Schulzentrum Kreuzfeld; Neubau dreifach Kindergarten; Projektwettbewerb im offenen Verfahren; Verfahrensprogramm

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Schulzentrum Kreuzfeld; Neubau dreifach Kindergarten; Projektwettbewerb im offenen Verfahren; Verfahrensprogramm
Schulzentrum Kreuzfeld;
 Neubau dreifach Kindergarten;
 Projektwettbewerb im offenen Verfahren;

 Verfahrensprogramm

Stadtbauamt, Jurastrasse 22, 4901 Langenthal
Telefon 062 916 21 11, Telefax 062 916 22 49, www.langenthal.ch
Schulzentrum Kreuzfeld; Neubau dreifach Kindergarten; Projektwettbewerb im offenen Verfahren; Verfahrensprogramm
Inhaltsverzeichnis

1.        Aufgaben und Ziele                              4
1.1.      Ausgangslage                                    4
1.2.      Schulzentrum Kreuzfeld                          5
1.3.      Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder
          der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS)     6
1.4.      Perimeter                                       7
1.5.      Aufgabe                                         9
1.6.      Projektziele                                    10
1.7.      Beurteilungskriterien                           11
2.        Allgemeine Bestimmungen                         12
2.1.      Auftraggeber und Verfahren                      12
2.2.      Teilnahmeberechtigung/Eignungskriterien         13
2.3.      Preisgericht                                    14
2.4.      Preise, Ankäufe, Entschädigungen                15
2.5.      Weiterbearbeitung                               15
2.6.      Termine                                         16
2.7.      Anmeldung                                       17
2.8.      Projektwettbewerb                               17
2.9.      Abgegebene Unterlagen                           18
2.10.     Einzureichende Unterlagen Wettbewerb            19
2.11.     Veröffentlichung und Ausstellung                20
3.        Betriebskonzept und Raumprogramm
          Kindergarten                                    21
3.1.      Allgemein                                       21
3.2.      Anforderung Kindergarten                        21
3.3.      Anforderung Aussenraum                          21
3.4.      Anforderungen und Vorgaben Gebäudebetrieb       21
3.5.      Erschliessung und Parkierung                    22
3.6.      Mobilitätskonzept                               22
3.7.      Durchwegung                                     22
3.8.      Ver- und Entsorgung                             22
3.9.      Raumprogramm                                    22
Schulzentrum Kreuzfeld; Neubau dreifach Kindergarten; Projektwettbewerb im offenen Verfahren; Verfahrensprogramm
4.          Rahmenbedingungen                                          23
4.1.        Kosten und Wirtschaftlichkeit                              23
4.2.        Energie und Umwelt                                         23
4.3.        Erweiterbarkeit                                            23
4.4.        Baurechtliche Rahmenbedingungen                            24
4.5.        Bauinventar                                                25
4.6.        Tragwerk- und Erdbebensicherheit                           25
4.7.        Brandschutz                                                25
4.8.        Hindernisfreies Bauen                                      25
4.9.        Schutzraum                                                 25
4.10.       Erschliessung                                              25
4.11.       Abstellplätze, Mobilitätskonzept, Durchwegung 25
5.          Genehmigungsvermerke                                       26
5.1.        Veranstalterin                                             26
5.2.        Preisgericht                                               26
5.3.        Programmgenehmigung SIA                                    27
6.          Anhang                                                     28

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Schulzentrum Kreuzfeld; Neubau dreifach Kindergarten; Projektwettbewerb im offenen Verfahren; Verfahrensprogramm
1.   Aufgaben und Ziele
1.1.   Ausgangslage
       Die Stadt Langenthal verfügt über drei Schulzentrumsstandorte (Kreuzfeld, Elzmatte, Hard). Heute wer-
       den an der Volksschule Langenthal fünfzehn Kindergartenklassen an neun verschiedenen Standorten
       und vier Tagesschulen an vier Standorten betrieben. Im Rahmen des Projekts "Erweiterte Schulplanung"
       haben diverse Fachgremien eine umfassende Analyse der aktuellen Organisation vorgenommen. Der
       Gemeinderat genehmigte an seiner Sitzung vom 6. Februar 2019 die Strategie "Zentrale Organisation
       der Kindergärten und Tagesschulen auf den Schulzentren Kreuzfeld, Hard und Elzmatte".

       Das Schulzentrum Kreuzfeld ist das grösste Schulzentrum und liegt zentral inmitten der Stadt Langent-
       hal. Die Gesamtanlage mit den um die grosszügige Grünfläche angeordneten Schulhäusern ist denk-
       malgeschützt. Schülerinnen und Schüler aller Zyklen besuchen das Schulzentrum Kreuzfeld. Ergänzt
       wird das Angebot durch die Musikschule, die Bibliothek und die Tagesschule an der Ringstrasse.

       Die Strategie und eine Flächenanalyse des bestehenden Schulraumes zeigen auf, dass auf dem Schul-
       zentrum Kreuzfeld ein Neubau für einen dreifachen Kindergarten erstellt werden muss. Längerfristig soll
       der Kindergarten mit einer zusätzlichen Kindergarteneinheit am gleichen Standort erweitert werden.
       Das Projektkostenziel (BKP 1 – 9) für den Neubau des dreifachen Kindergartens beträgt 3.3 Millionen
       Franken (inkl. MwSt.).

       Termine/Meilensteine
       Vorprojekt und Kostenschätzung +/-15%                                                  4. Quartal 2021
       Bauprojekt und Kostenvoranschlag +/- 10%                                               1. Quartal 2022
       Genehmigung Ausführungskredit                                                          4. Quartal 2022
       Baubewilligungsverfahren                                                               1. Quartal 2023
       Baubeginn                                                                              Sommer 2023
       Bauende                                                                                Sommer 2024

       Abbildung 1: Stadt Langenthal, Standort Schulzentrum Kreuzfeld

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Schulzentrum Kreuzfeld; Neubau dreifach Kindergarten; Projektwettbewerb im offenen Verfahren; Verfahrensprogramm
1.2.   Schulzentrum Kreuzfeld
       Das Schulzentrum Kreuzfeld zeigt in konzentrierter Form einen Überblick der Schulhausarchitektur zwi-
       schen 1870 und 1995. Das im Kern älteste Schulhaus ist das Sekundarschulhaus (I). Es folgen zwei Pa-
       villons und eine Turnhalle aus dem frühen 20. Jahrhundert (orange), das Primarschulhaus mit der Uhr
       und das Gewerbeschulhaus aus den 1930er Jahren (blau) und in den 1950er Jahren das Kaufmänni-
       sche Schulhaus mit Turnhalle und des Hauswirtschaftspavillons.

       Beim Bau neuer Schulhäuser auf dem Kreuzfeld waren bedeutende Architekten am Werk. Zu den Lan-
       genthaler Schulhausarchitekten gehören u.a. Hector Egger, Hans Bühler, Karl W. Annen oder Josef
       Negri.

       Der Neubau des dreifachen Kindergartens soll südlich an das Schulzentrum angrenzend erstellt und
       von der "Bleichestrasse" erschlossen werden.

       Abbildung 2: Karte eingestufte Gebäude Schulzentrum Kreuzfeld, Standort Neubau 3-fach Kindergarten Rot

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1.3.   Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS)
       Das ISOS beurteilt Ortsbilder der Schweiz nach einem schweizweit einheitlichen Massstab und bezeich-
       net die wertvollsten Siedlungen des Landes. Für die nationale Bedeutung des Ortsbildes sind topografi-
       sche, räumliche und architektonische Qualitäten ausschlaggebend. Durch die Aufnahme eines Ortsbil-
       des ins ISOS wird dargetan, dass es in besonderem Masse die ungeschmälerte Erhaltung verdient. Das
       Schulzentrum Kreuzfeld ist im ISOS als U-Zo Umgebungszone I mit dem Erhaltungsziel a erwähnt. Der
       Bearbeitungsperimeter ist im ISOS als U-Zo Umgebungszone III mit dem Erhaltungsziel b erwähnt (Bei-
       lage D2).

       Abbildung 3: Flugaufnahme Schulzentrum Kreuzfeld

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1.4.   Perimeter
       Der Betrachtungsperimeter
       Der Betrachtungsperimeter – in der Abbildung 4 in Orange dargestellt.

