Zuletzt aktualisiert am 30.01.2020 - Kindergarten Peuerbach

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Zuletzt aktualisiert am 30.01.2020

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Pädagogisches Konzept 2020 – Kindergarten und Krabbelgruppen
1     Vorwort .................................................................................................................................................................................................................... 4
    1.1     Das Kind in der Mitte ..................................................................................................................................................................................................................... 4
    1.2     Der Kindergarten – eine wichtige Einrichtung im Gemeindebereich ............................................................................................................................................ 5
2     Der Kindergartenverein .......................................................................................................................................................................................... 6
    2.1     Entstehung und Geschichte.......................................................................................................................................................................................................... 6
    2.2     Rechtsträger und gesetzliche Richtlinien ..................................................................................................................................................................................... 7
3     Rahmenbedingungen ............................................................................................................................................................................................. 8
    3.1     Betriebsform, Anzahl der Gruppen ................................................................................................................................................................................................ 9
    3.2     Personal ....................................................................................................................................................................................................................................... 10
    3.3     Räume und Ausstattung .............................................................................................................................................................................................................. 13
    3.4     Aufnahmemodalitäten .................................................................................................................................................................................................................. 16
4     Gesundheit, Hygiene und Umwelt ....................................................................................................................................................................... 17
    4.1     Die Wickelsituation ...................................................................................................................................................................................................................... 19
5     Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit Rechtsträger und Pfarre ......................................................................................................... 20
6     Funktion und Aufgabe der Einrichtung ............................................................................................................................................................... 21
    6.1     Kindergarten ................................................................................................................................................................................................................................ 21
    6.2     Krabbelgruppen ........................................................................................................................................................................................................................... 21
7     Leitbild ................................................................................................................................................................................................................... 22
    7.1     Profil und Grundpositionen der kirchlichen Einrichtung ............................................................................................................................................................... 23
8     Unser Bild vom Kind............................................................................................................................................................................................. 24
    8.1     Rechte der Kinder ........................................................................................................................................................................................................................ 25
9     Die Rolle der Pädagogin ....................................................................................................................................................................................... 26

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9.1       Vertretene pädagogische Ansätze .............................................................................................................................................................................................. 26
   9.2       Planung, Reflexion, Dokumentation ............................................................................................................................................................................................ 28
10 Verständnis von Bildung und Erziehung ............................................................................................................................................................ 29
   10.1      Bedeutung des Spiels .................................................................................................................................................................................................................. 30
   10.2      Bildungs- und Erziehungsziele .................................................................................................................................................................................................... 31
   10.3      Pädagogische Schwerpunkte im Haus ........................................................................................................................................................................................ 31
   10.4      Auseinandersetzung mit Lerntheorien ......................................................................................................................................................................................... 31
   10.5      Entwicklungspsychologische Aspekte ......................................................................................................................................................................................... 32
11 Verständnis und Umsetzung von Partizipation .................................................................................................................................................. 34
   11.1      Interkulturalität ............................................................................................................................................................................................................................. 34
   11.2      Integration .................................................................................................................................................................................................................................... 34
   11.3      Förderung spezieller Bedürfnisse und Begabungen ................................................................................................................................................................... 36
12 Tagesablauf ........................................................................................................................................................................................................... 37
   12.1      Methoden der pädagog. Arbeit und Sozialformen ....................................................................................................................................................................... 40
   12.2      Bildungsbereiche ......................................................................................................................................................................................................................... 40
13 Transitionen .......................................................................................................................................................................................................... 43
   13.1      Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ....................................................................................................................................................................................... 43
   13.2      Interdisziplinäre Zusammenarbeit ............................................................................................................................................................................................... 43
   13.3      Gestaltung von Übergängen ........................................................................................................................................................................................................ 44
14 Qualitätssicherung und -weiterentwicklung ....................................................................................................................................................... 47
   14.1      Fort- und Weiterbildung der Teammitglieder ............................................................................................................................................................................... 47
   14.2      Einarbeitung neuer Teammitglieder ............................................................................................................................................................................................ 47
   14.3      Qualitätssicherung ....................................................................................................................................................................................................................... 47
15 Schlusswort .......................................................................................................................................................................................................... 48
16 Literaturverzeichnis .............................................................................................................................................................................................. 49
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1 Vorwort
1.1 DAS KIND IN DER MITTE                         sichergestellt. Durch das Zusammenwirken
                                                  aller ist spürbare Realität geworden, was im
In den Taufvorbereitungen lasse ich als Pfar-     ersten Satz unseres Leitbildes steht: „Im Mit-
rer seit Jahren die Eltern aus einer Vielzahl     telpunkt unserer Arbeit steht das Kind, der
von Möglichkeiten eine Bibelstelle für die        heranwachsende Mensch.“
Taufe ihres Kindes auswählen. Zu 90 Pro-
                                                  Dankbar erinnere ich mich an alles zurück,
zent suchen sich Taufeltern jene Stellen aus,
                                                  was sich im Vereinskindergarten entwickelt       Mag. Hans Padinger
wo es heißt: „Da rief Jesus ein Kind herbei
                                                  hat. Voller Freude schaue ich auf alle, die in
und stellte es in ihre Mitte.“ (Mt 18,2) oder                                                      Pfarrer von Peuerbach
                                                  der Gegenwart tagtäglich an der Seite der
jenes berührende Wort: „Und Jesus nahm
                                                  Kinder stehen, und hoffnungsvoll blicke ich in
die Kinder in seine Arme.“ (Mk 10,16)
                                                  eine Zukunft, in der die Kinder ein zentrales
Kinder in die Mitte stellen und in die Herzmit-   Anliegen aller gesellschaftlichen Kräfte blei-
te nehmen ist seit eh und je das Grundanlie-      ben. So mögen die Kinder eine gesegnete
gen jedes pädagogischen Wirkens im Ver-           Entwicklung erfahren, wie es in der oben
einskindergarten Peuerbach. Ich habe über         schon erwähnten Bibelstelle heißt: „Jesus
die Jahre hin in unserem Haus durchwegs           legte den Kindern die Hände auf und segnete
Pädagoginnen angetroffen, die zusammen            sie.“
mit erfahrenen Unterstützungskräften den
Kindern nicht nur Fähigkeiten für eine ge-
sunde Entwicklung mitgeben konnten, son-
dern auch ein hohes Maß an menschlicher
Nähe und Geborgenheit geschenkt haben.
Die Leiterinnen haben in den vergangenen
Jahren diese Haltung nachhaltig gefördert.
Der Vereinsvorstand hat mit viel persönli-
chem Engagement gute bauliche und struk-
turelle Voraussetzungen       geschaffen und
                                                                                                                 Seite | 4
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1.2 DER KINDERGARTEN –                           uns als Vorstand und auch für das Kindergar-
                                                 tenteam ist diese Konzeption ein wichtiges
    EINE WICHTIGE EINRICH-                       Instrument, um die eigene Arbeit ständig zu
    TUNG IM GEMEINDE-                            überprüfen und gegebenenfalls zu verbes-
                                                 sern. Für Sie soll unsere Konzeption eine
       BEREICH                                   Hilfe sein, den Kindergarten in seiner ganzen
                                                 Buntheit, Vielfalt und Lebendigkeit, aber auch
Liebe Eltern,                                    in seiner Individualität verstehen und schät-
unser Kindergarten mit den Krabbelgruppen        zen zu lernen.
ist eine der wertvollsten und wichtigsten Ein-   Wir hoffen Sie ein wenig neugierig auf unse-
richtungen in unserer Gemeinde. Es ist meist     re Einrichtung gemacht zu haben und wün-
der Ort, an dem unsere Kinder die ersten                                                          Daniel Altmann, MBA
                                                 schen viel Freude beim Lesen.
sozialen Kontakte außerhalb der eigenen
                                                                                                  Obmann des Kindergartenvereins seit
Familie knüpfen und Freundschaften entwi-
                                                                                                  November 2015
ckeln. Die Pädagoginnen und Helferinnen
bemühen sich um die bestmögliche Entwick-
lung und Förderung unserer Kinder. Hier
können sie entdecken, erforschen und spie-
lerisch lernen, dabei werden sie auf den
nächsten wichtigen Schritt – den Schulbe-
such – vorbereitet.

