18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides

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18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
Dialog
Marketing
Report 18
Österreichs Werbemarkt im Überblick
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
Methodik und Studiendesign
Welche Kommunikationskanäle benutzen                 schiedener Branchen mit mehr als 10                  Marketing Reports, in dem die Konsu-
die Marketing- und Werbeleiter österreichi‑          Mitarbeitern befragt. Die Befragung                  menten zu Wort kommen, wurden von
scher Unternehmen für ihre Botschaften?              erfolgte mittels computerunterstützter               marketagent.com im April 2018 1.001
Und welche nutzen die Konsumenten, die               Telefoninterviews (CATI) von April bis Juni          Österreicher und Österreicherinnen im
diese Botschaften empfangen sollen?                  2018. Die Kernfragen: Wie viel geben                 Alter von 14 bis 69 Jahren interviewt.
Der Dialog Marketing Report 2018 der                 ­Österreichs Unternehmen für Werbung                 Die Befragung erfolgte mittels compu-
Österreichischen Post AG gliedert sich                und Marketing aus? Welche Kanäle                    terunterstützter Web-Interviews (CAWI).
dafür in zwei Teile: Neben der Befragung              ­nutzen sie dafür?                                  Bei den 89 offenen und g ­ eschlossenen
der Marketer zu genutzten Werbekanälen                   Bei der Befragung auftretende Dispro‑            Fragen ging es vor allem um die Me-
und eingesetztem Budget wurden auch                    portionalitäten hinsichtlich Unterne‑              diennutzung und deren Dauer sowie die
Konsumenten und Konsumentinnen ge‑                     mensgröße wurden bei der Auswertung                Beurteilung von Werbeformen auf un-
fragt, welche Medien sie nutzen und wie                durch eine Gewichtung nach M   ­ itarbeiter‑       terschiedlichen Kommunikationskanälen
sie Werbung auf diesen Kanälen bewerten.             anzahl entsprechend ihrem Anteil an der              hinsichtlich z.B. Leserate und -dauer.
   Für den ersten Teil wurden im Rahmen              Grundgesamtheit ausgeglichen. Analog                 So ist die Konsumentenbefragung eine
einer repräsentativen Umfrage vom                    dazu wurde auch bei den Branchen eine                Art Gegencheck, ob die heimischen
Marktforschungsinstitut marketmind.at                Gewichtung entsprechend dem Anteil an                Unternehmen auf die richtigen Kommuni-
Werbe- und Marketingleiter von 402                   der Grundgesamtheit vorgenommen.                     kationskanäle setzen, um ihre Zielgruppe
österreichischen Unternehmen ver‑                        Für den zweiten Teil des Dialog                  zu erreichen.

Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichische Post AG, Rochusplatz 1, 1030 Wien; Verlag: Styria Content Creation GmbH &
Co KG, Hainburger Straße 33, 1030 Wien, Tel.: +43/(0)1/601 17-0; Geschäftsführer: Mag. Alexis Johann, Eva Maria Kubin, MA; Chefredakteur: Mag. Arne
Johannsen; Art-Direktion und Grafik: Joanna Jagiello; Illustration: Daniel Spreitzer; Infografik: Raimund Appl; Projektleitung: Katharina Tieber; L
                                                                                                                                                  ­ ektorat:
Barbara Hofmann; Produktion: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styria.com/mediadesign. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde die
­geschlechtsspezifische Differenzierung nicht durchgehend verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichberechtigung jeweils gleichwertig
 für beide Geschlechter.
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
Liebe Geschäftspartner/innen!

Editorial
            Heuer jährt sich der Dialog Marketing Report bereits zum fünften Mal und auch
            dieses Jahr haben wir heimische Unternehmen sowie Konsumenten rund um das
            Thema Medienkanäle und deren Nutzung befragt.

            Gleich wie die österreichische Wirtschaft sind auch die Investitionen in Werbung
            2017 um 3 Prozent gewachsen und beliefen sich im vergangenen Jahr auf über
            7 Milliarden Euro.

            Dieses Wachstum kommt nicht alleine aus den Onlinekanälen – auch die klassische
            Werbung verzeichnet erneut Zuwächse. Dies verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig die
            Kombination aus Online- und Offline-Kommunikation ist. Beobachten lässt sich diese
            Omni-Channel-Entwicklung quer über alle befragten Branchen hinweg, und nicht nur
            auf Unternehmerseite, sondern auch auf Konsumentenseite wird deutlich, dass nach
            wie vor alle Kanäle Beachtung finden.

            Ein Trend, den wir hervorheben möchten, ist der Wunsch, selbst zu entscheiden,
            welche Werbung man wann konsumiert. So gewinnt persönlich adressierte Werbe‑
            post an Beliebtheit und Flugblätter sind häufig die Basis für Kaufentscheidungen,
            online sowie offline.

            Details zu diesen Themen und weitere Ergebnisse finden Sie auf den folgenden
            Seiten des Dialog Marketing Reports 2018, der Sie beim Dialog in Ihrem Unter­
            nehmen und mit Ihren Kunden unterstützen soll.

            Ihr Walter Hitziger

                                                                                                editorial /3
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
INHALT
     03    Editorial                                      24–27   KLASSISCHE WERBUNG
           DI Walter Hitziger
                                                          24–26   Klassische Medien: Nutzung und Bewertung
05–17      sicht DER UNTERNEHMEN
                                                             27   Quintessenz: Klassische Medien
05–10      WERBEMARKT-spendings
                                                          28–41   DialogMarketing Print
     06    Spendings insgesamt im Jahresvergleich
                                                          30–32 Flugblätter: Image, Akzeptanz, Nutzung
     07    Klassische Werbung: Nutzer und Spendings
                                                             33   Prospektplattformen: Bekanntheit, Image, Nutzung
     08    Dialogmarketing Online: Nutzer und Spendings
                                                             34   Quintessenz: Flugblätter
     09    Dialogmarketing Print: Nutzer und Spendings
                                                          35–38 Direct Mailings: Image, Akzeptanz,
     10    Aktivitäten mit Eventcharakter:                      Nutzungsdauer, Weitergabe
           Nutzer und Spendings
                                                          39–40 Kundenkarten: Verbreitung, Akzeptanz,
11–15      Branchenanalyse                                      physisch vs. digital

      11   Handel: Nutzung und Spendings                     41   Quintessenz: Adressierte Werbepost

      12   Dienstleister: Nutzung und Spendings           42–54   Dialogmarketing Online

      13   Industrie: Nutzung und Spendings               44–46   E-Mail-Newsletter: Image, Akzeptanz, Nutzung

     14    Tourismus: Nutzung und Spendings                  47   Quintessenz: E-Mail-Newsletter

      15   Bau: Nutzung und Spendings                     48–54	Social-Media-Werbung und
                                                                Mobiles Marketing
16–17      Der Werbemarkt auf einen Blick
                                                          49–51   Social Media: Bekanntheit und Nutzung
18–55 sicht DER KONSUMENTEN                                       von Plattformen, Werbeakzeptanz und -nutzung

18–23 Trends in der Wahrnehmung                           52–53 Mobiles Marketing: Bekanntheit, Nutzung,
      von Werbung                                               Akzeptanz

      20   Der Konsument wird immer wählerischer             54   Quintessenz: Social Media und
                                                                  mobiles Marketing
      21   Wo Werbung stört, wo sie informiert
                                                          55–58	Ausblick & BEST PRACTICE
      22   Frauen und Männer wollen unterschiedlich
           angesprochen werden                               55 Was Konsumenten erwarten

      23   Digital oder gedruckt:                         56–58 Pimp my Campaign
           Was löst stärkere Kaufimpulse aus?                   Wie sich Dialogmarketing optimieren lässt

/4   Inhalt
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
Sicht der Unternehmen
P
Plus 3 Prozent: Der Werbe-
markt legt weiter zu
Die gute Konjunktur beflügelt die Werbung, und die Werbeaktivitäten unterstützen die Konjunktur.
Zum vierten Mal in Folge sind 2017 die Werbespendings gestiegen.

Der Konsument wird kritischer, der Markt
transparenter, die Customer-Journey
vielschichtiger, die Rolle von Werbung
und Marketing daher wichtiger. Das
haben auch die Unternehmen erkannt
und 2017 über 7 Milliarden Euro in Werbe-
und Marketingaktivitäten investiert, ein
Plus von 3 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Damit sind die Spendings für
klassische Werbung, gedrucktes und
­digitales Dialogmarketing sowie POS-
 und ­Messeaktivitäten das vierte Jahr in
 Folge gestiegen. Seit 2013, dem ersten
 Jahr dieser Befragung, ergibt das ein
 Plus von knapp 18 Prozent.
    Im Rahmen des Dialog Marketing
 Reports befragte das Marktforschungs-
 unternehmen marketmind.at im Auftrag
 der Österreichischen Post über 400
                                              Österreich insgesamt sowie detailliert
                                              für die einzelnen Werbekanäle.
                                                  Die über die Jahre festgestellte Zu-
                                              nahme der Werbespendings resultiert
                                              in erster Linie aus einer Steigerung der
                                              Ausgaben für klassische Werbung (plus
                                              800 Millionen Euro seit 2013) sowie für
                                              Online-Aktivitäten (plus 230 Millionen
                                              Euro seit 2013). In beiden Segmenten
                                              kommt dieses Plus weniger aus einer
                                              Zunahme der Unternehmen, die diese
                                              Kanäle nutzen, sondern vielmehr aus ge-
                                              stiegenen Spendings pro Unternehmen.
                                              So stiegen die Investitionen der werben-
                                              den Unternehmen für klassische Werbe-
                                              kanäle von 3,2 Milliarden Euro 2013 auf
                                              jetzt 4 Milliarden, ein Plus von stolzen
                                              ­25 Prozent – und das gegen alle Progno-
                                               sen. Denn nicht nur im vergangenen Jahr
                                                                                            Immer größerer Beliebtheit erfreuen
                                                                                         sich gedruckte Dialogmedien. Die Zahl
                                                                                         der Nutzer stieg im Vergleich zum Vorjahr
                                                                                         von 24.100 auf 26.000 Unternehmen.
                                                                                         Bei den persönlich adressierten Werbe-
                                                                                         sendungen wird auch am häufigsten der
                                                                                         Erfolg gemessen: 3 von 4 Unternehmen
                                                                                         evaluieren den Erfolg von Direct Mailings.
                                                                                         Überraschend ist dagegen, dass trotz
                                                                                         einfacherer Messbarkeit mit einer Vielzahl
                                                                                         von Tools nur 41 Prozent der Unterneh-
                                                                                         men ihre Online-Marketingaktivitäten
                                                                                         evaluieren. Für die kommenden 3 Jahre
                                                                                         erwarteten 61 Prozent der Marketer eine
                                                                                         steigende Bedeutung des Dialogmarke-
                                                                                         tings, sowohl gedruckt als auch digital.

