Zuletzt aktualisiert am 30.01.2020 - Kindergarten Peuerbach
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Pädagogisches Konzept 2020 – Kindergarten und Krabbelgruppen 1 Vorwort .................................................................................................................................................................................................................... 4 1.1 Das Kind in der Mitte ..................................................................................................................................................................................................................... 4 1.2 Der Kindergarten – eine wichtige Einrichtung im Gemeindebereich ............................................................................................................................................ 5 2 Der Kindergartenverein .......................................................................................................................................................................................... 6 2.1 Entstehung und Geschichte.......................................................................................................................................................................................................... 6 2.2 Rechtsträger und gesetzliche Richtlinien ..................................................................................................................................................................................... 7 3 Rahmenbedingungen ............................................................................................................................................................................................. 8 3.1 Betriebsform, Anzahl der Gruppen ................................................................................................................................................................................................ 9 3.2 Personal ....................................................................................................................................................................................................................................... 10 3.3 Räume und Ausstattung .............................................................................................................................................................................................................. 13 3.4 Aufnahmemodalitäten .................................................................................................................................................................................................................. 16 4 Gesundheit, Hygiene und Umwelt ....................................................................................................................................................................... 17 4.1 Die Wickelsituation ...................................................................................................................................................................................................................... 19 5 Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit Rechtsträger und Pfarre ......................................................................................................... 20 6 Funktion und Aufgabe der Einrichtung ............................................................................................................................................................... 21 6.1 Kindergarten ................................................................................................................................................................................................................................ 21 6.2 Krabbelgruppen ........................................................................................................................................................................................................................... 21 7 Leitbild ................................................................................................................................................................................................................... 22 7.1 Profil und Grundpositionen der kirchlichen Einrichtung ............................................................................................................................................................... 23 8 Unser Bild vom Kind............................................................................................................................................................................................. 24 8.1 Rechte der Kinder ........................................................................................................................................................................................................................ 25 9 Die Rolle der Pädagogin ....................................................................................................................................................................................... 26 Seite | 2
9.1 Vertretene pädagogische Ansätze .............................................................................................................................................................................................. 26 9.2 Planung, Reflexion, Dokumentation ............................................................................................................................................................................................ 28 10 Verständnis von Bildung und Erziehung ............................................................................................................................................................ 29 10.1 Bedeutung des Spiels .................................................................................................................................................................................................................. 30 10.2 Bildungs- und Erziehungsziele .................................................................................................................................................................................................... 31 10.3 Pädagogische Schwerpunkte im Haus ........................................................................................................................................................................................ 