Zwischenbericht 2015 - Asfinag
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Wir wollen Österreichs Verkehrssicherheit hat StraSSen zu den sichersten oberste Priorität im Handeln Europas machen der ASFINAG Österreichs Straßen zu den sichersten in Europa zu machen - damit haben wir uns ein Mit dem 2010 ins Leben gerufenen Verkehrssicherheitsprogramm hat sich die ASFINAG für 2020 hohes Ziel gesetzt. Erfreulich ist, dass wir dieses Ziel nach und nach erreichen. Das zeigt ein klares Ziel gesetzt: Wir machen Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen zu den sichersten die Zahl der Unfallopfer auf dem gesamten österreichischen Straßennetz, die jedes Jahr Europas. Und dass wir auf einem sehr guten Weg sind, zeigen beispielsweise die erfreulichen Zah- rückläufig ist: seit 2012 minus sechs Prozent. Besonders auf Autobahnen und len aus 2014. Im Vergleich zum Jahr 2010 konnte die Anzahl der getöteten Personen um 48 Prozent Schnellstraßen passieren immer weniger Unfälle. Dieses Ergebnis resultiert aus einer Vielzahl gesenkt werden – und das, obwohl die Fahrleistung um zehn Prozent zugenommen hat. an Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren mit dem Verkehrssicherheitsprogramm 2020 der ASFINAG erfolgreich umgesetzt wurden. Für mich ist dieser Erfolg Ansporn! Ansporn, noch Trotz dieser erfreulichen Entwicklung ist aber eines ganz klar: Letztlich ist jeder Unfall eine Tra- besser zu werden – denn jeder Mensch, der auf Österreichs Straßen verunglückt, ist einer zu viel. gödie! Wir müssen bestmöglich dazu beitragen, Unfälle und menschliches Leid zu verhindern und die wirtschaftlichen Folgen zum nimieren. Denn Verkehrssicherheit hat oberste Priorität im Mit dem ASFINAG Verkehrssicherheitsprogramm 2020 wurde ein Katalog mit umfassenden Handeln der ASFINAG. Maßnahmen entwickelt, die helfen sollen, Unfälle zu vermeiden und deren Folgen zu mindern. Das Programm spannt einen breiten Bogen rund um das Thema Verkehrs- So komplex wie die möglichen Unfallursachen sind auch die Maßnahmen, um diese zukünftig zu ver- sicherheit. Es beinhaltet Prüfungsverfahren wie das Road Safety Audit (Prüfung der meiden. Seit 2010 sind bereits viele Verbesserungen umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht worden. Sicherheitsaspekte bei Neu- und Ausbauten), die Road Safety Inspections (Prüfungs- Neben baulichen Optimierungen auf und neben Autobahnen und Schnellstraßen, wurde mit dem verfahren zur Verbesserung bereits bestehender Strecken) sowie klassische Optimierun- Bau neuer und wirtschaftlich wichtiger Strecken begonnen, es wurden Abschnitte um zusätzliche gen – also Sanierungen und Neubauten – der Infrastruktur. Hier stehen ganz klar der Bau von Fahrstreifen erweitert und neue Tunnelröhren gebaut, um Gegenverkehr im Tunnel zu vermeiden. zweiten Tunnelröhren und die technische Aufrüstung der bestehenden Tunnelröhren im Mittelpunkt. Auch die Betreuung der Strecken (z. B. Winterdienst und Grünschnitt) sowie das Ereignismanage- ment und die rechtzeitige Warnung vor Ereignissen (Stau, Unfälle, schlechte Sicht usw.) sind weiter Auch wenn sich Unfälle in der Praxis nicht völlig vermeiden lassen: Unser gemeinsa- verbessert worden. Um diese Verbesserungen zu erreichen, wurden sowohl strukturelle Verände- mes Ziel ist es, Verkehrssysteme so zu gestalten, dass menschliche Fehler im Stra- rungen vorgenommen als auch neue Technologien eingesetzt. Damit stellen wir sicher, dass die ßenverkehr nicht tödlich enden. Verkehrssicherheit muss oberstes Gebot sein – wir Kommunikation, die Verfügbarkeit und die Sicherheit im operativen Betrieb reibungslos funktionieren. dürfen nie aufhören, besser zu werden! Es freut mich daher besonders, dass wir mittlerweile jeden zweiten Euro im Straßenverkehr direkt in die Verkehrssicherheit investieren. Aber nicht nur Investitionen in die Straßeninfrastruktur, sondern auch Initiativen und bewusstseinsbildende Maßnahmen, die zu verantwortungsvollem Verhalten anleiten sollen, Das Besondere am Verkehrssicherheitsprogramm 2020 der ASFINAG ist der integrierte sind wichtiger Bestandteil des ASFINAG Verkehrssicherheitsprogramms. In den vergangenen Zugang. Der Weg zu noch mehr Sicherheit auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen fünf Jahren wurde also bereits viel unternommen, um die Verkehrssicherheit maßgebend zu steht immer auf drei Säulen: Infrastruktur, Fahrzeug und Mensch. Denn die Basis für siche- erhöhen – trotzdem gibt es noch viel zu tun. Daher gilt es, das Verkehrssicherheitsprogramm auch ren Straßenverkehr ist das eigenverantwortliche Handeln jeder Lenkerin und jeden Lenkers. weiterhin systematisch umzusetzen. Gemeinsam mit unseren Kunden werden wir bis 2020 die Unsere Aufgabe ist es, sichere Autobahnen und Schnellstraßen zur Verfügung zu stellen. Die österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen noch komfortabler und sicherer machen. Aufgabe der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ist es, die gegebenen Leistungs- grenzen des Systems zu akzeptieren und ihr Verhalten dementsprechend anzupassen. Nur gemeinsam können wir Unfälle verhindern, um Österreichs Straßen noch sicherer zu machen. Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie ASFINAG Vorstand ASFINAG Vorstand Alois Stöger Dr. Klaus Schierhackl DI Alois Schedl 2 3
Vorwort Seite 02 Das ASFINAG Verkehrssicherheitsprogramm 2020 Seite 06 Rahmen und Philosophie der ASFINAG Verkehrssicherheitsarbeit Seite 06 Zwischenstand 2015 - schon 60 Prozent der Pläne umgesetzt Seite 07 Unfallkennzahlen: Gutes Ranking im internationalen Vergleich Seite 08 Handlungsfelder und Schwerpunkte Seite 12 Fakten zu den 13 Handlungsfeldern Seite 14 Maßnahmenbericht Seite 16 1/13 Sicherheitsstandards im bestehenden Netz Seite 18 2/13 Erweiterung und Verbesserung des Netzes Seite 22 3/13 Verkehrsmanagement und Telematik Seite 24 4/13 Tunnelsicherheit Seite 26 5/13 Baustellen Seite 26 6/13 Nebelunfälle Seite 28 7/13 Geisterfahrer Seite 28 8/13 Lkw-Sicherheit Seite 29 9/13 Motorradsicherheit Seite 30 10/13 Kommunikation und Bewusstseinsbildung Seite 30 11/13 Überwachung Seite 31 12/13 Forschung und Entwicklung Seite 32 13/13 Sicherheit im eigenen Konzern Seite 32 4 5
