20 Wandertipps Naturpark Wildeshauser Geest - Mit GPX-Tracks
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Baumriesen, Flussgeplätscher, Steingeflüster Wandern neu erleben im Naturpark Wildeshauser Geest Die flache bis leicht wellige Landschaft der Wildeshauser Geest zu Fuß zu entdecken, ist ein besonderes Erlebnis. Broschürenwegweiser Die langsame Fortbewegung entspannt und schärft die Sinne, um Pflanzen und Tiere der Wälder bewusster wahr- Goldhortweg 4 zunehmen. Schöne Möglichkeiten bieten der Hasbruch, Um die Siebenhäuser 6 das Barneführer Holz, Erdmanns Revier, das Friedeholz und Erdmanns Spuren 8 die Rittrumer Berge. Auch Wasser ist ein großes Thema im Naturpark. Die Flusstäler der Hunte, Delme und Hache, Twuster Padd 10 das Lethetal, der Huder Bach, Mühlenteiche, kleine Biotope Entdeckertour 12 und Moorflächen faszinieren zu jeder Jahreszeit. Moor erleben 14 Relikte der Steinzeitmenschen mit Visbeker Braut und Bräutigam, der Bronzezeit mit dem Syker Goldhort und Delmepfad 16 dem Pestruper Gräberfeld, sowie mittelalterliche Schätze Hunte · Heide · Hügelgräber 18 wie die Klosterruine Hude und die Alexanderkirche fühlen sich an wie Begegnungen mit unseren Vorfahren. Stärken Visbeker Braut und Bräutigam 20 Sie sich in den Cafés, Restaurants, Fischräuchereien oder Kokenmühle 22 dem Haus im Moor – während einer Rast oder zum krönen- den Abschluss Ihrer Wandertour (aktuelle Öffnungszeiten Übersichtskarte 24 bitte vorab online abfragen). Ahlhorner Fischteiche 26 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Huntepadd 28 Moorpadd 30 Rittrumer Bergepadd 32 GPX-Tracks der Wanderwege: Barneführer Holz 34 www.wildegeest.de/wandern/20-wandertipps/gpx-tracks Hasbruch 36 Huder Weg zum Moor 38 Deichgrafenweg 40 Tillysee 42 Gästeservice Lethetal 44 Naturpark Wildeshauser Geest Tourist-Informationen 46 27793 Wildeshausen Telefon: 04431 - 85351 Für ein gutes Miteinander 47 E-Mail: info@wildegeest.de 2 www.wildegeest.de
Goldhortweg Länge 10,5 km Startmöglichkeit: Parkplatz Kreismuseum Syke, Goldhortweg Herrlichkeit 65, 28857 Syke Rund um einen sensationellen Goldhortfund aus der Bronzezeit dreht sich diese abwechslungsreiche Wanderung in Syke – idyllische Naturerlebnisse und Panorama-Aussichten inklusive. Syke sen. Zwischendurch bietet ein Picknickplatz (3) eine gemütliche Gelegenheit zum Rasten. Sehens- wert ist im weiteren Verlauf der Rei- segarten Hoher Berg (4) mit einer Das Kreismuseum Syke (1), das in malerischen Schutzhütte, Infotafeln sowie einem Fachwerkhäusern Geschichte lebendig werden Aussichtsturm. Hier bietet sich in lässt, ist der Ausgangspunkt dieser Wanderung. TIPP einer Höhe von 75 Metern über 2020 wurde hier als Erweiterung das Forum Meeresspiegel bei klarer Sicht ein Gesseler Goldhort eröffnet. Der Goldhort, ein Folgen Sie den weiter Blick über die norddeutsche 1,7 Kilogramm schwerer Goldfund, der im Syker Spuren des Geestlandschaft bis Bremen. Ortsteil Gessel rund 3300 Jahre ungestört im Goldes und Erdboden gelegen hatte und erst bei Grabun- entdecken Die nächste Etappe der Wanderung gen zur Nordosteuropäischen Erdgasleitung Sie die für nord- streift das Waldgebiet „Gesseler im Jahr 2011 entdeckt worden ist, gilt als einer deutsche Verhält- Spreeken“ (5), bevor es entlang von der europaweit bedeutendsten archäologischen nisse erstaunlich Feldern und Wiesen wieder zurück Funde der letzten Jahrzehnte. Entdeckenswertes zum Kreismuseum geht. Von hier hügelige Geest- bietet auch der 1,5 Kilometer lange Waldrund- lohnt sich zum Ausklang ein Ab- landschaft! weg „Naturerlebnis Krendel“ (2), der sich direkt stecher in die Syker Innenstadt mit an das Museumsgelände anschließt. ihren zahlreichen Einkehrmöglich- keiten. Von hier geht es entlang der Syker Innenstadt unter der Bahnlinie hindurch Richtung Leers- 4
Um die Siebenhäuser Länge: 6,8 km Startmöglichkeit: Parkplatz Kreismuseum Syke, Um die Herrlichkeit 65, 28857 Syke Siebenhäuser Rund um die Straße „Siebenhäuser“ in Syke dreht sich diese abwechslungsreiche Wanderung im Osten des Naturparks Wildeshauser Geest. Sie wartet sowohl mit spannender regionaler Geschichte als auch mit vielfältiger Natur auf. TIPP Ziehen Sie mit uns um die Sieben- häuser bis Sie schon bald nur noch von verträumtem Waldgeflüster umgeben sind! Los geht es beim Kreismuseum Syke (1), das in seinen malerischen Fach- werkhäusern ebenso eindrucksvoll längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden lässt wie das ange- schlossene Forum Gessler Goldhort, das einen archäologisch bedeutenden Goldhort präsentiert. Einen Abstecher wert ist zudem der benachbarte Wald- die bei Groß und Klein für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm rundweg „Naturerlebnis Krendel“ (2). sorgen. Vorbei am „Märchenplatz“ (4), einem verwunschenen Ort mit mehr als 20 Holzfiguren und Objekten, der zum Kunstpfad „Wald-Weg-Zeichen“ gehört, Doch zurück zum Ausgangspunkt: führt die Wanderung in Richtung Hügelgräberfeld (5), das acht bronzezeitliche Von hier geht es zur Wolfsschlucht (3), Grabstätten umfasst. Ziel der nächsten Etappe durch das Waldgebiet mit seinen einem tief eingeschnittenen Tal mitten hohen Buchen und Douglasien ist das Syker Vorwerk (6). Dieses historische Ge- im Syker Forst Friedeholz. Wölfe bäudeensemble aus dem frühen 18. Jahrhundert fungiert heute als Zentrum für tummeln sich hier nicht mehr, dafür zeitgenössische Kunst und glänzt im Garten mit einem Skulpturenpark. Von hier aber großartige KünstlerInnen aus geht es in einer ausgedehnten Schleife teils entlang des Waldrandes, teils durch den unterschiedlichsten Bereichen, Feld und Flur zurück zum Kreismuseum. 6 7
