BILDUNGSANGEBOTE FÜR PFLEGEELTERN, PATEN UND INTERESSIERTE FRÜHJAHR/SOMMER 2019 PIB-BILDUNGSZENTRUM - PFLEGEKINDER IN BREMEN GGMBH

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BILDUNGSANGEBOTE FÜR PFLEGEELTERN, PATEN UND INTERESSIERTE FRÜHJAHR/SOMMER 2019 PIB-BILDUNGSZENTRUM - PFLEGEKINDER IN BREMEN GGMBH
Bildungsangebote
für Pflegeeltern, Paten
und Interessierte
Frühjahr/Sommer 2019
PiB-Bildungszentrum
BILDUNGSANGEBOTE FÜR PFLEGEELTERN, PATEN UND INTERESSIERTE FRÜHJAHR/SOMMER 2019 PIB-BILDUNGSZENTRUM - PFLEGEKINDER IN BREMEN GGMBH
Inhalt
                                                              Vorwort......................................................................................    5
                                                              Das PiB-Bildungszentrum...........................................................               7
                                                              Bremer Pflegeformen.................................................................             8
                                                              Qualifizierungswege.................................................................            10
                                                              Pflichtmodule Aufbaukurse.......................................................                16
                                                              Wahlpflichtmodule ...................................................................           20
                                                                  W1 Erziehung und Bildung ..................................................                 22
                                                                  W2 Entwicklung und Persönlichkeit ....................................                      28
                                                                  W3 Biografie und Herkunft...................................................                34
                                                                  W4 Rechtsfragen und Einzelthemen ...................................                        37
                                                                  W5 Verwandtenpflege ........................................................                42
                                                                  W 6 Familien im Tandem.....................................................                 48
                                                              Gruppen ...................................................................................     50
                                                              Familienkurse ...........................................................................       62
                                                              Kinder- und Jugendkurse ........................................................                66
                                                              Veranstaltung Neue Homepage PiB4U.....................................                          77
    Impressum                                                 Anmeldung ..............................................................................        78
    Herausgeber:                                              Zufriedenheit .............................................................................     78
    PiB – Pflegekinder in Bremen gemeinnützige GmbH
    Bahnhofstraße 28 -31 • 28195 Bremen                       Kalender....................................................................................    81
    Telefon: 0421 9588200 • Telefax: 0421 958820 - 45
    info@pib-bremen.de • www.pib-bremen.de                    PiB-Freunde ...............................................................................     88
    Gesellschafter:                                           PiB-Büros in Bremen .................................................................           90
    Caritasverband Bremen e. V.
    Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bremen e. V.
    Diakonische Jugendhilfe Bremen gemeinnützige GmbH (jub)
    Verein Bremer Säuglingsheime
    Geschäftsführerin:
    Judith Pöckler-von Lingen
    Amtsgericht Bremen HRB 20483
    Steuer-Nr. 60/146/08549
    Redaktion:
    PiB-Öffentlichkeitsarbeit
    Stand:
    01.2019
    Vielen Dank an die Kinder für die tollen Zeichnungen.

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Liebe Leserinnen und Leser,

    das erste Halbjahr 2019 haben wir dem Thema Trauma ge-
    widmet, zu dem es neuere wissenschaftliche Erkenntnisse gibt.
    Davon, aber auch von alltagstauglichen Entlastungsstrategien
    und dem praktischen Umgang mit belastenden Situationen,
    handelt ab Januar eine Reihe von Kursen, die wir ausdrück-
    lich auch Familien im Bewerbungsverfahren empfehlen.
    Neu kommt eine kleine, dreiteilige Reihe „Sicher, kreativ,
    lecker“. Sie will Pflegeltern und Eltern ab Februar einen Rah-
    men für Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten mit dem
    Kind anbieten. Spaß und neue Lernerfahrungen nicht ausge-
    schlossen. Dafür haben unsere talentierten Referentinnen sich
    etwas einfallen lassen. Versprochen!

    Bevor Sie sich nun in das reichhaltige Kursangebot der folgen-
    den Seiten vertiefen, noch zwei kurze Hinweise: Neu bei den
    Kinderkursen sind zwei sportliche Events, das Werder-Ballett
    und eine tolle Fußball-Serie im Bremer Norden. Dort bietet das
    BiZ jetzt endlich auch „30 Wege zum Glück“ an. Lassen sie sich
    überraschen.

    Bis bald! Ihr BiZ-Team

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Das PiB-Bildungszentrum
    An Familien, die ein fremdes Kind aufnehmen und betreuen,
    werden hohe Anforderungen gestellt. Sie sollen sowohl liebevolle
    Begleiter für ihr Pflege- oder Patenkind sein, als auch kompetent
    mit Institutionen sowie Fachkräften und oft auch mit leiblichen
    Eltern zum Wohl des Kindes zusammenarbeiten – also quasi pro-
    fessionellen Ansprüchen genügen. Dies ist nicht immer einfach.

    Besonders die Erziehung eines Kindes, das die Spuren von Ver-
    nachlässigung oder erlebter Gewalt in sich trägt und dadurch
    verhaltensauffällig oder in seiner Entwicklung gestört ist, fordert
    einen hohen Einsatz von der gesamten Familie oder Pflegestelle.
    Liebe, Verständnis und Einfühlungsvermögen reichen allein nicht
    aus.
    Das PiB-Bildungszentrum bereitet Pflegeeltern, Paten(-familien)
    und Personen, die Kurzzeit- oder Übergangspflege leisten, deshalb
    auf ihre Aufgaben vor. Sie qualifiziert für die unterschiedlichen
    Pflegeformen und bietet Fortbildungen an.

    Im PiB-Bildungszentrum greifen wir Themen auf, mit denen Pfle-
    ge- und Patenfamilien immer wieder konfrontiert werden. Wir
    versuchen, Sie zu unterstützen und Ihnen Gelegenheit zu Informa-
    tion und Weiterbildung zu geben.

    Unser Veranstaltungsprogramm umfasst Vorbereitungskurse für
    interessierte Bewerberinnen und Bewerber sowie Kurse, die den
    praktischen Erziehungsalltag von aktiven Pflegeeltern, Pflege-
    stellen, Patinnen und Paten unterstützen. Dazu gehören auch
    Supervisionsangebote oder Gruppen zum Austausch mit anderen
    Pflegeeltern. Auch die »Infoabende« zur Erstinformation über bei-
    spielsweise die Vollzeitpflege, Patenschaften oder die Übergangs-
    pflege finden regelmäßig in unseren Räumen statt.

    Alle unsere Gruppen werden von erfahrenen Fachleuten aus
    den unterschiedlichen Themenfeldern angeleitet, begleitet oder
    moderiert. Viele Referentinnen und Referenten arbeiten seit Jah-
    ren mit uns zusammen. Manche leben selbst mit Pflegekindern.

    Unser Modulsystem bietet Ihnen größtmögliche Flexibilität in der
    Kursauswahl und eine Zeiteinteilung nach Ihren Bedürfnissen –
    denn die Betreuung eines Kindes oder Jugendlichen muss in Ihre
    Lebensplanung passen.

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Bremer Pflegeformen
    PiB – Pflegekinder in Bremen ist spezialisiert auf Familienpflege.   Verwandtenpflege oder Vollzeitpflege im sozialen Netz
    Verschiedene Pflegeformen sind auf die unterschiedlichen             ... bedeutet, dass Großeltern, Tante, Onkel, Geschwister oder dem
    Bedürfnisse und Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen             Kind bekannte andere Personen an die Stelle von (Pflege-)Eltern
    zugeschnitten. Auch Pflegeeltern und -personen können so die         treten und ein Kind oder einen Jugendlichen für längere Zeit
    Pflegeform wählen, die ihrer Lebensplanung oder beruflichen          oder auf Dauer bei sich aufnehmen.
    Qualifikation am ehesten entspricht. Kurse, die zu »Ihrer« Pflege-
    form gehören, sind im Heft entsprechend farbig markiert. Kurse,      Kurzzeitpflege für Kinder
    die in Vegesack stattfinden, mit einem N.                            ... bietet Hilfe, wenn Eltern, meist aus gesundheitlichen Gründen,
                                                                         ihre Kinder eine Zeit lang nicht selbst versorgen können. Dann
    Allgemeine Vollzeitpflege                                            brauchen Kind und Familie jemanden, der einspringt und das
    ... ist für Kinder und Jugendliche, deren Eltern mit der Erziehung   Kind Tag und Nacht betreut. Kurzzeitpflege sollte höchstens zwölf
    und Betreuung auf Dauer überfordert sind und ihre elterlichen        Wochen dauern.
    Pflichten nicht mehr erfüllen können. Die Familienkontakte blei-
    ben, soweit möglich, erhalten.                                       Patenschaften
                                                                         ... richten sich an Kinder, die in besonders belasteten Familien
    Befristete Vollzeitpflege mit Rückkehroption                         leben. Sie unterstützen Patenkinder durch verlässliche Kontakte
    ... hat das Ziel, Kinder in ihre Herkunftsfamilie zurückzuführen.    zu verabredeten Zeiten. Paten werden zu Bezugspersonen und
    Dies geschieht, je nach Alter des Kindes, innerhalb von zwei         entlasten das Kind und seine Familie. Nach Absprache überneh-
    Jahren und erfordert die intensive Zusammenarbeit zwischen           men sie auch die Betreuung des Kindes für längere Zeit.
    allen Beteiligten.
                                                                         Übergangspflege
    Heilpädagogische Vollzeitpflege                                      ... gewährt Kindern und Jugendlichen in akuten familiären
    ... ist für Kinder und Jugendliche gut, die in ihrer körperlichen    Krisen eine zeitlich befristete Aufnahme, Schutz und eine verlässli-
    und/oder seelischen Entwicklung stark beeinträchtigt sind und        che und qualifizierte Begleitung. Währenddessen sichert das Amt
    besondere Zuwendung, Betreuung und Förderung brauchen. Die-          für Soziale Dienste eine Zukunftsperspektive für das Kind.
    se Form der Betreuung wird von besonders qualifizierten Familien
    erbracht. Familienkontakte bleiben, soweit möglich, erhalten.        Wohnpatenschaften
                                                                         ... bieten geflüchteten Jugendlichen die Unterstützung eines Pa-
    Kinder im Exil                                                       ten, der zugleich Wohnraum zur Verfügung stellt. Dieses Angebot
    ... ermöglicht es unbegleiteten minderjährigen geflüchteten Ju-      kann mit der Volljährigkeit des jungen Menschen beginnen. Es
    gendlichen in einer Pflegefamilie zu leben. Diese ist in der Regel   endet ist in der Regel mit dessen 21. Geburtstag.
    erfahren im Umgang mit jungen Menschen und mit Lebensstilen
    anderer Kulturen.