 Marketing- und Werbeleiter heimischer         hatten mehr Marketer einen Rückgang
 Unternehmen zu ihren Ausgaben für die         in diesem Segment erwartet, und keinen
 verschiedenen Werbekanäle und Marke-          Anstieg. Im Online-Bereich explodierten
 ting-Tools. Der Dialog Marketing Report       die Spendings je Unternehmen um fast
 gibt damit einen realistischen Einblick in    50 Prozent, von durchschnittlich 11.900
 die Entwicklung des Werbemarktes in           auf 17.600 Euro.

                                                                                     Einleitung werbemarkt /5
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
BETRIEBE INVESTIEREN MEHR
IN WERBUNG UND MARKETING
 Werbeinvestitionen sind 2017 um 3 Prozent auf über 7 Milliarden Euro gestiegen
 Online- und klassische Medien sind die Gewinner

 Klassisch ist out, digital in – so lautet   4 Millionen auf die klassischen Kanäle.        sie bei den Mittelbetrieben (50 bis 250
jedenfalls die allgemeine Einschätzung        Das bedeutet: Von 100 Euro, die Un-            Mitarbeiter) eher rückläufig sind. Die
der Werbelandschaft. Betrachtet man die       ternehmen für Marketing und Werbung            Hälfte der gesamten Werbeinvestitionen
tatsächlichen Investitionen in Werbung        ausgeben, fließen 57 Euro in klassische        von 7 Milliarden Euro entfällt aber nach
und Marketing, relativiert sich diese Sicht   Werbekanäle wie TV, Printmedien oder           wie vor auf Großbetriebe mit mehr als
etwas: Obwohl oft totgesagt, stiegen          Außenwerbung. Zum Vergleich: Nur               250 Mitarbeitern.
auch im vergangenen Jahr die Werbe-           knapp 10 Euro werden in digitale Werbe-           Was die Analyse nach Unternehmens-
spendings für klassische Medien erneut.       kanäle investiert.                             größen auch zeigt: Kleinbetriebe setzen
Mit einem Plus von 2 Prozent war das             Auffällig ist, dass vor allem die kleinen   verstärkt auf gedrucktes Dialogmarketing
Wachstum zwar markant niedriger als für       Unternehmen immer mehr den posi­­              und wenden 51 Prozent ihres Budgets
Online-Dialogmarketing (plus 15 Prozent),     tivenEffekt von Werbung entdecken.             dafür auf.
ausgehend aber von einer völlig unter-        So haben Kleinbetriebe (10 bis 49
schiedlichen Basis: Von den über              Mitarbeiter) die Werbespendings seit
7 Milliarden Werbeinvestitionen entfallen     2013 kontinuierlich gesteigert, während

In welche Kanäle die WerbeMillionen flieSSen

Gesamt-Werbeaufwendungen = Ausgaben für Produktion/Kreation und Schaltung/Distribution

                                                                                         7.003
                                                                    6.827     +3%
                                               6.524     +5%
                           6.379     +2%                                                 689 h
                                                                     600

                                                                                                         61%
                +7%                             540
       5.957                518
        457                                                         1.030                1.038
                                               1.059                                                     der Werbeleiter
                           1.105
                                                                                                         erwarten eine
       1.046                                                                                             steigende Bedeutung
                                                                                         1.233
                                               1.196
                                                                    1.225
                                                                                                         des Dialog-
                           1.269
                                                                                                         marketings
       1.199                                                                                             im Kommunikationsmix

                                                                    3.972               4.042 h
                                               3.729
                           3.486
       3.255

                                                                                                          Dialogmarketing Online
                                                                                                          Dialogmarketing Print
                                                                                                          Aktivitäten mit Eventcharakter
                                                                                                          klassische Medien
       2013                2014                2015                 2016                 2017           hi deutliche Veränderung zum VJ

/6   entwicklung werbespendings
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
Sicht der Unternehmen
Nicht hip, aber stark:
Klassische Medien legen zu
 Steigende Spendings für TV- und Radiowerbung
 Mehr Unternehmen nutzen Regional- und Fachmedien

 Auch wenn sie nicht gerade als                 der Unternehmen, die dieses Medium                  Bei klassischen Inseraten konnten vor
hip gelten: Klassische Werbekanäle               nutzen, von 12 auf 15 Prozent gestiegen.         allem Regional- und Fachmedien sowie
haben nicht an Attraktivität verloren.             Ähnliches gilt für die Fernsehwerbung.         Tageszeitungen profitieren. 75 Prozent
Die Spendings für klassische Werbung             Die Spendings stiegen um 4 Prozent auf           der Unternehmen schalten in regionalen
steigen seit Jahren konti­nuierlich, zuletzt     knapp 1,4 Milliarden. Auch hier lockt das        Medien (zuletzt 68 Prozent), 58 Prozent
um 2 Prozent auf über 4 Milliarden Euro.         größere Angebot: Die Zahl der auf dem            in Fachmedien (zuletzt 45 Prozent),
Damit konnten die Massenmedien ihre              Bildschirm werbenden Unternehmen                 43 Prozent in Tageszeitungen (zuletzt
dominierende Stellung im Marketingmix            verdoppelte sich fast von 5 auf 9 Pro-           34 Prozent). Die Zahl der Inserenten in
behaupten.                                       zent. Die TV-Sender haben zusätzlich             Wochenzeitungen, Magazinen sowie
   Großer Gewinner in dieser Kategorie ist       eine bisher nur schwach vertretene               überregionalen Gratis-Tageszeitungen
das Radio. Die Spendings für Hörfunk-            Kundengruppe stärker für sich und ihr            stagniert.
werbung stiegen um 9 Prozent. Offen-             Medium gewinnen können: Die Zahl der
sichtlich bietet die Vielzahl an privaten        Klein­betriebe mit bis zu 49 Mitarbeitern,
und lokalen Sendern den Werbetreiben-            die im Fernsehen werben, hat sich auf
den gute Optionen. So ist auch die Zahl          9 Prozent mehr als verdoppelt.

Klassische Werbung: Spendings und Nutzer

WERTE in Mio. €

                           14

                     228
                                                                     NUTZER (Anteile in % der befragten Unternehmen)
            286

                           Total
                           Tot
                             taal                                         73
                       4.042 Mio.
                             Mio. €                2.123
                           (+2%)
                           (+2
                             2%%)

        1.391                                                                                             39 h

                                                                                                                          15 h
                                                                                           9h
                                                                                                                                      3

           Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften                                      Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften
           TV-Werbung                                                               TV-Werbung
           Außenwerbung                                                             Außenwerbung
           Radio-Werbung                                                            Radio-Werbung
           Kino-Werbung                                                             Kino-Werbung
                                                                               hi   deutliche Veränderung zum VJ

                                                                                                    klassische werbung /7
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
OnlineWerbung:
Der Boom geht weiter
 Spendings für digitales Dialogmarketing steigen um 15 Prozent
 Ausgaben für bezahlte Social-Media-Werbung legen um zwei Drittel zu

 Online-Marketing ist auch heuer wie-           Schon im Jahr zuvor waren die Spen-             Unternehmens-Website (plus 14 Prozent).
der der Wachstumskaiser: 689 Millionen           dings für Online-Tools um fast 50 Prozent       Hier wurde die Lücke zu einer flächen-
Euro investierten Marketing- und Werbe­          gestiegen. Starke Zuwächse bei den              deckenden Internetpräsenz praktisch
leiter in Webseiten, Bannerwerbung,              Nutzern gab es vor allem bei Klein- und         geschlossen, 99 von 100 Unternehmen
Suchmaschinenmarketing und Social-               Mittelbetrieben (von 24 auf 34 Prozent          haben jetzt eine eigene Website. Auch
Media-Aktivitäten. Das ist ein stolzes           bzw. von 28 auf 43 Prozent). Von den            der Trend zu bewegten Bildern spiegelt
Plus von 15 Prozent, womit der Bereich           Großunternehmen nutzt ohnehin schon             sich vermutlich in den gestie­genen Spen-
Dialogmarketing Online stärker zulegen           jedes zweite Social-Media-Werbung.              dings wider.
konnte als alle anderen Segmente.                Diese Entwicklung wird sich fortsetzen:            Besonders die Mittelbetriebe haben für
   Den größten Sprung nach vorne mach-           Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet      Online-Aktivitäten deutlich mehr Geld in
te dabei bezahlte Social-Media-Werbung.          eine Steigerung der Ausgaben für bezahl-        die Hand genommen. Ihre durchschnitt-
Insgesamt 85 Millionen Euro investierten         te Social-Media-Werbung und Suchma-             lichen jährlichen Ausgaben stiegen auf
Unternehmen in diesen Kanal, ein Plus            schinenmarketing.                               über 55.000 Euro je Unternehmen.
von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr.              Stark investiert wurde auch in die eigene