Erdmanns Spuren Länge 10,6 km Startmöglichkeit: Parkplatz zur Wassermühle, Erdmanns Nienburger Staße. 8, 27211 Bassum Spuren Friedrich Erdmann war von 1892 bis 1924 Leiter der Oberförsterei in Neubruchhausen. Er führte sein Revier zu neuer Blüte. Wie wichtig sein Schaffen für die Region war, zeigt sich auf dieser Wanderung. Entlang von Feldern und durch waldige Abschnitte führt der Weg zum historischen „Siebenstern“ (4), einer sagenumwobenen Weg- Die Tour auf Erdmanns Spuren kann am Park- gabelung, an der insgesamt sieben platz zur Wassermühle gestartet werden. Von Forstwege zusammenlaufen, von hier aus geht es zum Wallgarten und der Drei- TIPP denen noch fünf sichtbar sind. faltigkeitskirche (1), die direkt an der Hache liegt, Sehenswert beim Marsch durch sowie zur Wassermühle Neubruchhausen (2). Erfahren Sie mehr den üppig grünen Mischwald ist die Hier wurde bis 1974 das Wasser der Hache ge- zu den schönsten Zwillingsbuche (5). Weiter geht die staut und energetisch genutzt. Ein ehrenamtlich und spannendsten Wanderung durch Wald und Flur, arbeitender Verein hat das historische Gebäude Ecken beim bevor der Weg erneut die Hache aus dem 18. Jahrhundert inzwischen restauriert digitalen „Dorf- kreuzt und in Richtung Brautweg und zeigt dort den Mühlenbetrieb wie vor 100 spaziergang in (6) verläuft. Ein idyllischer Wiesen- Jahren. Auch eine gemütliche Gastronomie lädt Neubruchhausen“. weg führt zur imposanten Kastanie zum Verweilen ein. Kostenlose App am Hof Meyburg (7), die schon bei Die Wanderung führt durch den Wald, Erdmanns Actionbound ihrer Pflanzung 1871 eine Höhe von Revier, das er von der Alten Oberförsterei (3) aus herunterladen 3,50 Meter gehabt haben soll. lenkte. Heute dient das im Fachwerkstil erbaute und los geht’s! Gebäude von 1780/81 dem dörflichen Gemein- deleben, aber auch als feierliche Kulisse für standesamtliche Trauungen. 8
Twuster Padd Länge 8,3 km Startmöglichkeit: Parkplatz Stadtmitte, Twuster Padd Kirchstraße 5, 27239 Twistringen Jede Menge Grün samt Blüten und Beeren bietet der Twuster Padd in und um Twistringen. Erinnert wird hier auch an den mitten im Ort entspringenden kleinen Fluss Delme sowie die alte jüdische Gemeinde. schen eine große Pflanzenvielfalt samt 160 Meter langer Wildrosen- pflanzung bietet. Der Twuster Padd kann beim Parkplatz Stadt- Entlang der Straßen „Zur Tonkuhle“ mitte/Centralplatz begonnen werden. Vorbei an und „Abbenhauser Kamp“ führt der stadtbildprägenden St.-Anna-Kirche (1) geht TIPP die Wanderung nun zum jüdischen es in den Hochzeitswald (2), der seit den ersten Friedhof (6), der fast 50 historische Baumpflanzungen durch Brautpaare 1996 inzwi- Besuchen Sie am Grabsteine umfasst. Nach einer schen eine stattliche Größe erreicht hat. Es folgt Wochenende nach Etappe über beschauliche Feld- und eine weitere grüne Oase mit dem Park Obere Ihrer Wanderung Wiesenwege mit Streuobstwiese Delme samt Reisegarten (3). Hier finden Wande- noch das deutsch- sowie entlang der Straße „Krümpel“ rer und Radfahrer einen idyllischen Rastplatz im landweit einmalige ist die nächste Grünanlage erreicht: Herzen Twistringens. Einen Stopp wert ist auch Twistringer Stroh- der Park Osterkamp (7). Vorbei am die kurz darauf folgende Delmequelle (4). museum (9)! Gedenkstein (8), der an den Brand Bis vor wenigen Jahrzehnten schlängelte sich www.strohmuseum.de der Twistringer Synagoge im Jahr die hier entspringende Delme noch als offener 1938 erinnert, ist es von hier nicht Wasserlauf durch die Stadt, wurde später jedoch mehr weit bis zurück ins Stadtzen- verrohrt. Weiter geht es durch Feld und Flur zum trum. Beerenlehrpfad mit Rastplatz (5) am Abbenhäu- ser Weg, der 2004 angelegt wurde und inzwi- 10
Entdeckertour Länge 10,7 km Startmöglichkeit: Parkplatz am Pfarrgarten, Entdecker- Am Pfarrgarten 2, 27239 Twistringen tour Viel zu bieten für Entdecker hat die Tour rund um Heiligenloh. Das preisgekrönte „schönste Dorf“ im Landkreis Diepholz begeistert nicht nur mit idyllischer Natur, sondern auch mit vielen gut erhaltenen historischen Gebäuden. für eine kurze Rast verweilen lässt. Weiter führt der Weg im Bogen zu- rück durch Feld und Flur Richtung Dorfkern. Die Wanderung startet mitten im malerischen Hei- ligenloh am Dorfgemeinschaftshaus beim Park- Unterwegs ist die Galerie Hof platz am Pfarrgarten in unmittelbarer Nähe der TIPP Veting, eine liebevoll renovierte evangelischen Kirche (1), des Hofs Spradau (2) mit Bauerndiele (8), einen Zwischen- der früheren Schnapsbrennerei und der Alten Mol- Die Entdeckertour stopp wert. Vorbei am Göpelplatz kerei. Von hier geht es vorbei am Bouleplatz, dem ist zu jeder (9) mit schön gestaltetem Rastplatz restaurierten Reiterhof der Galerie Menk (3) und Jahreszeit ein geht es durch das idyllische Biotop der idyllisch an der Beeke gelegenen Henckemüh- Fest für im Beeketal, ein ehemals landwirt- le (4), um dann dem verwunschen anmutenden die Sinne! schaftlich genutztes Gelände, das Ellinghäuser Kirchweg am Rande des Beeketals www.heiligenloh.de vom Verkehrs- und Verschönerungs- (5) mit seinem Erlenbruchwald zu folgen. Wunder- verein Heiligenloh in ein Eldorado schön ist auch die anschließende, von mächtigen für Pflanzen und Tiere, insbeson- Buchen gesäumte Wanderstrecke entlang des dere Vögel, verwandelt wurde. Kurz prächtigen Laubwaldes „Harms Holt“(6). darauf ist wieder der Ausgangs- punkt der Entdeckertour erreicht. Nächster Höhepunkt für Entdecker ist der Heilige Berg (7), ein großes bronzezeitliches Hügelgrab, wo es sich bei herrlicher Aussicht ganz wunderbar 12