Uns ist bewusst, dass ein pädagogisches
Arbeiten nicht „nach Gebrauchsanweisung“
funktioniert. Es geht darum, sich immer wie-
der auf die vorherrschenden Gegebenheiten
einzustellen, wodurch diese Konzeption nicht
als endgültige, sondern eher als lebendige
Arbeitsunterlage zu verstehen ist. Es ist das
Ergebnis eines Prozesses der Planung und
der Reflexion der bisherigen Tätigkeit. Für

                                                                                                                                    Seite | 5
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Strukturqualität

2 Der Kindergartenverein
2.1 ENTSTEHUNG UND                            1977 Errichtung einer 3. Gruppe mit be-       1995 Der Kindergarten wird in 5 Gruppen
                                              schränkter Kinderzahl                         geführt
    GESCHICHTE
                                              1981 Aufgrund steigender Kinderzahlen wird    2005 Beginn der alterserweiterten Gruppe
1879 Erstmalige Erwähnung als Kinderbe-       der ehemalige Ruheraum im Dachgeschoss        mit Kindern unter drei Jahren
wahranstalt des Wohltätigkeitsvereines der    zu einer 3. Gruppe umgebaut
Pfarre Peuerbach. Der jeweilige Pfarrer war                                                 2009/2010 Das Projekt „Englisch im Kinder-
Vorsitzender des Wohltätigkeitsvereines Or-   1989 Errichtung der 4. Gruppe als Expositur   garten“ startet mit Förderung des Landes OÖ
den der Vöcklabrucker Franziskanerinnen       in der Volksschule Bruck
                                                                                            2013 Zubau von zwei Krabbelgruppen und
1911 – 1971 Standort der Kinderbetreuungs-    1991 Errichtung der 5. Gruppe als Expositur   deren Eröffnung
einrichtung, heutiges Möbelhaus Reiter        im Haus des Roten Kreuzes; gleichzeitig
                                              beginnt die Führung von Integrationsgruppen   2017 Beginn einer dritten Krabbelgruppe und
1970 Baubeginn im Pfarrzentrum, Unterbrin-                                                  Errichtung einer Integrationsgruppe als Ex-
gung der Gruppe im Pfarrsaal                  1993 Baubeginn für die Erweiterung des 3-     positur in der alten Musikschule
                                              gruppigen Kindergartens auf 5 Gruppen mit
1971 Ordensschwestern geben die Führung       den erforderlichen Nebenräumen                2018 Im Kindergartengebäude befinden sich
des Kindergartens ab                                                                        2 Krabbelgruppen und 5 Kindergartengrup-
                                              1994 Der 4-gruppige neu sanierte und erwei-   pen. Die Integrationsgruppe als Expositur
1972 Eröffnung des 2-gruppigen Neubaus        terte Kindergarten wird eröffnet              bleibt                          bestehen

                                                                                                                               Seite | 6
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2.2    RECHTSTRÄGER UND                         Vorstand                            Elternbeiräte

       GESETZLICHE RICHTLINIEN                  Vorstandsvorsitzender:              Fr. Gudrun Dornetshuber
                                                Hr. Pfarrer Mag. Hans Padinger      Fr. Mag. Daniela Wolfschluckner
Der Rechtsträger des Kindergartens Peuer-                                           Fr. Stefanie Thalhamer
bach ist der Kindergartenverein Peuerbach,      Obmann:                             Fr. Nicole Weishuber
bestehend aus dem Vereinsvorstand und           Hr. Daniel Altmann, MBA             Hr. Wolfgang Muckenhuber
den Elternbeiräten.                                                                 Hr. Florian Reiter
                                                Obmann-Stv. und Personalreferent:   Fr. Karin Köstl
Die organisatorische Arbeit und Instandhal-     Hr. Mag. Markus Stockhammer         Fr. Conny Schauer
                                                                                    Hr. Klaus Emprechtinger
tung des Hauses und Gartens sowie die fi-
nanzielle Verwaltung wird vom Vorstand des      Finanzreferent:
Kindergartens ehrenamtlich geleistet.           Hr. Dr. Hans Stockmayr

Den Vorsitz des Vereines übernimmt jeweils      Schriftführerin:
der Pfarrer des Ortes. Alle fünf Jahre findet   Fr. Barbara Sigl
eine Hauptversammlung mit Neuwahl des
Vorstandes und der Elternbeiräte statt.         Vorstandsmitglied:
                                                Hr. Hans Auer
Der Vereinskindergarten Peuerbach wird
nach den Bestimmungen des O.Ö. Kinder-
betreuungsgesetz geführt und orientiert sich
an den Richtlinien der Caritas.

                                                                                                                      Seite | 7
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3 Rahmenbedingungen
Adresse                                        bis zum Schuleintritt vormittags beitrags-     2. Für Kinder bis zum vollendeten 5. Lebens-
                                               frei.                                             jahr und für Kinder, die gemäß § 15
Kindergartenverein Peuerbach                 2. Besuchen die Kinder die Einrichtung auch         Schulpflichtgesetz vom Schulbesuch be-
                                                nach 13:00 Uhr, so wird ein Elternbeitrag        freit sind, ist der Besuch des Kindergar-
Georg von Peuerbach Straße 20
                                                eingehoben.                                      tens freiwillig.
4722 Peuerbach                                                                                3. Ein kindergartenpflichtiges Kind muss den
                                               Die OÖ Elternbeitragsverordnung 2018
Telefon: 07276 2870                            wurde in der OÖ Landesregierung be-               Kindergarten im Jahr vor dem Schuleintritt
                                               schlossen und ist seit 1. Februar 2018 in         an 5 Werktagen insgesamt mindestens 20
E-Mail: kindergarten.peuerbach@aon.at
                                               Kraft getreten.                                   Wochenstunden regelmäßig besuchen.
Website:                                                                                      4. Die gerechtfertigte Verhinderung des re-
                                             3. Für Kinder in Kleinkindgruppen, die jünger
www.kindergarten-peuerbach.at                                                                    gelmäßigen Besuchs ist durch die Eltern
                                                sind als 30 Monate und für Kinder, die
                                                über keinen Hauptwohnsitz in Oberöster-          nachzuweisen (z.B. Erkrankung, außer-
Der Vereinskindergarten liegt am Rande des
                                                reich verfügen, ist ein Elternbeitrag gemäß      gewöhnliche Ereignisse).
Stadtzentrums in ruhiger Lage zwischen dem
Pfarrzentrum und dem Bezirksaltenheim.          der OÖ. Elternbeitragsverordnung LGBl.        5. Gerechtfertigtes Fernbleiben über die
                                                102/2010 zu leisten.                             Gründe gemäß Pkt. 4 hinaus ist analog
Es besuchen Kinder aus den Gemeinden         4. Pro Arbeitsjahr wird ein Materialkostenbei-      zum Schuljahr mit den Haupt-, Weih-
Peuerbach und Steegen den Kindergarten,         trag von EUR 113,-- (jährliche Indexan-          nachts- und Osterferien und mit maximal 5
bei Bedarf werden aber auch Kinder aus          passung) gemäß § 14 OÖ. Elternbeitrags-          Wochen zusätzlichen Fernbleibens (z.B.
auswärtigen Gemeinden aufgenommen.              verordnung eingehoben.                           gemeinsamer Urlaub mit den Eltern) be-
                                                                                                 grenzt.
Kosten für den Kindergartenbesuch
                                                                                              6. Die häusliche Betreuung und Förderung
                                             Die Kindergartenpflicht
                                                                                                 eines kindergartenpflichtigen Kindes ist
1. Der Kindergartenbesuch ist nach Maßga-
                                                                                                 analog zu § 11 Schulpflichtgesetz (häusli-
   be der Bestimmungen der Novelle zum       1. Der Besuch des Kindergartens ist für Kin-
                                                                                                 cher Unterricht) zulässig.
   OÖ. Kinderbetreuungsgesetz 2009 für          der ab dem vollendeten 5. Lebensjahr, im
   Kinder mit Hauptwohnsitz in Oberöster-       Jahr vor dem Schuleintritt verpflichtend.
   reich vom vollendeten 30. Lebensmonat

