100 Jahre GGH: Projekte für die Nachbarschaft gesucht - Das Mietermagazin - GGH Heidelberg
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Ausgabe 2 / 2021 Juli Das Mietermagazin 100 Jahre GGH: Projekte für die Nachbarschaft gesucht JUBILÄUM GGH AKTUELL Museums-Duo in E-Ladestation und der Blauen Heimat Rampe für Senioren
Offen und ehrlich: Ihre Nerven können wir nicht versichern. Aber Ihr Familienleben. BGV Badische Versicherungen Kundencenter Heidelberg E-Mail: kc-heidelberg@bgv.de Telefon: 06221 1466-0 Poststraße 6 - 8 69115 Heidelberg
EDITORIAL 3 Inhalt die Corona-Pandemie hat uns allen gezeigt, wie wichtig eine 4 6 funktionierende Nachbarschaft ist. Aus diesem Grund haben wir unsere Mieteraktion zum Jubiläum unter das Motto „Ge- meinschaft schenken“ gestellt. Bis Ende November 2021 kön- nen Sie uns Projekte vorschlagen, die Sie in Ihrem Haus, Ihrem Wohnumfeld oder Ihrem Quartier zusammen mit uns ver- wirklichen möchten. Mit dieser Aktion möchten wir Ihnen einen Wunsch erfüllen, der das Zusammenleben für alle noch attraktiver gestaltet. Egal, ob bienenfreundliche Blumenwiese, Lastenfahrrad 8 16 für das Quartier oder wetterfestes Schachbrett: Ihrer Fantasie Titelbild: GGH, Kai Simons; Fotos: Christian Buck (Portrait, „6“); KMH (T. Schöneweis) („4“); iStock/ JackF („8“); DEGELO Architekten („16“) sind keine Grenzen gesetzt! Jeder Vorschlag, der einen Mehr- wert für die Nachbarschaft hat und nachhaltig ist, zählt. Am Ende des Jahres wählen wir unter allen Einsendungen die bes- ten Projekte aus und setzen diese im kommenden Jahr mit IN HEIDELBERG Ihnen um. „Archäologie ist kontrollierte Zerstörung“............ 4 – 5 Im September gehen unsere Jubiläums-Feierlichkeiten mit GGH AKTUELL der Eröffnung eines Museums-Duos in der „Blauen Heimat“ in Mobil bis ins hohe Alter ....................................... 6 – 7 Handschuhsheim weiter. Eine im Stil der 1920er-Jahre einge- Gratulation zum Aufstieg ........................................15 richtete Museumswohnung und eine begleitende Daueraus- Hoch hinaus..................................................... 16 – 17 stellung veranschaulichen die Lebensweise der damaligen Zeit. Dank moderner museumspädagogischer Installationen können JUBILÄUM Sie die historische Wohnung mit allen Sinnen erleben und bei- Gemeinschaft schenken....................................... 8 – 9 spielsweise den Dialogen einer Familie lauschen oder in der Zusammenspiel von Mensch, Raum Wohnküche Kaffeeduft wahrnehmen. und Natur ........................................................ 10 – 11 Anfassen ist in der Museumswohnung ausdrücklich er- „Da muss doch noch ein Zimmer sein“ ............. 12 – 13 wünscht: Nicht nur Kinder dürfen in die Schubladen und Museums-Duo in Handschuhsheim ......................... 14 Schränke schauen. An über zwanzig Stellen haben wir in der SERVICE Wohnung Informationen versteckt, die Ihnen viele zusätzliche Auf den Hund gekommen ...................................... 18 Informationen zum Leben und Alltag in den 1920er-Jahren in Heidelberg bieten. GEWINNSPIEL .................................................. 19 IMPRESSUM ...................................................... 18 Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
4 IN HEIDELBERG Archäologie ist kontrollierte Zerstörung Als eine der wenigen Städte in Deutschland hat Heidelberg eine eigene archäologische Denkmalschutzbehörde. Dr. Renate Ludwig und Dr. Tobias Schöneweis erläutern am Beispiel Stadthalle, die zurzeit von der GGH umfassend saniert wird, ihre Arbeit. „Wir sind ein grabendes Museum“, fasst Dr. Renate Ludwig, eine menschliche Siedlung schließen lassen. Hinzu kommen Leiterin Archäologie und Denkmalschutz am Kurpfälzischen Funde, die beispielsweise Bürger entdeckt haben und Berich- Museum in Heidelberg, ihre Arbeit in einem Satz zusam- te über bereits erfolgte Grabungen. „Das archäologische Ge- men. Neben Trier, Augsburg und Hamburg ist Heidelberg dächtnis der Stadt sind die Ortsakten, die in Heidelberg bis eine von nur vier Städten in Deutschland, in denen ein Mu- ins 19. Jahrhundert zurückgehen“, berichtet Renate Ludwig. seum als städtisches Amt zugleich auch untere Denkmal- Der Gymnasiallehrer und Konservator der Städtischen schutzbehörde ist. Das heißt im Falle Heidelbergs, dass Sammlungen Karl Pfaff führte ab 1899 Grabungen in Heidel- Renate Ludwig und ihr Kollege Dr. Tobias Schöneweis bei berg durch, die er in Tagebüchern mit vielen Skizzen fest- Tiefbauarbeiten immer hinzugezogen werden, um eine hielt. Stellungnahme abzugeben. Da kann es schon einmal vor- kommen, dass sich Tobias Schöneweis in sein Auto setzt und losfährt, wenn ein Anruf kommt, dass ein Baggerfahrer ein Fundstück auf der Schaufel hat. „In anderen Städten kann es dauern, bis jemand vom Landesdenkmalamt kommt, und den Fund beurteilt“, erläutert er. In dieser Zeit steht die Baustelle still. „Wir haben den Vorteil, dass wir die Stadt wie unsere Westentasche kennen und oft auch schon vorher einschätzen können, was uns erwartet“, so der Archäologe. Das Gedächtnis der Stadt: Die Ortsakten Rund 1.100 Fundstellen sind in Heidelberg bereits dokumen- tiert. Aufschluss über die Lage von Bauten und Alltagsgegen- ständen im Erdreich, die in Heidelberg bis in die Steinzeit zurückreichen können, geben neben zeitgenössischen Quel- len und alten Karten auch moderne Luftbilder. Das geschulte Auge entdeckt so Unregelmäßigkeiten in der Natur, die auf
