Zwischen Hungertuch - und Kunstpalast Stadtmuseum Düsseldorf 8.9.2019 5.1.2020

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zwischen Hungertuch

   und Kunstpalast
Stadtmuseum Düsseldorf
   8.9.2019 — 5.1.2020
175 Jahre Verein der                                                  Eine frühe Form kollegialer Solidarität
Düsseldorfer Künstler *1844                                              175 Jahre Verein der Düsseldorfer
  zwischen Hungertuch                                                 Künstler zur gegenseitigen
und Kunstpalast                                                       Unterstützung und Hilfe
                                                                      Mit dem Ende der Napoleonischen Herrschaft in Europa
Die Ausstellung 175 Jahre Verein der Düsseldorfer Künstler *1844,     begann auch in der Geschichte der Stadt Düsseldorf
                                                                      ein neues Kapitel. Sie wurde mit der gesamten Rhein­
gibt einen Überblick über die lange Geschichte des Vereins            provinz auf dem Wiener Kongress von 1815 zu Preußen
und dessen Mitglieder. Noch nie ist dieser Verein, einer der          geschlagen. Während die neuen Landesherren und ihr
ältesten Künstlervereine Deutschlands, so prominent in Erschei­       konservativer Protestantismus im Rheinland insgesamt
                                                                      eher auf Ablehnung stießen, profitierte Düsseldorf in
nung getreten. Mit zahlreichen Kunstwerken und Dokumenten             mehrfacher Hinsicht. Die Stadt wurde Sitz der Provinzial­
wird die Geschichte lebendig nachvollziehbar erzählt. Seine           verwaltung und erhielt u. a. 1819 als Nachfolgerin der
                                                                      Kurfürstlichen Akademie eine Königlich preußische
Bedeutung für die Kunststadt Düsseldorf wird an zahlreichen           Kunstakademie. Diese wurde seit 1826 von dem Maler
Spuren, die der Verein und seine Mitglieder in der Landeshaupt­       Wilhelm von Schadow geleitet und entwickelte sich
stadt hinterlassen haben, sichtbar gemacht. Seien es Gemälde,         unter seiner Leitung in den folgenden Jahrzehnten zu
                                                                      einem der führenden Institute in Deutschland, die Künst­
Skulpturen oder Gebäude, sie alle sind der Stadtgesellschaft          ler aus dem ganzen Land und vielen Teilen der Welt
vertraut. Wir zeigen deren Ursprünge auf und verweisen mit            anlockte. Auch im Leben der beschaulichen Stadt mit
                                                                      damals 38.576 Einwohnern spielte die Akademie eine                       Die wachsende Schar an Künstlern ließ zu Beginn des
Werken der heutigen Generation sowie mit in der Ausstellung           zentrale Rolle. In ihrem Umkreis entwickelte sich ein blü­               Jahres 1844 innerhalb der Düsseldorfer Künstlerschaft
stattfindenden Workshops und Diskussionen in die Zukunft.             hendes kulturelles Leben, das Düsseldorf eine Zeitlang                   den Wunsch entstehen, einen Künstlerverein zu gründen,
                                                                      das Image eines Weimar am Rhein eintrug.                                 dessen Zweck es sein sollte, unverschuldet notleidenden
                                                                                                                                               Künstlern zu helfen. Es war die Zeit vor der Märzre­
Der vorliegende Führer zur Ausstellung ist die Kurzform des aus­                                                                               volution von 1848, der sogenannte Vormärz, in der das
führlicheren Katalogs zum Jubiläum. Der Kurzführer speist sich                                                                                 Bürgertum sich zu organisieren begann. Wichtigste
                                                                                                                                               Organisationsform waren dabei Vereine, die in großer
aus Beiträgen der Autorinnen und Autoren: Dr. Heribert Brinkmann,                                                                              Zahl und mit unterschiedlichen Zielen entstanden. An­
C. U. Frank, Angelika Freitag, Thomas Graics, Michael Kortländer,                                                                              ders als der 1829 gegründete Düsseldorfer Kunstverein
Edith Oellers und Sabine Schroyen, die Prof. Dr. Bernd Kortländer                                                                              und der 1848 ins Leben gerufene Malkasten sollte der
                                                                                                                                               neue Verein eine soziale Ausrichtung haben. Staatliche
für diesen Führer zusammengefasst hat.                                                                                                         Sozialsysteme existierten zu dieser Zeit noch nicht; Hilfe
                                                                                                                                               kam allenfalls von karitativen Einrichtungen.
                                                                                                                                                         Wenn die Initiative vom Mai 1844 tatsächlich
                                                                                                                                               erfolgreich war, dann vor allem, weil sie von der Leitung
                                                                                                                                               der Kunstakademie und ihrem Direktor Schadow mit­
                                                                                                                                               getragen wurde. Die Gründungsversammlung des Vereins,
                                                                                                                                               der sich etwas umständlich Verein der Düsseldorfer
                                                                                                                                               Künstler zu gegenseitiger Unterstützung und Hülfe nannte,
                                                                                                                                               fand bereits am 1. Juli 1844 statt. Zu den zwölf Mit­
                                                                                                                                               gliedern des Vorstandes, der sich in einem rotierenden
                                                                                                                                               System ständig erneuerte, zählten anfangs u. a. Wilhelm
                                                                                                                                               von Schadow selbst und einige prominente Mitglieder
                                                                                                                                               der Düsseldorfer Malerschule, darunter Johann Peter
                                                                    Friedrich Boser, Bilderschau Düsseldorfer Künstler im Galeriesaal, 1844.   Hasenclever und Johann Wilhelm Schirmer. Alleiniger
                                                                    Bildnachweis: Landeshauptstadt Düsseldorf B 602 © Stadtmuseum
Zweck des Vereins war es, in Not geratenen Künstlern                                                                                                                                                 Unrecht in den Geruch, vom konservativ­traditionalisti­
konkrete Hilfe zu gewähren. § 1 der Satzung lautet:                                                                                                                                                  schen Teil der Künstlerschaft dominiert zu sein.
„Der allgemeine Zweck des Vereins (…) ist, durch                                                                                                                                                              Erst in den 1960er Jahren kam es dann in der
gegenseitige Unterstützung und Hilfe das Wohl jedes                                                                                                                                                  Kulturlandschaft der Bundesrepublik zu einem wirklich
seiner Mitglieder, sowie die gemeinsamen Interessen                                                                                                                                                  Neuanfang. In Düsseldorf entstanden bedeutende
derselben zu wahren und zu fördern. Zunächst hat er                                                                                                                                                  Galerien, ein wirklicher Kunstmarkt bildete sich, die Aka­
den besonderen Zweck, hilfsbedürftige und kranke Mit­       Der Verein der Düsseldorfer Künstler war wohl mit der                                                                                    demie gewann wieder an Bedeutung. Das bürgerliche
glieder zu unterstützen.“ Das Geld kam einerseits aus       Akademie eng verbunden, er war aber kein Teil der                                                                                        Publikum hatte allerdings zunächst Schwierigkeiten zu