                                                                                                                                  Seite | 8
Zuletzt aktualisiert am 30.01.2020 - Kindergarten Peuerbach
Abmeldung                                       3.1 BETRIEBSFORM, ANZAHL                       Kindergarten

Die Abmeldung eines Kindes vom Besuch               DER GRUPPEN                                MO – DO: 07:00 – 16:00 Uhr
des Kindergartens während des Arbeitsjah-                                                      FR:      07:00 – 13:00 Uhr
res ist aus betriebswirtschaftlichen Gründen    In unserer Einrichtung gibt es derzeit acht
                                                Gruppen:                                       Krabbelgruppen
nur in besonders begründeten Fällen mög-
lich.                                           - zwei altersgemischte Familiengruppen         MO – DO: 07:00 – 15:00 Uhr
                                                - eine Kleingruppe mit max. 15 Kindern         FR:      07:00 – 13:00 Uhr
Sonstige Informationen
                                                  (bedingt durch geringe Raumgröße)
                                                                                               Ferien und freie Tage
Für das gesamte Team besteht Verschwie-         - drei Integrationsgruppen
genheitspflicht.                                - zwei Krabbelgruppen für Kinder von 18        Kirchliche und gesetzliche Feiertage ge-
                                                  Monaten bis 3 Jahren                         schlossen
Organisatorische Richtlinien können in der
Kindergartenordnung nachgelesen werden,         Jede Familiengruppe (mit Kindern zwischen      Informationen über die genauen Daten finden
die alle Eltern bei der Aufnahme ihres Kindes   3 und 6 Jahren) wird von einer Kindergarten-
                                                                                               Sie auf unserer Website.
ausgehändigt bekommen.                          pädagogin und einer Mitarbeiterin betreut.
Wir bitten Sie um Bekanntgabe von Ände-                                                        - 24. Dezember bis 6. Jänner: geschlossen
                                                Die Integrationsgruppen werden zusätzlich
rungen bei Ihrer Adresse, Telefonnummer,                                                       - Gründonnerstag bis einschließlich Oster-
                                                von einer weiteren Kindergartenpädagogin
etc.                                                                                             montag: geschlossen
                                                unterstützt.
                                                                                               - Sommerferien: August
                                                Die Krabbelgruppen werden von einer Kin-       An Fenstertagen sowie in der Semester- und
                                                dergartenpädagogin mit der Zusatzausbil-
                                                                                               Karwoche findet ein Journaldienst statt. Auf-
                                                dung für Früherziehung und einer Mitarbeite-
                                                                                               grund der Bedarfserhebungen werden Jour-
                                                rin betreut.                                   naldienste im Kindergarten ab einer Anzahl
                                                Öffnungszeiten                                 von 10 Kindern und in den Krabbelgruppen
                                                                                               ab 6 Kindern angeboten.
                                                Einmal jährlich wird der Bedarf der Eltern     Das neue Kindergarten- und Krabbelgrup-
                                                erhoben. Unter Einhaltung des OÖ. Kinder-      penjahr beginnt jeweils am ersten Montag im
                                                bildungs- und -betreuuungsgesetzes werden      September.
                                                aufgrund der Ergebnisse dieser Elternbefra-
                                                gung die Öffnungszeiten angepasst.

                                                                                                                                   Seite | 9
Zuletzt aktualisiert am 30.01.2020 - Kindergarten Peuerbach
3.2 PERSONAL                                     Integrationsgruppe 1                            Integrationsgruppe 2

Das Team des Kindergartenvereins Peuer-          Doris Horvath                                   Hannah Selle
bach besteht derzeit aus insgesamt 24            ist seit September 1996 als gruppenführende     ist seit Oktober 2017 bei uns als Pädagogin
DienstnehmerInnen:                               Kindergartenpädagogin tätig.                    tätig. Seit September 2019 als gruppenfüh-
                                                                                                 rende Kindergartenpädagogin.
-   1 Kindergartenleiterin                       Ausbildungen:
-   11 Pädagoginnen                              - Kindergartenpädagogin mit Früherzie-          Ausbildungen:
-   9 Helferinnen (auch Busbegleitung)             hungspraxis                                   -   Kindergartenpädagogin
-   1 flexible Mitarbeiterin                     - Montessoripädagogik
-   1 Zivildiener                                - B.A.S.E. Babywatching
-   1 Verwaltungsassistentin (Teilzeit)          - Kybernetische Methode                         Anna Schriefl
-   1 Mitarbeiter für Gartenarbeit & Instand-    - Lehrgang Sensorische Integration              ist seit September 2019 bei uns als Assisten-
    haltung                                                                                      tin für Integration tätig.
                                                 Doris Kloimstein
                                                 ist seit September 2013 bei uns als Assisten-   Ausbildungen:
                                                 tin für Integration tätig.                      -   Kindergartenpädagogin
Pädagogische Leitung
                                                 Ausbildungen:
                                                 - Kindergartenpädagogin                         Karin Hofer
Elisabeth Gfellner
                                                   mit Früherziehungspraxis                      ist seit 1994 bei uns als Mitarbeiterin tätig.
ist seit 2014 als pädagogische Leitung in
                                                 - Montessoripädagogik
unserem Haus.                                                                                    Ausbildungen:
                                                 - Hand Made - Gebärdenunterstützte Kom-
                                                   munikation in OÖ                              -   Helferinnenschulung
Ausbildungen:                                                                                    -   Montessoripädagogik
                                                 Maria Grillneder                                -   Kybernetische Methode
-   Kindergartenpädagogin mit Horterziehung      ist seit September 2013 bei uns als Mitarbei-
-   Früherziehung                                terin tätig.
-   Montessoripädagogik
-   Leiterinnenschulung der Caritas für Kinder   Ausbildungen:
    und Jugendliche                              - Helferinnenschulung
                                                 - Stützhelferin
                                                                                                                                        Seite | 10
Familiengruppe 3                                Familiengruppe 4                               Krabbelgruppe 5

Julia Rathmayr                                  Monika Wagner                                  Simone Leitner
ist seit September 2017 bei uns als gruppen-    ist seit September 1991 bei uns als gruppen-   ist seit April 2013 bei uns als Kindergarten-
führende Kindergartenpädagogin tätig.           führende Kindergartenpädagogin tätig.          pädagogin tätig. Seit September 2013 als
                                                                                               gruppenführende Pädagogin in der Krabbel-
Ausbildungen:                                   Ausbildungen:                                  gruppe.
-   Kindergartenpädagogin                       -   Kindergartenpädagogin
                                                -   Montessoripädagogik                        Stellvertretende Leiterin
Gabi Mittermayr                                 -   Kybernetische Methode
                                                                                               Ausbildungen:
ist seit Juni 2006 bei uns als Mitarbeiterin
                                                Helga Erlinger                                 -   Kindergartenpädagogin
tätig.
                                                                                               -   Akademische Expertin für frühkindliche
Ausbildungen:                                   ist seit November 1997 bei uns als Mitarbei-       Bildung
-   Helferinnenschulung                         terin tätig.                                   -   Hochschullehrgang Bildung in der frühen
-   Montessoripädagogik                                                                            Kindheit
                                                Ausbildungen:
-   Kybernetische Methode                                                                      -   Kurzlehrgang für Kleinkindpädagogik
                                                -   Helferinnenschulung
                                                                                               -   Montessoripädagogik
                                                -   Montessoripädagogik
                                                                                               -   Derzeit:
                                                -   Kybernetische Methode
                                                                                                   Berufsbegleitendes       Bachelorstudium
Zivildiener
                                                                                                   Elementarpädagogik

Robin Stehrlein                                                                                Elisabeth Haider

ist seit Oktober 2019 in den beiden Familien-                                                  ist seit Oktober 2018 bei uns als Mitarbeiterin
gruppen eingesetzt.                                                                            tätig.