       Abbildung 4: Bearbeitungs- und Betrachtungsperimeter

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Bearbeitungsperimeter
Der Bearbeitungsperimeter – in der Abbildung 4 in Magenta dargestellt - umfasst die Parzellen Nr.
3288, 3289 und 3290. Die Parzellen 3288 und 3289 sind im Alleineigentum der Stadt Langenthal. Bei
der Parzelle 3290 ist die Stadt zu einem Sechstel Miteigentümerin.

Abbildung 5: Bearbeitungsperimeter mit Strassenabstand ab der Bleichenstrasse (3.60 m)

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1.5.   Aufgabe
       Die Stadt Langenthal lädt Planerteams bestehend aus Planungsfachleuten aus den Bereichen Architek-
       tur und Landschaftsarchitektur zu einem Projektwettbewerb im offenen Verfahren ein. Dabei sind mög-
       lichst flexible und einfache bauliche Strukturen gefragt. Der Aussenraum ist ein zentrales und wichtiges
       Element für den Kindergartenbetrieb.

       Der Neubau des dreifachen Kindergartens soll südlich zum Schulzentrum Kreuzfeld angrenzend an die
       "Bleichestrasse" erstellt werden und den heutigen Bedürfnissen einer Basisstufe entsprechen. Die Ver-
       bindung zum Schulzentrum ist ein wichtiger betrieblicher Faktor. Die Räumlichkeiten liegen im Idealfall
       ebenerdig und verfügen über einen separaten Zugang. Zwingend ist eine direkte Verbindung zwischen
       Garderobe und Aussenraum, eine direkte Verbindung zwischen Klassenraum und Aussenraum ist wün-
       schenswert. Sie ermöglicht eine flexible Gestaltung der Aktivitäten, wobei der Sichtkontakt vom Klas-
       senraum zum Aussenraum gewährleistet sein muss. Wünschenswert ist ein gemeinsamer Aussenraum
       welcher von allen drei resp. vier Kindergarteneinheiten genutzt werden kann. Eine Einzäunung ist Rich-
       tung "Bleichestrasse" aus Sicherheitsgründen vorzusehen. Der Aussenraum verfügt zudem über einen
       gedeckten Bereich, einen Sandbereich, Kletter- und Schaukelmöglichkeiten, Rückzugsnischen sowie
       naturnah gestalteten Flächen. Der Aussenraum ist Erholungs-, Erlebnis- und Erfahrungsraum. Er bietet
       den Kindern die Gelegenheit zu spielen, Fantasie und Kreativität zu entfalten, Kontakte zu knüpfen und
       die Natur zu erleben. Die auf dem Areal bestehenden Pavillons werden abgebrochen.

       Der Kindergartenneubau soll Kindern die Gelegenheiten bieten Beziehungen aufzubauen, Konflikte aus-
       zutragen, Gefühle auszudrücken und wichtige soziale Erfahrungen zu sammeln. Im Alltag soll jedes
       Kind individuell in seiner emotionalen, motorischen und sprachlichen Entwicklung gefördert werden.
       Das Kind kann im eigenen Tun seine Fähigkeiten erweitern und vielfältigen Erfahrungen im geschützten
       und vorbereiteten Rahmen erleben und erlernen. Dies führt zu einem wichtigen Prozess in der Entwick-
       lung des Kindes, denn es stärkt das Selbstwertgefühl und die Selbständigkeit. Die Räume des Neubaus
       und der Aussenraum sollen die Lehrpersonen in der Förderung der Kinder optimal unterstützen.

       Erwartet werden bewilligungsfähige, ökologische und ökonomische Vorschläge, die die spezifischen
       Anforderungen der Kindergartenanlage und des Freiraums optimal umsetzen und einen rücksichtsvol-
       len Umgang mit dem Quartierumfeld darstellen. Der Kindergartenneubau soll zusammen mit den beste-
       henden, schützenswerten Gebäuden und den wertvollen Freiräumen ein gestalterisch und funktional
       überzeugendes Ensemble bilden. Gesucht werden Raum- und Freiraumstrukturen, die flexibel auf päda-
       gogische Entwicklungen reagieren können. Im Projektperimeter muss das gesamte Raumprogramm un-
       tergebracht werden.

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1.6.   Projektziele
       Auslöser für den Neubau eines dreifachen Kindergartens ist die Strategie der zentralen Organisation auf
       den Schulzentren und die Flächenanalyse, welche aufzeigt, dass der vorhandene Schulraum auf dem
       Schulzentrum Kreuzfeld für die Umsetzung der Strategie nicht ausreicht. Gesucht sind architektonisch,
       ökologisch und ökonomisch optimierte Projektvorschläge für einen dreifachen Kindergarten mit der Op-
       tion längerfristig die Anlage mit einer zusätzlichen Kindergarteneinheit zu erweitern. Der Neubau soll
       die aktuellen Anforderungen der Basisstufe gemäss Richtraumprogramm erfüllen, dabei ist darauf zu
       achten, dass die Räume möglichst nutzungsneutral gestaltet werden.

       Die direkte Verbindung zum Spielraum im Freien ist insbesondere für jüngere Kinder wichtig. Für die Ge-
       staltung des Aussenraums gelten folgende Anforderungen:
             Kindgerecht gestaltet mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten
             Artenvielfalt heimischer Pflanzen, Stauden, Gehölze
             Direkter Zugang von innen und Sichtbezug vom Hauptraum zum Aussenbereich
             Einfriedung des Areals zur Sicherheit der Kinder, Richtung "Bleichestrasse" ist eine Einzäunung
             erwünscht

       Der Gebäudestandard MINERGIE A ECO ist für den Neubau zu erreichen. Die Veranstalterin beabsichtigt
       die Zertifizierung des Gebäudes mit dem genannten Standard.

       Der Projektvorschlag soll bezüglich Erstellungskosten und Kosten im Betrieb und Unterhalt eine hohe
       Wirtschaftlichkeit aufweisen. Dazu sollen folgende Punkte möglichst beachtet werden:
            Optimale Effizienz der relevanten Nutzflächen im Verhältnis zu Geschossflächen.
            Einfache und kompakte Volumen
            Einfaches statisches Konzept
            Einfache Ausführung der konstruktiven Details
            Dauerhafte und unterhaltsarme Fassadenkonstruktionen
            Verwendung von langlebigen, widerstandsfähigen Materialien
            Verwendung von nachhaltigen, ökologischen, trennbaren und recycelbaren Baumaterialien

       Die Stadt Langenthal legt grossen Wert auf einen umfassenden Nachhaltigkeitsgedanken. Aus diesem
       Grund werden Projektvorschläge mit folgenden zusammenfassenden Ziele gesucht:

            städtebaulich angemessen auf die Quartierstruktur reagieren (ISOS)
            mit einem konsistenten architektonischen Konzept räumlich, erschliessungsmässig und funktio-
            nell auf die spezifischen Bedürfnisse der Kinder wie auch der unterrichtenden Lehrpersonen rea-
            gieren;
            Aussenraum landschaftlich, architektonisch, und funktional in ein überzeugendes Gesamtkonzept
            integrieren;
            schonend mit der Ressource Boden und den vorhandenen Natur- und Landschaftswerten
            umgehen und die Gebäudegrundfläche zugunsten des Aussenraums optimieren;
            eine einfache, flexible Grundstruktur aufweisen; durch einfache, robuste und langlebige
            Konstruktionen tiefe Erstellungs-, Betriebs- und Unterhaltskosten ausweisen;
            gute gedämmte Gebäudehülle
            bauökologisch einwandfreie Konstruktionssysteme und Materialien einsetzen

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1.7.   Beurteilungskriterien
       Die Grundlage für die ganzheitlichen Beurteilungskriterien aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft
       und Umwelt bildet die Empfehlung "Norm SIA 112/1, Ausgabe 2017 Nachhaltiges Bauen – Hochbau".
       Dabei werden die eingereichten Projekte einer ganzheitlichen Beurteilung unterzogen. Die nachfol-
       gende Tabelle bildet Schwerpunkte der Beurteilung ab.

