18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Methodik und Studiendesign Welche Kommunikationskanäle benutzen schiedener Branchen mit mehr als 10 Marketing Reports, in dem die Konsu- die Marketing- und Werbeleiter österreichi‑ Mitarbeitern befragt. Die Befragung menten zu Wort kommen, wurden von scher Unternehmen für ihre Botschaften? erfolgte mittels computerunterstützter marketagent.com im April 2018 1.001 Und welche nutzen die Konsumenten, die Telefoninterviews (CATI) von April bis Juni Österreicher und Österreicherinnen im diese Botschaften empfangen sollen? 2018. Die Kernfragen: Wie viel geben Alter von 14 bis 69 Jahren interviewt. Der Dialog Marketing Report 2018 der Österreichs Unternehmen für Werbung Die Befragung erfolgte mittels compu- Österreichischen Post AG gliedert sich und Marketing aus? Welche Kanäle terunterstützter Web-Interviews (CAWI). dafür in zwei Teile: Neben der Befragung nutzen sie dafür? Bei den 89 offenen und g eschlossenen der Marketer zu genutzten Werbekanälen Bei der Befragung auftretende Dispro‑ Fragen ging es vor allem um die Me- und eingesetztem Budget wurden auch portionalitäten hinsichtlich Unterne‑ diennutzung und deren Dauer sowie die Konsumenten und Konsumentinnen ge‑ mensgröße wurden bei der Auswertung Beurteilung von Werbeformen auf un- fragt, welche Medien sie nutzen und wie durch eine Gewichtung nach M itarbeiter‑ terschiedlichen Kommunikationskanälen sie Werbung auf diesen Kanälen bewerten. anzahl entsprechend ihrem Anteil an der hinsichtlich z.B. Leserate und -dauer. Für den ersten Teil wurden im Rahmen Grundgesamtheit ausgeglichen. Analog So ist die Konsumentenbefragung eine einer repräsentativen Umfrage vom dazu wurde auch bei den Branchen eine Art Gegencheck, ob die heimischen Marktforschungsinstitut marketmind.at Gewichtung entsprechend dem Anteil an Unternehmen auf die richtigen Kommuni- Werbe- und Marketingleiter von 402 der Grundgesamtheit vorgenommen. kationskanäle setzen, um ihre Zielgruppe österreichischen Unternehmen ver‑ Für den zweiten Teil des Dialog zu erreichen. Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichische Post AG, Rochusplatz 1, 1030 Wien; Verlag: Styria Content Creation GmbH & Co KG, Hainburger Straße 33, 1030 Wien, Tel.: +43/(0)1/601 17-0; Geschäftsführer: Mag. Alexis Johann, Eva Maria Kubin, MA; Chefredakteur: Mag. Arne Johannsen; Art-Direktion und Grafik: Joanna Jagiello; Illustration: Daniel Spreitzer; Infografik: Raimund Appl; Projektleitung: Katharina Tieber; L ektorat: Barbara Hofmann; Produktion: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styria.com/mediadesign. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde die geschlechtsspezifische Differenzierung nicht durchgehend verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichberechtigung jeweils gleichwertig für beide Geschlechter.
Liebe Geschäftspartner/innen! Editorial Heuer jährt sich der Dialog Marketing Report bereits zum fünften Mal und auch dieses Jahr haben wir heimische Unternehmen sowie Konsumenten rund um das Thema Medienkanäle und deren Nutzung befragt. Gleich wie die österreichische Wirtschaft sind auch die Investitionen in Werbung 2017 um 3 Prozent gewachsen und beliefen sich im vergangenen Jahr auf über 7 Milliarden Euro. Dieses Wachstum kommt nicht alleine aus den Onlinekanälen – auch die klassische Werbung verzeichnet erneut Zuwächse. Dies verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig die Kombination aus Online- und Offline-Kommunikation ist. Beobachten lässt sich diese Omni-Channel-Entwicklung quer über alle befragten Branchen hinweg, und nicht nur auf Unternehmerseite, sondern auch auf Konsumentenseite wird deutlich, dass nach wie vor alle Kanäle Beachtung finden. Ein Trend, den wir hervorheben möchten, ist der Wunsch, selbst zu entscheiden, welche Werbung man wann konsumiert. So gewinnt persönlich adressierte Werbe‑ post an Beliebtheit und Flugblätter sind häufig die Basis für Kaufentscheidungen, online sowie offline. Details zu diesen Themen und weitere Ergebnisse finden Sie auf den folgenden Seiten des Dialog Marketing Reports 2018, der Sie beim Dialog in Ihrem Unter nehmen und mit Ihren Kunden unterstützen soll. Ihr Walter Hitziger editorial /3
INHALT 03 Editorial 24–27 KLASSISCHE WERBUNG DI Walter Hitziger 24–26 Klassische Medien: Nutzung und Bewertung 05–17 sicht DER UNTERNEHMEN 27 Quintessenz: Klassische Medien 05–10 WERBEMARKT-spendings 28–41 DialogMarketing Print 06 Spendings insgesamt im Jahresvergleich 30–32 Flugblätter: Image, Akzeptanz, Nutzung 07 Klassische Werbung: Nutzer und Spendings 33 Prospektplattformen: Bekanntheit, Image, Nutzung 08 Dialogmarketing Online: Nutzer und Spendings 34 Quintessenz: Flugblätter 09 Dialogmarketing Print: Nutzer und Spendings 35–38 Direct Mailings: Image, Akzeptanz, 10 Aktivitäten mit Eventcharakter: Nutzungsdauer, Weitergabe Nutzer und Spendings 39–40 Kundenkarten: Verbreitung, Akzeptanz, 11–15 Branchenanalyse physisch vs. digital 11 Handel: Nutzung und Spendings 41 Quintessenz: Adressierte Werbepost 12 Dienstleister: Nutzung und Spendings 42–54 Dialogmarketing Online 13 Industrie: Nutzung und Spendings 44–46 E-Mail-Newsletter: Image, Akzeptanz, Nutzung 14 Tourismus: Nutzung und Spendings 47 Quintessenz: E-Mail-Newsletter 15 Bau: Nutzung und Spendings 48–54 Social-Media-Werbung und Mobiles Marketing 16–17 Der Werbemarkt auf einen Blick 49–51 Social Media: Bekanntheit und Nutzung 18–55 sicht DER KONSUMENTEN von Plattformen, Werbeakzeptanz und -nutzung 18–23 Trends in der Wahrnehmung 52–53 Mobiles Marketing: Bekanntheit, Nutzung, von Werbung Akzeptanz 20 Der Konsument wird immer wählerischer 54 Quintessenz: Social Media und mobiles Marketing 21 Wo Werbung stört, wo sie informiert 55–58 Ausblick & BEST PRACTICE 22 Frauen und Männer wollen unterschiedlich angesprochen werden 55 Was Konsumenten erwarten 23 Digital oder gedruckt: 56–58 Pimp my Campaign Was löst stärkere Kaufimpulse aus? Wie sich Dialogmarketing optimieren lässt /4 Inhalt