Ausbildungen:                                                                                  Ausbildungen:

-   HTL-Grieskirchen                                                                           -   Helferinnenschulung
-   Kindergartenhelfer

                                                                                                                                    Seite | 11
Krabbelgruppe 6                                  Kleingruppe 7                                   Integrationsgruppe 8 (Expositur)

Sandra Mayr                                      Lena Hinterholzer                               Barbara Mayrhofer
ist seit Jänner 2017 bei uns als gruppen-        ist seit Mai 2018 als Pädagogin bei uns tätig   ist seit September 2015 als gruppenführende
führende Pädagogin in der Krabbelgruppe          – seit September 2018 als gruppenführende       Pädagogin tätig.
tätig.                                           Kindergartenpädagogin.
                                                                                                 Ausbildungen:
Ausbildungen:                                    Ausbildungen:
                                                                                                 -   Kindergartenpädagogin
-   Kindergartenpädagogin
                                                 -   Kindergartenpädagogin                       -   Montessoripädagogik
-   Früherzieherin
                                                 -   Früherzieherin                              -   Kybernetische Methode
-   Pikler-Grundkurs
                                                                                                 -   Salzburger Beobachtungskonzept

                                                 Karin Großfurtner                               Claudia Lehner
Claudia Wallner
                                                 ist seit September 2011 bei uns als Mitarbei-   ist seit September 2015 als Assistentin für
ist seit 2017 bei uns als Mitarbeiterin tätig.
                                                 terin tätig.                                    Integration tätig.
Ausbildung:
                                                 Ausbildungen:                                   Ausbildungen:
-   Helferinnenschulung
                                                 -   Helferinnenschulung                         -   Kindergartenpädagogin
                                                 -   Tagesmutter                                 -   Früherzieherin
Gloria Haidinger                                                                                 -   Kybernetische Methode
ist seit November 2019 bei uns tätig. Sie ist                                                    -   Lehrgang „Kompetent Führen – Der Weg
zur Verbesserung des Betreuungsschlüssels        Flexible Mitarbeiterin                              zur professionellen Führungskraft“
in den beiden Krabbelgruppen eingesetzt.
                                                 Roswitha Luttinger                              Barbara Mayr
Ausbildung:                                      ist seit März 2019 bei uns als Mitarbeiterin    ist ab September 2015 bei uns als Mitarbeite-
-   Helferinnenschulung                          tätig.                                          rin tätig.
-   Krabbelstubenhelferin
-   Stützhelferin                                Ausbildungen:                                   Ausbildungen:
                                                 -   Helferinnenschulung
                                                                                                 -   Helferinnenschulung
                                                 -   Tagesmutter
                                                                                                 -   Spielgruppenleiterin

                                                                                                                                    Seite | 12
3.3 RÄUME UND AUS-                             KINDERGARTEN                                   KRABBELGRUPPE

       STATTUNG                                Erdgeschoß                                     -   Vorraum mit 2 Garderoben - bespielbar
                                                                                              -   2 Gruppenräume mit eigener Küche, an-
Räume für Kinder                               -   Eingangsbereich      mit    bespielbarem       grenzendem Abstellraum und Ruheraum
                                                   Kunstwerk                                  -   2 Toiletten mit Wickelbereich, Dusche
Der Kindergartenverein Peuerbach bietet        -   bespielbares Stiegenhaus, dient auch für       bzw. eine Wanne zum Matschen
sehr gute, kindgemäße Rahmenbedingungen            gemeinsame gruppenübergreifende Fei-       -   Erwachsenentoilette
für eine pädagogisch qualifizierte Arbeit.         ern (z.B. Adventkranzfeier)                -   Büro
                                               -   Büro
In unserem Haus sind ein Kindergarten und      -   Küche – Kochbereich u. Mittagstisch für
eine Krabbelstube untergebracht. Umgeben           Kinder inkl. Bodenspielbereich und
sind wir von einem wunderschön angelegten          Malwand                                    EXPOSITURGRUPPE
Garten mit vielen Bereichen zum Spielen,       -   3 Gruppenräume mit Garderobe, Toiletten
Verweilen, Staunen, Klettern, Schaukeln, …         und Dusche                                 -   Vorraum mit Garderobenbereich und in-
                                               -   Bewegungsraum - Ruheraum                       tegrierter Rutsche - für vielfältiges Bewe-
Das Gebäude betritt man durch einen Haupt-
                                               -   Wickel-, Wasch- und Toilettenraum              gungsangebot genutzt und bespielbar
eingang, rechter Hand liegt die im September
                                               -   Putzkammer                                 -   Gruppenraum mit eigener Küche
2013 eröffnete Krabbelstube und linker Hand
                                               -   Erwachsenentoilette                        -   Bewegungsraum mit Sprossenwand
der zweistöckige Kindergarten. Den Wind-
fang schmückt das Kunstwerk „Body-                                                            -   Kreativraum mit Malbereich und Werk-
                                               Obergeschoß                                        statt
check“ von Herbert Egger, es lädt zum Be-
greifen und „Checken“ ein.                     -   Vorraum                                    -   Waschraum mit Wickelbereich
                                               -   2 Gruppenräume mit Garderobe, Wasch-       -   Erwachsenentoilette
Eine weitere Gruppe wird seit 2017 als Expo-       raum und einem gemeinsamen Bewe-           -   Personalraum
situr in der alten Musikschule geführt.            gungsraum
                                               -   Gruppenteilungsraum mit eigenem Vor-
                                                   raum (Bibliothek)
                                               -   Abstellraum
                                               -   Personalraum mit Küche
                                               -   Erwachsenentoilette