dem – bescheidenen – Jahresbeitrag der Mitglieder in        Akademie. Dieser Umstand wurde in dem Maße wich­                                                                                         folgen. Auch der Verein der Düsseldorfer Künstler, der
Höhe von einem Taler, andererseits aus Eintrittsgeldern     tiger, wie die Zahl der außerhalb der Akademie arbeiten­                                                                                 1969 sein 125­jähriges Bestehen feiern konnte, spielte
von selbstveranstalteten Kunstausstellungen in Düssel­      den Künstler wuchs, die Mitglieder des Verein waren.                                                                                     mit seinen Winterausstellungen in dieser Entwicklung
dorf und im Rheinland, aus Verlosungen und Verkäufen,       Nicht alle Akademiker wollten sich mit diesem Teil der                                                                                   zunächst keine tragende Rolle. In den 1980er und
gelegentlich auch aus Schenkungen oder Stiftungen.          Künstlerschaft gemein machen, polemisierten gegen                                                                                        90er Jahren finden im Kunstpalast immerhin wichtige
Die Gewährung einer Unterstützung setzte einen Vor­         den Verein und suchten Akademie und Kunstverein                                                                                          Ausstellungen zu aktuellen Tendenzen der Düsseldorfer
standsbeschluss voraus und konnte nur erfolgen, wenn        gegen ihn in Stellung zu bringen. Doch blieb die rasante                                                                                 Kunstszene statt. Heute arbeiten der Verein zur Ver­
sämtliche Ausgaben die Einnahmen des Vereins nicht          Entwicklung des Vereins von solchen Streitigkeiten                                                                                       anstaltung von Kunstausstellungen und der Verein der
überstiegen.                                                unberührt. Die Mitgliederzahlen lagen kontinuierlich                                                                                     Düsseldorfer Künstler immer noch eng zusammen und
          1853 hatte der Verein bereits 175 Mitglieder      über 200, die Kasse enthielt 1918 776.500 Mark (1844:                                                                                    die Mitgliedschaft in einem zieht jetzt automatisch die
und ein Vereinsvermögen von 7.123 Talern, das in den        3.600 Mark). Die Unterstützungsleistungen für Mitglie­                                                                                   im anderen Verein nach sich. Schaffung von Öffentlich­
nächsten Jahren dank erfolgreicher Ausstellungen, da­       der, deren Bedürftigkeit der Vorstand anerkannt hatte,                                                                                   keit und soziale Absicherung sind nach wie vor zwei
runter auch solche im Ausland, immer weiter anwuchs.        betrugen vor Ausbruch des 1. Weltkrieges durchschnitt­                                                                                   zentrale Anliegen der Künstlerschaft. Rückblickend lässt
Machte der Verein mit diesen Ausstellungen öffentlich       lich 15.000 Mark (1845: 200) und erhöhten sich für                                                                                       sich sagen, dass die Gründung des Unterstützungsver­
auf sich aufmerksam, so erfolgte die Unterstützungs­        Künstler, die an die Front mussten, auf 35.000, später                                                                                   eins vor 175 Jahren ein zukunftsweisender Schritt war,
arbeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit.                 gar auf 73.000 Mark. 1873 war eine Kasse für Künstler­                                                                                   und die Ziele des Vereins über alle gesellschaftlichen
          Durch das rasante Wachstum der Stadt im           witwen eingerichtet worden, die allerdings nach gutem                                                                                    Veränderungen hinweg nichts an Bedeutung und Brisanz
Zuge der industriellen Revolution verstärkten sich die      Start nicht recht in Gang kam. Von den anfänglich 145                                                                                    verloren haben.
sozialen Spannungen, auch in der Künstlerschaft wurde       Mitgliedern waren 1919 noch 45 übrig und statt der          Henry Ritter, Emanuel Leutze, Atelierbild, Schattenseiten der Düsseldorfer
der Abstand zwischen den Hungerleidern, die von ihrer       angestrebten 100 Taler konnten nur 33 Taler als jährliche   Maler, nebst verkürzten Ansichten ihrer letzten Leistungen, 1845.                     Heribert Brinkmann
                                                                                                                        Bildnachweis: Landeshauptstadt Düsseldorf D 2811a © Stadtmuseum
Kunst nicht leben konnten, und den wenigen Großver­         Leistung ausgeschüttet werden.
dienern, die in den Gründerjahren vor allem mit Histo­                Zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderte
rienbildern viel Geld verdienten, beständig größer.         sich die Kunstszene in Deutschland und auch im Rhein­       Nach dem Ende des 2. Weltkrieges hat der Verein der
Staat, Industrie und Künstlerschaft nähern sich in dieser   land. In Düsseldorf stellte der Sonderbund mit seinen       Düsseldorfer Künstler zunächst Schwierigkeiten wieder
Zeit wieder an, nachdem die frühere Künstlergeneration      Ausstellungen den Anschluss an die Moderne her;             Tritt zu fassen. Er residiert im Haus Sittarder Straße 5,
eher Distanz zu Preußen hielt, was sich insbesondere in     später machte die Künstlergruppe Das Junge Rheinland        bis heute Atelierhaus der Künstler und Sitz des Vereins
ihrem Engagement für die Revolution von 1848 zeigte.        Front gegen die Strukturen des bürgerlichen Kunstbe­        und hatte 1948 137 ordentliche und 30 außerordent­
Der preußische Staat honorierte die Annäherung mit          triebs und rief zum Boykott der vom Verein zur Veran­       liche, die Witwenkasse 55 Mitglieder. Immerhin war
Bauten für die Kunst in Düsseldorf: 1874 entstand die       staltung von Kunstausstellungen durchgeführten Großen       noch genügend Geld vorhanden, um schon 1946 / 47
Kunsthalle, 1875 ein neues Akademiegebäude. Die             Düsseldorfer Kunstausstellung auf. Schlimmer als solche     wieder Hilfen an Künstlerwitwen auszahlen zu können.
Kunsthalle am heutigen Grabbeplatz (damals Friedrichs­      Querelen war, dass der Verein der Düsseldorfer Künstler     Die Währungsreform von 1948 reduzierte die Kassen­
platz) war eine Art Wiedergutmachung für die nach           in der Inflation sein gesamtes Geldvermögen verlor          bestände dann erneut, was sich auf die ausgezahlten
München abgewanderte Kunstsammlung Jan Wellems              und seine soziale Arbeit stark einschränken musste.         Unterstützungsleistungen auswirkte. Auch der Verein zur
und wurde von der Künstlerschaft gemeinsam mit der          Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Ver­        Veranstaltung von Kunstausstellungen gründete sich wie­
Stadt Düsseldorf erkämpft. Der Verein der Düsseldorfer      eine in der Regel gleichgeschaltet bzw. sie verschwan­      der und organisierte seit 1951 Verkaufsausstellungen
Künstler durfte das Haus die Hälfte des Jahres bespielen.   den ganz. Auch der Verein zur Veranstaltung von             im Kunstpalast. Die sogenannten Winterausstellungen
Der 1902 eröffnete Kunstpalast dagegen wurde finan­         Kunstausstellungen stellte seine Arbeit ein. Der Staat      brachten Geld in die Kasse des Unterstützungsvereins,
ziert von den Künstlern selbst sowie durch Spenden aus      organisierte die Ausstellungen jetzt selbst, u. a. 1938     so dass 1954 bereits wieder 23.495 DM an Hilfsgeldern
der Düsseldorfer Wirtschaft. Zu diesem Zweck hatte der      die Ausstellung Entartete Kunst im Kunstpalast, in der      ausgezahlt werden konnten. Die Freude über den
Verein der Düsseldorfer Künstler im Jahr 1898 einen         auch Düsseldorfer Künstler wie Heinrich Campendonk,         finanziellen Aufwärtstrend wurde dadurch getrübt, dass
Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen ins         Heinrich Nauen oder Otto Pankok an den Pranger              es nicht gelang, junge Künstler für den Verein zu inter­
Leben gerufen, der sich um die Errichtung des Kunstpa­      gestellt wurden. Die Große Düsseldorfer gab es nicht        essieren, was sich in zurückgehenden Mitgliederzahlen,
lastes und die dort gezeigten Ausstellungen kümmern         mehr. Dagegen konnte der Verein der Düsseldorfer            aber auch in einem ästhetischen und intellektuellen
sollte. Die Künstler übergaben das Gebäude 1904 schul­      Künstler sein soziales Engagement weiterführen, doch        Bedeutungsverlust niederschlägt. Bei allen kommerziellen
denfrei der Stadt, die ihrerseits dem Verein ein dauern­    bestehen die bis 1943 reichenden Vereinsberichte le­        Erfolgen – die Ausstellung von 1960 brachte einen Ver­
des Ausstellungsrecht im Kunstpalast einräumte.             diglich aus Kassenaufstellungen. Man darf aber davon        kaufserlös von 100.000 DM ein – ist das künstlerische
                                                            ausgehen, dass der Verein nichts unternahm, was den         Niveau der Winterausstellungen nicht sonderlich hoch,
                                                            Machthabern nicht genehm war.                               die Kritik daran oft heftig, und der Verein gerät nicht zu
Berger Allee