Sicht der Unternehmen P Plus 3 Prozent: Der Werbe- markt legt weiter zu Die gute Konjunktur beflügelt die Werbung, und die Werbeaktivitäten unterstützen die Konjunktur. Zum vierten Mal in Folge sind 2017 die Werbespendings gestiegen. Der Konsument wird kritischer, der Markt transparenter, die Customer-Journey vielschichtiger, die Rolle von Werbung und Marketing daher wichtiger. Das haben auch die Unternehmen erkannt und 2017 über 7 Milliarden Euro in Werbe- und Marketingaktivitäten investiert, ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit sind die Spendings für klassische Werbung, gedrucktes und digitales Dialogmarketing sowie POS- und Messeaktivitäten das vierte Jahr in Folge gestiegen. Seit 2013, dem ersten Jahr dieser Befragung, ergibt das ein Plus von knapp 18 Prozent. Im Rahmen des Dialog Marketing Reports befragte das Marktforschungs- unternehmen marketmind.at im Auftrag der Österreichischen Post über 400 Österreich insgesamt sowie detailliert für die einzelnen Werbekanäle. Die über die Jahre festgestellte Zu- nahme der Werbespendings resultiert in erster Linie aus einer Steigerung der Ausgaben für klassische Werbung (plus 800 Millionen Euro seit 2013) sowie für Online-Aktivitäten (plus 230 Millionen Euro seit 2013). In beiden Segmenten kommt dieses Plus weniger aus einer Zunahme der Unternehmen, die diese Kanäle nutzen, sondern vielmehr aus ge- stiegenen Spendings pro Unternehmen. So stiegen die Investitionen der werben- den Unternehmen für klassische Werbe- kanäle von 3,2 Milliarden Euro 2013 auf jetzt 4 Milliarden, ein Plus von stolzen 25 Prozent – und das gegen alle Progno- sen. Denn nicht nur im vergangenen Jahr Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich gedruckte Dialogmedien. Die Zahl der Nutzer stieg im Vergleich zum Vorjahr von 24.100 auf 26.000 Unternehmen. Bei den persönlich adressierten Werbe- sendungen wird auch am häufigsten der Erfolg gemessen: 3 von 4 Unternehmen evaluieren den Erfolg von Direct Mailings. Überraschend ist dagegen, dass trotz einfacherer Messbarkeit mit einer Vielzahl von Tools nur 41 Prozent der Unterneh- men ihre Online-Marketingaktivitäten evaluieren. Für die kommenden 3 Jahre erwarteten 61 Prozent der Marketer eine steigende Bedeutung des Dialogmarke- tings, sowohl gedruckt als auch digital. Marketing- und Werbeleiter heimischer hatten mehr Marketer einen Rückgang Unternehmen zu ihren Ausgaben für die in diesem Segment erwartet, und keinen verschiedenen Werbekanäle und Marke- Anstieg. Im Online-Bereich explodierten ting-Tools. Der Dialog Marketing Report die Spendings je Unternehmen um fast gibt damit einen realistischen Einblick in 50 Prozent, von durchschnittlich 11.900 die Entwicklung des Werbemarktes in auf 17.600 Euro. Einleitung werbemarkt /5
BETRIEBE INVESTIEREN MEHR IN WERBUNG UND MARKETING Werbeinvestitionen sind 2017 um 3 Prozent auf über 7 Milliarden Euro gestiegen Online- und klassische Medien sind die Gewinner Klassisch ist out, digital in – so lautet 4 Millionen auf die klassischen Kanäle. sie bei den Mittelbetrieben (50 bis 250 jedenfalls die allgemeine Einschätzung Das bedeutet: Von 100 Euro, die Un- Mitarbeiter) eher rückläufig sind. Die der Werbelandschaft. Betrachtet man die ternehmen für Marketing und Werbung Hälfte der gesamten Werbeinvestitionen tatsächlichen Investitionen in Werbung ausgeben, fließen 57 Euro in klassische von 7 Milliarden Euro entfällt aber nach und Marketing, relativiert sich diese Sicht Werbekanäle wie TV, Printmedien oder wie vor auf Großbetriebe mit mehr als etwas: Obwohl oft totgesagt, stiegen Außenwerbung. Zum Vergleich: Nur 250 Mitarbeitern. auch im vergangenen Jahr die Werbe- knapp 10 Euro werden in digitale Werbe- Was die Analyse nach Unternehmens- spendings für klassische Medien erneut. kanäle investiert. größen auch zeigt: Kleinbetriebe setzen Mit einem Plus von 2 Prozent war das Auffällig ist, dass vor allem die kleinen verstärkt auf gedrucktes Dialogmarketing Wachstum zwar markant niedriger als für Unternehmen immer mehr den posi und wenden 51 Prozent ihres Budgets Online-Dialogmarketing (plus 15 Prozent), tivenEffekt von Werbung entdecken. dafür auf. ausgehend aber von einer völlig unter- So haben Kleinbetriebe (10 bis 49 schiedlichen Basis: Von den über Mitarbeiter) die Werbespendings seit 7 Milliarden Werbeinvestitionen entfallen 2013 kontinuierlich gesteigert, während In welche Kanäle die WerbeMillionen flieSSen Gesamt-Werbeaufwendungen = Ausgaben für Produktion/Kreation und Schaltung/Distribution 7.003 6.827 +3% 6.524 +5% 6.379 +2% 689 h 600 61% +7% 540 5.957 518 457 1.030 1.038 1.059 der Werbeleiter 1.105 erwarten eine 1.046 steigende Bedeutung 1.233 1.196 1.225 des Dialog- 1.269 marketings 1.199 im Kommunikationsmix 3.972 4.042 h 3.729 3.486 3.255 Dialogmarketing Online Dialogmarketing Print Aktivitäten mit Eventcharakter klassische Medien 2013 2014 2015 2016 2017 hi deutliche Veränderung zum VJ /6 entwicklung werbespendings
Sicht der Unternehmen Nicht hip, aber stark: Klassische Medien legen zu Steigende Spendings für TV- und Radiowerbung Mehr Unternehmen nutzen Regional- und Fachmedien Auch wenn sie nicht gerade als der Unternehmen, die dieses Medium Bei klassischen Inseraten konnten vor hip gelten: Klassische Werbekanäle nutzen, von 12 auf 15 Prozent gestiegen. allem Regional- und Fachmedien sowie haben nicht an Attraktivität verloren. Ähnliches gilt für die Fernsehwerbung. Tageszeitungen profitieren. 75 Prozent Die Spendings für klassische Werbung Die Spendings stiegen um 4 Prozent auf der Unternehmen schalten in regionalen steigen seit Jahren kontinuierlich, zuletzt knapp 1,4 Milliarden. Auch hier lockt das Medien (zuletzt 68 Prozent), 58 Prozent um 2 Prozent auf über 4 Milliarden Euro. größere Angebot: Die Zahl der auf dem in Fachmedien (zuletzt 45 Prozent), Damit konnten die Massenmedien ihre Bildschirm werbenden Unternehmen 43 Prozent in Tageszeitungen (zuletzt dominierende Stellung im Marketingmix verdoppelte sich fast von 5 auf 9 Pro- 34 Prozent). Die Zahl der Inserenten in behaupten. zent. Die TV-Sender haben zusätzlich Wochenzeitungen, Magazinen sowie Großer Gewinner in dieser Kategorie ist eine bisher nur schwach vertretene überregionalen Gratis-Tageszeitungen das Radio. Die Spendings für Hörfunk- Kundengruppe stärker für sich und ihr stagniert. werbung stiegen um 9 Prozent. Offen- Medium gewinnen können: Die Zahl der sichtlich bietet die Vielzahl an privaten Kleinbetriebe mit bis zu 49 Mitarbeitern, und lokalen Sendern den Werbetreiben- die im Fernsehen werben, hat sich auf den gute Optionen. So ist auch die Zahl 9 Prozent mehr als verdoppelt. Klassische Werbung: Spendings und Nutzer WERTE in Mio. € 14 228 NUTZER (Anteile in % der befragten Unternehmen) 286 Total Tot taal 73 4.042 Mio. Mio. € 2.123 (+2%) (+2 2%%) 1.391 39 h 15 h 9h 3 Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften TV-Werbung TV-Werbung Außenwerbung Außenwerbung Radio-Werbung Radio-Werbung Kino-Werbung Kino-Werbung hi deutliche Veränderung zum VJ klassische werbung /7
