Zielvereinbarung 2016 bis 2020 - zwischen der der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
OF_MAIN Zielvereinbarung 2016 bis 2020 zwischen der der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst 3. März 2016
Vorbemerkungen des HMWK 3 Präambel der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main 5 1 Lehre und Studium 5 1.1. Allgemeine Entwicklungsziele 5 1.2. Fachliche Schwerpunktse zung in grundständigen Studienangeboten 6 1.3 Hochschulübergreifende (Lehr-)Kooperationen 9 1.4 Zugangsbedingungen 9 1.5 Studienerfolg (AbsolventerWAbbruchquote) 9 1.6 Studienmobilität 10 1.7 Beschwerdesystem 11 2 Forschung und Transfer 11 2.1. Schwerpunktbildung 11 2.2 Deutsche Gesellschaft für Ästhetik e.V. 13 2.3 Forschung in Kunst und Design 13 2.4 Stiftungsprofessur 14 2.5 Wissenstransfer und Existenzgründung 14 3 Wissenschaftlicher Nachwuchs 15 l 4 Internationalisierung j 15 5 Gleichstellungs- und Familienförderung 17 6 Hochschulbau und Infrastruktur 18 6.1 Bauliche Entwicklungsplanung 18 6.2 Technologische Infrastruki ur und Medienversorgung 19 6.3 Studentisches Wohnen 20 7 Personal- und Organisationsentwicklung 20 8 Hochschulfinanzen 21 8.1. Rücklagenmanagement 21 8.2 Fundraising 21 9 B3 Biennale des bewegterji Bildes 22 Abschließende Festlegungen 23 .. •! Übersicht über die Anträge aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget 25 I 2
Vorbemerkungen des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) Mit den Zielvereinbarungen werden die Ergebnisse des Dialogs zwischen den hessischen Hochschulen und dem Ministerium zu den Schwerpunktsetzungen im Planungszeitraum 2016 bis 2020 hochschulindividuell festgehalten. Sie stellen die Verbindung zwischen den Vereinbarungen des Hessischen Hochschulpakts 2016 - 2020 und den hochschuleigenen, in ' den jeweiligen Entwicklungsplanungen festgelegten Zielen der hessischen Hochschulen her. Werden im Hochschulpakt vornehmlich strategische Positionierungen hinsichtlich der Finan zierung der Hochschulen und übergreifender hochschulpolitischer Ziele formuliert, widmen sich die nunmehr inzwischen zum vierten Male abgeschlossenen Zielvereinbarungen der weiteren Profilbildung der jeweiligen Hochschule und konkretisieren einige der im Hessi schen Hochschulpakt 2016 - 2020 formulierten Ziele. Das HMWK hat hierzu eine thematische Gliederung erstellt und mit den Hochschulen erör tert; die fortgeschriebene Fassung diente den Hochschulen als Orientierungsrahmen bei der Formulierung ihrer Zielvereinbarungen: Diese wurden in Gesprächsrunden zwischen dem HMWK und den Präsidien der Hochschulen erörtert und schließlich in der vorliegenden Fas sung festgehalten. Hochschulübergreifend geht es um die Weiterentwicklung von Konzepten zur Qualitätssiche rung, mit denen die Hochschulen ihre hohen inhaltlichen Ausbildungsstandards überprüfen und verbessern. Maßnahmen für eine Verbesserung der Studienorientierung gehören eben so dazu wie Maßnahmen zur Verbesserung von Studienabschlussquoten. Self Assessments für Studieninteressierte sollen dabei schrittweise in der Breite angeboten werden. Weiteres zentrales Anliegen ist die kontinuierliche Fortschreibung der jeweiligen Hochschul profile in Forschung und Lehre; die regionalen Kooperationen und Verbünde mit außeruni versitären Forschungseinrichtungen gewinnen dabei an Bedeutung. In den Zielvereinbarungen werden insbesondere konkrete Festlegungen zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 getroffen. Hierzu zählen die Festlegung von Zielzahlen für die Auf nahme zusätzlicher Studienanfänger/innen und die darauf fußenden Mittelzuweisungen. Hochschulen und Land tragen damit der wachsenden Zahl von Studieninteressierten Rech nung, denen ein qualitativ hochwertiges Studienangebot gesichert wird. Dies stellt gleichzei tig einen zentralen Beitrag zur Heranbildung von Fachkräften für Wirtschaft und Gesellschaft dar. Bei der Bewältigung dieser Herausforderung übernehmen die Hochschulen für Ange wandte Wissenschaften (HAW) eine größere Verantwortung als bisher. Darüber hinaus werden ausgewählte strukturbildende Maßnahmen im Rahmen einer An- schubfinanzierung gezielt mit Mitteln des HMWK aus dem sog. „Innovations- und Struk
turentwicklungsbudget" gefördert, um die strategische Positionierung der hessischen Hoch schulen im nationalen und internationalen Vergleich zu unterstützen. An den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften werden die Voraussetzungen für die Wahrnehmung von Forschungsaufgaben verbessert. Für die Profilierung der Forschung stehen zusätzlich zum Innovations- und Strukturentwicklungsbudget und in einem deutlich größeren Umfang die Mittel des LOEWE-Programms zur Verfügung, über deren Vergabe in einem wettbewerbli chen Verfahren entschieden wird. Die Zielvereinbarungen geben hierzu nur nachrichtlich Auskunft. 4
Präambel der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main Die Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main (HfG) ist Kunsthochschule im Universi- tätsrang. Sie praktiziert eine zeitgenössische und zukunftsorientierte Lehre, die durch ein hohes Maß an Durchlässigkeit zwischen den freien, den angewandten und den theoretisch- wissenschaftlichen Fachgebieten und durch eine besondere Aufmerksamkeit für technologic sehe und gesellschaftliche Entwicklungen und deren Konsequenzen für die Gestaltung ge tragen ist. Die programmatisch interdisziplinär angelegte Studienstruktur der HfG erhält heu te eine besondere Aktualität: Sie antwortet auf die gewandelten Anforderungsprofile in den selbst zunehmend interdisziplinär organisierten Feldern von Kunst und Design. Neben dem Experiment und der Forschung an und in zukünftigen Gestaltungsfeldern kommt auch der theoretisch-wissenschaftlichen Reflexion eine große Bedeutung zu. Dem Selbstverständnis der Hochschule entsprechend ist sie integraler Bestandteil einer Ausbildung, die die Vermitt lung von Fertigkeiten mit der Entwicklung der ästhetischen wie der gesellschaftlichen Urteils kraft und der Förderung kommunikativer Intelligenz verknüpft. Seit 2010 werden die gestalterisch-künstlerischen Diplomstudiengänge komplettiert durch die Möglichkeit zur Promotion im Rahmen eines neuartigen Promotionsmodells, das Theorie mit künstlerischer und gestalterischer Praxis verbindet. Vorrangige Ziele Im Zeitrahmen der Zielvereinbarungen sieht die HfG dringenden Handlungsbedarf in zwei übergeordneten Themen: Einerseits soll die bestehende Studienstruktur in einem hochschul internen Prozess weiterentwickelt werden, andererseits muss, um die inhaltliche Entwicklung auch architektonisch räumlich neu zu fassen, intensiv und ergebnisorientiert an den Planun gen und Vorbereitungen zum Neubau und dessen Umsetzung gearbeitet werden. Beide As pekte sind im Kontext einer erfolgreichen Positionierung und Profilierung im nationalen und internationalen Wettbewerb der Kunsthochschulen um die besten Studierenden und Lehren den unerlässlich.