       Bereiche            Beurteilungskriterien
       Gesellschaft        Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur, Identität der Gesamtanlage, päda-
                           gogische und funktionale Qualitäten, Hindernisfreiheit, Durchwegung, Anpas-
                           sungs- und Aneignungsfähigkeit, Einsehbarkeit und subjektive Sicherheit, ge-
                           sunde Innen- und Freiräume
       Wirtschaft          Erstellungs-, Betriebs- und Unterhaltskosten, Robustheit und Einfachheit der Ge-
                           bäudestruktur und der Baukonstruktion, Kompaktheit der Volumen, Flächeneffizi-
                           enz, strukturelle und konstruktive Flexibilität, Etappierbarkeit
       Umwelt              Energie- und Treibhausgasbilanz, Systemtrennung, Bauökologie, aktive und pas-
                           sive Energiegewinnung, erneuerbare Ressourcen, Landverbrauch, Versiegelungen,
                           Biodiversität, Stadtklima

       Die Auftraggeberin beabsichtigt die Kriterien mittels Zielvereinbarungen nach SIA 112/1 im Planerver-
       trag zu regeln. Ein Teil der Kriterien wird mit der Vorgabe Minergie-A-ECO Zertifizierung abgedeckt.

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       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  11/28
2.   Allgemeine Bestimmungen
2.1.   Auftraggeber und Verfahren
       Stadt Langenthal
       Vertreten durch das Stadtbauamt
       Jurastrasse 22
       4901 Langenthal

       Ausschreibende Stelle
       Stadtbauamt Langenthal
       Jurastrasse 22
       4901 Langenthal

       Gabriela Krummen, Leiterin Stabstelle Projekte/Wettbewerbe
       gabriela.krummen@langenthal.ch

       Art des Verfahrens
       Die Stadt Langenthal wählt im Rahmen eines offenen Verfahrens nach WTO-Übereinkommen ein Planer-
       team für den Neubau eines 3-fach Kindergartens auf dem Schulzentrum Kreuzfeld aus. Nach Abschluss
       des Verfahrens wird ein Planervertrag abgeschlossen. Das lösungsorientierte Verfahren wird nach dem
       öffentlichen Beschaffungsrecht (ÖBG, BSG 731.2 sowie ÖBV, BSG 731.21) offen ausgeschrieben. Sub-
       sidiär gilt die Ordnung Norm SIA 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe, Ausgabe 2009. Der
       Zuschlag an das Siegerteam erfolgt aufgrund des überzeugendsten Projektvorschlages.

       Es werden geeignete Planende gesucht, die in der Lage sind, diese Aufgabe mit hoher architektoni-
       scher, bautechnischer und organisatorischer Kompetenz sowie Interesse an der Auseinandersetzung
       mit den heute geltenden pädagogischen Anforderungen, sowie Nachhaltigkeitszielen, und unter Einhal-
       tung der Kosten- und Terminvorgaben durchzuführen. Das Verfahren wird einstufig und anonym durch-
       geführt. Die Bewertung der Unterlagen erfolgt durch das Preisgericht.

       Mit dem Einreichen eines Projektes anerkennen die Teilnehmenden die in der vorliegenden Ausschrei-
       bung festgehaltene Bedingungen und Abläufe des Verfahrens sowie den Entscheid des Preisgerichts in
       Ermessensfragen. Das Verfahren wird ausschliesslich in deutscher Sprache geführt.

       Das Preisgericht kann das Verfahren mit Projekten aus der engeren Wahl mit einer optionalen anony-
       men Überarbeitungsstufe verlängern. Die Rangierung findet erst danach statt. Optionale Bereinigungs-
       stufen werden separat entschädigt.

       Verbindlichkeit
       Die Bestimmungen des Programms zum Projektwettbewerb und die Fragenbeantwortung sind für die
       Veranstalterin, das Preisgericht und die Teilnehmenden verbindlich. Mit der Teilnahme am Verfahren
       anerkennen die Teilnehmenden die Bedingungen des Verfahrens sowie Entscheide im Ermessen des
       Preisgerichts.

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       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  12/28
Verfügungen und Rechtsweg
       Die Veranstalterin teilt im Rahmen des Verfahrens den Zuschlagsentscheid mit einer Verfügung schrift-
       lich mit. Gegen diese Verfügungen kann innerhalb von 10 Tagen nach Eröffnung beim Regierungsstatt-
       halteramt Oberaargau, Schloss, Postfach 175, 3380 Wangen an der Aare, schriftlich und begründet Be-
       schwerde erhoben werden.

       Anonymität
       Der Projektwettbewerb wird anonym durchgeführt. Die Verfassenden verpflichten sich, das Anonymi-
       tätsprinzip einzuhalten. Die abzugebenden Unterlagen dürfen keine Hinweise auf die Projektverfas-
       sende enthalten. Insbesondere ist auch die Wahrung der Anonymität auf den elektronischen Datenträ-
       gern zu beachten. Sowohl die Fragenbeantwortung als auch die Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge
       erfolgen anonym. Die Anonymität wird nach erfolgter Beurteilung aufgelöst. Verstösse gegen das Ano-
       nymitätsgebot führen zum Ausschluss.

2.2.   Teilnahmeberechtigung/Eignungskriterien
       Teilnahmeberechtigt sind Planerteams bestehend aus Planungsfachleuten der Fachbereiche Architektur
       und Landschaftsarchitektur mit Geschäfts- oder Wohnsitz in der Schweiz oder einem Vertragsstaat des
       WTO Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht ge-
       währt. Alle beteiligten Firmen müssen die Anforderungen des öffentlichen Beschaffungswesens erfül-
       len. Es gilt die Einhaltung der Gesamtarbeitsverträge. Sollten diese ausbleiben, gilt das Gewähren von
       ortsüblichen Arbeitsbedingungen.

       Zum Zeitpunkt der Anmeldung müssen die teilnehmenden Architekten eine der nachstehenden Bedin-
       gungen erfüllen:

            Diplomabschluss einer schweizerischen oder anerkannten ausländischen Hoch- oder Fachhoch-
            schule
            Schweiz: im REG A oder B eingetragen
            Ausland: Mitgliedschaft einer Architektenkammer (bei der Mitgliedschaft in einer Architektenkam-
            mer erübrigt sich die Beglaubigung durch das schweizerische Register)

       Mehrfachbewerbungen der Fachrichtung Architektur und Landschaftsarchitektur sind nicht zu lässig
       und führen zum Ausschluss der entsprechenden Bewerbungen aus dem Verfahren.

       Der Beizug von Spezialistinnen und Spezialisten aus weiteren Fachrichtungen ist freiwillig. Deren Be-
       werbung im Rahmen des Verfahrens werden nicht beurteilt.

       Nicht teilnahmeberechtigt sind Personen, die bei der Auftraggeberin, einem Mitglied des Preisgerichtes
       oder einem Expertenmitglied angestellt sind, ein wirtschaftliches oder unmittelbares persönliches Ver-
       hältnis haben, sowie Personen die mit einem Mitglied des Preisgerichtes oder einem Expertenmitglied
       nahe verwandt sind. Stichtag der Teilnahmeberechtigung ist der Tag der Ausschreibung des Verfahrens.

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       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  13/28
2.3.   Preisgericht
        Sachpreisrichter*innen
        Reto Müller                          Stadtpräsident, Ressortvorsteher Bau- und Planungswesen (Vorsitz)
        Matthias Wüthrich                    Gemeinderat, Ressortvorsteher Bildung und Jugend
        Sabine Gresch                        Stadtbaumeisterin, Stadtbauamt Langenthal

        Ersatz Sachpreisrichter
        Daniel Ott                           Amtsvorsteher Bildung, Kultur und Sport

        Fachpreisrichter*innen
        Regina Glatz                         Architektin ETH SIA
        Adrian Kast                          Architekt HTL BSA SIA
        Pascale Akkerman                     Landschaftsarchitektin HTL BSLA
        Daniel Indermühle                    Holzbau-Ingenieur HTL SIA

        Ersatz Fachpreisrichterin
        Gabriela Krummen                     Leiterin Stabstelle Projekte/Wettbewerbe

        Experten*innen                       (ohne Stimmrecht)
        Nathalie Scheibli                    Kindergartenleiterin
        Gerhard Käser                        Schulleiter K1 und K2
        Fritz Schär                          Fachexperte Bau- und Planungskommission
        Tatiana Lori                         Kantonale Denkmalpflegerin, Denkmalpflege Kanton Bern
        Soraya Taibo                         Fachbereichsleiterin Bildung, Kinder und Jugend
        Andrea Maltauro                      Fachbereichsleiterin Bauinspektorat
        Beatrix Grunder                      Fachstelle hindernisfreies Bauen (procap)
        Carole Gächter                       Fachexpertin MINERGIE A ECO
        Werner Abplanalp                     Bauökonom MAS AEC

       Das Preisgericht kann bei Bedarf jederzeit weitere Personen beratend beiziehen.