OnlineWerbung: Der Boom geht weiter Spendings für digitales Dialogmarketing steigen um 15 Prozent Ausgaben für bezahlte Social-Media-Werbung legen um zwei Drittel zu Online-Marketing ist auch heuer wie- Schon im Jahr zuvor waren die Spen- Unternehmens-Website (plus 14 Prozent). der der Wachstumskaiser: 689 Millionen dings für Online-Tools um fast 50 Prozent Hier wurde die Lücke zu einer flächen- Euro investierten Marketing- und Werbe gestiegen. Starke Zuwächse bei den deckenden Internetpräsenz praktisch leiter in Webseiten, Bannerwerbung, Nutzern gab es vor allem bei Klein- und geschlossen, 99 von 100 Unternehmen Suchmaschinenmarketing und Social- Mittelbetrieben (von 24 auf 34 Prozent haben jetzt eine eigene Website. Auch Media-Aktivitäten. Das ist ein stolzes bzw. von 28 auf 43 Prozent). Von den der Trend zu bewegten Bildern spiegelt Plus von 15 Prozent, womit der Bereich Großunternehmen nutzt ohnehin schon sich vermutlich in den gestiegenen Spen- Dialogmarketing Online stärker zulegen jedes zweite Social-Media-Werbung. dings wider. konnte als alle anderen Segmente. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen: Besonders die Mittelbetriebe haben für Den größten Sprung nach vorne mach- Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet Online-Aktivitäten deutlich mehr Geld in te dabei bezahlte Social-Media-Werbung. eine Steigerung der Ausgaben für bezahl- die Hand genommen. Ihre durchschnitt- Insgesamt 85 Millionen Euro investierten te Social-Media-Werbung und Suchma- lichen jährlichen Ausgaben stiegen auf Unternehmen in diesen Kanal, ein Plus schinenmarketing. über 55.000 Euro je Unternehmen. von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Stark investiert wurde auch in die eigene DIALOGMARKETING ONLINE: SPENDINGS UND NUTZER WERTE in Mio. € 36 46 NUTZER (Anteile in % der befragten Unternehmen) 189 66 99 h Total 689 Mio. € (+15%) 85 43 h 44 36 h 38 h 163 20 i 105 10 eigene Website eigene Website Display-Werbung (klassische Bannerwerbung) Display-Werbung (klassische Bannerwerbung) Suchmaschinenmarketing Suchmaschinenmarketing bezahlte Social Media Werbung bezahlte Social Media Werbung mobiles Marketing mobiles Marketing bezahlte Einträge: Online-Branchenbücher/Telefonbuch bezahlte Einträge: Online-Branchenbücher/Telefonbuch E-Mail-Newsletter E-Mail-Newsletter hi deutliche Veränderung zum VJ /8 dialogmarketing online
Sicht der Unternehmen MIT GEDRUCKTER WERBEPOST DIREKT ZUM KUNDEN Die Nutzer adressierter Werbebriefe stiegen um 7 Prozent Deutliches Minus bei Kunden- und Mitgliederzeitungen Die Ausgaben für Produktion und zurückgefahren, trotz steigender Zahl der sich entdeckt. So stieg der Anteil der Distribution von gedruckten Dialogmedien Unternehmen, die dieses Marketing-Tool Nutzer unter den Kleinbetrieben von sind mit 1.038 Millionen Euro praktisch nutzen. 40 auf 74 Prozent. Auch für die Zu- konstant geblieben. Allerdings gab es Der Trend zur direkten Ansprache des kunft erwarten 25 Prozent der Marketer innerhalb dieses Segments deutliche Einzelnen ist unübersehbar. Schon fast steigende Spendings für adressierte Verschiebungen. Mehr investiert wurde jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) Werbepost. in den direkten Weg zum Konsumenten: nutzt diesen Kommunikationskanal. Im Die Zahl der Unternehmen, die Adressierte Werbebriefe und unadres- Vergleich: 2015 verschickte gerade ein- Printbeilagen in Regionalmedien oder sierte Werbepost legten zu, für Kunden- mal jedes dritte Unternehmen adressierte Wochenzeitungen buchen, ist drastisch und Mitgliederzeitungen und Beilagen in Werbepost. Solche persönlichen Werbe- gesunken (bei Regionalmedien von 60 Zeitungen und Zeitschriften gaben die briefe sind keine Spezialität für Großunter- auf 40 Prozent). Dafür erleben Beilagen in Unternehmen dagegen weniger Geld aus. nehmen, im Gegenteil. Vor allem Kleinbe- Fachzeitschriften einen Boom: Der Anteil Auch für oft aufwendig produzierte Ka- triebe (10 bis 49 Mitarbeiter) haben zuletzt der Nutzer hat sich von 21 auf 48 Prozent taloge wurden die Ausgaben insgesamt dieses erfolgversprechende Medium für mehr als verdoppelt. DIALOGMARKETING PRINT: SPENDINGS UND NUTZER WERTE in Mio. € 89 NUTZER (Anteile in % der befragten Unternehmen) 120 357 Total tal 1.038 Mio. € (+1%) %) 213 47 23 18 19 18 259 unadressierte Werbepostsendungen unadressierte Werbepostsendungen adressierte Werbepostsendungen adressierte Werbepostsendungen Kataloge Kataloge Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften Kunden- und Mitgliederzeitungen Kunden- und Mitgliederzeitungen deutliche Veränderung zum VJ Dialogmarketing print /9
POS-Aktionen rücken stärker in den Fokus Mehr Investitionen in Sponsoring- und POS-Aktivitäten Gekürzte Budgets für Messen und Events Die Ausgaben für Messen, Events, Die Bühne von Messen, Events und leiter eine Steigerung sowohl der POS-Aktivitäten und Sponsoring sind mit POS nutzen vor allem Kleinbetriebe: Pro POS- als auch der Messe- und 1,2 Milliarden Euro konstant geblieben – Unternehmen sind das knapp 21.000 Event-Aktivitäten. und das seit 5 Jahren. Euro. Die durchschnittlichen jährlichen Deutlich mehr Geld haben Unter Aufwendungen der Unternehmen für nehmen in Sponsoring-Aktivitäten Marketingaktivitäten mit Eventcharakter (plus 12 Prozent) und POS-Aktivitäten betragen 38.200 Euro. investiert (plus 7 Prozent), Investitionen Zu den Gewinnern in der Zukunft in Messepräsenz und Events gingen sollte der POS-Bereich gehören. Schon zurück (minus 6 Prozent) – ein Trend, der im vergangenen Jahr ist die Anzahl der sich schon im vergangenen Jahr gezeigt Unternehmen, die diese Werbeform hat. Allerdings bleibt der Messebereich nutzen, um 20 Prozent gestiegen. mit Spendings von 645 Millionen Euro Für die kommenden 3 Jahre erwarten in diesem Segment führend. 30 Prozent der Werbe- und Marketing AKTIVITÄTEN MIT EVENTCHARAKTER: SPENDINGS UND NUTZER WERTE in Mio. € NUTZER (Anteile in % der befragten Unternehmen) 269 Total T Tota al a 1.233 3MMio. € 645 69 (+1%) (+ +1% %) 45 319 17 h Messen/Events Messen/Events POS-Aktivitäten POS-Aktivitäten Sponsoring Sponsoring hi deutliche Veränderung zum VJ /10 Aktivitäten mit eventcharakter
