Vor Ort documenta-Arbeiten im Kasseler Außenraum
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Der folgende Text entstand im Rahmen der Ausstellung „50 Jahre/Years documenta 1955-2005“; documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, documenta Archiv der Stadt Kassel und ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart. Kurator: Michael Glasmeier Vor Ort documenta-Arbeiten im Kasseler Außenraum Sie ist eine der bedeutendsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst weltweit - die documenta in Kassel. Alle fünf Jahre zeigt sie die aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst und bietet gleichzeitig Raum für neue Ausstellungskonzepte. So kann heute an der mittlerweile 50jährigen Geschichte der documenta nicht zuletzt auch die Entwicklung zeitgenössischer Ausstellungspraxis abgelesen werden - und innerhalb dieser Entwicklung auch der Umgang mit dem so genannten "öffentlichen Raum". Die documenta und der öffentliche Raum Die Kunstgeschichte wie auch die Ausstellungspraxis der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde immer wieder geprägt von der Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex "Öffentlichkeit". Künstler wie Kuratoren setzten sich in verschiedenen Ansätzen mit den Fragen zur Präsentation zeitgenössischer Kunst auseinander, suchten in vielen Fällen den Weg heraus aus dem Museum und hinein in den urbanen, den öffentlichen Raum. Eine Strategie, die zumeist auch vom Publikum begrüßt wird, erhält der Stadtraum doch auf diese Weise neue und ungekannte Aspekte, wird zum Erlebnisraum (Dass Kunst im öffentlichen Rum auch häufig als Ärgernis, als Provokation empfunden wird, ist ebenso wenig zu leugnen. In Bezug auf documenta-Arbeiten siehe hierzu: Aversion/Akzeptanz. Öffentliche Kunst und öffentliche Meinung: Außeninstallationen aus documenta-Vergangenheit. Hsg. Vom Magistrat der Stadt Kassel, Kulturamt. Marburg 1992) War die documenta 1, die als Parallelprogramm zur Bundesgartenschau 1955 durchgeführt wurde, noch auf die Innenräume des Museum Fridericianum beschränkt, wurden ihren Initiatoren Arnold Bode und Werner Haftmann diese Räume zur documenta 2 (1959) schon zu eng. Der Außenraum wurde also integriert, in diesem Fall in Form der in der Karlsaue gelegenen Orangerie, damals noch Kriegsruine. Bereits fünf Jahre später platzierte die documenta 3 (1964) ihre Außenskulpturen auf dem Friedrichsplatz, von wo aus sich eine Skulpturenmeile wie ein roter Faden bis hinunter zur Orangerie zog. Dort allerdings waren die Plastiken in viel kritisierten temporären Architekturen plaziert. Die Loslösung der Kunst von einem festgesetzten und von allen äußeren Einflüssen gereinigten Raum war hier also noch nicht ganz vollzogen. Doch der Weg in den Außenraum war geebnet. Seit der documenta 4 (1968), die ihre Außenskulpturen der weiten Fläche der Karlswiese überantwortete und mit Christos "5.600 Cubic Meter Package" sogar in den Luftraum vorstieß, gehört der Außenraum, der "öffentliche Raum" in seinen verschiedenen Ausformungen, zu den festen Orten der documenta-Ausstellungen. Denn: Thema blieb der öffentliche Raum auch dann, wenn die Präsenz der Kunst außerhalb des Museums zurückgenommen wurde. So konzentrierte sich Harald Szeemann 1972 in der von ihm kuratierten documenta 5 darauf, die Realität durch Befragung in den Ausstellungsraum, die Urbanität ins Museum zu holen – und reduzierte die Präsenz von Kunst im Außenraum. Dies konterkarierte 1977 die documenta 6 Manfred Schneckenburgers, dessen sehr antimuseales Konzept die Kunst den Spielraum zwischen Stadt und Naturlandschaft erschließen ließ, also den Kontakt zum urbanen Raum suchte. (Horst H. Baumann: "Laser-Environment", Walter de Maria: "Der vertikale Erdkilometer", Haus-Rucker-Co.: "Rahmenbau")