    Sonderpädagogische Vollzeitpflege
    ... unterstützt Kinder und Jugendliche mit wesentlichen see-
    lischen, körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Die
    Pflegefamilie ist in der Regel medizinisch-pflegerisch oder päda-
    gogisch besonders qualifiziert. Dem Kind sollen Familienkontakte,
    wenn möglich, erhalten bleiben.

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Qualifizierungswege
     Unsere Qualifizierungsmodule bieten künftigen Pflegefamilien              Grundkurs (21 Schulungsstunden)
     Vorbereitung und Unterstützung. In unterschiedlichem Umfang               Die Teilnahme an dieser Kursserie ist die Voraussetzung dafür,
     sind sie für alle Pflegeformen obligatorisch. Während künftige            Pflegekinder aufnehmen zu können.
     Pflegepersonen die Pflichtmodule des Grund- und Aufbaukurses              Themen: die eigene Motivation, das eigene Familiensystem,
     besuchen, finden zugleich intensive Vorberatungen, Hausbesu-              persönliche Grenzen und Möglichkeiten (Blockveranstaltung zur
     che und Familiengespräche statt. Die Wahlpflichtmodule ab                 Selbstreflexion, 9 Std.); gesetzliche Rahmenbedingungen des Pfle-
     Seite 20 sind danach frei anwählbar, jedoch ebenfalls verpflich-          geverhältnisses (3 Std.); öffentlicher Auftrag und private Lebens-
     tend. Abhängig von der Pflegeform, für die Sie sich entschieden           welt (3 Std.); Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie (3 Std.);
     haben, besteht Ihr persönliches Schulungsprogramm aus folgen-             Erfahrungsaustausch mit Pflegeeltern (3 Std.).
     den Elementen.                                                            Der Grundkurs kostet 31 Euro für Einzelpersonen und 52 Euro für
                                                                               Paare.
      Vollzeitpflege (alle Formen),       Information und Orientierung         Termine: Freitag 19 bis 21.15 Uhr + Samstag 9.30 bis 16 Uhr + vier
      Kinder im Exil und                  Grundkurs                            Montagabende 19 bis 21.15 Uhr. Kursbeginn: 8.2. und 24.5.2019.
      Übergangspflege                     Einzelgespräch
                                          Aufbaukurs
                                                                               Einzelgespräch
      Kurzzeitpflege für Kinder           Information und Orientierung         Wer ein Pflegekind aufnimmt, trägt große Verantwortung. Das
                                          Qualifizierung
                                                                               Einzelgespräch ist ein wichtiger Meilenstein bei der Entscheidung.
                                          Aufbaukurs
                                                                               Themen: Abklärung der weiteren Perspektive, persönliche Eig-
      Patenschaften für Bremer Kinder     Information und Orientierung         nung, Entscheidung für eine Pflegeform.
                                          Grundqualifizierung
                                                                               Termin nach individueller Absprache.
                                          Einzelgespräch
                                          aufbauende Qualifizierung
                                                                               Aufbaukurs und verpflichtende Seminare
     Für alle Qualifizierungsmodule in der Grund- und Aufbauphase              Grund- und Aufbaukurs sowie verpflichtende Seminarthemen aus
     melden Sie sich bitte direkt an, per Telefon 0421 958820 - 44 oder        den Wahlpflichtmodulen sind Voraussetzung, um eine Pflegefa-
     per E-Mail bei a.lamken@pib-bremen.de.                                    milie zu werden. Einen Themenplan erhalten Sie im Grundkurs.
                                                                               Auch im Heft finden Sie diese Themen.
                                                                               Themen: Hilfeplan, Integrationsphasen, Frühe Bindungen,
                                                                               Gewaltfreie Erziehung, Erste Hilfe am Kind.
Qualifizierung Vollzeitpflege                                                  Eine ausführliche Beschreibung der Veranstaltungen finden Sie
                                                                               ab Seite 16.
     Information und Orientierung
     An diesem Termin geht es um Rahmenbedingungen und wichti-                 Kurse aus Wahlpflichtmodulen
     ge Aspekte der Vollzeitpflege, die Inte­r essierten bei ihrer Entschei-   Je nach Pflegeform sind sechs bis neun Kurse aus W 1 bis W 4
     dungsfindung helfen.                                                      wahlfrei zu absolvieren. Der Besuch dieser Kurse ist jederzeit mög-
     Themen: Voraussetzungen, die künftige Pflegeeltern mitbringen             lich. Die Teilnahme an Gruppen ist in der Regel aktiven Pflegeel-
     müssen, verschiedene Pflegeformen, behördlicher Ablauf, rechtli-          tern vorbehalten.
     che Grundlagen.
     Termine: Jeden 1. Dienstag im Monat (Ausnahme im Januar am
     8.1.2019), jeweils 19 bis 21 Uhr.

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BILDUNGSANGEBOTE FÜR PFLEGEELTERN, PATEN UND INTERESSIERTE FRÜHJAHR/SOMMER 2019 PIB-BILDUNGSZENTRUM - PFLEGEKINDER IN BREMEN GGMBH
Qualifizierung Kinder im Exil                                                 Kurse aus Wahlpflichtmodulen
                                                                              Sieben Kurse aus dem Angebot W 1 bis W 4 sind wahlfrei zu absol-
     Information und Orientierung                                             vieren. Der Besuch dieser Kurse ist jeder­zeit möglich.
     An diesem Termin geht es um Rahmenbedingungen und wichti-
     ge Aspekte der allgemeinen Vollzeitpflege. Diese betreffen auch
     „Kinder im Exil“.                                                     Qualifizierung Übergangspflege
     Themen: Voraussetzungen, die künftige Pflegeeltern mitbringen
     müssen, Kinder im Exil als Pflegeform, behördlicher Ablauf, allg.        Information und Orientierung
     rechtliche Grundlagen.                                                   An diesem Termin geht es um Rahmenbedingungen und wichti-
     Termine: Mittwoch, 22.2. oder 22.5.2019, jeweils 19 bis 21 Uhr.          ge Aspekte der Übergangspflege. Dies hilft Inte­ressierten bei ihrer
                                                                              Entscheidungsfindung.
     Grundkurs (21 Schulungsstunden)                                          Themen: Voraussetzungen, die künftige Pflegestellen mitbringen
     Die Teilnahme am Grundkurs Kinder im Exil ist Voraussetzung,             müssen, behördlicher Ablauf und Kooperationen, rechtliche
     um ein Kind aufzunehmen.                                                 Grundlagen.
     Themen: die eigene Motivation, das eigene Familiensystem,                Termine: Dienstag, 5.2., Mittwoch, 24.4. oder Dienstag, 18.6.2019,
     persönliche Grenzen und Möglichkeiten (Blockveranstaltung                jeweils 19 bis 21 Uhr.
     zur Selbstreflexion, 9 Std.); gesetzliche Rahmenbedingungen
     des Pflegeverhältnisses (3 Std.); öffentlicher Auftrag und private       Grundkurs (21 Schulungsstunden)
     Lebenswelt (3 Std.); Erfahrungsaustausch mit Pflegeeltern (3 Std.);      Die Teilnahme an dieser Kursserie ist die Voraussetzung für eine
     Besonderheiten des Pflegeverhältnisses (3 Std.).                         vorläufige Tätigkeit in der Übergangspflege.
     Die Gebühren für den Grundkurs betragen                                  Themen: die eigene Motivation, das eigene Familiensystem,
     31 Euro für Einzelpersonen und 52 Euro für Paare.                        persönliche Grenzen und Möglichkeiten (Blockveranstaltung zur
     Termine: nach individueller Absprache.                                   Selbstreflexion, 9 Std.); gesetzliche und strukturelle Rahmenbe-
                                                                              dingungen der Übergangspflege (3 Std.); Belegungs- und Koope-
     Einzelgespräch                                                           rationsabläufe (3 Std.); Kontakte zwischen Übergangspflegestelle
     Ein Pflegekind im Exil aufzunehmen, bedeutet Verantwortung.              und Herkunftsfamilie (3 Std.); eigener Umgang mit Nähe und
     Das Einzelgespräch ist ein wichtiger Meilenstein für eine solche         Distanz (3 Std.); Beobachten und Dokumentieren (3 Std.).
     Entscheidung.                                                            Der Kurs kostet 31 Euro für Einzelpersonen und 52 Euro für Paare.
     Themen: Abklärung der weiteren Perspektive, persönliche                  Termine: Freitag 19 bis 21.15 Uhr + zwei Samstage 9.30 bis
     Eignung, Entscheidung.                                                   16 Uhr. Kursbeginn: 8.3.2019.
     Termin nach individueller Absprache.
                                                                              Einzelgespräch
     Aufbaukurs und verpflichtende Seminare                                   In der Übergangspflege tätig zu werden, bedeutet Verantwortung.
     Grund- und Aufbaukurs sowie verpflichtende Seminarthemen aus             Das Einzelgespräch ist eine wichtige Voraussetzung und die Grund-
     den Wahlpflichtmodulen sind Voraussetzung, um eine Pflegefa-             lage für eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit PiB.
     milie zu werden. Einen Themenplan erhalten Sie im Grundkurs.             Themen: Abklärung der weiteren Perspektive, persönliche Eignung.
     Auch im Heft finden Sie diese Themen.                                    Termin nach individueller Absprache.
     Themen: Hilfeplanverfahren, Rolle der Pflegepersonen, Trauma,
     Erste Hilfe am Jugendlichen, Integrationsphasen, Gewaltfreie Er-         Aufbaukurs und verpflichtende Seminare
     ziehung, Soziokulturelle Hintergründe. Eine ausführliche Beschrei-       Grund- und Aufbaukurs sind Voraussetzung, um langfristig in der
     bung der Veranstaltungen finden Sie ab Seite 16.                         Übergangspflege zu arbeiten. Kurse des Aufbaukurses können
                                                                              jederzeit angewählt werden.

