2019 KULTURFAHRPLAN SCHLOSS CAPPENBERG - Kreis Unna
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Zur Geschichte des Schlosses Cappenberg Auf einer Anhöhe hoch über der Lippeniederung gelegen, zählt Schloss Cappenberg zu den bedeutendsten Beispie- len westfälischer Klosterbaukunst des Barock. In ihrer Architektur orientiert sich die mächtige Dreiflügelanlage an dem Prinzip der unkomplizierten Großformen, welches auch bei den etwa zeitgleich errichteten Klosterbauten in Corvey und Marienfeld anzutreffen ist. Mögen einige der historischen Eckdaten Cappenbergs auch noch ungeklärt sein, vieles deutet darauf hin, dass diese Anlage zu den äl- testen und berühmtesten Adelsburgen in Westfalen zählte, deren Wurzeln bis in die Karolingische Epoche zurückrei- chen. Im Jahre 1122 gründete der letzte Graf von Cappen- berg, der heilige Gottfried, das erste Prämonstratenserstift im deutschsprachigen Raum, indem er seine Burg und sein Vermögen dem heiligen Norbert, dem Gründer dieser noch sehr jungen Ordensgemeinschaft der Prämonstratenser, übergab. Dem Cappenberger Kloster war ein rascher Auf- stieg beschieden und eine nicht unbedeutende Stellung im gesamten Orden, die sich nicht zuletzt in den vielen Kunst- schätzen der Cappenberger Stiftskirche niederschlug. Man nimmt an, dass von den Verwüstungen des 30-jährigen Krieges auch das adelige Stift Cappenberg betroffen war, denen die Klostergebäude zum Opfer fielen. In der Mitte des 17. Jahrhunderts begann man mit dem Neubau der Sei- tenflügel. Unter den Pröpsten Hermann Stephan von Nagel (1696 – 1711) und Johann Engelbert von Ketteler (1713 – 1739) entstand die äußerlich einheitliche Dreiflügelanlage in ihrer heutigen Form. Umfan- gen von dem Gebäude 2 2
KONZERTE IN DER STIFTSKIRCHE des Schlosses, liegt auf seiner Nordseite die ehemalige Stiftskir- che, eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, die 1148 vollendet wurde. Sieht man von den spä- teren gotischen Veränderungen ab, so zeigt sich ein einheitlich ro- manischer Baukörper von klaren Proportionen. Die Ausstattung der Kirche ist außerordentlich reich. Cappenberger Barbarossakopf Neben Chorgestühl, Sakramentshaus, zwei bedeutenden Grabmälern, Triumphkreuz, Flügelaltar des »Meisters von Cappenberg« und vielen weiteren Kostbarkeiten, ist es vor allem das berühmte Kopfreliquiar mit dem Bildnis Friedrich Barbarossas, welches als einzigartiges Geschichtsdenkmal hervorzuheben ist. Die Bildnisbüste des Kaisers war ein Geschenk Friedrichs an seinen Paten Otto, einen der Stifter Cappenbergs. Es zeugt von der engen Beziehung zwischen dem großen Staufer und dem Westfälischen Stift. Nach fast 700-jährigem Bestehen wurde das Stift im Jahre 1803 aufge- löst und zur Preußischen Staats- domäne umgewandelt. Zwischen- zeitlich unter französischer und bergischer Verwaltung, fiel der Besitz 1815 wieder an den Preu- ßischen Staat und wurde 1816 von dem ehemaligen Staatsminister Karl Freiherr vom und zum Stein (1757 – 1831) erworben. Mit um- fangreichen Umbau- und Instand- Freiherr vom und zum Stein setzungsarbeiten des inzwischen vom Verfall bedrohten Gebäudes gab Stein der Anlage ihre heutige Gestalt. In dem sogenannten Steinarchiv lagert sein schriftlicher Nachlass zu- sammen mit einem Großteil der mittelalterlichen Urkunden des Stiftes. Neben dem Bewusstsein um seine Bedeutung für die Geschichte, seiner Architektur und der Vielzahl von kunsthistorischen Zeugnissen einer großen Vergangenheit, sind es die überregional beachteten Wechselausstellungen im Mittelflügel des Schlosses und die musikalischen Ver- anstaltungen in der Stiftskirche, die alljährlich mehr als 100.000 Menschen zu einem Besuch der Schlossanlage in Cappenberg veranlassen.