Gleich einer Wellenbewegung wurde die Kunst fünf Jahre später wieder vornehmlich innerhalb der Räume des Fridericianums versammelt. Doch die Präsentation von Kunst im Außenraum war nun schon nicht mehr wegzudenken von einer documenta-Ausstellung - und tatsächlich sind einige der heute im Kasseler Stadtraum präsentesten Außenarbeiten als Relikte der documenta 7 von Rudi Fuchs in der Stadt geblieben: Joseph Beuys' "7000 Eichen", Claes Oldenbrgs "Spitzhacke" und Ulrich Rückriems "Granitblock...". Im Gegensatz hierzu blieb von der documenta 8 (1987), Manfred Schneckenburgers zweite documenta, keine Arbeit im Kasseler Außenraum erhalten - obwohl sich die d 8 dezidiert mit dem Verhältnis zwischen Kunst und Kontext auseinandersetzte und die Funktion von Kunst innerhalb der Gestaltung von Lebensräumen auslotete. Fulminant wiederum zeigten sich die Außenarbeiten während der documenta IX, kuratiert von Jan Hoet. Dessen "lebendiges topographisches Beziehungsgeflecht" führte 1992 zu einem extrem dezentralisierten Raumkonzept, das die gesamte Kasseler Innenstadt wie auch die Karlsaue zu überziehen schien. Davon blieben Jonathan Borofsky: "Man walking to the sky", Tom Fecht: "Namen und Steine", Per Kirkeby: "Raumskulptur" und Thomas Schütte: "Die Fremden". Erst auf den zweiten und dritten Blick offenbarten sich die Außenwerke der documenta X, die sich weniger als Skulpturen, denn als Interventionen bezeichnen ließen. Dafür verwandelte sich unter der Leitung von Catherine David und ihrem soziologisch geprägten Ansatz der gesamte, als "Parcours" bezeichnete Weg vom Kulturbahnhof, vorbei am Fridericianum, bis hinunter zur Orangerie in eine Art documenta-Kunstwerk, das weniger dem ästhetischen Reiz als der kritischen Hinterfragung zeitgenössischer urbaner Räume diente. (Lois Weinberger: Reste der Arbeit "Über die Pflanzen – ist eins mit ihnen") Durch die wiewohl konträren Positionen der d IX und dX mag ein Höhepunkt der Auseinandersetzung mit der Hinterfragung des Urbanen und des öffentlichen Raums eingetreten sein. Die Documenta11 zumindest, 2002 von Okwui Enwezor geleitet, zeigte zahlreiche Arbeiten sowohl im Stadtraum wie auch in der Karlsaue; die Frage nach "Kunst und Öffentlichkeit" ordnete sich jedoch einem weit globaleren Thema unter. Das wellenartige Auf und Ab der Präsentation von Kunst im öffentlichen Raum zu den documenta-Ausstellungen ist offensichtlich und scheint einer erstaunlichen Gleichmäßigkeit zu unterliegen. Interessant ist jedoch auch, dass die Akzeptanz von Kunst im öffentlichen Raum - wie letztendlich die Akzeptanz fast jeder Kunst? - in den letzten Jahren enorm gestiegen ist. Verfolgt man die Medien- und Publikumsäußerungen z.B. währen der Entstehung des "Vertikalen Erdkilometers" von Walter de Maria oder des Projekts „7000 Eichen“ von Joseph Beuys, erkennt man nicht nur eine heute kaum mehr nachvollziehbare Aversion gegen diese Kunstprojekte, sondern auch eine immense Bereitschaft zur - wenn auch nicht immer ganz sachlichen - Diskussion. Und letztendlich ist es dies, was Kunst im öffentlichen Raum bezwecken sollte. Gemäß ihrer Statuten ist die documenta ein „Museum für 100 Tage“; dem entsprechend entstehen auch alle Außenkunstwerke der documenta-Ausstellungen als temporäre Präsentationen und werden nach Ablauf der Ausstellung wieder entfernt. Es sei denn, sie werden für die Stadt Kassel angekauft. documenta-Kunst in Kassel - ein Streifzug Unser heutiger Begriff vom öffentlichen Raum ist zudem stark von Urbanität geprägt; diese wiederum von Mobilität. Es scheint also naheliegend, den Streifzug durch die in Kassel verbliebenen documenta-Arbeiten im Außenraum am Kulturbahnhof (dem ehemaligen Hauptbahnhof) zu beginnen. Auf dem stillgelegten Gleis 1, direkt vor dem als Ausstellungsort dienenden Südflügel des Kulturbahnhofs, finden sich Reste der Arbeit "Über die Pflanzen – ist eins mit ihnen" von Lois Weinberger (1). Zur
documenta X (1997) säte Weinberger Neophytensamen zwischen die dort schon bestehende Vegetation. Als Neophyten bezeichnet man jene Pflanzen, die sich – durch zufälligen oder bewussten Import - in ihnen ursprünglich fremden Gebieten eingebürgert haben und bisweilen die einheimische Flora verdrängen oder von ihr wieder verdrängt werden. Der vom Künstler angezettelte Kampf der Pflanzen ist eine Metapher für die Migrationsprobleme unserer Zeit: "Der Umgang einer Gesellschaft mit Pflanzen ist ein Spiegelbild ihrer selbst", konstatiert Weinberger. Weinbergers Beitrag zur documenta X ist als organische Versuchsanordnung zu begreifen, die als kreative Wissenschaft zu einer künstlerischen Formfindung – dem Wachstums- und Verdrängungsprozess der Pflanzen – zu einem