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BILDUNGSANGEBOTE FÜR PFLEGEELTERN, PATEN UND INTERESSIERTE FRÜHJAHR/SOMMER 2019 PIB-BILDUNGSZENTRUM - PFLEGEKINDER IN BREMEN GGMBH
Themen: Hilfeplan, Integrationsphasen, Frühe Bindungen, Beob-            Aufbauende Qualifizierung
     achtung und Dokumentation, Nähe und Distanz, Erste Hilfe am              Grund- und Aufbauqualifikation sind verpflichtend für künftige
     Kind. Eine ausführliche Beschreibung der Kurse finden Sie ab             PatInnen.
     Seite 16.
                                                                              Themen Typ A:
     Kurse aus Wahlpflichtmodulen                                             Kinder psychisch kranker Eltern (6 Std.), Wenn Mama nicht mehr
     In der Übergangspflege sind acht Kurse aus dem ­Angebot W 1 bis          Mama ist ... – Psychische Erkrankungen und ihr Erscheinungsbild
     W 4 wahlfrei und verpflichtend. Die Teilnahme an einer Supervisi-        (3 Std.).
     onsgruppe „Einlassen und loslassen“ ist Pflicht.
                                                                              Themen Typ B:
                                                                              Nähe und Distanz – Ein Drahtseilakt für Paten und Pflegeeltern
Qualifizierung Patenschaften                                                  auf Zeit (Seite 31), Lebensweltorientierung – Pflegekinder da abho-
                                                                              len, wo sie stehen.

     Information und Orientierung                                             Kurse aus Wahlpflichtmodulen
     Der Informationsabend behandelt alle wichtigen Aspekte von               Alle Kurse des PiB-Bildungszentrums ­stehen Paten(-familien) offen.
     Patenschaften, um Interessierten eine Grundlage für die weitere          Die Teilnahme an einem Wahlpflichtmodul ist verpflichtend und
     Entscheidung zu geben. Patenschaften für Bremer Kinder gibt              frei wählbar aus dem Angebot W 1 bis W 4. Die Teilnahme an der
     es in zwei Formen: Typ A für Kinder psychisch kranker Eltern             „Gruppe für Patinnen und Paten“ G 21 ist während einer aktiven
     erfordert auch die Bereitschaft, das Kind z. B. während eines Kli-       Patenschaft notwendig.
     nikaufenthaltes eines Elternteils bei sich aufzunehmen. Typ B, für
     Kinder aus anders belasteten (Verwandtenpflege-)Familien oder
     Flüchtlingsfamilien, bietet dem Kind ergänzende Erfahrungen          Qualifizierung Kurzzeitpflege
     und erfordert in der Regel keine Aufnahme des Kindes in einer
     Notlage.                                                                 Information und Orientierung
     Termine: Mittwoch, 13.2. oder Donnerstag, 23.5.2019,                     Hier geht es um Rahmenbedingungen und wichtige Aspekte der
     jeweils 19 bis 21 Uhr.                                                   Kurzzeitpflege. Dies hilft Interessierten bei ihrer Entscheidung.
                                                                              Termine nach individueller Absprache.
     Grundqualifizierung (9 Stunden)
     Die Teilnahme an dieser Kursserie ist die Voraussetzung, um eine         Qualifizierung (9 Schulungsstunden)
     Patenschaft zu übernehmen. Die Grundqualifizierung gilt für Typ          Die Teilnahme an dieser Kursserie ist die Voraussetzung für eine
     A und B.                                                                 Tätigkeit in der Kurzzeitpflege.
     Themen: eigene Motivation und Familiensystem, persönliche                Themen: die eigene Motivation, das eigene Familiensystem,
     Grenzen und Möglichkeiten (6 Std.); Regeln und Rollen der Betei-         persönliche Grenzen und Möglichkeiten, Regeln und Rollen der
     ligten (3 Std.). Die Kursgebühr beträgt 15 Euro für Einzelpersonen       Beteiligten. Die Gebühren für den Vorbereitungskurs betragen
     und 20 Euro für Paare.                                                   15 Euro für Einzelpersonen und 20 Euro für Paare.
     Termine: Freitag, 19 bis 21.15 Uhr + Samstag, 9.30 bis 15.30 Uhr.
     Kursbeginn: 8.3. oder 21.6.2019.                                         Aufbaukurs (6 Schulungsstunden)
                                                                              Der Aufbaukurs ist Voraussetzung, um Kurzzeitpflege anzubieten.
     Einzelgespräch                                                           Kurse des Aufbaukurses können jederzeit angewählt werden.
     Eine Patenschaft bedeutet Verantwortung. Das Einzelgespräch ist          Themen: Bindung, Trennung, Verlust, Integration (6 Std.).
     wichtig für die Entscheidungsfindung. Termin nach individueller
     Absprache.                                                               Kurse aus Wahlpflichtmodulen
                                                                              Drei Kurse aus dem Angebot W 1 bis W 4 sind wahlfrei zu belegen.
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BILDUNGSANGEBOTE FÜR PFLEGEELTERN, PATEN UND INTERESSIERTE FRÜHJAHR/SOMMER 2019 PIB-BILDUNGSZENTRUM - PFLEGEKINDER IN BREMEN GGMBH
Pflichtmodule Aufbaukurse
            Teilnehmende des Bildungszentrums besuchen einzelne Aufbau-             Frühen Bindungen mit Verständnis begegnen

A           kurse oft schon während der Grundqualifizierung. Dies ist grund-
            sätzlich möglich. Für Aufbaukurse können Sie sich online, per
                                                                                    Viele Pflegekinder haben früh im Leben schlechte Erfahrungen
                                                                                    mit Erwachsenen gemacht, die Regeln missachteten oder Ver-
                                                                                                                                                                A
            Telefon, Brief oder E-Mail anmelden (siehe unter Anmeldung).
                                                                                    sprechen brachen. Wechselnde Bezugspersonen waren ihr Alltag.
            Aufbaukurse für Pflegeeltern                                            Diesen problematischen Erfahrungsschatz bringen sie in die Pflege-
            Der Schwerpunkt der Aufbaukurse für verschiedene Pflegeformen           familie ein. Das kann schwierig werden.
            liegt auf den Themen Bindung, Trennung, Integrationsphasen
                                                                                    Wir besprechen, welche Faktoren die kindliche Entwicklung
            und Hilfeplanverfahren. Die Veranstaltungen stehen allen inte-
                                                                                    fördern, wie neue Beziehungen dem Kind helfen und wie die
            ressierten Bewer­berinnen und Bewerbern, aktiven Pflegeeltern
                                                                                    Bindungsforschung ein oft unverständliches Verhalten betroffener
            sowie den Patinnen und Paten jederzeit offen.
                                                                                    Kinder erklärt.