1. Cappenberger Vespermusik Sonntag, 7. April 2019 17.00 Uhr percussion – posaune leipzig Foto: Guido Werner, Weimar «Johann Sebastian Bach und der Weiße Hai im Alpensee» Werke von Richard Strauss (1864 –1949) Steve Allen (1685 – 1750) Thomas Morley (1557 – 1602) Johann Seb. Bach (1685 – 1750) Wolfgang Dix (*1957) u. a. Besetzung Wolfram Dix – Percussion und Drums Joachim Gelsdorf – Bassposaune Stefan Wagner – Tenorposaune Marton Palko – Tenorposaune Percussion posaune leipzig ist ein Ensemble professionel- ler Musiker aus dem sächsischen Kulturkreis. Seit mehr als 27 Jahren spielen die vier Profimusiker in der aktuellen Besetzung zusammen. Drei Posaunisten und ein Percussionist spielen gemein- sam Kammermusikalisches und festliches, Barockes und Jazziges. Ihre Auftritte gewinnen ihren Reiz aus dem gro- ßen Spektrum von 500 Jahren europäischer Musikge- schichte erweitert um Musik aus Nord- und Lateinamerika. In den letzten Jahren begeisterte percussion posaune leipzig bei zahlreichen namhaften Festivals. Und auch un- sere europäischen Nachbarn konnten die ungewöhnliche Besetzung und Herangehensweise der vier Musiker im letzten Jahr bei verschiedenen Auftritten erleben. www.percussion-posaune.de
2. Cappenberger Vespermusik Sonntag, 5. Mai 2019 17.00 Uhr Hamburger Ratsmusik Foto: Holger Ceglars Composed to the Soul Werke von Carl Friedrich Abel (1723 – 1787) Wolfgang A. Mozart (1756 – 1791) Carl Stamitz (1745 – 1801) Besetzung Simone Eckert – Viola de Gamba Christoph Heidemann – Violine Bettina Ihrig – Viola Dorothee Palm – Violoncello Die Hamburger Ratsmusik: ein Ensemble mit 500-jähriger Ge- schichte. Dieser Gegensatz reizt zum kreativen Dialog zwischen Tradition und Gegenwart, von Alter Musik und lebendiger Interpretation. Und Hamburgs kühle Brise sorgt bis heute für allzeit frischen musikalischen Wind. Die Anfänge der Hamburger Ratsmusik reichen zurück bis ins 16. Jahrhundert. Nach dem Grundsatz »Gott zu Ehren und Ham- burg zur Lust, Ergötzlichkeit und Nutz« leistete sich die Stadt ein Eliteensemble von acht Ratsmusikern, das vielen fürstlichen Hof- kapellen Konkurrenz machen konnte. Seine erste Blüte erreichte das Ensemble im 17. und 18. Jahrhundert unter führenden Musi- kern wie William Brade, Johann Schop, Georg Ph. Telemann und C.P.E. Bach. Wieder auferweckt 1991 von der Gambistin Simone Eckert konzer- tiert das Ensemble heute in Deutschland, vielen Ländern Europas, den USA und China. 2006 und 2010 wurde das Ensemble mit dem Echo Klassik aus- gezeichnet, 2016 mit dem RITTER-Preis der Oscar und Vera Rit- ter-Stiftung Hamburg. www.hamburger-ratsmusik.de
3. Cappenberger Vespermusik Sonntag, 2. Juni 2019 17.00 Uhr »Duo Harbois« Foto: Reitmeier »A la française« Werke von M. Marais C. Debussy B. Andres C. Bochsa Besetzung Johanna Welsch – Harfe Sandra Schumacher – Oboe Ursprünglich 2005 aus dem Förderprojekt »Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler« hervorgegangen, begeistert das Duo Harbois mit Sandra Schumacher, Solo-Oboistin der Essener Phil- harmoniker und Johanna Welsch, Solo-Harfenistin des Beethoven- orchesters Bonn, das Publikum mit seinem einzigartigen Klang. Harfe und Oboe sind in ihrer Kombination außergewöhnlich und verzaubern den Zuhörer auf besondere Weise, wenn die beiden charismatischen Musikerinnen den biegsamen, schmeichelnden Ton der Oboe mit dem weichen, perlenden Klang der Harfe in Perfektion vereinen. Auch der Name des Ensembles symbolisiert die Harmonie der beiden Instrumente, denn er vereint deren fran- zösische Bezeichnungen: Har (pe), Haut (bois) Im Duo Harbois verstehen es die Musikerinnen, ihre solistischen Fähigkeiten mit kammermusikalischem Einfühlungsvermögen zu verbinden, und überzeugen mit authentischen Interpretationen und einer großen Spielfreude. www.duoharbois.com