                                                                                                                                      den Nazis

                                                                                          Das Archiv

          Die Anfänge
                                                                                                                                 Die Verfolgung unter

                           Das Eduard von                          Das Verhältnis von
                           Gebhardt­Heim                          Unterstützungsverein
                                                                    und Malkasten

                                        Künstlerinnen im VdDK

                                        Werke von Mitgliedern
                                        des VdDK in Düsseldorf
                                                                                                              des VdDK

                                                  Aktionsfläche
                                                                                                       Arbeiten der Mitglieder

                                   Keine Zukunft ohne Vergangenheit

               Künstler bauen sich ein Haus                              Paris­Ateliers

                                                                                                                                             Der Ausstellungsraum
                                                                                                                                            im Künstler­Atelierhaus
                                                                                                                                                                 DIE GROSSE

           Mitgliedern nach 1945
          Ausgewählte Werke von

Eingang
Das Verhältnis von Unterstützungs­                                                                                                  bedroht sah. Auch hier erhielt der Unterstützungsverein
                                                                                                                                    Hilfe von Seiten des Malkasten. Der Konflikt mit dem
                                                                                                                                    Kunstverein verschärfte sich in den Folgejahren und
                                                                                                                                                                                                              Keine Zukunft ohne
verein und Malkasten                                                                                                                spielte auch bei den Bemühungen des Malkasten,
                                                                                                                                    ein eigenes Vereinshaus zu bauen oder zu erwerben,                        Vergangenheit
                                                                                                                                    eine wichtige Rolle. Dieser beabsichtigte seit 1856,

          „Immer zu zwei’n“
                                                                                                                                    das an Schloss Jägerhof angrenzende Jacobi’sche
                                                                                                                                    Grundstück, eines der wenigen erhaltenen künstlerisch
                                                                                                                                    gestalteten Gartenbesitztümer Düsseldorfs aus dem
                                                                                                                                                                                                                 Der Kunstpalast
                                                                                                                                    18. Jahrhundert, anzukaufen. Auf Intervention von
                                                                                                                                    Schadow stimmte der Regierungspräsident dieser
                                                                                                                                    Absicht nur unter der Bedingung zu, dass er selbst als
                                                                                                                                                                                                              und DIE GROSSE
                                                                       Dem Verein gelang es allerdings nicht, ein geselliges
                                                                                                                                    Kurator des Malkasten eingesetzt werden würde.
                                                                                                                                              Allerdings fehlten dem Malkasten sowohl die                     Kunstausstellung
                                                                                                                                                                                                              NRW Düsseldorf
                                                                       Miteinander zu organisieren. So kam es am 6. August          juristischen wie finanziellen Voraussetzungen für den
                                                                       1848 zur Gründung eines Künstlervereins, dessen              Erwerb von Grundeigentum, weshalb der Verein der Düs­
Nur vier Jahre nach der Gründung des Verein der Düssel­                ausschließliches Ziel die Förderung des „geselligen          seldorfer Künstler die Immobilie im Mai 1860 zunächst
dorfer Künstler zur gegenseitigen Unterstützung und                    Künstler­Lebens“ war und der den Namen Malkasten             stellvertretend ankaufte. Erst im Oktober 1861 konnte                     Die drei im 19. Jahrhundert begründeten und heute noch
Hilfe wurde 1848 die Künstlervereinigung Malkasten ins                 erhielt. Neben der Künstlerschaft hatten auch Personen,      der Malkasten den Jacobi‘schen Garten selbst erwer­                       bestehenden Düsseldorfer Künstlervereine, der Verein
Leben gerufen.                                                         die keinen Beruf der bildenden Kunst ausübten, die           ben und dort sein Vereinshaus errichten, das er in den                    der Düsseldorfer Künstler und der aus ihm hervorge­
          Die beiden Vereine haben seitdem über einen                  Möglichkeit als ‚außerordentliche Mitglieder’ beizutreten.   Folgejahren dem Verein der Düsseldorfer Künstler stets                    gangene Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen
langen Zeitraum von nunmehr 171 Jahren beständig                       Der Malkasten nahm mit seinen Veranstaltungen bald           großzügig zur Verfügung stellte. Dieser feierte hier seine                wie auch der Malkasten können auf eine lange Erfolgs­
miteinander kooperiert, vor allem von 1848 bis zum                     einen festen Platz im Leben der Düsseldorfer Gesell­         verschiedenen Jubiläen mit denkwürdigen Theaterin­                        geschichte zurückblicken. Ein Ausdruck dieses Erfolges
Jahrhundertwende. Die Ziele des Verein der Düsseldorfer                schaft ein.                                                  szenierungen.                                                             ist DIE GROSSE Kunstausstellung, die jetzt seit beinahe
Künstler lagen vorrangig im sozialen Bereich: neben                              Von den Gründungsmitgliedern des Malkasten                   In den Jahren 1887 bis 1910 waren der Verein                    120 Jahren existiert. Sie ist die größte von Künstlern
der direkten Hilfe für kranke und bedürftige Mitglieder                war zwei Drittel auch bei der Gründung des Unterstüt­        der Düsseldorfer Künstler und der Malkasten maßgeblich                    selbst organisierte Ausstellung in Deutschland mit dem
wurde 1849 eine Kreditkasse für unverzinsliche Mitglie­                zungsvereins beteiligt.                                      an großen Wohltätigkeitsveranstaltungen beteiligt, den                    zusätzlichen Alleinstellungsmerkmal, dass die dort ge­
derdarlehen eingerichtet und 1873 eine Witwenkasse; er                           Die Mitglieder nutzten die unterschiedlichen       Künstlerwinterfesten, die an mehreren Tagen in den                        zeigten Kunstwerke vor Ort erworben werden können.
organisierte Ausstellungen und unterstützte die Mitglie­               Möglichkeiten, die beide Vereine den auf den freien          größten Sälen Düsseldorfs stattfanden. Die Feste wurden                   Eine unabhängige Jury wählt bis zu drei Werke von
der bei der Teilnahme an auswärtigen Ausstellungen.                    Kunstmarkt angewiesenen Künstlern boten: Konkrete            von den Künstlern mit aufwändigen Dekorationen aus­                       mehr als 100 Künstler*innen aus, die in einer bunten
                                                                       Hilfe auf der einen, informelle Kontakte zu Kollegen und     gestattet und ihr Erlös kam dem Unterstützungsverein,                     Mischung von Techniken, Stilen und Richtungen die
                                                                       potentiellen Käufern auf der anderen Seite. Der Verein       seiner Witwenkasse und dem Bau des Kunstpalastes                          Gegenwartskunst repräsentieren.
                                                                       der Düsseldorfer Künstler profitierte von Benefizaus­        zugute. Berührungspunkte zwischen dem Verein der                                    Ende des 19. Jahrhunderts entstand in der Düs­
                                                                       stellungen, die der Malkasten organisierte, und nutzte       Düsseldorfer Künstler und dem Malkasten gab es viele,                     seldorfer Künstlerschaft der Wunsch nach einem dauer­
                                                                       auch die von diesem angemieteten Räumlichkeiten.             und auch heute noch agieren beide Einrichtungen zwar                      haften großen Ausstellungsgebäude. Im März 1898
                                                                       Als es in den 1850er Jahren um eine Jury für die Be­         jeder in seinem eigenen Tätigkeitsbereich, aber doch stets                präsentierte der Akademieprofessor Fritz Roeber einen
                                                                       schickung der im Zweijahresrhythmus stattfindenden           auch gemeinsam im Sinne der Kunst und der Künstler.                       Plan zur Verwirklichung eines solchen Gebäudes, ein
                                                                       Ausstellung der Berliner Akademie ging, schaltete der                                                                                  Jahr später gründete sich am 6. Februar 1899 der Ver­
                                                                       Malkasten den Unterstützungsverein als Vermittler ein, da             Sabine Schroyen                                                  ein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen, dessen
                                                                       die selbständig tätigen, von der Düsseldorfer Akademie                                                                                 Zweck darin bestand, auf der „Golzheimer Insel“ ein
                                                                       unabhängigen Künstler eine Bevorzugung der an die
                                                                       Akademie gebundenen Künstler befürchteten. Die
                                                                       Intervention des Vereins in Berlin war erfolgreich, es
                                                                       wurde eine Jury eingerichtet, doch ergab sich daraus
                                                                       ein ernster Konflikt mit Akademiedirektor Wilhelm
                                                                       von Schadow, der eine Stärkung der „außerhalb der
Lorenz Bösken, Gemeinsame Sitzung der Mitglieder des Unterstützungs­   Akademie bestehenden Künstlerschaft“ befürchtete. Er
vereins und des Malkasten, Illustration für eine Postkarte, 1948.      nahm den Konflikt letztlich zum Anlass, 1856 aus dem
Bildnachweis: KVM­Archiv
                                                                       Malkasten und im Folgejahr auch aus dem Verein der
                                                                       Düsseldorfer Künstler auszutreten.
                                                                                 Zum Streit kam es auch mit dem Düsseldorfer
                                                                       Kunstverein, der sein Privileg, aktuelle Düsseldorfer
                                                                       Kunst in seiner Jahresausstellung stets als erster zu prä­
                                                                       sentieren, durch eine enge Kooperation des Vereins der
                                                                       Düsseldorfer Künstler mit dem Düsseldorfer Kunsthandel