31 10.4 Auseinandersetzung mit Lerntheorien ......................................................................................................................................................................................... 31 10.5 Entwicklungspsychologische Aspekte ......................................................................................................................................................................................... 32 11 Verständnis und Umsetzung von Partizipation .................................................................................................................................................. 34 11.1 Interkulturalität ............................................................................................................................................................................................................................. 34 11.2 Integration .................................................................................................................................................................................................................................... 34 11.3 Förderung spezieller Bedürfnisse und Begabungen ................................................................................................................................................................... 36 12 Tagesablauf ........................................................................................................................................................................................................... 37 12.1 Methoden der pädagog. Arbeit und Sozialformen ....................................................................................................................................................................... 40 12.2 Bildungsbereiche ......................................................................................................................................................................................................................... 40 13 Transitionen .......................................................................................................................................................................................................... 43 13.1 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ....................................................................................................................................................................................... 43 13.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit ............................................................................................................................................................................................... 43 13.3 Gestaltung von Übergängen ........................................................................................................................................................................................................ 44 14 Qualitätssicherung und -weiterentwicklung ....................................................................................................................................................... 47 14.1 Fort- und Weiterbildung der Teammitglieder ............................................................................................................................................................................... 47 14.2 Einarbeitung neuer Teammitglieder ............................................................................................................................................................................................ 47 14.3 Qualitätssicherung ....................................................................................................................................................................................................................... 47 15 Schlusswort .......................................................................................................................................................................................................... 48 16 Literaturverzeichnis .............................................................................................................................................................................................. 49 Seite | 3
1 Vorwort 1.1 DAS KIND IN DER MITTE sichergestellt. Durch das Zusammenwirken aller ist spürbare Realität geworden, was im In den Taufvorbereitungen lasse ich als Pfar- ersten Satz unseres Leitbildes steht: „Im Mit- rer seit Jahren die Eltern aus einer Vielzahl telpunkt unserer Arbeit steht das Kind, der von Möglichkeiten eine Bibelstelle für die heranwachsende Mensch.“ Taufe ihres Kindes auswählen. Zu 90 Pro- Dankbar erinnere ich mich an alles zurück, zent suchen sich Taufeltern jene Stellen aus, was sich im Vereinskindergarten entwickelt Mag. Hans Padinger wo es heißt: „Da rief Jesus ein Kind herbei hat. Voller Freude schaue ich auf alle, die in und stellte es in ihre Mitte.“ (Mt 18,2) oder Pfarrer von Peuerbach der Gegenwart tagtäglich an der Seite der jenes berührende Wort: „Und Jesus nahm Kinder stehen, und hoffnungsvoll blicke ich in die Kinder in seine Arme.“ (Mk 10,16) eine Zukunft, in der die Kinder ein zentrales Kinder in die Mitte stellen und in die Herzmit- Anliegen aller gesellschaftlichen Kräfte blei- te nehmen ist seit eh und je das Grundanlie- ben. So mögen die Kinder eine gesegnete gen jedes pädagogischen Wirkens im Ver- Entwicklung erfahren, wie es in der oben einskindergarten Peuerbach. Ich habe über schon erwähnten Bibelstelle heißt: „Jesus die Jahre hin in unserem Haus durchwegs legte den Kindern die Hände auf und segnete Pädagoginnen angetroffen, die zusammen sie.“ mit erfahrenen Unterstützungskräften den Kindern nicht nur Fähigkeiten für eine ge- sunde Entwicklung mitgeben konnten, son- dern auch ein hohes Maß an menschlicher Nähe und Geborgenheit geschenkt haben. Die Leiterinnen haben in den vergangenen Jahren diese Haltung nachhaltig gefördert. Der Vereinsvorstand hat mit viel persönli- chem Engagement gute bauliche und struk- turelle Voraussetzungen geschaffen und Seite | 4