4. Cappenberger Vespermusik Sonntag, 7. Juli 2019 17.00 Uhr Konzertduo Ivana Mehlem & Klaus-PeterRiemer Bildrechte: Ivana Mehlem »Serenaden-Konzert« Werke von Leonardo Vinci (1690 – 1734) J. S. Bach (1685 – 1750) Marin Marais (1656 – 1728) Chr. W. Gluck (1714 – 1787) Besetzung Ivana Mehlem – Harfe Klaus-Peter Riemer – Flöte Ivana Mehlem – Harfe: Ivana Mehlem ist gefragte Soloharfenistin bei namhaften deutschen Sinfonie-und Opernorchestern wie dem Gürzenich, Theater Dortmund, Theater und Philharmonie Essen, Neue Philharmonie Westfalen u. a. Ihre intensive Kammermusiktä- tigkeit mit verschiedenen Ensembles im In-und Ausland führte sie in viele renommierte Konzerthäuser wie der Kölner Philharmonie, Tonhalle Düsseldorf, Konzerthaus Dortmund, Philharmonie Essen, Rudolfinum Prag oder Teatro Communaledi Bologna. Klaus-Peter Riemer – Flöte: Der international und national tätige Konzertflötist Klaus-Peter Riemer war bereits mit 26 Jahren Dozent an der Rheinland-Musikhochschule Köln. Diese Tätigkeit verrichte- te er 17 Jahre. Seine Orchestererfahrungen sammelte er u. a. bei den Düsseldorfer Symphonikern (Deutsche Oper am Rhein), dem Gürzenich Orchester Köln (Kölner Oper) und dem Bach-Verein Or- chester Bonn. Mit verschiedenen Ensembles konzertierte er im In- und Ausland u. a. in der Mailänder Scala (Verdi-Saal), Wien (Kon- zerthausgesellschaft Wien, Schubert-Saal), Paris (La Salle Pleyel), Leipzig (Bach-Museum Leipzig), Dresden (Frauenkirche Dresden), Düsseldorf (Tonhalle Düsseldorf) usw.
5. Cappenberger Vespermusik Sonntag, 4. August 2019 17.00 Uhr Duo La Vigna Foto: Christian Graf Paris und Venedig Werke von Jacques Hotteterre (1674 –1763) Denis Gaultier (1652) Giovanni Battista Fontana (1571– um 1630) Dario Castello (1590 – nach 1630) u. a. Besetzung Theresia Stahl – Blockflöte Christian Stahl – Theorbe Das Duo »La Vigna« musiziert seine spannungsgeladenen Interpreta- tionen stets mit eleganter, tänzerischer Leichtigkeit. Die seltenen In- strumente Theorbe – das größte Instrument der europäischen Lauten- familie – und virtuose Blockflöten wie die Voice-Flute oder Ganassi-Flöte zaubern einen »Klang, der die Seele berührt« (Dr. habil. Arndt Ullmann, Unternehmensberater). www.stahlchristian.de
6. Cappenberger Vespermusik Sonntag, 1. September 2019 17.00 Uhr Spirit & Pleasure Foto: Fotostudio B – Renate Forst «John, come kiss me now – Spirit & Pleasure goes Folk« Werke von Francesco Geminiani Turlough O´Carolan Black at the Bone u. a. Besetzung Johanna Seitz – Barockharfe Christoph Mayer – Barockvioline Wenn wir an England, Schottland und Irland denken, haben wir vermutlich alle ganz ähnliche Bilder im Kopf: Die grünen, lieblichen Wiesen, die Schafherden, die Highlands, die wilden Küsten, das raue Klima, das Wasser aus Tausenden von Quellen... Und natürlich die Musik: Die