                                                                                                                                          Eröffnung DIE GROSSE Kunstausstellung, 2009. Foto: Johannes Boventer, Düsseldorf
Ausstellungsgebäude zu errichten und die darin veran­
stalteten Ausstellungen zu organisieren. Der Verein sollte
bis zur ersten Ausstellung aus lediglich zehn Personen
                                                                                                                          Künstler bauen sich ein Haus
bestehen, ausschließlich Künstler, etwa die Hälfte Pro­
fessoren der Akademie.
           Architektonisches Vorbild war der Petit Palais                                                                    Das Künstler­Atelierhaus
in Paris, weshalb sich auch bald der Name Kunstpalast
einbürgerte. Der Architekt Albrecht Bender entwarf
ein Gebäude mit sieben großen und sieben kleineren           In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Verein
                                                                                                                          an der Sittarderstrasse
Ausstellungssälen und einer Grundfläche von 8000 m².         zur Veranstaltungen von Kunstausstellungen wie alle
Die Fassade gestaltete Eugen Rückgauer in „wuchtigen         Vereine gleichgeschaltet und stellte seine Aktivitäten
Barockformen“. Wie im Pariser Vorbild entstand ein           ein. Nach Ende des 2. Weltkrieges gründete er sich
Gartenhof. Die Kosten beliefen sich auf 1.3 Mio Mark.        neu und richtete im November 1951 im Kunstpalast die
Die Finanzierung lag einerseits bei den Künstlern selbst,    erste Große Winterausstellung der Künstler von Rhein­
andererseits zeigte sich die Düsseldorfer Wirtschaft der     land und Westfalen aus, die bis heute im jährlichen
boomenden Gründerjahre großzügig. Das Gebäude                Rhythmus stattfindet, bis 1977 unter dem Titel Winter­
konnte 1902 mit der Industrie­ und Gewerbeausstellung        ausstellung, dann unter Große Kunstausstellung NRW
und der Deutsch­Nationalen Kunstausstellung eingeweiht       Düsseldorf. Das Konzept der Ausstellung beruht auf der
werden. Bereits 1904 folgte eine weitere, sehr erfolg­       Präsentation einer Mischung aus lokaler, regionaler
reiche Ausstellung mit vielen international renommierten     und internationaler Kunst. Seit 1975 werden jeweils der
Teilnehmer*innen, darunter Auguste Rodin, Käthe Kollwitz,    „Kunstpreis der Künstler“ sowie seit 1985 ein „Förder­
Edgar Degas und Lovis Corinth, und der Verein über­          preis der Künstler“ verliehen.
gab den Kunstpalast anschließend schuldenfrei an die                    Trotz vielfältiger Bemühungen aus der Künstler­
Stadt Düsseldorf. Im Gegenzug erhielt er das Recht, dort     schaft und den Künstlervereinen gelang es nicht, die
einmal im Jahr eine Kunstausstellung zu veranstalten.        Stadt Düsseldorf zur Sanierung des maroden Kunst­
           Es dauerte bis ins Jahr 1907, bis wieder eine     palastes zu bewegen. Das Gebäude wurde abgerissen
Ausstellung des Vereins stattfand, die sich jetzt Große      und in den Jahren 1999 und 2000 durch einen von
Kunstausstellung des Vereins zur Veranstaltung von           Oswald Mathias Ungers konzipierten Neubau ersetzt.
Kunstausstellungen e.V. Düsseldorf nannte, jedoch eine       Lediglich die Fassade aus den 20er Jahren blieb erhalten.
nationale Ausrichtung hatte und keinen Düsseldorfer          Das Ausstellungshaus, das heute Kunstpalast heißt, hat
Schwerpunkt aufwies. Erst nach der Ausstellung des           nichts mehr mit dem ursprünglichen Kunstpalast zu tun,                                              Das Künstler­Atelierhaus, 1907. Bildnachweis: Stadtarchiv Düsseldorf, Fotograf unbekannt
Jahres 1911 änderte sich das: Jetzt organisierte der         und zwar weder was die Qualität noch die Größe der
Verein jährliche Frühjahrsausstellungen, in denen die        Ausstellungsflächen betrifft. Nachfolgende Generationen      Das 1907 / 08 nach Plänen des Kölner Architekten Josef
jüngsten Werke der Düsseldorfer Kunst gezeigt wurden,        von Künstlerschaft und Museumsleitung müssen sich mit        Kleesattel errichtete 5­geschossige Gebäude an der
während die Große Kunstausstellung im Zweijahres­            einem für den Ausstellungsbetrieb wenig geeigneten           Sittarder Straße 5, direkt neben dem alten Golzheimer
rhythmus stattfand.                                          Haus begnügen.                                               Friedhof und ganz in der Nähe des Kunstpalastes ist
           Nach Ende des 1. Weltkrieges verschlechterten                Nach 2010 wurde das Konzept der Großen            Düsseldorfs ältestes Atelierhaus. Es wurde für 22 Künstler          Inflation und 2. Weltkrieg führten dann zu einem be­
sich Stellung und Ansehen des Verein zur Veranstaltung       Kunstausstellung gründlich überarbeitet und professio­       konzipiert mit 15 Ateliers zur Nordseite und weiteren               denklichen Verfall des Hauses. 1943 war es zudem
von Kunstausstellungen aufgrund vielfältiger Querelen        nalisiert. Vor allem wurde eine jährlich wechselnde Jury     Räumen zur Südseite. Entstanden ist es in der Folge                 durch Bomben schwer beschädigt worden. Nach dem
mit den von avantgardistischen Künstler*innen gegrün­        installiert, der sich alle teilnehmenden Künstler*innen      der außerordentlich erfolgreichen Ausstellungen der                 Krieg sorgte die Stadt Düsseldorf für den Wiederauf­
deten Vereinigungen wie dem Jungen Rheinland. Der            stellen müssen. Die Ausstellungen der letzten Jahre hatten   Jahre 1902 und 1904, die in Düsseldorf ein Bewusstsein              bau, und bald konnten wieder Künstler in die renovierten
Verein vertrat zu einseitig die Interessen der konserva­     eine ganz außerordentliche Resonanz beim Publikum            für die große Bedeutung der Kunst und der Künstler für              Ateliers einziehen, darunter die Akademieprofessoren
tiv­traditionalistischen Kunst, was ihn auch bei der Stadt   wie auch bei den Verkäufen. Der Verein hat deshalb für       das Image der Stadt geschaffen hatten. Eine gemein­                 Ewald Mataré, Otto Pankok, Bruno Goller und Norbert
Düsseldorf in Misskredit brachte. Die Große Kunst­           2019 die Ausstellung in die für Besucher freundlichere       same Initiative von Stadtverwaltung und Düsseldorfer                Kricke. Der Verein der Düsseldorfer Künstler und der
ausstellung von 1925 wurde nicht mehr vom Verein,            Sommerzeit verlegt, ein umfangreiches Beiprogramm            Industrie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von               Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen er­
sondern vom Kulturamt der Stadt organisiert. Auch mit        organisiert, das den Außenbereich des Ehrenhofs mit          Künstlern mündete in die Gründung einer Düsseldorfer                hielten ihre Büros in dem geschichtsträchtigen Haus.
der Rheinischen Sezession gab es in den Folgejahren          einbezieht und die Laufzeit von drei auf fünf Wochen         Künstleratelier GmbH. Ein Großteil des Stammkapitals                Konflikte im Umkreis des Erweiterungsbaus der direkt
wiederholt Streitigkeiten im Zusammenhang mit der            verlängert. Auch in Zukunft wird DIE GROSSE sich weiter      der Gesellschaft stammte aus den Überschüssen einer                 neben dem Atelierhaus gelegenen Victoria Versiche­
Großen Kunstausstellung, die ihren Ausgang oft bei der       verändern, um ihre Attraktivität für die Besucher wie für    Industrie­ und Gewerbeausstellung; hinzu kamen Spenden              rung konnten in den Jahren 2007 – 2008 zumindest ohne
Zusammensetzung der Jury nahmen. 1925 / 26 kam es            die Künstlerinnen und Künstler auf Dauer zu sichern.         namhafter Düsseldorfer Industriellenfamilien. Der Verein            größeren Schaden gelöst werden. Angesichts steigen­
außerdem im Rahmen der von Wilhelm Kreis errichteten                                                                      der Düsseldorfer Künstler war von Anfang an Anteils­                der Mieten und schwindender Atelierflächen kann die
Bauten zum Düsseldorfer Ehrenhof zu einer tiefgreifenden              Michael Kortländer                                  eigner der GmbH; heute beläuft sich seine Beteiligung               Geschichte des Atelierhauses auch heute als Beispiel
Umgestaltung des Kunstpalastes mit vor allem negati­                                                                      auf 52 %.                                                           dafür dienen, wie Künstler*innen in Selbstverwaltung
ven Folgen. Der viel zu schnell und mit minderwertigem                                                                              Am 14. Mai 1907 gab die Stadt das Grundstück              auch zukünftig eigene Werkstätten und Ateliers erstellen
Material durchgeführte Umbau führte zu Gebäudemän­                                                                        frei, bereits im Folgejahr konnte das Haus bezogen                  und verwalten können.
geln, die bis heute nachwirken.                                                                                           werden. Die ersten Künstler waren durchweg renommierte
                                                                                                                          Herren der Düsseldorfer Kunstszene.                                            Michael Kortländer
Die Verfolgung unter den Nazis                                                                                                    Das Eduard von Gebhardt­Heim
   Schicksale – Jüdische Mitglieder,                                                                                                Altersheim für Künstler und
politisch Verfolgte                                                    bereits 1935 in die USA. Auch der Maler Max Westfeld
                                                                       (1882 – 1971), Vereinsmitglied von 1909 bis 1937, hatte
                                                                                                                                  Künstlerinnen, Rosenstr. 41
                                                                       seit 1936 Malverbot. 1938 wurde er inhaftiert und seine
Der Verein der Düsseldorfer Künstler betonte in seinen                 Düsseldorfer Wohnung während der Pogromnacht                                                                                         Betriebskosten vom Verein übernommen wurden, größere
Jahresberichten der Jahre 1933 bis 1943 stets, dass                    zerstört. Ihm gelang mit seiner Familie die Flucht nach                                                                              Instandsetzungen von der Stadt. Es sollten vorrangig