DAS ASFINAG Verkehrs- Zwischenstand 2015 - schon sicherheitsprogramm 2020 60 Prozent der Pläne umgesetzt Mit dem im Februar 2010 vorgestellten Verkehrssicherheitsprogramm 2020 setzte die Seit 2010 setzt die ASFINAG Schritt für Schritt 130 spezielle Projekte aus dem ASFINAG einen wesentlichen Schritt hin zur integrierten Verkehrssicherheitsarbeit Verkehrssicherheitsprogramm 2020 um. Jetzt ist Halbzeit und die Bilanz kann sich se- entlang aller drei klassischen Interventionsachsen Infrastruktur – Mensch (human hen lassen: Mehr als 60 Prozent der Maßnahmen sind bereits realisiert oder auf den factors) – Fahrzeug. Sie unternahm damit einen entscheidenden Schritt über die bis- Weg gebracht. her „üblichen“ Sicherheitsaufgaben von Infrastrukturbetreibern hinaus und setzte auch 1% Maßnahmen zum regelkonformen Verhalten von LenkerInnen und zur Kontrolle des im Rückstand 10% noch nicht begonnen technischen Zustands von Fahrzeugen – ganz im Sinne eines „Safe System Approach“. Übersetzt für die ASFINAG bedeutet das eine neue Handlungsmaxime auf stra- 61% tegischer Ebene: „Wir stellen ein sicheres Hochleistungsstraßennetz für abgeschlossen Österreich bereit“. Besonders wichtig für den Erfolg ist die Kooperation mit den Verkehrs- 28% teilnehmerInnen. Übermäßige Risikobereitschaft und Fahrlässigkeit der LenkerIn- in Bearbeitung nen können jedoch nicht durch infrastrukturelle Maßnahmen kompensiert werden. Rahmen und Philosophie der ASFINAG Verkehrs- sicherheitsarbeit Abbildung 1: Status Maßnahmenumsetzung Mai 2015 Um die Verkehrssicherheit auch auf Streckenabschnitten mit bereits hohem So konnte die Zahl der Getöteten auf dem ASFINAG Netz weiter deutlich und nach- Sicherheitsniveau weiter voranzutreiben, ist der systematische und über- haltig gesenkt werden. Mit Werten unter fünfzig Getöteten wurden in den letzten greifende Ansatz mittlerweile unverzichtbar. Mit dem ASFINAG Safe System Jahren neue Meilensteine erreicht. Approach, dem Leitbild und den Zielen im Verkehrssicherheitsprogramm 2020, wurden bereits 2010 die Grundsteine für die zukünftige Verkehrssicherheitsarbeit ge- legt. Das ASFINAG Verkehrssicherheitsprogramm integriert sich vollinhaltlich in das Österreichische Verkehrssicherheitsprogramm 2011-–-2020 und EU-Rahmenwerk. Anzahl Getöteter 111 141 140 179 152 81 59 48 64 96 83 37 77 75 2001 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 2014 Abbildung 2: Anzahl Getöteter auf Autobahnen und Schnellstraßen 6 7
1 0,0100 Getötete pro 100 Mio Kfz km 0,0086 0,0085 0,0080 0,0083 Getötete pro Mio. Kfz k m 0,0073 0,5 0,0068 0,0060 0,0060 0,0059 0,0046 0,0040 0,0039 0,00317 0,0031 0,0029 0,0029 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 0,0020 0,0024 0,0022 0,0017 Country: Austria 0,0013 ASECAP 1998 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 2014 Abbildung 4: Getötetenrate ASECAP Mitglieder und ASFINAG seit 2001 (Getötete pro 100 Millionen Fahrzeugkilometer) Abbildung 3: Getötetenrate auf Autobahnen und Schnellstraßen International und auf EU-Ebene weisen die besten Autobahnen Getötetenraten zwi- schen 0,1 und 0,2 Getötete pro 100 Millionen Fahrzeugkilometer auf. Auffallend ist, 38-% weniger Vergleich der Durchschnittswerte der Zeiträume 2006-2009 und 2011-2014: dass die führenden Nationen in Europa aufgrund der unterschiedlichsten Definitionen Getötete Rückgang der Unfälle mit Personenschaden um rd. 3-% und Qualitäten bei den Daten keine aktuellen Werte von Unfallraten veröffentlichen. Rückgang der Getöteten um rd. 38-% In Deutschland wurde eine Getötetenrate von 0,19 für das Jahr 2013 veröffentlicht. Zunahme der Fahrleistung um rd. 8-% Verminderung der Getötetenrate um 42-% Wesentliche Fakten Der Anteil der Getöteten auf Autobahnen und Schnellstraßen an der Gesamtzahl der Ge- Unfallkennzahlen: Gutes töteten in Österreich verringerte sich seit 2010 um durchschnittlich ca. 3-%. Der Anteil an Ranking im internationalen den Unfällen mit Personenschäden blieb trotz stärkerer Zuwächse bei der Fahrleistung bei konstant 6-%. Das heißt die Entwicklung ist im nationalen Kontext überproportional gut. Vergleich 19% Die Inhalte und Konsistenz der EU Unfalldatenbanken reduzieren sich seit 17% 16% 16% 16% 16% 2007 auf nicht unmittelbare Vergleichsgrößen wie Netzlänge oder Einwoh- 15% 15% 15% ner und zeigen sehr großen zeitlichen Nachlauf. Vergleichbare und aussage- 14% 13% 13% kräftige Daten wie die Getötetenrate sind lediglich eingeschränkt verfügbar. 12% 12% 12% 12% 12% 11 % 11 % Anschluss an die Die aktuelle und qualitativ beste Datenquelle für Vergleiche von Autobahnen in 8% Besten in Europa Europa liefert die ASECAP in einer Veröffentlichung 2014. Dem gesteck- ten Ziel zu den Besten in Europa zu gehören, ist man einen großen Schritt 77 näher gekommen. Unter den ASECAP Mitgliedern konnte 2013 die Best- marke mit einer Getötetenrate von 0,13 Toten pro 100 Millionen gefahrenen Kilometer erzielt werden. 1995 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 2014 Abbildung 5: prozentueller Anteil der Getöteten auf Autobahnen in Österreich 8 9
Der kontinuierliche Rückgang der volkswirtschaftlichen Unfallkostenrate um Abkommensunfälle stellen etwa 38-% aller Unfälle dar und liegen somit hinter den Abkommens- jährlich ca. 10-% zeigt die Nachhaltigkeit der Verkehrssicherheitsarbeit deutlich. Nicht nur Auffahrunfällen als Unfalltypenobergruppe an zweiter Stelle. Die Tendenz dieser unfälle hinter die Anzahl der Unfälle, sondern auch die Unfallschwere konnte deutlich verringert werden. Unfälle ist aber überproportional rückläufig. Die Auswertung der tödlichen Verkehrs- Auffahrunfällen an unfälle für das Jahr 2013, basierend auf den Angaben der aufnehmenden Exekutiv- zweiter Stelle beamten, hat gezeigt, dass im gesamten Straßennetz bei ca. 3-% aller tödlichen Verkehrsunfälle als Hauptursache Übermüdung vorliegt. Abkommensunfälle auf Autobahnen wurden laut dieser Analyse zu 26-% durch Übermüdung verursacht. Auf Auto- Übermüdung auf 0,0800 bahnen und Schnellstraßen wurden in den Jahren 2012-2014 bei zirka 27-% der tödlichen Autobahnen Unfälle Unachtsamkeit/Ablenkung angegeben, gefolgt von Übermüdung (16,5-%) sowie evidentes Problem 0,0700 nichtangepasster Geschwindigkeit (rd. 11-%). Knapp mehr als 13-% der Unfallbeteiligten 0,0600 sind Lkw > 3,5-t. Auch hier sind Auffahrunfälle (49,5-%) der häufigste Typus. Durch die EUR pro Kfz km 0,0500 höheren Massen ergibt sich jedoch eine höhere Unfallschwere und ein Anteil von bis Auffahrunfälle bei zu 50-% bei den Getöteten. Hauptursache ist das Nichteinhalten eines ausreichend Lkw häufig mit 0,0400 großen Sicherheitsabstands zum vorausfahrenden Fahrzeug. schweren Folgen 0,0300 0,0200 Nebelunfälle mit fünf oder mehr beteiligten Fahrzeugen sind ausgesprochen seltene 0,0100 Ereignisse, wobei deren Zahl zwischen einem und fünf Unfällen pro Jahr Nebelunfälle selten, liegt. Zumindest einmal jährlich tritt jedoch ein Unfall mit mehr als zehn aber folgenschwer 1995 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 2013 beteiligten Fahrzeugen auf. Gerade auf den Autobahnen führen Nebelunfälle Abbildung 6: Unfallkostenrate im ASFINAG Netz von 1995-2013 aufgrund der hohen Fahrgeschwindigkeit und der damit verbundenen hohen (volkswirtschaftliche Unfallkosten in EUR bezogen auf die jährliche Fahrleistung in km) Kollisionsenergie meist zu schwerwiegenden Unfallfolgen. Unfalltypen Auffahrunfälle treten weiterhin am häufigsten auf. Im Vergleichszeitraum 2006- 2009 und 2011-2014 hat sich die Anzahl vergleichsweise sogar um knapp 4-% erhöht. Die relative Steigerung erklärt sich aber primär aus der Änderung der Erfassung 2012 bei Unfällen. 