IN HEIDELBERG 5 Für jede Fundstelle wird seitdem eine eigene Ortsakte ange- flutet. „Aus diesem Grund wurde die Fläche mehrfach pla- legt, die die genaue Lage der historischen Fundstelle sowie niert, damit sie weiter mit schwerem Arbeitsgerät befahren seinen Zustand beschreiben. Denn nur in den wenigsten werden konnte“, erläutert der promovierte Archäologe und Fällen bleibt das Gefundene an Ort und Stelle. In Heidelberg Kunsthistoriker. Die vier Meter tiefe Ausgrabung am Mont- war dies nur einmal der Fall, als auf dem Gelände des alten pellierplatz hat dementsprechend mehrere Planierschichten Klinikums in Bergheim der Keller eines römischen Gebäudes freigelegt, die aus dem Bauschutt der vergangenen Jahrhun- entdeckt wurde. Dieser Fund wurde gesichert und ver derte bestehen. Was für Laien wenig spektakulär aussieht, ist schlossen. „Archäologie ist kontrollierte Zerstörung. Nur in für die Erforschung der Stadtgeschichte sehr wichtig. Renate wenigen Fällen, gibt es, wie im Fall des römischen Kellers, Ludwig: „Es ist für uns ein Beleg, was wirklich passiert ist. die Möglichkeit, Strukturen am Fundort zu erhalten“, sagt Anders als auf Bildern oder in den Darstellungen von Zeit Renate Ludwig. In der Regel werden die Fundstücke abtrans- genossen können wir so feststellen, wie und vor allem wann portiert. Sie werden gesäubert und kommen „bodenfrisch“ ein Ort tatsächlich benutzt wurde.“ Im Falle des Montpellier- in die Ausstellung des Kurpfälzischen Museums. Alles ande- platzes bestand der verwendete Bauschutt zum Auffüllen des re wird entweder zugeschüttet oder im Zuge der Bauarbeiten Geländes aus zerschlagenen Dachziegeln, Töpfen, Krügen entsorgt, um Neubauten Platz zu machen. und Haushaltsabfällen. „Keramikscherben sind für uns gold- wert. Damit datieren wir die Schichten“, erläutert die 66- Fotos: KMH (T. Schöneweis), Christian Buck Historisches Wimmelbild: Der Merian-Stich jährige Archäologin. Die Funde wurden dokumentiert und Während manche Epochen und Gebiete Heidelbergs bereits abtransportiert. „Alles verlief nach Plan. Wir konnten die gut erforscht sind, so vor allem die Kelten- und Römerzeit in Baustelle Anfang März freigeben“, so Tobias Schöneweis. den Stadtteilen westlich des Neckars, gibt es immer noch blinde Flecken im Stadtplan, die erforscht werden. Hier bieten die Ortsakten einen guten Anhaltspunkt. So war der Boden unter der Stadthalle bereits durch frühere Grabungen gut dokumentiert. Für den Montpellierplatz selbst lagen jedoch keine Befunde vor. Renate Ludwig und ihr Team erwarteten deshalb keine spek- takulären Funde. „Aus der historischen Heidelberg-Ansicht von Merian wussten wir, dass sich am heutigen Montpellier- platz eine Freifläche befand“, berichtet Tobias Schöneweis: „Merian hat vor 400 Jahren grundstücksgenau festgehalten, wie die Altstadt aussah. Das ist wie ein großes Wimmelbild.“ Das Bild zeigt am Standplatz der Stadthalle eine große Flä- che, die als städtischer Bauhof genutzt wurde. Da sich der Platz in direkter Nähe des Neckars befindet, dessen Ufer damals noch nicht befestigt waren, wurde er häufig über Bild links: Die hinter der Stadthalle am Mont pellierplatz freigelegten Planierschichten. Bild rechts: Dr. Tobias Schöneweis (v.l.n.r.), Dr. Renate Ludwig und GGH-Projektleiter Sebastian Streckel bei der Grabung im März. Mit vielfältigen Veranstaltungen, Online-Formaten und wechselnden Sonderausstellungen ist das Kurpfälzische Museum ein Haus für Ent- decker und Genießer. Deutschlandweit einmalig ist die HD Discovery Station, die eine interaktive Zeitreise in Heidelbergs Vergangenheit ermöglicht, die nicht nur Kinder in ihren Bann zieht. Das Museum hat dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Aktuelle Informationen zu den Ausstellungen und Corona-bedingten Auflagen gibt es unter www.museum-heidelberg.de