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  14/28
2.4.   Preise, Ankäufe, Entschädigungen
       Für termingerecht eingereichte, vollständige und vom Preisgericht zur Beurteilung zugelassene Projekte
       steht eine Preissumme in der Höhe von Fr. 90'000.00 (exkl. MwSt.) zur Verfügung. Die Gesamtpreis-
       summe wird für vier bis sechs Preise sowie allfällige Ankäufe und Entschädigungen ausgerichtet.
       Höchstens 20 Prozent der Preissumme werden für Ankäufe zugesprochen. Das Preisgericht kann einen
       angekauften Wettbewerbsbeitrag im ersten Rang zur Weiterbearbeitung empfehlen. Hierzu bedarf es
       einer Einstimmigkeit der Bauherrschaft.

       Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen bleibt bei den Verfassenden. Dies betrifft auch die Bei-
       träge freiwillig beigezogener Spezialistinnen und Spezialisten. Die Unterlagen der prämierten und ange-
       kauften Wettbewerbsarbeiten gehen ins Eigentum der Veranstalterin über. Die übrigen Arbeiten sind
       von den Verfassenden bis spätestens zehn Tage nach Ende der Ausstellung zurückzuholen. Nach Ab-
       lauf dieser Frist werden die Arbeiten entsorgt.

       Nach Abschluss des Wettbewerbs werden die federführenden Büros schriftlich über das Ergebnis orien-
       tiert. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt. Das Preisgericht gibt der Veranstalterin eine Empfeh-
       lung zur Weiterbearbeitung ab.

       Die Veranstalterin beabsichtigt, vorbehältlich der Kreditgenehmigung, das Planerteam des zur Ausfüh-
       rung empfohlenen Projekts mit der Weiterbearbeitung von 100% Teilleistungen zu beauftragen. Sie be-
       hält sich jedoch vor, die Leistungen, Ausschreibung und Bauleitung separat zu vergeben, falls ein Pla-
       nungsbüro nicht über die nötige Erfahrung im Baumanagement verfügt. Den Planungsbüros werden so-
       mit mindestens 64.5% der Teilleistungen zugesichert. Die Fachplanerleistungen werden nach Ab-
       schluss des Wettbewerbsverfahrens in separaten Verfahren beschafft. Das federführende Büro des Sie-
       gerprojektes wird für diese Verfahren beigezogen. Stellt das Preisgericht bedeutende Beiträge von frei-
       willig beigezogenen Planungsfachleuten fest, würdigt es diese im Jurybericht. Bei der Einladung zur Of-
       fertstellung werden diese Planungsfachleute priorisiert. Der Auftrag für die Weiterbearbeitung erfolgt in
       Form von Einzelplanerverträgen.

2.5.   Weiterbearbeitung
       Die Grundleistungen gemäss Ordnungen SIA 102 und 105 (jeweils Ausgabe 2014) orientieren sich an
       folgenden Bedingungen:

       Z-Werte 2016                                                        SIA 102                                 SIA 105
       Bauwerksklasse / Freiraumkategorie                                        IV                                      III
       Schwierigkeitsgrad n                                                    1.0                                     1.0
       Anpassungsfaktor r                                                       1.0                                    1.0
       Teamfaktor i                                                            1.0                                     1.0
       Faktor Denkmalpflege U                                                 1.00                                    1.00
       Mittlerer Stundensatz Fr. (exkl. MwSt.)                             130.00                                  130.00

       Im Weiteren gelten die in der Beilage A4 "Honorierung von Planungsleistungen" formulierten Vorgaben
       zur aufwandbestimmenden Bausumme B.

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  15/28
2.6.   Termine
       Publikation
       Dienstag, 13. April 2021
       Ab diesem Datum stehen den Teilnehmenden sämtliche Unterlagen auf simap zur Verfügung.

       Anmeldung
       Montag, 26. April 2021
       Die Anmeldung erfolgt an das Wettbewerbssekretariat mit dem Vermerk "Schulzentrum Kreuzfeld; Neu-
       bau 3-fach Kindergarten" bis zum oben genannten Datum. Die Anmeldung erfolgt durch das federfüh-
       rende Architekturbüro.

       Obligatorische Begehung
       Ab Montag, 3. Mai 2021
       Auf ein einziges Zeitfenster wird aus aktueller Gegebenheit (Corona) verzichtet. Es finden gestaffelte
       Begehungen statt, zu welchen mögliche Gruppengrössen gebildet und rechtzeitig eingeladen werden.

       Treffpunkt:
       Schulzentrum Kreuzfeld
       Haupteingang Hauswirtschaftspavillon
       Turnhallenstrasse 18
       4900 Langenthal

       Bezug Pläne und Unterlagen
       Montag, 3. Mai 2021
       Sämtliche Unterlagen werden bei der obligatorischen Begehung digital abgegeben.

       Bezug Modell
       Ab Montag, 3. Mai 2021
       Die Modellgrundlage wird bei der obligatorischen Begehung abgegeben.

       Fragenstellung bis
       Freitag, 21. Mai 2021, 17.00 Uhr
       Fragen zum Verfahren können ausschliesslich über simap anonym eingereicht werden und müssen bis
       zum genannten Datum vorliegen. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt. Fragen, die sich nicht auf
       den Inhalt des vorliegenden Wettbewerbs beziehen, werden von der Veranstalterin nicht beantwortet.
       Die Fragen sind auf die Kapitel des vorliegenden Wettbewerbsprogramms bezogen zu stellen und ent-
       sprechend kenntlich zu machen.

       Fragenbeantwortung ab
       Montag, 31. Mai 2021
       kann unter www.simap.ch (PDF zum Download) eingesehen werden.

       Abgabe Wettbewerbsunterlagen
       Freitag, 3. September 2021, 16.00 Uhr
       Die Verantwortung für die termingerechte Abgabe der Wettbewerbsunterlagen liegt bei den Teilnehmen-
       den. Sie müssen sicherstellen, dass ihre Arbeiten spätestens bis zu den unten erwähnten Abgabetermi-
       nen bei den nachgenannten Abgabestellen eintreffen.

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  16/28
Sämtliche Unterlagen und Pläne sind anonym, in Mappen verpackt (keine Rollen), mit einem Kennwort
       und dem Vermerk "Schulzentrum Kreuzfeld; Neubau 3-fach Kindergarten" zu versehen und bis zum ge-
       nannten Datum (Poststempel) an die nachgenannte Adresse zu senden oder zwischen 8.00 und 16.00
       Uhr abzugeben.

       Stadtbauamt Langenthal
       Jurastrasse 22
       4901 Langenthal

       Abgabe Modell
       Freitag, 17. September 2021 bis 16.00 Uhr
       Das Modell ist anonym, mit dem gleichen Kennwort (vgl. oben) und dem gleichen Vermerk versehen,
       bis zum genannten Datum direkt an der nachgenannten Adresse abzugeben und quittieren zu lassen:

       Stadtbauamt Langenthal
       Jurastrasse 22
       4901 Langenthal

2.7.   Anmeldung
       Eine Anmeldung (Beilage A3) mit der Kopie des Einzahlungsscheins /Zahlungsanweisung wird aus or-
       ganisatorischen Gründen gewünscht. Anmeldungen erfolgen schriftlich mit dem Formular
       "Anmeldung" an das Wettbewerbssekretariat. Für den Bezug eines Modells wird ein Depot von Fr.
       250.00 / Euro 225.00 erhoben. Dieses ist bis zum Anmeldetermin auf das Postcheckkonto der Stadt
       Langenthal, Finanzamt, 4901 Langenthal, PC 49-28-8, Konto 20000.010, IBAN CH 87090 00000 4900
       0028 8, BIC POFI CH BE XXX, mit dem Vermerk "SZK Neubau 3-fach Kindergarten Depot_20000.010"
       einzuzahlen. Für jeden eingereichten, und durch das Preisgericht zur Beurteilung zugelassenen Beitrag
       wird diese Depotgebühr nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens rückerstattet.

2.8.   Projektwettbewerb
       Zur Teilnahme am Projektwettbewerb berechtigt sind sämtliche Interessenten, welche die Kriterien un-
       ter Ziffer 2.2 erfüllen.