                                                                                                                                   Seite | 13
Einrichtung und Ausstattung                        -   Multifunktionaler Bereich                   Bei der Strukturierung der vorbereiteten Um-
                                                   -   Tische für Brettspiele, selbstgemachte      gebung legen wir Wert auf Klarheit und Äs-
Das Raumkonzept in den Gruppenräumen ist               Spiele, Schüttspiele                        thetik in der Darbietung.
in verschiedene Spielbereiche gegliedert, die      -   Werkbänke
die Kinder zum eigenständigen Handeln an-          -   Rollenspielbereich mit beweglichem          Die Bewegungsräume
regen.                                                 Verkleidungswagen                           sind gut ausgestattet und bieten sehr vielfäl-
                                                   -   Konstruktionsbereich mit austauschba-
Das variable Möbelsystem ermöglicht ein                                                            tige Bewegungsmöglichkeiten.
                                                       rem Material
sehr flexibles Gestalten der Bereiche. Durch       -   Plätze zu Themenschwerpunkten               Jeder Bewegungsraum hat eine CD-Anlage,
gut überschaubare Spielbereiche haben die          -   Kleine Welt Spielbereich                    Geräte zum Klettern, Balancieren, Schaukeln,
Kinder die Möglichkeit, sich frei zu bewegen.      -   Haushaltsbereich zum Abwaschen der          Rollen und Materialien wie Tücher, Sand-
                                                       Jausenteller, ...                           säckchen, Bälle für die rhythmisch musikali-
Gleichzeitig werden dadurch aber auch
                                                   -   Rückzugsbereich, Ruheplatz                  sche Erziehung und sensorische Wahrneh-
Rückzugsmöglichkeiten geboten, wo sich die
                                                   -   Podest: verschiedene Ebenen, Höhle          mungsförderung.
Kinder in Kleingruppen oder auch einzeln
beschäftigen können.                                                                               Die Bewegungsräume werden den ganzen
Die nachstehend angeführten Bereiche sind                                                          Vormittag genützt.
als Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten
                                                   Spiel- und Arbeitsmaterialien
zu betrachten:
-   Wohn- und Familienspielbereich: Pup-           Wir verfügen über ein sehr reichhaltiges und
    penküche, Kaufmannsladen, Kranken-             pädagogisch wertvolles Angebot.
    haus, …
                                                   Die Materialien befinden sich in offenen Re-
-   Bilderbuchbereich: Vielfalt an Bilderbü-
                                                   galen und werden frei zugänglich für die Kin-
    chern, Sachbüchern, Bildbänden, ...
                                                   der angeboten.
-   Bauplatz
-   Kreativbereich: Tafel, Bodenmalflächen,         Die Überschaubarkeit des Materials und ein
    Tisch zum freien Gestalten mit verschie-       mit den Kindern erarbeitetes Ordnungssys-
    denen Materialien wie Stifte, Farben,          tem sind Voraussetzung für selbständiges
    Klebstoff, Pinsel, Wachsmalkreiden, Ra-        Handeln.
    sierschaum, ...
-   Bodenspielbereiche

                                                                                                                                       Seite | 14
KinderGARTEN                                  Der Garten mit seinem abwechslungsreichen    Wir haben einen großen Garten für alle Kin-
                                              Gelände ist Erlebnis- und Bildungsraum für   der. Die Krabbelgruppenkinder haben sowohl
Unser großzügiger Garten bietet den Kindern   die Kinder – Raum für Entwicklung und Ent-   einen eigenen Gartenbereich als auch Zu-
einen großen Bewegungsfreiraum. Die Kin-      faltung.                                     gang zum gesamten Außenspielbereich.
der können die Natur und die Jahreszeiten
mit allen Sinnen entdecken und erfahren.      Er umgibt das gesamte Kindergarten- und      Zur Aufbewahrung der Gartenspielgeräte
Unser Garten bietet den Kindern Raum zum      Krabbelstubengebäude und bietet ein großes   dienen eine Garage und ein Gartenhaus.
Forschen und Entdecken.                       Angebot zum Spielen, Klettern, Rutschen,
                                              Balancieren, Experimentieren, Entdecken      Der Wechsel der Jahreszeiten wird erlebbar,
-   Vielfältige Spielgeräte                   und Erforschen und für Rollenspiele.         wobei wir auch den nahe gelegenen Wald
-   mehrere Sandkisten und Spielmaterial                                                   einbeziehen.
-   Fahrzeuge jeglicher Art                   Eine eigene Rollerbahn, ein Gartenhaus,
-   Schaufeln, Rechen und Schneeschaufeln     Materialien zum Experimentieren mit Sand
-   Hügel zum Klettern und Rutschtellerfah-   und Wasser, eine große Hangrutsche und ein
    ren im Winter                             Schlittenberg eröffnen den Kindern weitere
-   bespielbare Hänge                         Bewegungserfahrungen im Garten.
-   Plätze zum Jausnen und Verweilen
-   Angebote mit Wasser

                                                                                                                             Seite | 15
3.4 AUFNAHMEMODALITÄTEN                         Die Eltern erhalten die Anmeldungsformulare    Es folgt ein persönliches Aufnahmegespräch
                                                und die Einladung für den Schnuppertag als     mit den Eltern.
Die Voranmeldung für den Kindergartenein-       Möglichkeit einer ersten personalen Kontakt-
                                                aufnahme der Pädagoginnen mit den Neuan-       Im Sommer des Einstiegsjahres des Kindes
tritt erfolgt Anfang des Jahres für das
                                                fängern. Eltern und Kind lernen die Räum-      findet ein Elternabend mit organisatorischen
kommende                 Kindergartenjahr.
                                                lichkeiten des Kindergartens und die neuen     und pädagogischen Inhalten statt. Schnup-
Der Termin wird in den Gemeindezeitungen
                                                Bezugspersonen kennen. Der Schnuppertag        perbesuche nach den Bedürfnissen des Kin-
und im Veranstaltungskalender der zwei
                                                findet jedes Jahr am Freitag nach Christi      des und der Eltern werden abgesprochen
Gemeinden Peuerbach und Steegen bekannt
                                                Himmelfahrt statt.                             und mit der jeweiligen Pädagogin individuell
gegeben.
                                                                                               vereinbart.
Sie erfolgt vormittags und nachmittags, damit   Aufnahmekriterien
                                                                                               Die Kinder der Krabbelgruppen wechseln mit
genügend Zeit für das erste persönliche Ge-
                                                -   Abgabe der schriftlichen Formulare         dem dritten Geburtstag in den Kindergarten,
spräch mit der pädagogischen Leitung sowie
                                                -   Vorrangig werden Kinder berufstätiger      sofern deren Plätze benötigt werden, ansons-
das Kennenlernen des Kindes und der Eltern
                                                    Eltern und Kinder der Heimatgemeinden      ten erst mit Beginn des neuen Arbeitsjahres.
zur Verfügung steht. Die Eltern erhalten eine
                                                    Peuerbach und Steegen aufgenommen.
erste Vorinformation zum Ablauf der Einge-
                                                -   Bei ausreichenden Platzressourcen wer-
wöhnung, bei der wir uns am Berliner Einge-
                                                    den auch Kinder aus Nachbargemeinden
wöhnungsmodell orientieren.
                                                    aufgenommen, sofern der Gastbei-
                                                    trag/Abgangsdeckung von der Heimat-
                                                    gemeinde entrichtet wird.
                                                -   Für den Besuch der Krabbelgruppen ist
                                                    der Nachweis der Berufstätigkeit beider
                                                    Elternteile Voraussetzung.

                                                                                                                                 Seite | 16
4 Gesundheit, Hygiene und Umwelt
Bewegung                                       Bewegungsräume                                Auch Angebote wie Bohnenwannen oder
                                                                                             Kastanienbaustellen werden in den Turn-
Bewegung ist ein grundlegender Baustein in     Unser Kindergarten hat zwei große Bewe-       räumen angeboten.
der ganzheitlichen Entwicklung unserer Kin-    gungsräume mit vielen Materialien, Turnge-
der. Bei ausreichendem Bewegungsangebot        räten und einer Musikanlage. Auch die Krab-   Von den Krabbelgruppen wird auch der Ein-
und Sinneserfahrungen entwickeln Kinder        belgruppen können diese Bewegungsräume        gangsbereich häufig zum freien Bewegen
Bewusstsein für den eigenen Körper. Koordi-    nützen. Die Expositurgruppe besitzt einen     genutzt.
nation und Geschicklichkeit werden eingeübt.   eigenen Raum zum Bewegen und darf in          Ein wichtiger Punkt in unserer Bewegungser-
Gute Bewegungsqualität ist Grundlage für       Absprache mit der Volksschule auch deren      ziehung sind auch unsere Waldtage.
eine gute intellektuelle Entwicklung.          Pausenraum zum Bewegungsausgleich nut-
                                               zen.
Garten
                                               Die einzelnen Gruppen haben fixe Turn-
Unser großzügiger Garten bietet den Kindern    Tage, in denen die Pädagoginnen eine Be-
einen großen Bewegungsfreiraum und Raum        wegungseinheit planen und mit den Kindern
zum Forschen und Entdecken. Die Kinder         umsetzen. Die Bewegungsräume stehen
können die Natur/die Jahreszeiten mit allen    aber auch täglich zum freien Spielen, Bewe-
Sinnen entdecken und erfahren.                 gen, Fahrzeuge Fahren und Bauen mit den
                                               WESCO-Bauteilen zur Verfügung. So kön-
                                               nen die Kinder ihrem Bewegungsbedürfnis
                                               individuell nachgehen.