sein Auftrag in erster Linie in „Unterstützung und Linde­              USA. Der Bildhauer Leopold Fleischhacker (1882 – 1946),                                                                              pflegebedürftige oder vermögenslose Künstler*innen
rung der Not“ seiner Mitglieder bestand und nahm                       der 1916 dem Verein beitrat und 1937 aus der Mit­                                                                                    dort untergebracht werden, erst wenn solche nicht
sich damit politisch ein wenig aus der Schusslinie. Doch               gliederliste gestrichen wurde, konnte 1938, nachdem                                                                                  vorhanden waren durfte auch an andere Künstler*innen
inwieweit war das auch auf oppositionelle und jüdische                 sein Atelier in Düsseldorf­Flingern zerstört wurde, nach                                                                             vermietet werden. Auch die Geschäftsstelle des Vereins
Mitglieder bezogen? Oppositionelle Künstler waren                      Belgien fliehen. Der Maler und Zeichner Max Stern                                                                                    wurde in den Jahren von 1926 bis 1933 dort unterge­
unter den Mitgliedern nicht anzutreffen. Wohl hatten                   (1872 – 1943) war seit 1898 Mitglied des Verein der                                                                                  bracht. Aus den Jahresberichten geht hervor, dass die
einige wenige unter Schikanen der Nationalsozialisten                  Düsseldorfer Künstler, aus dessen Mitgliederliste er                                                                                 Mitglieder Carl Röder, Hermann Grimm, Felix Schmidt,
zu leiden wie zeitweise Inhaftierung, Ausstellungsverbot               ebenfalls 1937 gestrichen wurde. Dennoch erhielt er                                                                                  Else Neumüller, Franz Josef Klemm und Hanny Stüber
oder Beschlagnahmungen. Die meisten Mitglieder                         bis zum Juni 1938 eine Altersbeihilfe aus der Unterstüt­                                                                             dort gewohnt haben.
allerdings arrangierten sich mit den neuen Machthabern.                zungskasse. Auch sein Haus in der Gartenstraße wurde                                                                                          1933 wurde der Vertrag zwischen Stadt und
Immerhin hat der Verein seine wenigen jüdischen                        1938 gestürmt und verwüstet. Er lebte danach mit                                                                                     Verein, aus finanziellen Gründen, gekündigt, und in das
Mitglieder nicht, wie viele andere Vereinigungen, u. a.                seiner Frau im Untergrund und starb 1943 bei einem                                                                                   Gebhardt­Haus zog 1934 die rheinische Sektion der
auch der Malkasten, schon unmittelbar nach dem Macht­                  Bombenangriff auf Düsseldorf. Seine Frau nahm sich                                                                                   Reichskammer der bildenden Künste ein.
wechsel 1933 ausgeschlossen. Im Gegenteil erhielten                    bald darauf das Leben. Albert Herzfeld und seine Familie
einzelne jüdischstämmige Künstler weiterhin Beihilfen                  wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert; sein Bruder                                                                                       Thomas Graics
aus der Unterstützungskasse: Bernhard Sopher (bis 1935) ,              Carl, von 1909 bis 1933 außerordentliches Mitglied des
Max Westfeld (bis 1937), Leopold Fleischhacker (bis                    Vereins, starb 1935, sein Vetter Robert emigrierte noch
1937) und Max Stern (bis 1938). Zu den außerordent­                    1939 nach England. Der Rechtsanwalt und Justizrat
lichen Mitgliedern mit jüdischem Hintergrund gehörten                  Stefan Cohen­Altmann konnte in die Schweiz fliehen
drei Angehörige der Unternehmerfamilie Herzfeld (Albert,
Carl und Robert) sowie der Jurist Salomon Cohen­Altmann.
          Der Bildhauer Bernhard Sopher (1879 – 1949),
                                                                       und starb 1942 in Genf. Sein Sohn Franz Anselm wurde
                                                                       in einem Vernichtungslager ermordet.                                                                                                 Das Archiv
Mitglied seit 1913, erhielt 1934 Berufsverbot und emigrierte                     Thomas Graics                                                                                                              Der Verein der Düsseldorfer Künstler von 1844 ist zwar
                                                                                                                                                                                                            nicht ganz so alt wie die Dresdner Kunstgenossenschaft
                                                                                                                                                                                                            von 1836 oder der Verein Berliner Künstler von 1841,
                                                                                                                                                                                                            doch besitzt er im Gegensatz zu diesen noch sein
                                                                                                                                  Das Eduard von Gebhardt­Heim, Altersheim für Künstler und Künstlerinnen   vollständiges Archiv seit dem Gründungsjahr. Dessen
                                                                                                                                  Rosenstr. 41, Düsseldorf, o. J.                                           Wert wurde erst spät, zum Glück nicht zu spät erkannt.
                                                                                                                                  Bildnachweis: Stadtarchiv Düsseldorf 009­325­001, Fotograf unbekannt
                                                                                                                                                                                                            Einiges Material aus den Jahren 1940 – 2006 konnte
                                                                                                                                                                                                            in letzter Minute vor der Vernichtung bewahrt werden,
                                                                                                                                  Der Maler Eduard von Gebhardt (1838 – 1925) kam 1860                      darunter z. T. noch heute gültige Verträge sowie wichtige
                                                                                                                                  an die Düsseldorfer Kunstakademie und studierte bei                       Informationen zur Vereinsgeschichte. Zum Kernbestand
                                                                                                                                  Wilhelm Sohn. 1873 wurde er selbst zum Professor                          des Archivs aus dem 19. Jahrhundert gehören die
                                                                                                                                  ernannt, erlangte über die Jahre den Status eines groß­                   Vorstandsprotokolle seit 1844, Mitgliederlisten, Jahres­
                                                                                                                                  bürgerlichen Malerfürsten, was sich u.a. in der Ehren­                    berichte, Briefwechsel der Mitglieder, Unterlagen zur
                                                                                                                                  bürgerwürde der Stadt Düsseldorf sowie dem Titel                          Kunsthalle und zum Malkasten etc. Diese Materialien
                                                                                                                                  eines Geheimen Rates niederschlug. Gebhardt war                           sind häufig handschriftlich und in schwer lesbarer
                                                                                                                                  Mitglied im Verein der Düsseldorfer Künstler. Nach seinem                 Kurrent­ bzw. Kanzleischrift verfasst. Für das 20. Jahrhun­
                                                                                                                                  Tode gelang es dem Verein, die Stadt Düsseldorf                           dert stehen das Darlehenshauptbuch, die Kassen­ und
                                                                                                                                  dazu zu bewegen, sein Haus an der Rosenstraße 41                          Bilanzbücher, Fotos, Korrespondenzen und vieles mehr.
                                                                                                                                  anzukaufen mit dem Ziel, darin ein Heim für pflege­                       Es ist geplant, den Bestand als Depositum dem Stadt­
                                                                                                                                  bedürftige Künstlerinnen und Künstler einzurichten. Der                   archiv Düsseldorf anzuvertrauen.
                                                                                                                                  zwischen Stadtverwaltung und Verein geschlossene
          Gemeinschaftswerk: Eduard Bendemann, Theodor Hildebrandt, Julius Hübner, Friedrich Wilhelm von                          Vertrag sah vor, dass Kosten für Personal und die                                  Thomas Graics
          Schadow, Karl Ferdinand Sohn, Der Schadow­Kreis (Die Familie Bendemann und ihre Freunde), 1830 / 31
          Bildnachweis: Kunstmuseen Krefeld, Volker Döhne, ARTOTHEK 65083
Paris­Ateliers                                             Im Frühjahr 1990 erfuhren Mitglieder des Verein der
                                                           Düsseldorfer Künstler von der Möglichkeit, Belegungs­
                                                           rechte für Künstlerateliers in der Cité Internationale des
                                                                                                                         Künstlerinnen im VdDK
                                                           Arts angegliederten Häusern zu erwerben. Der dama­