analytischen Ergebnis gelangen. Natürliche Prozesse werden als Metapher kultureller Prozesse ausgedeutet, das quasi Beiläufige, das anarchisch Wuchernde zum Sinnbild heutiger Migrationsgesellschaften. Lois Weinberger setzt dort an, wo Kultur und Natur ineinander greifen und kulturelle Prozesse von Integration und Ausgrenzung sichtbar werden. Er macht den "Paradigmenwechsel vom Eingreifen und Dabeisein" bewusst und betreibt zugleich die Analyse und Kritik von Gesellschaftsstrukturen. Bahnhöfe sind Orte des Ankommens und Verlassens. Ein kongenialer Ort für Weinbergers Arbeit; passend aber auch für Jonathan Borofskys "Man walking to the sky" (2), der heute auf dem Bahnhofsvorplatz steht. Borowskys „Man walking to the sky“ besteht aus einer 25 m langen Stahlröhre, die sich in einem Winkel von ca. 45 Grad in den Himmel streckt. Auf dieser beträchtlichen Steigung geht eine stark vereinfachte, farbig gefasste männliche Figur aus Fiberglas vorwärts. Das Motiv des kraftvollen Ausschreitens wie auch die scheinbar energisch schwingenden Arme scheinen die Zielstrebigkeit der Figur auszudrücken. Obwohl man nicht definitiv sagen kann, ob dieser Mann dem Himmel oder dem Ende der Fahnenstange entgegen geht, wird der „Man walking to the sky“ überwiegend als positives Symbol gedeutet. Durch die engagierte Haltung einer Kasseler Bürgerinitiative wurde der „Man walking to the sky“ nach der documenta IX für die Stadt angekauft und von seinem ursprünglichen Standort auf dem Friedrichsplatz auf den Vorplatz des Kulturbahnhofs verlegt. Hier wird er nun unter dem Namen „Himmelsstürmer“ als optimistisches Zeichen für die aufwärts strebende Entwicklung der Stadt Kassel verstanden. Borowsky gelang es in dieser Arbeit, ein klares, fast piktogrammartiges Bild zu schaffen. Thematisch fokussiert er sich auf die Visualisierung von psychischen Erfahrungen. Aus meist subjektivem Empfinden gestaltet, bieten seine Arbeiten dem Betrachter die Möglichkeit, eigene Erlebnisse und Befindlichkeiten zu projizieren. Physischer wie psychischer Ausdruck seiner Plastik scheint die Möglichkeiten wahr werdender Utopien auszudrücken – und sollte hier doch ein Quentchen ironischer Zweifel versteckt sein, dann nur tief versteckt in diesem schier unerschütterlichen Optimismus. Vom Kulturbahnhof aus bewegt man sich anschließend in Richtung Innenstadt und folgt dabei dem „Parcours“ der dX die Treppenstraße hinunter. An ihrem Ende trifft man auf das Kerngebiet der documenta-Ausstellungen: auf den Friedrichsplatz und das Museum Fridericianum. Etwas abseits vom Geschehen, auf dem Portikus des ehemaligen Roten Palais (heute architektonisches Element des Kaufhauses Sinn&Leffers) stehen vier fast lebensgroße Figuren: Sie sind Teile der plastischen Arbeit „Die Fremden“ (3), die Thomas Schütte 1992 für die documenta IX hier installieren ließ. Die ehemals 12-teilige Arbeit bestand aus weiteren farbig gefassten und glasierten Keramikfiguren, die in ihrer abstrahierten Formgebung an Figuren aus Oskar Schlemmers „Triadischem Ballett“ oder auch an naive Holzfigurinen erinnern. Von Nahem betrachtet scheinen die Figuren fremdländische Gesichtszüge aufzuweisen; auch die bei ihnen versammelten Gegenstände – Taschen, Kisten, Koffer und amphorenartiges Gefäß – verweisen darauf, dass es sich bei ihnen um Fremde, um Zugewanderte handelt. Hoch oben auf dem Portikus plaziert, betrachten sie das Treiben aus gebührlicher Distanz, sich abgrenzend und abgegrenzt zugleich. Schütte thematisierte damit schon 1992 die ständig wiederkehrende Debatte um das Asylrecht nicht nur der Bundesrepublik Deutschland; eine Debatte, die an Brisanz merklich zugenommen hat. Seine Arbeit scheint zunächst mit einer naiven Befindlichkeit daher zu kommen – die traurig zu Boden schauenden Ausgestoßenen rühren unser Gewissen – doch entbehrt die Arbeit nicht eines