                                                                                 A 3 Frühen Bindungen ...
            Hilfe! Der Hilfeplan ... Plan zum Helfen?                                Mittwoch, 27.2.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                     Kursleitung: Babette Wegehaupt, GfG-Familienbegleiterin®
            Der Hilfeplan regelt das Verhältnis zwischen Pflegeeltern, Her-
            kunftseltern, Kindern/Jugendlichen und dem Amt für Soziale           A 4 Frühen Bindungen ...
            Dienste. Er enthält »Feststellungen über den Bedarf, die zu gewäh-       Mittwoch, 19.6.2019, 19 bis 21.15 Uhr
            rende Art der Hilfe sowie die notwendigen Leistungen«.                   Kursleitung: Bianca Sonneborn, Familienhebamme, Safe-Mentorin
            Aber ist er nur ein Vertrag zwischen Leistungserbringer und -emp-
            fänger? Welche Möglichkeiten stecken noch in einem Hilfeplan?
                                                                                    Integrationsphasen von Pflegekindern
            Ist er nützlich, um Vereinbarungen zwischen älteren Kindern/Ju-
            gendlichen und den Pflegeeltern zu treffen oder Ziele festzulegen?      Pflegetochter Maria lebt seit wenigen Wochen in der Pflegefami-
            Wie lange läuft er? Wird er verlängert? Ist er veränderbar?             lie. Alle Familienmitglieder sind b
                                                                                                                      ­ egeistert, wie lieb und verstän-
                                                                                    dig Maria ist und wie eng sie sich an die Pflegemutter anlehnt.
            Der Referent gibt Beispiele aus der Praxis. Zum Kurs gehören
                                                                                    Kaum zu glauben, dass es auch schwierige Pflegekinder gibt!
            auch Textauszüge aus dem Kinder- und Jugendhilfegesetz. Wir
            besprechen, welche Möglichkeiten dieses für die Beteiligten             In diesem Kurs geht es um typisches Verhalten des Pflegekindes
            bietet.                                                                 in der neuen Familie. Welche Bedeutung kann angepasstes oder
                                                                                    auffälliges Verhalten haben? Wie können Pflegeeltern einfühl-
         A 1 Hilfe! Der Hilfeplan ...
                                                                                    sam darauf ein­gehen?
             Donnerstag, 21.2.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                 A 5 Integrationsphasen ...
         A 2 Hilfe! Der Hilfeplan ...
                                                                                     Mittwoch, 6.3.2019, 19 bis 21.15 Uhr
             Donnerstag, 6.6.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                     Kursleitung: Babette Wegehaupt, GfG-Familienbegleiterin®
             Kursleitung: Mathias Ehmke, Dipl. Sozialpädagoge
                                                                                 A 6 Integrationsphasen ...
                                                                                     Mittwoch, 26.6.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                     Kursleitung: Bianca Sonneborn, Familienhebamme, Safe-Mentorin

    16                                                                                                                                                     17
BILDUNGSANGEBOTE FÜR PFLEGEELTERN, PATEN UND INTERESSIERTE FRÜHJAHR/SOMMER 2019 PIB-BILDUNGSZENTRUM - PFLEGEKINDER IN BREMEN GGMBH
Übergangspflegestellen im Hilfeplangeschehen
A           Für Kinder oder Jugendliche, die vorübergehend zur Siche-
            rung ihres Wohls in einer Übergangspflegestelle untergebracht
            wurden, sind in aller Regel Anschlusshilfen zu entwickeln. In
            der Zeit zwischen Inobhutnahme und Anschlusshilfe erhalten
            Übergangspflegepersonen Einblick in die Lebenswelt des Kindes
            oder Jugendlichen. Sie gewinnen Erkenntnisse zur Befindlichkeit,
            Bedürfnissituation und Interessenslage ihrer Pflegekinder. Dies ist
            im Rahmen der sozialpädagogischen Diagnostik ein bedeutsamer
            Baustein für die Hilfeplanung des Casemanagements. Demzu-
            folge wird von den Übergangspflegestellen erwartet, dass sie
            mit dem Jugendamt auch zum Thema Hilfeplanung zusammen
            arbeiten.

            Doch wie sollte eine Beteiligung aussehen? Wie werden Über-
            gangspflegestellen angemessen berücksichtigt? Können Beteili-
            gungsrechte eingefordert werden? Übernehmen Übergangspfle-
            gestellen eine aktive Rolle bei der Vermittlung/Überleitung ihrer
            Kinder/Jugendlichen an deren alten oder neuen Lebensmittel-
            punkt?

            Wir betrachten einen Passus aus dem Kinder- und Jugendhil-
            fegesetz, SGB VIII, erörtern seine Aussagen und interpretieren
            die Möglichkeiten, die er für die Beteiligten bietet. Anhand von
            Praxisbeispielen sollen mög­liche alternative Bewertungen vorge-
            nommen werden.
         A 7 Übergangspflegestellen im Hilfeplangeschehen
             Donnerstag, 25.4.2019, 19 bis 21.15 Uhr
             Kursleitung: Mathias Ehmke, Dipl. Sozialpädagoge

    18                                                                            19
Wahlpflichtmodule
         für alle aktiven und künftigen Pflegeeltern,                         Allgemeine Vollzeitpflege               Teilnahme an
         Patinnen und Paten                                                                                           2 Kursen aus W 1, 2 Kursen aus W 2,
                                                                                                                      2 Kursen aus W 3

         Je nach „Ihrer“ Pflegeform sind mehrere Veranstaltungen aus

W        den Modulen W 1 bis W 7 und G (ab Seite 22) mit folgenden
         Themenschwerpunkten für Sie vorgesehen:
                                                                              Verwandtenpflege                        Teilnahme an
                                                                                                                      1 Kurs aus W 1, 1 Kurs aus W 2,
                                                                                                                      2 Kursen aus W 5 und einer Gruppe
                                                                                                                                                                 W
             W1    Erziehung und Bildung
             W2    Entwicklung und Persönlichkeit
             W3    Biografie und Herkunft
                                                                              Heilpädagogische Vollzeitpflege         Teilnahme an
             W4    Rechtsfragen und Einzelthemen                              (Qualifizierung vor oder nach Aufnah-   2 Kursen aus W 1, 2 Kursen aus W 2,
             W5    Verwandtenpflege                                           me eines Kindes möglich)                2 Kursen aus W 3, 2 Kursen wahlfrei
             W6    Familien im Tandem                                                                                 aus W 1 bis W 4, davon Teilnahme an
                                                                                                                      einem Wochenendkurs
             W7    PiB Plus
             G     Gruppen (ab Seite 50)                                      Befristete Vollzeitpflege               Teilnahme an
                                                                                                                      2 Kursen aus W 1, 2 Kursen aus W 2,
         Wie viele Kurse Sie abdecken sollten, entnehmen Sie bitte der fol-                                           3 Kursen aus W 3, 2 Kursen wahlfrei
         genden Tabelle. Ihr Programm können Sie aus allen „wahlfreien“                                               aus W 1 bis W 4
         Kursen zusammenstellen, die ab Seite 22 beschrieben sind.

         Wenn nicht anders angegeben, sind die Veranstaltungen kos-           Sonderpädagogische                      Teilnahme an
                                                                              Vollzeitpflege                          2 Kursen aus W 1, 3 Kursen aus W 2,
         tenfrei und finden im Bildungszentrum statt.
                                                                                                                      1 Kurs aus W 3, 2 Kursen wahlfrei
         Für Wahlpflichtmodule können Sie sich online, per Telefon, Brief                                             aus W 1 bis W 4 und G
         oder E-Mail anmelden (siehe unter Anmeldung).
                                                                              Kinder im Exil                          Teilnahme an
                                                                                                                      2 Kursen aus W 1, 2 Kursen aus W 2,
                                                                                                                      1 Kurs aus W 3, 2 Kursen wahlfrei
                                                                                                                      aus W 1 bis W 4

                                                                              Übergangspflege                         Teilnahme an
                                                                                                                      2 Kursen aus W 1, 2 Kursen aus W 2,
                                                                                                                      2 Kursen aus W 3, 2 Kursen wahlfrei
                                                                                                                      Teilnahme an einer Supervisions-
                                                                                                                      gruppe

                                                                              Kurzzeitpflege                          Teilnahme an
                                                                              für Kinder                              1 Kurs aus W 1, 1 Kurs aus W 2,
                                                                                                                      1 Kurs wahlfrei aus W 1 bis W 4

                                                                              Patenschaften                           Teilnahme an
                                                                              für Bremer Kinder                       1 Kurs wahlfrei aus W 1 bis W 4
                                                                                                                      und G

    20                                                                                                                                                      21
W1 Erziehung und Bildung
          Die folgenden Kurse decken ein am Familienalltag orientiertes          Neue Impulse für erzieherisches Handeln –
          wechselndes Themenspektrum ab.                                         das Konzept der Neuen Autorität nach H. Omer

          Die Veranstaltungen in W 1 stehen allen interessierten Bewerbe-        Bei der Erziehung von Pflegekindern oder Kindern geraten wir
          rinnen und Bewerbern, aktiven Pflegeeltern sowie Patinnen und          häufig an Grenzen: Wir spüren Hilflosigkeit, Frustration und