L‘Esprit du Marais                                         lige Vorstand zeigte sich bereit, das zu tun und hatte
                                                           schon bald darauf Erfolg. In den zuerst erworbenen und
                                                           später Atelier von Schadow genannten Räumlichkeiten
                                                           in der rue Geoffroy l’Asnier konnte der Verein seinen
                                                           Mitgliedern Arbeitsaufenthalte in Paris anbieten, ohne
                                                           dass diese Stipendiaten der Cité sein mussten. Bis 2002
                                                           kamen zwei weitere Ateliers hinzu, benannt nach Max           Künstlerinnen spielten im Verein bereits in der 2. Hälfte
                                                           Ernst und Max Beckmann. Seitdem sind bei obligatorisch        des 19. Jahrhunderts eine Rolle. Doch der Zugang zu
                                                           zweimonatigen Aufenthalten 18 Aufenthalte jährlich            staatlichen Kunstakademien und Künstlervereinen war           in dieser Funktion und arbeitete mit mehreren Frauen
                                                           möglich, und bis Ende 2018 beläuft sich die Zahl auf          für Frauen zu dieser Zeit undenkbar. Auch wenn Künstle­       in ihrem Vorstand zusammen. Im Jahr 2019 ist Edith
                                                           insgesamt bereits über 400 Residenzen. Die Häuser, in         rinnen ihre Werke mit Unterstützung des Vereins auf           Oellers als 2. Vorsitzende wichtigste Frau im Vorstand.
                                                           denen die Ateliers sich befinden, gehören der Stadt           Ausstellungen schickten hieß das noch lange nicht, dass       Der Frauenanteil des Vereins liegt augenblicklich bei
                                                           Paris und liegen im Marais, einem der ältesten Viertel        sie auch dessen Mitglied waren oder werden konnten.           erfreulichen 47,1 %, von 236 ordentlichen Mitgliedern
                                                           von Paris. Die Nähe zur Cité Internationale des Arts,         Die künstlerische Ausbildung von Frauen erfolgte in Düs­      sind 111 Frauen.
                                                           wo jedes Jahr mehr als 1.000 Künstler*innen aus der           seldorf wie im übrigen Deutschland bis 1918 vorrangig
                                                           ganzen Welt leben und arbeiten, ist anregend und              in privaten Malschulen, in denen teils hochangesehene                   C. U. Frank
                                                           bietet vielfältige Möglichkeiten zu Kontakten. Gleichzeitig   Professoren der Düsseldorfer Akademie unterrichteten.
                                                           ist ein Arbeitsaufenthalt in einem der Ateliers eine große    Erst nach Ende des 1. Weltkrieges beschloss der Verein
                                                           Chance, sich konzentriert und fernab vom üblichen             der Düsseldorfer Künstler auf seiner Generalversamm­
                                                           Alltag der künstlerischen Arbeit zu widmen. Da das            lung vom 14. Januar 1919, dass Frauen das Recht zur
                                                           Belegungsrecht erfreulicherweise erst im Jahr 2060 aus­       ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedschaft
                                                           läuft, werden noch viele Mitglieder des Vereins in den        eingeräumt werden sollte und initiierte eine entspre­
                                                           Genuss dieses Luxus kommen.                                   chende Satzungsänderung. Die Weimarer Verfassung
                                                                                                                         hatte 1918 die Gleichberechtigung von Mann und Frau
                                                                    Angelika Freitag                                     gesetzlich festgeschrieben, das Frauenwahlrecht ein­
Eingang zum Atelier von Schadow und Max Beckmann, 2016.                                                                  geführt und den Frauen den freien Zugang zu allen Bil­
Foto: Michael Kortländer                                                                                                 dungseinrichtungen garantiert. Wie stark die männlichen
                                                                                                                         Vorurteile selbst in fortschrittlichen Kreisen waren, zeigt
                                                                                                                         der diskriminierende Umgang mit den Studentinnen im
                                                                                                                         Bauhaus. In der Düsseldorfer Kunstakademie dauerte