2006-2009: 3408 Unfälle 2011-2014: 3534 Unfälle (+3,7-% zu 2006-2009) Frontalkollisionen treten vor allem in jenen wenigen Teilen des Schnell- straßennetzes auf, wo bauliche Mitteltrennungen noch fehlen. Auch bei Baustel- len kann es vereinzelt zu Frontalkollisionen kommen. Die oft schweren Kollisio- nen stellen lediglich 1,8-% aller Unfälle dar. Im Vergleichszeitraum 2006-2009 und 2010-2013 kam es in dieser Gruppe zu einem Rückgang von fast 19-%. 2006-2009: 165 Unfälle im Gegenverkehr 2011-2014: 134 Unfälle im Gegenverkehr (-18,8-% zu 2006-2009) 10 11
Forschung & Entwicklung Sicherheit für Mitarbeiter Handlungsfelder und Schwerpunkte DI (FH) René Moser, MBA, Abteilungsleiter Strategie Internationales & Innovation - Holding Heimo Maier-Farkas, Abteilungsleiter Betriebliche Erhaltung - Service GmbH Das Verkehrssicherheitsprogramm 2020 der ASFINAG umfasst „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wertvollstes Gut! Daher ist 13 Handlungsfelder mit 32 Schwerpunkten und 130 Einzelmaßnahmen. Forschung und Entwicklung die Vision der ASFINAG, zu den führenden europäischen es für uns selbstverständlich, dass die Autobahnbetreibern zu gehören, maßgeblich hohen Sicherheitsstandards, die wir auf zu unterstützen. Gerade im Bereich der Ver- unserem Streckennetz anwenden, auch Sicherheitsstandards im bestehenden Netz für sie gelten. Zufriedene Kolleginnen und Erweiterung & Verbesserung kehrssicherheit ist es wichtig, rasch Lösun- Kollegen sind uns absolut wichtig, aber Dr. Josef Fiala, Geschäftsführer Service GmbH des Netzes gen, basierend auf, angewandter Forschung zu erzielen. Ein gutes Praxisbeispiel ist die wir wollen auch, dass sie sich sicher und „Die ASFINAG stellt in puncto Sicherheit und Verfügbar- DI Alexander Walcher, Geschäftsführer Bau Management GmbH Grundlagenarbeit zum Thema der Leit- gut betreut fühlen. Denn nur wenn wir die keit sehr hohe Anforderungen an sich selbst – und das „Die Autobahnen und Schnellstraßen schienenbeginne. Mit den entwickelten theoretischen Ansät- höchsten Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz bieten, kann machen nur zwei Prozent aller Straßen zen und der darauf aufbauenden Umsetzung ist es gelungen, das ASFINAG Team Sicherheit auf die Straße bringen. Und ist gut so. Dabei stellt der tägliche Betrieb der Autobah- in Österreich aus, bewältigen aber die Anzahl tödlicher Abkommensunfälle signifikant zu senken.“ vor allem im Straßenverkehr gilt: Trotz laufender Schulun- nen und Schnellstraßen das operative Herzstück dar. Mit 40 Prozent des gesamten Verkehrs. gen und modernster Sicherheitsausrüstungen sind unseren den Kernthemen wie Streckenkontrollen, Absicherungen Möglichkeiten zum Schutz Grenzen gesetzt. Es liegt an jeder Der Anteil an den Unfällen insgesamt und speziell dem Winterdienst sorgen wir mit 1.400 beträgt jedoch nur fünf Prozent. Jede Verkehrsmanagement & Autofahrerin und an jedem Autofahrer, umsichtig zu fahren Mitarbeitern dafür, dass das Streckennetz zu jeder Zeit und daran zu denken, dass hier Menschen arbeiten, auf die Verbesserung und Erweiterung des Telematik sicher und problemlos zu befahren ist. Wichtig ist für uns Netzes trägt damit aktiv dazu bei, die auch eine Familie zu Hause wartet.“ Christian Ebner, Abteilungsleiter Verkehrsmanagement dabei, dass wir uns im Sinne unserer Kundinnen und Kunden laufend Verkehrssicherheit in Österreich weiter - Service GmbH weiterentwickeln und da, wo es möglich und notwendig ist, Innovationen zu erhöhen. Dafür investiert die ASFINAG die Hälfte der einsetzen oder so wie im Winterdienst Abläufe ändern, um beispielswei- jährlichen Investitionen in Maßnahmen zur Verkehrssi- „Die Verfügbarkeit unserer Autobah- Überwachung se Räumintervalle weiter zu verkürzen.“ cherheit. Damit garantieren wir unseren Kundinnen und nen und Schnellstraßen ist ein we- Mag. Bernd Datler, Geschäftsführer Maut Service GmbH Kunden eine verkehrssichere Top-Infrastruktur.“ sentliches Anliegen der ASFINAG. Ein Schlüssel dazu ist ein funktionie- „Kontrollierter Verkehr ist sicherer Verkehr! rendes Ereignismanagement. Ziel Denn beispielsweise zu wenig Abstand oder ist das rasche und aktive Managen überhöhte Geschwindigkeit zählen zu den von Unfällen und anderen Ereignis- häufigsten Unfallursachen. In Kooperation sen, die den Verkehrsfluss negativ mit den Ländern und der Polizei ist es uns TunnelSicherheit beeinflussen. Damit das funktioniert, in den vergangenen Jahren erfolgreich ge- Mag. Rainer Kienreich, Geschäftsführer Service GmbH braucht es klare Strukturen, ein gutes Miteinander – lungen, die Unfallzahlen massiv zu senken. sowohl innerhalb der unterschiedlichen Bereiche in Besonders bewährt hat sich hier der Einsatz „Unser erklärtes Ziel ist die höchstmögliche Sicherheit auch im Tunnel. der ASFINAG als auch mit den Blaulicht-Organisati- von Section Control Anlagen. Denn diese Dafür investieren wir bis 2019 jährlich rund 300 Millionen Euro. Die onen und den Straßenbetreibern unserer Nachbar- Art der Geschwindigkeitskontrolle hat aufgrund der Steigerung ASFINAG hat bereits 45 Tunnel aufgerüstet, in den kommenden fünf Jahren länder. Das ASFINAG Verkehrsmanagement dient der Tempomoral eine präventive Wirkung. Wir setzen Section stehen weitere 38 Tunnel und Tunnelketten auf dem Programm. Dabei wird dafür an 365 Tagen im Jahr als Dreh- und Angel- Control Anlagen allerdings nur dort ein, wo konventionelle Maß- entweder der Vollausbau realisiert oder der Bestand saniert und jeweils die punkt, damit unsere Kundinnen und Kunden rasch, nahmen zur Temporeduktion leider keinen Erfolg zeigen. Und beste Sicherheitstechnik eingesetzt. Besonders innovativ ist die schnelle sicher und verlässlich vorankommen.“ auch hier bestätigt sich ganz klar: Verkehrssicherheit kann nur Detektion von Unfällen durch die Tunnelohren, also das System AKUT, das funktionieren, wenn jede Lenkerin und jeder Lenker eigenver- wir in mehr als 30 Tunnelanlagen einsetzen. Oder auch der Thermoscanner, antwortlich handelt.