W1        Paten nach Neigung und Bedarf offen – unabhängig von der
          Pflegeform, der Ihr Pflege- oder Patenkind zugeordnet ist.
                                                                                 manchmal Überforderung bis hin zu Resignation. Wer sich mit
                                                                                 solchen oder ähnlichen Gefühlen auseinandersetzen möchte und          W1
                                                                                 mehr Sicherheit und Klarheit im erzieherischen Handeln erlangen
                                                                                 will, kann bei dieser Veranstaltung neue Impulse gewinnen.
          Gewaltfreie Erziehung – ja, aber wie?
                                                                                 Im Mittelpunkt steht das Konzept der Neuen Autorität des Psy-
          Innere und äußere Konflikte bei der Kindererziehung wird es            chologie-Professors Haim Omer. Es befasst sich mit elterlicher und
          wohl immer geben. Dabei fühlen wir uns manchmal genervt                pädagogischer Autorität, die auf Anerkennung, echter Stärke
          oder sind unsicher, ob unser Verhalten als Erwachsener wirklich        und Respekt beruht. Die Veranstaltung gibt erste Einblicke in das
          so hilfreich war und bisweilen stoßen wir auch an unsere Gren-         Konzept und bietet Raum für Fragen und Diskussion.
          zen. In dem Seminar werden wir uns mit Methoden beschäftigen,
                                                                            W 1.3 Neue Impulse für erzieherisches Handeln
          wie wir in herausfordernden Situationen ehrlich und präsent
                                                                                  Donnerstag, 13.6.2019, 19 bis 21.15 Uhr
          bleiben und zugleich die Verbindung mit dem Pflegekind halten
                                                                                  Kursleitung: Verena Blankenstein, Systemische Familienberaterin,
          und stärken können.
                                                                                  Elterncoach
     W 1.1 Gewaltfreie Erziehung …
           Samstag, 26.1.2019, 9.30 bis 16 Uhr
                                                                                 Glück?!
     W 1.2 Gewaltfreie Erziehung …
                                                                                 Wer kennt sie nicht, diese verflixten Momente im Alltag, wo das
           Samstag, 4.5.2019, 9.30 bis 16 Uhr
                                                                                 Glück so fern scheint: Ärger im Beruf oder mit den Nachbarn, das
           Kursleitung: Christiane Schellong, Systemische Beraterin,
                                                                                 Auto geht kaputt und der Sommer ist viel zu heiß und trocken.
           Supervisorin in eigener Praxis
                                                                                 Manchmal fällt es uns dann schwer, das Glück zu sehen.

                                                                                 In diesem Workshop erfahren Sie, was Ihnen gut tut und wie Sie
                                                                                 mehr davon in Ihr Leben bekommen können. In praktischen
                                                                                 Übungen erproben Kursteilnehmende viele alltagstaugliche
                                                                                 Möglichkeiten und üben ihre Glücksoptionen gemeinsam in der
                                                                                 Gruppe. Durch die Übung spüren Sie gleich, wie gut die kleinen
                                                                                 Änderungen tun können. Der Weg vom kleinen zum großen
                                                                                 Glück?!
                                                                            W 1.4 Glück?! N
                                                                                  Samstag, 16.3.2019, 9.30 bis 16 Uhr
                                                                                  Ort: PiB-Büro Vegesack, Zur Vegesacker Fähre 2 - 4, 28757 Bremen
                                                                                  Kursleitung: Kerstin Schuman, Psych. Beratung, Business
                                                                                  Coaching

 22                                                                                                                                                   23
… und plötzlich haben wir ein Baby zuhause!                               Wie Kinder gut schlafen

          Wenn Sie einen Säugling aufnehmen möchten oder vor kurzem                 Schlafen, ausschlafen und durchschlafen – das sind zentrale The-
          aufgenommen haben, erschließt sich Ihnen als »frische« Pflege-            men im Leben kleiner Kinder und ihrer Eltern. Erschwerend weiß
          eltern oft eine völlig neue Welt. Da ist es sinnvoll, schon vorab         jeder Bescheid – die Tante, der Nachbar und fremde Menschen

W1        geklärt zu haben, was gebraucht wird und was nicht.

          Wir wollen über Fragen der Säuglingsversorgung informieren:
                                                                                    auf der Straße diskutieren unbefangen den Schlaf von Kindern:
                                                                                    Wie viel ein Kind schlafen soll, kann oder sogar muss, wann es       W1
                                                                                    abends schlafen gehen sollte und ab wann die Nacht morgens
          über die Grundbedürfnisse des Säuglings und seine Pflege, über
                                                                                    vorbei sein darf.
          Kleidung, Handling, Tragen, Schlafplatz, Grundausstattung,
          Babymassage, Ernährung, Prophylaxe, Vorsorgeuntersuchungen                Ich möchte Ihnen zu all diesen Fragen Antworten geben, Ihnen
          und Schutzimpfungen – sowie über die körperliche und seelische            das nötige Wissen um die Schlafphysiologie von Kindern ver-
          Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr. Dabei greifen wir            mitteln und Ihnen dadurch die nötige Sicherheit im Umgang mit
          auch Fragen aus dem Alltag auf, die frischgebackene Eltern                ihrem Pflegekind geben. Ich möchte die Eltern darin stärken, ihr
          irritieren können: Was ist beispielsweise der Unterschied zwischen        Kind so beim Schlafen zu begleiten, dass es dem körperlichen
          Pre- und HA-Nahrung? Sollte das Baby nur auf dem Rücken                   Entwicklungsstand des Kindes entspricht und Pflegeeltern und
          schlafen, im eigenen Zimmer oder bei uns? Was sollte man über             Kind gut tut.
          Co-Sleeping, SID und Vitamin D-Prophylaxe wissen?
                                                                               W 1.7 Wie Kinder gut schlafen
          Der Kurs richtet sich an alle, die ein Baby aufnehmen möchten              Montag, 11.3.2019, 19 bis 21.15 Uhr
          oder schon aufgenommen haben.                                              Kursleitung: Babette Wegehaupt, Psychotherapeutische
                                                                                     Heilpraktikerin, GfG-Familienbegleiterin®
     W 1.5 ... und plötzlich haben wir ein Baby zuhause!
           Dienstag, 19.3. und 26.3.2019, jeweils 19 bis 21.15 Uhr
           Kursleitung: Bianca Sonneborn, Familienhebamme, Safe-Mentorin
                                                                                    Schnelles Mittagessen – gesund und lecker

                                                                                    Fertigpizza oder Dosen-Ravioli belasten nicht nur den Geldbeutel,
          Spielpädagogik – Wenn Kinder spielen …                                    sondern oft auch das Gewissen. Dann drückt die Frage: Was tun,
                                                                                    wenn zum Kochen zu wenig Zeit ist?
          Wir beobachten Kinder beim Spielen und bewundern, wie viel-
          fältig ihre Spielformen sind. Das Kind hat dabei 100 Sprachen,            Dieser Kurs will praktische Möglichkeiten aufzeigen, wie in we-
          sich mitzuteilen. Im Spiel zeigt sich die Entwicklung des Kindes          niger als einer halben Stunde ein leckeres Gericht auf den Tisch
          und das Kind lernt dabei, die Welt zu verstehen.                          kommt und was es dafür braucht. Eine kleine praktische Vorfüh-
                                                                                    rung und Verkostung gibt es zum Abschluss.
          Welchen Sinn das kindliche Spiel hat und was wir in welchem
          Alter beobachten können, davon handelt das Seminar.                       Eine Einführung in das Thema befasst sich zudem mit der Frage,
                                                                                    was vorgefertigte Produkte im Vergleich zu frisch zubereiteten
          Das Seminar behandelt vor allem aber den Umgang der Erwach-
                                                                                    Gerichten bieten – und worauf vor allem für kleine Kinder zu
          senen als Vorbild und Dialogpartner des Kindes im Spiel.
                                                                                    achten ist.
     W 1.6 Spielpädagogik – Wenn Kinder spielen …
                                                                               W 1.8 Schnelles Mittagessen – gesund und lecker
           Montag, 18.3.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                     Dienstag, 2.4.2019, 19 bis 21.15 Uhr
           Kursleitung: Axel Antons-Eichner, Dipl. Sozialpädagoge
                                                                                     Kursleitung: Imme Thun, Hauswirtschafterin

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Helfen durch Beobachtung und Dokumentation

           Übergangspflegeeltern leisten eine wichtige Arbeit zum Wohl
           von Kindern und Jugendlichen, die mit ihren Familien Krisen
           durchlebt haben: Den Familien der Kinder ermöglicht sie kurzfris-

W1         tig Entlastung, zugleich sorgt sie für den notwendigen Schutz der
           Kinder und Jugendlichen.                                             W1
           Doch Übergangspflege ist auch daran beteiligt, eine tragfähige
           Lösung für die Zukunft der Kinder zu entwickeln. Denn Über-
           gangspflegepersonen lernen das Kind kennen wie niemand
           sonst, der an diesem Prozess beteiligt ist. Ihre Beobachtungen
           helfen bei der sozialpädagogischen Diagnostik und der notwendi-
           gen Abklärung von Hilfemaßnahmen.

           Dieser Kurs gibt wichtige Anleitungen zur Dokumentation: An
           zwei Abenden wird erläutert, wie Übergangspflegeeltern ihre Be-
           obachtungen fachlich und systematisch dokumentieren können
           und wie bestimmte Verhaltensweisen zu deuten und subjektive
           Wahrnehmung zu korrigieren sind.
     W 1.9 Helfen durch Beobachtung und Dokumentation
           Mittwoch, 15.5. und 22.5.2019, jeweils 19 bis 21.15 Uhr
           Kursleitung: Brigitte Llanos-Farfán, Dipl. Psychologin

           Lachen, wüten, weinen

           Manchmal reicht schon der geringste Anlass, um bei Kindern ei-
           nen Wutausbruch auszulösen. Manchmal gibt es scheinbar auch
           gar keinen Anlass. Wie kommt es dazu und wie kann man damit
           umgehen – ohne selbst in Wut zu geraten? Die Wut von Kindern
           kann viele Ursachen und Auslöser haben. Kinder werden wü-
           tend, wenn sie nicht bekommen oder erreichen, was sie wollen,
           wenn sie orientierungslos sind, wenn sie Verlustängste haben
           oder angetriggert wurden. Dies stellt Pflegeeltern vor besondere
           Aufgaben.