                                                                                                                               Seite | 17
Ernährung und Gesundheit                       Zahnhygiene                                      Hygiene

Obstkorb                                       Einmal im Jahr kommt eine externe Fachkraft      - Jährliche Beratungsgespräche mit der
                                               zu uns in den Kindergarten und bringt den          AUVA (Überprüfung) über medizini-
In jeder Gruppe gibt es einen Obstkorb, den    Kindern spielerisch Zahnhygiene näher.             sche/technische Belange
die Kinder mit mitgebrachtem Obst und Ge-
                                               Sonstiges                                        - Laufendes Reinigen unseres Spielmateri-
müse füllen, welches zwischendurch oder zur
                                                                                                  als, des gesamten Hauses, des Gartenbe-
Jause angeboten oder gemeinsam verkocht        Unser Kindergarten nimmt auch an dem vom           reiches und der Gebrauchsgegenstände
wird.                                          Roten Kreuz ausgehenden Programm
                                                                                                - Einwegwickelauflagen, -handschuhe
                                               „ROKO“ teil.
Jause in den Krabbelgruppen                                                                     - Windeln und Feuchttücher werden von
                                                                                                  den Eltern für ihr Kind persönlich mitge-
Die Kinder in den Krabbelgruppen nehmen        Umweltschutz und Nachhaltigkeit
                                                                                                  bracht
keine eigene Jause mit, da diese täglich ge-                                                    - Desinfektion des Wickelbereiches
meinsam mit den Kindern zubereitet wird.       Die Reinigung unseres Kindergartens ge-
                                                                                                - Händedesinfektion des Personals nach
                                               schieht mit umweltschonenden Pflege-und
                                                                                                  Fremdkontakt
                                               Putzmitteln. Auch im Garten wird das Un-
                                               kraut nur mit biologischen Mitteln bearbeitet.
Mittagessen
                                               In unserer pädagogischen Arbeit legen wir
Das Mittagessen erhalten wir aus dem Insti-
                                               viel Wert darauf, dass wir umweltschonend
tut St. PIUS in Steegen, wo jeden Tag frisch
                                               und nachhaltig arbeiten.
und gesund (Auszeichnung zur „Gesunden
Küche“) für unsere Kinder gekocht wird.

                                                                                                                                  Seite | 18
4.1 DIE WICKELSITUATION                        Die Selbsttätigkeit, ein sorgsamer Umgang      Nur mit dem Einverständnis des Kindes dür-
                                               und das Miteinbeziehen des Kindes ist für      fen Praktikantinnen bzw. Schülerinnen das
Die Wickelsituation bietet Zeit für bezie-     uns von großer Bedeutung, wie z.B. Windel      Kind wickeln oder dabei zusehen.
hungsvolle Pflege, welche eine Notwendig-      öffnen, hinauf- bzw. herunterklettern.
                                                                                              Die Wickelsituation im Kindergarten ist der
keit für das körperliche und seelische Wohl-
                                               Während der gesamten Wickelsituation hal-      Wickelsituation in der Krabbelgruppe ange-
befinden eines Kindes darstellt.
                                               ten wir Blickkontakt mit dem Kind und folgen   lehnt.
In dieser Zeit, voller Ruhe und Zuwendung,     immer seinem Blick; dabei ist ständig unsere
werden sie gesättigt von Nähe und Kontakt      Hand am Körper des Kindes.
und dahingehend gestärkt, sich wieder mit
                                               Alle Handlungen werden zuvor sprachlich
sich selber beschäftigen zu können.
                                               angekündigt, und erst, wenn das Kind eine
Alle Pflegehandlungen werden in langsamen      Reaktion darauf zeigt, werden sie durchge-
Bewegungen „tastend, empfindsam, behut-        führt.
sam und feinfühlig“ ausgeführt, damit sich
                                               Nach dem Wickeln kann das Kind selbst-
das Kind aufgehoben und angenommen
                                               ständig die Stufen hinabklettern, seine Win-
fühlt.
                                               del wegwerfen und gemeinsam mit der Pä-
Eine liebe- und respektvolle Haltung der Be-   dagogin die Hände waschen.
zugsperson ist dafür Voraussetzung!
                                               Die Kinder helfen entsprechend ihren Mög-
Es gibt keine fixen Wickelzeiten. Das Kind     lichkeiten aktiv mit.
wird gewickelt, wenn es nötig ist.
                                               Sprachliche Begleitung und notwendige Hil-
Wir bereiten die Kinder mit sanften Worten     festellungen sind selbstverständlich.
darauf vor. Einfühlsam achten wir dabei dar-
                                               Besonderen Wert legen wir darauf, dass die
auf, dass kein Kind aus einer Spielsituation
                                               Kinder von ihren ständigen Bezugspersonen
gerissen wird.
                                               gewickelt werden.

                                                                                                                                Seite | 19
5 Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit
  Rechtsträger und Pfarre
Information und Transparenz der pädagogi-    - Zusammenarbeit mit dem Kindergarten-          -   Website
schen Arbeit ist uns wichtig und geschieht     verein, dem Obmann und dem Vorstand,
durch                                          der     Fachberatung, TherapeutInnen,         -   jährliche Vorstandssitzung mit den Bür-
                                               Grundschule, …                                    germeistern der Gemeinden Peuerbach
-   gelebte Bildungs- und Erziehungspart-                                                        und Steegen
    nerschaft mit den Familien               -   Aktivitäten mit der Feuerwehr, Polizei, …
                                                                                             -   Sponsorensuche für diverse Anlässe/
- Beiträge im Pfarrblatt und den Gemeinde-   - Exkursionen in Unternehmen unserer Re-
  zeitungen                                                                                      Anschaffungen
                                               gion, z.B.: Bäckerei, etc.

- Teilnahme an den kirchlichen Festen        - Besuch der Museen Peuerbachs: Schuh-
                                               machermuseum, Schlossmuseum
- Jährliches Sommergartenfest
                                             -   Abschlussausflug der SchulanfängerIn-
                                                 nen

                                                                                                                               Seite | 20
Orientierungsqualität

6 Funktion und Aufgabe der Einrichtung
Kindergarten und Krabbelgruppen bieten den      6.1 KINDERGARTEN                              6.2 KRABBELGRUPPEN
Eltern ein familienergänzendes und unter-
stützendes Angebot und tragen somit zur         Der Kindergarten hat einen gegenüber der      Krabbelgruppen sind Einrichtungen, deren
Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Bil-   Schule eigenständigen Bildungsauftrag. Er     Angebot sich überwiegend an Kinder unter 3
dung, Erziehung und Betreuung gestalten         leitet sich aus wissenschaftlichen Erkennt-   Jahren richtet und die speziell auf die Be-
sich als eine Einheit, die dem Kind den         nissen, insbesondere aus der Entwicklungs-    dürfnisse der ganz jungen Kinder abgestimmt
bestmöglichen Rahmen zur Entfaltung seiner      psychologie, der beobachtenden Kleinkind-     sind. So dürfen zum Beispiel nur 10 Kinder
Selbstbildungs-Potenziale bieten soll.          forschung sowie der Kognitionsforschung ab,   gleichzeitig in einer Gruppe anwesend sein
                                                die als Basis einer Bildungstheorie für die   und die maximale tägliche Aufenthaltsdauer
                                                frühe Kindheit herangezogen werden kön-       soll 6 Stunden nicht überschreiten.
                                                nen.