6 GGH AKTUELL Mobil bis ins hohe Alter Die GGH hat einen neuen Stellplatz mit Ladestation für den Elektro-Bus der offenen Seniorenar- beit der Stadt Heidelberg gebaut. Im Zuge der Arbeiten im Hof des Seniorenzentrums Weststadt wurde auch eine Rampe errichtet, um den barrierefreien Zugang zum Garten zu ermöglichen. Bei den Arbeiten in der Dantestraße wurde die Zufahrt des brechen“, sagt Dr. Nikola Jung, die das Sachgebiet „Weiter- Seniorenzentrums verbreitert und gepflastert sowie eine entwicklung der Seniorenarbeit“ des Amtes für Soziales und Wallbox am Haus angebracht. Zudem wurden ein abgesenk- Senioren leitet. Seit Mai finden wieder Fahrten zu den Ver- ter Müllplatz und eine zweite Rampe zum Garten angelegt. anstaltungen der Seniorenzentren statt und auch Sammel- Insgesamt wurden dafür rund 40 Kubikmeter Erde ausgeho- Einkaufsfahrten oder Ausflüge ins Grüne für Menschen, die ben, 25 Kubikmeter Sand, Schotter und Kies verarbeitet und ihre Wohnung sonst kaum oder gar nicht verlassen, sind über 100 Quadratmeter Pflastersteine verlegt sowie 90 Meter wieder möglich. Geländer verbaut. Besucher des Zentrums, die auf Gehhilfen Koordiniert wird der Einsatz des Elektro-Busses in der angewiesen sind, gelangen nun wieder barrierefrei über die Dantestraße. Hier hat das Amt für Soziales und Senioren der gepflasterte Rampe in den Garten. „Wir freuen uns, dass wir Stadt Heidelberg eine Außenstelle im Seniorenzentrum West- mit unserer Maßnahme die Mobilität älterer Mitbürger in stadt. „Wir danken der GGH, dass sie sich sofort bereit er- Heidelberg nachhaltig unterstützen“, erklärt GGH-Geschäfts- klärt hat, für unseren Bus einen Stellplatz mit E-Ladestation führer Peter Bresinski. zu bauen“, erklärt Bärbel Fabig, Amt für Soziales und Senio- ren. Fahrdienst für Senioren „Im vergangenen Sommer und Herbst konnten wir bereits Projekt „Mobilität und Teilhabe“ viele positive Erfahrungen mit dem neuen Bus sammeln, lei- Bis zu acht Personen haben unter normalen Bedingungen im der mussten wir den Fahrdienst im Corona-Lockdown unter- neuen Elektro-Bus der offenen Seniorenarbeit der Stadt Hei- delberg Platz. Das Fahrzeug wurde im Rahmen des spendenfinanzierten Projekts „Mobilität und Teilhabe“ angeschafft, um ältere Bürger, die nicht mehr alleine oder mit öffentlichen Verkehrsmit- teln die Seniorenzentren der Stadt erreichen, von zu Hause abzuholen. Das Projekt „Mobilität und Teilhabe“ gibt es seit Januar 2019. Bislang wurden mit den Pro- jektmitteln neben dem Fahrdienst vor allem Digi- talisierungsprojekte für Senioren und Angebote zur Bewegungs- und Nachbarschaftsförderung realisiert. „Mit dem Elektrobus können wir alten Menschen, deren Alltagsleben aus verschiedens- ten Gründen eingeschränkt ist, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dass wir diese Unterstützung mit Elektromobilität leisten können und damit gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen, ist den engagierten Partnern dieses Projekts zu verdanken“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
GGH AKTUELL 7 Der Stellplatz mit Wallbox vor dem Seniorenzentrum auf der Dantestraße Seniorenzentrum Weststadt Das Seniorenzentrum in der Dante straße ist eines von elf Zentren für die offene Seniorenarbeit der Stadt Heidel- berg. Sie richten sich mit ihren Angebo- ten an ältere Bürger und haben zum Ziel, ihre Alltagskompetenz so lange wie möglich zu erhalten. Das Kursan- gebot reicht von Sport-, Sprach- und Kreativkursen bis hin zu Vorträgen und gemeinsamen Veranstaltungen. Alle Zentren bieten auch einen preiswerten Mittagstisch an, der in der Pandemie- zeit auf einen To-Go-Service umgestellt wurde. „Wir haben jedoch den Ein- druck, dass unseren Besuchern gerade der soziale Kontakt fehlt“, berichtet Dr. Nikola Jung. Engagement für E-Mobilität Die Wallbox im Hof des historischen Gebäudes auf der Dantestraße ist die bisher erste E-Ladestation, die die GGH ausschließlich für ihre Mieter aufge- stellt hat. Im vergangenen Jahr hatte die GGH einen Kooperationsvertrag mit den Stadtwerken Heidelberg Energie zur Errichtung von Ladestationen für Elektromobilität im Stadtgebiet unter- zeichnet. Die GGH stellt ihre Grund- stücke kostenfrei zur Verfügung, die Kosten für die Stationen und deren Un- terhaltung übernehmen die Stadtwerke Heidelberg. Bisher konnten durch die Zusam- menarbeit sieben E-Ladestationen für die Bürger der Stadt errichtet werden. Weitere Stationen sind in Planung. „Wir haben bei unserer Auswahl der Standorte darauf geachtet, dass vom Boxberg bis nach Wieblingen neben unseren Mietern möglichst viele Hei- delberger von den E-Ladestationen pro- Fotos: Christian Buck fitieren können“, berichtet Peter Bresin- ski. Die Grundstücke befinden sich in Straßennähe und sind für alle Bürger frei zugänglich.
8 JUBILÄUM Gemeinschaft schenken Wir haben Geburtstag und Sie bekommen die Geschenke! Mit der Mieteraktion „Gemeinschaft schenken“ unterstützt die GGH Projekte in der Nachbarschaft, die Gemeinschaftscharakter haben oder der Umwelt zu Gute kommen.