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  17/28
2.9.   Abgegebene Unterlagen
        A               Allgemein
        A1              Verfahrensprogramm mit Anhang                                                                    pdf
        Anhang I        Raumprogramm                                                                                      pdf
        A2              Selbstdeklaration                                                                                 pdf
        A3              Anmeldung                                                                                        xlsx
        A4              Verfasserblatt                                                                                   xlsx
        A5              Honorierung von Planungsleistungen                                                               pdf

        B               Flächen/Volumen
        B1              Raumprogramm                                                                            pdf und xlsx
        B2              Mengengerüst Kostenermittlung                                                           pdf und xlsx

        C               Planungsunterlagen
        C1              Fotogrammetrische Aufnahme                                                             pdf und dwg
                        Höhenkurven mit Koten
                        Bestehende Gebäude inkl. Koten
                        Baumbestand
        C2              Luftbild                                                                                          pdf
        C3              Medienplan                                                                                        pdf
        C4              Nahwärmenetz                                                                                      pdf

        D               Beilagen
        D1              Auszug aus dem Bauinventar Kanton Bern                                                            pdf
        D2              Auszug Bundesinventar der schützenswerten Ortsbil-                                                pdf
                        der der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS)
                        inkl Erläuterungen
        D3              Gebäudestandard 2019                                                                              pdf

        E               Modell
        E1              Gipsmodell Mst. 1:500, 53 x 38 x 10

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  18/28
2.10.   Einzureichende Unterlagen Wettbewerb
         Format                   Inhalt
         Max. 4 Pläne For-        Situation Mst. 1:500
         mat A1, quer unge-       Darstellung der Bauvolumen und der Verkehrserschliessung und aller wesentli-
         faltet                   chen Elemente der Umgebungsgestaltung sowie der zum Verständnis notwendi-
         Die Hängeordnung         gen Höhenkoten. Die geforderte Erweiterbarkeit ist schematisch darzustellen.
         ist auf den Plänen       Die Originalgrundlage muss sichtbar bleiben.
         zu kennzeichnen.
                                  Grundrisse, Schnitt, Fassaden Mst. 1:200, Aussenvisualisierung
                                  Alle zum Verständnis des Projektes notwendigen Grundrisse, Schnitte und Fassa-
                                  den. Die Umgebung ist im Erdgeschoss festzuhalten. Die geforderte Erweiterbar-
                                  keit ist in den Gebäudeplänen festzuhalten. Sämtliche zum Verständnis notwen-
                                  dige Höhenkoten und Terrainveränderungen müssen sichtbar sein. Die Haupt-
                                  räume sind schematisch zu möblieren. Die Raumbezeichnungen inkl. Angabe der
                                  Nettonutzfläche müssen nach dem vorgegebenen Raumprogramm erfolgen und
                                  müssen in den Plänen ersichtlich sein.

                                  Detailschnitt mit Detailansicht Mst. 1:20 (Detaillierungsgrad Mst. 1:50)
                                  Sockelbereich, Anschluss Geschossdecke, Übergang Aussenwand/Dach sowie
                                  Öffnungen mit Koten. Anzugeben sind Materialisierung, Fassadengestaltung
                                  (Sonnenschutzsystem, Energie und Behaglichkeit).

                                  Erläuterungsbericht/Schemata auf den Plänen zu:
                                  Die Art der Darstellung und der Planmassstab sind freigestellt. Erwartet werden
                                  Aussagen zu folgenden Themen:
                                       Städtebau, Architektur, Aussenraum, Beziehung zum umliegenden Quartier
                                       Erschliessung und Nutzung
                                       Flexibilität, Statikkonzept, Etappierbarkeit
                                       Materialisierung
                                       Brandschutz
                                       Bauökologie, Energie und Behaglichkeit, sommerlicher Wärmeschutz
                                       Gesundheit, Tageslicht, Raumakustik
                                       Haustechnik / Systemtrennung, Lüftungskonzept, Integration aktive und
                                       passive solare Nutzung
                                       Biodiversität

                                  Berechnungen
                                  Nachweis über die Erfüllung des Raumprogramms (2-fach):
                                  Ausgefülltes Formular B1 mit den tatsächlich im Projekt vorgesehenen Raum-
                                  grössen und nachvollziehbaren Schemaplänen.

                                  Nachweis Mengen und Kenndaten (2-fach)
                                  Flächen- und Volumenberechnungen nach SIA Ordnung 416, mit nachprüfbarer
                                  schematischer Darstellung in Berichtform als Grundlage für die Kostenberech-
                                  nung. Für die Zusammenfassung ist das Formular B2 zu verwenden.

        \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
        3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  19/28
Es werden keine rechnerischen Nachweise (SIA 380/1, Graue Energie etc.) für die
                                  Vorgabe Minergie A ECO geofordert. Die für die Beurteilung nötigen Informatio-
                                  nen sollen im Erläuterungsbericht dargestellt werden.

                                  Modell im Mst. 1:500
                                  Die Bauvolumen und wesentlichen Elemente der Aussenraumgestaltung sind in
                                  mattem Weiss (keine Plexiglaskörper) auf der abgegebenen Modellgrundlage
                                  darzustellen. Ebenfalls darzustellen ist die bauliche Etappe mittels Einsatzmo-
                                  dell.

                                  Weitere Unterlagen
                                  Verfasser*innenerklärung
                                  Verschlossenes, mit dem Kennwort versehenes Couvert mit folgenden Unterla-
                                  gen:
                                       Vollständig ausgefülltes Verfasserblatt (werden mehrere Fachbereiche vom
                                       selben Büro abgedeckt, muss dieser mehrmals aufgeführt werden) mit An-
                                       gaben zum Planungsteam, zu den beteiligten Mitarbeitenden und zu den
                                       weiter beigezogenen Fachleuten.
                                       Ausgefüllte und unterzeichnete Selbstdeklaration für jede beteiligte Firma
                                       ohne Nachweise. Die Nachweise können von der Veranstalterin jederzeit
                                       nachgefordert werden.

                                  Verkleinerungen
                                       Verkleinerungen A3 (1-fach) Verkleinerungen der Projektpläne auf A3 mit
                                       grafischem Massstab, ungefaltet.

                                  Anonymisierte Daten
                                      Anonymisierter elektronischer Datenträger- (als Grundlage für die Vorprü-
                                      fung) mit sämtlichen Unterlagen als PDF / XLS-Dateien und Planverkleine-
                                      rungen als PDF-Datei mit einer Auflösung von 600 dpi (siehe einzu-
                                      reichende Unterlagen) ist im Verfassercouvert einzureichen.
                                      Die gesamte Abgabe ist ausserdem in reduzierter Dateigrösse als einziges
                                      PDF mit einer maximalen Grösse von 10 MB auf dem Datenträger abzuspei-
                                      chern

2.11.   Veröffentlichung und Ausstellung
        Das Ergebnis des Projektwettbewerbs wird unter Namensnennung aller Verfasserinnen und Verfasser
        während zehn Tagen öffentlich ausgestellt. Der Bericht des Preisgerichts wird den Teilnehmenden so-
        wie der Tages- und Fachpresse nach Erscheinen zugestellt. Elektronisch steht der Bericht des Preisge-
        richts zum Herunterladen, und die Information zu den Ausstellungsterminen auf der Website der Stadt
        Langenthal ab dem Zeitpunkt der Ausstellung der Projekte zur Verfügung.

        \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
        3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  20/28
3.   Betriebskonzept und Raumprogramm Kindergarten
3.1.   Allgemein
       Bildung lebt von Beziehungen zwischen Menschen. Damit Beziehungen entstehen und sich entwickeln
       können, schaffen Pädagoginnen und Pädagogen Räume und Kontexte: Sie ermöglichen Zusammenar-
       beit, Austausch und Interaktion, umgekehrt aber auch Rückzug und Erholung. Die räumliche Umgebung
       – der Schulraum – ist eine wichtige Ressource ihrer täglichen Arbeit. Es ist nur begrenzt möglich zu wis-
       sen, wie in Zukunft in Schulen gelernt wird, die heute gebaut werden. Eine hohe Flexibilität von Raum
       und Infrastruktur ist deshalb bedeutungsvoll und muss entsprechend berücksichtigt werden.