DIALOGMARKETING ONLINE: SPENDINGS UND NUTZER

WERTE in Mio. €

                          36
               46                                                     NUTZER (Anteile in % der befragten Unternehmen)
                                           189

       66
                                                                         99 h

                               Total
                          689 Mio. €
                               (+15%)

      85
                                                                                               43 h                        44
                                                                                                       36 h                        38 h
                                           163
                                                                                   20 i
                    105
                                                                                                                 10

            eigene Website                                                        eigene Website
            Display-Werbung (klassische Bannerwerbung)                            Display-Werbung (klassische Bannerwerbung)
            Suchmaschinenmarketing                                                Suchmaschinenmarketing
            bezahlte Social Media Werbung                                         bezahlte Social Media Werbung
            mobiles Marketing                                                     mobiles Marketing
            bezahlte Einträge: Online-Branchenbücher/Telefonbuch                  bezahlte Einträge: Online-Branchenbücher/Telefonbuch
            E-Mail-Newsletter                                                     E-Mail-Newsletter
                                                                             hi   deutliche Veränderung zum VJ

/8   dialogmarketing online
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
Sicht der Unternehmen
MIT GEDRUCKTER WERBEPOST
DIREKT ZUM KUNDEN
 Die Nutzer adressierter Werbebriefe stiegen um 7 Prozent
 Deutliches Minus bei Kunden- und Mitgliederzeitungen

 Die Ausgaben für Produktion und                 zurückgefahren, trotz steigender Zahl der         sich entdeckt. So stieg der Anteil der ­­
Distribution von gedruckten Dialogmedien          Unternehmen, die dieses Marketing-Tool            Nutzer unter den Kleinbetrieben von
sind mit 1.038 Millionen Euro praktisch           nutzen.                                           40 auf 74 Prozent. Auch für die Zu-
konstant geblieben. Allerdings gab es                Der Trend zur direkten Ansprache des           kunft erwarten 25 Prozent der Marketer
innerhalb dieses Segments deutliche               Einzelnen ist unübersehbar. Schon fast            ­steigende Spendings für adressierte
Verschiebungen. Mehr investiert wurde             jedes zweite Unternehmen (47 Prozent)              Werbepost.
in den direkten Weg zum Konsumenten:              nutzt diesen Kommunikationskanal. Im                  Die Zahl der Unternehmen, die
Adressierte Werbebriefe und unadres-              Vergleich: 2015 verschickte gerade ein-            ­Printbeilagen in Regionalmedien oder
sierte Werbepost legten zu, für Kunden-           mal jedes dritte Unternehmen adressierte            Wochenzeitungen buchen, ist drastisch
und Mitgliederzeitungen und Beilagen in           Werbepost. Solche persönlichen Werbe-               gesunken (bei Regionalmedien von 60
Zeitungen und Zeitschriften gaben die             briefe sind keine Spezialität für Großunter-        auf 40 Prozent). Dafür erleben Beilagen in
Unternehmen dagegen weniger Geld aus.             nehmen, im Gegenteil. Vor allem Kleinbe-            Fachzeitschriften einen Boom: Der Anteil
Auch für oft aufwendig produzierte Ka-            triebe (10 bis 49 Mitarbeiter) haben zuletzt        der Nutzer hat sich von 21 auf 48 Prozent
taloge wurden die Ausgaben insgesamt              dieses erfolgversprechende Medium für               mehr als verdoppelt.

DIALOGMARKETING PRINT: SPENDINGS UND NUTZER

WERTE in Mio. €

                      89
                                                                       NUTZER (Anteile in % der befragten Unternehmen)

       120
                                                  357

                           Total
                             tal
                       1.038 Mio. €
                           (+1%)
                              %)

      213                                                                                   47 

                                                                                                                            23
                                                                            18                             19                            18
                                   259

            unadressierte Werbepostsendungen                                          unadressierte Werbepostsendungen
            adressierte Werbepostsendungen                                            adressierte Werbepostsendungen
            Kataloge                                                                  Kataloge
            Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften                                       Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften
            Kunden- und Mitgliederzeitungen                                           Kunden- und Mitgliederzeitungen
                                                                                    deutliche Veränderung zum VJ

                                                                                                   Dialogmarketing print /9
18 Dialog Marketing report - Österreichs Werbemarkt im Überblick - Two Sides
POS-Aktionen rücken
stärker in den Fokus
 Mehr Investitionen in Sponsoring- und POS-Aktivitäten
 Gekürzte Budgets für Messen und Events

 Die Ausgaben für Messen, Events,             Die Bühne von Messen, Events und           leiter eine Steigerung sowohl der
POS-Aktivitäten und Sponsoring sind mit      POS nutzen vor allem Kleinbetriebe: Pro      POS- als auch der Messe- und
1,2 Milliarden Euro konstant geblieben –     Unternehmen sind das knapp 21.000            Event-Aktivitäten.
und das seit 5 Jahren.                       Euro. Die durchschnittlichen jährlichen
   Deutlich mehr Geld haben Unter­           Aufwendungen der Unternehmen für
nehmen in Sponsoring-Aktivitäten             Marketingaktivitäten mit Eventcharakter
(plus 12 Prozent) und POS-Aktivitäten        betragen 38.200 Euro.
investiert (plus 7 Prozent), Investitionen     Zu den Gewinnern in der Zukunft
in Messepräsenz und Events gingen            sollte der POS-Bereich gehören. Schon
zurück (minus 6 Prozent) – ein Trend, der    im vergangenen Jahr ist die Anzahl der
sich schon im vergangenen Jahr gezeigt       Unternehmen, die diese Werbeform
hat. Allerdings bleibt der Messebereich      nutzen, um 20 Prozent gestiegen.
mit Spendings von 645 Millionen Euro         Für die kommenden 3 Jahre erwarten
in diesem Segment führend.                   30 Prozent der Werbe- und Marketing­

AKTIVITÄTEN MIT EVENTCHARAKTER: SPENDINGS UND NUTZER

WERTE in Mio. €

                                                                NUTZER (Anteile in % der befragten Unternehmen)
           269

                         Total
                         T
                         Tota
                            al
                            a
                      1.233
                          3MMio. €             645                                                                69
                         (+1%)
                         (+
                          +1%
                            %)

                                                                                   45

         319

                                                                                                 17 h

           Messen/Events                                                    Messen/Events
           POS-Aktivitäten                                                  POS-Aktivitäten
           Sponsoring                                                       Sponsoring
                                                                       hi   deutliche Veränderung zum VJ

/10   Aktivitäten mit eventcharakter
Sicht der Unternehmen
BRANCHENANALYSE: HANDEL
ENTDECKT SOCIAL MEDIA
 Wie die verschiedenen Branchen werben

                                                                                                                                              Branchenanalyse
 Fast jedes zweite Handelsunternehmen investiert mittlerweile in Social-Media-Werbung

 Nach der Analyse der Entwicklung                   aufgestockt. Damit kommen in diesem           ting. Die Fokussierung auf den direkten
der Werbespendings nach Kanälen soll                 Segment knapp 8 von 10 Werbe-Euro             Dialog mit dem Konsumenten ist kein
jetzt betrachtet werden, wie die ein-                aus den Kassen des Handels. Auch die          Zufall. 7 von 10 Handels-Werbern sind
zelnen Branchen werben und wo sie                    Ausgaben für Online-Aktivitäten wurden        überzeugt, dass die Bedeutung des Dia-
ihre Schwerpunkte setzen. Fleißigster                gesteigert. Wurden Suchmaschinenmar-          logmarketings in Zukunft steigen wird.
Werber ist und bleibt der Handel: Insge-             keting und -optimierung vorher nur von           Deutlich heruntergefahren haben die
samt knapp 4,5 Milliarden Euro haben                 jedem dritten Unternehmen der Branche         Händler ihre Budgets für POS-, Event-
Handelsunternehmen 2017 in Werbung                   betrieben, ist es jetzt jedes zweite. Und     und Sponsoring-Aktivitäten (von 584 auf
und Marketing investiert. Damit entfallen            der Anteil der Handelsunternehmen, die        468 Millionen Euro). Allerdings erwarten
64 Prozent der gesamten Werbespen-                   in bezahlte Social-Media-Werbung in­          die Marketer für die kommenden Jahre
dings auf diese Branche, die auf allen               vestieren, ist innerhalb eines Jahres von     wieder einen Anstieg der Spendings in
Kanälen der größte Investor ist.                     18 auf 45 Prozent geradezu explodiert.        diesem Bereich.
   Um rund 160 Millionen Euro haben die                 Positiv ist auch die Entwicklung der
Händler ihre Etats für klassische Werbung            Nutzung von gedrucktem Dialogmarke-

Welche Werbekanäle
der Handel nutzt
WELCHE WERBEKANÄLE DER HANDEL NUTZT
                                                                                                          45%
                                                                                                          der Handels­
                                                                                                          unternehmen
Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in %                                                 investieren in
                                                                                                          bezahlte
                                      Klassische Werbung
                                                       g
Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften                                                     69                Social
                   Außenwerbung                                     39
                                                                                                          Media
                   Radio-Werbung
                      TV-Werbung            7
                                                          25
                                                                                                          Werbung
                    Kino-Werbung        3