JUBILÄUM 9 Bis Ende November 2021 können Mieter Projekte vorschlagen, die sie in ihrer Nachbarschaft zusammen mit der GGH verwirklichen möchten. Einzige Bedingung: Das Projekt muss einen Mehrwert für die Nachbarschaft haben und nachhaltig sein. Am Ende des Jahres werden unter allen Einsendungen die besten Ideen aus gewählt und im kommenden Jahr umgesetzt. Mit dieser Aktion stärkt die GGH den sozialen Zusammenhalt im Viertel und schafft Orte der Begegnung. Die Projektideen kön- nen vielfältig sein und entweder einer Gruppe von Mietern, allen Hausbewohnern oder der Umwelt zu Gute kommen. Gut für das Zusammenleben Gemeinschaft schenken kann bedeuten, dass vor Ihrem Haus Bänke zum Verweilen aufgestellt werden. Oder aber Sie wünschen sich eine neue Rutsche, eine Schaukel, ein Bar- fußpfad oder Weidenhäuschen für die kleinen Mitbewohner im Haus. Dabei ist es egal, ob bereits ein Spielplatz im Hof steht oder ein einzelnes Spielgerät aufgestellt werden soll. Schlagen Sie uns einfach Ihren Herzenswunsch für die Klei- nen vor. Aber auch die Interessen der älteren Mitbewohner sollen berücksichtigt werden: Vielleicht hätten Sie gerne ei- nen Bouleplatz, eine Tischtennisplatte oder ein wetterfestes Schachspiel? Erläutern Sie uns, warum Ihre Idee gut für die Nachbarschaft ist. Vielleicht kennen Sie ähnliche Beispiele, wo Ihr Fotos: Christian Buck (links); iStock/FamVeld (Kind); iStock/JackF (Senior); iStock/fotografixx (Frau im Garten); iStock/aldomurillo (3 Frauen) Vorschlag bereits umgesetzt wurde? Gerne können Sie uns dazu Links und Fotos senden. Gut für Mensch und Natur Wir möchten mit unserer Aktion nicht nur die Gemeinschaft stärken, sondern auch nachhaltige Projekte unterstützen, die für Mensch und Natur gleichermaßen gut sind. Beispiele dafür sind Blumenwiesen, Hochbeete oder Insektenhotels. Vielleicht fehlt aber auch ein Fahrradständer vor Ihrem Haus oder Sie wollen einen Bollerwagen oder ein E-Bike für die Nachbar- schaft anschaffen? Schicken Sie uns Ihre Ideen! Die Nachbarschaft gewinnt Manchmal reicht auch schon eine Kleinigkeit und allen ist geholfen: Bei der Sitzecke im Hof blättert die Farbe ab, die Wege müssten planiert oder die Wäschestange erneuert werden. Mit ein bisschen Fantasie verschönern wir so zu- sammen mit Ihnen Ihre Nachbarschaft! MIETERAKTIO N GEMEINSCHAFT SCHENKEN Reichen Sie Ihren Projektvorschlag ein: Jetzt bewerben Die GGH feiert Geburtstag und Mein Projekt Sie haben eine Sie bekommen Idee für ein Projekt, die Geschenke! ist: ist? Dann schicken das gut Sie uns Ihren Vorschlag. für die Nachbarschaft wählen wir die Am Ende des Jahres besten Projekte mit Ihnen um. aus und setzen sie gemeinsam Ihrer Fantasie sind keine Grenzen eine neue Schaukel gesetzt. Egal ob oder Bänke im es sich radständer, einen Hof, einen überdacht um Bouleplatz, eine en Fahr- handelt. Wir freuen Blumenwiese oder Noch bis Ende November 2021 können Sie uns Ihre Ideen vorschlagen. Das geht ganz einfach uns auf Ihre Ideen! ein E-Bike Beschreiben Sie bitte kurz Ihr Projekt uns Ihre Kontaktda und vergessen ten Sie nicht, ausgefüllte Formular zu geben. Senden Sie das entweder per Post Gesellscha an: ft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) Stichwort „Gemeinsc Bergheimer Straße haft schenken“ mit dem Formular auf der Rückseite des Mieterbriefes, den wir Ende Juni verschickt haben. 109 69115 Heidelberg Oder per E-Mail an: jubilaeum@ggh-heid elberg.de Kurze Beschreibu ng Oder Sie senden uns eine E-Mail an jubilaeum@ggh-heidelberg.de. Auf unserer Jubiläums- Wo soll das Projek Straße, Hausnumm er t realisiert werde n? Website können Sie Ihre Vorschläge unter 100jahre.ggh-heidelberg.de direkt einreichen. Kontaktdaten PLZ Ort Hier finden Sie auch die Teilnahmebedingungen. Einfach ausfüllen, abschicken und mit etwas Vorname Nachname E-Mail Telefon Glück können Sie sich zusammen mit Ihren Nachbarn freuen! Datenschutz Der Schutz Ihrer Privatsphäre ist ausschließlich im uns wichtig. Rahmen der Mieteraktion Ihre persönlichen Daten Eine Weitergabe werden an Dritte erfolgt „Gemeinschaft schenken“ verwendet. Weitere Informati nicht. onen, und unsere Datensch Teilnahmebedingungen im Internet unter utzbestimmungen 100jahre.ggh-heide finden Sie lberg.de
10 JUBILÄUM Mensch Natur Raum Zusammenspiel von Mensch, Raum und Beim ersten Online-Symposium der GGH diskutierten Experten zusammen mit Geschäftsführer Peter Bresinski und Heidelbergs Erstem Bürgermeister Jürgen Odszuck über die Stadt der Zukunft. „Wie wir wohnen und arbeiten wird Jürgen Odszuck mit Experten verschie- Landscape Architecture Nature Deve- gerade völlig neu hinterfragt“, mit dener Disziplinen die Frage „Wie ge- lopment, sowie der aus Wien zuge- diesen Worten leitete Moderatorin stalten wir die Stadt der Zukunft?“. schalteten Trend- und Zukunftsforsche- Christiane Varga vom Zukunftsinstitut Rund neunzig Minuten sprachen sie rin Oona Horx-Strathern, Mitbegrün- in Wien das GGH-Online-Symposium gemeinsam mit Professor Christoph derin des in Frankfurt und Wien ansäs- am 3. März ein. Anlässlich des 100-jäh- Mäckler, Architekt und Gründer des sigen Zukunftsinstituts, über Wege der rigen Bestehens der GGH diskutierten Deutschen Instituts für Stadtbaukunst, Stadtentwicklung. Geschäftsführer Peter Bresinski und und Professor Andreas Kipar, Land- Bevor es um die Zukunft ging, Heidelbergs Erster Bürgermeister schaftsarchitekt und Gründer von warf Gastgeber Peter Bresinski zu- Die Teilnehmer des Symposiums (v.l.n.r.): Landschaftsarchitekt Andreas Kipar, GGH-Geschäftsführer Peter Bresinski, Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern (zugeschaltet per Video), Moderatorin Christiane Varga und Architekt Christoph Mäckler.