3.2.   Anforderung Kindergarten
       Spielen und systematisches Lernen werden in der Schuleingangsphase miteinander verknüpft. Es
       braucht Raum und Nischen, damit ruhige und lebhafte Aktivitäten gleichzeitig stattfinden können – Rol-
       lenspiele, Bauen, Bewegung, Werken, Rückzug. Spiel- und Lernmaterialien müssen frei zugänglich sein
       und ansprechend präsentiert werden können. Geeignete Einrichtungen wie Möbel, Regale oder stabile
       Paravents erlauben immer wieder neue Raumeinteilungen und eine optimale Anpassung an die jeweili-
       gen Bedürfnisse.
       Beim Ankommen und Verlassen spielt der Garderobenbereich eine wichtige Rolle. Die Räumlichkeiten
       liegen im Idealfall ebenerdig und verfügen über einen separaten Zugang. Zwingend ist eine direkte Ver-
       bindung zwischen Garderobe und Aussenraum, wünschenswert zwischen Klassenraum und Aussen-
       raum. Sie ermöglicht eine flexible Gestaltung der Aktivitäten, wobei der Sichtkontakt vom Klassenraum
       zum Aussenraum gewährleistet sein muss. Es ist sinnvoll, den Aussenbereich durch einfache bauliche
       Massnahmen abzutrennen, damit ein geschützter Raum entsteht. Er verfügt über einen gedeckten Be-
       reich, über einen Sandbereich, Kletter- und Schaukelmöglichkeiten, Rückzugsnischen und naturnah
       gestalteten Flächen.

3.3.   Anforderung Aussenraum
       Der Aussenraum ist Erholungs-, Erlebnis-, Erfahrungs- und Unterrichtsraum. Er bietet den Kindern die
       Gelegenheit zu spielen, Fantasie und Kreativität zu entfalten, Kontakte zu knüpfen, Natur zu erleben.
       Der Aussenraum ist eine Lebens- und Lernumgebung. Kann der bestehende Weiher bei der Planung
       nicht berücksichtigt werden, sind entsprechende ökologische Ausgleichsmassnahmen mit einem glei-
       chen oder höheren ökologischen Wert in die Planung zu integrieren. Die bestehenden Bäume sind bei
       einem Wegfall mit einem adäquaten Ersatz vorzusehen.

       Idealerweise besteht ein guter Sichtkontakt zwischen dem Innen- und dem Aussenraum. Die direkte
       Verbindung zum Spielraum im Freien ist insbesondere für jüngere Kinder wichtig. Für die Gestaltung des
       Aussenraums gelten folgende Anforderungen:
            Kindgerecht gestaltet mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten
            Artenvielfalt heimischer Pflanzen, Stauden, Gehölze
            Direkter Zugang von innen und Sichtbezug vom Hauptraum zum Aussenbereich
            Einfriedung des Areals zur Sicherheit der Kinder

3.4.   Anforderungen und Vorgaben Gebäudebetrieb
       Die Stadt Langenthal als Eigentümervertreterin der städtischen Liegenschaften ist verantwortlich für
       den Betrieb und die Instandhaltung der Anlage. Die geeignete Erschliessung sowie eine bedarfsge-
       rechte Aussengestaltung der Betriebsräumlichkeiten schaffen die Voraussetzungen für einen effizien-

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  21/28
ten Gebäudebetrieb. Im Raumprogramm (Anhang I) werden die benötigten Flächen definiert. Die Be-
       triebsräume sind ein wichtiger Bestandteil. Eine effiziente Reinigung und Instandhaltung der Innen- und
       Aussenanlage soll bereits in der Planung ein wichtiger Faktor sein.

3.5.   Erschliessung und Parkierung
       Die Erschliessung des Kindergartenareals soll grundsätzlich von der "Bleichestrasse" erfolgen. Die Ver-
       bindung zum Schulzentrum Kreuzfeld ist für die Schulkinder und die Lehrpersonen ein wichtiger Faktor
       für die Integration in das Schulzentrum. Die im Raumprogramm geforderten Abstellplätze für Velos und
       Personenwagen sind innerhalb des Bearbeitungsperimeters nachzuweisen. Dabei ist auf eine strikte
       Trennung zwischen dem Parkieren für Autos und den Fusswegen der Schüler*innen zu achten.

3.6.   Mobilitätskonzept
       Das Schulzentrum Kreuzfeld hat bereits heute grössere Verkehrsprobleme im Bereich Krippenstrasse.
       Die bevorstehende Umnutzung des Gebäudes an der Turnhallenstrasse 18 und der angrenzende Neu-
       bau des 3-fach Kindergartens werden zusätzliche Verkehrsprobleme verursachen und die Konflikte (so-
       wohl zwischen MIV und Fuss-/ Veloverkehr wie auch innerhalb MIV) verschärfen. Die vorliegende Phase
       1 des Mobilitätskonzepts definiert die Bedürfnisse und Interessen der verschiedenen Stakeholder auf
       dem Schulzentrum Kreuzfeld und identifiziert vier Stossrichtungen:

             Optimierung Verkehrsregime um das Schulzentrum Kreuzfeld zugunsten Fuss- und Veloverkehr
             Verbesserung PW-Parkierung (Angebot, Regime, Bewirtschaftung)
             Verbesserung Veloparkierung
             Mobilitätsmanagement: Begleitende Massnahmen in den Bereichen Information und Kommunika-
             tion sowie Organisation

       Parallel zum Wettbewerbsverfahren werden die Massnahmen und die Umsetzung der obengenannten
       Stossrichtungen erarbeitet. Diese infrastrukturellen Massnahmen müssen bei der Weiterbearbeitung
       integriert werden.

3.7.   Durchwegung
       Besonderes Augenmerk legt die Veranstalterin auf einen Aussenraum mit hoher Qualität. Dazu gehört
       eine sinnvolle Anbindung an das Schulzentrum Kreuzfeld sowie eine durchgängige hindernisfreie Weg-
       führung von der "Bleichestrasse" zum Schulzentrum. Der Verbindungsweg ist mehr als nur ein Durch-
       gang. Er ist Ankunftsbereich und Schulweg, Fuss- und Veloweg und Aufenthaltsort. Eine hohe gestalteri-
       sche Qualität soll dem Ort eine eigene Identität verschaffen.

3.8.   Ver- und Entsorgung
       Die Parzellen Nr. 3288 und 3289 sind mit allen notwendigen Medien ver- und entsorgt (Beilage C3). Der
       Anschluss erfolgt an das bestehende Nahwärmenetz auf dem Areal (Beilage C4). Die genaue Lage ist
       projektabhängig.

3.9.   Raumprogramm
       Die notwendigen Räume sind möglichst funktional und flächeneffizient abzubilden. Die Funktionalität
       und eine Nutzungsflexibilität müssen gewährleistet werden. Das detaillierte Raumprogramm befindet
       sich im Anhang I.

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  22/28
4.   Rahmenbedingungen
4.1.   Kosten und Wirtschaftlichkeit
       Der Neubau soll bezüglich Erstellung, Betrieb und Unterhalt unter Berücksichtigung aller Anforderungen
       eine bestmögliche Wirtschaftlichkeit aufweisen. Ein bedeutendes Potential für Einsparmöglichkeiten
       liegt in der Konzeption und in der integralen Planung. Das Projektkostenziel für den Neubau des dreifa-
       chen Kindergartens beträgt 3.3 Millionen Franken (BKP1 – 9). Die Projektvorschläge sind auf dieses
       Kostenziel auszurichten. Für die Projekte der engeren Wahl wird durch eine externe Kostenplanerin/ei-
       nen externen Kostenplaner zuhanden des Preisgerichtes eine vergleichende Grobkostenschätzung er-
       stellt.

4.2.   Energie und Umwelt
       Es gelten die Grundsätze der Nachhaltigkeit. Bei der Planung und Ausführung sind im Sinne eines res-
       sourcenschonenden und umweltverträglichen Bauens ökologische Überlegungen von Anfang an mit
       einzubeziehen. Diese müssen im Rahmen der Gesamtplanung schlüssig und in ihrem Zusammenhang
       untereinander sinnvoll und wirksam sein (vgl. dazu auch Norm SIA 112/1, Ausgabe 2017).

       Die Stadt Langenthal ist seit 1999 Energiestadt und konnte bei den Rezertifizierung jeweils den Erfül-
       lungsgrad verbessern und ist somit ihrer Zielsetzung einen weiteren Schritt nähergekommen. Mit dem
       "Gebäudestandard 2019" (Beilage D3) von EnergieSchweiz werden die Rahmenbedingungen und Ziele
       für die Energiestadt Langenthal definiert und umgesetzt. Für den Neubau des dreifachen Kindergartens
       muss eine Zertifizierung nach dem Gebäudestandard MINERGIE A ECO erreicht werden.