Moor erleben Länge 5,0 km Startmöglichkeit: Parkplatz Haus im Moor, Moor erleben Arkeburger Straße 22, 49424 Goldenstedt Eine Wanderung durch das Goldenstedter Moor lohnt sich zu jeder Jahreszeit: ob im Frühling zur Zeit der Wollgrasblüte oder im Herbst, wenn abertausende Kraniche auf ihren Zugrouten auf den wiedervernässten Moorflächen rasten. Dazu zählen der Moorerlebnispfad (2), ein 800 Meter langer Bohlen- weg mit zahlreichen Informations- tafeln, der Moortunnel (3), der das Es liegt ein ganz eigentümlicher Zauber über Moor aus einer unterirdischen Pers- dem Goldenstedter Moor, das sich am besten pektive zeigt, und das Moorbiosko- in aller Ruhe zu Fuß erkunden lässt. Los geht TIPP pion (4), das neben einer Aussichts- es am Parkplatz beim „Haus im Moor“ (1), das plattform auch ein Labor bietet. seit 1992 als vielseitiges Naturschutz-Infor- Der Abenteuer- Stärken können sich Wanderer mit mationszentrum (NIZ) dient. Von hier aus spielplatz mit regionaltypischen Speisen im Café führt die Wanderung durch die urwüchsige Barfußpfad und des „Hauses im Moor“. faszinierende Landschaft aus längst vergan- Kletterseil bietet Vor allem Buchweizenspezialitäten genen Zeiten, vorbei an alten bäuerlichen und Spaß & Abwechs- sind sehr beliebt. Bei schönem industriellen Torfstichen sowie unberührten lung für die kleinen Wetter lässt sich dabei der Panora- Moor- und Renaturierungsflächen mit einer Gäste! mablick von der großzügig angeleg- vielfältigen Vogelwelt. ten Terrasse aus genießen. Und wer Seit 1984 steht das weitläufige Hochmoor un- einmal doch zum Laufen zu müde ter Naturschutz. Dafür, dass diese einzigartige ist, kann eine Fahrt mit der gemüt- Landschaft dennoch aus den verschiedensten lich tuckernden Moorbahn machen. Perspektiven begreifbar wird, sorgt das „Haus im Moor“ mit seinen vielfältigen Attraktionen. 14
Delmepfad Länge 15,6 km Startmöglichkeit: Wanderparkplatz am Tielingskamp, Delmepfad Tielingskamp, 27243 Harpstedt Der kleine Fluss Delme prägt diese Wanderung rund um Harpstedt. Doch damit nicht genug: Mitten durch die abwechslungsreiche Wald- und Geestlandschaft fährt sogar eine historische Eisenbahn. an ausgewählten Tagen vorwiegend von Mai bis Oktober zwischen Harpstedt und Delmenhorst. Die Los geht es beim Parkplatz am Tielingskamp. nächste Etappe führt über Dorfstra- Vorbei am wunderschönen Amtshof (1), einem alten Wasserschloss aus dem 16. Jahrhundert, TIPP ßen und Feldwege, vorbei an Höfen und Feldern in Dünsen zum Natur- in dem heute die Verwaltung untergebracht ist, schutzgebiet Brammer (5). Dieser führt die Wanderung durch das Delmetal (2), Die Delme- Wald ist aus dem alten Brammer wo das Flüsschen Delme sich durch Wälder niederung ist Moor hervorgegangen. und Röhricht, Wiesen, Hochstaudenflure und im Frühjahrsgrün Weidengebüsche schlängelt. Ein toller Blick auf besonders Zurück geht es wieder in Richtung diese kleinräumig gegliederte Kulturlandschaft schön! Delme und Harpstedts Ortsmitte, mit ihrer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt wo diverse Einkehrmöglichkeiten bietet sich von der Ozeanbrücke (3) aus. zum gemütlichen Ausklang dieser fast 16 Kilometer langen Wanderung Auf teils schmalen Waldpfaden und Forst- einladen. wegen geht es weiter über die Gleise des Bahnhofs der Museumseisenbahn „Jan Harp- stedt“(4). Die Museumseisenbahn verkehrt dank des ehrenamtlichen Engagements der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde 16
Hunte · Heide · Hügelgräber Länge: 12,0 km Startmöglichkeit: Parkplatz am Pestruper Gräberfeld, TIPP Hunte · Heide Pestruper Straße 90, 27793 Wildeshausen Hügelgräber Besonders schön prä- Entlang der Hunte über die einzigartige Heidefläche des sentiert sich Pestruper Gräberfeldes bis in den historischen Stadtkern das Pestruper Wildeshausens: Die Abwechslung ist groß bei der Wan- Gräberfeld derung rund um die altehrwürdige Wittekindstadt. zur Heideblü- te von Mitte August bis September. Um die lila- violette Blü- tenpracht zu ermöglichen, wird das Gräberfeld im Frühling und Herbst von Schafen beweidet, die das idyllische Bild perfekt abrunden. Ein möglicher Startpunkt ist das Pes- truper Gräberfeld (1). Die Weite dieses fast 40 Hektar großen, mit Heide bewachsenen Gräberfeldes aus der späten Bronze- und frühen Eisenzeit ist zu jeder Jahreszeit atemberaubend. Von hier führt die Wanderung über idyllische Waldwege in den Stadtwald Bahnlinie führt ein Pfad in Richtung Innenstadt, die nicht nur zahlreiche Cafés Lehmkuhle (2) am südlichen Ortsaus- und Restaurants, sondern auch viele historische Sehenswürdigkeiten zu bieten gang Wildeshausens. hat. Über den herrlich grünen Stadtwall (4), die mittelalterliche Verteidigungs- Der dortige Waldlehrpfad wird ergänzt anlage der Stadt, führt der Weg vorbei am Druckereimuseum (5) zur Alexanderkir- durch das in unmittelbarer Nachbar- che (6), der einzigen Basilika im Oldenburger Land. schaft gelegene Arboretum (3) am Weiter geht die Wanderung - vorbei am Historischen Rathaus (7) mit seinem Südring. Dieser vor rund 20 Jahren hochgotischen Stufengiebel und der St.-Peter-Kirche – in den Stadtpark „Burgwie- angelegte Baumgarten umfasst in- se“ (8). Eine Augenweide ist der Blick über die Hunteniederung. Direkt entlang zwischen weit über 100 Bäume und des Flusses verläuft die nächste Etappe bis zur Pionierbrücke, die in die satten mehr als 3000 Sträucher. Oberhalb der Marschwiesen und das Pestruper Moor (9) führt. 18 19