1.2 DER KINDERGARTEN – uns als Vorstand und auch für das Kindergar- tenteam ist diese Konzeption ein wichtiges EINE WICHTIGE EINRICH- Instrument, um die eigene Arbeit ständig zu TUNG IM GEMEINDE- überprüfen und gegebenenfalls zu verbes- sern. Für Sie soll unsere Konzeption eine BEREICH Hilfe sein, den Kindergarten in seiner ganzen Buntheit, Vielfalt und Lebendigkeit, aber auch Liebe Eltern, in seiner Individualität verstehen und schät- unser Kindergarten mit den Krabbelgruppen zen zu lernen. ist eine der wertvollsten und wichtigsten Ein- Wir hoffen Sie ein wenig neugierig auf unse- richtungen in unserer Gemeinde. Es ist meist re Einrichtung gemacht zu haben und wün- der Ort, an dem unsere Kinder die ersten Daniel Altmann, MBA schen viel Freude beim Lesen. sozialen Kontakte außerhalb der eigenen Obmann des Kindergartenvereins seit Familie knüpfen und Freundschaften entwi- November 2015 ckeln. Die Pädagoginnen und Helferinnen bemühen sich um die bestmögliche Entwick- lung und Förderung unserer Kinder. Hier können sie entdecken, erforschen und spie- lerisch lernen, dabei werden sie auf den nächsten wichtigen Schritt – den Schulbe- such – vorbereitet. Uns ist bewusst, dass ein pädagogisches Arbeiten nicht „nach Gebrauchsanweisung“ funktioniert. Es geht darum, sich immer wie- der auf die vorherrschenden Gegebenheiten einzustellen, wodurch diese Konzeption nicht als endgültige, sondern eher als lebendige Arbeitsunterlage zu verstehen ist. Es ist das Ergebnis eines Prozesses der Planung und der Reflexion der bisherigen Tätigkeit. Für Seite | 5
Strukturqualität 2 Der Kindergartenverein 2.1 ENTSTEHUNG UND 1977 Errichtung einer 3. Gruppe mit be- 1995 Der Kindergarten wird in 5 Gruppen schränkter Kinderzahl geführt GESCHICHTE 1981 Aufgrund steigender Kinderzahlen wird 2005 Beginn der alterserweiterten Gruppe 1879 Erstmalige Erwähnung als Kinderbe- der ehemalige Ruheraum im Dachgeschoss mit Kindern unter drei Jahren wahranstalt des Wohltätigkeitsvereines der zu einer 3. Gruppe umgebaut Pfarre Peuerbach. Der jeweilige Pfarrer war 2009/2010 Das Projekt „Englisch im Kinder- Vorsitzender des Wohltätigkeitsvereines Or- 1989 Errichtung der 4. Gruppe als Expositur garten“ startet mit Förderung des Landes OÖ den der Vöcklabrucker Franziskanerinnen in der Volksschule Bruck 2013 Zubau von zwei Krabbelgruppen und 1911 – 1971 Standort der Kinderbetreuungs- 1991 Errichtung der 5. Gruppe als Expositur deren Eröffnung einrichtung, heutiges Möbelhaus Reiter im Haus des Roten Kreuzes; gleichzeitig beginnt die Führung von Integrationsgruppen 2017 Beginn einer dritten Krabbelgruppe und 1970 Baubeginn im Pfarrzentrum, Unterbrin- Errichtung einer Integrationsgruppe als Ex- gung der Gruppe im Pfarrsaal 1993 Baubeginn für die Erweiterung des 3- positur in der alten Musikschule gruppigen Kindergartens auf 5 Gruppen mit 1971 Ordensschwestern geben die Führung den erforderlichen Nebenräumen 2018 Im Kindergartengebäude befinden sich des Kindergartens ab 2 Krabbelgruppen und 5 Kindergartengrup- 1994 Der 4-gruppige neu sanierte und erwei- pen. Die Integrationsgruppe als Expositur 1972 Eröffnung des 2-gruppigen Neubaus terte Kindergarten wird eröffnet bleibt bestehen Seite | 6
2.2 RECHTSTRÄGER UND Vorstand Elternbeiräte GESETZLICHE RICHTLINIEN Vorstandsvorsitzender: Fr. Gudrun Dornetshuber Hr. Pfarrer Mag. Hans Padinger Fr. Mag. Daniela Wolfschluckner Der Rechtsträger des Kindergartens Peuer- Fr. Stefanie Thalhamer bach ist der Kindergartenverein Peuerbach, Obmann: Fr. Nicole Weishuber bestehend aus dem Vereinsvorstand und Hr. Daniel Altmann, MBA Hr. Wolfgang Muckenhuber den Elternbeiräten. Hr. Florian Reiter Obmann-Stv. und Personalreferent: Fr. Karin Köstl Die organisatorische Arbeit und Instandhal- Hr. Mag. Markus Stockhammer Fr. Conny Schauer Hr. Klaus Emprechtinger tung des Hauses und Gartens sowie die fi- nanzielle Verwaltung wird vom Vorstand des Finanzreferent: Kindergartens ehrenamtlich geleistet. Hr. Dr. Hans Stockmayr Den Vorsitz des Vereines übernimmt jeweils Schriftführerin: der Pfarrer des Ortes. Alle fünf Jahre findet Fr. Barbara Sigl eine Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes und der Elternbeiräte statt. Vorstandsmitglied: Hr. Hans Auer Der Vereinskindergarten Peuerbach wird nach den Bestimmungen des O.Ö. Kinder- betreuungsgesetz geführt und orientiert sich an den Richtlinien der Caritas. Seite | 7
3 Rahmenbedingungen Adresse bis zum Schuleintritt vormittags beitrags- 2. Für Kinder bis zum vollendeten 5. Lebens- frei. jahr und für Kinder, die gemäß § 15 Kindergartenverein Peuerbach 2. Besuchen die Kinder die Einrichtung auch Schulpflichtgesetz vom Schulbesuch be- nach 13:00 Uhr, so wird ein Elternbeitrag freit sind, ist der Besuch des Kindergar- Georg von Peuerbach Straße 20 eingehoben. tens freiwillig. 4722 Peuerbach 3. Ein kindergartenpflichtiges Kind muss den Die OÖ Elternbeitragsverordnung 2018 Telefon: 07276 2870 wurde in der OÖ Landesregierung be- Kindergarten im Jahr vor dem Schuleintritt schlossen und ist seit 1. Februar 2018 in an 5 Werktagen insgesamt mindestens 20 E-Mail: kindergarten.peuerbach@aon.at Kraft getreten. Wochenstunden regelmäßig besuchen. Website: 4. Die gerechtfertigte Verhinderung des re- 3. Für Kinder in Kleinkindgruppen, die jünger www.kindergarten-peuerbach.at gelmäßigen Besuchs ist durch die Eltern sind als 30 Monate und für Kinder, die über keinen Hauptwohnsitz in Oberöster- nachzuweisen (z.B. Erkrankung, außer- Der Vereinskindergarten liegt am Rande des reich verfügen, ist ein Elternbeitrag gemäß gewöhnliche Ereignisse). Stadtzentrums in ruhiger Lage zwischen dem Pfarrzentrum und dem Bezirksaltenheim. der OÖ. Elternbeitragsverordnung LGBl. 5. Gerechtfertigtes Fernbleiben über die 102/2010 zu leisten. Gründe gemäß Pkt. 4 hinaus ist analog Es besuchen Kinder aus den Gemeinden 4. Pro Arbeitsjahr wird ein Materialkostenbei- zum Schuljahr mit den Haupt-, Weih- Peuerbach und Steegen den Kindergarten, trag von EUR 113,-- (jährliche Indexan- nachts- und Osterferien und mit maximal 5 bei Bedarf werden aber auch Kinder aus passung) gemäß § 14 OÖ. Elternbeitrags- Wochen zusätzlichen Fernbleibens (z.B. auswärtigen Gemeinden aufgenommen. verordnung eingehoben. gemeinsamer Urlaub mit den Eltern) be- grenzt. Kosten für den Kindergartenbesuch 6. Die häusliche Betreuung und Förderung Die Kindergartenpflicht eines kindergartenpflichtigen Kindes ist 1. Der Kindergartenbesuch ist nach Maßga- analog zu § 11 Schulpflichtgesetz (häusli- be der Bestimmungen der Novelle zum 1. Der Besuch des Kindergartens ist für Kin- cher Unterricht) zulässig. OÖ. Kinderbetreuungsgesetz 2009 für der ab dem vollendeten 5. Lebensjahr, im Kinder mit Hauptwohnsitz in Oberöster- Jahr vor dem Schuleintritt verpflichtend. reich vom vollendeten 30. Lebensmonat Seite | 8