       Der Energiebezug erfolgt ab der bestehenden Nahwärmeanlage Der Energiemix ist 65% Grundwasser-
       wärmepumpe und 35% Gasspitzendeckung.

4.3.   Erweiterbarkeit
       Im Rahmen des Projekts "erweiterte Schulplanung" wurde festgehalten, dass langfristig eine weitere
       basisstufentaugliche Kindergarteneinheit notwendig wird. Diese Erweiterbarkeit inklusive die dafür not-
       wendige Aussenraumgestaltung und die Erschliessung ist im Plan Mst. 1:500 und im Modell klar er-
       kennbar nachzuweisen. Im Modell ist die Erweiterbarkeit mit einem Einsatzmodell zu lösen.

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  23/28
4.4.   Baurechtliche Rahmenbedingungen
       Die geltenden baurechtlichen Vorschriften und Auflagen sind einzuhalten. Folgende Gesetze und Best-
       immungen sind massgebend:
            Baugesetz des Kantons Bern (BauG) vom 9. Juni 1985 (Fassung 1. August 2020)
            Bauverordnung des Kantons Bern (BauV) vom 6. März 1985 (Fassung 1. November 2020)
            Strassengesetz des Kantons Bern (BSG) vom 4. Juni 2008 (Fassung 1. August 2020)
            Baureglement der Stadt Langenthal vom 30. November 2003 (in Kraft ab 31. März 2004)
            Zonenplan der Stadt Langenthal (in Kraft ab 31. März 2004)

       Nutzungszone
       Parzellennummern:                     3288, 3289, 3290
       Parzellenfläche:                      2'961 m2 (3288 und 3289)
       Zone:                                 Zone für öffentliche Nutzung ZöN B3 "Kreuzfeld"; Wohnzone W2/C
                                             Die Parzelle Nr. 3289 befindet sich in der Zone für öffentliche Nutzung (ZöN).
                                             Die Parzellen 3288 und 3290 sind in der Wohnzone. Die Parzelle Nr. 3288 wird
                                             in einem parallelen Verfahren in eine ZöN umgezont. Bei der weiteren Bearbei-
                                             tung ist für die Parzellen Nr. 3288 und 3289 mit einer ZöN als Basis zu planen.
                                             Die Parzelle Nr. 3290 bleibt in der Wohnzone. Es gilt die Lärmempfindlich-
                                             keitsstufe II. Die bestehenden Pavillons (18b und 18c) werden abgebrochen.
       Grenzabstände ZöN:                    GA: min. 2.00 oder ½ Gebäudehöhe
       Gebäudehöhe ZöN:                      max. 12.00 m
       Strassenabstände:                     3.60 m (ab Hinterkante öffentlicher Verkehrsraum)

       Abbildung 6: Zonenplan Stadt Langenthal; Bearbeitungsperimeter Mangenta; ZöN Grau; Wohnzone W2/C Orange

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  24/28
4.5.   Bauinventar
        Die nördlich angrenzenden Schulbauten (HW-Pavillon, Schulhaus Kreuzfeld 1, Bibliotheks- und Musik-
        schulgebäude) sind im kantonalen Bauinventar als erhaltenswerte K-Objekte in der Baugruppe D (Lan-
        genthal, Kreuzfeld) eingestuft. Das Schulzentrum Kreuzfeld ist im ISOS als U-Zo Umgebungszone I mit
        dem Erhaltungsziel a erwähnt. Der Bearbeitungsperimeter ist im ISOS als U-Zo Umgebungszone III mit
        dem Erhaltungsziel b erwähnt (Beilage D2).

 4.6.   Tragwerk- und Erdbebensicherheit
        Es gelten die SIA 260ff. Die geltenden Normen sind vollumfänglich einzuhalten.

 4.7.   Brandschutz
        Die Schweizerischen VKF-Brandschutzvorschriften bestehen aus der VKF-Brandschutznorm und den
        VKF-Brandschutzrichtlinien. Die Vorschriften und Richtlinien sind vollumfänglich einzuhalten.

 4.8.   Hindernisfreies Bauen
        Gemäss Art. 22 BauG müssen neue öffentlich zugängliche Bauten und Anlagen für Behinderte zugäng-
        lich und nutzbar sein. Bei der Projektierung ist die Norm SIA 500 "Hindernisfreie Bauten" einzuhalten.
        Zudem ist das Merkblatt "Hindernisfreie Schulbauten: Gesetzliche Grundlagen, Anforderungen und Um-
        setzung" vom Dezember 2010 der Fachstelle Procap Bauen einzuhalten.

 4.9.   Schutzraum
        Für den Kindergartenbereich müssen gemäss neuem Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz BZG weder
        Schutzräume gebaut noch Ersatzbeiträge geleistet werden.

4.10.   Erschliessung
        Die Erschliessung des Kindergartenareals soll via "Bleichestrasse" erfolgen. Eine separate Erschlies-
        sung ist unbedingt anzustreben. Wichtig ist aber eine gute Verbindung für Kinder- und Lehrpersonen
        zum nördlich angrenzenden Schulzentrum Kreuzfeld.

4.11.   Abstellplätze, Mobilitätskonzept, Durchwegung
        Die im Raumprogramm geforderten Abstellplätze für Velos und Personenwagen sind innerhalb des Be-
        arbeitungsperimeters nachzuweisen. Die infrastrukturellen Massnahmen aus dem Mobilitätskonzept
        sind im weiteren Planungsprozess (Vorprojekt) vom Planungsteam zu berücksichtigen. Ein Verbin-
        dungsweg von der "Bleichestrasse" zum Schulzentrum Kreuzfeld ist im Wettbewerbsverfahren aufzuzei-
        gen.

        \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
        3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  25/28
5.3.   Programmgenehmigung SIA
       Die Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge des schweizerischen Architekten- und Ingeni-
       eursvereins (SIA) hat das Programm geprüft. Es ist konform zur Ordnung für Architektur- und Ingenieur-
       wettbewerbe SIA 142, Ausgabe 2009.

       Die Honorarvorgaben im Programm sind nicht Gegenstand der Konformitätsprüfung nach der Ordnung
       SIA 142. Dies entspricht den aktuellen kartellrechtlichen Vorgaben.

       Langenthal, 10. März 2021

       \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
       3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  27/28
6.   Anhang
     Anhang I
     Detailliertes Raumprogramm vom 10. März 2021

     \\ltlatfs01\homes$\lt1978\desktop\2_szk_3-fach kindergarten\3 projektwettbewerb\versand jurymitglieder\final\szk_neubau
     3f kiga_a1_verfahrensprogramm.docx                                                                                  28/28
PROJEKTWETTBEWERB "SCHULZENTRUM KREUZFELD; NEUBAU 3-FACH KINDERGARTEN"
                                                                                                                                                                                                     Anhang I/B1
RAUMPROGRAMM ETAPPE 1                                 10.03.2021

Zellen durch Teilnehmende ausfüllen

                                                   FLÄCHENVORGABEN                   KENNWORT               ABWEICHUNGEN
                                                       Raumgrösse   Fläche          Raumgrösse   Fläche
Nr.    Raumbezeichnung                       Anzahl                        Anzahl                          in m2     in %     Bemerkungen/weitere Vorgaben
                                                          (m1)       (m2)              (m1)       (m2)

       FLÄCHEN INNENRÄUME

1      KINDERGARTEN/SCHULE

1.1    Unterricht
                                                                                                                              Fusswarmer Boden, Verdunkelung, angemessene Raumakustik, direkte
1.1.1 Klassenzimmer, Basisstufe (Zyklus 1)     3            75       225                         0.00     -225.00   -100.00   Verbindung zum Aussenraum wünschenswert; Sichtkontakt zwingend, flexibles
                                                                                                                              Mobiliar, Kreis mit 25 Stühlen; Wasser k/w;
                                                                                                                              angrenzend an Klassenzimmer; Türen zu Schulzimmer und zu Korridor Küche mit
1.1.2 Gruppenraum Basisstufe                   3            25       75                          0.00     -75.00    -100.00
                                                                                                                              Kochherd, Backofen, Kühlschrank, Spültrog und Ablage
                                                                                                                              Direkte Verbindung zum Aussenraum. Tageslicht, Sitzbänke je 10 m, ist gleichzeitig
1.1.3 Garderobe                                3            20       60                          0.00     -60.00    -100.00   Windfang und Schmutzschleuse, Malwand / Nassbereich in Garderobe integriert.
                                                                                                                              Separate Erschliessung.
                                                                                                                              Küche mit Kochherd, Backofen, Kühlschrank, Spültrog und Ablage; für alle 3 resp. 4
1.1.4 Küche                                    1            20       20                          0.00     -20.00    -100.00
                                                                                                                              Kindergärten; keine zusätzlichen Küchen in Gruppen- oder Klassenraum
                                                                                                                              Eine Zusammenlegung der Räume ist denkbar. Trocken und gute Beleuchtung, Regale
1.1.5 Lager                                    3            15       45                          0.00     -45.00    -100.00