Sicht der Unternehmen BRANCHENANALYSE: HANDEL ENTDECKT SOCIAL MEDIA Wie die verschiedenen Branchen werben Branchenanalyse Fast jedes zweite Handelsunternehmen investiert mittlerweile in Social-Media-Werbung Nach der Analyse der Entwicklung aufgestockt. Damit kommen in diesem ting. Die Fokussierung auf den direkten der Werbespendings nach Kanälen soll Segment knapp 8 von 10 Werbe-Euro Dialog mit dem Konsumenten ist kein jetzt betrachtet werden, wie die ein- aus den Kassen des Handels. Auch die Zufall. 7 von 10 Handels-Werbern sind zelnen Branchen werben und wo sie Ausgaben für Online-Aktivitäten wurden überzeugt, dass die Bedeutung des Dia- ihre Schwerpunkte setzen. Fleißigster gesteigert. Wurden Suchmaschinenmar- logmarketings in Zukunft steigen wird. Werber ist und bleibt der Handel: Insge- keting und -optimierung vorher nur von Deutlich heruntergefahren haben die samt knapp 4,5 Milliarden Euro haben jedem dritten Unternehmen der Branche Händler ihre Budgets für POS-, Event- Handelsunternehmen 2017 in Werbung betrieben, ist es jetzt jedes zweite. Und und Sponsoring-Aktivitäten (von 584 auf und Marketing investiert. Damit entfallen der Anteil der Handelsunternehmen, die 468 Millionen Euro). Allerdings erwarten 64 Prozent der gesamten Werbespen- in bezahlte Social-Media-Werbung in die Marketer für die kommenden Jahre dings auf diese Branche, die auf allen vestieren, ist innerhalb eines Jahres von wieder einen Anstieg der Spendings in Kanälen der größte Investor ist. 18 auf 45 Prozent geradezu explodiert. diesem Bereich. Um rund 160 Millionen Euro haben die Positiv ist auch die Entwicklung der Händler ihre Etats für klassische Werbung Nutzung von gedrucktem Dialogmarke- Welche Werbekanäle der Handel nutzt WELCHE WERBEKANÄLE DER HANDEL NUTZT 45% der Handels unternehmen Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in % investieren in bezahlte Klassische Werbung g Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften 69 Social Außenwerbung 39 Media Radio-Werbung TV-Werbung 7 25 Werbung Kino-Werbung 3 Dialogmarketing g g Print SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN adressierte Werbepost 57 In Mio. Euro (gerundet) Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften 31 GESAMT: 4.460 MILLIONEN Kunden-/Mitgliederzeitungen 21 3.138 unadressierte Werbepost 20 Kataloge 14 Dialogmarketing g g Online eigene Website 99 bez. Eintrag Branchenverzeichnisse 50 Suchmaschinenmarketing 49 bezahlte Social Media Werbung 45 E-Mail Newsletter 35 608 468 Display-Werbung (Internet-Banner) 24 246 mobiles Marketing 16 Messen/Events/POS Klassische Werbung Sponsoring 68 Dialogmarketing Print Messen/Events 58 Dialogmarketing Online POS Aktivitäten 24 Messen/Events/POS branche handel /11
DIENSTLEISTER SETZEN AUF PERSÖNLICHE WERBEPOST Fast jedes zweite Unternehmen nutzt persönlich adressierte Werbebriefe Branche fährt Spendings für klassische Werbung radikal zurück Trotz der 150 Millionen Euro weniger ten Unternehmen setzt auf Kinowerbung, Nur noch 13 Prozent der Unternehmen Ausgaben: Mit Gesamtspendings von im Jahr zuvor waren es noch 7 Prozent. nutzen Bannerwerbung (vorher 22 Pro- 963 Millionen Euro sind die Dienstleis- Vielmehr schätzt die Branche zuneh- zent), dafür setzen 34 statt 23 Prozent ter nach dem Handel die zweitgrößten mend die persönliche Ansprache ihrer auf bezahlte Social-Media-Werbung. Werber. Dramatisch ist allerdings der Kunden. Denn adressierte Werbebriefe 42 Prozent der Marketer in dieser Bran- Einbruch bei der klassischen Werbung: sind der ganz große Gewinner bei den che erwarten eine steigende Bedeutung Hier wurden die Ausgaben um mehr als Dienstleistern. Auf dieses Tool setzt jetzt der Internetwerbung in den kommenden ein Drittel auf 366 Millionen Euro gekürzt. fast schon jedes zweite Unternehmen, Jahren. Interessantes Detail: 7 von War Radiowerbung zuletzt noch der zuvor waren es 34 Prozent. 10 E ntscheidern erwarten, dass Instant große Gewinner unter den Werbeinstru- Im Gegensatz zu allen anderen Bran- Messenger Apps in Zukunft eine beson- menten, hat sich der Anteil der Dienstleis- chen stagnieren die Ausgaben der Dienst- ders wichtige Rolle spielen werden. tungsunternehmen, die dieses Medium leister im Onlinebereich bzw. sind sogar nutzen, von 12 auf 5 Prozent mehr als leicht rückläufig. Im Onlinebereich hat es halbiert. Nur noch 1 Prozent der befrag- deutliche Umschichtungen gegeben. Welche Werbekanäle der Dienstleister nutzt 47% WELCHE WERBEKANÄLE DIE DIENSTLEISTER NUTZEN Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in % Klassische Werbung g der Dienstleister nutzen Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften 67 persönlich Außenwerbung 29 adressierte Werbepost Radio-Werbung 5 TV-Werbung 5 Kino-Werbung 1 Dialogmarketing g g Print SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN adressierte Werbepost 47 In Mio. Euro (gerundet) Kunden-/Mitgliederzeitungen 18 GESAMT: 963 MILLIONEN unadressierte Werbepost 17 366 Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften 14 Kataloge 13 269 Dialogmarketing g g Online eigene Website 97 bez. Eintrag Branchenverzeichnisse 39 184 bezahlte Social Media Werbung 34 144 Suchmaschinenmarketing 33 E-Mail Newsletter 33 Display-Werbung (Internet-Banner) 13 mobiles Marketing 10 Messen/Events/POS Klassische Werbung Sponsoring 77 Dialogmarketing Print Messen/Events 38 Dialogmarketing Online POS Aktivitäten 13 Messen/Events/POS /12 branche dienstleister
Sicht der Unternehmen Industrie pusht Inserate und MessePräsenz Industrie und verarbeitendes Gewerbe haben 26 Prozent mehr in Werbung investiert Branchenanalyse 2 von 3 Betrieben sind bei Messen und Events präsent Eine regelrechte Werbe-Offensive haben das Medium „Katalog“ für sich befragten Werbe- und Marketingleiter ist haben Industrie und verarbeitendes entdeckt. Hier stieg der Anteil der Unter- auch der Meinung, dass die Ausgaben Gewerbe 2017 gestartet: Die Spendings nehmen, die dieses Instrument nutzen, für Online-Aktivitäten steigen werden. stiegen um mehr als ein Viertel auf von 18 auf 46 Prozent. Starke Zuwächse Im Vergleich zum Vorjahr blieben die 841 Millionen Euro. Besonders stark fiel gab es auch bei der Nutzung von be Spendings für Dialogmarketing Print das Plus bei der klassischen Werbung zahlter Social-Media-Werbung (von konstant; 23 Prozent der Unternehmen aus. 9 von 10 Betrieben der Branche 18 auf 28 Prozent der Branchenvertreter) gehen aber davon aus, dass der Post- schalten Inserate in Zeitungen und sowie bei Messeauftritten und Events. versand beim Dialogmarketing in Zukunft Zeitschriften; im Jahr zuvor waren es Hier stieg der Anteil der Nutzer von eine wichtige Rolle spielen wird. Höher nicht einmal 7 von 10. 45 auf 69 Prozent. sind die Erwartungen nur im Handel. Deutlich mehr Industrie- und Gewer‑ Entsprechend haben die Unterneh- bebetriebe als im Vorjahr setzen auf men auch deutlich mehr in Messen und gedruckte Beilagen in Zeitungen und Events investiert, sowie in Dialogmar- Magazinen (30 Prozent), noch mehr keting Online. Mehr als die Hälfte der Welche Werbekanäle Industrie und verarbeitendes Gewerbe nutzen WELCHE WERBEKANÄLE INDUSTRIE UND VERARBEITENDE GEWERBE NUTZEN 46% der Industrie- und Gewerbebetriebe Nutzen Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in % Klassische Werbung g Kataloge Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften 92 zur Kunden Außenwerbung 32 3 kommunikation Radio-Werbung 10 1 TV-Werbung 2 Kino-Werbung 1 Dialogmarketing g g Print SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN Kataloge 4 46 In Mio. Euro (gerundet) adressierte Werbepost 4 42 GESAMT: 841 MILLIONEN Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften 3 30 Kunden-/Mitgliederzeitungen 18 1 343 unadressierte Werbepost 1 18 228 Dialogmarketing g g Online eigene Website 99 Suchmaschinenmarketing 5 50 159 bez. Eintrag Branchenverzeichnisse 4 43 111 E-Mail Newsletter 3 32 bezahlte Social Media Werbung 2 28 Display-Werbung (Internet-Banner) 2 20 mobiles Marketing 1 10 Messen/Events/POS Klassische Werbung Sponsoring 7 73 Dialogmarketing Print Messen/Events 6 69 Dialogmarketing Online POS Aktivitäten 2 22 Messen/Events/POS branche industrie /13