“ der in der Lage ist, überhitzte Schwerfahrzeuge zu erkennen, damit Tunnel- brände erst gar nicht passieren, und das mit einer in Europa einzigartigen Technologie.“ LKW-Sicherheit Baustellen Mag. Gabriele Lutter, Geschäftsführerin Maut Service GmbH DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer Bau Management GmbH Kommunikation & „Baustellen sind Zweck „In 13 Prozent der Unfälle auf Autobahnen Bewusstseinsbildung und Schnellstraßen sind Lkw involviert. – nicht Ziel. Wir sind uns Mag. Christian Spitaler, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation Und obwohl die ganz klare Mehrheit der - Holding dessen bewusst, dass jede Nebelunfälle Lkw-Fahrer sowohl umsichtig fährt als auch Baustelle ein Eingriff in den Ing. Alexander Högl, Regionalleiter Betriebliche Erhaltung Nord - Service GmbH andere Risiken vermeidet, haben Lkw-Un- „Verkehrssicherheit ist Teamwork! Wir von normalen Verkehrsablauf fälle verheerende Folgen: Ein Drittel endet der ASFINAG bauen sichere Autobahnen ist, deshalb achten wir sehr „Bei Nebel sind uns bei der Infrastruktur in puncto tödlich und die Aufräumarbeiten dauern oft und Schnellstraßen, bieten ein 24-Stun- genau darauf, den Verkehr Sicherheitsmaßnahmen Grenzen gesetzt. Bei mehrere Stunden und sind immer mit Staus den-Service, investieren viel in attraktive so wenig wie möglich nega- solchen widrigen Umständen ist Eigenverantwor- verbunden. Für die ASFINAG gilt daher: Rast-Möglichkeiten und setzen auf maßge- tung gefragt. Daher betrachten wir es als unsere Schwarze Schafe rechtzeitig aus dem Verkehr ziehen, schneiderte Verkehrs-Info. Es braucht aber tiv zu beeinflussen. Bereits bei der Planung Aufgabe, zusätzlich zur Information direkt auf der um so gefährlichen Situationen, Unfällen und menschli- jede einzelne Autofahrerin, jeden einzelnen werden mögliche Auswirkungen simuliert Strecke den Autofahrerinnen und Autofahrern chem Leid vorzubeugen. Damit das gelingt, errichten wir Autofahrer! Gerade bei den häufigsten Ur- und Maßnahmen dagegen gesetzt. Das durch die Weitergabe von Tipps zum sicheren sachen für schwere Unfälle – Ablenkung, zu Verkehrs-Kontrollplätze und erhöhen laufend die Anzahl an Team des Baustellen-Managements in der Fahrverhalten mögliche Unsicherheiten zu neh- wenig Abstand oder Übermüdung – können die Lenkerinnen Lkw-Stellplätzen.“ ASFINAG prüft so jedes Projekt vor dem men. Diese Aufgabe nehmen wir sehr ernst, denn und Lenker durch ihr Verhalten enorm viel für mehr Verkehrs- Baustart auf Herz und Nieren. Wir bauen es geht dabei um Menschenleben.“ sicherheit beitragen. Runter vom Gas, Anschnallen, Handy und sanieren heute, damit unsere weg vom Steuer und regelmäßige Pausen. Darauf weisen wir Kundinnen und Kunden morgen gut bei unseren Info-Kampagnen hin. Wir sind überzeugt: Neben und sicher ans Ziel kommen – nur baulichen und gesetzlichen Maßnahmen und der notwendi- mit laufenden Erneuerungen schaf- gen Kontrolle ist Bewusstseinsbildung ein wichtiger Beitrag, fen wir es, eine Top-Infrastruktur zu Geisterfahrer Motorrad-Sicherheit damit möglichst alle sicher ankommen!“ bieten.“ DI Bernhard Lautner, Verkehrssicherheit - Service GmbH Gerald Gröger, Autobahnmeister Hohenems - Alpenstraßen GmbH „Geisterfahrten passieren glücklicherweise immer seltener.Trotzdem wurden 2014 „Motorradfahren ist Freiheit auf zwei Rädern! Aber bereits kleine Hindernisse, drei Menschen dabei getötet! Um das Risiko von Geisterfahrten noch weiter zu geringste Fahrfehler oder Unachtsamkeiten anderer Verkehrsteilnehmerinnen senken, arbeiten wir laufend daran, mögliche Gefahrenstellen mit Warntafeln, und Verkehrsteilnehmer können verheerende Folgen haben. Motorradfahrer Piktogrammen und Markierungen noch übersichtlicher zu gestalten. Mechanische haben sofort direkt mit der Straße oder anderen Fahrzeugen Kontakt, wenn sie Sperren wie Krallen werden erst in Erwägung gezogen, wenn die bisherigen zu Sturz kommen. Wir von der ASFINAG schauen daher sehr genau darauf, Maßnahmen nachweislich nicht ausreichen. Aber Verkehrssicherheit ist immer dass zu Beginn der Motorradsaison die Autobahnen und Schnellstraßen auch auch Teamwork, denn die modernste Infrastruktur und die übersichtlichsten für Zweiradfahrer bestmöglich und gefahrlos zu befahren sind. Das ist unser Geisterfahrer-Warntafeln wirken nur dann, wenn die Verkehrsteilnehmer auch Beitrag dazu, dass aus dem Traum auf zwei Rädern kein Alptraum wird.“ eigenverantwortlich handeln.“ 12 13
FAKTEN ZU DEN • Regelmäßige Wartung der Markierung von zirka 9.000 Nebelpunkten • 2012: „Entspannt in den Urlaub“ (Urlaubsmalbücher und Stifte) 13 HANDLUNGSFELDERN • Mehr als 710 elektronische Anzeigequerschnitte mit der Möglichkeit zur Warnung vor Nebel • 2013: „Drängeln tötet“, „Ich komme sicher gut an“ (Broschüre ASFINAG Tipps von A bis Z) • Einsatz eines hochmodernen Wetterprognose-Systems in • 2014: „Abstand halten“, „Rechts fahren“, „Handy weg der betrieblichen Erhaltung vom Steuer“ (Online-Spiel), „Mach keinen Mist“ (Austro-Control/Flughafen-Daten) • 2015: „Augen auf im Tunnel“, „Mach mal Pause“ (Schwer- • Nebelwarnungen über Verkehrsradio des punktaktion auf ASFINAG Rastplätzen „Pupillomat-Test“) Kooperationspartners Ö 3 Sicherheitsstandards im • 17 Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) zur Steuerung • Tipps zum richtigen Verhalten bei Nebel über Überwachung bestehenden Netz des Verkehrs – das sind 800 Richtungskilometer mit 710 www.asfinag.at Anzeigequerschnitten. Damit sind 19 Prozent des Auto- Als Infrastrukturbetreiber kann die ASFINAG nur in Koopera- Verkehrssicherheit ist kein Einmal-Projekt. 365 Tage im Jahr bahnen- und Schnellstraßennetzes mit straßenseitiger, und rund um die Uhr sorgen die ASFINAG Mitarbeiterinnen variabel steuerbarer Infrastruktur ausgestattet Geisterfahrer tion mit den Ländern und der Polizei zur effektiven Überwa- chung des Verkehrs beitragen: und Mitarbeiter dafür, dass die 2.183 Autobahn- und Schnell- • Implementierung der mobilen Eingreiftruppe Traffic Da gerade Geisterfahrer-Unfälle meistens Unfälle mit schwer- straßenkilometer reibungslos und sicher zu befahren sind. • 34 Radarboxen wurden seit 2010 in Betrieb genommen Manager im Großraum Wien – 16 Mann, sieben Tage, 24 wiegenden Folgen sind, wird deren Verhinderung bei der 43 Autobahnmeistereien sind im täglichen Einsatz inklusive Stunden auf 180 Kilometern Betreuungsgebiet • Elf Section Control überwachte Streckenbereiche – das ASFINAG weiter mit hoher Priorität vorangetrieben täglicher Kontrolle des gesamten Streckennetzes sind rund 55 überwachte Kilometer, davon sind: • Aktives