JUBILÄUM 11 Natur Die Diskussion wurde live im Internet übertragen und zusätzlich für die Jubiläums-Website aufgezeichnet. nächst einen Blick in die Vergangenheit Formen, das ist das Entscheidende“, erfüllen kann, müsse sie das Leben in des Unternehmens. Als kommunales erläuterte Kipar. Waren es vor 100 Jah- den Mittelpunkt stellen. Keine Mono Wohnungsunternehmen habe die GGH ren Bauten, in denen sich der Zeitgeist strukturen, sondern lebendige Vielfalt seit ihrer Gründung immer wieder Pio- widerspiegelte, so seien es heute vor mit der Natur als Vorbild heißt das Pos- nierarbeit geleistet und soziale Verant- allem die Zwischenräume: „Wir brau- tulat der Stunde. wortung übernommen. Dies habe be- chen neue Freiräume, um unserem reits mit der Vorgängergesellschaft, der Zeitgeist Ausdruck zu geben.“ Gemeinnützigen Siedelungsgesellschaft „Wir müssen den öffentlichen Die Aufzeichnung des Online- Fotos: Christian Buck Atzelhof mbH, im Jahr 1921 begonnen. Raum so gestalten, dass sich die Gesell- Symposiums finden Sie im Internet: Seitdem habe die GGH überall dort, wo schaft in ihm wohlfühlt“, betonte Pro- 100jahre.ggh-heidelberg.de/film neue Gebiete, Stadtteile oder Konversi- fessor Christoph Mäckler. Für ihn ist onsflächen und Industriebrachen er- die europäische Stadt der Ort, in dem schlossen wurden, bezahlbaren Wohn- sich der Mensch am wohlsten fühlt. raum zur Verfügung gestellt. Als Teilchenbeschleuniger für be- Für Oona Horx-Strathern hat die reits bestehende Trends, die nun eine Corona-Pandemie gesellschaftliche Ver- Umdeutung erfahren würden, sieht änderungen, die sich bereits abgezeich- Heidelbergs Erster Bürgermeister Jür- net haben, noch einmal verstärkt. Zu gen Odszuck die Corona-Pandemie. dem Trend der zunehmenden Individu- „Der öffentliche Raum hat in den ver- alisierung, zu immer mehr Single-Haus- gangenen Monaten eine völlig neue halten, hat sich nun auch der Wunsch Bedeutung bekommen und an Attrak- nach mehr Beziehungen, nach einer tivität gewonnen“, so Odszuck. stärkeren Vernetzung und mehr Kon- Einig waren sich die Experten da- nektivität gesellt. „Wenn wir Krise als rin, dass es eine Grenze zwischen pri- Chance sehen wollen, müssen wir ge- vatem und öffentlichem Raum geben nau hinsehen, wie Menschen im letz- müsse. Durch die Corona-Pandemie sei ten Jahr ihre Vorstellungen vom guten noch einmal deutlich geworden, dass Wohnen verändert haben“, forderte der Mensch beides brauche: einen Ort, Horx-Strathern. an den er sich zurückziehen und einen Professor Andreas Kipar stimmte Ort, an dem er anderen begegnen Oona Horx-Strathern darin zu, dass die kann. Die Stadt der Zukunft sollte eine Corona-Pandemie den Zeitgeist verän- menschenfreundliche und eine resilien- dert hat: „Und hierfür brauchen wir te Stadt sein. Damit sie diese Aufgaben
12 JUBILÄUM Da muss doch noch ein Zimmer sein Seit 38 Jahren wohnt das Ehepaar Brinzer in der Blauen Heimat. Sie schätzen vor allem die gute Nachbarschaft und die zentrale Wohnlage, in der das Handschuhsheimer Feld und der Wald nur wenige Häuserblöcke entfernt liegen. GGH mit einem Plan in unserem Flur Denn woanders zu wohnen, können und meinte, dass da doch noch ein sie und ihr Mann sich bis heute nicht Zimmer sein müsse.“ Doch hinter dem vorstellen: „Warum auch? Wir haben langen Flur lag nur der ungenutzte hier doch alles und hier oben ist es Dachboden. Familie Brinzer, inzwi- schön ruhig.“ Man kennt sich, seit die schen mit zwei Kindern, griff die Idee Kinder klein waren. auf und fragte bei der GGH nach, ob sie sich noch einen Raum vom Speicher Treffpunkt Innenhof abtrennen dürfe und erhielt die Erlaub- Mittlerweile sind die beiden Söhne nis. „Das mag ich so an der GGH: längst erwachsen und ausgezogen. Wenn einmal was ist, heißt es ‚Frau Ebenso wie ihre Eltern sind sie aber Brinzer, machen Sie sich keine Sorgen‘. noch immer fest mit der Blauen Heimat Es wird immer eine gute Lösung gefun- verwurzelt. Wenn die Söhne zu Besuch den und alles schnell behoben“, sagt kommen, treffen sie sich mit ihren al- Ulrike Brinzer: „Wir waren glücklich, ten Freunden im Hof. Auch die Freun- Es ist ihre erste gemeinsame Wohnung. dass wir ein zweites Kinderzimmer de von Vater Michael wohnen fast alle Seit 1983 wohnen Ulrike und Michael hatten und nicht ausziehen mussten.“ noch in der Blauen Heimat. „Zum Teil Brinzer in der Hans-Thoma-Straße. Bei- de sind selbst in einer GGH-Wohnung groß geworden. „Ich bin ein Kind der Blauen Heimat“, lacht Michael Brinzer. Mit seinen Eltern lebte er früher nur zwei Häuser weiter. Nach ihrer Heirat bewarb sich das Paar bei der GGH um eine eigene Wohnung. Bereits nach kurzer Zeit wurde ihnen die knapp sechzig Quadratmeter große Wohnung unter dem Dach auf der Hans-Thoma- Straße angeboten. Damals hatte die Wohnung noch ein Zimmer weniger, berichtet Ulrike Brinzer: „Als Anfang der neunziger Jahre die Zentralheizung eingebaut wurde, stand eine Mitarbeiterin der