doppelten Bodens: „Die Fremden“ sind auf der gleichen Ebene versammelt, auf der auch die Allegorien von Kunst und Wissenschaft auf dem Nachbargebäude, dem Museum Fridericianum, angesiedelt sind. Und wie jene Allegorien sind auch die „Fremden“ keine Individuen, sondern in ihrer Typisierung unantastbar und unberührbar zugleich. Bisweilen sind Kunstwerke nur sehr schwer zu entdecken, lassen sich suchen. Ein Paradebeispiel hierfür ist Walter de Marias "Vertikaler Erdkilometer" (4), der 1977 zur documenta 6 entstand: In der Mitte des Friedrichsplatzes - an der Kreuzung zweier Wege genau zwischen Museum Fridericianum und Standbild Friedrichs II. – stolpert man wie zufällig über eine vier Quadratmeter messende Sandsteinplatte, in deren Zentrum ein Messingkreis mit dem Durchmesser von fünf Zentimetern blinkt. So unscheinbar von oben, so tiefgehend ist der künstlerische Ansatz: real reicht er einen Kilometer in den Erdboden hinein, auf den Erdmittelpunkt zu. Doch so zurückgenommen der Erdkilometer in seiner heutigen Erscheinung ist, umso überbordender war seine Entstehung: Mitten auf dem Friedrichsplatz, der trotz seiner durch die Teilung beeinträchtigten Gestalt für viele Bürger und Besucher eine historische Oase im Meer der 50er-Jahre-Bauten der Innenstadt Kassels darstellte, prangte eine immense Baustelle. Man war entsetzt. Walter de Marias Erdkilometer gehörte zu einem der meist diskutierten Arbeiten der documenta-Geschichte, wurde auch zu einem der in der breiten Öffentlichkeit bekanntesten. Tatsächlich zeigt sich die Arbeit weniger als ein visuell ästhetisches Objekt, denn als ein Konzept, dass den Beitrag des Betrachters, dessen denkerische Auseinandersetzung einfordert: Nicht Ort eines Erlebnisses, sondern Denkraum. Programmatisch forderte de Maria schon 1960 „Werke ohne Bedeutung“: „Das ästhetische Empfinden durch Werke ohne Bedeutung kann nicht genau beschrieben werden, weil es mit jedem Individuum variiert, das diese Werke ausführt. Bedeutungslose Werke sind ehrlich. (...) Es kann dich veranlassen, dich selbst zu fühlen oder über dich selbst nachzudenken, über die äußere Welt, über Moral, Realität, Unterbewußtsein, Natur, Geschichte, Zeit, Philosophie, über überhaupt nichts, über Politik, etc. ohne die Begrenztheit traditioneller Kunstformen“. Konzeptuell und zugleich von einer immensen ökologisch-sozialen Präsenz ist die Arbeit „7000 Eichen“ (5) von Joseph Beuys. Unter dem Motto „Stadtverwaldung statt Stattverwaltung“ betrieb Beuys die Pflanzung von 7000 Eichen und anderer Baumsorten innerhalb der Stadtgrenzen Kassels; ein jeder Baum wird begleitet durch eine Stele aus Basaltstein. Die Aktion begann 1982 zur documenta 7: Beuys ließ 7000 Basaltstelen vor dem Museum Fridericianum aufschütten, wo sie den Friedrichsplatz als keilförmiges skulpturales Arrangement besetzten. Direkt vor dem Portal des Fridericianums, an die Spitze dieses Keils, pflanzte Beuys den ersten der 7000 Bäume – einen Ahorn. Fortan konnte jeder Einwohner Kassels die Patenschaft für einen Baum übernehmen: Für 500,- DM pro Baum, inklusive Transport, Pflanzung und Pflege sowie einem sogenannten "Baumdiplom". Jeder Baum der Aktion „7000 Eichen“ wurde begleitet durch einen der auf dem Friedrichsplatz angehäuften Basaltsteine. Die Verwaldung der Stadt konnte somit an der Verkleinerung der Basaltaufschüttung auf dem Friedrichsplatz abgelesen werden. Im Rahmen der "Freien Internationalen Universität" richtete Beuys zudem ein Koordinationsbüro für die Organisation der Pflanzungen und alle finanziellen und bürokratische Belangen ein. Mit seiner Kunst suchte Beuys immer wieder den öffentlichen Dialog und scheute sich nicht vor Konfrontationen. Beides erfuhr auch das Projekt "7000 Eichen": Die den markanten innerstädtischen Friedrichsplatz „verschandelnde“ Basaltaufschüttung erregte das Missfallen einiger Bürger der Stadt, die das Ganze aus Protest mit rosa Farbe übergossen; Bürgerinitiativen artikulierten ihre Befürchtungen über den Verlust von Parkplätzen; die Stadtverwaltung sorgte sich um die Kosten, die das Entsorgen des Laubes alljährlich anhäufen würde. Doch auch das Gelingen des Projektes basiert auf dem Engagement von Kasseler Bürgern und Bürgerinitiativen, die sich für die Verwaldung ihres Viertels einsetzten. Durch die aktive Teilnahme der unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen, durch die reale Anwendung demokratischer Prinzipien und nicht zuletzt durch die allenthalben sichtbaren Erfolge des Beuysschen Konzepts wurde die Aktion „7000 Eichen“ zu einer öffentlichen Institution, die auf breiter Basis