Abmeldung 3.1 BETRIEBSFORM, ANZAHL Kindergarten Die Abmeldung eines Kindes vom Besuch DER GRUPPEN MO – DO: 07:00 – 16:00 Uhr des Kindergartens während des Arbeitsjah- FR: 07:00 – 13:00 Uhr res ist aus betriebswirtschaftlichen Gründen In unserer Einrichtung gibt es derzeit acht Gruppen: Krabbelgruppen nur in besonders begründeten Fällen mög- lich. - zwei altersgemischte Familiengruppen MO – DO: 07:00 – 15:00 Uhr - eine Kleingruppe mit max. 15 Kindern FR: 07:00 – 13:00 Uhr Sonstige Informationen (bedingt durch geringe Raumgröße) Ferien und freie Tage Für das gesamte Team besteht Verschwie- - drei Integrationsgruppen genheitspflicht. - zwei Krabbelgruppen für Kinder von 18 Kirchliche und gesetzliche Feiertage ge- Monaten bis 3 Jahren schlossen Organisatorische Richtlinien können in der Kindergartenordnung nachgelesen werden, Jede Familiengruppe (mit Kindern zwischen Informationen über die genauen Daten finden die alle Eltern bei der Aufnahme ihres Kindes 3 und 6 Jahren) wird von einer Kindergarten- Sie auf unserer Website. ausgehändigt bekommen. pädagogin und einer Mitarbeiterin betreut. Wir bitten Sie um Bekanntgabe von Ände- - 24. Dezember bis 6. Jänner: geschlossen Die Integrationsgruppen werden zusätzlich rungen bei Ihrer Adresse, Telefonnummer, - Gründonnerstag bis einschließlich Oster- von einer weiteren Kindergartenpädagogin etc. montag: geschlossen unterstützt. - Sommerferien: August Die Krabbelgruppen werden von einer Kin- An Fenstertagen sowie in der Semester- und dergartenpädagogin mit der Zusatzausbil- Karwoche findet ein Journaldienst statt. Auf- dung für Früherziehung und einer Mitarbeite- grund der Bedarfserhebungen werden Jour- rin betreut. naldienste im Kindergarten ab einer Anzahl Öffnungszeiten von 10 Kindern und in den Krabbelgruppen ab 6 Kindern angeboten. Einmal jährlich wird der Bedarf der Eltern Das neue Kindergarten- und Krabbelgrup- erhoben. Unter Einhaltung des OÖ. Kinder- penjahr beginnt jeweils am ersten Montag im bildungs- und -betreuuungsgesetzes werden September. aufgrund der Ergebnisse dieser Elternbefra- gung die Öffnungszeiten angepasst. Seite | 9
3.2 PERSONAL Integrationsgruppe 1 Integrationsgruppe 2 Das Team des Kindergartenvereins Peuer- Doris Horvath Hannah Selle bach besteht derzeit aus insgesamt 24 ist seit September 1996 als gruppenführende ist seit Oktober 2017 bei uns als Pädagogin DienstnehmerInnen: Kindergartenpädagogin tätig. tätig. Seit September 2019 als gruppenfüh- rende Kindergartenpädagogin. - 1 Kindergartenleiterin Ausbildungen: - 11 Pädagoginnen - Kindergartenpädagogin mit Früherzie- Ausbildungen: - 9 Helferinnen (auch Busbegleitung) hungspraxis - Kindergartenpädagogin - 1 flexible Mitarbeiterin - Montessoripädagogik - 1 Zivildiener - B.A.S.E. Babywatching - 1 Verwaltungsassistentin (Teilzeit) - Kybernetische Methode Anna Schriefl - 1 Mitarbeiter für Gartenarbeit & Instand- - Lehrgang Sensorische Integration ist seit September 2019 bei uns als Assisten- haltung tin für Integration tätig. Doris Kloimstein ist seit September 2013 bei uns als Assisten- Ausbildungen: tin für Integration tätig. - Kindergartenpädagogin Pädagogische Leitung Ausbildungen: - Kindergartenpädagogin Karin Hofer Elisabeth Gfellner mit Früherziehungspraxis ist seit 1994 bei uns als Mitarbeiterin tätig. ist seit 2014 als pädagogische Leitung in - Montessoripädagogik unserem Haus. Ausbildungen: - Hand Made - Gebärdenunterstützte Kom- munikation in OÖ - Helferinnenschulung Ausbildungen: - Montessoripädagogik Maria Grillneder - Kybernetische Methode - Kindergartenpädagogin mit Horterziehung ist seit September 2013 bei uns als Mitarbei- - Früherziehung terin tätig. - Montessoripädagogik - Leiterinnenschulung der Caritas für Kinder Ausbildungen: und Jugendliche - Helferinnenschulung - Stützhelferin Seite | 10
Familiengruppe 3 Familiengruppe 4 Krabbelgruppe 5 Julia Rathmayr Monika Wagner Simone Leitner ist seit September 2017 bei uns als gruppen- ist seit September 1991 bei uns als gruppen- ist seit April 2013 bei uns als Kindergarten- führende Kindergartenpädagogin tätig. führende Kindergartenpädagogin tätig. pädagogin tätig. Seit September 2013 als gruppenführende Pädagogin in der Krabbel- Ausbildungen: Ausbildungen: gruppe. - Kindergartenpädagogin - Kindergartenpädagogin - Montessoripädagogik Stellvertretende Leiterin Gabi Mittermayr - Kybernetische Methode Ausbildungen: ist seit Juni 2006 bei uns als Mitarbeiterin Helga Erlinger - Kindergartenpädagogin tätig. - Akademische Expertin für frühkindliche Ausbildungen: ist seit November 1997 bei uns als Mitarbei- Bildung - Helferinnenschulung terin tätig. - Hochschullehrgang Bildung in der frühen - Montessoripädagogik Kindheit Ausbildungen: - Kybernetische Methode - Kurzlehrgang für Kleinkindpädagogik - Helferinnenschulung - Montessoripädagogik - Montessoripädagogik - Derzeit: - Kybernetische Methode Berufsbegleitendes Bachelorstudium Zivildiener Elementarpädagogik Robin Stehrlein Elisabeth Haider ist seit Oktober 2019 in den beiden Familien- ist seit Oktober 2018 bei uns als Mitarbeiterin gruppen eingesetzt. tätig. Ausbildungen: Ausbildungen: - HTL-Grieskirchen - Helferinnenschulung - Kindergartenhelfer Seite | 11
Krabbelgruppe 6 Kleingruppe 7 Integrationsgruppe 8 (Expositur) Sandra Mayr Lena Hinterholzer Barbara Mayrhofer ist seit Jänner 2017 bei uns als gruppen- ist seit Mai 2018 als Pädagogin bei uns tätig ist seit September 2015 als gruppenführende führende Pädagogin in der Krabbelgruppe – seit September 2018 als gruppenführende Pädagogin tätig. tätig. Kindergartenpädagogin. Ausbildungen: Ausbildungen: Ausbildungen: - Kindergartenpädagogin - Kindergartenpädagogin - Kindergartenpädagogin - Montessoripädagogik - Früherzieherin - Früherzieherin - Kybernetische Methode - Pikler-Grundkurs - Salzburger Beobachtungskonzept Karin Großfurtner Claudia Lehner Claudia Wallner ist seit September 2011 bei uns als Mitarbei- ist seit September 2015 als Assistentin für ist seit 2017 bei uns als Mitarbeiterin tätig. terin tätig. Integration tätig. Ausbildung: Ausbildungen: Ausbildungen: - Helferinnenschulung - Helferinnenschulung - Kindergartenpädagogin - Tagesmutter - Früherzieherin Gloria Haidinger - Kybernetische Methode ist seit November 2019 bei uns tätig. Sie ist - Lehrgang „Kompetent Führen – Der Weg zur Verbesserung des Betreuungsschlüssels Flexible Mitarbeiterin zur professionellen Führungskraft“ in den beiden Krabbelgruppen eingesetzt. Roswitha Luttinger Barbara Mayr Ausbildung: ist seit März 2019 bei uns als Mitarbeiterin ist ab September 2015 bei uns als Mitarbeite- - Helferinnenschulung tätig. rin tätig. - Krabbelstubenhelferin - Stützhelferin Ausbildungen: Ausbildungen: - Helferinnenschulung - Helferinnenschulung - Tagesmutter - Spielgruppenleiterin Seite | 12