Touristiker forcieren TV und persönliche Werbepost Branche steigert Werbespendings um 25 Prozent 75 Prozent der Tourismusbetriebe und -regionen setzen auf persönlich adressierte Werbebriefe Hohe Berge, saubere Seen, ein Werbebriefen hat sich die Zahl der Nutzerzahlen und Spendings stagnieren, ladende Restaurants: Tourismusmarke- Nutzer damit verdoppelt. ganz gegen den Trend in allen anderen ting ist ein Spiel mit Bildern. Das zeigt Den steigenden Nutzerzahlen ent‑ Branchen. Weniger Touristiker als im Vor‑ sich auch in der Werbestrategie: In sprechend haben sich auch die Spendings jahr setzen auf Bannerwerbung und mobi- keiner anderen Branche setzen so viele entwickelt: Mit einem Plus von 25 Prozent les Marketing, lediglich E-Mail-Newsletter Unternehmen auf TV, Kino und Beilagen bei den Werbespendings auf in Summe als Instrument der direkten Kundenan- in Zeitschriften als Werbekanäle. Bei 460 Millionen Euro zählt die Branche – sprache werden häufiger genutzt. Massiv Fernsehwerbung hat sich die Anzahl der neben der Industrie – zu den Treibern der zurückgefahren haben die Betriebe auch Touristiker sogar vervierfacht, von 8 auf positiven Entwicklung am Werbemarkt. ihre Sponsoring-Aktivitäten. 34 Prozent. Ganz besonders hoch ist der Deutlich mehr investiert wurde vor allem Anteil bei Außenwerbung und persönlich in klassische Werbung sowie Dialogmar- adressierter Werbepost: Jeweils 3 von keting Print. 4 Tourismusbetrieben und -regionen nut- Auffällig ist, dass die Touristiker die zen diese Medien. Bei den persönlichen allgemeine Online-Euphorie nicht teilen: Welche Werbekanäle 75% Tourismusbetriebe nutzen WELCHE WERBEKANÄLE TOURISMUSBETRIEBE NUTZEN Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in % der Unternehmen g Klassische Werbung in der Tourismusbranche Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften 82 nutzen Außenwerbung 76 Direct Radio-Werbung TV-Werbung 34 40 Mailings Kino-Werbung 12 Dialogmarketing g g Print SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN adressierte Werbepost 75 In Mio. Euro (gerundet) Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften 44 GESAMT: 460 MILLIONEN unadressierte Werbepost 27 Kataloge 22 202 Kunden-/Mitgliederzeitungen 18 g g Online Dialogmarketing eigene Website 100 E-Mail Newsletter 84 100 102 Suchmaschinenmarketing 52 bezahlte Social Media Werbung 51 55 Display-Werbung (Internet-Banner) 34 bez. Eintrag Branchenverzeichnisse 27 mobiles Marketing 14 Messen/Events/POS Klassische Werbung Sponsoring 39 Dialogmarketing Print Messen/Events 35 Dialogmarketing Online POS Aktivitäten 13 Messen/Events/POS /14 branche tourismus
Sicht der Unternehmen Baubranche fokussiert sich auf klassische Werbekanäle Branche steigert Investitionen in klassische Medien um 26 Prozent Branchenanalyse Bei der Nutzung digitaler Kanäle liegt die Branche unter dem Durchschnitt Auch die Baubranche wirbt mehr: wurde auf 97 Millionen Euro erhöht. längeren Zeitraum betrachtet zeigt sich, 278 Millionen Euro haben Bauunterneh- Bei Beilagen in Zeitschriften sowie bei dass die Baubranche ihren Anteil an den men (inklusive Baunebengewerbe) 2017 adressierter Werbepost sank die Zahl der Gesamtspendings für digitale Dialog in Werbung und Marketing investiert. Nutzer – eine Pendelbewegung, denn instrumente und Messeauftritte deutlich Das entspricht einer Steigerung von zuvor waren die Nutzerzahlen massiv gesteigert hat. 2 von 3 befragten Werbe 9 Prozent. Dieses Plus kommt vor allem gestiegen. entscheidern der Branche sind zudem klassischen Werbemedien zugute. In Stabil geblieben sind die Aufwendun- der Meinung, dass die Bedeutung von dieses Segment wurden 109 Millionen gen für digitales Marketing, allerdings Dialogmarketing in Zukunft größer wird. Euro investiert, und das, obwohl die Zahl sind die Nutzerzahlen im Vergleich zu der Betriebe, die Inserate in Printmedien anderen Branchen unterdurchschnittlich. nutzen, von 88 auf 61 Prozent gesunken Zwar investieren 60 Prozent der Bau- ist. Diese haben dafür deutlich mehr unternehmen in Online-Branchenver- Geld in Printinserate investiert. Auch der zeichnisse, aber nur 34 Prozent nutzen Aufwand für Messe- und Eventauftritte Suchmaschinenmarketing. Über einen Welche Werbekanäle die Baubranche nutzt WELCHE WERBEKANÄLE DIE BAUBRANCHE NUTZT Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in % Klassische Werbung g 2 von 3 Werbeentscheidern der Branche erwarten eine Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften 61 zunehmende Bedeutung des Außenwerbung Radio-Werbung 1 29 Dialog TV-Werbung 1 marketings Kino-Werbung 1 Dialogmarketing g Print SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN Kunden-/Mitgliederzeitungen 13 In Mio. Euro (gerundet) adressierte Werbepost 12 GESAMT: 278 MILLIONEN unadressierte Werbepost 7 109 Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften 3 97 Kataloge 2 Dialogmarketing g g Online eigene Website 100 bez. Eintrag Branchenverzeichnisse 60 Suchmaschinenmarketing 34 46 bezahlte Social Media Werbung 18 26 Display-Werbung (Internet-Banner) 15 E-Mail Newsletter 13 mobiles Marketing 1 Messen/Events/POS Klassische Werbung Sponsoring 78 Dialogmarketing Print Messen/Events 18 Dialogmarketing Online POS Aktivitäten 8 Messen/Events/POS branche Bau /15
W AU ERB SG E- 7M AB EN RD € ONLINE-BRANCHEN- BÜCHER/TEL.-BUCH MOBILES MARKETING 46 MIO € 66 MIO € D R IA IN P LO T G 1. IO 03 € M KATALOGE AUSSEN-WERBUNG 8 213 MIO € 286 MIO € KINO-WERBUNG MESSEN/EVENTS 14 MIO € 645 MIO € BEILAGEN IN ZEITUNGEN/ UNADRESSIERTE H E ZEITSCHRIFTEN WERBEPOSTSENDUNGEN ISC G 120 MIO € 357 MIO € W POS-AKTIVITÄTEN S S N AU ERB 319 MIO A BU € € D R L SG E- O 7M IA IN K ER I AB P LO T EN G 1. IO W M RD 03 € M KUNDEN- UND 42 MITGLIEDER-ZEITUNGEN 8 0 89 MIO € ADRESSIERTE € 4. WERBEPOSTSENDUNGEN D N 259 MIO € IA LIN O 89 € LO E G 6 M SPONSORING 269 MIO € IO M V ES EN E S TS EN 1. IO & 23 € M 3 D N IA LIN O 89 € LO E G 6 M /16 Auf einen blick IO