Wilde Geest Visbeker Braut und Bräutigam zu Fuß Länge 16,6 km Startmöglichkeit: Parkplatz Engelmannsbäke, Visbeker Braut Hasbruch & Bräutigam Engelmannsbäke 31, 49429 Visbek Zu den eindrucksvollsten Großsteingräbern in Nord- deutschland gehört die Gruppe um den „Visbeker Bräuti- gam“, den „Heidenopfertisch“ und die „Visbeker Braut“, die durch einen idyllischen Wanderweg verbunden sind. von hier zu den kleinen Orten Varn- horn und Bullmühle führt. Von dem einst adeligen Gut Bullmühle (6) ist der idyllische Mühlenteich noch in Die Wanderung beginnt beim Parkplatz des Land- ursprünglicher Form erhalten. gasthauses Engelmannsbäke (1). Von dort aus geht es direkt zum Großsteingrab „Heidenopfer- TIPP Die heutigen Besitzer haben das bei einem Brand zerstörte reetgedeckte tisch“ (2), bevor man den „Visbeker Bräutigam“ (3) erreicht. In der damit verbundenen Sage heißt Die beeindrucken- Fachwerkhaus traditionsbewusst es, dass eine junge Frau lieber zu Stein werden den Großstein- wieder aufgebaut und hier ein ge- wollte als einen ungeliebten Mann zu heiraten. mütliches Restaurant eröffnet, das gräber auf dieser Man kann sich ohne weiteres vorstellen, dass die zum Verweilen einlädt. Gelegenheit Wanderung imposanten Großsteingräber aus längst vergange- zur Rast bieten im Verlauf der Tour gehören zu den nen Zeiten tatsächlich die versteinerten Hoch- auch originelle Waldsofas (7). Ein bekanntesten Mega- weiterer Höhepunkt der Wande- zeitszüge sind. Durch das verwunschene Natur- lithanlagen Nord- schutzgebiet „Bäken der Endeler und Holzhauser rung ist die Forellenfarm Auetal deutschlands! (8) mit ihrem malerisch gelegenen Heide“ geht es auf dem sogenannten „Brautweg“ vom „Visbeker Bräutigam“ zur „Visbeker Braut“ Angelteich samt Räucherei. Durch (4). Feld und Flur geht es zurück nach Engelmannsbäke. Mit den „Steinen bei Thölstedt“ (5) säumt ein wei- teres sehenswertes Großsteingrab den Weg, der 20
Kokenmühle Länge: 5,0 km Startmöglichkeit: Parkplatz Engelmannsbäke, Kokenmühle Engelmannsbäke 31, 49429 Visbek Die reizvolle Auenlandschaft rund um die Kokenmühle in Endel prägt diese Wanderung. Zum mystischen Charakter passt der Ausgangspunkt in der Nähe des uralten Großsteingrabs „Heidenopfertisch“. TIPP Das histori- sche Gebäu- de der alten Wassermühle beherbergt neben Ver- anstaltungs- räumen auch eine Ferien- wohnung. Er- holen Sie sich hier oder auf dem Wald- campingplatz mit Badesee! Start ist beim Parkplatz des Landgast- hauses Engelmannsbäke. Hier lohnt sich gleich eingangs ein Abstecher zum Großsteingrab Heidenopfertisch (1), das aus der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur (3500-2800 v. Chr.) stammt und mit einem der größten und schwersten Decksteine Norddeutschlands versehen ist. Bewegung als „Oase des geistlichen Lebens“ betrieben wird. Nach einer ruhigen Weiter geht es durch eine verwunsche- Etappe entlang von Feldern und durch ausgedehnte Waldflächen ist die Koken- ne Auenlandschaft, die für manch sel- mühle (3) an der Aue erreicht. Diese Wassermühle mit großem Mühlenteich, die tene Vogelart Heimstätte ist. Nächstes 1540 erstmals urkundlich erwähnt wurde, wird heute für Feiern genutzt, während Ziel ist die Visbeker Bauerschaft das Wasserrad der Stromerzeugung dient. Endel. Einen Abstecher wert sind hier die Marien-Kapelle (2) sowie das be- Weiter führt die Wanderung vorbei am Waldcampingplatz (4) und dann ein kur- nachbarte Tagungshaus Marienstein, zes Stück entlang der Ahlhorner Straße zurück zum Ausgangspunkt. Wer mag, das von der katholischen Schönstatt- kann hier im Landgasthof Engelmannsbäke (5) frische Kräfte sammeln. 22 23
Deichgrafenweg | S.40 Huder Weg zum Moor | S.38 Tillysee | S.42 Lethetal | S.44 Barneführer Holz | S.34 Hasbruch | S.36 Rittrumer Bergepadd | S.32 Moorpadd | S.30 Ahlhorner Fischteiche | S.26 Huntepadd | S.28 Goldhortweg | S.4 Um die Siebenhäuser | S.6 Delmepfad | S.16 Hunte - Heide - Hügelgräber | S.18 Kokenmühle | S.22 Visbeker Braut und Bräutigam | S.20 Twuster Padd | S.10 Erdmanns Spuren | S.8 Entdeckertour | S.12 Moor Erleben | S.14 24 10 km