           Themenschwerpunkte dieses Abends werden sein: Ursachen von
           Wut und Stimmungsschwankungen bei Kindern. Wie kann ich
           mein Kind im Alltag unterstützen? Und was brauche ich selbst,
           um mit diesen Situationen umzugehen?

 W 1.10 Lachen, wüten, weinen
        Donnerstag, 13.6.2019, 19 bis 21.15 Uhr
        Kursleitung: Axel Antons-Eichner, Dipl. Sozialpädagoge

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W2 Entwicklung und Persönlichkeit
          Der Umgang mit (den Folgen von) Belastungen hat in Pflegefami-           Wie die Balance gefunden wird, das Kind einerseits gewähren
          lien eine große Bedeutung. Die Veranstaltungen in W 2 stehen al-         zu lassen und ihm Eigenaktivität zuzugestehen, ihm anderer-
          len interessierten Bewerberinnen und Bewerbern, aktiven Pflege-          seits aber auch Halt, Struktur und Schutz im Erziehungsalltag zu
          eltern sowie Patinnen und Paten nach Neigung und Bedarf offen            geben, das ist ein Thema des Abends. Ebenso die Frage, welche
          – unabhängig von der Pflegeform, der das Pflege- oder Patenkind          Verhaltensweisen möglich sind – und wie diese Konfliktsituatio-
          zugeordnet ist.                                                          nen mit den Eltern das Selbstvertrauen des Kindes stärken und
                                                                                   seine Loslösung schrittweise fördern.
                                                                              W 2.2 NEIN! Ich will nicht! ...

W2                                                                                                                                                      W2
          Kinder mit Autismus (besser) verstehen
                                                                                    Mittwoch, 13.3.2019, 19 bis 21.15 Uhr
          Es ist nicht immer leicht, die Verhaltensweisen eines Kindes zu           Kursleitung: Brigitte Llanos-Farfán, Dipl. Psychologin
          verstehen und die darin verborgenen Bedürfnisse zu entschlüs-
          seln. Bei Kindern, die mit der Diagnose Autismus-Spektrum-Stö-
          rung leben, fällt das meist besonders schwer: Die Art und Weise,         Manchmal könnte ich schreien! Selbstfürsorge im Zusammen-
          wie das Kind die Welt wahrnimmt, darin handelt und kommuni-              leben mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
          ziert, stellt uns oft vor große Herausforderungen.
                                                                                   Was tun, wenn wir im Alltag mit traumatisierten Kindern und
          An zwei aufeinander aufbauenden Abenden werden Ursachen,                 Jugendlichen an unsere eigenen Grenzen kommen und dann
          Klassifizierung und das Erscheinungsbild besprochen, das heute           selbst „Kraft-Tankstellen“, Schutz und Fürsorge benötigen?
          zur Diagnose herangezogen wird. Zudem soll es um mögliche
                                                                                   Dieser Workshop stellt Gefährdungspotenziale in der psychosozi-
          Motive und Hintergründe von Verhaltensweisen gehen. Mit Hilfe
                                                                                   alen Arbeit dar und zeigt auf, was Pflegeeltern tun können, um
          von Fallbeispielen und zitierten Berichten von Betroffenen gewin-
                                                                                   sich gesund zu halten, sich zu schützen und zu stärken. Ein theo-
          nen wir Einblick in die (Er-)Lebenswelt betroffener Kinder oder
                                                                                   retischer Teil wird durch praktische Anregungen für den Alltag
          Jugendlicher, um daraus Ideen zu entwickeln, wie wir angemes-
                                                                                   ergänzt.
          sen in Kontakt und Beziehung treten können.
                                                                                   Wir besprechen
     W 2.1 Kinder mit Autismus (besser) verstehen
                                                                                   •• wie mögliche Belastungen entstehen und wie sie sich
           Dienstag, 12.2. und 19.2.2019, jeweils 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                      ausdrücken,
           Kursleitung: Martina Klatt, Dipl. Behindertenpädagogin,
                                                                                   •• Selbstfürsorge und Selbstreflexion für Pflegeeltern,
           Supervisorin
                                                                                   •• unterschiedliche Methoden der Selbstfürsorge.
                                                                              W 2.3 Manchmal könnte ich schreien! ...
          NEIN! Ich will nicht! – Selbstbehauptung oder Trotz                       Donnerstag, 21.3.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                    Kursleitung: Julia Bialek, Dipl. Pädagogin,Traumapädagogisches
          Diese Phase kennen alle: Heftige Gefühlsausbrüche, Geschrei,Wut
                                                                                    Institut Norddeutschland
          oder Verzweiflung werden laut, wenn das ca. zwei- bis vierjäh-
          rige Kind sein Ziel nicht erreicht. Was Pädagogen als wichtigen
          Entwicklungsschritt bezeichnen – dass Kinder ihren Willen üben
          und sich gegen Widerstände durchsetzen lernen – führt Eltern
          oft an Grenzen. Was tun, wenn das Kleine sich im Supermarkt zu
          Boden wirft und schreit? Wie einen kühlen Kopf bewahren, wenn
          der Alltag bewältigt werden muss?

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Grundlagen Trauma                                                        Nähe und Distanz – Ein Drahtseilakt für Patinnen und Paten
                                                                                   sowie Pflegeeltern auf Zeit
          Die Traumapädagogik, auch Pädagogik des sicheren Ortes ge-
          nannt, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen             Jedes Kind, jede und jeder Jugendliche kommt mit seinen eige-
          neuen Fachdisziplin entwickelt: Sie überträgt die Erkenntnisse           nen Erfahrungen in Ihre Familie und bietet Ihnen seine eigene
          moderner Psychotraumatologie und Traumatherapie auf die pä-              Art der Beziehung an. Gerade wenn Sie eine bevorstehende Tren-
          dagogische und beratende Arbeit mit Traumatisierten und deren            nung vor Augen haben, kann es schwer fallen, eine angemesse-
          Umfeld. Dabei geht es vor allem darum, Betroffene zu stabilisie-         ne erzieherische Balance zwischen Nähe und Distanz zu halten.
          ren sowie deren Selbstwirksamkeit zu fördern. In der Praxis kann

W2                                                                                                                                                       W2
                                                                                   In diesem Kurs wollen wir der Frage nachgehen, wie Patinnen
          dies eine wichtige Ergänzung zur medizinischen und therapeuti-
                                                                                   und Paten und Pflegeeltern auf Zeit für sich eine Balance her-
          schen Versorgung traumatisierter Kinder und Jugendlicher sein.
                                                                                   stellen können, um einerseits Geborgenheit zu vermitteln und
          Der Vortrag „Grundlagen der Traumapädagogik“ will Verständnis            andererseits loszulassen.
          für die besondere Entwicklung eines Kindes unter traumatischen
                                                                                   Dieser Abend richtet sich an Patenfamilien und an Pflegeperso-
          Bedingungen wecken und Pflegepersonen Anregungen zu einem
                                                                                   nen der Bereiche Kurzzeitpflege, Übergangspflege, zeitlich befris-
          wirkungsvollen pädagogischen Umgang mit traumatisierten Kin-
                                                                                   tete Vollzeitpflege und „Kinder im Exil“.
          dern und Jugendlichen geben. Dies kann der (Wieder-)Herstel-
          lung kindlicher Handlungskompetenzen dienen und Entlastung          W 2.5 Nähe und Distanz …
          und Sicherheit im Umgang mit Traumatisierten geben.                       Mittwoch, 8.5.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                    Kursleitung: Brigitte Gottspenn, Dipl. Sozialpädagogin,
     W 2.4 Gundlagen Trauma N
                                                                                    Supervisorin
           Donnerstag, 28.3.2019, 19 bis 21.15 Uhr
           Ort: PiB-Büro Vegesack, Zur Vegesacker Fähre 2 - 4, 28757 Bremen
           Kursleitung: Julia Bialek, Dipl. Pädagogin, Traumapädagogisches
                                                                                   Große Last auf kleinen Schultern:
           Institut Norddeutschland
                                                                                   Frühkindliche Traumatisierung – Entstehung und Auswirkung

                                                                                   Traumatische Erfahrungen sind keine Frage des Lebensalters.
                                                                                   Schon in frühesten Lebensjahren können Kinder in der Folge auf
                                                                                   Erlebnisse wie Gewalt, Vernachlässigung und Beziehungsabbrü-
                                                                                   che deutliche Symptome erheblicher psychischer Belastungen
                                                                                   zeigen. Oft leiden sie unter chronifizierten psychischen sowie
                                                                                   körperlichen Traumafolgen.

                                                                                   In dem Vortrag vermitteln wir die Grundlagen von Trauma und
                                                                                   die Auswirkungen von Traumata auf die kindliche Entwicklung.
                                                                              W 2.6 Große Last auf kleinen Schultern ...
                                                                                    Donnerstag, 9.5. und 16.5.2019, jeweils 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                    Kursleitung: Julia Bialek, Dipl. Pädagogin, Traumapädagogisches
                                                                                    Institut Norddeutschland

 30                                                                                                                                                     31
Wenn Mama nicht mehr Mama ist –                                              Sexualisiertes Verhalten von Kindern erkennen
          psychische Erkrankungen und ihr Erscheinungsbild
                                                                                       Kindliche Sexualität ist für viele Erwachsene immer noch ein
          »Du bist echt paranoid!« … »Das ist ja schizophren!« … »Der ist total        Tabu. Eine gesunde psychosexuelle Entwicklung von Kindern ist
          depri!« – diese Ausdrücke begegnen uns fast täglich. Im coolen               jedoch sehr wichtig für das gesamte Leben.
          Sprachgebrauch der Jugend ist das alles nicht so gemeint und
                                                                                       Nähe und Zärtlichkeit, Offenheit und auch Körperlichkeit sind der
          wir nehmen es nicht ernst – doch wie sieht die Realität hinter
                                                                                       Nährboden für Kinder, um zu selbstbewussten und selbstständi-
          diesen Sprüchen tatsächlich aus?
                                                                                       gen Menschen zu werden.

