassen möchten oder «Ich will aufpassen, dass ich nicht werde.» ganz selbst entscheiden, oft müssen nicht? krank werde» auch Eltern oder gesetzliche Vertre- Für Agnes Brand war schnell klar: «Ein Nein respektieren wir natürlich» tungen ihr Einverständnis erteilen. «Es ist wichtig, dass wir Impfgesprä- «Ich lasse mich impfen, weil ich zur Agnes sprach auch mit ihrer Schwester che führen und die Menschen mit den Risikogruppe gehöre.» Agnes wird 65. über die Impfung. Das war ihr ein Für Agnes Brand war die Entscheidung Informationen versorgen, die sie für «Nicht, dass ich noch Corona kriege Anliegen. «Für die meisten ist es leicht. «Das ist nicht bei allen so», die Entscheidung brauchen», sagt und andere anstecke», sagt sie. wichtig, dass sie das in der Familie sagt Marianne Wettstein. «Manche Marianne Wettstein, Teamleiterin in «Ausserdem möchte ich wirklich besprechen können», so Betreuerin haben Angst vor der Impfung. Ein Nein einer Wohngruppe. Marianne sass wieder meine Englischklasse besu- Marianne. Zudem können nicht alle respektieren wir natürlich.»
Betriebsrat «Ich finde, dass alle gleich viel wert Im Betriebsrat vertreten Mitarbeitende ihre Kolleginnen sind. Darum macht es mir Freude, im Betriebsrat mitzumachen. Ich bin und Kollegen aus den Betrieben. Die gewählten auch in der Politik seit Jahren aktiv. Mitglieder besprechen deren Anliegen und tragen sie Alle sollten mitreden können. Das ist allenfalls an die Geschäftsleitung. So bekommen mir wichtig. Wir arbeiten daran, dass Ideen und Sorgen von Mitarbeitenden mehr Gewicht. alle Menschen abstimmen und wählen dürfen. Im Moment dreht sich auch im Betriebs- rat alles um das Coronavirus. Wir suchen nach einem Weg, die Sitzungen trotzdem abzuhalten.» Simon Berger, Mitarbeiter Migros-Verteilbetrieb Volketswil, Betriebsrat «Ich finde es interessant, mich für den Betriebsrat zu engagieren. So lerne ich neue Leute kennen und kann zu einem guten Betriebs- klima beitragen. Mir ist die gute Zusammenarbeit wichtig. Darum geht es ja auch im Betriebsrat. Ich hatte erst zwei Sitzungen, da ich seit Ende 2020 im Betriebsrat bin. Ich bin nachgerutscht. Eigentlich hätten im «Ich setze mich gerne für Herbst Wahlen stattfinden sollen. andere ein. Ich nehme Das ging aber nicht wegen Anliegen auf und bringe sie in Corona. Ich hoffe schon, dass ich den Betriebsrat. Man muss den noch richtig gewählt werde.» Betrieb schon kennen, den man vertritt. Paolo Tonon, Mitarbeiter Gartenraum, Im Kunstvoll arbeiten wir in verschiedenen Gruppen. Wegen Corona Betriebsrat müssen wir nun in der Gruppe bleiben und ich arbeite immer im Geschenkreich. Leider kriege ich so aber nicht mit, was in den anderen Gruppen läuft und kann mich nicht für sie einsetzen. Hoffentlich wird das bald besser.» Merle Sieber, Mitarbeiterin Betrieb Kunstvoll, Betriebsrätin
5 Seit 5 5 und Kollegen ein. Betriebsrat. Werkheim Uster. aus verschiedenen Betrieben bilden den Jahren gibt es den Betriebsrat im Mitarbeitende Mitreden und mitbestimmen 6 105 besprochen. Sitzungen und -räte pro Jahr ab. Themen In den Rat gewählte Mitarbeitende vertreten die Anliegen ihrer hat der Betriebsrat bereits Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben. Sie diskutieren die halten die Betriebsrätinnen Anliegen, wägen sie ab und stehen für sich und ihre Kolleginnen Der Betriebsrat im Werkheim Uster erweist sich als Erfolgsmodell: Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata Einzahlung