                                                                                                                                Seite | 21
7 Leitbild

                                              LEITBILD
                         Unser LEITBILD ist Ausdruck unseres christlich religiösen Lebensbildes.
                                   Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind, der heranwachsende Mensch.
                                                                                                               Wir leben Integration, indem wir
Durch unsere fachliche Kompe-                                                                                  den Kindern vorleben, wie Men-
tenz und personale Haltung                                                                                     schen einander begegnen.
entwickeln wir mit den Kindern
Möglichkeiten, das Eigene zu
finden und ihre ganzheitliche                                                                                  Wir legen Wert auf projektori-
Entwicklung zu stärken.                                                                                        entiertes Arbeiten und nützen
                                                                                                               dabei die individuellen Fähig-
                                                                                                               keiten und den Austausch im
Unsere pädagogischen Grund-                                                                                    Team.
sätze der Bildungsarbeit sind im
Spiel des Kindes verankert.
                                                                                                               Fachliche und personale Wei-
                                                                                                               terentwicklung sind Grundlagen
Solidarität und Kollegialität,         Wir erarbeiten eine vorbereitete     Transparenz der pädagogi-          unserer pädagogischen Quali-
Humor und Freude heben unser           Umgebung, schaffen Raum und          schen Arbeit, kooperative Zu-      tätssicherung.
schöpferisches Potenzial und           geben den Kindern Zeit, sich         sammenarbeit mit den Eltern
                                       auf Spielprozesse einzulassen,       sowie den sozialen und öffentli-   Die pädagogische Leitung ent-
relativieren alles pädagogische
                                       die ihnen helfen Selbst - Sozial     chen      Einrichtungen    sind    lastet jede Einzelne, indem sie
Wissen und Wollen.
                                       – und Sachkompetenz zu ent-          Schwerpunkte unserer Öffent-       die Potenziale erkennt, jede
                                       wickeln.                             lichkeitsarbeit.                   darin bestärkt und den Ord-
                                                                                                               nungsrahmen dafür klärt.

                                                                                                                                     Seite | 22
7.1 PROFIL UND GRUNDPOSI-                        Wir sind bestrebt, dass die Würde des ein-         Kinder mit anderer religiöser Beheimatung
                                                 zelnen gewahrt wird, und weisen, wenn nö-          nehmen wir sensibel wahr, interessieren uns
       TIONEN DER KIRCHLICHEN                    tig, auf Grenzen und deren Einhaltung hin.         für Verbindendes und Unterschiede.
       EINRICHTUNG                               (Quelle: Bildungsqualität im Kindergarten, 88).
                                                                                                    Wir sehen es als Bereicherung und unsere
                                                 Ethisch religiöse Bildung beinhaltet, Religion     Aufgabe, religiös - philosophische Fragen
Der Kindergartenverein wird nach den Be-
                                                 als Grundlage bewusst zu machen und die            dann aufzugreifen, wenn sie gestellt werden.
stimmungen der Caritas geführt und arbeitet
                                                 religiöse Erziehung in den gesamten Erzie-         (Silvia Habringer – Hagleitner).
eng mit der Pfarre Peuerbach zusammen.
                                                 hungsvorgang mit einzubeziehen.
                                                 (Quelle: Vorarlberger Kindererziehungsplan 1975)   In unserer Bildungsarbeit steht das Bild des
Wir nehmen an kirchlichen Festen der Pfarre
                                                                                                    liebenden Gottes im Vordergrund. Bei der
teil und feiern diese auch in der geschützten    Religiöse Werte und ein sorgsamer Umgang           gemeinsamen Vorbereitung auf verschiede-
Gemeinschaft des Kindergartens mit Beglei-       mit der Schöpfung werden im Alltag und in          ne Feste im Jahreskreis versuchen wir den
tung des Pfarrers, Diakons oder Pastoralas-      besonderen Angeboten und Festvorbereitun-          Kindern Vertrauen in Gott näherzubringen.
sistenten. In unserem Kindergarten findet        gen gelebt. Durch täglich wiederkehrende
religiöse Erziehung täglich in einem liebevol-   Rituale und bei Festen und Feiern vermitteln
len und respektvollen Miteinander statt. Bei     wir den Kindern Vertrautheit, Geborgenheit
der Begrüßung am Morgen, im Morgenkreis,         und Sicherheit. Gegenseitige Toleranz und
bei der Jause, beim Streiten und sich Ver-       Wertschätzung sind uns wichtig.
söhnen, in der Natur.

                                                                                                                                      Seite | 23
8 Unser Bild vom Kind
 „Staunen ist der Anfang allen Suchens         Kinder machen im Spiel vielfältigste Erfah-    Kinder sind Regisseure ihrer Entwicklung,
und kleine Kinder sind scheinbar ständig       rungen, die Denkprozesse und Eigenaktivität    können Verantwortung übernehmen, sind
             auf der Suche.“                   anregen, damit sich Selbst-, Sozial- und       kompetente und eigenständig handelnde
       (C. Weber 1991, Entdeckerland)          Sachkompetenz entwickeln können. Dazu          Personen.
                                               brauchen sie dialogische Begleitung durch
Indem wir viele Momente des „Staunens“         ihre Pädagogin.                                Kinder brauchen Zeit und Raum, ihr Eigenes
bieten, fördern und unterstützen wir die                                                      zu finden, sich auf Spielprozesse einzulas-
ganzheitliche Entwicklung der Kinder.          Kinder haben Anspruch auf Achtung, Res-        sen.
                                               pekt, wertschätzenden Umgang, aber auch
Diese Momente kann jedes einzelne Kind         auf Orientierung und Sicherheit.               Das Kind ist ein Forscher und Entdecker. Es
individuell für sich annehmen oder ablehnen.                                                  lernt durch Erleben und Handeln.
                                               Kinder kommen als kompetente Individuen
Die Kinder können dabei ihre Fähigkeiten       zur Welt.                                      Wir wollen die Lebendigkeit der Kinder ach-
erweitern, erproben oder auch an ihre oder                                                    ten und bewahren.
unsere Grenzen stoßen. Das Kind erforscht      Jedes Kind ist eine eigenständige Persön-
mit seiner kindlichen Neugier unsere Persön-   lichkeit mit unterschiedlichen Lebensumstän-
lichkeiten, unseren Gruppenraum und unsere     den, Erfahrungen, Bedürfnissen, Fähigkeiten
Stimmungen. Es staunt dabei über alles         und Fertigkeiten, Talenten und Begabungen.
Neue und freut sich auch Bekanntes zu ent-
decken und Wiederholungen zu erleben.

                                                                                                                                Seite | 24
8.1 RECHTE DER KINDER
"Kinderrechte sind das, was Kinder brau-
     chen, damit es ihnen gut geht."

Mit diesem Zitat eines 8-jährigen Teilneh-
mers an einem Kinderrechteworkshop lässt
sich der Inhalt der Kinderrechtskonvention
kurz und prägnant zusammenfassen.