                                      Dialogmarketing
                                           g        g Print                                       SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN
            adressierte Werbepost                                                  57             In Mio. Euro (gerundet)
Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften                            31                                 GESAMT: 4.460 MILLIONEN
      Kunden-/Mitgliederzeitungen                    21
                                                                                                     3.138
         unadressierte Werbepost                     20
                          Kataloge              14

                                      Dialogmarketing
                                           g        g Online
                   eigene Website                                                            99
bez. Eintrag Branchenverzeichnisse                                            50
         Suchmaschinenmarketing                                           49
    bezahlte Social Media Werbung                                        45
                 E-Mail Newsletter                              35                                                608
                                                                                                                                       468
Display-Werbung (Internet-Banner)                     24                                                                     246
                mobiles Marketing               16

                                      Messen/Events/POS                                                       Klassische Werbung
                       Sponsoring                                                       68                    Dialogmarketing Print
                   Messen/Events                                                   58                         Dialogmarketing Online
                   POS Aktivitäten                    24                                                      Messen/Events/POS

                                                                                                             branche handel /11
DIENSTLEISTER SETZEN AUF
PERSÖNLICHE WERBEPOST
 Fast jedes zweite Unternehmen nutzt persönlich adressierte Werbebriefe
 Branche fährt Spendings für klassische Werbung radikal zurück

 Trotz der 150 Millionen Euro weniger                   ten Unternehmen setzt auf Kinowerbung,         Nur noch 13 Prozent der Unternehmen
Ausgaben: Mit Gesamtspendings von                        im Jahr zuvor waren es noch 7 Prozent.         nutzen Bannerwerbung (vorher 22 Pro-
963 Millionen Euro sind die Dienstleis-                     Vielmehr schätzt die Branche zuneh-         zent), dafür setzen 34 statt 23 Prozent
ter nach dem Handel die zweitgrößten                     mend die persönliche Ansprache ihrer           auf bezahlte Social-Media-Werbung.
­Werber. Dramatisch ist allerdings der                   Kunden. Denn adressierte Werbebriefe           42 Prozent der Marketer in dieser Bran-
 ­Einbruch bei der klassischen Werbung:                  sind der ganz große Gewinner bei den           che erwarten eine steigende Bedeutung
  Hier wurden die Ausgaben um mehr als                   Dienstleistern. Auf dieses Tool setzt jetzt    der Internetwerbung in den ­kommenden
  ein Drittel auf 366 Millionen Euro gekürzt.            fast schon jedes zweite Unternehmen,           Jahren. Interessantes Detail: 7 von
  War Radiowerbung zuletzt noch der                      zuvor waren es 34 Prozent.                     10 E
                                                                                                           ­ ntscheidern erwarten, dass Instant
  große Gewinner unter den Werbeinstru-                     Im Gegensatz zu allen anderen Bran-         Messenger Apps in Zukunft eine beson-
  menten, hat sich der Anteil der Dienstleis-            chen stagnieren die Ausgaben der Dienst-       ders wichtige Rolle spielen werden.
  tungsunternehmen, die dieses Medium                    leister im Onlinebereich bzw. sind sogar
  nutzen, von 12 auf 5 Prozent mehr als                  leicht rückläufig. Im Onlinebereich hat es
  halbiert. Nur noch 1 Prozent der befrag-               deutliche Umschichtungen gegeben.

Welche Werbekanäle
der Dienstleister nutzt

                                                                                                                       47%
WELCHE WERBEKANÄLE DIE DIENSTLEISTER NUTZEN
Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in %

                                      Klassische Werbung
                                                       g                                                        der Dienstleister nutzen
Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften                                             67
                                                                                                                          persönlich
                   Außenwerbung                             29
                                                                                                                         adressierte
                                                                                                                Werbepost
                   Radio-Werbung           5
                      TV-Werbung           5
                    Kino-Werbung       1

                                      Dialogmarketing
                                           g        g Print                                            SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN
            adressierte Werbepost                                          47                          In Mio. Euro (gerundet)
      Kunden-/Mitgliederzeitungen                    18                                                GESAMT: 963 MILLIONEN
         unadressierte Werbepost                    17
                                                                                                          366
Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften             14
                          Kataloge              13
                                                                                                                                            269
                                      Dialogmarketing
                                           g        g Online
                   eigene Website                                                         97
bez. Eintrag Branchenverzeichnisse                                    39                                                          184
   bezahlte Social Media Werbung                                 34                                                   144
         Suchmaschinenmarketing                               33
                 E-Mail Newsletter                            33
Display-Werbung (Internet-Banner)               13
                mobiles Marketing              10

                                      Messen/Events/POS                                                            Klassische Werbung
                       Sponsoring                                                    77                            Dialogmarketing Print
                   Messen/Events                                   38                                              Dialogmarketing Online
                   POS Aktivitäten              13                                                                 Messen/Events/POS

/12   branche dienstleister
Sicht der Unternehmen
Industrie pusht Inserate
und MessePräsenz
 Industrie und verarbeitendes Gewerbe haben 26 Prozent mehr in Werbung investiert

                                                                                                                                           Branchenanalyse
 2 von 3 Betrieben sind bei Messen und Events präsent

 Eine regelrechte Werbe-Offensive                haben das Medium „Katalog“ für sich           befragten Werbe- und Marketingleiter ist
haben Industrie und verarbeitendes                entdeckt. Hier stieg der Anteil der Unter-    auch der Meinung, dass die Ausgaben
Gewerbe 2017 gestartet: Die Spendings             nehmen, die dieses Instrument nutzen,         für Online-Aktivitäten steigen werden.
stiegen um mehr als ein Viertel auf               von 18 auf 46 Prozent. Starke Zuwäch­se          Im Vergleich zum Vorjahr blieben die
841 Millionen Euro. Besonders stark fiel          gab es auch bei der Nutzung von be­           Spendings für Dialogmarketing Print
das Plus bei der klassischen Werbung              zahlter Social-Media-Werbung (von             konstant; 23 Prozent der Unternehmen
aus. 9 von 10 Betrieben der Branche               18 auf 28 Prozent der Branchenvertreter)      gehen aber davon aus, dass der Post-
schalten Inserate in Zeitungen und­               sowie bei Messeauftritten und Events.         versand beim Dialogmarketing in Zukunft
­Zeitschriften; im Jahr zuvor waren es            Hier stieg der Anteil der Nutzer von          eine wichtige Rolle spielen wird. Höher
 nicht einmal 7 von 10.                           45 auf 69 Prozent.                            sind die Erwartungen nur im Handel.
   Deutlich mehr Industrie- und Gewer‑              Entsprechend haben die Unterneh-
 be­betriebe als im Vorjahr setzen auf            men auch deutlich mehr in Messen und
 gedruckte Beilagen in Zeitungen und              Events investiert, sowie in Dialogmar-
 Magazinen (30 Prozent), noch mehr                keting Online. Mehr als die Hälfte der

Welche Werbekanäle Industrie und
verarbeitendes Gewerbe nutzen
WELCHE WERBEKANÄLE INDUSTRIE UND VERARBEITENDE GEWERBE NUTZEN
                                                                                                    46%
                                                                                                    der Industrie- und
                                                                                                    Gewerbebetriebe Nutzen
Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in %

                                      Klassische Werbung
                                                       g
                                                                                                    Kataloge
Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften                                            92                   zur Kunden­
                   Außenwerbung                         32
                                                        3                                           kommunikation
                   Radio-Werbung            10
                                            1
                      TV-Werbung        2
                    Kino-Werbung       1

                                      Dialogmarketing
                                           g        g Print                                    SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN
                          Kataloge                            4
                                                              46                               In Mio. Euro (gerundet)
            adressierte Werbepost                            4
                                                             42                                GESAMT: 841 MILLIONEN
Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften                    3
                                                       30
      Kunden-/Mitgliederzeitungen                18
                                                 1                                                                                  343
         unadressierte Werbepost                 1
                                                 18

                                                                                                  228
                                      Dialogmarketing
                                           g        g Online
                   eigene Website                                                   99
         Suchmaschinenmarketing                                   5
                                                                  50                                           159
bez. Eintrag Branchenverzeichnisse                           4
                                                             43
                                                                                                                          111
                 E-Mail Newsletter                      3
                                                        32
   bezahlte Social Media Werbung                       2
                                                       28
Display-Werbung (Internet-Banner)                 2
                                                  20
                mobiles Marketing           1
                                            10

                                      Messen/Events/POS                                                    Klassische Werbung
                       Sponsoring                                         7
                                                                          73                               Dialogmarketing Print
                   Messen/Events                                        6
                                                                        69                                 Dialogmarketing Online
                   POS Aktivitäten                2
                                                  22                                                       Messen/Events/POS

                                                                                                     branche industrie /13
Touristiker forcieren TV
und persönliche Werbepost
 Branche steigert Werbespendings um 25 Prozent
 75 Prozent der Tourismusbetriebe und -regionen setzen auf persönlich adressierte Werbebriefe