Songs, die Airs und Laments mit ihrer meist melancholischen Stimmung, die Tänze wie Jigs, Reels und Strathspeys. In Europa findet sich kaum ein Gebiet, dessen traditionelle Musik in uns solche Bilder, solche Sehnsucht und solche Emotionen wach ruft. In ihrem neuen Programm widmen sich Johanna Seitz und Chris- toph Mayer der traditionellen englischen, schottischen und iri- schen Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und ihrer Verbindung zur Kunstmusik. Es führt in einen Nachmittag mit romantischen, emotionalen und frechen Songs und Tänzen aus dem reichen Schatz schottischer, englischer und irischer traditioneller Musik. www.barockmusik.eu
Kartenbestellung Eintritt 12,00 € | 10,00 € ermäßigt Fon 02303 27-1841| Fax 02303 27-4141 E-Mail indra.omansick@kreis-unna.de Am Konzerttag sind die Karten ab 16.00 Uhr an der Kasse erhält- lich. www.kreis-unna.de Sinfoniekonzerte in der Konzertaula Kamen Die Vormietereihe des Kreises Unna bietet jährlich neun Konzerte mit der Neuen Philharmonie Westfalen. Kammerkonzerte auf Haus Opherdicke WeltMusik MusikWelt auf Haus Opherdicke Scheune | Spiegelsaal Ausstellungen Schloss Cappenberg Die viel besuchten Ausstellungen auf Schloss Cappenberg sind aufgrund umfassender Renovierungs- und Erneuerungsarbeiten in den Ausstellungsräumen derzeit ausgesetzt. Ausstellung auf Haus Opherdicke 17. März – 18. August 2019 Die Neue Frau – Künstlerinnen als Avantgarde Die Gruppenausstellung rückt insbesondere die Schaffungspha- se von Künstlerinnen in den Vordergrund, die um das Jahr 1919 tätig waren. In genau diesem Jahr wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt und Künstlerinnen erstmals an Hochschu- len angenommen, anerkannt sowie zu Professorinnen berufen. Der Typus der »Neuen Frau« entstand und entwickelte sich. In der Gruppenausstellung werden Malereien, Grafiken und Skulpturen, der Künstlerinnen Tina Bauer-Pezellen, Lilja Busse, Maria Caspar-Filser, Ida Gerhardi, Hannah Höch, Elisabeth Jas- persen, Grethe Jürgens, Käthe Kollwitz, Hanna Koschinsky, Elfrie- de Lohse-Wächtler, Jeanne Mammen, Hedwig Marquardt, Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter, Hanna Nagel, Gerta Over- beck-Schenk, Lotte Reiniger, Emy Roeder, Lieselotte Röwer-Sanger- hausen, Elisabeth Schmitz, Martel Schwichtenberg, Renée Sin-
tenis und Alice Sommer gezeigt. Die zeitgenössische Künstlerin Bettina Marx interveniert in die Ausstellung und wird mit ihren Kunstwerken räumlich auf die historischen Positionen eingehen und reagieren. Ausstellung Schloss Cappenberg Stiftskirche 12. Mai – 15. Dezember 2019 Joachim Karsch – Beseelte Bronzen Der aus Schlesien stammende Bildhauer Joachim Karsch (1897– 1945) schuf im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts eine Reihe überwiegend erzählerisch angelegter, figürlicher Plastiken. Er suchte nach einer allgemeingültigen Form und nach einem be- seelten Ausdruck nicht nur des Kopfes, sondern auch des ganzen Körpers. Die Einzelfiguren und Gruppen, die er schuf, entspra- chen in ihrer Ausdruckstärke immer weniger dem aufkommenden Schönheitsideal. Die Nationalsozialisten wurde er als »entartet« verfemt. Auf der Flucht vor der Roten Armee, die seine Kunstwerke zerstö- ren, nehmen sich der Künstler und seine Frau das Leben. Programmänderungen bleiben dem Veranstalter