Ereignismanagement zur raschen Wiederherstel- • Die Analyse und Überprüfung risikobehafteter Geisterfahr- • 220 Kilometer vertiefte Verkehrssicherheitsüberprüfungen lung der Verfügbarkeit erbereiche erfolgen jährlich mittels Road Safety • fünf fixe stationäre Anlagen der Bestandsstrecke pro Jahr (RSI) Inspections (RSI). Rund 220 Kilometer des Autobahnen- • sechs mobile Anlagen in Baustellenbereichen • Erneuerung von etwa 11.300 Laufmeter Markierungen und Schnellstraßennetzes werden jährlich geprüft. TunnelSicherheit • 13 Verkehrskontrollplätze zur Überprüfung von pro Jahr • Mehr als 400 Geisterfahrer-Warntafeln warnen im Schwerfahrzeugen • Rund 78.207 Quadratmeter Erneuerung von Straßen- Gegenwärtig betreibt die ASFINAG ein Streckennetz mit 2.183 Auffahrtsbereich Flächen-Markierungen (das entspricht der Größe von elf Kilometern Länge, auf welchem 158 Tunnelanlagen derzeit in Fußballfeldern) pro Jahr Betrieb sind. Seit Beginn der Tunneloffensive der ASFINAG • 19 mechanische Geisterfahrer-Sperren Forschung & Entwicklung im Jahr 2000 wurden rund vier Milliarden Euro in die Tunnel- • 66 Prozent weniger Unfallhäufungsstellen seit 2010 Verkehrsinfrastruktur-Forschung für neue (sicherheits-) sicherheit (Tunnelneubauten, zweite Tunnelröhren, bauliche LKW-Sicherheit technische Entwicklungen ist der ASFINAG wichtig. Als • Rund 860 Brücken werden jährlich geprüft (Intervalle: alle und elektromaschinelle Maßnahmen inklusive Generalerneue- vier Monate Routine-Kontrollen durch den Streckendienst, rungen sowie Ausbau der Überwachungszentralen) investiert, Die ASFINAG ist in puncto Information rund um den Verkehr verlässlicher Partner in diesem Bereich ist die ASFINAG in Zweijahres-Intervallen größere Brückeninspektionen, ein verlässlicher Partner und Anbieter modernster Dienste und beispielsweise in folgenden Projekten vertreten: wobei der Bau zweiter Tunnel Röhren im Fokus steht: alle sechs Jahre Hauptbrückenprüfungen) Services speziell auch für Lkw. Dazu zählen unter anderem: • Seit 2011 wurden 150 Millionen Euro in die Verkehrs- • A 10 Katschbergtunnel: zweite Röhre seit 2009 • 400 Winterdienst-Einsatzfahrzeuge mit infrastruktur-Forschung (VIF) investiert • A 12 Roppenertunnel: zweite Röhre seit 2010 • Reduktion des Anteils an Schwerfahrzeugen bei GPS-Steuerung Unfällen von 18 Prozent 2010 auf 13 Prozent 2014 • Unterstützung des Dienst TMC-Plus (online Verkehrsinfor- • A 10 Tauerntunnel: zweite Röhre seit 2011 mationen) in Kooperation mit der ORF-Verkehrsredaktion • Modernste Wetterprognosesysteme mit • Rund 10.000 Sondertransporte werden jährlich mit dem Flughafen-Wetter-Daten • A 14 Pfändertunnel: zweite Röhre seit 2013 ASFINAG Verkehrsmanagement abgewickelt • Aufbau und Betrieb einer Verkehrszeichendatenbank • A 9 Bosrucktunnel: zweite Röhre seit 2013, • Die Großräume Wien und Linz verfügen über ein elektro- • Verwendung von Unfall-Vorhersage-Modellen wie zum Erweiterung & Verbesserung • Sanierung erste Röhre bis 2015 nisches Lkw-Stellplatz-System. Freie Kontingente werden Beispiel die Projekte A³V und Riskant des Netzes • A 9 Tunnelkette Klaus: zweite Röhren ab 2017, über die elektronischen Überkopfanzeigen sowie Prismen- • Sicherheitsbeurteilungen von Anfangselementen – Sanierung erste Röhre bis 2018 wender angezeigt. Stellplatz-Informationen können auch österreichweit wurden 170 Kilometer Leitschienenlücken Bis 2020 investieren wir mehr als sieben Milliarden Euro in die online abgerufen werden geschlossen, 600 sogenannte Terminals und 170 • A 9 Gleinalmtunnel: zweite Röhre ab Ende 2017, Verbesserung und Erweiterung des österreichischen Auto- • Seit 1. Juli 2015 erfolgen Lkw-Kontrollen am österrei- Anpralldämpfer vor Ausfahrten sowie Tunnelportalen Sanierung erste Röhre bis 2019 bahnen- und Schnellstraßen-Netzes. Der Bogen spannt sich chischen Autobahnnetz auch durch speziell geschulte montiert. 30 Millionen Euro hat die ASFINAG in dieses dabei von zweiten Tunnelröhren und Spurzulegungen über den ASFINAG Mitarbeiter. Zusätzlich zu Untersuchungen Sicherheitspaket und damit in das Handlungsfeld Ausbau der Verkehrskontrollplätze und Rastplätze bis hin zum Baustellen auf Verkehrskontrollplätzen werden diese so genannten Forschung & Entwicklung investiert. Neubau ganzer Streckenzüge. Beispiele dafür sind: „technischen Unterwegskontrollen“ im Schulterschluss mit • S 10 Mühlviertler Schnellstraße: Verkehrsfreigabe Oberstes Gebot bei der ASFINAG ist es, trotz Baustellen der Polizei durchgeführt Unterweitersdorf – Freistadt Nord 2015 untertags immer möglichst viele Fahrspuren aufrecht zu Sicherheit für Mitarbeiter • Bundesweit stehen 13 moderne Verkehrs-Kontrollplätze erhalten. Das bedeutet, dass Erneuerungen und Neubauten • A 5 Nord/Weinviertel Autobahn: zur Überprüfung von Schwerfahrzeugen zur Verfügung. • 52 Anpralldämpfer auf Betriebsfahrzeugen (Lkw, Absiche- am bestehenden Netz immer unter vollem Verkehr durchge- rungsfahrzeuge) Baubeginn Schrick – Poysbrunn 2015 Weitere vier Plätze sind in Planung führt werden. • A 4 Ost Autobahn: Inbetriebnahme Verkehrskontrollplatz • moderne und gut sichtbare Sicherheitskleidung • Klare Kundenkriterien bei Baustellen: Auf 100 Kilometern Bruck/Leitha 2015 darf eine Baustelle höchstens fünf Minuten Zeitverlust Motorrad-Sicherheit • Fahrzeugflotte mit hoch-fluoreszierenden • A 4 Ost Autobahn: Fertigstellung Ausbau dritte Fahrspur verursachen – eine Baustelle mit 80 km/h Beschränkun- Rückstrahlstreifen Flughafen – Fischamend 2015 • Konstant nur vier bis fünf Prozent der Unfälle sind gen darf maximal zehn Kilometer lang sein, ein Abschnitt Zweirad-Unfälle • Zirka 80 Sicherheitsunterweisungen und Schulungen • Investition Neubau seit 2010: zwei Milliarden Euro mit 60 km/h maximal sechs Kilometer jährlich auf etwa 60 ASFINAG Standorten • Durchschnittlich 64 Prozent weniger getötete Motorrad- • Investition Ausbau Bestandsstrecke seit 2010: • 95 Prozent des gesamten Netzes müssen stets frei von fahrer (Vergleichszeitraum 2007-2010 und 2011-2014) • Halbautomatisierte Leitkegelsetzgeräte 1,9 Milliarden Euro Baumaßnahmen bleiben • Ca. 1/3 der Motorradunfälle ereignen sich auf Rampen • Intensiv strahlende Boxerleuchten auf Winterdienst-Fahr- • Passierten 2004 noch rund sechs Prozent aller Unfälle zeugen zur frühzeitigen Wahrnehmung Verkehrsmanagement & Telematik auf Autobahnen in Baustellenabschnitten, konnte die • Vollständige Erfassung aller Unfälle und Beinaheunfälle Zahl in den letzten Jahren kontinuierlich auf drei Prozent Kommunikation & für eine effektivere Präventionsarbeit gesenkt werden Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket begegnet die Bewusstseinsbildung Jährlich werden für etwa 210 Mitarbeiter ASFINAG den wachsenden Anforderungen an Verfügbarkeit, • Jeder zweite Euro, der in die Verbesserung des Netzes Fahrsicherheits-Trainings mit Winterdienst- Sicherheit und Verkehrsinformation: investiert wird, geht in die Verkehrssicherheit Die ASFINAG bekennt sich klar zu dem Ziel, regelkonformes Schwerfahrzeugen durchgeführt • Verkehrsüberwachung und -steuerung mit einer nationa- Verhalten der Lenkerinnen und Lenker durch bewusstseinsbil- dende Verkehrssicherheits-Kampagnen zu unterstützen. • 18 Prozent weniger Arbeitsunfälle seit 2011 len und neun regionalen Verkehrsmanagementzentralen Nebelunfälle Die Eckpunkte: • Einführung von Personen-Notrufgeräten zur sicheren • Erstellen und Verbreiten von ASFINAG Verkehrsmel- • Neun Kampagnen für mehr Verkehrssicherheit seit 2012 Durchführung von Alleinarbeiten dungen durch die Chefs vom Dienst über verschiedene Nebel zählt beim Autofahren mit Sicherheit zu den unange- Kanäle nehmsten Witterungsbedingungen. Um sicher gut anzukom- • Maßnahmen: Hörfunkspots, Autobahnplakate, Print- • Zirka 6.000 Verkehrskameras auf der Strecke men, setzt die ASFINAG hier verstärkt auf Teamwork. Inserate, Online, Social Media sowie klassische PR-Arbeit 14 15
1. Sicherheitsstandards im Unfallhäufungsstellenmanagement und Sicherheitsanalyse bestehenden Netz Maßnahme Details Status Konsequente Sanierung von infrastrukturbedingten Laufende Reduktion der Unfallhäufungsstellen. Unfallhäufungsstellen Von 59 im Jahr 2010 auf 23 im Jahr 2013 und 20 im Maßnahme Details Status Jahr 2014 Durchführung von Sicherheitsanalysen Seit dem Jahr 2011 Durchführung jährlicher Durchführung von vertieften 2010: 180 km netzweiter Sicherheitsanalysen auf Basis der Verkehrssicherheitsüberprüfungen (RSI) 2011: 212 km Unfallkostenrechnung und Veröffentlichung auf auf mind. 150 km jährlich. 2012: 214 km der ASFINAG Homepage. 2013: 228 km 2014: 224 km Schärfung der Parameter zur Definition einer Veröffentlichung der Revision der RVS 02.02.21 Unfallhäufungsstelle auf Autobahnen und „Verkehrssicherheitsuntersuchung“ im Juni 2013 mit Klarstellung des Status und der Anwendung der Revision RVS 02.02.33 Road Safety Audit, 02.02.34 Schnellstraßen (Weiterentwicklung der RVS 02.02.21) besonderer Berücksichtigung der Neustrukturierung bestehenden RSI zur Erfüllung der EU-Richtlinie für das Road Safety Inspection und 02.02.35 Zertifizierung der Unfalldaten ab 2012 Sicherheitsmanagement und Veröffentlichung am 1. Juli 2012 Klares Auswahlverfahren und Priorisierung der zu Jährliche Erstellung einer netzweiten untersuchenden Strecken Straßenverkehrssicherheitsanalyse als Basis für die Streckenauswahl Bodenmarkierungen Schulung von Mitarbeitern des Streckendienstes Schulungsunterlagen erstellt, Schulungen in den Maßnahme Details Status auf Basis der Erfahrungen bisheriger RSI und Autobahnmeistereien erfolgt, Schulungsblock Übernahme von wichtigen Inhalten in die tägliche „Verkehrssicherheit“ als integrativer Bestandteil Überprüfungstätigkeit der Traffic Manager Ausbildung im Ausmaß von 120 Breiter Einsatz von „Rumpelstreifen“ zur Reduktion von Auf ca. 75 km des ASFINAG Netzes seit 2009 entlang Stunden eingeführt Abkommensunfällen von Randlinien Rumpelstreifen aufgebracht. Jährliche Sicherheitsüberprüfungen durch den Konzept einer Schulung der Streckenverantwortlichen Verbesserung der Nachtsichtbarkeit bei Nässe mit Markierungen mit erhöhter Nachtsichtbarkeit Streckenverantwortlichen auf Basis der Vorgaben des § 5 BStG erstellt, Struktur- und Profilmarkierungen in allen Bereichen mit erhöhter Anzahl von Ausrollung und Abschluss der Schulung von 62 Abkommensunfällen aufgebracht Streckenverantwortlichen im November 2011 Sperrflächen mit Rumpelstreifen und grüner Auf mehr als 25 km Profil- oder Fräsmarkierungen Seit 2011 jährliche Sicherheitsüberprüfungen von Zentralmarkierung als Übergangsmaßnahme auf zwischen Gegenverkehrsbereichen angebracht. Streckenverantwortlichen der betrieblichen Erhaltung Schnellstraßen ohne bauliche Mitteltrennung durchgeführt und dokumentiert ASFINAG Pilots: Wahrnehmungen über Qualitätsmängel Alle Einmeldungen und Themen mit Relevanz Verkehrszeichen des Netzes von „Vielfahrer“ und „Vielfahrerinnen“ hinsichtlich Verkehrssicherheit (inkl. ASFINAG Pilot) werden vom ASFINAG Service Center Maßnahme Details Status qualitätsgesichert bearbeitet. Schaffung eines Verkehrszeichenregisters Inbetriebnahme der Verkehrszeichendatenbank und für kundmachungspflichtige Verkehrszeichen Zugang für jeden ASFINAG Mitarbeiter seit 2012. nach StVO §44 sowie Bereitstellung von stationierungsbezogenen Befahrungsvideos für alle Umgesetzte und abgeschlossene Maßnahmen Maßnahmen, die sich in der Bearbeitung befinden anderen Verkehrszeichen 18 19
Griffigkeit und Spurrinnen Objektkontrollen und -prüfungen Maßnahme Details Status Maßnahme Details Status Maßnahmenpaket „Konsequente Qualitätssicherung der Zustandsindex der sicherheitsrelevanten Ermittlung der für das Erhaltungsmanagement Studien der BAST und ASFINAG zeigen einen Oberflächenparameter“ Oberflächenparameter wie Griffigkeit und Spurrinnen relevanten Folgen aus der gestiegenen enormen zusätzlichen Erhaltungsaufwand. Einführung liegt in Form der Gebrauchswerte vor und wird mittels Schwerverkehrsbelastung inkl. Ausblick auf Gigaliner der Gigaliner in Österreich von ASFINAG abgelehnt • Zustandsindex für das gesamte Netz Prognoseberechnungen bearbeitet. • Zeitgerechte Abnahmeprüfung nach Kriterien in RVS 08.16.01 „Anforderungen an Verkehrsfreigabe Aspaltschichten“ vom Februar 2010 und RSV 08.17.02 „Deckenherstellung“ vom April 2010 geregelt Winterdienst • Proaktive Weiterentwicklung von Messverfahren Messung von einzelnen Fahrstreifen und Rampen. und Bewertungssystemen (räumliche und zeitliche Abnahmekriterien in RVS 08.16.08 „Anforderungen an Maßnahme Details Status Messintervalle etc.) Asphaltschichten-Gebrauchsverhaltensorientierter Ansatz“ sichergestellt. Überprüfung der vereinbarten Arbeitsteilung ASFINAG Kooperationsverträge evaluiert, standardisiert und in - Privatfirmen und Optimierung der bereitgestellten Weiterentwicklung; Räumschleifen und -zeiten fixiert Ressourcen bei Extremereignissen im Sinne optimaler und auf betriebliche Erfordernisse abgestimmt. Krisenbewältigung Randabsicherungen: Leitschienen und Betonleitwände Schaffung und Erprobung eines Krisenmanagements für Den Prozess Winterdienst implementiert, das Krisen wetterbedingte Extremereignisse handbuch erstellt und eine Krisenübung erfolgreich Maßnahme Details Status durchgeführt. Intensivierte