3.3 RÄUME UND AUS- KINDERGARTEN KRABBELGRUPPE STATTUNG Erdgeschoß - Vorraum mit 2 Garderoben - bespielbar - 2 Gruppenräume mit eigener Küche, an- Räume für Kinder - Eingangsbereich mit bespielbarem grenzendem Abstellraum und Ruheraum Kunstwerk - 2 Toiletten mit Wickelbereich, Dusche Der Kindergartenverein Peuerbach bietet - bespielbares Stiegenhaus, dient auch für bzw. eine Wanne zum Matschen sehr gute, kindgemäße Rahmenbedingungen gemeinsame gruppenübergreifende Fei- - Erwachsenentoilette für eine pädagogisch qualifizierte Arbeit. ern (z.B. Adventkranzfeier) - Büro - Büro In unserem Haus sind ein Kindergarten und - Küche – Kochbereich u. Mittagstisch für eine Krabbelstube untergebracht. Umgeben Kinder inkl. Bodenspielbereich und sind wir von einem wunderschön angelegten Malwand EXPOSITURGRUPPE Garten mit vielen Bereichen zum Spielen, - 3 Gruppenräume mit Garderobe, Toiletten Verweilen, Staunen, Klettern, Schaukeln, … und Dusche - Vorraum mit Garderobenbereich und in- - Bewegungsraum - Ruheraum tegrierter Rutsche - für vielfältiges Bewe- Das Gebäude betritt man durch einen Haupt- - Wickel-, Wasch- und Toilettenraum gungsangebot genutzt und bespielbar eingang, rechter Hand liegt die im September - Putzkammer - Gruppenraum mit eigener Küche 2013 eröffnete Krabbelstube und linker Hand - Erwachsenentoilette - Bewegungsraum mit Sprossenwand der zweistöckige Kindergarten. Den Wind- fang schmückt das Kunstwerk „Body- - Kreativraum mit Malbereich und Werk- Obergeschoß statt check“ von Herbert Egger, es lädt zum Be- greifen und „Checken“ ein. - Vorraum - Waschraum mit Wickelbereich - 2 Gruppenräume mit Garderobe, Wasch- - Erwachsenentoilette Eine weitere Gruppe wird seit 2017 als Expo- raum und einem gemeinsamen Bewe- - Personalraum situr in der alten Musikschule geführt. gungsraum - Gruppenteilungsraum mit eigenem Vor- raum (Bibliothek) - Abstellraum - Personalraum mit Küche - Erwachsenentoilette Seite | 13
Einrichtung und Ausstattung - Multifunktionaler Bereich Bei der Strukturierung der vorbereiteten Um- - Tische für Brettspiele, selbstgemachte gebung legen wir Wert auf Klarheit und Äs- Das Raumkonzept in den Gruppenräumen ist Spiele, Schüttspiele thetik in der Darbietung. in verschiedene Spielbereiche gegliedert, die - Werkbänke die Kinder zum eigenständigen Handeln an- - Rollenspielbereich mit beweglichem Die Bewegungsräume regen. Verkleidungswagen sind gut ausgestattet und bieten sehr vielfäl- - Konstruktionsbereich mit austauschba- Das variable Möbelsystem ermöglicht ein tige Bewegungsmöglichkeiten. rem Material sehr flexibles Gestalten der Bereiche. Durch - Plätze zu Themenschwerpunkten Jeder Bewegungsraum hat eine CD-Anlage, gut überschaubare Spielbereiche haben die - Kleine Welt Spielbereich Geräte zum Klettern, Balancieren, Schaukeln, Kinder die Möglichkeit, sich frei zu bewegen. - Haushaltsbereich zum Abwaschen der Rollen und Materialien wie Tücher, Sand- Jausenteller, ... säckchen, Bälle für die rhythmisch musikali- Gleichzeitig werden dadurch aber auch - Rückzugsbereich, Ruheplatz sche Erziehung und sensorische Wahrneh- Rückzugsmöglichkeiten geboten, wo sich die - Podest: verschiedene Ebenen, Höhle mungsförderung. Kinder in Kleingruppen oder auch einzeln beschäftigen können. Die Bewegungsräume werden den ganzen Die nachstehend angeführten Bereiche sind Vormittag genützt. als Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten Spiel- und Arbeitsmaterialien zu betrachten: - Wohn- und Familienspielbereich: Pup- Wir verfügen über ein sehr reichhaltiges und penküche, Kaufmannsladen, Kranken- pädagogisch wertvolles Angebot. haus, … Die Materialien befinden sich in offenen Re- - Bilderbuchbereich: Vielfalt an Bilderbü- galen und werden frei zugänglich für die Kin- chern, Sachbüchern, Bildbänden, ... der angeboten. - Bauplatz - Kreativbereich: Tafel, Bodenmalflächen, Die Überschaubarkeit des Materials und ein Tisch zum freien Gestalten mit verschie- mit den Kindern erarbeitetes Ordnungssys- denen Materialien wie Stifte, Farben, tem sind Voraussetzung für selbständiges Klebstoff, Pinsel, Wachsmalkreiden, Ra- Handeln. sierschaum, ... - Bodenspielbereiche Seite | 14
KinderGARTEN Der Garten mit seinem abwechslungsreichen Wir haben einen großen Garten für alle Kin- Gelände ist Erlebnis- und Bildungsraum für der. Die Krabbelgruppenkinder haben sowohl Unser großzügiger Garten bietet den Kindern die Kinder – Raum für Entwicklung und Ent- einen eigenen Gartenbereich als auch Zu- einen großen Bewegungsfreiraum. Die Kin- faltung. gang zum gesamten Außenspielbereich. der können die Natur und die Jahreszeiten mit allen Sinnen entdecken und erfahren. Er umgibt das gesamte Kindergarten- und Zur Aufbewahrung der Gartenspielgeräte Unser Garten bietet den Kindern Raum zum Krabbelstubengebäude und bietet ein großes dienen eine Garage und ein Gartenhaus. Forschen und Entdecken. Angebot zum Spielen, Klettern, Rutschen, Balancieren, Experimentieren, Entdecken Der Wechsel der Jahreszeiten wird erlebbar, - Vielfältige Spielgeräte und Erforschen und für Rollenspiele. wobei wir auch den nahe gelegenen Wald - mehrere Sandkisten und Spielmaterial einbeziehen. - Fahrzeuge jeglicher Art Eine eigene Rollerbahn, ein Gartenhaus, - Schaufeln, Rechen und Schneeschaufeln Materialien zum Experimentieren mit Sand - Hügel zum Klettern und Rutschtellerfah- und Wasser, eine große Hangrutsche und ein ren im Winter Schlittenberg eröffnen den Kindern weitere - bespielbare Hänge Bewegungserfahrungen im Garten. - Plätze zum Jausnen und Verweilen - Angebote mit Wasser Seite | 15