für / Versement pour / Versamento per März 2021 Stiftung Werkheim Uster Forsteinsatzgruppe 8610 Uster CH38 0900 0000 8000 0085 1 Wunsch: bd 11.18 4500 Mehrwerk, Innenausbau Danke für Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Ihre Spende Stiftung Werkheim Uster 8610 Uster Konto / Compte / Conto 80-85-1 Konto / Compte / Conto 80-85-1 Einbezahlt von / Versé par / Versato da CHF CHF ▼ ▼ ▼ ▼ • • Einbezahlt von / Versé par / Versato da 441.02 202 Die Annahmestelle 800000851> L’office de dépôt L’ufficio d’accettazione 800000851>
Balance finden im Wald Gelebte Selbstbestimmung ist in der Forsteinsatzgruppe schon morgens ein Thema: Beim Besprechen des Arbeitsplanes äussern die rund zwölf Mitarbeitenden ihre Wünsche und Vorlieben. Diese versuchen die betreuen- den Fachpersonen, die die Mitarbeitenden gut kennen, von vornherein zu berücksichtigen. Sie erstellen am Vortag einen Plan, der individuelle Vorlieben, Lernchancen, Gruppendynamik und Auftragslage zu berücksichtigen versucht. Zum Start des Arbeitstages können dann noch Anpassungen gemacht werden. Im Arbeitsalltag gilt es, immer wieder die Balance zu finden: zwischen dem Freiraum zur Entfaltung und den Vorgaben für die Arbeit, zwischen eigenen Bedürfnissen und Bedürfnissen der anderen. Oder auch zwischen einer Lieblingstätigkeit und einem terminierten Auftrag. «Wir versuchen jeweils, den Sinn und die Notwendigkeit einer Aufgabe zu erläutern», sagt «Ich spalte und liefere Sophie Reinhard, Leiterin der Forsteinsatzgruppe. «Wenn die Mitarbeitenden gerne Holz, das ist erkennen, wozu diese Arbeit erledigt werden soll, ist ihre Bereitschaft meist interessant. Im Prinzip sehr gross, einen Beitrag zu leisten.» Rückmeldungen kann ich meine Wün- der Auftraggeber, Gästekontakt an der Waldbar sche immer einbringen und zum Beispiel mit oder der Blick auf die geleistete Arbeit stärken die meinem Kollegen Marc oder Selbstwirksamkeit. «Aus unserer Sicht ist diese den Fachpersonen zusammenarbeiten. ebenso wichtig wie Selbstbestimmung», Ich arbeite gerne im Sitzen. Bei Kälte unterstreicht Sophie Reinhard. Im Kern gehe friere ich rasch, das gefällt mir nicht. es dabei um die persönliche Überzeugung, Dann gibt es meist ein Alternativ- selbst schwierige Aufgaben, Herausforde- programm unter dem Dach.» rungen oder Probleme durch eigenes Thomas Vernier, Mitarbeiter Forsteinsatzgruppe Handeln wirksam bewältigen zu können.
Fortschritte Unsere nächsten Termine im Forsteinsatz Wichtig sind für die Mitarbeitenden der Forst- 17. März – 30. April 2021 einsatzgruppe die persönlichen Entwicklungsziele. Frühlingsverkauf «Blütentanz» im Geschenkreich Für Mitarbeitende mit Sprachbeeinträchtigung und Online-Shop fand die Gruppe zum Beispiel Zeichen der gegen- Friedhofstrasse 3a, Uster seitigen Verständigung. www.geschenkreich.ch Durch gemeinsame Tätigkeiten, beispielsweise mit 11. Juni 2021, ab 18 Uhr der Zweimannsäge, haben autistische 15-km-Event Mitarbeitende gelernt, besser mit 8610 Restaurant, Spezialmenü mit Zutaten aus dem Umkreis von 15 km Kolleginnen und Kollegen zu- www.8610restaurant.ch sammenzuarbeiten. Sie motivieren sich gegenseitig, das Tagesziel 22. August 2021 miteinander zu erreichen. H2U Openair, Familientag mit dem Werkheim Uster Zeughausareal, Berchtoldstrasse 10, Uster «Der Forsteinsatz ist wie eine Frisch- www.h2u-openair.ch/werkheim zellenkur für viele Mitarbeitende. Es ist der richtige Ort, um innere Balance, Sinn und Teilhabe zu