I. Leistungsbereiche 1. Lehre und Studium 1.1. Allgemeine Entwicklungsziele Im Rahmen des hessischen Hochschulpakts 2016 - 2020 wurde vereinbart, dass die HfG ein konstantes quantitatives Ausbildungsniveau von 408 Studierenden in der Regelstudienzeit erfüllen wird. Die Teilnahme am HSP 2020 und damit Steigerungen der Studierendenzahl sind von Seiten des Landes nicht vorgesehen. Ziele Das Profil der HfG ist im Kontext der (hessischen) Kunsthochschullandschaft weiterzuentwi ckeln, um die Studierenden mit den bestmöglichen Voraussetzungen für ihre gestalterisch künstlerische Zukunft auszustatten und gleichzeitig Lehre und Forschung voranzubringen. Dabei ist auch auf eine Vergleichbarkeit der Hessischen Kunsthochschulen zu achten. Die Eigenheiten der HfG - Interdisziplinarität, projektbasiertes Studium mit Einzel- und Klein- gruppenbetreuung, solide Arbeitsmöglichkeiten in Werkstätten und Laboren, ein hoher Anteil an experimentell forschenden und theoretisch-wissenschaftlichen Angeboten - sollen dabei weiter gestärkt werden. Die Studienstruktur soll auf diese Ziele hin optimiert werden: Einer seits sollen die ECTS-basierten Module verbessert werden; andererseits soll in beiden Fachbereichen die Möglichkeit geprüft werden, ob - in Weiterentwicklung der HfG- Diplomstudiengänge - eine weitergehende Kompatibilität mit dem Bologna-Prozess herge stellt werden kann . Um weiterhin eine profunde und hochwertige Ausbildung in Kunst und Design gewährleisten zu können und vor dem Hintergrund der Erfahrung vergleichbarer Kunsthochschulen geht die HfG davon aus, dass nur ein Modell tragfähig sein kann, bei dem die in einer differenzier ten künstlerischen/gestalterischen Aufnahmeprüfung ausgewählten Studierenden bis zu ei nem Masterabschluss an der Hochschule studieren können. Dazu sollen zunächst entspre chende Modelle vergleichbarer nationaler und internationaler Kunsthochschulen analysiert und ausgewertet werden. Der Fachbereich Kunst und der Fachbereich Design wollen Ihren Beitrag auf dem Weg zur Errichtung des europäischen Hochschulraumes leisten und beabsichtigen Studiengänge in Kunst und Design im Sinne des Bologna-Prozesses zu konzipieren. Dazu werden im Jahr 2016 Modelle entwickelt und die potentiellen Umstellungsarbeiten und -konsequenzen eruiert. Die Fachbereiche streben an, bei positiver Bewertung auf ein neues Studiengangsystem umzustellen. Durch die unterschiedlichen Voraussetzungen werden die Entwicklungen in den Fachbereichen nicht zeitlich kongruent verlaufen.
Meilensteine • bis Ende 2016 Überprüfung der ECTS-basierten Studienmodule und der Studiengangstrukturen • 2016/2017 Modellentwicklung Studienstruktur für die Fachbereiche Kunst und Design ^ • Mitte 2017 Überprüfung der neu entwickelten Modelle mit externen Spezialisten/-innen • Ende 2017 Abstimmung und ggf. Beginn der Akkreditierung • Mitte 2019 ggf. Akkreditierung • Ende 2019 ggf. Umsetzung der neuen Studienstruktur Im Rahmen der hessischen Digitalisierungsstrategie verstärkt die HfG - soweit für eine Kunsthochschule anwendbar - den Einsatz von Blended Learning. Die Hochschule beteiligt sich entsprechend dem Landtagsbeschluss 19/1796 an der Einrichtung einer gemeinsamen landesweiten Plattform digitalisierte Lehre. Ziel ist es, die Chancen der Digitalisierung für eine weitere Verbesserung der Hochschullehre zu nutzen und für die Studierenden erweiter te Möglichkeiten bereit zu stellen, auch außerhalb von Hörsälen und Bibliotheken zu studie ren und ortsunabhängig und flexibel zu lernen. 1.2. Fachliche Schwerpunktsetzung in grundständigen Studienangeboten 1.2.1 Fachbereiche Kunst (Visuelle Kommunikation) Der Fachbereich Kunst positioniert sich im Spannungsfeld zwischen freien und angewandten Künsten einerseits sowie Theorie und Praxis andererseits. Nahezu alle essenziellen Lehrge biete der Bildenden Kunst, des Bewegten Bildes, der Visuellen Kommunikation, des Büh nenbildes sowie flankierender Geisteswissenschaften sind vertreten. Nach den ersten beiden Grundlagensemestern können sich die Studierenden auf die von ihnen favorisierten und kombinierten gestalterischen und theoretischen Fächer konzentrieren. Durch die flexible Studienordnung bildet der Fachbereich die Studierenden für eine auf Eigenständigkeit ünd kritischer Reflexionsfähigkeit beruhende künstlerische und gestalterische Praxis aus. Ziele Bei der anstehenden Nachfolgebesetzung der Professur »Zeichnen und Illustration« wird eine zeitgemäßere thematische Ausrichtung in Richtung digitale und netzbasierte Kunst er folgen. Darüber hinaus soll das Theorieangebot der beiden Fachbereiche übergreifend koordiniert werden: Unter der Federführung der Fachbereichsdekanate sollen Lehrveranstaltungen für