vorbehalten! KulturPott.Ruhr e. V. Der Kreis Unna, Fachbereich Kultur, ist Partner des Vereins Kul- turPott.Ruhr. Wir würden uns freuen, wenn Sie unser Kulturgast werden und das ein oder andere unserer Konzerte kostenlos be- suchen. Kulturgast können Menschen werden, die monatlich weniger als 980,00 Euro Einkommen zur Verfügung (Einpersonenhaushalt) haben oder eine Transferleistung des Staates (ALG-II, Grundsiche- rung, Wohngeld oder Bafög) erhalten. Nähere Informationen erhalten Sie bei dem Verein KulturPott.Ruhr e. V. in Gelsenkirchen, Fon 0209 15794410 info@kulturpott.ruhr, www.kulturpott.ruhr
Liebe Orgelfreunde, liebe Besucherinnen und Besucher der Stiftskirche St. Johannes Evangelist, unsere Kirchengemeinde freut sich, Ihnen auch in diesem Jahr wieder eine abwechs- lungsreiche Reihe von sechs Orgelkonzerten vorstellen zu können. Wir hoffen, sowohl mit unserer Auswahl der Interpreten wie mit deren jeweiliger Programmgestaltung auf Ihr Interesse zu stoßen und Sie mög- lichst regelmäßig bei unseren Konzertveranstaltungen begrüßen zu dür- fen. Im Zugehen auf das 900. Jubiläumsjahr der Stiftung des Klosters Cappenberg 2022 werden auch die Orgelsommer eine besondere lokal- historische Note bekommen: Alle bei uns gastierenden Künstler werden u. a. eine Improvisation über das Cappenberger Gottfriedlied aus dem Jahr 1738 zu Gehör bringen. Auf die vielfältigen Interpretationen des ba- rocken Prozessionsliedes freue ich persönlich mich schon ganz beson- ders. Möge der Besuch unserer Konzerte im wundervollen Ambiente von Stiftskirche und Schloss Cappenberg für Sie zu einer angenehmen und erholsamen Atempause im sonst oft so hektischen Alltag werden. Erfreuen Sie sich also an einem vielfältigen und stimmungsvollen musi- kalischen Sommer auf Schloss Cappenberg und seien Sie immer wieder unsere gern gesehenen Gäste! Herzlich willkommen sagt Ihr P. Gregor Pahl O.Praem.,Pfr.
I . Orgelkonzert 28. April 2019 17.00 Uhr ULRICH PAKUSCH Werl (Westfalen) PROGRAMM Vorenweg- und Mühleisen-Orgel im Wechsel Johann Sebastian Bach Dritter Teil der Klavierübung: (1685 – 1750) Praeludium pro Organo pleno, BWV 552,1 Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit, BWV 672 Christe, aller Welt Trost, BWV 673 Kyrie, Gott heiliger Geist, BWV 674 Allein Gott in der Höh sei Ehr, BWV 676 Dies sind die heilgen zehen Gebot, BWV 678 Wir glauben all an einen Gott, BWV 680 Vater unser im Himmelreich, BWV 683 Christ, unser Herr, zum Jordan kam, BWV 684 Aus tiefer Not schrei ich zu dir, BWV 687 Jesus Christus, unser Heiland, der von uns den Zorn Gottes wandt, BWV 688 Duetto I, BWV 802 Duetto III, BWV 804 Fuga pro Organo pleno, BWV 552,2 Rezitation: Kai Christian Moritz | Philipp Reinheimer | Bernhard Stengele
II. Orgelkonzert 26. Mai 2019 17.00 Uhr ROLF MÜLLER Altenberg (Bergisches Land) PROGRAMM »Magnificat anima mea« an der Mühleisen-Orgel: Georg Muffat Toccata nona (aus »Apparatus (1653 – 1704) musico-organisticus«, Salzbg. 1690) Johann Pachelbel Drei Magnificat-Fugen primi toni (1753 – 1706) an der Vorenweg-Orgel: Dietrich Buxtehude Magnificat primi toni, BuxWV 203 (1637 – 1707) Johann S. Bach »Meine Seele erhebt den Herren«, (1685 – 1750) BWV 648 (a. d. Schübler-Chorälen) P. Augustin Büx Concertino in G (aus einer Hand- (1701 – 1751) schrift der Prämonstratenserabtei Schussenried) P. Isfried Kayser Concerto in D (aus einer Hand (1712 – 1771) schrift der Prämonstratenserabtei Obermarchtal) Wolfgang A. Mozart Kirchensonate in F, KV 244 (1756 – 1791) (für Orgel bearb. von S. Szathmary) Carl Sattler Variationen über (1874 – 1938) »Maria Maienkönigin« op.24 Johann S. Bach Praeludium in C, BWV 547/I Rolf Müller Improvisation einer Partita (*1972) (Thema mit Variationen) über »Sei gegrüßt, o Godefried«