erleben. Ich freue mich über Unter- Auf folgende Veranstaltungen müssen wir leider aufgrund der aktuellen stützung in Form von Spenden für Situation verzichten: Werkzeuge und Material, mit denen unsere Mit- arbeitenden sicher und effizient arbeiten können.» • Informationsveranstaltung zum Thema «Nachlassregelung» Marco Braun, Betriebsleiter Gartenraum (hätte am 22. März 2021 stattgefunden) • Werkheim-Stand am Frühlingsmarkt Uster (hätte am 17./18. April 2021 stattgefunden) Erfahren Sie mehr über unsere Events unter werkheim-uster.ch/aktuelles
e nächsten Termine Wunschliste Die Vorfreude Wie wächst: die 8610 Gastronomie Mit der Erfüllung von kleineren und grösseren Wünschen schaffen Sie ein grosses Plus für die Menschen, die im Projekt das «Mehrwerk» Beste aus der auf Kurs Corona-Zeit macht Werkheim wohnen und arbeiten. Herzlichen Dank, dass Sie es möglich machen, Wünsche zu realisieren! 30. April 2021 Die Vision treibt alle weiter an: Mehr Zusam- ngsverkauf «Blütentanz» im Geschenkreich menarbeit, mehr Möglichkeiten und mehr nline-Shop Seit rund einem Inklusion will dasJahr hält die Corona-Pandemie «Mehrwerk» schaffen. die 8610 strasse 3a, Uster Säulenventilatoren Gastronomie Schon dieses auf JahrTrab. Ständig beginnen wirmuss mit sie sich an neue chenkreich.ch CHF 80 pro Stück Gegebenheiten anpassen. dem Umzug. Anfang 2022 «Die sich immer wieder soll die ändernde Ausgangslage, Eröffnungsfeier aus des neuen dem Alltag gerissen Gewerbe- 021, ab 18 Uhr werden zentrums – mit das Arbeitsplätzen war für einige Mitarbeitende für -Event nicht einfach», sagt Niklaus Menschen mit und ohne Beein- Redecker, Elektrischer Milchkocher staurant, Spezialmenü mit Zutaten aus dem Umkreis von 15 km Betriebsleiter Hotellerie. trächtigung stattfi nden. Bis dahin CHF 90 0restaurant.ch läuft die Arbeit im 17-köpfigen Auf die anfängliche inklusiven Unsicherheit Projektteam im Umgang auf Hochtouren. t 2021 mit Menschenansammlungen Aktuell folgten wurde das Bauprojekt für den Wochen penair, Familientag Raffel-Maschine mit dem Werkheim2 x Uster mit geschlossenen Innenausbau Türen detailliert odererarbeitet, fertig eingeschränktem während je CHF 100 usareal, Berchtoldstrasse 10, Uster Betrieb. sich eineIm Sommer fiel dem Projektgruppe «8610 für das am See» agogische aus um den Konzept -openair.ch/werkheim Platzgründen dieSie Schlecht-Wetter-Lösung weg. Das Inhalt kümmert. erarbeitet die Grundlagen auf der«8610 Basis von «Zutrauen» im Stadtpark» reagierte auf die wegfallenden Sitzplätze in ganztägigen Workshops mit Mitarbeitenden, Job-Coaches,mit einem Arbeits- Pop-up-Laden, kreierte dafür agogen sowie Betriebs- zusammen mit dem «8610 & Arbeitsgruppenleiterinnen. Die am See» haus- Vorfreude und Kreativbedarf (Papier, Farben) gemachte die Lust amDelikatessen. MitgestaltenUnd sindmusste gross. kurze Zeit später wieder schliessen. CHF 300 ende Veranstaltungen müssen wir leider aufgrund der aktuellen n verzichten: Die Corona-Pandemie brachte aber auch Chancen für die 8610 Gastronomie. So auch bei Pascal König, der Mitglied im Mehrwerk-Projektteam Durch das eingeschränkte Tagesgeschäft ist und an einem blieb mehr Zeit integrativen Arbeitsplatz für die«Wir arbeitet. agogische haben mationsveranstaltung Hollywoodschaukel zum Thema «Nachlassregelung» Arbeit. Und ein Ziel verlorKompetenzen, die 8610 Gastronomie nie aus den Augen: Den alle unsere unsere Spezialgebiete und diese am 22. März 2021 stattgefunden) CHF 500 