alle Studierenden der HfG geöffnet und Lehrinhalte entsprechend zwischen den Fachberei chen abgestimmt werden. Meilensteine • in 2016 Besetzung der Professur digitale und netzbasierte Kunst • ab WS 2016/2017 > Übergreifendes Theorieangebot 1.2.2 Fachbereich Design (Produktgestaltung ) Design hat sich mittlerweile zu einer komplexen und hochvernetzten technischen und geis teswissenschaftlichen Tätigkeit hin entwickelt. Deshalb erfolgte der notwendige Schritt zur Umbenennung des Fachbereichs Produktgestaltung in Fachbereich Design, da der Begriff der Produktgestaltung schon seit geraumer Zeit nur hoch einen kleinen Teilbereich des Lehrangebotes im Fachbereich und des Begriffs Design beschreibt. Ziel Im Fachbereich Design an der HfG Offenbach sollen die Weichen gestellt werden, um die Rahmenbedingungen für die Grundlagen der Gestaltung und für das designforschende und projektorientierte Designstudium zu schärfen und weiter zu entwickeln. Meilensteine • ab 2016 Angebot von Projektmodulen, die sich explizit mit designwis senschaftlichen Fragestellungen beschäftigen (Methodik, Ge schichte, Kontexte, Designjournalismus, Designvermittlung- und -kuration) • ab 2017 Das Kernfach Entwerfen (Design) soll mit einem noch breiter gefächerten konzeptuellen Bezug aufgestellt werden (u.a. Information Design, Interactivity Design, Syntax Design) 1.2.3 Werkstätten Eine innovative Design- und Kunstausbildung muss ihre Entsprechung nicht nur in den Be zugswissenschaften, sondern auch in den Werkstätten finden. Ziele Die HfG wird die Ausstattung und Ausbildung in den Werkstätten modernisieren und optimie ren. Besonders im Bereich generativer Produktionsverfahren -Fertigungsverfahren zur schnellen und kostengünstigen Fertigung von Modellen, Mustern, Prototypen, Werkzeugen und Endprodukten - möchte die Hochschule weiter investieren. Fachbereichsübergreifende Potentiale in der Lehre in den Werkstätten sollen ausgebaut werden.
Meilensteine , • bis zum WS 2016/17 Schaffung einer Stelle für Produktionsbegleitung FB Kunst • ab 2016 jährliche Investitionen in die Werkstätten in Höhe von 50.000 Euro als Teil der mit dem Fachbereich vereinbarten jährlichen Gesamtinvestitionen 1.3 Hochschulübergreifende (Lehr-)Kooperationen Die HfG wird die bewährte projektorientierte Zusammenarbeit mit der Hessischen Film- und Medienakademie und der Hessischen Theaterakademie fortsetzen und weiterentwickeln. Beide Fachbereiche werden mit hessischen Hochschulen und Universitäten hochschulüber greifende Lehr-und Forschungskooperationen anstreben. 1.4 Zugangsbedingungen Grundsätzlich ist die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung an der HfG realisiert, da im Rahmen des Auswahlverfahrens bei überragender gestalterischer und/oder künstlerischer Begabung die Zulassung auch ohne allgemeine Hochschulreife er folgenkann. Ziele • Verstärkte nationale wie internationale Anwerbung von Studienbewerber/-inne/-n mit hohem Niveau • Ansprache von bildungsfernen Schichten, insbesondere von Studieninteressent/- innen mit Migrationshintergrund Meilensteine ab 2016 Anzahl hochqualifizierter Studienbewerber/-innen um 10 - 20 % erhöhen 2016-2020 konstantes quantitatives Ausbildungsniveau • ab 2016 Besuch von Schulen im Rhein-Main-Gebiet mit hohem Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund 1.5 Studienerfolg (Absolventen-/Abbruchquote) Da das Studium an der HfG zu großen Anteilen auf individuellem Einzelunterricht und einem hohen Maß an Mentorship basiert, ist die Abbruchquote insbesondere im Fachbereich De sign sehr gering.