1.2   Materialräume
1.2.1 Aussenspielgeräte Basisstufe             3            15       45                          0.00     -45.00    -100.00   Ein grosser Lagerraum ist wünschenswert

1.3   Förderräume
1.3.1 DAZ                                      1            20       20                          0.00     -20.00    -100.00   Erschiessung über Garderobe oder Korridor

1.4   Lehrpersonen
1.4.1 Arbeitsraum Lehrperson                   1            30       30                          0.00     -30.00    -100.00   Ein Raum für alle Lehrpersonen; Kopier- und Druckgeräte im Raum

1.5    Sanitärräume
                                                                                                                              Projektabhängig, ausreichend und verteilt auf alle Hauptgeschosse. Die Schülerinnen
1.5.1 Toilettenanlage Schüler*Innen                                                              0.00                         und Schüler der Basisstufe müssen Möglichkeit zur Zahnpflege haben. Keine Urinoir.

1.5.2 Toilette Lehrperson und Besuchende                                                         0.00                         Anzahl und Verteilung auf Geschosse projektabhängig. Muss Hindernisfrei sein.

TOTAL KINDERGARTEN/SCHULE                                            520                         0.00     -520.00
FLÄCHENVORGABEN                   KENNWORT                ABWEICHUNGEN
                                                   Raumgrösse    Fläche          Raumgrösse    Fläche
Nr.     Raumbezeichnung                   Anzahl                        Anzahl                           in m2     in %     Bemerkungen/weitere Vorgaben
                                                      (m1)        (m2)              (m1)        (m2)

2       BETRIEB

2.1     Hauswart, Reinigungspersonal
2.1.1   Reinigungsraum                      1          10         10                           0.00     -10.00    -100.00   Ein Raum für alle Kindergärten
2.1.2   Entsorgungsraum                     1          10         10                           0.00     -10.00    -100.00   Abstellplatz Container
2.1.3   Technikraum                         1          20         20                           0.00     -20.00    -100.00

TOTAL BETRIEB                                                     40                           0.00     -40.00

        FLÄCHEN AUSSENRÄUME

3       KINDERGARTEN/SCHULE

3.1     Aussenfläche Basisstufe
                                                                                                                            Ein gemeinsamer Aussenraum für alle Kindergärten wünschenswert; offen, überdeckt
3.1.1 Gedeckter Aussenplatz                 1          75         75                           0.00     -75.00    -100.00
                                                                                                                            und möglichst windgeschützt
                                                                                                                            Ein gemeinsamer Aussenraum für alle Kindergärten wünschenswert; offen, überdeckt
3.1.2 Sandanlage mit Wasseranschluss        1          60         60                           0.00     -60.00    -100.00
                                                                                                                            und möglichst windgeschützt
                                                                                                                            Ein gemeinsamer Aussenraum für alle Kindergärten wünschenswert; offen, überdeckt
3.1.3 Rasenplatz                            1         300         300                          0.00     -300.00   -100.00
                                                                                                                            und möglichst windgeschützt
3.1.4 Allwetterplatz/befestigter Platz      1         150         150                          0.00     -150.00   -100.00   Für fahrbare Spielgeräte

TOTAL KINDERGARTEN/SCHULE                                         585                          0.00     -585.00

                                                   VORGABEN                       KENNWORT                ABWEICHUNGEN
                                                                  Total
Nr.     Bezeichnung                       Anzahl   Anzahl/Kiga          Anzahl   Anzahl/Kiga   Total    Anzahl     in %     Bemerkungen/weitere Vorgaben
                                                                 Anzahl

        ABSTELLPLÄTZE

4       KINDERGARTEN/SCHULE

4.1     Abstellplätze Basisstufe
                                                                                                                            ungedeckt, davon 1 Parkplatz für Menschen mit Behinderung, 1 Parkplatz für
4.1.1 Abstellplatz Motorfahrzeug            3          1           3                           0.00      -3.00    -100.00
                                                                                                                            Warenumschlag, 1 Parkplatz für Besucherinnen und Besucher
4.1.2 Abstellplatz Fahrrähder/Trottinet     3          5          15                           0.00     -15.00    -100.00

TOTAL KINDERGARTEN/SCHULE                                         18                           0.00     -18.00
PROJEKTWETTBEWERB "SCHULZENTRUM KREUZFELD; NEUBAU 3-FACH KINDERGARTEN"
                                                                                                                                                                                                     Anhang I/B1
RAUMPROGRAMM ETAPPE 2                                 10.03.2021

Zellen durch Teilnehmende ausfüllen

                                                   FLÄCHENVORGABEN                   KENNWORT               ABWEICHUNGEN
                                                       Raumgrösse   Fläche          Raumgrösse   Fläche
Nr.     Raumbezeichnung                      Anzahl                        Anzahl                          in m2     in %     Bemerkungen/weitere Vorgaben
                                                          (m1)       (m2)              (m1)       (m2)

        FLÄCHEN INNENRÄUME

1       KINDERGARTEN/SCHULE

1.1     Schulbereich/Unterricht
                                                                                                                              Fusswarmer Boden, Verdunkelung, angemessene Raumakustik, direkte
1.1.1 Klassenzimmer, Basisstufe (Zyklus 1)     1            75       75                          0.00     -75.00    -100.00   Verbindung zum Aussenraum wünschenswert; Sichtkontakt zwingend, flexibles
                                                                                                                              Mobiliar, Kreis mit 25 Stühlen; Wasser k/w;
                                                                                                                              angrenzend an Klassenzimmer; Türen zu Schulzimmer und zu Korridor Küche mit
1.1.2 Gruppenraum Basisstufe                   1            25       25                          0.00     -25.00    -100.00
                                                                                                                              Kochherd, Backofen, Kühlschrank, Spültrog und Ablage
                                                                                                                              Direkte Verbindung zum Aussenraum. Tageslicht, Sitzbänke je 10 m, ist gleichzeitig
1.1.3 Garderobe                                1            20       20                          0.00     -20.00    -100.00   Windfang und Schmutzschleuse, Malwand / Nassbereich in Garderobe integriert.
                                                                                                                              Separate Erschliessung.
                                                                                                                              Eine Zusammenlegung der Räume ist denkbar. Trocken und gute Beleuchtung, Regale
1.1.4 Lager                                    1            15       15                          0.00     -15.00    -100.00

1.2   Materialräume
1.2.1 Aussenspielgeräte Basisstufe             1            15       15                          0.00     -15.00    -100.00   Eine Zusammenlegung der Räume mit der 1 Etappe ist denkbar.

1.5     Sanitärräume
                                                                                                                              Projektabhängig, ausreichend und verteilt auf alle Hauptgeschosse. Die Schülerinnen
1.5.1 Toilettenanlage Schüler*Innen                                                              0.00                         und Schüler der Basisstufe müssen Möglichkeit zur Zahnpflege haben. Keine Urinoir.

TOTAL KINDERGARTEN/SCHULE                                            150                         0.00     -150.00

        FLÄCHEN AUSSENRÄUME

3       KINDERGARTEN/SCHULE

3.1     Aussenfläche Basisstufe
3.1.1   Gedeckter Aussenplatz                  1            25       25                          0.00      -25.00   -100.00   offen, überdeckt und möglichst windgeschützt
3.1.2   Sandanlage mit Wasseranschluss         1            20       20                          0.00      -20.00   -100.00
3.1.3   Rasenplatz                             1           100       100                         0.00     -100.00   -100.00
3.1.4   Allwetterplatz/befestigter Platz       1            50       50                          0.00      -50.00   -100.00   Für fahrbare Spielgeräte

TOTAL KINDERGARTEN/SCHULE                                            195                         0.00     -195.00
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