Einbeziehung der Exekutive in die Einbindung der Exekutive in den Winterdienstprozess Maßnahmenpaket zur Verhinderung von Kollisionen mit Krisenvermeidung bei winterlichen Extremereignissen erfolgt und mittels wiederkehrender Objekten neben der Fahrbahn Winterdienstvorbesprechungen sichergestellt; zusätzlich intensive Abstimmungen im Rahmen des • Detailerhebung zum volkswirtschaftlichen Forschungsprojekt „RISKANT“ im Rahmen der installierten Fachbeirates Stellenwert dieser Kollisionsunfälle Verkehrsinfrastrukturforschung 2012 abgeschlossen. Vorgefertigte situationsabhängige Verordnungen zum Klarstellung, dass Maßnahmen bei winterlichen • Umsetzungsplan mit Zeitschiene für zusätzliche Erkenntnisse in Planungsrichtlinien und raschen Reagieren bei winterlichen Extremsituationen Extremsituationen ad hoc auf Basis von § 44b StVO Rückhalteeinrichtungen Betriebsanweisungen umgehend umgesetzt. von Polizei, Feuerwehr oder ASFINAG aktiviert werden. • Umsetzung der Forschungsergebnisse (BMVIT- Studie) Überprüfung der Standorte für Winterdienst und Evaluierung und Überarbeitung bestehender Erarbeitung einer mittelfristigen Strategie für neue Strukturen im Rahmen der Erstellung und Umsetzung Mit dem Abschluss des F&E Projektes über • Formierung einer Arbeitsgruppe (ASFINAG, Stationierungen des Betriebskonzeptes „SG Neu“ 2009ff. Anfangselemente im Zeitraum 2010 bis 2013 BMVIT, Clubs, KfV) für offene Fragen bzgl. 30 Mio EUR in die bauliche Verbesserung der Anfahrtselemente in der RVS 05.02.31 Rückhaltesysteme investiert und die erwartete „Rückhaltesysteme Anforderungen und Aufstellung“ Verbesserung erreicht • Schließen kurzer Leitschienenlücken bis 150 Meter (Bestand und Neubau) 20 21
Grünflächenpflege Verkehrssicherheitsaudit (Road Safety Audit, RSA) Maßnahme Details Status Maßnahme Details Status Schulung des Streckenpersonals auf Basis von RSI- Laufende Schulungen und Einweisungen zur Einführung einer 4. Phase des Verkehrssicherheitsaudits Bestandteil des § 5 BStG und der ASFINAG Prozesse Ergebnissen und Handhabung der Absicherungen Verwendung der Arbeitsmittel. (vor der Verkehrsfreigabe) seit 2011. Planung und Kontrolle von Grünschnitt-Tagesbaustellen Seit Mitte 2014 Erfassung und Planung aller RSA auch bei Bau- und Umbauprojekten am Bestand Verkehrssicherheitsaudits als Bestandteil des im Baustellenmanagement und Beschränkung auf verkehrsbehindernden Baustellen, die nicht ASFINAG-internen Prozesses „Nebenanlagen und verkehrsarme Zeiten unmittelbar geräumt werden können im kapazitätserhöhende Maßnahmen konzeptiv planen“ Baustellenmanagementsystem (BMS) bzw. im § 5 BStG definiert. Ausbildungs- und Fortbildungsschiene für Auditoren Auditorenausbildung entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen des § 5 BStG in der FSV etabliert; periodisches Angebot von Aus- und Fortbildungskursen Wissensmanagement für Planer mit RSA-Ergebnissen Zentrale Sammlung der RSA Ergebnisse in der 2. Erweiterung und ASFINAG und Zusammenfassung der wesentlichen Verbesserung des Netzes Erkenntnisse Folgenabschätzung hinsichtlich der Verkehrssicherheit Maßnahme Details Status (Road Safety Impact Assessment, RSIA) Neubauplan: unter anderem A 5 Nord Autobahn, A 26 Aufgrund gesetzlicher Änderungen und massiver Maßnahme Details Status Linzer Autobahn, S 10 Mühlkreis Schnellstraße, S 7 erhöhter Verfahrensanforderungen teilweise Fürstenfeld Schnellstraße, S 8 Marchfeld Schnellstraße, beträchtliche Verzögerungen bei Umsetzungen von Herstellung von Kompatibilität zwischen gängigen Instrument der Folgenabschätzung vollständig im S 34 Traisental Schnellstraße, Fertigstellung des Neubauprojekten, entgegen dem Wissensstand bei Prozessen mit der EU-Richtlinie zur Infrastruktur § 5 BStG integriert. Regionenringes um Wien der Erstellung des Programm 2009. Die ASFINAG ist sicherheit in Abstimmung mit dem BMVIT bemüht alle angeführten Projekte ehestmöglich zu Ausbauplan bis 2020 (Basis Bauprogramm 2010ff) realisieren. Einbeziehung volkswirtschaftlicher Unfallkosten in die Veröffentlichung der volkswirtschaftlichen Variantenuntersuchung und Prüfung der Nullvariante Unfallkosten (mit und ohne menschlichen Leids) vom Einführung eines integrierten Modells für Unfall- Bewertung strategischer Planungen auf Basis sowohl hinsichtlich Auswirkung auf die Verkehrssicherheit BMVIT als Basis der verkehrssicherheitstechnischen Reduktionspotenzial (accident prediction model) in die von eingeführten, standardisierten Berechnungen Variantenbetrachtungen strategische Planung von Ausbaumaßnahmen der Unfallkostenreduktionspotenziale im Rahmen der Verkehrssicherheitsanalyse als auch der Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt „A3V“ 22 23
3. Verkehrsmanagement und Strategisches Konzept für Videoüberwachung auf Ereignisdetektion an Unfallhäufungspunkten Telematik Freilandabschnitten mit erhöhter Unfallhäufigkeit laut Masterplan Video; Ausrüstung von 200 Freilandstandorten mit Ereigniserkennung (Stau, stehengebliebene Fahrzeuge, Geisterfahrer) Telefonsupport in Ostsprachen durch ASFINAG Service Eigene Rufnummer 050108 / 482070 für Notrufe Center (ASC) beim ASC eingerichtet und vorrangige Bearbeitung Maßnahme Details Status dieser Anrufe Prüfung der Einführung einer Rettungsgasse zur Rettungsgasse mit 1.1.2012 erfolgreich eingeführt Prüfung der verkehrssicherheitsrelevanten Einsatz Evaluierung im Rahmen einer Vorher-Nachher- Ermöglichung eines schnelleren Erreichens von kriterien mit volkswirtschaftlicher Kostenrechnung von Untersuchung der verkehrstechnischen Wirkungen Unfallstellen Sicherheitsanalysen und Prüfung der Einsatzkriterien inkl. der Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit an von Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) in der VBA Tirol und Wien Nachbarländern VBA Ausbau laut Bauprogrammsplanung 2010ff Errichtung und Inbetriebnahme der VBA Wien, Graz, (Neudimensionierung) Linz, Salzburg, Offen: Klagenfurt Verkehrsdatenverbund Grenzübergreifende Abstimmung im Aktive Teilnahme am „Züricher Prozess“ zur Ereignismanagement und Konzept zur Abstimmung von grenzüberschreitenden Maßnahmen grenzüberschreitenden Verkehrssteuerung der Alpenländer. Maßnahme Details Status Internationale Traffic Management Plans (TMP`s) Pyhrn, Brenner und Tauern in Betrieb. Beteiligung am Projekt GIP.gv.at Die ASFINAG ist aktiver Partner der Grafenintegrationsplattform (GIP). Bilaterale Vereinbarung mit der Autobahndirektion Verdichtung des Netzes der Messquerschnitte für die Errichtung von 15 Referenzquerschnitten Südbayern bezüglich wechselseitiger Information auf Verkehrsdatenerfassung Wechselverkehrszeichen (WVZ). Alarm- und Einsatzplanung Maßnahme Details Status Verbesserung der Leistung von videobasierter Ereignis Erstellung eines Videomasterplans und Kombination erkennung (in Kooperation mit Industriepartnern) mit akustischer Ereignisdetektion durch die Entwicklung und Umsetzung des Projektes „AKUT“ Entwicklung und Einsatz der akustischen Ereigniserkennung zur Unterstützung der videobasierten Erkennung Überprüfung der Tunnel-Notfallübungen und Integration Evaluierung abgeschlossen, Erkenntnisse aus den von Erkenntnissen aus der Tunnelunfalldatenbank Übungen fließen laufend in die Notfallplanung ein. Beispiel: Tunnelfunk Gleinalm und Schartnerkogel aufgrund der Erfahrungen der Übung erneuert 24 25