JUBILÄUM 13 haben sie die Wohnungen ihrer Eltern gemacht. Wenn sie abends von der Ar- aber noch gut erinnern: „Da hat es an übernommen“, erklärt er. beit nach Hause kamen, ging es fast unserer Tür geklingelt. Als ich aufge- Der weitläufige Innenhof mit immer raus in den Hof. „Wir Mütter macht habe, stand da ein junger Mann Spielplatz und großer Wiese war schon haben dann auf der Umrandung vom aus Afrika und sagte ‚Guten Tag, ich immer der Treffpunkt der ganzen Sied- Sandkasten gehockt, den Kleinen beim bin Mussad. Meine Frau kommt bald Fotos: GGH; Christian Buck (Portraits) lung. „Als Kinder sind wir nach der Spielen zugeguckt und uns ausge- nach. Sie bekommt ein Baby.‘ “ Schule sofort raus und haben bis ratscht“, erinnert sich Ulrike Brinzer: Kurzerhand organisierte Ulrike zum Abend Fußball gekickt“, berichtet „Der Zusammenhalt war ganz toll. Brinzer Kinderkleidung. „Wir waren Michael Brinzer. So haben sie es dann Hier hat immer jeder jedem geholfen.“ dann sogar zur Taufe eingeladen und auch mit dem eigenen Nachwuchs Gemeinsam wurden Hoffeste organi- die kleine Jochebed war viel bei uns.“ siert, Halloween und Silvester gefeiert oder Ausflüge gemacht. „Ein paar Väter haben dann ihre Autos vollgepackt, die Mütter haben die Kinder an die Hand genommen und ab ging’s in den Wald. Da hat dann schon die Gulaschsuppe auf uns gewartet“, so Ulrike Brinzer. Zusammenhalt im Haus Seit ein paar Jahren sind drei der insge- samt sieben Wohnungen im Haus an die evangelische Stadtmission vermie- tet, die hier ihre Mitarbeiter unter- bringt. „Die jungen Leute bleiben oft nicht lange, da lernt man sich nicht mehr so richtig kennen“, sagt Ulrike Brinzer. An eine Familie kann sie sich
14 JUBILÄUM Museums-Duo in der Blauen Heimat Wie haben die Menschen vor 100 Jahren gelebt? Was haben sie gegessen und womit haben die Kinder gespielt? Antworten auf diese Fragen finden Besucher im neuen Museums-Duo der GGH in Handschuhsheim, das im Herbst eröffnet. Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens in diesem Jahr richtet die GGH in einer ihrer ersten Siedlungen ein Museums-Duo der besonderen Art ein: In der Blauen Heimat in Handschuhsheim entsteht eine im Stil der 1920er-Jahre vollständig eingerichtete Museumswohnung und eine begleitende Dauerausstellung in einem ehemaligen Ladenlokal um die Ecke. „Die kombinierten Räumlichkeiten erweitern die Museumslandschaft in Heidelberg und bringen mit viel Liebe zum Detail den Alltag einer Familie näher, die vor 100 Jahren in dieser Wohnung gelebt haben könnte“, kündigt GGH-Geschäftsführer Peter Bresinski an. Die Museumswohnung gibt großen und kleinen Besuchern einen Einblick in das Leben einer Familie in den 1920er-Jahren in Heidelberg. So kann im Schlafzimmer dem Gespräch der Eltern gelauscht werden. In der Küche wird es nach Kaffee und Kuchen duften, und an rund zwanzig Stationen sind in den Möbeln und Gegenständen Zusatzinformationen versteckt. In der benachbarten Dauerausstellung wird die Geschichte der GGH, Handschuhsheims und Heidelbergs in Bildern, Filmen und Texten gezeigt. Der Besuch des Museums wird kostenlos sein. Die Umbauarbeiten sind abgeschlossen, die ersten Möbel stehen bereits: Im Herbst eröffnet das neue Museums-Duo. Fotos: GGH
GGH AKTUELL 15 Gratulation zum Aufstieg Ab Herbst spielen die MLP Academics in der ersten Basketball Bundesliga. GGH und BSG gratulieren zum sportlichen Erfolg. Die GGH gratuliert auf ihren aktuellen Plakaten zum Aufstieg, zu sehen an rund 80 Stellen in Heidelberg. Die Heidelberger Basketballer nutzen den neuen SNP dome zukünftig als Heimspielstätte. Im Frühjahr fanden bereits die ersten Profi-Spiele in der neuen Großsporthalle statt – Corona- bedingt leider ohne Zuschauer. An 260 Tagen im Jahr steht der SNP dome für den Schul- und Vereinssport als Trainings- und Wettkampfort zur Verfü- GUT FÜR gung. Die Stadt Heidelberg mietet für zunächst 30 Jahre die UNSERE SOZIALE Hallenkapazitäten von der BSG. Der Regelbetrieb mit Schülern INFRASTRUKTUR und Amateursportlern kann beginnen, sobald es die Maßnah- Immobiliendienstleister mit breitem Angebotsspektrum. Gut für Heidelberg. Seit 100 Jahren. men zur Eindämmung der Corona-Pandemie zulassen. Darüber Wir gratulieren den MLP Academics hinaus werden die Rhein-Neckar Löwen hier Profi-Spiele aus zum Aufstieg in die 1. Bundesliga! tragen. Die GGH bzw. ihr Tochterunternehmen BSG wurde 2016 vom Gemeinderat mit dem Bau und Betrieb der Großsporthalle beauftragt. Als Eigentümerin übernimmt sie auch den Betrieb Foto: Christian Buck und das gesamte Betreibermanagement. Der SNP dome wurde flexibel in der Inneneinrichtung geplant, damit in der Halle auch Der SNP dome, ein Projekt der Bau- und kulturelle Veranstaltungen stattfinden können. Bis zu 5.000 Zu- Servicegesellschaft mbH Heidelberg (BSG), Tochterunternehmen der GGH. ggh-heidelberg.de schauer finden dort Platz.