Der Ausstellungsraum                                                                                                     es bis 1921 bis Künstlerinnen zugelassen wurden, und
                                                                                                                         selbst dann gab es weiterhin Einschränkungen. Der
                                                                                                                         Verein der Düsseldorfer Künstler hatte 258 Mitglieder

im Künstler­Atelierhaus                                                                                                  im Jahr 1922 wovon 11 Frauen waren. In den folgenden
                                                                                                                         Krisenjahren verringerte sich mit der Gesamtzahl der
                                                                                                                         Mitglieder auch die Anzahl der Frauen, bis im Jahr 1941
                                                                                                                         nur mehr vier Künstlerinnen auf den Mitgliederlisten
                                                                                                                         verzeichnet sind.
Für viele Jahrzehnte stand der 1844 gegründete Verein                                                                              Nach Ende des 2. Weltkrieges finden sich
der Düsseldorfer Künstler im Schatten des mit ihm ver­                                                                   unter den Neuaufnahmen der ersten Jahre die Namen
bundenen Vereins zur Veranstaltung von Kunstausstel­                                                                     mehrerer Künstlerinnen. Aber erst nach 1970 beginnen
lungen, der die Ausstellung DIE GROSSE verantwortet                                                                      Frauen sich auch aktiv an der Gestaltung des Vereins
und jedes Jahr erfolgreich durchführt. Um dem ab­          dort auch eingeladene Gäste ihre Arbeiten. Es gibt            und seiner Arbeit zu beteiligen. Bei den Vorstands­
zuhelfen und dem Verein nach außen und innen ein           Kooperationen mit der Akademie und der Musikhoch­             wahlen 1971 kandidieren mit Hede Bühl und Hannelore
deutlicheres Profil zu geben, wurde im Künstler­Atelier­   schule, auch Förderpreisträger von DIE GROSSE waren           Köhler erstmals zwei Frauen wenngleich vergeblich
haus an der Sittarder Straße ein Kunstraum (SITTart)       schon zu Gast. Darüber hinaus hat der Verein hier             für den Vorstand. In den Folgejahren gibt es dann
eingerichtet, in dem die Mitglieder in Form von Ausstel­   einen Ort, wo Versammlungen, Sitzungen, Aktionen              durchaus weibliche Vorstandsmitglieder im Verein,
lungen untereinander und mit der Öffentlichkeit kommuni­   aller Art und Feste stattfinden. So ist dieser Raum für       allerdings durchweg in untergeordneten Funktionen;            Carl Ferdinand Sohn, Bildnis der Malerin Marie Wiegmann, 1843
zieren können. Von 2008 – 2010 gab es hier themati­        die Kunst auch ein Raum für die Künstlerschaft, eine Art      der Frauenanteil unter den Mitgliedern erhöht sich auf        Bildnachweis: ARTOTHEK 37687, Foto: Horst Kolberg © Kunstpalast