III. Orgelkonzert 16. Juni 2019 17.00 Uhr FELIX FRIEDRICH Altenburg (Thüringen) PROGRAMM »Heiteres um die Orgel« Felix Friedrich liest lustige Anekdoten aus seinem Buch »Ertönet, ihr Pfeifen« und spielt heitere und besinnliche Orgelmusik Felix Friedrich Improvisation über (* 1945) »Sei gegrüßt, o Godefried« Johann Christoph Bach Praeludium und Fuge Es-Dur (1642 – 1703) Wenceslas Jan Tomaschek Variationen über O, du lieber (1774 – 1850) Augustin Johann Sebastian Bach Capriccio sopra la lontananza (1685 – 1750) del fratro dilettissimo B-Dur, BWV 992: Arioso, Adagio – Adagioissimo – Aria di Postiglione – Adagio poco – Fuga all‘imitazione della cornetta di postiglione an der Mühleisen-Orgel: Georg Philipp Telemann Fantasia in G, TWV 33:7 (1681 – 1767) Presto – Largo – Presto Johann Ludwig Krebs Sonatina Terza, Krebs-WV 803 (1713 – 1780) Allegro un poco andante – Largo – Allegramente an der Vorenweg-Orgel: Johann Sebastian Bach Choralbearbeitung Jesu bleibet (1685 – 1750) meine Freude, BWV 147/10 (Bearbeitg. Andreas Meisner) Fuge D-Dur, BWV 580
IV. Orgelkonzert 21. Juli 2019 17.00 Uhr MICHAEL MARKUSZEWSKI Warschau (Polen) PROGRAMM Johann Sebastian Bach »In dir ist Freude«, BWV 615 (1685 – 1750) Fantasie G-dur »Piece d‘Orgue«, WV 572 Canzona d-moll, BWV 588 Tabulaturbuch Warschau Canzona primi toni (17. Jahrhundert) Tabulaturbuch Danzig Vader unse ÿm Hemmelrick (1591) Phantasia septimi toni Dietrich Buxtehude Präludium, Fuge und Ciacona in C, (1637 – 1707) BuxWV 137 »Komm, Heiliger Geist, Herre Gott« BuxWV 199 Carl P. E. Bach IV. Sonate a-moll, WV. 70/4 (1714 – 1780) Allegro assai – Adagio – Allegro Michał Markuszewski Improvisation über »Sei gegrüßt, (* 1980) o Godefried«
V. Orgelkonzert 18. August 2019 17.00 Uhr TILLMANN BENFER Verden a. d. Aller PROGRAMM Antonio Valente La Romanesca con cinque mutanze (ca. 1520 – ca. 1600) Michelangelo Rossi Toccata terza (1602 – 1656) Girolamo Frescobaldi Cappriccio sopra la bassa fiamenga (1583 – 1643) Michelangelo Rossi Toccata settima (1602 – 1656) Louis Vierne Adagio aus der Orgelsinfonie (1870 – 1937) Nr. III fis-Moll Johann Sebastian Bach Toccata in E, BWV 566 (1685 – 1750) Triosonate V in C, BWV 529 Allegro – Largo – Allegro Toccata, Adagio und Fuge in C, BWV 564
VI. Orgelkonzert 15. September 2019 17.00 Uhr CHRISTIAN ROSE Menden (Sauerland) PROGRAMM Nikolaus Bruhns Praeludium in e (1665 – 1697) François Couperin Kyrie (1668 – 1733) (aus: Messe propre pour les Convents de Religieux et Religieuse) Plein jeu – Fugue sur la trompette – Récit de chromhorne – Trio à deux dessus de chromhorne et la basse de tierce – Dialogue sur la trompette du grand clavier et sur la montre, le bourdon et le nazard du positif Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge Es-Dur, (1685 – 1750) BWV 552 Johann Pachelbel Ciacona in f-Moll (1653 – 1706) Christian Rose Improvisation über »Sei gegrüßt, o Godefried«