akzeptiert wird. Heute prägen die „7000 Eichen“ als ökologisches Kunstprojekt das Stadtbild Kassels – insbesondere aber als eine soziale Plastik: Mit seiner Aktion verlässt Beuys den traditionellen Raum der Kunst – sowohl im architektonischen wie sozialen Sinn. Beuys‘ Idee der "Sozialen Plastik" transponiert den ästhetischen Ansatz der Kunst in einen umfassend gesellschaftlichen. Zum einen agierte er im Sinne der Verbesserung der urbanen Lebensqualität und um die Erhöhung des ökologischen Bewusstseins. Zugleich versucht Beuys die Ästhetisierung der Gesellschaft als solche; eine Gesellschaft - ähnlich einem Bienenstaat - in der jeder Einzelne seine kreativen Fähigkeiten einbringen könne. Die Kunst kultiviert, so Beuys, das Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen für die Gesellschaft, indem die aktive Teilnahme am künstlerischen Prozess über Stadien der Wahrnehmung, Assoziation, Intuition und des Denkens letztlich zu Verhaltensänderungen im Sinne demokratischer Verantwortung führt. Fünf Jahre nach Beginn der Aktion, zur documenta 8 – Beuys war bereits 1986 gestorben – pflanzten seine Frau Eva Beuys und beider Sohn Wenzel den 7000sten Baum neben dem ersten auf dem Friderichsplatz ein. Sozusagen gegen einen natürlichen Prozess wendet sich der Berliner Künstler Tom Fecht, dessen Projekt "Namen und Steine" (6) in Zusammenarbeit mit der Deutschen AIDS-Stiftung erstmalig 1992 – wenn auch nicht als documenta-Kunstwerk, so doch von der documenta IX unterstützt - präsentiert wurde. Am Fuß der Treppe zum Portal des Museums Fridericianum wurden Pflastersteine eingelassen, die zuvor zur Befestigung von Straßen dienten. In einige wurden die Namen von an Aids verstorbenen Personen eingemeißelt, der größere Teil blieb unbearbeitet. Bei jedem Überschreiten der Steine mag so das Vergessen der namentlich erwähnten wie auch der zahllosen anonymen Aidstoten überwunden werden. Fechts Projekt, das in verschiedenen Formen an unterschiedlichen Plätzen Europas ausgeführt wurde, ist eine Auseinandersetzung mit dem zu dieser Zeit sehr aktuellen Thema der Denkmalskunst. Im Gegensatz zu historischen Monumenten, welche die Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis in der Vergangenheit wachhalten sollen, geht es hier um allgegenwärtige Schicksale. Nicht nur das Andenken an die namentlich erwähnten und an die vielen, durch namenlosen Steine dargestellten anonymen Menschen, soll bewahrt, sondern auch die Seuche und die damit verbundene Gefahr im öffentlichen Bewusstsein wach gehalten werden. Als das erste permanente Laser-Kunstwerk der Welt zog das "Laser-Environment“ (7) von Horst H. Baumann ein farbiges Lichtnetz über das nächtliche Kassel. Die technischen Einrichtungen hierzu befinden sich im Obergeschoss des Zwehrener Turms, des ehemaligen landgräflichen Observatoriums. In ihrer ursprünglichen Konfiguration, wie sie zur documenta 6 eingerichtet wurde, formten drei Strahlen in rot und grün ein Dreieck, durch dass das Museum Fridericianum mit der Orangerie und der Insel Siebenbergen in der Karlsaue, sowie mit dem Herkules verbunden wurde. Vom Altan des Zwehrenturms am Museum Fridericianum ausgehend, verbindet der Strahlenverlauf markante Eckpunkte der Kasseler Stadtgeschichte in einem visuellen Liniennetz: Ein grüner Argon- und ein roter Krypton- Strahl greifen parallel aus der Innenstadt heraus über 7300 Meter zum Oktogon des Herkules; gleichzeitig werden noch auf dem Turm Teilstrahlen so abgespalten, dass ein grüner auf das Dach des Orangerie-Mittelbaus trifft, von wo aus er fächerförmig die barocke Parkanlage der Karlsaue erreicht: Ein zentraler Strahl betont die Mittelachse zum Tempel auf der Pfaueninsel, während zwei sechsfarbige Fächer in ca. 10 m Höhe den Kanalachsen folgen. Außerdem schneidet ein roter Strahl direkt vom Zwehrenturm die Konstellation und endet auf einer der Statuen des mythologischen Figurenprogramms am südlichen Ende der Karlswiese. Auf einleuchtende Weise verknüpft das Strahlennetz somit bedeutsame Orte der Stadtgeschichte in ihren historischen Entstehungen und unterschiedlichen Funktionen. Im Jahr 2000 wurde die Laserskulptur in vereinfachter Form reaktiviert; die ursprüngliche Strahlenkonstellation ist zu langfristig festgelegten Terminen zu sehen.