 Hohe Berge, saubere Seen, ein­                     Werbebriefen hat sich die Zahl der            Nutzerzahlen und Spendings stagnieren,
ladende Restaurants: Tourismusmarke-                 Nutzer damit verdoppelt.                      ganz gegen den Trend in allen anderen
ting ist ein Spiel mit Bildern. Das zeigt               Den steigenden Nutzerzahlen ent‑           Branchen. Weniger Touristiker als im Vor‑
sich auch in der Werbestrategie: In                  sprechend haben sich auch die Spendings       jahr setzen auf Bannerwerbung und mobi-
keiner anderen Branche setzen so viele               entwickelt: Mit einem Plus von 25 Prozent     les Marketing, lediglich E-Mail-Newsletter
Unternehmen auf TV, Kino und Beilagen                bei den Werbespendings auf in Summe           als Instrument der direkten Kundenan-
in Zeitschriften als Werbekanäle. Bei                460 Millionen Euro zählt die Branche –        sprache werden häufiger genutzt. Massiv
Fernsehwerbung hat sich die Anzahl der               neben der Industrie – zu den Treibern der     zurückgefahren haben die Betriebe auch
Touristiker sogar vervierfacht, von 8 auf            positiven Entwicklung am Werbemarkt.          ihre Sponsoring-Aktivitäten.
34 Prozent. Ganz besonders hoch ist der              Deutlich mehr investiert wurde vor allem
Anteil bei Außenwerbung und persönlich               in klassische Werbung sowie Dialogmar-
adressierter Werbepost: Jeweils 3 von                keting Print.
4 Tourismusbetrieben und -regionen nut-                 Auffällig ist, dass die Touristiker die
zen diese Medien. Bei den persönlichen               allgemeine Online-Euphorie nicht teilen:

Welche Werbekanäle

                                                                                                                        75%
Tourismus­betriebe nutzen
WELCHE WERBEKANÄLE TOURISMUSBETRIEBE NUTZEN
Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in %
                                                                                                                        der Unternehmen
                                                         g
                                        Klassische Werbung                                                      in der Tourismusbranche
Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften                                                     82                                       nutzen
                    Außenwerbung                                                   76                                    Direct
                   Radio-Werbung
                       TV-Werbung                              34
                                                                    40
                                                                                                                        Mailings
                     Kino-Werbung             12

                                        Dialogmarketing
                                             g        g Print                                     SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN
             adressierte Werbepost                                                 75             In Mio. Euro (gerundet)
  Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften                                    44                       GESAMT: 460 MILLIONEN
          unadressierte Werbepost                         27
                           Kataloge                  22
                                                                                                     202
       Kunden-/Mitgliederzeitungen                  18

                                             g        g Online
                                        Dialogmarketing
                    eigene Website                                                       100
                  E-Mail Newsletter                                                     84
                                                                                                                  100        102
          Suchmaschinenmarketing                                              52
      bezahlte Social Media Werbung                                           51
                                                                                                                                       55
Display-Werbung (Internet-Banner)                              34
bez. Eintrag Branchenverzeichnisse                        27
                 mobiles Marketing             14

                                        Messen/Events/POS                                                     Klassische Werbung
                        Sponsoring                                  39                                        Dialogmarketing Print
                    Messen/Events                              35                                             Dialogmarketing Online
                    POS Aktivitäten            13                                                             Messen/Events/POS

/14   branche tourismus
Sicht der Unternehmen
Baubranche fokussiert sich
auf klassische Werbekanäle
 Branche steigert Investitionen in klassische Medien um 26 Prozent

                                                                                                                                                  Branchenanalyse
 Bei der Nutzung digitaler Kanäle liegt die Branche unter dem Durchschnitt

 Auch die Baubranche wirbt mehr:                        wurde auf 97 Millionen Euro erhöht.           längeren Zeitraum betrachtet zeigt sich,
278 Millionen Euro haben Bauunterneh-                       Bei Beilagen in Zeitschriften sowie bei    dass die Baubranche ihren Anteil an den
men (inklusive Baunebengewerbe) 2017                     adressierter Werbepost sank die Zahl der      Gesamtspendings für digitale Dialog­
in Werbung und Marketing investiert.                     Nutzer – eine Pendelbewegung, denn            instrumente und Messeauftritte deutlich
Das entspricht einer Steigerung von                      zuvor waren die Nutzerzahlen massiv           gesteigert hat. 2 von 3 befragten Werbe­
9 Prozent. Dieses Plus kommt vor allem                   gestiegen.                                    entscheidern der Branche sind zudem
klassischen Werbemedien zugute. In                          Stabil geblieben sind die Aufwendun-       der Meinung, dass die Bedeutung von
dieses Segment wurden 109 Millionen                      gen für digitales Marketing, allerdings       Dialogmarketing in Zukunft größer wird.
Euro investiert, und das, obwohl die Zahl                sind die Nutzerzahlen im Vergleich zu
der Betriebe, die Inserate in Printmedien                anderen Branchen unterdurchschnittlich.
nutzen, von 88 auf 61 Prozent gesunken                   Zwar investieren 60 Prozent der Bau-
ist. Diese haben dafür deutlich mehr                     unternehmen in Online-Branchenver-
Geld in Printinserate investiert. Auch der               zeichnisse, aber nur 34 Prozent nutzen
Aufwand für Messe- und Eventauftritte                    Suchmaschinenmarketing. Über einen

Welche Werbekanäle
die Baubranche nutzt
WELCHE WERBEKANÄLE DIE BAUBRANCHE NUTZT
Anzahl der Unternehmen, die dieses Instrument nutzen in %

                                      Klassische Werbung
                                                       g
                                                                                                           2 von 3
                                                                                                          Werbeentscheidern der
                                                                                                          Branche erwarten eine
Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften                                        61                           zunehmende Bedeutung des
                   Außenwerbung
                   Radio-Werbung       1
                                                             29
                                                                                                         Dialog­
                      TV-Werbung       1                                                                marketings
                    Kino-Werbung       1

                                      Dialogmarketing
                                           g          Print                                           SPENDINGS NACH MARKETING-KANÄLEN
      Kunden-/Mitgliederzeitungen                  13                                                 In Mio. Euro (gerundet)
            adressierte Werbepost                  12                                                 GESAMT: 278 MILLIONEN
          unadressierte Werbepost              7
                                                                                                          109
Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften        3
                                                                                                                                           97
                          Kataloge      2

                                      Dialogmarketing
                                           g        g Online
                   eigene Website                                                       100
bez. Eintrag Branchenverzeichnisse                                        60
         Suchmaschinenmarketing                                   34                                                              46

     bezahlte Social Media Werbung                      18
                                                                                                                       26
Display-Werbung (Internet-Banner)                   15
                 E-Mail Newsletter                 13
                mobiles Marketing      1

                                      Messen/Events/POS                                                           Klassische Werbung
                       Sponsoring                                                  78                             Dialogmarketing Print
                   Messen/Events                        18                                                        Dialogmarketing Online
                   POS Aktivitäten             8                                                                  Messen/Events/POS

                                                                                                                       branche Bau /15
W
                           AU ERB
                             SG E-
                       7M       AB
                                  EN
                                   RD
                                              €
                                                       ONLINE-BRANCHEN-
                                                       BÜCHER/TEL.-BUCH               MOBILES
                                                                                     MARKETING
                                                         46 MIO €                66 MIO €

                                                                  D R
                                                                                     IA IN
                                                                    P

                                                                                       LO T
                                                                                         G
                                                                      1. IO
                                                                        03 €
                                                                        M
                                        KATALOGE        AUSSEN-WERBUNG

                                                                          8
                                     213 MIO €           286 MIO €
                                                                                 KINO-WERBUNG
              MESSEN/EVENTS                                                      14 MIO €
              645 MIO €

                          BEILAGEN IN ZEITUNGEN/                   UNADRESSIERTE

                       H E    ZEITSCHRIFTEN                     WERBEPOSTSENDUNGEN

                    ISC G
                        120 MIO €                                 357 MIO €
                                                                               W
   POS-AKTIVITÄTEN
                 S S N                                                        AU ERB
   319 MIO     A BU
                 €         €
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            L                                                                   SG E-
                       O                                                     7M
             IA IN

         K ER
                      I                                                            AB
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               LO T

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                 G
    1. IO

            W       M                                                                RD
      03 €
      M

                                  KUNDEN- UND

            42                           MITGLIEDER-ZEITUNGEN
        8

           0                                89 MIO €
                                                                                ADRESSIERTE
                                                                                            €
         4.                                                                 WERBEPOSTSENDUNGEN
                                                                 D N

                                                                               259 MIO €
                                                                                 IA LIN
                                                                  O 89 €

                                                                                   LO E
                                                                                     G
                                                                     6
                                                                      M

             SPONSORING

            269 MIO €
                                                                        IO
                                                   M V
                                                           ES EN
                                                     E

                                                             S TS
                                                              EN
                                                       1. IO

                                                                 &
                                                         23 €
                                              M

                                                           3
D N
           IA LIN
 O 89 €

             LO E
               G
    6
     M

   /16   Auf einen blick
       IO
€

                 So kommt Werbung
                 zum Konsumenten

                                                                     D R
                                                                                   IA IN
                                                                       P

                                                                                     LO T
                                                                                       G
                                                                         1. IO
                                                                           03 €
                                                                           M

                                                                             8
                 Über 7 Milliarden Euro haben Österreichs Unternehmen 2017 in Werbung
                 und Marketing investiert, ein Plus von 3 Prozent. Erfasst sind in dieser
                 Summe sowohl die Ausgaben für Kreation und Produktion als auch für
                 die Distribution. Die Grafik zeigt, welche Medien für die Werbebotschaften
                 genutzt werden und wie viel Geld in die einzelnen Werbekanäle fließt.