W2                                                                                                                                                          W2
          Psychische Erkrankungen sind oft schwer zu begreifen. Sie rufen
                                                                                       Eltern und auch Tagesmütter und –väter, haben in der Beglei-
          in uns Gefühle von Angst, Hilflosigkeit und Unsicherheit hervor.
                                                                                       tung der Kinder den größten Anteil daran.
          Wie kaum eine andere Erkrankung bringen sie auch Personen im
          unmittelbaren Umfeld »aus dem Konzept«. Für Paten und Patin-                 Doch manchmal herrscht Unsicherheit, weil das kindliche Verhal-
          nen, die sich z. B. in Krisenzeiten um das Kind eines psychisch              ten „drüber“, also sexualisiert ist. Dann tauchen Fragen auf:
          erkrankten Elternteils kümmern, ist eine intensive Auseinander-              •• Wie äußert sich Sexualität bei Kindern?
          setzung mit diesem Thema von besonderer Bedeutung.                           •• Was ist „normales“, was ist sexualisiertes Verhalten?
                                                                                       •• Wie kann ich mich adäquat verhalten?
          An diesem Abend soll den Teilnehmenden die Welt der psychi-
                                                                                       •• Wie kann ich andere Kinder schützen?
          schen Erkrankungen verständlicher gemacht werden.
                                                                                  W 2.9 Sexualisiertes Verhalten von Kindern erkennen
     W 2.7 Wenn Mama nicht mehr Mama ist ...
                                                                                        Donnerstag, 20.6.2019 19 bis 21.15 Uhr
           Donnerstag, 23.5.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                        Ort: Beratungsstelle pro familia Bremen-Nord,
           Kursleitung: Dörte Kröger, Dipl. Sozialpädagogin
                                                                                        Weserstr. 35, 28757 Bremen, Tel: 0421 654333
                                                                                        Kursleitung: Maren Kick, Sexualpädagogin,
                                                                                        pro familia Beratungsstelle Bremen-Nord
          Von der Übergangspflege zur Vollzeitpflege –
          die Perspektivenvielfalt sehen und nutzen

          Auf dem Weg von der Übergangspflegestelle zur Vollzeit- oder
          Verwandtenpflege sind viele unterschiedliche Personen und
          Systeme beteiligt. Alle Beteiligten sind sich darin einig, dem Kind
          ein sicheres und nährendes Umfeld gestalten zu wollen. Was das
          konkret bedeutet, wird meist unterschiedlich erlebt und bewertet.

          In diesem Seminar wird es darum gehen, die Dynamik in dem
          Anbahnungsprozess und die verschiedenen Sichtweisen zu ver-
          stehen. Methoden: Impulsvortrag, systemisches Aufstellen und
          Diskussion.
     W 2.8 Von der Übergangspflege zur Vollzeitpflege ...
           Samstag, 25.5.2019, 9.30 bis 16 Uhr
           Kursleitung: Claudia Nickel, Dipl. Sozialpädagogin, Systemische
           Strukturaufstellerin, Supervisorin,
           Christiane Schellong, Systemische Beraterin, Supervisorin

 32                                                                                                                                                        33
W3 Biografie und Herkunft
           Zur Entwicklung der eigenen Identität ist es wichtig, seine Wur-         Pflegekinder haben zwei Familien – Umgangskontakte gut
           zeln zu kennen. Die folgenden Kurse bieten Hilfestellung für             gestalten: Elternberatung & Familiencafés
           Menschen, die fremde Kinder begleiten. Veranstaltungen in W 3
                                                                                    An diesem Abend geben wir Ihnen einen Einblick in das An-
           stehen allen interessierten Bewerberinnen und Bewerbern, akti-
                                                                                    gebot unserer Familiencafés. Die Familiencafés bieten einen
           ven Pflegeeltern sowie Patinnen und Paten nach Neigung und
                                                                                    Rahmen für die Besuchskontakte zwischen Pflegekindern, Pflege-
           Bedarf offen.
                                                                                    eltern, Eltern und der Familie des Kindes in einer café-ähnlichen
                                                                                    und möglichst ungezwungenen Atmosphäre.

           Arbeit mit der Biografie und dem Erinnerungsbuch                         In den Familiencafés können die Kinder nebenbei spielen, toben,
                                                                                    malen und basteln. Die Mitarbeiterinnen der Elternberatung ste-
           Das Kennen und das Verstehen der eigenen Lebensgeschichte
                                                                                    hen während dieser Besuchskontakte in den Familiencafés gerne
           sind für alle Kinder und Jugendlichen wichtige Bestandteile zum
                                                                                    unterstützend und begleitend den Familien zur Seite.

W3                                                                                                                                                       W3
           Aufbau von Identität und Selbstsicherheit. Während Kinder, die
           bei den leiblichen Eltern aufwachsen, zahlreiche Gelegenhei-             Eine Mitarbeiterin der Elternberatung wird diesen Abend gestal-
           ten haben, ihre Lebensgeschichte durch Fragen und Erzählen               ten und Ihre Fragen zu Besuchskontakten in den Familiencafés
           lebendig zu halten, ergeben sich für Pflegekinder dazu weniger           beantworten. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!
           Chancen. Zu vielen Lebensstationen gibt es keine oder nur weni-
                                                                              W 3.2 Pflegekinder haben zwei Familien ...
           ge Informationen, denn ihr Leben ist von Ortswechseln, Trennun-
                                                                                    Donnerstag, 14.2.2019, 19 bis 21.15 Uhr
           gen, Beziehungsabbrüchen und häufig sogar von Unaussprech-
                                                                                    Kursleitung: Anke Willemer, PiB-Elternberatung
           barem gekennzeichnet.
                                                                              W 3.3 Pflegekinder haben zwei Familien ...
           Biografiearbeit als eine Form der Lebensbegleitung kann Kinder
                                                                                    Donnerstag, 13.6.2019, 19 bis 21.15 Uhr
           und Jugendliche in ihrer Identitätsfindung unterstützen und hel-
                                                                                    Kursleitung: Anke Willemer, PiB-Elternberatung
           fen, Antworten auf zentrale Fragen ihrer Existenz zu finden.

           Das Erinnerungsbuch ist ein sinnvolles Instrument, um mit Kin-
           dern ins Gespräch zu kommen und eine Brücke zwischen Ver-                Nachdenken über das Erinnerungsbuch und seine Wirkung
           gangenheit und Zukunft zu bauen.
                                                                                    In diesem Seminar haben Pflegeeltern, die mit ihren Pflegekin-
     W 3.1 Arbeit mit der Biografie ...                                             dern bereits Biografiearbeit durchführen, die Gelegenheit, ihre
           Mittwoch, 27.3.2019, 19 bis 21.15 Uhr                                    Erfahrungen – positive und negative – auszutauschen, Stärken
           Kursleitung: Brigitte Llanos-Farfán, Dipl. Psychologin                   und Schwächen herauszufinden und die „lebendig gewordenen“
                                                                                    Erinnerungsbücher gemeinsam zu betrachten.

                                                                                    Es wird ausdrücklich darum gebeten – mit Erlaubnis der Kinder –,
                                                                                    die Erinnerungsbücher oder andere Formen der Lebens- und
                                                                                    Familiendokumentation zu dem Termin mitzubringen.

                                                                              W 3.4 Nachdenken über das Erinnerungsbuch…
                                                                                    Mittwoch, 5.6.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                    Kursleitung: Brigitte Llanos-Farfán, Dipl. Psychologin

 34                                                                                                                                                     35
W4 Rechtsfragen und Einzelthemen
          Wunsch und Wirklichkeit – Kinder im Spannungsfeld der                   Die menschliche Sorge füreinander ist oft durch einen überge-
          Kontaktgestaltung zwischen Pflege- und Herkunftsfamilien                ordneten Rechtsrahmen geregelt. Darum geht es in den Ver-
                                                                                  anstaltungen aus W 4. Die Veranstaltungen in W 4 stehen allen
          Bezüglich der Kontaktgestaltung zwischen Pflegekindern und
                                                                                  interessierten Bewerberinnen und Bewerbern, aktiven Pflegeel-
          ihren Herkunftsfamilien fallen die Erfahrungen von Pflegefamilie
                                                                                  tern sowie Patinnen und Paten nach Neigung und Bedarf offen
          zu Pflegefamilie durchaus unterschiedlich aus bzw. können sogar
                                                                                  – unabhängig von der Pflegeform, der Ihr Pflege- oder Patenkind
          innerhalb einer Pflegefamilie, je nach Pflegeverhältnis, stark
                                                                                  zugeordnet ist.
          variieren. Von daher stellen Besuchskontakte oftmals eine große
          Herausforderung für alle Beteiligten dar.