Ahlhorner Fischteiche Länge 5,2 km Startmöglichkeit: Parkplatz Am Karpfen, Baumweg, 49685 Emstek Ahlhorner Fischteiche Die abwechslungsreiche Teich- und Waldwirtschaft rund um die Ahlhorner Fischteiche ist ein wahres Wander- paradies. Zwischen urigen Baumriesen und reichlich Wasserflächen lässt sich herrlich entspannen. 500 m Schlenker zur heimeligen Kirche St. Petri zu den Fischteichen (4). Eben- Ausgangspunkt der Wanderung ist der Park- so zu empfehlen ist ein Abstecher platz „Am Karpfen“. Von hier aus geht es - vorbei am Naturdenkmal „Zwölf direkt zu den Ahlhorner Fischteichen. Ihre Ge- TIPP Apostel“ (5) – in die historische Teichwirtschaft mit dem aufwändig schichte reicht bis 1898 zurück, als der olden- burgische Landeskulturfonds mit dem Erwerb Früh morgens sanierten „Alten Hälterhaus“. Dort von Flächen für eine Karpfenteichwirtschaft weist eine Dauerausstellung auf die und zur Abend- begann, um die Bevölkerung mit eiweißreicher Geschichte der Fischzucht und die dämmerung ist Nahrung zu versorgen. Ökologie des Gebietes hin (6). die Stimmung Von den damals aus Sanddünen, Heideflächen rund um die Im Hofladen der Teichwirtschaft (7) und Mooren angelegten Teichen werden heute Ahlhorner Fisch- können Wanderer Leckereien aus noch etwa 35 betrieben, in denen vor allem teiche etwas ganz der Fisch-Räucherei und der forst- Karpfen, aber auch andere Süßwasserfische Besonderes! amtseigenen Jagd erwerben, bevor gezogen werden. Im Süden der Teiche ver- es zurück zum Parkplatz geht. läuft das Flüsschen Lethe, das die Anlage mit Frischwasser versorgt. Vorbei am Kirchteich mit seinem Aussichtsturm (1) geht es zum Schwanensee samt Rastplatz (2) und weiter zum Helenensee (3). Lohnenswert ist ein 26
Huntepadd Länge 6,0 km / Abkürzung 4,4 km Startmöglichkeit: Parkplatz Karkbäk, Karkbäk 15, 27801 Dötlingen Huntepadd Er gilt als einer der schönsten Rundwanderwege der Region: der Huntepadd in Dötlingen, der nicht nur die Hunte von ihrer vielseitigen Seite zeigt, sondern auch mit einem historischen Dorf kern und alter Megalith- kultur glänzt. darauf ist die Hunte erreicht. Der zuvor verfüllte und begradigte Fluss ist inzwischen in Teilbereichen wie der neuen Hunteschleife wieder Los geht die Wanderung beim Parkplatz am von der Natur zurückerobert. Weiter Karkbäk. Von hier führt die Tour vorbei an der geht es in das Naturschutzgebiet mittelalterlichen St.-Firminus-Kirche (1) in den TIPP Glaner Heide (7): die ideale Kulisse historischen Ortskern (2), wo nicht nur der Tab- für das Großsteingrab Glaner Braut kenhof, das größte Niedersachsenhaus in Nord- Ein Abstecher (8), das zwei bis zu 40 Meter lange westdeutschland, sondern auch die 1000-jährige durch die im Grabanlagen umfasst. Dorfeiche und der alte Friedhof sehenswert sind. Spätsommer Der nächste Höhepunkt lässt nicht Nun führt der Huntepadd vorbei am Püttenhus blühende Glaner lange auf sich warten: Wieder (3) zum Gierenberg (4), wo sich ein wunderbarer Heide zum Groß- präsentiert sich die Hunte von einer Ausblick in das Tal der Hunte bietet. Von hier steingrab Glaner neuen Seite. Eindrucksvoll zeigen geht es entweder auf direktem Weg oder über Braut ist für alle die Steilhänge am Hunteblick (9), eine knapp zwei Kilometer lange Schleife zum Entdecker ein wie der Fluss an der Landschaft Sinnes-und Erlebnisgarten (5), der mit Tastpfäh- Muss! arbeitet. Durch Buchenwald geht es len, Liegenetz und Summstein für Vergnügen zurück zum Parkplatz. sorgt. Nicht weniger faszinierend ist das sich anschließende Feuchtbiotop der Inloopswiesen (6) mit seltenen Amphibien und Insekten. Kurz 28
Moorpadd Länge 11,2 km Startmöglichkeit: Parkplatz Zur Loh, 27801 Dötlingen Moorpadd Das flache Moor im „Poggenpohlsmoor“ wird längst nicht mehr zum Torfabstich genutzt. So bietet es heute ideale Lebensbedingungen für eine vielfältige Flora und Fauna, die Wanderer auf dieser Tour hautnah erleben können. sich ein Abstecher zum Großstein- grab Egypten (4). Diese auf einer Lichtung gelegene Megalithanlage aus der Jungsteinzeit zeichnet sich Los geht der Moorpadd beim Parkplatz „Zur dadurch aus, dass die Tragsteine Loh“ in Dötlingen. Von dort aus führt die Wan- derung durch das Naturschutzgebiet Poggen- TIPP noch bis zur oberen Kante in den vergleichsweise gut erhaltenen pohlsmoor (1) zum Naturdenkmal Oltmann- Poggenpohl ist Grabhügel gehüllt sind. Weiter geht berg (O-Berg). Beim O-Berg (2) handelt es sich es entlang von Feldern und Wiesen um die Reste einer Düne auf der Ostseite der plattdeutsch und zurück in den Kern des Künstler- Hunte, gekennzeichnet durch Sandtrockenra- heißt „Froschkuhle“. dorfs Dötlingen (5). sen und Sandheide. Auch wenn der „Berg“ nur Mit viel Glück und vier Meter hoch ist, bietet er doch einen tollen einem guten Auge Hier machen zahlreiche Galerien, Blick auf das Moor und – je nach Jahreszeit – können Sie einen Cafés und historische Sehens- auf die sich malerisch schlängelnde Hunte. seltenen Moor- würdigkeiten wie der Tabkenhof, frosch sehen! die 1000-jährige Dorfeiche und die Mit etwas Glück kann man hier seltene Pflan- St.-Firminus-Kirche ein längeres zen- und Tierarten wie zum Beispiel den Moor- Verweilen nicht schwer. frosch sehen. Nächste Station der Wanderung ist die Grillhütte (3) im Poggenpohlsmoor, die sich für eine kurze Rast anbietet. Auf dem weiteren Weg durch waldige Abschnitte lohnt 30