Jedes Kind hat grundlegende Rechte, wir
sehen es als unsere Pflicht, Kinderrechte im
Alltag einzuhalten und umzusetzen.
Quelle: www.kija.at

Die Kinderrechte lassen sich thematisch in
drei große Gruppen einteilen:

-   Versorgungsrechte
-   Schutzrechte
-   Beteiligungsrechte

                                               Seite | 25
9 Die Rolle der Pädagogin
Bei der Begleitung und Förderung der früh-     -   durch die Planung von Bildungsschwer-       Unsere Aufgabe in dieser prägenden Pha-
kindlichen Bildungsprozesse orientieren wir        punkten und Projekten, die sich an den       se der Kindheit ist es, ein guter Wegbe-
uns am Kind. Das Wahrnehmen, Aushalten,            Kindern der Gruppe orientieren.                          gleiter zu sein.
die Verständigung und das Verstehen, das       -   Indem wir Handlungsspielräume und
interessierte Begleiten, Anregen und Heraus-       Entscheidungsmöglichkeiten      anbieten,   "Im Grunde sind es immer die Verbindun-
fordern sind unsere wesentlichen Hand-             die dem Entwicklungsstand entsprechen,                 gen mit Menschen,
lungskompetenzen. Unsere Aufgabe ist es,           damit die Kinder selbst mitbestimmen           die dem Leben seinen Wert geben."
einen geeigneten Rahmen für die Entwick-           können und erfahren, dass wir ihnen                    (Wilhelm von Humboldt)
lung und Entfaltung des heranwachsenden            Verantwortung überlassen.
Menschen zu erarbeiten, einen guten Rah-       -   Wir trauen den Kindern etwas zu, geben
men zu schaffen, der vielfältige Bildungser-       ihnen möglichst viel Eigenraum, sind        9.1 VERTRETENE PÄDAGOGI-
fahrungen ermöglicht:                              aber präsent, wenn Kinder die Nähe, Un-         SCHE ANSÄTZE
                                                   terstützung und Orientierung brauchen.
-   durch eine liebevolle, achtsame und        -   durch die Reflexion unserer Arbeit und      Maria Montessori
    wertschätzende Haltung                         die Selbstreflexion des eigenen pädago-
-   durch den Aufbau einer vertrauensvollen        gischen Handelns im Hinblick auf das        (1870 – 1952) war eine italienische Ärztin,
    und tragfähigen Beziehung zum Kind             Bildungskonzept und den Bildungsauf-        Reformpädagogin und Philosophin. Sie ent-
-   durch das Vorbereiten einer gut struktu-       trag.                                       wickelte ab 1907 ein pädagogisches Bil-
    rierten Umgebung mit vielfältigen anre-    -   durch die gute Zusammenarbeit im            dungskonzept, das auf dem Bild des Kindes
    genden Spielbereichen                          Team, den Dialog und Austausch mitei-       als „Baumeister seines Selbst“ beruht. Als
-   durch eine individuelle Bildungsbeglei-        nander im Alltag und in Team-, Dienst-      Grundlage der Montessori Pädagogik gilt die
    tung                                           und Mitarbeiterbesprechungen.               Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun“.
-   Indem wir kindliche Bildungsprozesse
    fachlich differenziert wahrnehmen und
    das Können, die Interessen, Vorlieben
    und Stärken differenziert wahrnehmen
    und dokumentieren.

                                                                                                                                   Seite | 26
Das Kind und seine Individualität wird in den    die Aufgabe zu dem Kind die Umgebung so        tet aber nicht, dass es keine Regeln gibt,
Mittelpunkt gestellt. Maria Montessori war der   vorzubereiten, dass es Zeit und Raum zum       aber diese werden gemeinsam festgelegt. In
Überzeugung, dass Kinder frei lernen sollten,    selbständigen Erkunden und Ausprobieren        Gesprächskreisen wird Zuhören geübt und
ohne Behinderung und Kritik. Montessori          der selbst ausgewählten Materialien hat. Im    wie man sagt, was man möchte.
glaubte, dass sowohl Belohnungen als auch        freien Spiel geht es ihr nicht um Animation
Strafen schädlich sind für die innere Einstel-   oder Anleitung, sondern darum selbst Erfah-    Die Reggio-Pädagogik hat das Ziel, bei den
lung des Menschen, dass Kinder ganz natür-       rungen zu sammeln. Die ungeteilte Aufmerk-     Kindern Ganzheitlichkeit, Autonomie, Kom-
lich aus ihrer eigenen Motivation lernen wol-    samkeit bei Pflegesituationen hilft dem Kind   petenz und Gemeinschaftlichkeit zu fördern.
len. Vor allem deshalb, weil es in ihrer Natur   eine Beziehung zur pädagogischen Fachkraft     Sie will die Entwicklung zur Kritikfähigkeit, die
liege, am (erwachsenen) Leben teilhaben zu       aufzubauen, mitzuhelfen und damit selbst-      Urteilskraft, das experimentelle Denken, die
wollen.                                          ständiger zu werden.                           Kreativität, das kooperative und soziale Ver-
Quelle: EntwicklungsRaum Kindergarten                                                           halten unterstützen. Ebenso will sie zur
                                                 Reggio-Pädagogik                               Gleichberechtigung zwischen Buben und
Emmi Pikler                                                                                     Mädchen, sowie das Zusammenleben von
                                                 ist eine Erziehungsphilosophie, die nach       Kindern ohne und mit Behinderungen för-
(1902 – 1984) war Kinderärztin und gründete      1945 in der italienischen Stadt Reggio         dern.
1946 das Säuglingsheim „Loczy“, später das       nell’Emilia entstand. Zentrales Prinzip ist,
„Emmi Pikler Institut“ genannt, in Budapest.     dass Kinder durch ihre Wissbegierde und        Es geht nicht um das Ergebnis, sondern
Sie erforschte die naturgegebenen Gesetz-        Kreativität die eigene Entwicklung maßgeb-     um das Erlebnis!
mäßigkeiten der kindlichen Entwicklung. Ihre     lich bestimmen und dabei von Erwachsenen
                                                                                                Einzelne Aspekte dieser pädagogischen An-
Pädagogik richtet sich vor allem an Kindern      begleitet – und nicht angeleitet – werden
im Alter von 0 – 3 Jahren.                                                                      sätze fließen bereits in unserem pädagogi-
                                                 sollen. Reggio-Pädagogik ist, Kinder durch
                                                                                                schen Alltag ein. Wir versuchen die Paralle-
                                                 Experimente die Welt für sich entdecken zu
Die Prinzipien der autonomen Bewegungs-                                                         len zu den Prinzipien im Bildungsrahmenplan
                                                 lassen und ihnen keine fertigen Lösungen zu
entwicklung, des freien Spiels und der bezie-                                                   herzustellen. Die Prinzipien der unterschied-
                                                 servieren. Pflichtprogramme gibt es hier
hungsvollen Pflege stehen dabei im Mittel-                                                      lichen Ansätze regen uns zur Auseinander-
                                                 ebenso wenig wie eintönige Schablonen-
punkt. Im Gegensatz zur herrschenden Pra-                                                       setzung und zum gegenseitigen Austausch
                                                 Kunstwerke. Zur Reggio-Philosophie gehört
xis griff Pikler nicht in die Bewegungsent-                                                     im Team an. Sie bilden die Basis für Diskus-
                                                 es, jedes Kind seine eigene Ausdrucksform
wicklung der Säuglinge ein, und versuchte                                                       sionen und Weiterentwicklung in unserer
                                                 finden zu lassen und ihm die Materialien da-
nicht Kinder in eine Position zu bringen, die                                                   pädagogischen Arbeit.
                                                 für bereitzustellen. Die Kinder dürfen – und
sie von selbst noch nicht einnehmen können.
                                                 müssen – selbst entscheiden, was sie ma-
Den pädagogischen Fachkräften fällt dabei
                                                 chen möchten. Entscheidungsfreiheit bedeu-
                                                                                                                                      Seite | 27
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