Wenn man nun den Friedrichsplatz diagonal überquert und dabei den Steinweg kreuzt, gelangt man zur Schönen Aussicht und zum Gebäude der AOK, in dessen Treppenhaus die Klanginstallation „Three to one“ (8) von Max Neuhaus (documenta IX, 1992) installiert ist. Max Neuhaus kommt aus dem Bereich zeitgenössischer Musik, verband diese jedoch bald mit der bildenden Kunst und realisierte verschiedene Klangarbeiten im öffentlichen Raum, für die er den Begriff „sound installation“ (Klanginstallation) prägte. Neuhaus löst den Klang aus der zeitlichen Begrenztheit der Musik und stellt ihn statt dessen in den Raum – ähnlich dem Volumen einer Skulptur. Und ähnlich einem visuellen Objekt verändert die Präsenz dieses Klangs die Atmosphäre des Ortes, obwohl die verwendeten Geräusche und Laute sich nur wenig von der „normalen“ Geräuschkulisse vor Ort abheben. Ausgehend von der Prämisse, dass unser Raumempfinden gleichermaßen von visuellen wie von akustischen Eindrücken abhängig ist, verwendet Neuhaus den vorhandenen Kontext als Grundlage zu einer durch den Klang veränderten, neuen Wahrnehmung. Folgt man der Schönen Aussicht weiter, trifft man auf dem Gelände direkt neben der Neuen Galerie auf einen voluminösen Granitblock, der bei näherer Betrachtung Arbeitsspuren wie Bohrungen und Schnitte aufweist. In seiner Auseinandersetzung mit der Skulptur konzentriert sich Ulrich Rückriem auf die Fragen nach dem Material – er verwendet ausschließlich Naturstein wie Granit oder Dolomit, mithin einen kulturhistorisch lange verankerten Werkstoff – und dessen technischer Bearbeitung. Der Titel des Werks „Ein Granitblock in drei Teile gespalten, der mittlere Teil in vier Teile geschnitten, alle Teile zur ursprünglichen Blockform zusammengefügt, der untere Teil als Fundament in die Erde eingelassen“ (9) (documenta 7, 1982) erläutert daher genau, was es ist: Rückriem, ehemals Geselle an der Kölner Dombauhütte, entwickelte seine künstlerische Sprache aus den technischen Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Steinbearbeitung heraus. Durch das Anwenden traditioneller Kulturtechniken auf einen so ursprünglichen Werkstoff wie Naturstein gelingt Rückriem eine Symbiose aus ursprünglicher Materialität und kultureller Überformung. Ulrich Rückriems Arbeiten visualisieren Grundfragen nach dem Material – dessen Verhältnis zwischen Größe und Masse, Oberfläche und Farbe – und des Bearbeitungsprozesses – Teilung durch Bohrung, Schnitt oder Spaltung, Zusammenfügen der entstandenen Teile zu einem ursprünglichen und zugleich neuem Ganzen und der Präsenz der Arbeit innerhalb ihres Umraums. Auf den Spuren der documenta bietet sich nun auch ein Besuch in der Neuen Galerie selbst an, da hier zahlreiche von den einzelnen documenta-Ausstellungen angekaufte Arbeiten, u.a. von Joseph Beuys, Ulrike Grossarth, Richard Hamilton, Joseph Kosuth, Mario Merz, Siegmar Polke, Rainer Ruthenbeck u.a. (Einen Überblick über die Ankäufe bietet der Katalog „documenta-Erwerbungen für die Neue Galerie: Malerei - Skulptur - Graphik – Installation“, Staatliche Museen Kassel, Neue Galerie 14.06. - 15.09.2002, Kassel 2002). Folgt man nun der Schönen Aussicht wieder zurück in Richtung Staatstheater (dessen Architekt übrigen Paul Bode, Bruder des documenta-Begründers Arnold Bode, war) und der documenta-Halle, findet sich an deren hinterem Ende die „Raumskulptur“ (10) (documenta IX, 1992) von Per Kirkeby. Schon auf der documenta 7 (1982) war Per Kirkeby mit einer temporäre Konstruktion aus Backstein nahe der Orangerie vertreten. Auf Einladung Jan Hoets wurde 10 Jahre später zur documenta IX eine weitere Arbeit für Kassel konzipiert; diesmal als skulpturales Pendant zur neu erbauten documenta-Halle. Zu deren einen Bogen beschreibenden Architektur zeigt sich die „Raumskulptur“ mit ca. 9 Metern Höhe, ca. 11 Metern Länge und vier Metern Breite zunächst in klarer geometrischer Reduktion. Diese jedoch wird durch die mäandrierende Form fast spielerisch gelockert; zugleich löst sich der zunächst sehr geschlossen und kompakt erscheinende Bau beim Durchschreiten in eine fast transparente Raumabfolge auf, die immer wieder in Beziehung zu ihrem Umfeld tritt, die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen lässt, Übergänge bildet. Wie in Kirkebys Malerei scheinen auch hier unterschiedliche Schichten zu bestehen, die sich gegenseitig beeinflussen und Untergrund, Überlagerung und Ergänzung zueinander bilden. Grundlage der Arbeiten des diplomierten Geologen Kirkeby ist die von geometrischen Konstanten geprägte menschliche Wahrnehmungsweise: Es gibt immer ein Davor und Dahinter, ein