Rittrumer Bergepadd Länge 12,0 km Startmöglichkeit: Parkplatz Wassermühle in Ostrittrum, Rittrumer Rittrumer Kirchweg 33, 27801 Dötlingen Bergepadd Rund um das malerische Ostrittrum mit seinen alten Bauernhöfen dreht sich der Bergepadd. Neben beschau- licher Natur im Huntetal können sich Wanderer auf Einblicke in Künstlerateliers und köstliche Einkehr- möglichkeiten freuen. wieder ins Dorf Ostrittrum. Entlang der Straße „Zum Gradkamp“ führt die nächste Etappe ins kleine Dorf Grad, wo sich ein Abstecher zu Der Rittrumer Bergepadd beginnt beim Park- Bauer Uwes Lütje Deel (6) lohnt. platz der Wassermühle in Ostrittrum (1), die Hier wird nicht nur Kaffee und aus dem 15. Jahrhundert stammt und damit die TIPP Kuchen, sondern auch Bauerngolf älteste Wassermühle im Naturpark Wildeshau- angeboten. ser Geest ist. Besichtigen Sie die Nach einer weiteren Wegstrecke Ateliers und gön- entlang von Feldern und Wiesen so- Von dort aus geht es ins Dorf Ostrittrum, das nen Sie sich eine wie durch waldige Abschnitte ist der mit seinem liebevoll gestalteten Dorfplatz (2), dem Atelier und Skulpturengarten der Bildhaue- Kaffeepause in den Künstlerhof Geveshauser Blickfänge rin und Malerin Anne Hollmann (3) sowie dem Hofcafés. Die Öff- (7) erreicht, der Ausstellungsräume Café Hof Schweers (4) sowohl künstlerisch als nungszeiten finden und Ateliers rund ums Kunsthand- auch kulinarisch zum Verweilen einlädt. Sie online! werk, Foto- und Textildesign zu bie- ten hat. Zurück geht es vorbei am Nun führt der ländlich geprägte Weg zum Wild- und Freizeitpark Ostrittrum Naturdenkmal Rittrumer Berge (5) im Hunte- (8) mit seinen zahlreichen Attraktio- tal. Eindrucksvoll präsentiert sich hier die steile nen wieder zur Wassermühle. Abrisskante an der Ostseite der Hunte mit ihren knorrigen alten Buchen. Von hier geht es in einer großen Schleife durch Feld und Flur 32
Barneführer Holz Länge 10,1 km Startmöglichkeit: Revierförsterei Sandkrug, Barneführer Barneführerholzweg 80, 26209 Hatten Holz Imposante Baumriesen, Feuchtwiesen und eine der ältesten Douglasien Deutschlands prägen das Barne- führer Holz und seinen schönen Urwald. Hier wird das Wandern zum erfrischenden „Waldbaden“. (2), ein überwiegend mit Nadel- bäumen bestandenes Binnendü- Natur pur erwartet die Wanderer im Natur- nengebiet, in das mehrere Weiher schutzgebiet Barneführer Holz (und Schreens- mit Sümpfen eingebettet sind. Die moor) nordwestlich von Sandhatten. Das TIPP Püttenhütte (3), wo die Möglichkeit einer Rast besteht, und das Alte wunderschöne Wald- und Feuchtwiesenareal liegt im Talraum der Hunte. Der Fluss schlän- Erfahren Sie Jagdhaus (4) sind weitere Stationen gelt sich hier durch teilweise uralte, knorrige auf dem idyllischen Weg, der hier Wissenswertes zu Bäume, Sumpfgebiete und Feuchtwiesen. Der teilweise direkt entlang der Hunte den Osenbergen Name des Waldes verweist darauf, dass dieser führt. In der Nähe des Alten Jagd- und Sanddünen hauses steht die älteste Douglasie bereits im 14. Jahrhundert existierte, als das auf dem Dünen- Adelsgeschlecht der Bernefuer Herren- und Europas (5), die Anfang der 1840er Natur-Erlebnispfad Jahre gepflanzt wurde, inzwischen Eigentumsrechte im Gebiet um Wardenburg in unmittelbarer ausübte. 30 Meter hoch ist und als Natur- Nähe zum Bahnhof denkmal gilt. Die Wanderung startet beim Parkplatz der Sandkrug! Revierförsterei Sandkrug (1). Von dort aus geht Zurück geht es teils entlang der es auf naturbelassenen Waldwegen, die festes Bahnlinie zur Revierförsterei. Schuhwerk erfordern, zum benachbarten Naturschutzgebiet Tannersand und Gierenberg 34
Hasbruch Länge: 13,7 km Startmöglichkeit: Dorfplatz Falkenburg, Hasbruch Hauptstraße 45, 27777 Ganderkesee Seit mehr als 150 Jahren lockt das große Waldgebiet Has- bruch Künstler, Natur- und Heimatkundler, Forstleute, Wald- forscher und Erholungsuchende an. Vor allem der „Urwald“ mit seinen majestätischen Eichen fasziniert die Menschen. TIPP Es lohnt sich ein Abstecher zum Dorfpark Falkenburg mit dem alten Amtshaus – nur wenige Schritte vom Ausgangs- punkt ent- fernt! Los geht die Waldwanderung beim Dorfplatz im Ganderkeseer Ortsteil Falkenburg. Die erste Zwischenstation ist der Aussichtsturm (1) in der Nähe der Jagdhütte (2), der einen herrlichen Aus- und Einblick in den rund 630 Hektar großen Hasbruch bietet. Inter- essantes zu seiner Geschichte, Forst- Eiche (4), die mit rund 1200 Jahren die älteste Eiche Niedersachsens und gleich- wirtschaft sowie Tier- und Pflanzen- zeitig die zweitälteste Eiche in ganz Deutschland ist. Ein Abstecher zu ihr lohnt welt erfahren Wanderer auf zahlreichen sich auf jeden Fall. Wiederum direkt an der Wanderstrecke steht die ebenfalls Info-Tafeln entlang des Weges. prächtige Georg-Marien-Eiche (5). Einen Blick wert ist auch das ehema- Weiter geht es über Westerloge, wo in einer Schutzhütte (6) die Möglichkeit zur lige Forsthaus (3). Imposant sind im Rast besteht, zum schönen Dorfkern von Kühlingen mit einem regionstypischen weiteren Verlauf die mächtigen alten Melkhus (7). Danach führt die Tour über die Autobahnbrücke und weiter entlang Buchen und Eichen im Hasbruch. Zu von Feldern zur malerischen Windmühle „Lütje Anna“ (8) in Habbrügge, in der ihnen gehört die immer noch grünes man sogar heiraten kann. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangs- Blattwerk hervorbringende Friederiken- punkt der Wanderung. 36 37