4. Tunnelsicherheit Schnelle Reaktion auf Eingaben bei ASFINAG Service Sofortige Weiterleitung verkehrssicherheitsrelevanter Center & ASFINAG Pilots Themen (inkl. ASFINAG Pilot) vom ASC entsprechend den Ereignismanagement-Abläufen sowie den Eskalationsstufen laut ASC-Handbuch. Maßnahme Details Status Durchführung von Baustellen-RSI Bedarfsoptimierte Durchführung von ca. fünf Baustelleninspektionen pro Jahr Ausbauplan bis 2019 Zweite Tunnelröhren: Update des Baustellenhandbuchs auf neue Umsetzung mit der Revision 3.0 der Richtlinie 021 Tauern und Katschberg (April 2012) „Baustellenabsicherung für Straßen mit getrennten „Baustellenkoordination“. Pfändertunnel (2014) Richtungsfahrbahnen“ 05.05.42 Roppener Tunnel (2010) Verkehrssicherheitsaudits für bestimmte Baustellen mit Verpflichtende Verkehrssicherheitsaudits Bosrucktunnel (2015) wesentlichem Einfluss auf den Verkehrsfluss für Baustellen gemäß interner Richtlinie Homogene Gestaltung der Tunnel(vor)portalbereiche im Die Vereinheitlichung der Verkehrssignalisierung 021 „Baustellenkoordination“ bei folgenden gesamten Netz (in Abstimmung mit neuer RVS) und Piktogrammdarstellungen in der RVS 09.02.22 Gegebenheiten: „Betriebs- und Sicherheitstechnik“ umgesetzt • Baustellen mit Gegenverkehrsführungen auf einer Evaluation der griffigkeitserhöhenden Maßnahmen in Fehlende Witterung als Ursache für geändertes Länge von mehr als fünf Kilometer und einer Tunnel Griffigkeitsverhalten in Tunnel detektiert und Baudauer je Richtungsfahrbahn länger als sechs wissenschaftlich untermauert Wochen Forcierung der videobasierten Ereignisdetektion Ergänzung der videobasierten Ereignisdetektion • Baustellen mit mind. einer Anschlussstelle (Incident Detection) mit Audiosensoren (Projekt „AKUT“) innerhalb der Baustellenführung Anpralldämpfer in Tunnelnischen 2012 netzweit alle Tunnelnischen mit Anpralldämpfern • Baustellen mit erheblichem Staupotenzial ausgestattet. oder wenn sie wesentlichen Einfluss auf die Verkehrsführung haben. Tagesbaustellen ins Baustellenmanagementsystem Alle Baustellen mit Verkehrsbehinderungen im (BMS) einbinden BMS 2012 erfasst. 5. Baustellen Implementierung der Historie von Baustellen (Länge, BMS 2012 verfügt über die Funktion der historischen Dauer, Art der Beeinträchtigung, etc.) im BMS zur Datenausgabe Durchführung von Evaluationen Baustellenmanagement: Evaluierung und Umsetzung mit der Revision 1.0 der Richtlinie 021 Maßnahme Details Status gegebenenfalls Ergänzung der Kriterien für die „Baustellenkoordination“ Kundenverträglichkeit Gemeinsame Abnahme der Baustelle durch die Seit 2011 in den Prozessen verankert und Projektleiter soll bei der Abnahme von Baustellen einen Verpflichtende Dokumentation aller Arbeitsunfälle Autobahnmeisterei und Polizei und intensive flächendeckend durchgeführt Bericht über Arbeitsunfälle und deren Auswirkungen inkl. Beinaheunfälle in SharePoint Datenbank Beobachtungen in den kritischen ersten Tagen nach der liefern seit 2011. Verkehrsfreigabe Tägliche Prüfung durch örtliche Bauaufsicht (anhand Seit 2011 in den Prozessen und Checkliste) und Pönalen für Baufirmen sollte es durch Vertragsbestimmungen verankert und flächendeckend sie verschuldete bzw. nicht behobene Mängel in der durchgeführt Baustelle geben. 26 27
6. Nebelunfälle 8. Lkw-Sicherheit Maßnahme Details Status Maßnahme Details Status Evaluation des Einflusses der Nebelwarnanlage Auf Basis der Studie „Optimierung der NEWA Errichtung von 1000 Lkw-Stellplätzen bis 2010 und Mit Status 12/2014 stehen österreichweit 6.624 Lkw- (NEWA) auf das Fahrverhalten Seewalchen“ Verbesserung der Anzeigen und Beginn diesbezügliche Informationen und Anweisungen Stellplätze auf Raststationen, Rastplätzen, Parkplätzen langfristiger Begleitbeobachtungen auch für nicht-deutschsprachige Lkw-Lenker und oder ehem. Grenzstationen zur Verfügung. -Lenkerinnen Realisierung von 1000 zusätzlichen Stellplätzen bis Erhaltung der Nebelpunkte in den Nebelzonen Erhaltung der bestehenden Nebelpunkte durch 2020 interne Vorgaben gewährleistet Erstellung eines Ausbauplans von Zwölf Verkehrskontrollplätze seit 2014 in Betrieb und Verkehrskontrollplätzen (an jedem Korridor und vier weitere in Planung in beiden Fahrtrichtungen) und Anhalteplätze, in Abstimmung mit Ministerien und Ländern 7. Geisterfahrer Lkw-Überholverbote: laufende Analyse und Lkw Überholverbot auf der A 4 Ost Autobahn erweitert bedarfsabhängige Erweiterung und generelles Fahrverbot für Lkw auf dritten und vierten Fahrstreifen gesetzlich verankert Maßnahme Details Status Überprüfung der Risikoanalysen in Tunnel im Hinblick Gefahrgut und die Verwendung aktueller auf Gefahrgut-Unfälle und gestiegene Verkehrsbe (zweijähriger) Verkehrsdaten in RVS 09.03.11 lastungen „Tunnelrisikoanalyse“ geregelt; überarbeitung der Vollständige Umsetzung der „Geisterfahrer-Richtlinie“ Markierung auf Rampen Teil der vereinheitlichten bestehenden Risikoanalysen auf Basis der aktuellen (RVS 05.06.31) in Kooperation mit den Ländern: Markierungsrahmenverträge; Individueller Kontakt zu Verkehrszahlen und vertieften Aufschlüsselung der Maßnahmen im Landesstraßennetz den Erhaltern der angrenzenden Straßen Gefahrgutklassen Identifikation von Häufungsstellen und Sanierung der Auswertung der Getöteten durch Geisterfahrerunfälle Sondertransporte: Überprüfung der notwendigen Überprüfungen durch Polizei und Service und Stellen, an denen die Geisterfahrten den Ausgang als Bestandteil der jährlichen Unfallanalyse zusätzlich Genehmigungen und der potenziellen Überladung auf Kontrolldienst (SKD) mittels ASFINAG-eigenen genommen haben zur internen Analyse der Meldungsstatistiken (Ö3, Verkehrskontrollplätzen Wiegesystemen implementiert. Überwachung und TMC, Ereignisdatenbank) Begleitung von verkehrlich relevanten Sonder transporten durch die Verkehrsmanagementzentrale 28 29
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