3.4 AUFNAHMEMODALITÄTEN Die Eltern erhalten die Anmeldungsformulare Es folgt ein persönliches Aufnahmegespräch und die Einladung für den Schnuppertag als mit den Eltern. Die Voranmeldung für den Kindergartenein- Möglichkeit einer ersten personalen Kontakt- aufnahme der Pädagoginnen mit den Neuan- Im Sommer des Einstiegsjahres des Kindes tritt erfolgt Anfang des Jahres für das fängern. Eltern und Kind lernen die Räum- findet ein Elternabend mit organisatorischen kommende Kindergartenjahr. lichkeiten des Kindergartens und die neuen und pädagogischen Inhalten statt. Schnup- Der Termin wird in den Gemeindezeitungen Bezugspersonen kennen. Der Schnuppertag perbesuche nach den Bedürfnissen des Kin- und im Veranstaltungskalender der zwei findet jedes Jahr am Freitag nach Christi des und der Eltern werden abgesprochen Gemeinden Peuerbach und Steegen bekannt Himmelfahrt statt. und mit der jeweiligen Pädagogin individuell gegeben. vereinbart. Sie erfolgt vormittags und nachmittags, damit Aufnahmekriterien Die Kinder der Krabbelgruppen wechseln mit genügend Zeit für das erste persönliche Ge- - Abgabe der schriftlichen Formulare dem dritten Geburtstag in den Kindergarten, spräch mit der pädagogischen Leitung sowie - Vorrangig werden Kinder berufstätiger sofern deren Plätze benötigt werden, ansons- das Kennenlernen des Kindes und der Eltern Eltern und Kinder der Heimatgemeinden ten erst mit Beginn des neuen Arbeitsjahres. zur Verfügung steht. Die Eltern erhalten eine Peuerbach und Steegen aufgenommen. erste Vorinformation zum Ablauf der Einge- - Bei ausreichenden Platzressourcen wer- wöhnung, bei der wir uns am Berliner Einge- den auch Kinder aus Nachbargemeinden wöhnungsmodell orientieren. aufgenommen, sofern der Gastbei- trag/Abgangsdeckung von der Heimat- gemeinde entrichtet wird. - Für den Besuch der Krabbelgruppen ist der Nachweis der Berufstätigkeit beider Elternteile Voraussetzung. Seite | 16
4 Gesundheit, Hygiene und Umwelt Bewegung Bewegungsräume Auch Angebote wie Bohnenwannen oder Kastanienbaustellen werden in den Turn- Bewegung ist ein grundlegender Baustein in Unser Kindergarten hat zwei große Bewe- räumen angeboten. der ganzheitlichen Entwicklung unserer Kin- gungsräume mit vielen Materialien, Turnge- der. Bei ausreichendem Bewegungsangebot räten und einer Musikanlage. Auch die Krab- Von den Krabbelgruppen wird auch der Ein- und Sinneserfahrungen entwickeln Kinder belgruppen können diese Bewegungsräume gangsbereich häufig zum freien Bewegen Bewusstsein für den eigenen Körper. Koordi- nützen. Die Expositurgruppe besitzt einen genutzt. nation und Geschicklichkeit werden eingeübt. eigenen Raum zum Bewegen und darf in Ein wichtiger Punkt in unserer Bewegungser- Gute Bewegungsqualität ist Grundlage für Absprache mit der Volksschule auch deren ziehung sind auch unsere Waldtage. eine gute intellektuelle Entwicklung. Pausenraum zum Bewegungsausgleich nut- zen. Garten Die einzelnen Gruppen haben fixe Turn- Unser großzügiger Garten bietet den Kindern Tage, in denen die Pädagoginnen eine Be- einen großen Bewegungsfreiraum und Raum wegungseinheit planen und mit den Kindern zum Forschen und Entdecken. Die Kinder umsetzen. Die Bewegungsräume stehen können die Natur/die Jahreszeiten mit allen aber auch täglich zum freien Spielen, Bewe- Sinnen entdecken und erfahren. gen, Fahrzeuge Fahren und Bauen mit den WESCO-Bauteilen zur Verfügung. So kön- nen die Kinder ihrem Bewegungsbedürfnis individuell nachgehen. Seite | 17
Ernährung und Gesundheit Zahnhygiene Hygiene Obstkorb Einmal im Jahr kommt eine externe Fachkraft - Jährliche Beratungsgespräche mit der zu uns in den Kindergarten und bringt den AUVA (Überprüfung) über medizini- In jeder Gruppe gibt es einen Obstkorb, den Kindern spielerisch Zahnhygiene näher. sche/technische Belange die Kinder mit mitgebrachtem Obst und Ge- Sonstiges - Laufendes Reinigen unseres Spielmateri- müse füllen, welches zwischendurch oder zur als, des gesamten Hauses, des Gartenbe- Jause angeboten oder gemeinsam verkocht Unser Kindergarten nimmt auch an dem vom reiches und der Gebrauchsgegenstände wird. Roten Kreuz ausgehenden Programm - Einwegwickelauflagen, -handschuhe „ROKO“ teil. Jause in den Krabbelgruppen - Windeln und Feuchttücher werden von den Eltern für ihr Kind persönlich mitge- Die Kinder in den Krabbelgruppen nehmen Umweltschutz und Nachhaltigkeit bracht keine eigene Jause mit, da diese täglich ge- - Desinfektion des Wickelbereiches meinsam mit den Kindern zubereitet wird. Die Reinigung unseres Kindergartens ge- - Händedesinfektion des Personals nach schieht mit umweltschonenden Pflege-und Fremdkontakt Putzmitteln. Auch im Garten wird das Un- kraut nur mit biologischen Mitteln bearbeitet. Mittagessen In unserer pädagogischen Arbeit legen wir Das Mittagessen erhalten wir aus dem Insti- viel Wert darauf, dass wir umweltschonend tut St. PIUS in Steegen, wo jeden Tag frisch und nachhaltig arbeiten. und gesund (Auszeichnung zur „Gesunden Küche“) für unsere Kinder gekocht wird. Seite | 18
4.1 DIE WICKELSITUATION Die Selbsttätigkeit, ein sorgsamer Umgang Nur mit dem Einverständnis des Kindes dür- und das Miteinbeziehen des Kindes ist für fen Praktikantinnen bzw. Schülerinnen das Die Wickelsituation bietet Zeit für bezie- uns von großer Bedeutung, wie z.B. Windel Kind wickeln oder dabei zusehen. hungsvolle Pflege, welche eine Notwendig- öffnen, hinauf- bzw. herunterklettern. Die Wickelsituation im Kindergarten ist der keit für das körperliche und seelische Wohl- Während der gesamten Wickelsituation hal- Wickelsituation in der Krabbelgruppe ange- befinden eines Kindes darstellt. ten wir Blickkontakt mit dem Kind und folgen lehnt. In dieser Zeit, voller Ruhe und Zuwendung, immer seinem Blick; dabei ist ständig unsere werden sie gesättigt von Nähe und Kontakt Hand am Körper des Kindes. und dahingehend gestärkt, sich wieder mit Alle Handlungen werden zuvor sprachlich sich selber beschäftigen zu können. angekündigt, und erst, wenn das Kind eine Alle Pflegehandlungen werden in langsamen Reaktion darauf zeigt, werden sie durchge- Bewegungen „tastend, empfindsam, behut- führt. sam und feinfühlig“ ausgeführt, damit sich Nach dem Wickeln kann das Kind selbst- das Kind aufgehoben und angenommen ständig die Stufen hinabklettern, seine Win- fühlt. del wegwerfen und gemeinsam mit der Pä- Eine liebe- und respektvolle Haltung der Be- dagogin die Hände waschen. zugsperson ist dafür Voraussetzung! Die Kinder helfen entsprechend ihren Mög- Es gibt keine fixen Wickelzeiten. Das Kind lichkeiten aktiv mit. wird gewickelt, wenn es nötig ist. Sprachliche Begleitung und notwendige Hil- Wir bereiten die Kinder mit sanften Worten festellungen sind selbstverständlich. darauf vor. Einfühlsam achten wir dabei dar- Besonderen Wert legen wir darauf, dass die auf, dass kein Kind aus einer Spielsituation Kinder von ihren ständigen Bezugspersonen gerissen wird. gewickelt werden. Seite | 19