16 GGH AKTUELL Hoch hinaus Die Bauarbeiten am Heidelberg Congress Center (HCC), dem neuen Konferenzzentrum südlich des Hauptbahnhofs, schreiten voran. Seit Ende März schmücken bunte Kinderbilder den Bauzaun genen Jahres – der Corona-bedingt nur symbolisch und ohne um das HCC. Dahinter wächst das neue Konferenzzentrum Publikum stattfinden konnte – wurde zunächst das Gelände in die Höhe. Kurz nach dem Spatenstich im März des vergan- für die Bauarbeiten vorbereitet und die Baugrube ausgeho-
GGH AKTUELL 17 ben. In den Folgemonaten begannen die Rohbauarbeiten. Die fallen. Die Kappendecke wird in weißem Beton gestaltet. Fundamente sowie das erste und zweite Untergeschoss für Das flexible Raumkonzept wird auf drei Ebenen mit die Tiefgarage sind bereits betoniert. zwei Sälen und zehn Konferenz- und Tagungsräumen insge- Mittlerweile auf Straßenniveau angekommen, werden samt 3.800 Sitzplätzen in klassischer Reihenbestuhlung bie- zurzeit das Erdgeschoss und die Innenwände betoniert. Von ten. Das HCC ist als modernes Kongresszentrum konzipiert. außen gut sichtbar sind erste Fenster- und Türöffnungen. Alle Räume werden mit modernster Kommunikationstechnik für hybride Veranstaltungsformate ausgestattet. Ein komplett Große Strahlkraft eingerichtetes Studio ermöglicht Videoproduktionen sowie Das neue Heidelberg Congress Center liegt in zentraler Lage das Streamen von Tagungen und Kongressen. gleich gegenüber dem Hauptbahnhof und dem Europaplatz. Innen- und Außengastronomie für die Öffentlichkeit Das Gebäude nimmt die Fluchten der Gebäudekanten der wird abhängig vom veranstaltungsbezogenen Bedarf an Nachbarhäuser auf. Mit seiner großen Fensterfront wird das kombinierter Ausstellungs- und Cateringfläche im Foyer fle- HCC ein herausragendes und identitätsstiftendes Bauwerk xibel angeboten. sein. Die beiden Eingänge am Czernyring und Richtung Zoll- hofgarten bieten den Besuchern jeweils einen eigenen Vor- Umfangreiche Planungen platz. Der Gemeinderat hatte 2018 den Neubau des Konferenzzen- Die Fassade aus rötlichem Naturstein der Region nimmt trums am Rande der Bahnstadt beschlossen und das GGH- Bezug zu den traditionellen Baumaterialien Heidelbergs. Im Tochterunternehmen BSG mit der Planung und dem Bau Inneren wird weißer Sichtbeton dominieren. Für das Baseler beauftragt. Seit dem Frühling 2020 liegt die Baugenehmi- Architektenbüro DEGELO, das den Architekturwettbewerb gung vor. Die BSG wird nach der geplanten Fertigstellung in gewonnen hat, steht fest, dass das Gebäude mit seinem inte- 2023 auch das Gebäudemanagement übernehmen. Den Be- ressanten Innenleben und markanten Äußeren große Strahl- trieb wird die Heidelberger Kultur- und Kongressgesellschaft kraft besitzen wird. Von außen soll das mbH mit ihrer Business-Eventmarke HCC mit seiner gebogenen Form an Heidelberg Congress übernehmen. den Schwung eines Vorhangs erinnern, Dem Neubau liegt ein intensiver Fotos: Christian Buck; Visualisierung: DEGELO Architekten hinter dem sich eine Bühne befindet – Planungs- und Entscheidungsprozess so die Architekten. zugrunde. Die Bedarfserhebung, Stand- ortfrage, Machbarkeitsstudie und die Flexible Formate Ausschreibung sowie die Bewertung Über die beiden Eingänge gelangen die eines Architektenwettbewerbs wurden Besucher zukünftig in das fast gebäude- von einem breit gestreuten Experten- hohe Hauptfoyer – eines der Herzstü- team und der Bürgerschaft begleitet. cke des Konferenzzentrums. Direkt an- g renzend wird der „Große Saal“ liegen, der ebenfalls bis zur Decke des Gebäu- Ein Bauzaun mit bunten Kinderbildern (o.) umgibt die Großbaustelle (gr. Foto). des reichen wird. Licht wird durch Die Visualisierung zeigt einen der geplanten halbrunde Aussparungen an den Seiten Säle (l.).