€ So kommt Werbung zum Konsumenten D R IA IN P LO T G 1. IO 03 € M 8 Über 7 Milliarden Euro haben Österreichs Unternehmen 2017 in Werbung und Marketing investiert, ein Plus von 3 Prozent. Erfasst sind in dieser Summe sowohl die Ausgaben für Kreation und Produktion als auch für die Distribution. Die Grafik zeigt, welche Medien für die Werbebotschaften genutzt werden und wie viel Geld in die einzelnen Werbekanäle fließt. CHE S SSI NG A U KL ERB O € DISPLAY- WERBUNG W 2MI 0 4 163 MIO € 4. E-MAIL- W D N AU ERB IA LIN O 89 € NEWSLETTER LO E SG E- G 36 MIO € 7M 6 O M AB I EN RD € ANZEIGEN SUCHMASCHINEN- MARKETING 2.123 MIO € 105 MIO € BEZAHLTE SOCIAL- MEDIA-WERBUNG 85 MIO € M I EIGENE WEBSITE TV-WERBUNG M V 189 MIO € ES EN 1.391 MIO € E S TS EN 1 . IO & 2 M 33 HE € RADIO-WERBUNG SC 228 MIO € SSI NG A U KL ERB O € W MI D R 2 IA IN 4 P LO T 4.0 G 1. IO 03 € M 8 M IO Auf einen blick /17
„STÖRFALL“ WERBUNG UNTERSCHIEDE MANN – FRAU ONLINE- VS. OFFLINEWERBUNG W
Sicht der Unternehmen W Wie Werbung wirklich ankommt Viele Werbewege führen zum Konsumenten. Aber über welche erreicht man ihn tatsächlich und welche erweisen sich als Sackgasse? Im ersten Teil dieses Dialog Marketing Reports wurde die Sicht der Werbe- und Marketingleiter österreichischer Unterneh- men beleuchtet: Wie viel und in welche Kommunikationskanäle investieren sie, um den Konsumenten zu erreichen? Im zweiten Teil ändert sich die Per spektive: Wie nutzen Konsumenten die verschiedenen Werbemedien? Über wel- che Kanäle sind sie für Werbebotschaften empfänglich, über welche eher nicht? Dazu wurden im April 2018 von marketagent.com 1.000 Österreicher und Österreicherinnen im Alter von 14 bis 69 Jahren befragt. Neben der Mediennutzung – auch der sozialen Medien – ging es dabei vor allem um die Bewertung unterschiedlicher Werbe- formen und Kanäle: Werden gedruckte Prospekte mehr oder weniger beachtet als E-Mail-Newsletter? Werden persön liche Werbebriefe als informativer emp- funden als Radiowerbung? Ist Werbung auf dem Smartphone interessant oder einfach nur nervig? Die Antworten sind damit auch ein Gradmesser für die Werbestrategien der Unternehmen: Kommunizieren sie über die richtigen Kanäle, um ihr Ziel zu errei- chen? Stimmen Wunsch und Wirklichkeit also überein? Bei der Auswertung der Antworten zeigen sich mehrere Spannungsfelder. So ist das Fernsehen nach wir vor das Massenmedium Nummer eins. Doch weil es vor allem ein Unterhaltungsmedium ist, wird Werbung dort als besonders störend empfunden. Die Ausgaben der Unternehmen für mobiles Marketing und bezahlte Social-Media-Werbung steigen rasant, aber gerade bei diesen beiden Kanälen bewerten die meisten Konsu- menten Werbung eher negativ als positiv. Was sich deutlich zeigt: Der Konsument wird wählerischer. Nicht nur im Geschäft oder beim Bestellen im Onlineshop, sondern auch im Umgang mit Werbung. Kommt sie unverlangt, wird sie eher kritisch betrachtet, kann der Empfänger Zeitpunkt und Ort der Beschäftigung damit selber wählen, ist die Akzeptanz deutlich höher und löst auch mehr Kauf‑ impulse aus. Branchenanalyse Sicht der Konsumenten Einleitung B2C /19
Werbung: Aussuchen ist gut, Aufdrängen schlecht Der Konsument will bestimmen, was er wann wo schaut – deshalb boomt Streaming Werbung auf Social Media wird wenig beachtet – weil es aufgedrängt wird Der Konsument wird immer an- dabei: eine direkte Preisersparnis beim te Werbung. Ein Drittel der 14- bis spruchsvoller – nicht nur beim Einkaufen Einkauf. Dazu passt, dass nur 15 Prozent 19-Jährigen streamt täglich oder sogar im Geschäft oder beim Bestellen im Prospektplattformen als störend emp- mehrmals täglich. Dieser Trend wird sich Onlineshop, sondern auch, wenn es um finden – der niedrigste Wert unter allen fortsetzen. Auf die Frage, w elche Dienste Werbe- und Marketingaktivitäten geht. Werbeinstrumenten (siehe auch rechts). in Zukunft wichtiger w erden, sind Strea- Beispiel Kundenkarten und -clubs: Wäh- Eine solche Plattform besucht nur, wer mingdienste die h äufigste Antwort. rend die generelle Bereitschaft, Mitglied Informationen will. Was unverlangt kommt, findet dagegen eines Kundenprogramms zu werden, Das Prinzip „ich will wählen, was, wenig Beachtung. Das zeigt sich deutlich gesunken ist, hat die Anzahl derjenigen, wann und wo“ wirkt sich auch auf die bei Werbung auf Social-Media-Plattfor‑ die mit „teils, teils“ antworten und sich die Fernsehnutzung aus. Ein vorgegebenes men. Hier liegt die Ablehnungsrate bei 50 Entscheidung eher offen lassen, deutlich Programm zu fixen Zeiten – nein, danke! Prozent und darüber. zugenommen (von 33 auf 39 Prozent). Bereits 60 Prozent der Österreicher und Man will sich die Kundenkarte gezielt Österreicherinnen nutzen Streaming-An- aussuchen. Das wichtigste Kriterium gebote und umgehen damit unerwünsch- Welche Beachtung Werbung auf BEREITSCHAFT, KUNDENCLUBS Social-Media-Plattformen findet BEIZUTRETEN Wie gehen Sie mit Werbung auf Social Media Plattformen um, Wie groß ist Ihre Bereitschaft, Mitglied in einem Kundenclub zu Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001 Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 909 inwieweit sehen Sie sich diese Werbung bzw. Meldungen an? werden bzw. eine Kundenkarte zu beantragen, wenn Ihnen dadurch als Kunde spezielle Vorteile geboten werden? 51% 16% Sehe ich mir Sehr große normalerweise 54% Bereitschaft 18% nicht an 49% 28% Eher große 37% Bereitschaft Sehe ich mir 30% nur flüchtig 35% an 38% 39% Teils, teils 5% 33% Sehe ich mir in der Regel 6% genauer an 5% 11% Eher geringe Bereitschaft 12% 7% Ist mir bisher noch nicht 6% aufgefallen Überhaupt 6% 8% keine Bereitschaft 6% Sample Total (n=909) Männlich (n=450) April 2018 (n=1.001) Weiblich (n=459) Februar 2017 (n=1.001) /20 Trend