Ziel • Die Fachbereiche werden die Studienstruktur, auch im Hinblick auf eine bessere Stu- dierbarkeit und die Verringerung von zu langen Studienzeiten, überprüfen. • Verbesserung der Studieneingangsphase für Studierende mit Migrationshintergrund und internationale Studierende. Meilensteine • ab 2016 Ergreifen von Maßnahmen zur Reduzierung der Anzahl der Langzeitstudierenden, z. B. durch individuelle Ansprache ab WS 2016/2017 Studieneinstiegscoaching für Studierende mit Migrationshin tergrund und internationale Studierende 1.6 Studienmobilität Das Studium an der HfG ist ECTS-basiert, wodurch die Studienleistungen an anderen Hoch schulen und in anderen Studiengängen angerechnet werden können. Aufgrund der beste henden Diplomstruktur ist ein Wechsel an die HfG für Studierende vor allem in Hinblick auf die Finanzierung des Studiums durch BAföG gegebenenfalls mit Nachteilen verbunden. In den letzten Jahren konnten dank des spezifischen Angebots der HfG dennoch viele Studi- enwechslerinnen und Studienwechslern an die HfG verzeichnet werden, die sich trotz eines BA-Abschlusses an anderen Hochschulen und ungeachtet der Wertung als Zweitstudierende und dem damit verfallenden BAföG-Anspruch in das Diplomstudium an der HfG einstufen lassen (WS 2015/16 69 Bewerber/innen mit BA/MA-Abschluss, davon 8 zum Studium an der HfG zugelassen). Ziel • Erhöhung der Studienmobilität Meilenstein • bis Ende 2016 Klärung der Studienstruktur für den Fachbereich Design (s. 1.1) • bis 2017 Klärung der Studienstruktur für den Fachbereich Kunst (s. 1.1) 10
1.7 Beschwerdesystem Da das Studium an der HfG zu großen Anteilen auf individuellem Einzelunterricht und einem hohen Maß an Mentorship basiert, ist ein Feedback-Gespräch nahezu immer möglich. Die geringe Anzahl der Studierenden trägt dazu bei, dass sowohl Lehrende als auch Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, aber auch die Vertreterinnen und Vertreter der Hoch schulleitung leicht anzusprechen sind. Ziel und Meilenstein Im Rahmen der Etablierung eines Beschwerdesystems wird die Hochschule bis Anfang 2018 Regelungen erarbeiten, die darauf zielen, dass Studierende besser vor Diskriminierungen und Benachteiligungen durch andere Mitglieder und Angehörige der Hochschule geschützt werden. Eine entsprechende Musterrichtlinie wird von den Hessischen Hochschulen und dem HMWK gemeinsam erarbeitet. I 2 Forschung und Transfer 2.1. Schwerpunktbildung Die HfG ist bestrebt, ihr künstlerisch-wissenschaftliches Profil national sowie international zu schärfen. Durch Definition und Ausbau von Schwerpunktbereichen soll die Profilbildung der Hochschule wirksam vorangetrieben werden. Der bereits begonnene Diskussionsprozess soll 2016 fortgesetzt werden. Folgende Bereiche (Institute) sollen in diesem Kontext weiter entwickelt werden: • Institut für neue Kommunikation Das Institut hat u. a. einschlägige Erfahrungen bei der Entwicklung von Identitätsentwicklung für Institutionen, Städte und Konferenzen sowie bei Veranstaltungsdesigns für große Kul turevents oder Ausstellungen gesammelt. • Institut für Klangforschung Das Institut für Klangforschung (IfK) fördert künstlerische Audio-Produktionen und - Produzenten und ergänzt mit seinen Angeboten die Lehre der HfG, der Hochschule für Mur sik und Darstellende Kunst, der Städelschule und des Instituts für Angewandte Theaterwis senschaften in Gießen, Der Schwerpunkt liegt auf experimentellen und elektronischen Klangproduktionen in den Bereichen Track, Installation, Hörspiel, Performance, Konzert.
• Design Innovation Institute Offenbach Die Weiterentwicklung von Entwurfs- und Visualisierungsmethoden (z. B. Computational und Virtual Design) sowie die Entgrenzung des Kompetenzfeldes des Designs hinsichtlich seiner strategisch-konzeptionellen Fähigkeiten (z. B. Markenberatung und Gründungsstrategien) spielt in der Forschung eine große Rolle. Innovationsthemen aus Gesellschaft, Politik, Inter national^, Wirtschaft und Industrie werden in interdisziplinären Forschungsprojekten bear beitet. Die Überprüfung der Designrelevanz von Themen wie „Industrie 4.0" oder „Gemein wohlökonomie" bildet hier einen neuartigen Schwerpunkt. • Designinstitut Mobilität und Logistik Logistik und Mobilität gehören zu den Haupttreibern der globalen Ökonomie. Design ist aus systemischen, funktionalen und ästhetischen Gründen entscheidender Bestandteil der mit diesen Themen befassten Prozesse, Produkte und Einrichtungen. Beispiele für Projekte sind: Fahrzeuge, Sharingsysteme, Möbel im öffentlichen Raum, Orientierungssysteme, Ser viceprojekte, interaktive Systeme, Verpackungen usw.. • Institut für Materialdesign IMD • Das Institut für Materialdesign (IMD) der HfG arbeitet an der experimentellen Verschneidung des Gestaltungsprozesses mit den vielfältigen analogen und digitalen Formgenerierungs und Materialisierungsprozessen. Die aktuellen technologischen Entwicklungen erlauben in heutigen Gestaltungskontexten den Wandel von der tradierten Materialauswahl oder Materi alauthentizität bis hin zur aktiven und initiierten Form- und Materialgenerierung. • CrossMediaLab Das CrossMediaLab arbeitet seit 2000 an den Schnittstellen zwischen analoger und digitaler Kunst/Design. Mit einem besonderen Schwerpunkt auf das bewegte Bild werden For schungsprojekte sowie Realisierungsvorhaben gemeinsam mit anderen Lehrgebieten der HfG, aber auch hochschulübergreifend sowie mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft for muliert und durchgeführt. . , ' - Ziel • Verstärkte Einwerbung von Drittmitteln durch bessere Sichtbarkeit bei exter- nen/lndustrie-Partnem als fachliche Einheit (Institute/Labs) der HfG Meilenstein • 2016 - 2020 Steigerung der aktuellen Drittmittelquote um 10 % 12