5 Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit Rechtsträger und Pfarre Information und Transparenz der pädagogi- - Zusammenarbeit mit dem Kindergarten- - Website schen Arbeit ist uns wichtig und geschieht verein, dem Obmann und dem Vorstand, durch der Fachberatung, TherapeutInnen, - jährliche Vorstandssitzung mit den Bür- Grundschule, … germeistern der Gemeinden Peuerbach - gelebte Bildungs- und Erziehungspart- und Steegen nerschaft mit den Familien - Aktivitäten mit der Feuerwehr, Polizei, … - Sponsorensuche für diverse Anlässe/ - Beiträge im Pfarrblatt und den Gemeinde- - Exkursionen in Unternehmen unserer Re- zeitungen Anschaffungen gion, z.B.: Bäckerei, etc. - Teilnahme an den kirchlichen Festen - Besuch der Museen Peuerbachs: Schuh- machermuseum, Schlossmuseum - Jährliches Sommergartenfest - Abschlussausflug der SchulanfängerIn- nen Seite | 20
Orientierungsqualität 6 Funktion und Aufgabe der Einrichtung Kindergarten und Krabbelgruppen bieten den 6.1 KINDERGARTEN 6.2 KRABBELGRUPPEN Eltern ein familienergänzendes und unter- stützendes Angebot und tragen somit zur Der Kindergarten hat einen gegenüber der Krabbelgruppen sind Einrichtungen, deren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Bil- Schule eigenständigen Bildungsauftrag. Er Angebot sich überwiegend an Kinder unter 3 dung, Erziehung und Betreuung gestalten leitet sich aus wissenschaftlichen Erkennt- Jahren richtet und die speziell auf die Be- sich als eine Einheit, die dem Kind den nissen, insbesondere aus der Entwicklungs- dürfnisse der ganz jungen Kinder abgestimmt bestmöglichen Rahmen zur Entfaltung seiner psychologie, der beobachtenden Kleinkind- sind. So dürfen zum Beispiel nur 10 Kinder Selbstbildungs-Potenziale bieten soll. forschung sowie der Kognitionsforschung ab, gleichzeitig in einer Gruppe anwesend sein die als Basis einer Bildungstheorie für die und die maximale tägliche Aufenthaltsdauer frühe Kindheit herangezogen werden kön- soll 6 Stunden nicht überschreiten. nen. Seite | 21
7 Leitbild LEITBILD Unser LEITBILD ist Ausdruck unseres christlich religiösen Lebensbildes. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind, der heranwachsende Mensch. Wir leben Integration, indem wir Durch unsere fachliche Kompe- den Kindern vorleben, wie Men- tenz und personale Haltung schen einander begegnen. entwickeln wir mit den Kindern Möglichkeiten, das Eigene zu finden und ihre ganzheitliche Wir legen Wert auf projektori- Entwicklung zu stärken. entiertes Arbeiten und nützen dabei die individuellen Fähig- keiten und den Austausch im Unsere pädagogischen Grund- Team. sätze der Bildungsarbeit sind im Spiel des Kindes verankert. Fachliche und personale Wei- terentwicklung sind Grundlagen Solidarität und Kollegialität, Wir erarbeiten eine vorbereitete Transparenz der pädagogi- unserer pädagogischen Quali- Humor und Freude heben unser Umgebung, schaffen Raum und schen Arbeit, kooperative Zu- tätssicherung. schöpferisches Potenzial und geben den Kindern Zeit, sich sammenarbeit mit den Eltern auf Spielprozesse einzulassen, sowie den sozialen und öffentli- Die pädagogische Leitung ent- relativieren alles pädagogische die ihnen helfen Selbst - Sozial chen Einrichtungen sind lastet jede Einzelne, indem sie Wissen und Wollen. – und Sachkompetenz zu ent- Schwerpunkte unserer Öffent- die Potenziale erkennt, jede wickeln. lichkeitsarbeit. darin bestärkt und den Ord- nungsrahmen dafür klärt. Seite | 22
7.1 PROFIL UND GRUNDPOSI- Wir sind bestrebt, dass die Würde des ein- Kinder mit anderer religiöser Beheimatung zelnen gewahrt wird, und weisen, wenn nö- nehmen wir sensibel wahr, interessieren uns TIONEN DER KIRCHLICHEN tig, auf Grenzen und deren Einhaltung hin. für Verbindendes und Unterschiede. EINRICHTUNG (Quelle: Bildungsqualität im Kindergarten, 88). Wir sehen es als Bereicherung und unsere Ethisch religiöse Bildung beinhaltet, Religion Aufgabe, religiös - philosophische Fragen Der Kindergartenverein wird nach den Be- als Grundlage bewusst zu machen und die dann aufzugreifen, wenn sie gestellt werden. stimmungen der Caritas geführt und arbeitet religiöse Erziehung in den gesamten Erzie- (Silvia Habringer – Hagleitner). eng mit der Pfarre Peuerbach zusammen. hungsvorgang mit einzubeziehen. (Quelle: Vorarlberger Kindererziehungsplan 1975) In unserer Bildungsarbeit steht das Bild des Wir nehmen an kirchlichen Festen der Pfarre liebenden Gottes im Vordergrund. Bei der teil und feiern diese auch in der geschützten Religiöse Werte und ein sorgsamer Umgang gemeinsamen Vorbereitung auf verschiede- Gemeinschaft des Kindergartens mit Beglei- mit der Schöpfung werden im Alltag und in ne Feste im Jahreskreis versuchen wir den tung des Pfarrers, Diakons oder Pastoralas- besonderen Angeboten und Festvorbereitun- Kindern Vertrauen in Gott näherzubringen. sistenten. In unserem Kindergarten findet gen gelebt. Durch täglich wiederkehrende religiöse Erziehung täglich in einem liebevol- Rituale und bei Festen und Feiern vermitteln len und respektvollen Miteinander statt. Bei wir den Kindern Vertrautheit, Geborgenheit der Begrüßung am Morgen, im Morgenkreis, und Sicherheit. Gegenseitige Toleranz und bei der Jause, beim Streiten und sich Ver- Wertschätzung sind uns wichtig. söhnen, in der Natur. Seite | 23
8 Unser Bild vom Kind „Staunen ist der Anfang allen Suchens Kinder machen im Spiel vielfältigste Erfah- Kinder sind Regisseure ihrer Entwicklung, und kleine Kinder sind scheinbar ständig rungen, die Denkprozesse und Eigenaktivität können Verantwortung übernehmen, sind auf der Suche.“ anregen, damit sich Selbst-, Sozial- und kompetente und eigenständig handelnde (C. Weber 1991, Entdeckerland) Sachkompetenz entwickeln können. Dazu Personen. brauchen sie dialogische Begleitung durch Indem wir viele Momente des „Staunens“ ihre Pädagogin. Kinder brauchen Zeit und Raum, ihr Eigenes bieten, fördern und unterstützen wir die zu finden, sich auf Spielprozesse einzulas- ganzheitliche Entwicklung der Kinder. Kinder haben Anspruch auf Achtung, Res- sen. pekt, wertschätzenden Umgang, aber auch Diese Momente kann jedes einzelne Kind auf Orientierung und Sicherheit. Das Kind ist ein Forscher und Entdecker. Es individuell für sich annehmen oder ablehnen. lernt durch Erleben und Handeln. Kinder kommen als kompetente Individuen Die Kinder können dabei ihre Fähigkeiten zur Welt. Wir wollen die Lebendigkeit der Kinder ach- erweitern, erproben oder auch an ihre oder ten und bewahren. unsere Grenzen stoßen. Das Kind erforscht Jedes Kind ist eine eigenständige Persön- mit seiner kindlichen Neugier unsere Persön- lichkeit mit unterschiedlichen Lebensumstän- lichkeiten, unseren Gruppenraum und unsere den, Erfahrungen, Bedürfnissen, Fähigkeiten Stimmungen. Es staunt dabei über alles und Fertigkeiten, Talenten und Begabungen. Neue und freut sich auch Bekanntes zu ent- decken und Wiederholungen zu erleben. Seite | 24