Sicht der Unternehmen Wenn Werbung als Störfall empfunden wird In Entertainment-Medien wirkt Werbung störend Branchenanalyse Prospekte und persönlich adressierte Werbepost bekommen gute Noten Unterhaltung und Werbung, das oder Facebook zum Marketingmedium mit Werbung ist, desto positiver die passt nicht immer gut zusammen. wird. Für mehr als die Hälfte der Be- Einstellung dazu. Exemplarisch zeigt Wer einen Film schaut oder Radio hört, fragten ist das ein „Störfall“, auch weil sich das an der Frage, wie „informativ“ wird dabei nicht gerne gestört. Das scheint es möglicherweise als Eindringen in verschiedene Werbeinstrumente sind. der Grund zu sein, warum gerade in Un- die Privatsphäre empfunden wird. Die Auch die namentliche Ansprache wirkt: terhaltungsmedien wie TV und Hörfunk Sensibilität wird jedenfalls größer: Bei Persönliche adressierte Werbepost Sicht der Konsumenten Werbung als besonders störend empfun- allen Kriterien, ob „informativ“, „inte bekommt gute Noten, sie wird als infor- den wird. Auffallend negativ beurteilen die ressant“ oder „nützlich“, haben sich die mativ und kaum störend bewertet. jungen Zielgruppen solche Unterbrechun‑ Bewertungen für Social-Media-Werbung gen. Bei den 20- bis 39-Jährigen liegt die verschlechtert. Nur bei der Eigenschaft Ablehnung von TV-Werbung bei über „störend“ geht die Bewertung deutlich 70 Prozent. nach oben, von 39 auf 52 Prozent. Kritisch ist das Urteil auch, wenn Was die Konsumentenbefragung klar Werbung auf dem Smartphone aufpoppt zeigt: Je selbstbestimmter der Umgang WELCHE Werbung stört WELCHE Werbung informiert Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001 Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001 Flugblätter/ TV-Werbung 66% h 51% Prospekte mobiles persönlich Marketing 59% h adressierte 45% i Werbepost Social Media Marketing 52% h Print- 38% Werbung Radio- Werbung 47% E-Mail- Newsletter 35% E-Mail- Newsletter 41% Radio- Werbung 29% Print- Werbung 27% Social Media Marketing 25% i Flugblätter/ Prospekte 26% TV-Werbung 23% i persönlich adressierte 21% Werbepost mobiles Marketing 21% hi deutliche Veränderung zum VJ hi deutliche Veränderung zum VJ Trend /21
Der kleine Unterschied, ziemlich groSS Frauen lesen gedruckte Werbepost aufmerksamer und wollen Angebote Männer mögen es eher digital und empfinden Werbung häufiger als störend Die Studie analysiert auch die unter‑ interessiert. Ein möglicher Grund ist, dass gedruckte Informationen, zum schiedliche Werbenutzung der Geschlech‑ Frauen immer noch die Hauptverantwort- Beispiel persönlich adressierte Werbe ter. Tatsächlich gibt es hier deutliche lichen für den täglichen Einkauf sind und post gegenüber dem E-Mail-Newsletter. Unterschiede. Grundsätzlich stehen Frau- daher entsprechende Angebote aufmerk- Bei Männern ist es umgekehrt, sie en den meisten Werbeformen positiver samer verfolgen und diese auch stärker zeigen generell einen stärkeren Hang gegenüber als Männer, sie finden sie nutzen als das andere Geschlecht. zu digitalen Kommunikationskanälen. informativer, interessanter und sympa- Ein deutlicher Unterschied zwischen So bevorzugen sie zum Beispiel die App thischer. Sie achten mehr auf Angebote den Geschlechtern zeigt sich auch bei von Unternehmen oder deren Website, und Rabattaktionen und sind stärker der Nutzung der verschiedenen Kommu- um zu neuen Informationen über Ange- an Gutscheinen oder Produktproben nikationskanäle. Frauen bevorzugen eher bote von Kundenclubs zu kommen. Frauen bevorzugen Männer bevorzugen Social-Media-Plattformen Social-Media-Plattformen wie WhatsApp, Facebook wie Twitter, YouTube und die und Snapchat. Sie sind auch KarrierePlattform LinkedIn. länger auf Facebook bzw. nutzen diese häufiger als Männer. als frauen. Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n = 1.001 Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n = 1.001 FRAUEN MÄNNER … bekommen Informationen 33% … bekommen Informa- 30% lieber per adressierter tionen lieber per E-Mail Werbepost (als per E-Mail) 17% (als per Werbebrief) 22% … schauen sich persönlich 32% adressierte Werbepost … finden Flugblätter und 26% 31% länger an Prospekte stärker als störend 21% … sind stärker an Gut- 36% scheinen und Produkt- proben interessiert 19% … nutzen häufiger und 51% … bewerten Flugblätter intensiver Streaming- 56% 42% besser, finden Angebote sie informativer … 46% 47% ... bevorzugen Firmenweb- 25% … und interessanter sites für Infos über Angebote 36% von Kundenclubs … 14% … nutzen Angebote 47% aus Flugblättern 29% … oder Apps der 24% deutlich öfter Unternehmen 13% … bewerten Print-Werbung 42% besser, sie finden sie informativer … 34% … nutzen Prospekt- 41% 37% plattformen häufiger 33% … und zeitgemäßer 30% … sind eher bereit, Mit- glied eines Kundenclubs zu 50% … sind stärkere Nutzer von 92% werden bzw. Kunden- 37% Online-Shopping 88% karten zu beantragen Frauen Männer Männer Frauen /22 Trend
Sicht der Unternehmen Flugblätter und Prospekte animieren zum Kauf Flugblätter sind hoher Motivator zum Kauf Branchenanalyse Ob Online oder Print: Die älteren Zielgruppen reagieren stärker Werbung wirkt. Aber Werbung wirkt digitalen Kanals leicht gesunken. gedruckte Flugblätter der zweitwichtigste unterschiedlich, je nach Zielgruppe und Die relevante Frage, welches Marketing Anreizgeber sind. Marketinginstrument. Bei der Frage, wie instrument in welchem Ausmaß Kauf Die große Überraschung: Bei beiden Konsumenten am liebsten Aktionsange- entscheidungen auslöst oder zumindest Formen des Dialogmarketings steigt die bote und Informationen bekommen, gibt mit beeinflusst, muss nach Art des Ein- Wirkung mit der Altersgruppe. So fühlen es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen kaufs differenziert werden. Beim Einkauf sich nur knapp 10 Prozent der 14- bis Sicht der Konsumenten adressierter Werbepost und E-Mail- in einem stationären Geschäft stehen 29-Jährigen von digitalen Newslettern Zusendungen: 26 Prozent bevorzugen Flugblätter und Prospekte klar an erster zum Onlinekauf animiert, aber 23 Prozent den digitalen Kanal, 25 Prozent den Stelle; jeder Dritte gibt an, so zum Kauf der über 60-Jährigen. Auffallend ist auch, persönlichen Werbebrief, den man in den animiert worden zu sein. Mit deutlichem dass über die Hälfte der Onlineshopper Händen halten kann. Den anderen ist es Abstand folgt TV-Werbung. Beim Online- angibt, sich an keine Werbung zu erin- meistens egal bzw. hängt es vom wer- shopping dominieren E-Mail-Newsletter nern, die sie zum Kauf motiviert hat. benden Unternehmen ab. Im Vergleich als Impulsgeber. Bemerkenswert ist, zum Vorjahr ist die Bevorzugung des dass selbst bei den Onlineshoppern Welche WERBEMEDIEN zum Kaufen animieren Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, kaufen im Internet ein, n= 901 Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001 ONLINE-EINKAUF STATIONÄRER EINKAUF E-Mail-Newsletter 13% Flugblatt/Prospekt 30% Flugblatt/Prospekt 7% TV-Werbung 7% Persönlich adressierte Persönlich adressierte Werbepost 5% Werbepost 6% Werbung auf Social Media Plattformen 5% E-Mail-Newsletter 5% (z.B. Facebook) Werbung in Zeitungen/ TV-Werbung 4% Zeitschriften 5% Werbung am Werbung am Smartphone 4% Smartphone 2% (z.B. in Spielen) (z.B. in Spielen) Werbung in Zeitungen/ Plakatwerbung Zeitschriften 3% 2% Werbung auf Social Bannerwerbung im 2% Media Plattformen 1% Internet (z.B. Facebook) Radiowerbung 1% Radiowerbung 1% Bannerwerbung im Plakatwerbung 1% Internet 1% Sonstige Werbung 3% Sonstige Werbung 2% Kann mich an keine Kann mich an keine mich beeinflußende 51% mich beeinflußende 37% Werbung erinnern Werbung erinnern Trend /23