2.2. Deutsche Gesellschaft für Ästhetik e.V. Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetik e. V. hat in den Jahren 2015 - 2018 ihren Sitz an der HfG. Der nächste Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik im Jahr 2018 wird von der HfG federführend vorbereitet und am Hause ausgerichtet. Intern dient der Kongress als Forum für die rd. 400 Mitglieder, nach außen hin stellt er die gesellschaftliche und wissenschaftliche Bedeutung der Ästhetik dar. Darüber hinaus veran staltet und unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Ästhetik Tagungen, Kongresse und Ringvorlesungen, welche von Mitgliedern konzipiert und organisiert werden, und dient damit der wissenschaftlichen Vernetzung und Profilierung der Forschungskompetenz der HfG. Ziele • Ausbau von Kooperationen • Schwerpunktbildung im Bereich Ästhetik Meilensteine • 2016-2017 Einwerbung von Drittmitteln für die Arbeit der Gesellschaft 2018 Durchführung der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Äs thetik 2.3 Forschung in Kunst und Design Mit dem LOEWE-Programm unterstützt das Land die Spitzenforschung in Hessen. Hessi sche Kunst- und Musikhochschulen haben am Landesförderprogramm LOEWE aufgrund der Spezifika von künstlerischer Forschung in der Vergangenheit nicht partizipieren können. Bei de Hochschulen arbeiten zusammen an der Positionsbestimmung und einem Kriterienkata log zur besseren Einschätzung der künstlerischen Forschung. Gleiches gilt hinsichtlich der an der HfG betriebenen und für'die Hochschule hoch relevanten Forschung im Bereich des Designs. Parallel zu einem den Spezifika der interdisziplinären Ausbildung und dem Promo tionsmodell der HfG Offenbach entsprechenden Konzept künstlerischer Forschung wird an der HfG daher auch die Forschung im Bereich des Designs in ihrer von der künstlerischen Forschung noch einmal zu unterscheidenden Eigenlogik profiliert. Ziele > • Profilbildung im Bereich der künstlerischen Forschung • Profilbildung im Bereich der Designforschung • Steigerung der Drittmitteleinwerbungen
Meilensteine • Frühjahr 2016 AG- und Workshopergebnisse zur künstlerischen Forschung werden dem LOEWE-Programmbeirat präsentiert • 2016 Antragstellung im Rahmen des LOEWE-Programms (Förder linie II und III) mit Themen der Designforschung 2.4 Stiftungsprofessur Seit fünf Jahren besteht die Stiftungsprofessur Kreativität im Urbanen Kontext. Ziel Aufgrund der vielfältigen Forschungsaktivitäten trägt die Stiftungsprofessur Kreativität im Urbanen Kontext in hohem Maß zur Sichtbarkeit und der Vernetzung der HfG in der Region bei. Daher strebt die HfG die Sicherstellung der Weiterfinanzierung für weitere fünf Jahre an. Meilensteine • bis 2017 Finanzierungskonzept für die Stiftungsprofessur Kreativität im Urbanen Kontext 2.5 Wissenstransfer und Existenzgründung Die HfG begreift den Wissenstransfer als wichtige Aufgabe, die auch den Schutz geistigen Eigentums und die Verwertung von Forschungsergebnissen einschließt. Das Angebot an berufsvorbereitenden Aktivitäten soll ausgebaut werden. Ziel • Förderung des Wissenstransfers durch Vernetzung der Hochschule im Transferbe reich und Förderung des Gründerpotentials der Studierenden Meilensteine • Vertretung der HfG in Technologie-Transfer-Netzwerk, Gründernetz Route A66, Gründerstadt Offenbach und H-IP-0 • Vertiefung Berufsvorbereitung • Beratung von Kooperationspartnern • Teilnahme an Fachmessen • Begleitung des Übergangs von Studium zum Beruf 14
3 Wissenschaftlicher Nachwuchs Für die HfG von besonderer Bedeutung ist das seit 2010 vorhandene Promotionsangebot. Vorgesehen ist grundsätzlich eine Betreuung von ,10 Doktorandinnen und Doktoranden zu gleicher Zeit. Bisher wurden 27 Promovend/-inn/-en (davon 18 Frauen) aufgenommen. Mit den in den Promotionsprojekten durchgeführten Forschungen vermag sich die HfG in der Forschungslandschaft von Kunst und Design zu positionieren. Besetzt werden regelmäßig fünf halbe Promotionsstellen für jeweils drei Jahre. Als Betreuer involviert waren bislang 15 der 25 HfG-Professor/-inn/-en sowie weitere externe Gutachter/- innen anderer Hochschulen. Ziele Das Offenbacher Promotionsmodell soll über weitere Abschlüsse bestätigt werden. Parallel soll der Promotionsbereich an der HfG Offenbach ausgebaut werden: So soll dem bisherigen Promotionsmodell einerseits eine Theoriepromotion an die Seite gestellt werden und andererseits das Offenbacher Modell um eine Variante mit verstärkt gestalterischer Ori entierung ergänzt werden. Meilensteine • bis Mitte 2016 Entwurf erweiterter Promotionsordnungen • bis Ende 2016 Interne Evaluation des Offenbacher Promotionsbereichs ggf. Externe Evaluation bis Ende 2016 • bis Ende 2018 bei positivem Ergebnis entsprechende Erweiterung der Pro • bis Ende 2018 motionsordnung 1 ) 4 Internationalisierung Die HfG verfolgt systematisch die Ziele einer Internationalisierung sowie interkulturellen In tegration. Beide Fachbereiche beteiligen sich in beachtlichem Ausmaß an internationalen Kooperationen. Die internationale Mobilität von Studierenden wurde seit 2010 durch die Ein richtung des internationalen Büros signifikant gesteigert. Eine hohe Anzahl von Incoming- und Outgoing-Studierenden bei insgesamt ausgewogenem Verhältnis konnte zuletzt erreicht werden und bildet auch für die nächsten Jahre ein weiterhin anzustrebendes Ziel.