                                     CHE
                                    S
                                 SSI NG
                               A U
                             KL ERB O
                                         €
  DISPLAY-
  WERBUNG
                              W
                                  2MI
                               0 4
163 MIO €                   4.
                         E-MAIL-                                           W

                                                                    D N
                                                                          AU ERB

                                                                                  IA LIN
                                                                     O 89 €
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                                                                            SG E-

                                                                                      G
                      36 MIO €                                          7M

                                                                        6 O
                                                                         M
                                                                               AB

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                                                                                 EN
                                                                                 RD
                                                                                         €
  ANZEIGEN                         SUCHMASCHINEN-
                                     MARKETING
2.123 MIO €
                                      105 MIO €

                                                                                 BEZAHLTE SOCIAL-
                                                                                 MEDIA-WERBUNG

                                                                                  85 MIO €

                                                                                                    M
                                                                                                     I
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                                                            WEBSITE
        TV-WERBUNG
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                                                        189 MIO €
                                           ES EN

      1.391 MIO €
                             E

                                             S TS
                                              EN
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                                                 &
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                                       €

                            RADIO-WERBUNG
                                                                    SC
                            228 MIO €                            SSI NG
                                                               A U
                                                             KL ERB O
                                                                         €
                                                              W    MI
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                                                              2
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                                                             4
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               LO T

                                                          4.0
                 G
    1. IO
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„STÖRFALL“ WERBUNG
 UNTERSCHIEDE MANN – FRAU
ONLINE- VS. OFFLINEWERBUNG   W
Sicht der Unternehmen
W
Wie Werbung
wirklich ankommt
Viele Werbewege führen zum Konsumenten. Aber über welche erreicht man
ihn tatsächlich und welche erweisen sich als Sackgasse?

Im ersten Teil dieses Dialog Marketing
Reports wurde die Sicht der Werbe- und
Marketingleiter österreichischer Unterneh-
men beleuchtet: Wie viel und in welche
Kommunikationskanäle investieren sie,
um den Konsumenten zu erreichen?
    Im zweiten Teil ändert sich die Per­
spektive: Wie nutzen Konsumenten die
verschiedenen Werbemedien? Über wel-
che Kanäle sind sie für Werbebotschaften
empfänglich, über welche eher nicht?
    Dazu wurden im April 2018 von
marketagent.com 1.000 Österreicher
und Österreicherinnen im Alter von
14 bis 69 Jahren befragt. Neben der
­Mediennutzung – auch der sozialen
 ­Medien – ging es dabei vor allem um
  die Bewertung unterschiedlicher Werbe-
                                             formen und Kanäle: Werden gedruckte
                                             Prospekte mehr oder weniger beachtet
                                             als E-Mail-Newsletter? Werden persön­
                                             liche Werbebriefe als informativer emp-
                                             funden als Radiowerbung? Ist Werbung
                                             auf dem Smartphone interessant oder
                                             einfach nur nervig?
                                                Die Antworten sind damit auch ein
                                             Gradmesser für die Werbestrategien der
                                             Unternehmen: Kommunizieren sie über
                                             die richtigen Kanäle, um ihr Ziel zu errei-
                                             chen? Stimmen Wunsch und Wirklichkeit
                                             also überein?
                                                Bei der Auswertung der Antworten
                                             zeigen sich mehrere Spannungsfelder.
                                             So ist das Fernsehen nach wir vor das
                                             Massenmedium Nummer eins. Doch weil
                                             es vor allem ein Unterhaltungsmedium
                                                                                           ist, wird Werbung dort als besonders
                                                                                           störend empfunden. Die Ausgaben der
                                                                                           Unternehmen für mobiles Marketing und
                                                                                           bezahlte Social-Media-Werbung steigen
                                                                                           rasant, aber gerade bei diesen beiden
                                                                                           Kanälen bewerten die meisten Konsu-
                                                                                           menten Werbung eher negativ als positiv.
                                                                                              Was sich deutlich zeigt: Der Konsument
                                                                                           wird wählerischer. Nicht nur im Geschäft
                                                                                           oder beim Bestellen im Onlineshop,
                                                                                           sondern auch im Umgang mit Werbung.
                                                                                           Kommt sie unverlangt, wird sie eher
                                                                                           kritisch betrachtet, kann der Empfänger
                                                                                           Zeitpunkt und Ort der Beschäftigung
                                                                                           damit selber wählen, ist die Akzeptanz
                                                                                           deutlich höher und löst auch mehr Kauf‑
                                                                                           impulse aus.
                                                                                                                                       Branchenanalyse
                                                                                                                                       Sicht der Konsumenten

                                                                                                      Einleitung B2C /19
Werbung: Aussuchen ist gut,
Aufdrängen schlecht
 Der Konsument will bestimmen, was er wann wo schaut – deshalb boomt Streaming
 Werbung auf Social Media wird wenig beachtet – weil es aufgedrängt wird

 Der Konsument wird immer an-                      dabei: eine direkte Preisersparnis beim      te Werbung. Ein Drittel der 14- bis
spruchsvoller – nicht nur beim Einkaufen            Einkauf. Dazu passt, dass nur 15 Prozent     19-Jährigen streamt täglich oder sogar
im Geschäft oder beim Bestellen im                  Prospektplattformen als störend emp-         mehrmals täglich. Dieser Trend wird sich
Onlineshop, sondern auch, wenn es um                finden – der niedrigste Wert unter allen     fortsetzen. Auf die Frage, w
                                                                                                                            ­ elche Dienste
Werbe- und Marketingaktivitäten geht.               Werbeinstrumenten (siehe auch rechts).       in Zukunft wichtiger w
                                                                                                                      ­ erden, sind Strea-
Beispiel Kundenkarten und -clubs: Wäh-              Eine solche Plattform besucht nur, wer       mingdienste die h­ äufigste Antwort.
rend die generelle Bereitschaft, Mitglied           Informationen will.                             Was unverlangt kommt, findet dagegen
eines Kundenprogramms zu werden,                       Das Prinzip „ich will wählen, was,        wenig Beachtung. Das zeigt sich deutlich
­gesunken ist, hat die Anzahl derjenigen,           wann und wo“ wirkt sich auch auf die         bei Werbung auf Social-Media-Plattfor‑
 die mit „teils, teils“ antworten und sich die      Fernsehnutzung aus. Ein vorgegebenes         men. Hier liegt die Ablehnungs­rate bei 50
 Entscheidung eher offen lassen, deutlich           Programm zu fixen Zeiten – nein, danke!      Prozent und darüber.
 zugenommen (von 33 auf 39 Prozent).                Bereits 60 Prozent der Österreicher und
 Man will sich die Kundenkarte gezielt              Österreicherinnen nutzen Streaming-An-
 aussuchen. Das wichtigste Kriterium                gebote und umgehen damit unerwünsch-

Welche Beachtung Werbung auf                                                     BEREITSCHAFT, KUNDENCLUBS
Social-Media-Plattformen findet                                                  BEIZUTRETEN
Wie gehen Sie mit Werbung auf Social Media Plattformen um,                Wie groß ist Ihre Bereitschaft, Mitglied in einem Kundenclub zu
                                                                                Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001
Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 909
inwieweit sehen Sie sich diese Werbung bzw. Meldungen an?                 werden bzw. eine Kundenkarte zu beantragen, wenn Ihnen dadurch
                                                                          als Kunde spezielle Vorteile geboten werden?

                                                              51%                                              16%
  Sehe ich mir                                                              Sehr große
normalerweise                                                      54%     Bereitschaft                         18%
     nicht an
                                                             49%

                                                                                                                            28%
                                                                            Eher große
                                                     37%                   Bereitschaft
 Sehe ich mir                                                                                                                 30%
  nur flüchtig                                      35%
           an
                                                     38%
                                                                                                                                    39%
                                                                             Teils, teils
                       5%                                                                                                         33%
  Sehe ich mir
  in der Regel          6%
   genauer an
                       5%                                                                              11%
                                                                          Eher geringe
                                                                           Bereitschaft
                                                                                                         12%
                         7%
 Ist mir bisher
    noch nicht          6%
    aufgefallen                                                             Überhaupt            6%
                          8%                                                     keine
                                                                           Bereitschaft          6%
                     Sample Total (n=909)
                     Männlich (n=450)                                                       April 2018 (n=1.001)
                     Weiblich (n=459)                                                       Februar 2017 (n=1.001)

/20   Trend
Sicht der Unternehmen
Wenn Werbung als
Störfall empfunden wird
 In Entertainment-Medien wirkt Werbung störend

                                                                                                                                                      Branchenanalyse
 Prospekte und persönlich adressierte Werbepost bekommen gute Noten

 Unterhaltung und Werbung, das                        oder Facebook zum Marketingmedium               mit Werbung ist, desto positiver die
passt nicht immer gut zusammen.                        wird. Für mehr als die Hälfte der Be-           Einstellung dazu. Exemplarisch zeigt
Wer einen Film schaut oder Radio hört,                 fragten ist das ein „Störfall“, auch weil       sich das an der Frage, wie „informativ“
wird dabei nicht gerne gestört. Das scheint            es möglicherweise als Eindringen in             verschiedene Werbeinstrumente sind.
der Grund zu sein, warum gerade in Un-                 die Privatsphäre empfunden wird. Die            Auch die namentliche Ansprache wirkt:
terhaltungsmedien wie TV und Hörfunk                   Sensibilität wird jedenfalls größer: Bei        Persönliche adressierte Werbepost