18 SERVICE Auf den Hund gekommen Mit der Corona-Pandemie und dem Lockdown ist die Zahl der Haustiere in Deutschland sprunghaft angestiegen. Vor dem Einzug eines vierbeinigen Mitbewohners muss grundsätzlich die Erlaubnis des Vermieters eingeholt werden. Der Hund ist des Menschen bester Freund, so heißt es. Manche Tierarten sind tabu Doch was für den einen ein treuer Weggefährte ist, Sollte ein Haustier andere Nachbarn kann schnell für Verstimmungen in der belästigen, sei es durch Größe, Ge- Nachbarschaft sorgen. Insbesondere ruch oder Verhalten, oder dann, wenn mehrere Mietparteien in ei- in der Wohnung Scha- nem Haus zusammenleben. Vor allem nicht den anrichten, kann angeleinte Hunde oder als Katzen- und Hundeklo miss- auch nachträglich die brauchte Grünflächen und Sandkästen sorgen bei Nachbarn Haltung des Tieres untersagt werden. und Vermieter gleichermaßen für Unmut. Grundsätzlich erlaubt ist die Haltung von Kleintieren, wie zum Beispiel Vögeln, Fischen oder Meerschweinchen, Alle Interessen berücksichtigen wenn sie in üblicher Zahl und mit üblicher Pflege gehalten Auch wenn es für viele schön ist, nach einem langen Arbeits- werden. Auch bei diesen Tieren muss allerdings der Halter tag vom treuen Vierbeiner begrüßt zu werden, sollte das dafür Sorge tragen, dass die Bewohner der Nachbarwohnun- Tierwohl im Vordergrund stehen: Können Hund und Katze gen nicht gestört werden und dass die Wohnung nicht in über lange Stunden allein gelassen werden? Viele Tiere re- Mitleidenschaft gezogen wird. Das heißt konkret: Ein Balkon agieren mit Verhaltensauffälligkeiten: Sie bellen ununterbro- ist keine Vogelvoliere und auch kein Freigehege für Kanin- chen und zerkratzen Möbel und Türen. chen. Vor der Anschaffung eines Hundes oder einer Katze Für exotische Tiere, wie Schlangen, Spinnen oder Skor- muss grundsätzlich die Erlaubnis des Vermieters eingeholt pione, ist in jedem Fall eine Genehmigung durch die GGH werden. Die GGH schaut sich jeden Einzelfall genau an. Bei und zusätzlich eine gesetzliche Haltungserlaubnis erforder- der Entscheidung werden verschiedene Kriterien, wie bei- lich. spielsweise die Art und Größe der Tiere, die Wohnungsgröße sowie Wohnumstände oder auch berechtigte Interessen von Mitbewohnern und Nachbarn berücksichtigt. Ein Kriterium Die Haltung von Hunden und Katzen muss von der für eine Ablehnung kann unter Umständen die Anzahl der GGH genehmigt werden. Mehr Infos gibt es auf unse- bereits im Haus lebenden Tiere sein. So kann es sein, dass rem Portal und der App GGH Für Mich oder bei un- ein Mieter, dessen Nachbarn eine Hundehaltung erlaubt serem Kundenservice: wurde, eine Ablehnung erhält, weil in der Wohnanlage die Tel.: 06221 – 5305 100 Kapazitätsgrenze bereits erreicht ist. Für den Betroffenen ist E-Mail: kundenservice@ggh-heidelberg.de Foto: iStock/101cats das unter Umständen nur schwer nachvollziehbar. Die GGH Post: Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbh muss jedoch im Interesse aller Mitbewohner einer Haus Heidelberg (GGH), Bergheimer Str. 109, 69115 Heidel- gemeinschaft handeln. berg Herausgeber: Redaktion: Angelika Mikus (V.i.S.d.P.), Auflage: 7.600 Impressum Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz Dr. Kerstin Zyber-Bayer (Chefredaktion), Das Magazin als PDF sowie die Online-Ausgabe finden mbH Heidelberg Tamara Nahm Sie im Internet unter www.ggh-heidelberg.de/domizil Bergheimer Straße 109, 69115 Heidelberg Gestaltung: CORE IDEA GmbH, Telefon: 06221 5305-100 Kokkolastraße 2, 40882 Ratingen www.ggh-heidelberg.de Druck: City-Druck Heidelberg, Geschäftsführer: Peter Bresinski Bergheimer Straße 119, 69115 Heidelberg
GEWINNSPIEL 19 Kinderkreuzworträtsel Teilnahmeberechtigt sind alle GGH-Mieter, allerdings pro Haushalt nur einmal. Mitarbeiter der GGH sind nicht teilnahmeberechtigt. Die Ziehung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Umwandlung der Gewinne in Geld ist nicht möglich. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Schicken Sie das Lösungswort bis zum 30.08.2021 an: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 10 x Gesellschaft für einen „DankeSchein“ im Wert von jeweils 10 Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg Euro. Mehr Informationen zum Heidelberger Ge- Kennwort: Gewinnspiel schenkgutschein und den teilnehmenden Betrie- Bergheimer Straße 109 ben finden Sie unter www.vielmehr.heidelberg.de 69115 Heidelberg Die Lösung des Rätsels in der vergangenen Ausgabe lautete: gewinnspiel@ggh-heidelberg.de HUNDERT JAHRE GGH
für reine luft für volle akkus für dich Wir bringen Elektromobilität ins Rollen. Mit 100 % zertifiziertem Ökostrom, dem weiteren Ausbau der Infrastruktur und attraktiven Fördermaßnahmen. Mehr auf www.swhd.de/emobility
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