Incomings: Outgoings: 13 - 2012/13 34-2012/13 30-2013/14 41 -2013/14 36-2014/15 41 - 2014/15 International Design Campus Project (IDC-Proiect) Die Guangzhou University, das Guangdong Shunde Innovative Design Institute und die HfG werden kooperieren, um die Ausbildung des Internationalen Design Campus zu verbessern. Design-Professoren der HfG unterrichten ab 2016 in China und 5 - 10 chinesische Studie rende kommen ab 2018 für jeweils ein Jahr für ein Projektstudium nach Offenbach. Strategische Partnerschaften Zusammen mit dem College of Design and Innovation (CD&I) der Tongji University in Shanghai wurde ab Oktober 2015 ein dreijähriges Kooperationsprojekt gestartet. Studieren de, Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Berei chen Design und Medien können an dem Programm „Culture Crossing Media & Design" teil nehmen (Förderung von Austauschsemestern, Besuchen, Workshops, Veröffentlichungen). Die Zusammenarbeit soll 2016/2017 mit der CAFA (China Central Academy of Arts Beijing) einen weiteren wertvollen Partner finden. Die HfG-Kongress- und Festivalformate Re/Set und B3 sind anteilig verflochten (gemeinsame Ausstellungen, Konferenzen etc.). Ziele • Erarbeitung einer Internationalisierungsstrategie unter Einbeziehung der bestehenden Initiativen und der nachfolgenden Meilensteine •- Profilbildung und stärkere Sichtbarkeit durch internationale hochschulübergreifende Kooperationen • höhere Attraktivität für Studierende aus dem Ausland, indem Anpassungsprobleme minimiert, der bestmögliche Studienablauf und eine soziale Integration ermöglicht werden. • Verstärkte Beantragung von DAAD Programmen (ERASMUS+, STIBET, PROMOS, ISAP, DAAD-Preis, Go East, Ciencia sem Fronteiras Alemanhas etc.) 16
Meilensteine • 2016/2017 CAFA als weiterer Partner in DAAD-Programm „Culture Cros sing Media Design" • 2016-2020 Kooperationsvertrag IDC-Project, 5 - 10 chinesische Studie rende • bis 2017 Entwicklung einer Internationalisierungsstrategie, die die be stehenden Elemente systematisch integriert und ausbaut • ab 2017 Ausbau und Aufbau von Strategischen Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen .• ab 2017 ca. 50 Incomings und Outgoings pro Studienjahr • ab 2017 Aufbau einer Willkommenskultur (spez. Info- und Orientie rungstage, Buddy Programm, Sprachkurse, komplett zwei sprachige Homepage, Studieninfo-Flyer und Jahresberichte etc.) • ab 2018 Austausch auf verschiedensten Ebenen (Studierende, wiss. und nichtwiss. Personal) • ab 2018 Förderung der interkulturellen Kompetenzen und Sprach kenntnisse der Mitarbeiterinnen • ab 2019 Nachhaltige Pflege der neu entstandenen und bestehenden Beziehungen zu ehemaligen ausländischen Studierenden 5 Gleichstellungs- und Familienförderung Ziele Es ist Ziel der Hochschule, für die Geschichte und die Gegenwart des Einflusses von Fragen der Geschlechtsidentität (Gender) und der sexuellen Orientierung auf Kunst und Design zu sensibilisieren. Neben diesem inhaltlichen Ziel steht das strukturelle der Geschlechtergleichstellung in allen Statusgruppen der Hochschule. Auf der Ebene der Studierenden und der Promovierenden ist die Gleichstellung von Männern und Frauen bereits erreicht. Nachholbedarf besteht vor al lem auf der Ebene der Professorinnen. Im Rahmen des Professorinnenprogramms II des Bundes konnte die HfG in 2016 zwei Professuren platzieren, zwei Regelprofessuren (Philo sophie und Ästhetik sowie Bildhauerei) im Fachbereich Kunst. Der Anteil der Professorinnen ist damit von 24 % auf 31 % gesteigert worden.
Im Hinblick auf die Familienförderung möchte die Hochschule das Gütesiegel „Familien freundlicher Arbeitgeber Land Hessen" des Hessischen Innenministeriums erreichen bzw. „Familienfreundliche Hochschule Land Hessen". Meilensteine 2016 Implementierung einer Arbeitsgruppe „Familiengerechte Hochschule" (weiterer Zeitplan ist dann zu konkretisieren) 2016 Prüfen der Beteiligung am Dual Career Netzwerk Metropolre gion Rhein-Main (2016) ab 2016 Erweiterung der Bestände von Bibliothek/Mediathek zur För derung der Genderforschung ab 2016 Ausstellungsfläche inkl. Ausstellungsmittel/Kataloge für Nachwuchskünstlerinnen/Nachwuchswissenschaftlerinnen 6 Hochschulbau und Infrastruktur 6.1 Bauliche Entwicklungsplanung Die HfG wirkt an der Fortschreibung der gemeinsamen landesweiten baulichen Entwick lungsplanung (gemäß § 7 Abs. 1 HHG) mit. Dabei genießt in der Umsetzung der Neubau am Offenbacher Hafen Priorität. Bis zur Um setzung des Neubauvorhabens ergibt sich noch Sanierungsbedarf am Altbestand. Die HfG unterstützt die Ziele der Landesinitiative „C02-neutrale Landesverwaltung" und prüft Maßnahmen zur Beeinflussung des Nutzerverhaltens sowie geeignete Konzepte zur Bean tragung. Ziele Die Hochschule wird einen innovativen und zukunftsweisenden Gesamtneubau im Hafen Offenbach mit städtebaulicher Qualität realisieren und bis dahin bestmögliche Lehr- und Lernbedingungen am Altstandort und den derzeitigen Anmietungen gewährleisten. 18
Meilensteine • 2017 Durchführung eines internationalen Architekturwettbewerbs für den Gesamtneubau im Hafen • ab 2018 Realisierung des Gesamtneubaus und Vorbereitung des Um zugs der Hochschule. • 2016-2020 Durchführen von Sanierungsmaßnahmen zur Gewährleistung der Lehre am Altstandort 6.2 Technologische Infrastruktur und Medienversorgung Zwecks Verbesserung ihrer Infrastruktur beteiligt sich die HfG nach Möglichkeit an folgenden,, durch die Arbeitsgruppe Infrastruktur im Rahmen der Landeshochschulentwicklungsplanung initiierten Kooperationsprojekten: • Förderung des Hessischen Kompetenzzentrums für Hochleistungsrechnen • Hessenbox • Forschungsinformationssysteme • Forschungsdateninfrastrukturen • Mobil und digital - innovative Medienversorgung für Wissenschaft und Bildung Darüber hinaus können in der Arbeitsgruppe Infrastruktur über die Laufzeit des Hochschul paktes weitere Maßnahmen eingeleitet werden. Jeweils eine Hochschule übernimmt die Fe derführung. Die beteiligten Hochschulen bekennen sich, sofern vereinbart, nach erfolgreicher Evaluation zu einer Weiterführung der Maßnahmen. Für die HfG als Kunsthochschule ist eine leistungsfähige Datennetz- und Telekommunikati onsinfrastruktur von strategischer Bedeutung. Die Hochschule verfügt daher seit 2013 über einen eigenen IT-Administrator und hat begonnen, die bestehenden EDV-Umgebungen in der HfG zu evaluieren. Grundsätzlich ist ein erheblicher Investitionsstau festzustellen mit Blick auf die digitale Medienversorgung und —leistungsfähigkeit. Ziele '• Optimierung der IT-Umgebung Sicherstellung der digitalen Medienversorgung und -leistungsfähigkeit