                                                                                                                                                      Sicht der Konsumenten
Werbung als besonders störend empfun-                  allen ­Kriterien, ob „informativ“, „inte­       bekommt gute Noten, sie wird als infor-
den wird. Auffallend negativ beurteilen die            ressant“ oder „nützlich“, haben sich die        mativ und kaum störend bewertet.
jungen Zielgruppen solche Unterbrechun‑                Bewertungen für Social-Media-Werbung
gen. Bei den 20- bis 39-Jährigen liegt die             verschlechtert. Nur bei der Eigenschaft
Ablehnung von TV-Werbung bei über                      „störend“ geht die Bewertung deutlich
70 Prozent.                                            nach oben, von 39 auf 52 Prozent.
  Kritisch ist das Urteil auch, wenn                      Was die Konsumentenbefragung klar
Werbung auf dem Smartphone aufpoppt                    zeigt: Je selbstbestimmter der Umgang

WELCHE Werbung stört                                                            WELCHE Werbung informiert
Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001                             Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001

                                                                               Flugblätter/
TV-Werbung                                                        66% h                                                                  51%
                                                                                Prospekte

   mobiles                                                                       persönlich
  Marketing                                                          59% h      adressierte                                           45% i
                                                                                Werbepost

Social Media
  Marketing                                                   52% h                 Print-
                                                                                                                             38%
                                                                                 Werbung

    Radio-
   Werbung                                                  47%                   E-Mail-
                                                                                Newsletter                                  35%

    E-Mail-
  Newsletter                                          41%                         Radio-
                                                                                 Werbung                              29%

      Print-
   Werbung                              27%                                   Social Media
                                                                                Marketing                          25% i

 Flugblätter/
  Prospekte                           26%
                                                                              TV-Werbung                         23% i

  persönlich
 adressierte                      21%
 Werbepost                                                                        mobiles
                                                                                 Marketing                     21%

                hi deutliche Veränderung zum VJ                                               hi deutliche Veränderung zum VJ

                                                                                                                                        Trend   /21
Der kleine Unterschied,
ziemlich groSS
 Frauen lesen gedruckte Werbepost aufmerksamer und wollen Angebote
 Männer mögen es eher digital und empfinden Werbung häufiger als störend

 Die Studie analysiert auch die unter‑                 interessiert. Ein möglicher Grund ist, dass      gedruckte Informationen, zum
schiedliche Werbenutzung der Geschlech‑                 Frauen immer noch die Hauptverantwort-           Beispiel persönlich adressierte Werbe­
ter. Tatsächlich gibt es hier deutliche                 lichen für den täglichen Einkauf sind und        post gegenüber dem E-Mail-­Newsletter.
Unterschiede. Grundsätzlich stehen Frau-                daher entsprechende Angebote aufmerk-            Bei Männern ist es umgekehrt, sie
en den meisten Werbeformen positiver                    samer verfolgen und diese auch stärker           zeigen generell einen stärkeren Hang
gegenüber als Männer, sie finden sie                    nutzen als das andere Geschlecht.                zu digitalen Kommunikationskanälen.
informativer, interessanter und sympa-                     Ein deutlicher Unterschied zwischen           So bevorzugen sie zum Beispiel die App
thischer. Sie achten mehr auf Angebote                  den Geschlechtern zeigt sich auch bei            von Unternehmen oder deren Website,
und Rabattaktionen und sind stärker                     der Nutzung der verschiedenen Kommu-             um zu neuen Informationen über Ange-
an Gutscheinen oder Produktproben                       nikationskanäle. Frauen bevorzugen eher          bote von Kundenclubs zu kommen.

                Frauen
                bevorzugen
                                                                                                   Männer
                                                                                                   bevorzugen
                Social-Media-Plattformen                                                           Social-Media-Plattformen
                wie WhatsApp, Facebook                                                             wie Twitter, YouTube und die
                und Snapchat. Sie sind auch                                                        KarrierePlattform LinkedIn.
                länger auf Facebook                                                                bzw. nutzen diese häufiger
                als Männer.                                                                        als frauen.

Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n = 1.001                                 Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n = 1.001

                                FRAUEN                                                                         MÄNNER

… bekommen Informationen                       33%                                 … bekommen Informa-                      30%
     lieber per adressierter                                                       tionen lieber per E-Mail
 Werbepost (als per E-Mail)             17%                                            (als per Werbebrief)             22%

 … schauen sich persönlich                     32%
    adressierte Werbepost                                                         … finden Flugblätter und
                                            26%                                                                             31%
                 länger an                                                           Prospekte stärker als
                                                                                                  störend               21%
      … sind stärker an Gut-                    36%
      scheinen und Produkt-
          proben interessiert            19%
                                                                                    … nutzen häufiger und                           51%
    … bewerten Flugblätter                                                           intensiver Streaming-
                                                           56%                                                                    42%
            besser, finden                                                                       Angebote
        sie informativer …                             46%

                                                       47%                       ... bevorzugen Firmenweb-                 25%
        … und interessanter                                                    sites für Infos über Angebote
                                                36%                                      von Kundenclubs …           14%

        … nutzen Angebote                              47%
           aus Flugblättern
                                              29%                                        … oder Apps der                  24%
              deutlich öfter
                                                                                            Unternehmen             13%
… bewerten Print-Werbung                             42%
    besser, sie finden sie
           informativer …                       34%
                                                                                       … nutzen Prospekt-                         41%
                                                  37%                                  plattformen häufiger                   33%
         … und zeitgemäßer
                                               30%

    … sind eher bereit, Mit-
glied eines Kundenclubs zu                              50%                    … sind stärkere Nutzer von                                    92%
      werden bzw. Kunden-                         37%                                    Online-Shopping                                    88%
       karten zu beantragen
                                   Frauen                                                                        Männer
                                   Männer                                                                        Frauen

/22   Trend
Sicht der Unternehmen
Flugblätter und Prospekte
animieren zum Kauf
 Flugblätter sind hoher Motivator zum Kauf

                                                                                                                                                     Branchenanalyse
 Ob Online oder Print: Die älteren Zielgruppen reagieren stärker

 Werbung wirkt. Aber Werbung wirkt                    digitalen Kanals leicht gesunken.                gedruckte Flugblätter der zweitwichtigste
unterschiedlich, je nach Zielgruppe und                  Die relevante Frage, welches Marketing­        Anreizgeber sind.
Marketinginstrument. Bei der Frage, wie                instrument in welchem Ausmaß Kauf­                  Die große Überraschung: Bei beiden
Konsumenten am liebsten Aktionsange-                   entscheidungen auslöst oder zumindest            Formen des Dialogmarketings steigt die
bote und Informationen bekommen, gibt                  mit beeinflusst, muss nach Art des Ein-          Wirkung mit der Altersgruppe. So fühlen
es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen                    kaufs differenziert werden. Beim Einkauf         sich nur knapp 10 Prozent der 14- bis

                                                                                                                                                     Sicht der Konsumenten
adressierter Werbepost und E-Mail-­                    in einem stationären Geschäft stehen             29-Jährigen von digitalen Newslettern
Zusendungen: 26 Prozent bevorzugen                     Flugblätter und Prospekte klar an erster         zum Onlinekauf animiert, aber 23 Prozent
den digitalen Kanal, 25 Prozent den                    Stelle; jeder Dritte gibt an, so zum Kauf        der über 60-Jährigen. Auffallend ist auch,
persönlichen Werbebrief, den man in den                animiert worden zu sein. Mit deutlichem          dass über die Hälfte der Onlineshopper
Händen halten kann. Den anderen ist es                 Abstand folgt TV-Werbung. Beim Online-           angibt, sich an keine Werbung zu erin-
meistens egal bzw. hängt es vom wer-                   shopping dominieren E-Mail-Newsletter            nern, die sie zum Kauf motiviert hat.
benden Unternehmen ab. Im Vergleich                    als Impulsgeber. Bemerkenswert ist,
zum Vorjahr ist die Bevorzugung des                    dass selbst bei den Onlineshoppern

Welche WERBEMEDIEN zum Kaufen animieren
Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, kaufen im Internet ein, n= 901         Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001

                           ONLINE-EINKAUF                                                               STATIONÄRER EINKAUF

     E-Mail-Newsletter                 13%                                       Flugblatt/Prospekt                            30%

    Flugblatt/Prospekt            7%                                                   TV-Werbung              7%

Persönlich adressierte                                                        Persönlich adressierte
           Werbepost            5%                                                       Werbepost             6%

   Werbung auf Social
    Media Plattformen           5%                                                E-Mail-Newsletter         5%
      (z.B. Facebook)
                                                                              Werbung in Zeitungen/
          TV-Werbung           4%
                                                                                       Zeitschriften        5%

          Werbung am                                                                   Werbung am
          Smartphone           4%                                                      Smartphone         2%
       (z.B. in Spielen)                                                            (z.B. in Spielen)
Werbung in Zeitungen/                                                                Plakatwerbung
         Zeitschriften        3%                                                                          2%

                                                                                Werbung auf Social
   Bannerwerbung im
                             2%                                                  Media Plattformen        1%
            Internet
                                                                                   (z.B. Facebook)

        Radiowerbung        1%                                                       Radiowerbung         1%

                                                                                 Bannerwerbung im
        Plakatwerbung       1%                                                            Internet        1%

    Sonstige Werbung          3%                                                 Sonstige Werbung         2%

  Kann mich an keine                                                            Kann mich an keine
  mich beeinflußende                                                 51%        mich beeinflußende                                      37%
   Werbung erinnern                                                              Werbung erinnern

                                                                                                                                        Trend /23
TV bleibt als Massen­
medium Top
 TV-Nutzung nach wie vor auf Platz eins
 Nutzung von Radio, Gratiszeitungen und Teletext rückläufig