8.1 RECHTE DER KINDER "Kinderrechte sind das, was Kinder brau- chen, damit es ihnen gut geht." Mit diesem Zitat eines 8-jährigen Teilneh- mers an einem Kinderrechteworkshop lässt sich der Inhalt der Kinderrechtskonvention kurz und prägnant zusammenfassen. Jedes Kind hat grundlegende Rechte, wir sehen es als unsere Pflicht, Kinderrechte im Alltag einzuhalten und umzusetzen. Quelle: www.kija.at Die Kinderrechte lassen sich thematisch in drei große Gruppen einteilen: - Versorgungsrechte - Schutzrechte - Beteiligungsrechte Seite | 25
9 Die Rolle der Pädagogin Bei der Begleitung und Förderung der früh- - durch die Planung von Bildungsschwer- Unsere Aufgabe in dieser prägenden Pha- kindlichen Bildungsprozesse orientieren wir punkten und Projekten, die sich an den se der Kindheit ist es, ein guter Wegbe- uns am Kind. Das Wahrnehmen, Aushalten, Kindern der Gruppe orientieren. gleiter zu sein. die Verständigung und das Verstehen, das - Indem wir Handlungsspielräume und interessierte Begleiten, Anregen und Heraus- Entscheidungsmöglichkeiten anbieten, "Im Grunde sind es immer die Verbindun- fordern sind unsere wesentlichen Hand- die dem Entwicklungsstand entsprechen, gen mit Menschen, lungskompetenzen. Unsere Aufgabe ist es, damit die Kinder selbst mitbestimmen die dem Leben seinen Wert geben." einen geeigneten Rahmen für die Entwick- können und erfahren, dass wir ihnen (Wilhelm von Humboldt) lung und Entfaltung des heranwachsenden Verantwortung überlassen. Menschen zu erarbeiten, einen guten Rah- - Wir trauen den Kindern etwas zu, geben men zu schaffen, der vielfältige Bildungser- ihnen möglichst viel Eigenraum, sind 9.1 VERTRETENE PÄDAGOGI- fahrungen ermöglicht: aber präsent, wenn Kinder die Nähe, Un- SCHE ANSÄTZE terstützung und Orientierung brauchen. - durch eine liebevolle, achtsame und - durch die Reflexion unserer Arbeit und Maria Montessori wertschätzende Haltung die Selbstreflexion des eigenen pädago- - durch den Aufbau einer vertrauensvollen gischen Handelns im Hinblick auf das (1870 – 1952) war eine italienische Ärztin, und tragfähigen Beziehung zum Kind Bildungskonzept und den Bildungsauf- Reformpädagogin und Philosophin. Sie ent- - durch das Vorbereiten einer gut struktu- trag. wickelte ab 1907 ein pädagogisches Bil- rierten Umgebung mit vielfältigen anre- - durch die gute Zusammenarbeit im dungskonzept, das auf dem Bild des Kindes genden Spielbereichen Team, den Dialog und Austausch mitei- als „Baumeister seines Selbst“ beruht. Als - durch eine individuelle Bildungsbeglei- nander im Alltag und in Team-, Dienst- Grundlage der Montessori Pädagogik gilt die tung und Mitarbeiterbesprechungen. Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun“. - Indem wir kindliche Bildungsprozesse fachlich differenziert wahrnehmen und das Können, die Interessen, Vorlieben und Stärken differenziert wahrnehmen und dokumentieren. Seite | 26
Das Kind und seine Individualität wird in den die Aufgabe zu dem Kind die Umgebung so tet aber nicht, dass es keine Regeln gibt, Mittelpunkt gestellt. Maria Montessori war der vorzubereiten, dass es Zeit und Raum zum aber diese werden gemeinsam festgelegt. In Überzeugung, dass Kinder frei lernen sollten, selbständigen Erkunden und Ausprobieren Gesprächskreisen wird Zuhören geübt und ohne Behinderung und Kritik. Montessori der selbst ausgewählten Materialien hat. Im wie man sagt, was man möchte. glaubte, dass sowohl Belohnungen als auch freien Spiel geht es ihr nicht um Animation Strafen schädlich sind für die innere Einstel- oder Anleitung, sondern darum selbst Erfah- Die Reggio-Pädagogik hat das Ziel, bei den lung des Menschen, dass Kinder ganz natür- rungen zu sammeln. Die ungeteilte Aufmerk- Kindern Ganzheitlichkeit, Autonomie, Kom- lich aus ihrer eigenen Motivation lernen wol- samkeit bei Pflegesituationen hilft dem Kind petenz und Gemeinschaftlichkeit zu fördern. len. Vor allem deshalb, weil es in ihrer Natur eine Beziehung zur pädagogischen Fachkraft Sie will die Entwicklung zur Kritikfähigkeit, die liege, am (erwachsenen) Leben teilhaben zu aufzubauen, mitzuhelfen und damit selbst- Urteilskraft, das experimentelle Denken, die wollen. ständiger zu werden. Kreativität, das kooperative und soziale Ver- Quelle: EntwicklungsRaum Kindergarten halten unterstützen. Ebenso will sie zur Reggio-Pädagogik Gleichberechtigung zwischen Buben und Emmi Pikler Mädchen, sowie das Zusammenleben von ist eine Erziehungsphilosophie, die nach Kindern ohne und mit Behinderungen för- (1902 – 1984) war Kinderärztin und gründete 1945 in der italienischen Stadt Reggio dern. 1946 das Säuglingsheim „Loczy“, später das nell’Emilia entstand. Zentrales Prinzip ist, „Emmi Pikler Institut“ genannt, in Budapest. dass Kinder durch ihre Wissbegierde und Es geht nicht um das Ergebnis, sondern Sie erforschte die naturgegebenen Gesetz- Kreativität die eigene Entwicklung maßgeb- um das Erlebnis! mäßigkeiten der kindlichen Entwicklung. Ihre lich bestimmen und dabei von Erwachsenen Einzelne Aspekte dieser pädagogischen An- Pädagogik richtet sich vor allem an Kindern begleitet – und nicht angeleitet – werden im Alter von 0 – 3 Jahren. sätze fließen bereits in unserem pädagogi- sollen. Reggio-Pädagogik ist, Kinder durch schen Alltag ein. Wir versuchen die Paralle- Experimente die Welt für sich entdecken zu Die Prinzipien der autonomen Bewegungs- len zu den Prinzipien im Bildungsrahmenplan lassen und ihnen keine fertigen Lösungen zu entwicklung, des freien Spiels und der bezie- herzustellen. Die Prinzipien der unterschied- servieren. Pflichtprogramme gibt es hier hungsvollen Pflege stehen dabei im Mittel- lichen Ansätze regen uns zur Auseinander- ebenso wenig wie eintönige Schablonen- punkt. Im Gegensatz zur herrschenden Pra- setzung und zum gegenseitigen Austausch Kunstwerke. Zur Reggio-Philosophie gehört xis griff Pikler nicht in die Bewegungsent- im Team an. Sie bilden die Basis für Diskus- es, jedes Kind seine eigene Ausdrucksform wicklung der Säuglinge ein, und versuchte sionen und Weiterentwicklung in unserer finden zu lassen und ihm die Materialien da- nicht Kinder in eine Position zu bringen, die pädagogischen Arbeit. für bereitzustellen. Die Kinder dürfen – und sie von selbst noch nicht einnehmen können. müssen – selbst entscheiden, was sie ma- Den pädagogischen Fachkräften fällt dabei chen möchten. Entscheidungsfreiheit bedeu- Seite | 27
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