TV bleibt als Massen medium Top TV-Nutzung nach wie vor auf Platz eins Nutzung von Radio, Gratiszeitungen und Teletext rückläufig Trotz aller Kritik am Programm: von „einmal wöchentlich“ zu „tägliche vor den Gratiszeitungen, die allerdings Fernsehen ist nach wie vor das Massen- Nutzung“ zu verzeichnen ist. Heavy User ihren Höhepunkt überschritten haben medium Nummer eins. 83 Prozent der sind die Jungen: Ein Drittel der 14- bis könnten: Ihre Nutzerzahlen sanken um Österreicher und Österreicherinnen sind 29-Jährigen gibt an, täglich oder mehr- 5 Prozentpunkte. TV-Nutzer, die meisten von ihnen täglich mals täglich Streaming zu nutzen. Wenig überraschend: Die Printmedien mehrere Stunden. Zwar steigt mit der Massenmedium Nummer zwei ist das tun sich schwer, die Jungen für sich zu Altersgruppe die Zahl der Nutzer, aber Radio, das allerdings leicht an Nutzern gewinnen. Ob Tageszeitungen, Gratis auch bei den Jungen ist Fernsehen das verloren hat (minus 3 Prozentpunkte). In zeitungen oder Magazine – stets liegt der relevanteste klassische Medium. Par- ländlichen Regionen hat das Radio mehr Anteil der unter 30-jährigen Leser deut- allel steigt die Nutzung von Streaming- Fans als im städtischen Bereich, was lich unter dem Durchschnitt. Lediglich Angeboten, die vor allem bei den jungen vermutlich ein Pendlerthema ist und mit bei Fachzeitschriften ist die Kluft weniger Zielgruppen beliebt sind. Insgesamt den längeren Anfahrtswegen zur Arbeit groß. Bemerkenswert: Jeder zehnte 60 Prozent der Österreicher strea- zusammenhängt. Stabil halten sich die Jugendliche nutzt keines der klassischen men, wobei eine leichte Verschiebung Tageszeitungen mit 59 Prozent Nutzung, Medien. Welche klassischen Medien die Österreicher im Vergleich zu Streaming-Angeboten nutzen Respondenten: 14–69 Jahre alt, Österreich, n = 1.001 TV 83% 8 Streaming 6 60% Radio 7 73% Tageszeitungen 5 59% Gratiszeitungen 4 44% Magazine 2 29% Teletext 2 26% Wochenzeitungen 2 25% Fachzeitschriften 2 25% Nichts davon 3 3% /24 Klassische nutzung
Sicht der Unternehmen Morgens Zeitung und Radio, abends Bildschirm 18 bis 21 Uhr ist die Rushhour der Medien Branchenanalyse Generationen-Gap bei TV, Teletext, Tageszeitungen und Magazinen Internet, TV und Radio – diese der TV-Zuschauer auch später noch vor wenn Tageszeitungen mehr Lesestoff Kanäle sind bei der Nutzungshäufigkeit dem Bildschirm bleibt. Zu Magazinen und und Hintergrundberichte bieten und und -dauer nicht zu toppen. 89 Prozent Fachzeitschriften wird bevorzugt am Vor- gleichzeitig auch mehr Lesezeit zur nutzen das Internet mindestens eine hal- abend sowie am Wochenende gegriffen. Verfügung steht. be Stunde am Tag, ein Drittel verbringt Das Internet verzeichnet über den ganzen Zu einem reinen „Seniorenmedium“ sogar täglich mehr als drei Stunden Tag hohe Nutzungszahlen, mit Abstand droht sich der Teletext zu entwickeln. Sicht der Konsumenten im Netz. Ähnlich hoch ist die intensive am stärksten ist der Traffic ebenfalls am Nur 8 Prozent der Jugendlichen und Nutzung nur bei TV und Radio. frühen Abend. In dieser Zeitspanne wird 16 Prozent der 20- bis 29-Jährigen Den Lebensgewohnheiten entspricht, es aber vom Fernsehen übertroffen. nutzen ihn; bei den über 40-Jährigen dass Tageszeitungen und Radio über- Deutlich zurückgegangen ist die liegt die Nutzung bei über 50 Prozent. wiegend beim Frühstück und auf dem tägliche Nutzung von Tageszeitungen, Aber auch bei TV, Tageszeitungen und Weg zur Arbeit konsumiert werden. Das was an sich widersprüchlich klingt. Doch Magazinen gibt es einen Alters-Gap. Fernsehen erreicht seinen Höhepunkt auch hier scheint es eine Verschiebung Hier gilt: je älter, desto mehr Nutzung. zwischen 18 und 21 Uhr, wobei die Hälfte in Richtung Wochenende zu geben, Klassische Werbung Voll dabei Volle Aufmerksamkeit Respondenten: 14–69 Jahre alt, Österreich, nutzen die jeweiligen Medien zumindest fallweise Spitzen der Nutzung Nutzungsdauer 11 12 1 von täglich mindestens Radio 60% 10 2 einer halben 9 3 Stunde 8 7 6 5 4 Tages- zeitungen 46% 600 –900 Uhr Gratis- 89% 32% zeitungen Internet 10 11 12 1 2 Wochen- 26% zeitungen 9 3 8 4 7 6 5 86% TV 1500 –1800 Uhr TV 75% Internet 58% 11 12 1 10 2 76% 9 3 Teletext 55% 8 4 7 6 5 Radio 1800 –2100 Uhr Magazine 30% Fach- 29% zeitschriften Klassische nutzung /25
Werbung: Störfall oder sympathische Information? Für 2 von 3 Befragten ist TV-Werbung eine Belästigung Informativ und nützlich: positive Bewertungen für Printwerbung Hohe Reichweite ist keineswegs Medien wie dem Fernsehen ihr Entertain- Ob informativ, interessant, nützlich, gleichbedeutend mit großer Sympathie; mentfaktor zum Verhängnis. Wer vor allem sympathisch oder glaubwürdig – immer schon gar nicht, wenn es um Werbung Unterhaltung möchte, stört sich stärker schneiden gedruckte Inserate besser ab geht. Im Gegenteil: So sehr die Öster- an Unterbrechungen. Zudem gibt es nicht als Radiospots. Stets am letzten Platz: reicher TV als Medium nutzen, Werbung die Möglichkeit, einfach weiterzublättern, TV-Werbung. Beim Kriterium „hochwertig“ beim Fernsehen wird als extrem störend wenn man keine Werbung will. konnte Printwerbung sogar um 3 Prozent- empfunden. Das sagen 2 von 3 Befrag- Bitter für die TV-Sender: Ihre Noten haben punkte zulegen. ten, bei den Altersgruppen der 20- bis sich durchwegs verschlechtert. Nicht nur In Summe und über die verschiedenen 39-Jährigen liegt der Prozentsatz sogar der Anteil derjenigen, die TV-Werbung als Kanäle betrachtet steht die ältere Ziel- bei 70 Prozent und darüber. Zum Ver- sehr störend empfinden, ist gestiegen, auch gruppe Werbung kritischer gegenüber. gleich: Hörfunkwerbung wird von knapp die Kategorien „zeitgemäß“, „informativ“ Hier macht sich vermutlich bemerkbar, der Hälfte der Zuhörer als Störfaktor und „nützlich“ werden schlechter bewertet. dass ein hohes Ausmaß an Werbung für empfunden, bei Printwerbung ist es rund Deutlich bessere Noten gibt es für jüngere Menschen selbstverständlich ist, ein Viertel der Leser. Offensichtlich wird Hörfunk- und vor allem Printwerbung. sie sind damit aufgewachsen. Von störend bis glaubwürdig Respondenten: 14–69 Jahre alt, Österreich, n = 1.001 66% h Störend 47% 27% 70% 34% i Zeitgemäß 29% 33% der 23% i 20- bis 39-Jährigen Informativ 29% 38% störT TV-Werbung 23% Hochwertig 19% 26% h 19% Interessant 22% 30% 17% i Nützlich 22% 31% 17% Sympathisch 21% 24% TV-Werbung 14% Hörfunk-Werbung Glaubwürdig 19% Print-Werbung 23% hi deutliche Veränderung zum VJ /26 Adressierte werbepost
Sie können auch lesen