 Trotz aller Kritik am Programm:                      von ­„einmal wöchentlich“ zu „tägliche        vor den Gratiszeitungen, die allerdings
Fernsehen ist nach wie vor das Massen-                 ­Nutzung“ zu verzeichnen ist. Heavy User      ihren Höhepunkt überschritten haben
medium Nummer eins. 83 Prozent der                      sind die Jungen: Ein Drittel der 14- bis     könnten: Ihre Nutzerzahlen sanken um ­
Österreicher und Österreicherinnen sind                 29-Jährigen gibt an, täglich oder mehr-      5 Prozentpunkte.
TV-Nutzer, die meisten von ihnen täglich               mals täglich Streaming zu nutzen.                Wenig überraschend: Die Printmedien
mehrere Stunden. Zwar steigt mit der                       Massenmedium Nummer zwei ist das          tun sich schwer, die Jungen für sich zu
­Altersgruppe die Zahl der Nutzer, aber                Radio, das allerdings leicht an Nutzern       gewinnen. Ob Tageszeitungen, Gratis­
 auch bei den Jungen ist Fernsehen das                 verloren hat (minus 3 Prozentpunkte). In      zeitungen oder Magazine – stets liegt der
 relevanteste klassische Medium. Par-                  ländlichen Regionen hat das Radio mehr        Anteil der unter 30-jährigen Leser deut-
 allel steigt die Nutzung von Streaming-­              Fans als im städtischen Bereich, was          lich unter dem Durchschnitt. Lediglich
 Angeboten, die vor allem bei den jungen               vermutlich ein Pendlerthema ist und mit       bei Fachzeitschriften ist die Kluft weniger
 Zielgruppen beliebt sind. Insgesamt                   den längeren Anfahrtswegen zur Arbeit         groß. Bemerkenswert: Jeder zehnte
 60 Prozent der Österreicher strea-                    zusammenhängt. Stabil halten sich die         Jugendliche nutzt keines der klassischen
 men, wobei eine leichte Verschiebung                  Tageszeitungen mit 59 Prozent Nutzung,        Medien.

Welche klassischen Medien die Österreicher
im Vergleich zu Streaming-Angeboten nutzen
Respondenten: 14–69 Jahre alt, Österreich, n = 1.001

                TV                                                                                                         83%
                                                                                                                           8

        Streaming                                                                                  6
                                                                                                   60%

            Radio                                                                                               7
                                                                                                                73%

  Tageszeitungen                                                                              5
                                                                                              59%

  Gratiszeitungen                                                             4
                                                                              44%

         Magazine                                             2
                                                              29%

           Teletext                                      2
                                                         26%

Wochenzeitungen                                         2
                                                        25%

Fachzeitschriften                                       2
                                                        25%

      Nichts davon        3
                          3%

/24   Klassische nutzung
Sicht der Unternehmen
Morgens Zeitung und
Radio, abends Bildschirm
 18 bis 21 Uhr ist die Rushhour der Medien

                                                                                                                                               Branchenanalyse
 Generationen-Gap bei TV, Teletext, Tageszeitungen und Magazinen

 Internet, TV und Radio – diese            der TV-Zuschauer auch später noch vor                   wenn Tageszeitungen mehr Lesestoff
Kanäle sind bei der Nutzungshäufigkeit      dem Bildschirm bleibt. Zu Magazinen und                 und Hintergrundberichte bieten und
und -dauer nicht zu toppen. 89 Prozent      Fachzeitschriften wird bevorzugt am Vor-                gleichzeitig auch mehr Lesezeit zur
nutzen das Internet mindestens eine hal-    abend sowie am Wochenende gegriffen.                   ­Verfügung steht.
be Stunde am Tag, ein Drittel verbringt     Das Internet verzeichnet über den ganzen                   Zu einem reinen „Seniorenmedium“
sogar täglich mehr als drei Stunden         Tag hohe Nutzungszahlen, mit Abstand                    droht sich der Teletext zu entwickeln.

                                                                                                                                               Sicht der Konsumenten
im Netz. Ähnlich hoch ist die intensive     am stärksten ist der Traffic ebenfalls am               Nur 8 Prozent der Jugendlichen und
­Nutzung nur bei TV und Radio.              frühen Abend. In dieser Zeitspanne wird                 16 Prozent der 20- bis 29-Jährigen
   Den Lebensgewohnheiten entspricht,       es aber vom Fernsehen übertroffen.                      nutzen ihn; bei den über 40-Jährigen
 dass Tageszeitungen und Radio über-           Deutlich zurückgegangen ist die                      liegt die Nutzung bei über 50 Prozent.
 wiegend beim Frühstück und auf dem         tägliche Nutzung von Tageszeitungen,                    Aber auch bei TV, Tageszeitungen und
 Weg zur Arbeit konsumiert werden. Das      was an sich widersprüchlich klingt. Doch                Magazinen gibt es einen Alters-Gap.
 Fernsehen erreicht seinen Höhepunkt        auch hier scheint es eine Verschiebung                  Hier gilt: je älter, desto mehr Nutzung.
 zwischen 18 und 21 Uhr, wobei die Hälfte   in Richtung Wochenende zu geben,

                                                                                                                                               Klassische Werbung
Voll dabei                                                        Volle Aufmerksamkeit
                                                                  Respondenten: 14–69 Jahre alt, Österreich, nutzen die jeweiligen Medien
                                                                  zumindest fallweise

                                                                  Spitzen der Nutzung
Nutzungsdauer
                                                                          11 12 1
von täglich mindestens                                                                           Radio                               60%
                                                                     10              2
einer halben                                                        9                  3
Stunde                                                               8
                                                                          7 6    5
                                                                                     4
                                                                                                Tages-
                                                                                             zeitungen
                                                                                                                              46%

                                                                        600 –900 Uhr            Gratis-

                       89%
                                                                                                                        32%
                                                                                             zeitungen

         
                       Internet                                      10
                                                                          11 12 1
                                                                                     2       Wochen-
                                                                                                                     26%
                                                                                             zeitungen
                                                                    9                  3
                                                                     8               4
                                                                          7 6    5

86%
  TV
                                                                     1500 –1800 Uhr
                                                                                                     TV                              75%

                                                                                               Internet                              58%
                                                                          11 12 1
                                                                     10              2

                         76%
                                                                    9                  3       Teletext                             55%
                                                                     8               4
                                                                          7 6    5

                         Radio                                       1800 –2100 Uhr
                                                                                             Magazine                  30%

                                                                                                 Fach-
                                                                                                                       29%
                                                                                           zeitschriften

                                                                                                    Klassische nutzung /25
Werbung: Störfall oder
sympathische Information?
 Für 2 von 3 Befragten ist TV-Werbung eine Belästigung
 Informativ und nützlich: positive Bewertungen für Printwerbung

 Hohe Reichweite ist keineswegs                       Medien wie dem Fernsehen ihr Entertain-          Ob informativ, interessant, nützlich,
gleichbedeutend mit großer Sympathie;                  mentfaktor zum Verhängnis. Wer vor allem         sympathisch oder glaubwürdig – immer
schon gar nicht, wenn es um Werbung                    Unterhaltung möchte, stört sich stärker          schneiden gedruckte Inserate besser ab
geht. Im Gegenteil: So sehr die Öster-                 an Unterbrechungen. Zudem gibt es nicht          als Radiospots. Stets am letzten Platz:
reicher TV als Medium nutzen, Werbung                  die Möglichkeit, einfach weiterzublättern,       TV-Werbung. Beim Kriterium „hochwertig“
beim Fernsehen wird als extrem störend                 wenn man keine Werbung will.                     konnte Printwerbung sogar um 3 Prozent-
empfunden. Das sagen 2 von 3 Befrag-                      Bitter für die TV-Sender: Ihre Noten haben    punkte zulegen.
ten, bei den Altersgruppen der 20- bis                 sich durchwegs verschlechtert. Nicht nur            In Summe und über die verschiedenen
39-Jährigen liegt der Prozentsatz sogar                der Anteil derjenigen, die TV-Werbung als        Kanäle betrachtet steht die ältere Ziel-
bei 70 Prozent und darüber. Zum Ver-                   sehr störend empfinden, ist gestiegen, auch      gruppe Werbung kritischer gegenüber.
gleich: Hörfunkwerbung wird von knapp                  die Kategorien „zeitgemäß“, „informativ“         Hier macht sich vermutlich bemerkbar,
der Hälfte der Zuhörer als Störfaktor                  und „nützlich“ werden schlechter bewertet.       dass ein hohes Ausmaß an Werbung für
empfunden, bei Printwerbung ist es rund                   Deutlich bessere Noten gibt es für            jüngere Menschen selbstverständlich ist,
ein Viertel der Leser. Offensichtlich wird             Hörfunk- und vor allem Printwerbung.             sie sind damit aufgewachsen.

Von störend bis glaubwürdig
Respondenten: 14–69 Jahre alt, Österreich, n = 1.001

                                                                            66% h
      Störend                                                47%
                                           27%

                                                                                                            70%
                                                 34% i
  Zeitgemäß                                  29%
                                                 33%
                                                                                                                                   der
                                       23% i                                                           20- bis 39-Jährigen
   Informativ                                29%
                                                       38%
                                                                                                       störT   TV-Werbung
                                       23%
 Hochwertig                        19%
                                         26% h

                                   19%
  Interessant                        22%
                                             30%

                                 17% i
      Nützlich                       22%
                                              31%

                                 17%
Sympathisch                          21%
                                       24%
                                                                                                TV-Werbung
                              14%
                                                                                                Hörfunk-Werbung
Glaubwürdig                        19%
                                                                                                Print-Werbung
                                       23%
                                                                                           hi   deutliche Veränderung zum VJ

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