Mitarbeitenden Möglichkeiten bieten, um Fähigkeiten möchten wir bei unserer Arbeit einsetzenweiterentwickeln oder können. Das ‹Mehr› heim-Stand am Frühlingsmarkt Uster neue entdecken zu können. bedeutet im ‹Mehrwerk› Die Gelegenheit nutzten darum für mich,die Mitarbeitenden dass wir alle mehr am 17./18. April 2021 stattgefunden) der 8610 Gastronomie Fähigkeiten ausserdem im Arbeitsalltag dazu, Abläufe einbringen und Strukturen und nutzen können.» neu Gartentisch und Stühle 2 x aufzugleisen. «Der Einsatzwille unserer Mitarbeitenden war je CHF 1500 überdimensional. Sie waren erfinderisch, brachten Ideen ein und wollten ihren Teil beisteuern, damit es dem Betrieb gut geht. Die komplette Wunsch- Falls ein Wunsch mehrmals erfüllt Das war und ist die Sonnenseite der Corona-Zeit», sagt Niklaus r unsere liste Events finden unter Sie hier: wird, setzen wir die entsprechende Mehr Informationen zum Projekt «Mehrwerk» finden Sie hier: ktuelles Spende für andere Wünsche ein. Redecker. www.werkheim-uster.ch/mehrwerk www.werkheim-uster.ch/ wunschliste
Die Vorfreude wächst: Was machst du gerade? Projekt «Mehrwerk» auf Kurs «Ich ziehe den Webstuhl neu ein. Wir machen ein neues Küchentuch-Set für den Frühlingsverkauf. Dazu muss ich immer einen Die Vision treibt alle weiter an: Mehr Zusam- Faden durch das Loch in der Litze ziehen. Dann nehme ich den menarbeit, mehr Möglichkeiten und mehr nächsten Faden und gehe zur nächsten Litze. Ich muss ganz genau Inklusion will das «Mehrwerk» schaffen. aufpassen, dass ich die Fäden in der richtigen Reihenfolge nehme. Sonst sieht man den Fehler nachher im Tuch. Für das Geschirrtuch Schon dieses Jahr beginnen wir mit sind es 624 Fäden! Die Fäden sind 20 Meter lang. Am liebsten dem Umzug. Anfang 2022 soll die habe ich den nächsten Schritt: Das Einweben.» Eröffnungsfeier des neuen Gewerbe- zentrums mit Arbeitsplätzen für Susanne Leidner, Mitarbeiterin Betrieb Kunstvoll (erzählt mit Tina Ruff) Menschen mit und ohne Beein- trächtigung stattfinden. Bis dahin läuft die Arbeit im 17-köpfigen inklusiven Projektteam auf Hochtouren. Aktuell wurde das Bauprojekt für den Innenausbau detailliert fertig erarbeitet, während sich eine Projektgruppe für das agogische Konzept um den Inhalt kümmert. Sie erarbeitet die Grundlagen auf der Basis von «Zutrauen» in ganztägigen Workshops mit Mitarbeitenden, Job-Coaches, Arbeits- agogen sowie Betriebs- & Arbeitsgruppenleiterinnen. Die Vorfreude und die Lust am Mitgestalten sind gross. So auch bei Pascal König, der Mitglied im Mehrwerk-Projektteam ist und an einem integrativen Arbeitsplatz arbeitet. «Wir haben alle unsere Kompetenzen, unsere Spezialgebiete und diese möchten wir bei unserer Arbeit einsetzen können. Das ‹Mehr› im ‹Mehrwerk› bedeutet darum für mich, dass wir alle mehr Fähigkeiten im Arbeitsalltag einbringen und nutzen können.» Frühlingsverkauf «Blütentanz» Im Geschenkreich und im Online-Shop gibt es ab sofort viele handgemachte Mehr Informationen zum Projekt «Mehrwerk» finden Sie hier: Produkte zu entdecken, die den www.werkheim-uster.ch/mehrwerk Frühling ins eigene Heim bringen.
Werkheim Uster Friedhofstrasse 3a Impressum Ausgabe März 2021 8610 Uster Redaktion Werkheim Uster 058 8610 000 Gestaltung Stefanie Bühler Grafik, Winterthur info@werkheim-uster.ch Konzept Rionero Design, Zürich & Werkheim Uster www.werkheim-uster.ch Druck DT Druck-Team AG, Wetzikon; FSC-Papier
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