Meilensteine • Anfang 2016 Ersatz Firewall • bis 2017 Hochschulübergreifend einheitlicher Virenscanner 2016 2. Internetleitung, LHEP-AG Infrastruktur Projekt Hessen-Netz 2017 Speichermöglichkeiten für Hochschulangehörige, LHEP-AG Infrastruktur, Projekt Hessenbox ab 2017 Serveraustausch 6.3 Studentisches Wohnen Exklusiv für HfG-Studierende stellt die Gemeinnützige Baugesellschaft Offenbach (GBO) derzeit drei Immobilien in Offenbach bereit. Das Wohnen für Studierende der HfG wird über das Büro für Wissenstransfer verwaltet. Ziele Da erschwinglicher Wohnraum einen essentiellen Faktor für.erfolgreiches Studieren und gleichzeitig ein äußerst knappes Gut darstellt, möchte sich die Hochschule weiterhin dafür einsetzen, dass mehr studentischer Wohnraum den Studierenden der HfG zugänglich ist. Meilensteine • Weiterführung der Vermittlung von Studierendenwohnungen im Ostpol • Weiterführung der Vermittlung von WG-Plätzen für Studierende • Verstärkte Vernetzung mit Zimmer^ und Wohnungsangeboten von privaten Anbietern 7 Personal- und Örganisationsentwicklung Die HfG beschäftigt im Rahmen der Grundfinanzierung neben dem Präsidenten und der Kanzlerin im Jahr 2015 92 Personen, davon 23 Professorinnen und Professoren, 11 wissen schaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie wissenschaftliche Hilfskräfte mit Abschluss, 18 Lehrkräfte für besondere Aufgaben und technische Mitarbeiter sowie 5 Mitarbeiterinnen in den Dekanatsverwaltungen und 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der allgemeinen Ver waltung (inkl. Haus- und Reinigungsdienst). Vor allem im Verwaltungsbereich ist der Anteil Teilzeitbeschäftigter sehr hoch, An der HfG studieren bislang nur in Einzelfällen behinderte Studierende. In diesem Zusam menhang auftretende Probleme werden individuell gelöst. 20
Die Professor/-inn/-en, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen sowie die Mitarbeiterinnen aus den administrativ-technischen Bereichen nehmen regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen un terschiedlichster Art wahr. Vor allem Mitglieder der Verwaltung greifen auf Angebote aus dem Landesfortbildungskonzept oder des HVSV zu. Darüber hinaus verfolgt die HfG einen Maßnahmenkatalog, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und das Be- wusstsein für Familien zu schärfen. Ziele • Aufrechterhaltungdes Ausbildungsniveaus • Umsetzung des Gütesiegels Familienfreundliche Hochschule Land Hessen • Einführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements Meilensteine ' • ab 2016 Jeweils 1-2 Auszubildende, 1 Volontär, 1 FSJIer • ab 2016 Gütesiegel Familienfreundliche Hochschule Land Hessen (Zeitplan ist noch zu konkretisieren.) • ab 2016 Betriebliches Eingliederungsmanagement 8 Hochschulfinanzen 8.1 Rücklagenmanagement Die Gewinnrücklagen der HfG beliefen sich 2014 auf 1.134.989 Euro. Sie machten ca. 6 % der gesamten Bilanzsumme bzw. 16 % des kameralen Zuschusses aus und werden auf Hochschulebene für unvorhergesehene Ausgaben, beispielsweise im Rahmen der techni schen Anlagen in den Gebäuden der HfG, vorgehalten oder sind für zwingend notwendige Maßnahmen zu verwenden, die im Rahmen des Budgets nicht finanziert werden können. Die HfG wird im Jahresabschluss für 2017 gegenüber den Wirtschaftsprüfern (Fragenkreis 3 gem. § 53 HGrG) Entwicklung und Struktur der Rücklagen differenziert darstellen. Der Be richt der Hochschule wird danach dem HMWK zugeleitet; auf dieser Grundlage wird ab 2018 ein Standardbericht zum Rücklagenwesen entwickelt. , . . . . Die Gewinnrücklagen der HfG sollen 30 % des kameralen Zuschusses nicht überschreiten. Überschreitende Beträge werden innerhalb von 5 Jahren auf dieses Niveau zurückgeführt. 8.2 Fundraising Die HfG hat bislang fünf Deutschlandstipendien pro Jahr besetzen können, 2015 konnten sieben Stipendien vergeben werden. Die HfG akquiriert jährlich 10 - 15 Preise für Rund gangsarbeiten in einem Gesamtwert von ca. 25.000 Euro von privaten Geldgebern, hat zwei
Stiftungsprofessuren und sammelt erfolgreich Mittel im Kontext von Drittmittelprojekten mit der Industrie sowie im Rahmen der B3 Biennale des bewegten Bildes ein. Angesichts begrenzter öffentlicher Mittel ist die Hochschule jedoch mehr denn je darauf an gewiesen, neue und zusätzliche Einnahmequellen zu generieren. Wie einige Universitäten bereits überzeugend gezeigt haben, ist Fundraising ausgezeichnet geeignet, bei der Qualität von Lehre und Forschung Akzente zu setzen, Engpässe in der Finanzierung durch Spenden in erfolgreiche Projekte zu ersetzen und langfristig die Attraktivität der eigenen Hochschule für die Zielgruppe der Bewerber, potentiellen Förderer, Alumni, Stiftungen, Unternehmen und Erblasser zu optimieren: Ziel Mit einem gezielten Fundraising in Verbindung mit Alumniarbeit will sich die Hochschule im Spektrum der inländischen und ausländischen Konkurrenz neue Möglichkeiten erarbeiten und damit auch den fachlichen Ausbau, sprich ihre Profilierung vorantreiben. Auch soll die \ Anzahl der