Außerhalb oder Innerhalb. Nach diesem Koordinatenkreuz richtet sich unsere räumliche Wahrnehmung; nach ihm bemessen wir auch zeitliche Prozesse – bisweilen übersehend, dass Raum- und Zeitstrukturen sich überlagern, durchdringen können. Kirkeby schafft räumliche Strukturen, die einander überlagern; seine Backsteinskulpturen sind räumliche Projektionen aufgearbeiteter Erinnerungen; sie verkörpern Architektur und Stimmungsraum zugleich. Wieder zurück auf dem Friedrichsplatz wird man buchstäblich ins Bild gesetzt: Als Exponat der documenta 6 entstand die durchbrochene Stahlkonstruktion des "Rahmenbaus" (11) (1977) von Haus-Rucker & Co an der Gustav-Mahler-Treppe. An diesem Platz, an dem bis 1906 auch das im 18. Jahrhundert entstandene Auetor stand, bildet den östlichen Abschluss des Friedrichsplatzes und öffnet sich der Blick auf die Orangerie in der Karlsaue und auf die Söhre, einem Teil des nordhessischen Berglands. Es ist dieses ortstypische Bild, dass die Arbeit der österreichischen Architektengruppe wie eine Ansichtskarte rahmt. Der Rahmenbau besteht aus Stahl und Stahlgitter, hat eine Länge von 31 Metern, eine Breite von 16,50 Metern und eine Höhe von 14 Metern. Die Installation selbst besteht aus einem rechteckigen, vertikal aufgestellten Stahlgitterrahmen von 14 x 14 m am architektonischen Rand des Friedrichsplatzes und einem formal identischen, wenn auch im Maßstab verkleinerten Pendant aus Messing (2,80 x 2,80 m), das durch eine Art Angelrute und Stahlseilen dem größeren Rahmen vorgelagert über dem Auehang schwebt. Ergänzt wird die Installation durch einen ebenfalls eisernen Steg, der den Betrachter in den Freiraum zwischen den beiden Rahmen führt: Über dem Abgrund schwebend nimmt der Betrachter eine exponierte Stellung ein; sein Blick wird sozusagen von der üblichen Erdhaftung gereinigt und durch den vom Rahmen vorgegebenen Ausschnitt vorbestimmt. Zugleich wird der Betrachter Teil der Installation - eine Assoziation zu z.B. Caspar David Friedrichs "Kreidefelsen" ist hier nicht weit. Der "Rahmenbau" bezieht sich durchaus auf die kunsthistorische Tradition des Landschaftsbildes, indem er die Realität in Abbildung umdeutet und die Natur unter Gesichtspunkten der Ästhetik fokussiert. In solcher Art auf den topografischen Standort abgestimmt verweist Haus-Rucker & Co. in ihrer nicht zuletzt ironischen Rahmensetzung auf unsere (abgestumpfte) Wahrnehmung: sie schneiden eine Postkarte aus dem Realen aus und konfrontieren den Betrachter auf diese Weise augenzwinkernd mit der eigenen selektiven Wahrnehmung - vielleicht auch mit der Lust, unschöne Bereiche auszugrenzen. Deutlich verpflichtet sich die Arbeit auch dem Verhältnis von Imagination und Wirklichkeit als konzeptionelle Grundlage. Daraus ergibt sich auch die prinzipielle Auffassung der Gruppe, ephemere Skulpturen zu erstellen, die als "provisorische Architekturen" nur temporär einen (Stadt-)Raum besetzen und markieren und den Betrachter für eine bestimmte Dauer zur Benutzung auffordern - bevor sich die architektonische Skulptur selbst als kaum mehr wahrzunehmender Teil eines gewohnten Umfeldes etabliert. Dennoch wurde der Rahmenbau nach Beendigung des documenta 6 durch die Kasseler Stadtsparkasse für die Stadt angekauft. "Architektur bietet die Chance, Konflikte zu materialisieren", erwiderten Haus-Rucke & Co. lakonisch zu den aufgrund des Verbleibs der Arbeit aufkommenden negativen Stimmen und Diskussionen. Der Ankauf der Installation ist aus heutiger Sicht wieder sehr zu begrüßen, markiert sie doch eine Zeit, in der der Ansatz der "site specific art" aufkam, sowie - unter Einbeziehung des Benutzers - die Frage nach Wahrnehmung des urbanen Umraums und das Umgehen mit ihm. Selten kann man die Gelegenheit nutzen, ein Landschaftsbild zu durchschreiten. Dies ermöglicht nun der Weg die Gustav-Mahler-Treppe hinunter zur Orangerie. Auf deren anderen Seite findet sich am Ufer der Fulda das vorerst letzte documenta-Werk dieses Parcours: die „Spitzhacke“ (12) von Claes Oldenburg, entstanden 1982 zur documenta 7. "Eine Spitzhacke ist ein gewöhnliches Objekt, das man auf Kassels Straßen und in seinen Parks besonders im Sommer häufig sieht.", bemerkte Oldenburg zur Konzeption seiner Arbeit von 12 Metern Höhe und einem Gewicht von 5 Tonnen. Dennoch steht sie wie nebensächlich abgelegt in einer fragilen Balance am Ufer des Flusses. Oldenburg ist seit den 60er Jahren für seine oft irritierenden Pop-Art-Objekte bekannt, die häufig wie