          Die Fortbildung wird sich mit der Fragestellung befassen, welche        Abbruch, Einbruch, Aufbruch? Das Pflegekind geht
          Bedeutung die Kontaktgestaltung zur Herkunftsfamilie für Kinder
                                                                                  Drei wichtige Gründe bestimmen das Ende vieler Pflegeverhält-
          und ihre persönliche Entwicklung hat, unter welchen Vorausset-

W3
                                                                                  nisse:
          zungen und in welcher Form dieser Kontakt gelingen kann, wo
                                                                                  •• Statuswechsel wie Adoption oder Volljährigkeit,
          aber auch klare Grenzen aufgezeigt werden müssen.
                                                                                  •• eine Auflösung (z. B. Rückkehr zu den leiblichen Eltern, Umzug
          Unter Einbeziehung konkreter Erfahrungen der Teilnehmenden                 in eine andere Betreuungsform),

                                                                                                                                                        W4
          sowie anhand verschiedener Methoden, wie unter anderem                  •• der vorzeitige und ungeplante Abbruch.
          der systemischen Strukturaufstellung, können Pflegeeltern diese
                                                                                  Die Trennung zu verarbeiten, einzuordnen und für die ganze
          teilweise herausfordernden Konstellationen neu betrachten. Es
                                                                                  Familie zu einem Abschluss zu bringen, ist für Pflegeeltern erfah-
          können dann Lösungsansätze herausgearbeitet werden, die Pfle-
                                                                                  rungsgemäß von großer Bedeutung. PiB bietet deshalb an zwei
          geeltern stärken, gelassener die Umgangskontakte zu begleiten.
                                                                                  individuellen Terminen die Gelegenheit, den (bevorstehenden)
     W 3.5 Wunsch und Wirklichkeit ...                                            Abschied und seine Bedeutung für das eigene Leben und für das
           Samstag, 18.5.2019, 9.30 bis 16 Uhr                                    anderer Menschen, die beteiligt waren, zu reflektieren.
           Kursleitung: Susanne Blümer, Dipl. Sozialpädagogin, Approb.
                                                                                  Wenn Sie das Angebot wahrnehmen möchten, nehmen Sie bitte
           Kinder u. Jugendl. Psychotherapeutin,
                                                                                  Kontakt zum Bildungszentrum auf, so dass die Termine vereinbart
           Claudia Nickel, Dipl. Sozialpädagogin, Systemische Struktur-
                                                                                  werden.
           aufstellerin, Supervisorin
                                                                             W 4.1 Abbruch, Einbruch, Aufbruch? ...
                                                                                   Termine nach Vereinbarung
                                                                                   Kursleitung: Ute Pügner-Selke, Dipl. Psychologin,
                                                                                   Fachberaterin für Pflegefamilien

 36                                                                                                                                                    37
Erste Hilfe am Kind                                                        Rechte und Pflichten in Übergangspflegestellen
           Das Lehrgangsangebot „Erste Hilfe am Kind“ behandelt die typi-             Übergangspflegestellen unterliegen besonderen Bedingungen.
           schen Notfälle im Säuglings- und Kindesalter. Denn wichtige Hilfs-         Der weitere Lebensweg des Kindes/Jugendlichen ist völlig offen.
           maßnahmen in Notfällen können geübt werden. Für alle, die mit              Meistens sind Gerichtsverfahren anhängig. Kenntnisse über das
           Kindern zu tun haben, ist die „Erste Hilfe am Kind“ eine unschätz-         Kind/den Jugendlichen sind kaum vorhanden. Die Haltung und
           bare Möglichkeit, die Gesundheit unserer Jüngsten zu schützen              Einschätzung der leiblichen Eltern ist in der Regel völlig unklar.
           und zu bewahren.
                                                                                      Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, zu wissen, wo man als
           Aus dem Inhalt: Verletzungen, Wunden, Verbrennungen, Kno-                  Übergangspflegestelle rechtlich steht. Welche Rechte habe ich
           chenbrüche, Schock, Kontrolle der Vitalfunktionen, stabile Seiten-         gegenüber leiblichen Eltern? Kann ich selbst Entscheidungen für
           lage, Beatmung, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Vergiftungen,                  das Kind treffen oder wann muss ich das Jugendamt fragen?
           Erkrankungen im Kindesalter, Unfallverhütung.                              Wie hafte ich? Der Kurs will Antworten geben und Unsicherheiten
                                                                                      abbauen, die den rechtlichen Status von Übergangspflegeperso-
           Erste-Hilfe-Kurse richten sich an Teilnehmende der Grundqualifi-
                                                                                      nen betreffen.
           zierung und an Tagespflegepersonen, die ihre Kenntnisse auf-
           frischen (alle drei Jahre finanziert Ihnen die Unfallkasse Bremen    W 4.7 Rechte und Pflichten in Übergangspflegestellen

W4                                                                                                                                                          W4
           dieses Seminar).                                                           Donnerstag, 14.3. und 4.4.2019, jeweils 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                      Kursleitung: Jana Richter, Rechtsanwältin
     W 4.2 Erste Hilfe am Kind
           Samstag, 9.2.2019, 9.30 bis 15.30 Uhr
     W 4.3 Erste Hilfe am Kind                                                        Alles was Recht ist ... Die Rechte von Pflegeeltern
           Samstag, 23.3.2019, 9.30 bis 15.30 Uhr
                                                                                      Wir möchten Ihnen in diesem Seminar einen Überblick über die
     W 4.4 Erste Hilfe am Kind N                                                      rechtlichen Grundlagen des Pflegekinderwesens geben und Sie
           Samstag, 11.5.2019, 9.30 bis 15.30 Uhr                                     über die Rechte von Pflegeeltern, Pflegekindern und der Her-
           Ort: PiB-Büro Vegesack, Zur Vegesacker Fähre 2 - 4, 28757 Bremen           kunftsfamilie informieren. Diese sind geregelt im Kinder- und
                                                                                      Jugendhilfegesetz (SGB VIII) und im Bürgerlichen Gesetzbuch
     W 4.5 Erste Hilfe am Kind
                                                                                      (BGB). Dazu gehört z. B. das Umgangsrecht, das Aufenthaltsbe-
           Mittwoch, 15.5.2019, 9.30 bis 15.30 Uhr
                                                                                      stimmungsrecht, die Vormundschaftsübertragung, der Anspruch
     W 4.6 Erste Hilfe am Kind                                                        auf Beratung und Unterstützung.
           Samstag, 22.6.2019, 9.30 bis 15.30 Uhr
                                                                                W 4.8 Alles was Recht ist ...
           Kursleitung: Mitarbeiter des ASB
                                                                                      Dienstag, 14.5.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                      Kursleitung: Jana Richter, Rechtsanwältin

 38                                                                                                                                                        39
Vorgestellt: Babyzeit in Bremen                                            Vorgestellt: Kinder- und Jugendambulanz des Psychoanalyti-
                                                                                     schen Institut Bremen e.V.
          Mit diesem Themenabend setzt das PiB-Bildungszentrum seine Se-
          rie zu Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Familien            Mit diesem Themenabend setzt das PiB-Bildungszentrum seine Se-
          fort. Das Angebot von „Babyzeit in Bremen“ richtet sich insbeson-          rie zu Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Familien
          dere an Pflegeeltern und deren Kinder unter drei Jahre. „Babyzeit          fort. Das Angebot des Psychoanalytischen Instituts Bremen e. V.
          in Bremen“ fördert die Bindung zwischen Eltern und Kind, hilft in          mit der psychotherapeutischen Kinder- und Jugendambulanz
          Krisensituationen und bietet Eltern-Baby-Therapie. Eltern-Kind-            richtet sich insbesondere an Pflegeeltern mit Säuglingen sowie an
          Kurse, Einzelberatung und therapeutische Interventionen in der             Kinder und Jugendliche. Das Institut ist Teil der psychotherapeu-
          körperorientierten psychotherapeutischen Richtung unterstützen             tischen Versorgung Bremens. Hier können Pflegefamilien sowohl
          Kinder und Pflegeeltern darin, Probleme zu lösen und einen zu              Diagnostik als auch Beratung, Therapie und Therapievermittlung
          ihnen passenden Umgang miteinander zu finden. Dies kann                    finden.
          insbesondere bei Pflegekindern, die eine frühe Trennung von den
                                                                                     Die Referentin Dörte Kröger, bekannt von Seminaren und dem
          Eltern erfahren haben, eine besondere Form der Entwicklungs-
                                                                                     Kinderkurs „Ganz schön stark“, stellt im Rahmen ihrer Ausbildung
          und Bindungsförderung darstellen.
                                                                                     am Institut dieses vor und berichtet von der Arbeit in der Kinder-
          Die Familienbegleiterin und psychotherapeutische Heilpraktike-             und Jugendambulanz.

W4        rin Babette Wegehaupt stellt an diesem Abend unterschiedliche
          Förderungsmöglichkeiten und therapeutische Ansätze vor, mit
                                                                              W 4.10 Vorgestellt: Kinder- und Jugendambulanz ...
                                                                                     Donnerstag, 6.6.2019, 19 bis 21.15 Uhr
                                                                                                                                                           W4
          denen „Babyzeit in Bremen“ arbeitet.
                                                                                     Kursleitung: Dörte Kröger, Dipl. Sozialpädagogin
     W 4.9 Vorgestellt: Babyzeit in Bremen
           Montag, 20.5.2019, 19 bis 21.15 Uhr
           Ort: Bremerhavener Str. 49/51, 28217 Bremen
           Kursleitung: Babette Wegehaupt, Psychotherapeutische
           Heilpraktikerin, GfG-Familienbegleiterin®

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