sche Gruppenausstellungen, und ab 2011 wurde das           Herz oder Heimat des Vereins.                                 25 %. Am 28. Mai 2011 übernahm die Malerin Brigitte
Programm mit sechs bis acht Ausstellungen jährlich                                                                       Dümling als erste Frau das Amt der 1. Vorsitzenden
weitergeführt. Neben Mitgliederausstellungen zeigen                 Edith Oellers                                        des Verein der Düsseldorfer Künstler. Sie blieb bis 2014
Ausblick                                                                           Ziel ist es auch, unseren Mitgliedern die Möglichkeit zu eröffnen, in anderen
                                                                                   Kulturmetropolen zu arbeiten und sich auszutauschen. Mit der Cité Interna­
                                                                                   tionale des Arts in Paris haben wir ja schon wunderbare Möglichkeiten, die
                                                                                   wir weiter nutzen werden. Hinzukommen sollen eine stärkere Kooperation mit
                                                                                   Künstlerinnen und Künstlern aus Krakau sowie der Austausch mit Kolleginnen
                                                                                   und Kollegen aus Reykjavik; das ist ganz konkrete Hilfe und Unterstützung für
                                                                                   unsere Mitglieder.
                                                                                          Vereine stehen heute vor der großen Herausforderung, die eigene
                                                                                   Zukunft neu zu bestimmen. Ein hoher Altersdurchschnitt, eher wenig Interessierte
                                                                                   für die Besetzung wichtiger Vereinsämter und ein ambivalentes Verhältnis
                                                                                   zu Organisationen ganz allgemein – diese und andere Faktoren gehören
Der Verein der Düsseldorfer Künstler ist mit seinen 175 Jahren nicht nur einer
                                                                                   zur Realität auch unseres Vereins. Schon jetzt ist der Verein der Düsseldorfer
der ältesten Künstlervereine Deutschlands, sondern auch die erste Institution
                                                                                   Künstler zur gegenseitigen Unterstützung und Hilfe eine Legende. Ich bin
der Bildenden Kunst in Düsseldorf, die sich der sozialen Frage der Künstler­
                                                                                   sicher, wir und nachfolgende Generationen, können diese Geschichte noch
schaft widmete und nach wie vor widmet.
                                                                                   lange weiter schreiben.
      Wir wollen das Jubiläum nutzen, um uns nicht nur mit der Historie des
Vereins zu beschäftigen, sondern auch unseren Blick auf die Gegenwart und
                                                                                         Michael Kortländer
in die Zukunft zu richten.

       Was haben wir uns für die nächsten Jahre vorgenommen?
Nach den zahlreichen Initiativen unseres Vereins in den letzten Jahren, die
insgesamt mit der Überschrift denken&machen verknüpft waren und noch sind,
werden wir weiterhin eine starke Stimme für die bildende Kunst und ihre
Protagonisten in der Stadt sein. Sei es bei der Ateliersuche, bei dem Finden von
angemessenen Arbeitsmöglichkeiten in der kulturellen Bildung oder beim
Thema Altersarmut, bis hin zu unserem ehrgeizigen Vorhaben, ein WerkKunst­
Haus in Düsseldorf zu errichten, das Künstlerinnen und Künstlern aus Düssel­
dorf und ganz NRW temporär angemessene Möglichkeiten der praktischen
Umsetzung ihrer künstlerischen Ideen bietet. Das Atelierhaus an der Sittarder­
strasse, das unsere Mitglieder schon im frühen 20. Jahrhundert errichtet
haben und in Selbstverwaltung nach wie vor betreiben, ist ein schönes Beispiel
für solch ein gemeinschaftliches Engagement, von dem wir heute noch in viel­
fältiger Weise profitieren.
       Wir werden der Frage nach der gegenwärtigen und zukünftigen Situation
künstlerischen Arbeitens in Düsseldorf weiter nachgehen und möchten neue
Wege und Formen finden, wie ein gemeinschaftliches Engagement für Kunst
und Kultur zukünftig möglich ist. Dazu brauchen wir starke Partner und eine
immer bessere Vernetzung. Mit dem Rat der Künste und der Kunstkommission
bestehen beste Kooperationen. Auch das Stadtmuseum, der Kunstpalast und
die Kunstakademie sind verlässliche Mitstreiter; und wir werden noch weitere
Partner finden.
Impressum                                                                                  Danksagung

Herausgeber                       Öffentlichkeitsarbeit / Bildung und Vermittlung          Ohne Team keine Ergebnisse – das gilt auch für
Verein der Düsseldorf Künstler    Melanie Mäder                                            dieses Projekt.
zur gegenseitigen Unterstützung   Svenja Wilken
und Hilfe, gegr. 1844                                                                      Mein Dank gilt zunächst den privaten Leihgeber*innen
Sittarder Strasse 5               Verwaltung                                               und Künstler*innen, die uns ihre Werke für die Dauer
                                                                                           der Ausstellung überantwortet haben, sowie den Kultur­
40477 Düsseldorf                  Wilfried Koormann
                                                                                           instituten der Stadt, die uns hilfreich zur Seite standen.
                                  Cornelia Hantschke
Leitung und Koordination          Julia Wolfshöfer                                         Einen ganz besonderen Dank möchte ich an die
Thomas Graics                                                                              Förderer richten, die mit ihrer finanziellen Unterstützung
                                  Registratur                                              dieses Projekt erst realisierbar machten: der Land­
Autoren                           Annette Hellmann                                         schaftsverband Rheinland, die Stiftung Van Meeteren
Dr. Heribert Brinkmann                                                                     und das Kulturamt Düsseldorf.
C. U. Frank                       Bibliothek
Angelika Freitag                                                                           Den an der Konzeption und Ausführung des Katalogs
                                  Christiane Schulz
Thomas Graics                                                                              beteiligten Kolleginnen und Kollegen Reiner Clemens,
Prof. Dr. Bernd Kortländer                                                                 C. U. Frank, Angelika Freitag, Michael Kortländer,
Michael Kortländer                Ausstellungsaufbau                                       Andrea Küster, Edith Oellers, Leon Rosier sowie Frau
Edith Oellers                     Daniel Bädker                                            Sabine Schroyen, Herrn Dr. Heribert Brinkmann und
Sabine Schroyen                   Reiner Clemens                                           Herrn Prof. Dr. Bernd Kortländer, danke ich für ihr
                                  Dirk Cramer                                              großes Engagement.
Lektorat                          Benjamin­Novalis Hofmann
Angelika Freitag                  Evangelos Koukouwitakis                                  Michael Kortländer war in dieses Projekt in vielfältiger
                                  Evangelos Papadopoulos                                   Weise eingebunden und hatte neben seinen anderen
Recherche und Umsetzung                                                                    Tätigkeiten als 1. Vorsitzender des Verein der Düssel­
                                  Frank Strobl
Reiner Clemens                                                                             dorfer Künstler und des Verein zur Veranstaltung von
                                  Andreas Thein
Angelika Freitag                                                                           Kunstausstellungen – DIE GROSSE – die Zeit gefunden,
Thomas Graics                                                                              das Projekt mit Rat und Tat zu unterstützen. Hierfür
Andrea Küster                     Restaurierung                                            meinen herzlichen Dank.
Edith Oellers                     Restaurierungszentrum
Leon Rosier                       Landeshauptstadt Düsseldorf                              Die Gestaltung lag in den Händen von Ruven Wiegert,
u. v. m.                                                                                   Miriam Hausner und neospektiv.
                                  Druckerei
Ausstellungsgestaltung            Schaab und Co. GmbH                                      Ein großes Dankeschön an das Aufbauteam.
Ruven Wiegert
                                                                                           Ganz besonders danke ich auch Frau Dr. Susanne Anna
Miriam Hausner                    © 2019 Verein der Düsseldorf Künstler zur gegensei­
                                                                                           und dem Team des Stadtmuseums, durch deren Unter­
neospektiv                        tigen Unterstützung und Hilfe, gegr. 1844, Stadtmuseum   stützung als Kooperationspartner die Ausstellung erst
                                  Landeshauptstadt Düsseldorf, Künstler, Autoren,          ermöglicht wurde.
Grafische Gestaltung              Designer, Fotografen, Architekten, Restauratoren
Ruven Wiegert                                                                              Thomas Graics
neospektiv
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