zufällig aus ihrem gewohnten Kontext entrissen, zugleich aber als „blow-ups“ um ein vielfaches vergrößert im öffentlichen Raum auftauchen. Die Entstehung der „Spitzhacke“ beruht auf einer persönlichen Erfahrung Oldenburgs: Beim Betrachten des Kasseler Stadtplans fiel im die sehr dominante gerade Linie der Wilhelmshöher Allee auf, die sich vom Herkules über die Kaskaden bis hinunter zum Brüder-Grimm-Platz fortsetzt. Oldenburg verlängerte diese Linie in östlicher Richtung und stieß dabei auf das Ufer der Fulda. Linie und Flussbogen zusammen gesehen bildeten die seitliche Ansicht einer Spitzhacke, wobei die Verbindungsstelle an dem Punkt lag, an dem Oldenburg zuvor eine im Museum Fridericianum ausgeliehene Spitzhacke ausprobiert hatte. Hier also sollte sein documenta-Objekt plaziert werden und sich mit der Struktur der Stadt in Beziehung setzen. Die Linie der Wilhelmshöher Allee, so führt Oldenburg im Katalog der d7 weiter aus, könnte sogar die Flugbahn der Spitzhacke bezeichnen, wenn Herkules sie bis zum Fluss hinunter geschleudert hätte. Künstlerliste alphabetisch Die Nummerierung zeigt die Lage auf dem Stadtplan an. Baumann, Horst E. (7) Laser-Environment, 1977/ reaktiviert 1990 documenta 6, 1977 Zwehrenturm-Herkules Zwehrenturm-Orangerie, Karslaue Beuys, Joseph (5) 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung, 1982 – 1987 3826 Eichen, 1086 Eschen, 651 Linden, 549 Platanen, 391 Ahorne, 216 Rot-Apfeldorne, 163 Robinien, 91 Kastanien, 7 Ulmen, 6 Mehlbeeren, 6 Japanische Schnurbäume, 7 Hainbuchen, 2 Walnussbäume, 1 Ginko, 1 Lederhülsenbaum, 1 Tuplenbaum und je eine Basaltstele documenta 7, 1982 – documenta 8, 1987 Stadtgebiet Kassel Borofsky, Jonathan (2) Man walking to the sky, 1992 lackierter Stahl, Fiberglas, Aluminium. Höhe ca. 25 m documenta 9, 1992 Vorplatz Kulturbahnhof (nicht ursprünglicher documenta Standort) Fecht, Tom (6) Namen und Steine, 1992 + 1997 Von der documenta 9, 1992, unterstützt
Pflaster vor dem Portal des Museum Fridericianum Haus-Rucker-Co (11) Rahmenbau, 1977 Stahl, Stahlgitter, 14 x 16,5 x 31 m documenta 6, 1977 Gustav-Mahler-Treppe, Auehang Kirkeby, Per (10) Raumskulptur, 1992 Ziegelmauerwerk, 875 x 1074 x 399 cm documenta 9, 1992 An der Karlsaue, hinter der documenta Halle Maria, Walter de (4) Der vertikale Erdkilometer, 1977 Messing, Länge: 1 km, Durchmesser 5 cm Erfassung: Sandstein 200 x 200 cm documenta 6, 1977 Friedrichsplatz Neuhaus, Max (8) Three to one, 1992 Klanginstallation documenta IX, 1992 Schöne Aussicht, AOK Gebäude, Treppenhaus Oldenburg, Claes (12) Spitzhacke, 1982 Stahl, Höhe: 12 m documenta 7, 1982 Fuldaufer Nähe Drahtbrücke Rückriem, Ulrich (9)
Ein Granitblock in drei Teile gespalten, der mittlere Teil in vier Teile geschnitten, alle Teile zur ursprünglichen Blockform zusammengefügt, der untere Teil als Fundament in die Erde eingelassen, 1982 Granitblock, bearbeitet documenta 7, 1982 Neu Galerie, Schöne Aussicht, Freigelände Schütte, Thomas (3) Die Fremden, 1992 Keramik glasiert documenta 9, 1992 Portal ehemaliges Rotes Palais (heute Kaufhaus Sinn Leffers) Friedrichsplatz Weinberger, Louis (1) Über die Pflanzen - ist eins mit ihnen, 1990 - 1997 Bewuchs des Gleis 1 des ehemaligen Hauptbahnhofs mit Neophyten documenta X, 1997 Südflügel des Kulturbahnhofs Bibliografie Heinz, Marianne, documenta-Erwerbungen für die Neue Galerie: Malerei - Skulptur - Graphik - Installation; Staatliche Museen Kassel, Neue Galerie 14.06. - 15.09.2002, Kassel 2002 Aversion/Akzeptanz. Öffentliche Kunst und öffentliche Meinung: Außeninstallationen aus documenta-Vergangenheit. Hsg. vom Magistrat der Stadt Kassel, Kulturamt. Marburg 1992 Kunst im öffentlichen Raum: Kassel 1950-1991, Hrsg. vom Magistrat der Stadt Kassel, Kulturamt. Konzeption u. Red.: Harald Kimpel. Marburg, 1991
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