Huder Weg zum Moor Länge 14,0 km Startmöglichkeit: Parkplatz Peter Ustinov Schule, Huder Weg Vielstedter Kirchweg 15, 27798 Hude zum Moor Idyllische Marsch-, Moor- und Geestgebiete bestimmen das Landschaftsbild rund um den staatlich anerkannten Erholungsort Hude, der mit einer historischen Kloster- ruine und moderner Kunst in freier Natur aufwartet. Hude ausgedehnten Randhochmoores und bietet einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Ein Der Huder Weg zum Moor beginnt am Park- historischer Bohlenweg erinnert an platz der Peter-Ustinov-Schule. Von dort aus längst vergangene Zeiten. Von hier geht es in Richtung Huder Bach (1) zum Skulp- TIPP aus verläuft die Wanderung entlang von Feldern und Wiesen, bis wieder turenufer (2). In freier Natur hat der Huder Bildhauer Wolf E. Schultz hier Skulpturen aus Die Wanderung ist der Huder Bach erreicht ist. Stein, Holz und Metall gearbeitet, die nun in zur Gagelblüte im Vorbei am Naturbad (7) geht es nun Form einer offenen Ausstellung präsentiert Frühling und zur in den historischen Klosterbereich werden. Im weiteren Verlauf überschneidet Wollgrasblüte im (8), der mit der imposanten Ruine sich der Wanderweg mit einem Teilbereich des Herbst ein be- eines Zisterzienserklosters aus dem Planeten-Lehr-Pfades, auf dem man zwischen sonders schönes 13. Jahrhundert glänzt. Dort bieten Hude und Wüsting auf sechs Kilometern durch Erlebnis! sich eine Besichtigung und eine unser Sonnensystem „reist“. Einkehr in die Klosterschänke an, Wanderer können das an den Stationen von bevor die letzte Etappe entlang des Pluto (3) und Neptun (5) nachvollziehen. Weiter Bachs zurück zum Ausgangspunkt geht es vorbei am FriedWald Hasbruch (4) in beginnt. Richtung Holler- und Wittemoor (6). Das Natur- schutzgebiet sichert den Rest eines ehemals 38
Deichgrafenweg Länge 13,2 km Startmöglichkeit: Parkplatz Oberhausen, Deichgrafen Holler Landstraße 50, 27798 Hude weg Einmal wie ein Deichgraf sein weitläufiges Revier rund um die Hunte inspizieren: So fühlen sich Wanderer auf dem maritim anmutenden Weg zwischen Holler Siel und Aussichtsturm Iprump. auf die Hunte genießen - und auf die Schafe, die den Deich pflegen. Die Aufgabe des Siels besteht darin, das Oberwasser im Binnenland Der Deichgrafenweg startet beim Parkplatz über Gräben und Kanäle zur Hunte Oberhausen. Von hier geht es durch die weit- abfließen zu lassen und so das läufige Marschlandschaft. Unterwegs lohnt TIPP Marschland bewirtschaftbar zu ma- chen. Durch den Holler Sandberg sich ein Abstecher zum kleinen Aussichtsturm in Iprump (1). Dort bietet sich eine Pause an Genießen Sie im geht es vorbei am Alten Huntearm – mit Schautafeln zur Geschichte der Region Frühjahr die (4) zurück zum Ausgangspunkt und einem beeindruckenden Blick auf den erwachende Natur, dieser Wanderung auf den Spuren Schifffahrtsweg Hunte. Iprump bezeichnet auf des Deichgrafen. Wer möchte, kann den Anblick plattdeutsch übrigens die früher hier in Schil- einen Abstecher zur Holler St.-Dio- spielender Lämmer fen nistende Vogelart Rohrdommel, deren Ruf nysius-Kirche (3) machen. Die aus am Huntedeich wie „I-prump“ klingt. Eine originelle Skulptur Backstein erbaute Saalkirche geht und den Klang im Kern auf das 13. Jahrhundert mit bunten Metallvögeln erinnert daran. unzähliger zurück. Auf der Rückseite der Kirche Weiter geht es entlang von Wiesen und Feucht- Vogelstimmen! ist die Grabplatte des Deichgrafen flächen, die zahlreichen Gänsen Heimat bie- und Vogtes J.D. von Mönnich er- ten, sowie direkt am Deich entlang zum Holler halten. Siel (2). Hier lässt sich von einer rustikalen Holzbank aus erneut ein eindrucksvoller Blick 40
Tillysee Länge: 6,9 km Startmöglichkeit: Magdalene-Früstück-Platz, Tillysee Huntestraße 37, 26203 Wardenburg Bümmerstede Es ist fast 400 Jahre her, dass der kaiserliche General Graf von Tilly mit seinen Truppen in Wardenburg lagerte. Ein nach ihm benannter Binnensee und ein elf Meter hoher Hügel zeugen bis heute davon. TIPP Die „Hall- wiesen“, ein artenreiches Biotop mit Streuobstwie- sen, Hecken und Feldge- hölzen, liegen direkt an der Wegstrecke. Hier reifen Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen in den Obstbäu- men! Ausgangspunkt der Wanderung rund um den 11,3 Hektar großen Tillysee ist der Parkplatz Magdalene-Früstück- Platz. Von dort aus geht es entlang der Hunte zum Hochzeitswald (1), in dem mehr als 100 Paare anlässlich ihrer Eheschließung oder eines besonde- ren Jubiläums einen Baum gepflanzt haben. Generals befand und Wardenburg mit Plünderungen und Beschlagnahmungen Nächstes Ziel ist der Tilly-Hügel (2) heimsuchte. Weiter führt die Wanderung entlang des malerischen Tillysees zum samt Kriegerdenkmal in Form eines Naturlehrpfad am alten Schießstandgelände (3). Findlings aus dem Ortsteil Achtern- Hier, wo in den 1930/1940er Jahren die deutsche Wehrmacht mehrere Schieß- meer. Auf dieser Anhöhe lagerte 1623 stände angelegt hat, werden heute im Grünen Informationen zu Flora und Fauna für mehrere Wochen das Heer des vermittelt. Beim nächsten Etappenziel Tungeln ist die Halbzeit der Wanderung kaiserlichen Generals Graf von Tilly, erreicht. Zurück zum Ausgangspunkt geht es direkt entlang der Hunte erneut der sich mit 25.000 Soldaten auf vorbei am Tillysee, der rund drei Meter niedriger als der an dieser Stelle einge- der Verfolgung eines gegnerischen deichte Fluss liegt. 42 43