DIE CAPPENBERGER ORGELN CASPAR MELCHIOR VORENWEG, 1788 Hauptwerk C – f3 Positiv C – f3 Principal 8‘ Praestant 4‘ Bordun 16‘ Hohlflaut 8‘ Viola di Gamba 8‘ Flaut travers 8‘ Gedackt 8‘ Flaut douce 4‘ Octav 4‘ Quintflaut 3‘ Waldflaut 4‘ Octav 2‘ Quint 3‘ Carillon 2f. 1 3/5‘ Superoctav 2‘ Mixtur 3f. 2/3’ Mixtur 4-fach 1‘ Clairon 8‘ Trompet 8‘ Cromorne 8‘ Vox humana 8‘ Pedal C – d1 Subbass 16‘ Tremulant Octavbass 8‘ I – P Wippenkoppel Gedackt 8‘ II – P Wippenkoppel Octav 4‘ I – II Schiebekoppel, Posaune 16‘ geteilt bei c1/ cs1 Trompet 8‘ a’ = 465 Hz bei 15° C, Clairon 4‘ gleichschwebend 3 Keilbälge; Winddruck: 68 mm WS Restaurierung 2002 – 2004: Johannes Klais Orgelbau, Bonn ORGELBAUMANUFAKTUR MÜHLEISEN, 2005 Grand’Orgue C – g’’’ Positif C – g‘‘‘ Bourdon 8’ Bourdon b 8’ Prestant 4‘ Salicional 8‘ Nazard a 22/3‘ Flûte à cheminée 4‘ Tierce a 13/5‘ Larigot 11/3‘ Doublette 2‘ Trompette 8‘ Pedal, 30 Töne Soubasse 16‘ 12 Töne C – H, Diskant gemeinsam mit Grand‘Orgue; 3 Koppeltritte; Tremblant a Diskant b gemeinsam mit Grand‘Orgue
Zu Ihrer information Die Orgelkonzertreihe wird veranstaltet von der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist, Schloss Cappenberg, 59379 Selm. Der Eintritt zu den Orgelkonzerten ist grundsätzlich frei, doch sind wir zur Deckung der Kosten und damit zur Ermöglichung einer Fortführung der Konzertreihe ganz wesentlich auf Ihre fi- nanzielle Unterstützung angewiesen. So erbitten wir nach jedem Konzert in einer Türkollekte von unseren Besuchern eine Spende, die sich an den Eintrittspreisen vergleichbarer Veranstaltungen orientieren sollte. Für darüber hinausgehende Zuwendungen auf das Konto (IBAN DE97 4415 2370 0001 0044 49) unter dem Stich- wort »Spende Orgelkonzerte« wären wir sehr dankbar. CD-Einspielungen der Vorenweg-Orgel von Christian Brembeck (2004) und von Michal Markuszewski (2012) sowie die Festschrift zur Wiedereinweihung der Vorenweg-Orgel nach der Restaurie- rung 2004 sind jeweils vor und nach den Konzerten beim Eingang erhältlich. Selbst in heißen Sommermonaten bleibt das Kircheninnere oft sehr kühl – bitte bedenken Sie dies bei der Auswahl Ihrer Bekleidung. Im Anschluss an die Orgelkonzerte sind die Konzertbesucher bei geeigneter Witterung zu einem Umtrunk und zur Begegnung mit den Künstlern auf der Wiese zwischen Kirche und Pfarrhaus herz- lich eingeladen. Auch kurzfristige Änderungen des Programms bleiben den Veran- staltern und Interpreten vorbehalten. Der Zugang zu den Konzerten erfolgt über den Seiteneingang der Kirche, der etwa eine Stunde vor Konzertbeginn geöffnet wird. Vor und nach den Konzerten besteht Gelegenheit zur individu- ellen Besichtigung der Kirche ebenso wie des Barbarossakopfes. Geführte Besichtigungen für Einzelpersonen oder Gruppen hinge- gen bedürfen zuvor einer rechtzeitigen Terminvereinbarung beim Pfarramt (Fon 02306 50511). Gemeinsame Herausgeber und Veranstalter Kath. Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist Schloss Cappenberg Kreis Unna – Der Landrat 59379 Selm-Cappenberg Friedrich-Ebert-Straße 17 | 59425 Unna Fon 02306 50511 Redaktion Fax 02306 73360 Kreis Unna | Kultur E-Mail info@stiftskirche.cappenberg.de Gestaltung Kreis Unna www.stiftskirche-cappenberg.de www.kreis-unna.de
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