Deutschlandstipendien erhöht werden. Meilensteine 2016 Einführungsworkshop • Herbst 2016 Besetzung einer Mitarbeiterstelle Fundraising • bis 2017 Erarbeitung eines Fundraisingkonzepts 2017/2018 Netzwerkaufbau und Friendraising ab 2018 erste finanzielle Erfolge 2018/2019 Verbindung des Fundraising mit Alumniarbeit ab 2020 Erwirtschaftung von Überschüssen 9. B3 Biennale des bewegten Bildes Die B3 Biennale, die interdisziplinär und genreübergreifend agiert, indem sie eine inter nationale Plattform für den Diskurs und die Vernetzung von Film- und Fernsehmacher/- innen, Künstlerinnen, Designer/-innen, Webentwicker/-innen, WissenschaftlerZ-innen, Technologieanbieter/innen, Branchenteilnehmer/-innen und Nachwuchstalenten bietet, stellt in ihrer Vernetzung zur Lehre an der HfG eine Alleinstellung, in diesem Bereich dar. Die Weiterentwicklung der B3 ist erklärtes Ziel der HfG wie auch der Hessischen Landesregie rung. 22
Ziele • Profilbildung durch hochschulübergreifende Kooperationen und Vernetzung von Branchenteilnehmern • Internationalisierung durch Kooperationen mit wichtigen Kulturinstitutionen im Ver bund mit anderen Hochschulen • Erzeugung von Synergien und Erfahrungsäustausch Meilensteine • 2016 Konzeption und Planung der B3 2017 in Frankfurt RheinMain • 2017 Planung und Umsetzung der B3 2017 in Frankfurt RheinMain • 2018 Konzeption und Planung der B3 2019 in Frankfurt RheinMain • 2019 Planung und Umsetzung der B3 2019 in Frankfurt RheinMain • 2020 Konzeption und Planung der B3 2021 in Frankfurt RheinMain II. Abschließende Festlegungen Diese Zielvereinbarung wird für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2020 abgeschlossen. Während ihrer Laufzeit sind einvernehmliche Anpassungen entsprechend den Ergebnissen des Prozesses der Landeshochschulentwicklungsplanung, der Evaluation der hessischen Lehramtsstudiengänge, den Vereinbarungen über Grundzüge des Bewer tungsverfahrens einer Evaluation in der Lehre gem. § 12 Abs. 1 HHG oder zu weiteren, sich aus aktuellen Erfordernissen ergebenden Vereinbarungsgegenständen möglich. Die Hoch schule für Gestaltung in Offenbach am Main und das Ministerium informieren sich gegensei tig unverzüglich über grundlegende Änderungen von den der Zielvereinbarung zugrunde liegenden Planungen. Die HfG wird zu dieser Zielvereinbarung bis zum 31. März 2019 einen Zwischenbericht für den Zeitraum 2016 bis 2018 sowie bis zum 30. April 2021 den Abschlussbericht über den Zeitraum 2019 bis 2020 vorlegen. Zielverfehlungen können durch die vereinbarten Berech- nüngsregularien im Rahmen des Grund- oder Erfolgsbudgets sowie, im Hinblick auf den Hochschulpakt 2020 finanzielle Folgen nach sich ziehen. Bei Verfehlung anderer Ziele, die mit dem Hessischen Hochschulpakt 2016-2020 verknüpft sind, werden mögliche Nachsteue rungen oder Auswirkungen zwischen Hochschule und HMWK erörtert. In Bereichen, die mit Mitteln des Innovations- und Strukturentwicklungsbudget gefördert werden, richten sich Be richterstattung und Folgen bei Zielverfehlungen nach den dortigen Vorgaben.
Wiesbaden, den 3. März 2016 Für die Hessische Landesregierung Für die Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main I^'IM 1 I L/[^ Boris Rhein A Prof bernd Kracke Hessischer Minister Präsident für Wissenschaft und Kunst 24
Anlage: Aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget 2016 - 2020 geförderte hochschulindividuelle Vorhaben: Summe Zielsetzung / Kurzinhalt 2016 2017 2018 2019 2020 2016-2020 Mittel Mittel Mittel Mittel Mittel Projekt gesamt gesamt gesamt gesamt gesamt Projekttitel gesamt davon davon davon davon davon Summe HMWK HMWK HMWK HMWK HMWK HMWK Zu Zuschuss Zuschuss Zuschuss Zuschuss Zuschuss schuss Fundraising Fundraising ist immer häufiger ein die 125.000 € 125.000 € 125.000 € 125.000 € 125.000 € 625.000 € Landesmittel gezielt ergänzendes Element der zukünftigen Finanzierung deutscher 100.000 € 100.000 € 100.000 € 100.000 € 100.000 € 500.000 € Hochschulen. Vor dem Hintergrund knap per Mittel setzt die HfG darauf, weitere Finanzierungsquellen zu erschließen und Fundraising als strategische Führungsauf gabe zu implementieren. Zukunftslabor Die HfG richtet ein Forschungslabor als 62.500 € 62.500 € 62.500 € 62.500 € 62.500 € 312.500 € hfg21 hochschulinternes Forum für die strategi sche Infrastruktur-bzw. Neubauplanung 50.000 € 50.000 € 50.000 € 50.000 € 50.0000 € 250.000 € ein. Mit Blick auf den Neubau, der als Ge bäude einer Kunsthochschule spezielle Anforderungen erfüllen muss und eine besondere Außenwirkung entfalten soll, wird das Zukunftslabor seine Rolle als Schnittstelle zwischen den gestalterischen Vorstellungen der Hochschule und den technischen Rahmenbedingungen wahr nehmen.
Soziale Die HfG möchte das momentane Portfolio 125.000 € 125.000 € Medien als ihrer Hochschulmarketing-Maßnahmen Instrument insbesondere mit Blick auf die sozialen 100.000 € 100.000 € des Hoch Medien neu gestalten und sich so im schulmarke Wettbewerb um begabte Studierende (die ting an der Besten) für die nächsten Jahre sichtbarer HfG und wirksamer positionieren. Entwicklung Die HfG möchte den erreichten Internatio- 126.000 € 126.000 € 126.000 € 126.000 € 504.000 € einer Interna- nalisierungsgrad weiter ausbauen. Dafür tionalisie- soll die Entwicklung einer Internationalisie- 100.000 € 100.000 € 100.000 € 100.000 € 400.000 € rungsstrategie rungsstrategie die Basis bilden und die zum Ausbau bestehenden Initiativen und Maßnahmen, der Willkom z.B. zu einer Willkommenskultur oder stra menskultur tegischen Partnerschaften sinnvoll und und strategi systematisch integrieren und weiterentwi scher Partner ckeln. schaften Summen / 312.500 € 313.500 € 313.500 € 313.500 € 313.500 € 1.566.500 € Jahr - 250.000 € 250.000 € 250.000 € 250.000 € 250.000 € 1.250.000 € 26
Sie können auch lesen