Lethetal Länge 7,0 km Startmöglichkeit: Parkplatz Wassermühle, Lethetal Wassermühlenweg 14, 26203 Wardenburg Wer es beschaulich und grün liebt, für den ist die Wande- rung durch das Lethetal genau richtig. Vorbei an Feldern und entlang des kleinen Flüsschens Lethe lässt sich ent- spannt und mit weitem Blick entschleunigen. ten in der Ortsmitte machen: zur Marienkirche (3), die der einst- mals berühmten Wallfahrtskirche Die kleine, aber feine Wanderung rund um nachempfunden wurde, oder zum die Lethe eröffnet die Möglichkeit, eine offene Glockenturm (4) als Wahrzeichen Parklandschaft zu erkunden, wie sie charakte- TIPP von Wardenburg. ristisch für das nördliche Oldenburger Land ist. Sie beginnt am Parkplatz des Restaurants Eine ideale Rast- Doch zurück zur Lethe: Die Wan- „Wassermühle“ in Wardenburg. Von dort geht möglichkeit bietet derung macht nun eine 180-Grad- es vorbei an Feldern und Wiesen durch das die Schutz- und Kehrtwende und führt wieder ent- Waldgebiet Hoop (1) im südöstlichen Teil der Grillhütte am lang des kleinen Flüsschens, bevor Ortschaft Oberlethe. Rande des Wald- sie an der Wassermühle endet. Hier gebiets Hoop! lädt die über den Bachverlauf bzw. Nach einem kurzen Abschnitt entlang der Stau ragende Gartenterrasse zum Wardenburger Straße führt die Strecke auf be- Verweilen ein. schaulichen Wegen direkt an die Lethe. Beim alten Burggelände (2), wo 1270 der Westerholt- sche Ritterbund eine Burg und die Marienkir- che baute, quert der Wanderweg den kleinen Fluss. Wer möchte, kann hier einen Abstecher zu den ausgeschilderten Sehenswürdigkei- 44
In diesen Tourist-Informationen und Rathäusern der Naturparkgemeinden erhalten Sie Tipps & Informationen rund um Ihren Besuch: Bassum Hude Stadt Bassum Touristik-Palette Hude e.V. g 04241/8469 g 04408/8090950 e info@stadt.bassum.de e info@touristik-palette-hude.de ¦ www.bassum.de ¦ www.touristik-palette-hude.de Für ein gutes Miteinander im Naturpark Dötlingen Stuhr Viele unserer schönsten Wanderwege führen teilweise durch Gemeinde Dötlingen Gemeinde Stuhr Naturschutzgebiete. Um diese ganz besonders schützenswerten g 04432/950-112 g 0421/56950 Naturräume mitsamt ihrer Artenvielfalt zu bewahren, müssen e gemeinde.doetlingen@doetlingen.de e gemeinde@stuhr.de ein paar Regeln beachtet werden: ¦ www.doetlingen.de ¦ www.stuhr.de ▸ nur die vorhandenen Wege nutzen Ganderkesee Syke Tourist-Information Ganderkesee Stadt Syke ▸ Müll in Abfalleimern oder zu Hause entsorgen g 04222/44-207 g 04242/164-222 ▸ Natur erleben mit Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie Mitmenschen e tourismus@ganderkesee.de e tourismus@syke.de ¦ www.ganderkesee.de ¦ www.syke.de ▸ Hunde anleinen und Hinterlassenschaften aufsammeln ▸ Zelten und Grillen nur auf ausgewiesenen Plätzen Goldenstedt Twistringen Gemeinde Goldenstedt Stadt Twistringen ▸ lokale Wegesperrungen und Hinweisschilder der Land- und Forstwirtschaft g 04444/20090 g 04243/413-107 sowie des Naturschutzes beachten e info@goldenstedt.de e rathaus@twistringen.de ¦ www.goldenstedt.de ¦ www.twistringen.de Großenkneten Visbek Gemeinde Großenkneten Gemeinde Visbek Fotonachweise: Titel: luckybusiness – stock.adobe.com g 04435/600-117 g 04445/8900-0 S. 2: Silke Perin – Gemeinde Twistringen; Stadt Wildeshausen e touristinfo@grossenkneten.de e rathaus@visbek.de S. 4+5: Stadt Syke; H.-J. Dehn - Kreismuseum Syke ¦ www.grossenkneten.de ¦ www.visbek.de S. 6+7: Stadt Syke S. 8+9: Stadt Bassum S. 10+11: Silke Perin – Stadt Twistringen Harpstedt Wardenburg S. 12+13: Silke Perin- Stadt Twistringen Samtgemeinde Harpstedt Tourist-Information S. 14+15: D. Stania – Gemeinde Goldenstedt S. 16+17: Wendy Purba; Samtgemeinde Harpstedt g 04244/82-33 umtref Wardenburg e.V. S. 18+19: Verkehrsverein Wildeshausen; Peter Hahn e Samtgemeinde@Harpstedt.de g 04407/20907 S. 20+21: malopo (Markus Löchte) - Oldenburger Münsterland; Dorothea Jacob ¦ www.harpstedt.de e info@touristinfo-wardenburg.de S. 22+23: Jonas Marhoff; Raissa Wischnewski; Yvonne Albers ¦ www.touristinfo-wardenburg.de S. 26+27: Uwe Vierke; Gemeinde Großenkneten; Jörg Guhn S. 28+29: Uta Wilms; Klaus Sekuly – Gemeinde Dötlingen Hatten S. 30+31: Gemeinde Dötlingen Gemeinde Hatten Wildeshausen S. 32+33: Gemeinde Dötlingen g 04482/922 - 0 Verkehrsverein Wildeshausen e.V. S. 34+35: Gemeinde Hatten; Stephan Fischer S. 36+37: Gemeinde Ganderkesee; Fotostammtisch Wildeshausen e info@hatten.de g 04431/6564 S. 38+39: Martina Weisensee; Kerstin Jensen-Gentsch ¦ www.hatten.de e info@verkehrsverein-wildeshausen.de S. 40+41: Kirsten Jensen-Gentsch; Martina Weisensee; Benjamin Heck ¦ www.wildeshausen.de S. 42+43: Sabine Döbken – Tourist-Information umtref Wardenburg S. 44+45: Tourist-Information umtref Wardenburg; Sylvia Eilers S. 47: Stadt Syke 46 Diese Tourist-Informationen wurden vom Deutschen Tourismusverband (DTV) zertifiziert
Einfach zu erreichen Mit dem PKW sind wir problemlos über die Autobahnen A1, A7, A27, A28 und A29 zu erreichen Mit der Bahn ist die Anreise über Osnabrück, Hannover, Bremen, Oldenburg, Delmenhorst und Vechta besonders zu empfehlen. Gute Anschlussbahnhöfe im Naturpark finden Sie in Bassum, Syke, Twistringen, Wildeshausen, Mehr Infos Ganderkesee, Hude, Huntlosen und Sandkrug zum Naturpark: www.wildegeest.de Auskünfte zu Bahnverbindungen und Fahrradtransport: Deutsche Bahn/Gesamtnetz Tel. 030/2970 · www.bahn.de Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH Tel. 0421/596059 · www.vbn.de Herausgeber: Zweckverband Naturpark Wildeshauser Geest www.wildegeest.de Gestaltung: lichtweisz kommunikationsdesign Kartografie: Outdooractive AG Kartengrundlage: Outdooractive Kartografie Geoinformationen © Outdooractive © GeoBasis-DE / BKG 2021 48 © GeoBasis-DE / LDBV 2021
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