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2020 07 Land- und Forstwirtschaft Neuchâtel 2020 Landwirtschaft und Ernährung Taschenstatistik 2020
Herausgeber : Bundesamt für Statistik (BFS) Auskunft : agrar@bfs.admin.ch, Tel. 058 467 24 39 Redaktion : Sibylle Meyre, BFS Reihe : Statistik der Schweiz Themenbereich : 07 Land- und Forstwirtschaft Originaltext : Deutsch Layout : Sektion DIAM, Prepress / Print Grafiken : Sektion DIAM, Prepress / Print Online : www.statistik.ch Print : www.statistik.ch Bundesamt für Statistik, CH-2010 Neuchâtel, order@bfs.admin.ch, Tel. 058 463 60 60 Druck in der Schweiz Copyright : BFS, Neuchâtel 2020 Wiedergabe unter Angabe der Quelle für nichtkommerzielle Nutzung gestattet BFS-Nummer : 871-2000
Inhaltsverzeichnis 1 Übersicht4 2 Umfeld5 3 Landwirtschaftliche Strukturen6 4 Primärproduktion10 5 Nahrungsmittelindustrie, Handel, Gastronomie14 6 Konsum16 7 Umwelt18 8 Internationale Vergleiche20 9 Kantonskennzahlen22 Wünschen Sie mehr Informationen?23 Die Daten zu den Grafiken befinden sich auf : www.statistik.ch R Statistik finden R 07 – Land- und Forst- wirtschaft R Landwirtschaft www.statistik.ch R Statistik finden R 07 – Land- und Forst- wirtschaft R Ernährung
1 1 Übersicht Die Lebensmittelkette in der Schweiz, 2017 1 Konsumentinnen und Konsumenten 8,5 Mio. Personen Restaurants, Tea-Rooms, Bars, Detailhandel mit Nahrungsmitteln Kantinen und Caterer Arbeitsstätten : 11 100 Arbeitsstätten : 26 200 Beschäftigte : 94 600 Beschäftigte : 174 500 Grosshandel mit Nahrungsmitteln Arbeitsstätten : 3 300 Beschäftigte : 34 100 Nahrungsmittelindustrie Arbeitsstätten : 5 100 Beschäftigte : 87 900 Primäre Lebensmittelproduktion Landwirtschaft Fischerei und Fischzucht Arbeitsstätten : 51 200 Arbeitsstätten : 200 Beschäftigte : 150 900 Beschäftigte : 500 Nutzfläche : 10 500 km2 Importe Exporte Nahrungsmittel : 11 100 Mio. Fr. Nahrungsmittel : 8 900 Mio. Fr. inländische Nahrungsmittelflüsse internationale Nahrungsmittelflüsse 1 Arbeitsstätten und Beschäftigte 2017: provisorisch Quellen: EZV – Aussenhandelsstatistik; © BFS 2020 BFS – STATENT, STATPOP, Landwirtschaftliche Strukturerhebung 4
2 2 Umfeld Selbstversorgungsgrad Nach verwertbarer Energie 120% tierische Nahrungsmittel 100% brutto 80% Nahrungsmittel total brutto Nahrungsmittel total netto1 60% pflanzliche Nahrungsmittel 40% 20% 0% 1990 1995 2000 2005 2010 2017p 1 ohne aus importierten Futtermitteln hergestellte tierische Produkte p provisorisch ab 2007 neue Berechnungsmethode Quelle: SBV – Nahrungsmittelbilanz © BFS 2020 Der Brutto-Selbstversorgungsgrad beträgt 59% Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Wohnbevölkerung um den Faktor 2,6 auf über 8,5 Millionen (2018) gewachsen. Gleichzeitig wurde die Nahrungsmittelproduktion dank technischem und züch- terischem Fortschritt in der Landwirtschaft gesteigert. So konnte der Nahrungsmittelverbrauch in den letzten 20 Jahren zu rund 60% (in Bezug auf verwertbare Energie) mit Produkten aus inländischer Erzeugung gedeckt werden. 2017 betrug der Brutto-Selbstversor- gungsgrad 59%. Bei den tierischen Erzeugnissen beruht dieser auch auf importierten Futtermitteln. Für den Netto-Selbstversorgungsgrad (2017: 52%) wird nur jener Anteil berücksichtigt, der mit inländischen Futtermitteln produziert wurde. 5
3 3 Landwirtschaftliche Strukturen Landwirtschaftsbetriebe Tausend Landwirtschaftsbetriebe 120 konventionelle 100 Betriebe 80 Biobetriebe 60 40 20 0 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2019 Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2020 Landwirtschaftsbetriebe nach Grössenklassen Grössenklassen in Hektaren Landwirtschaftliche Nutzfläche pro Landwirtschaftsbetrieb 100% 50+ 80% 30–50 ha 60% 20–30 ha 10–20 ha 40% 5–10 ha 20% 0–5 ha 0% 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2019 Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2020 6
3 Landwirtschaftliche Ausbildung Anzahl Berufsabschlüsse 1 400 Landwirtin EFZ / 1 200 Landwirt EFZ 1 000 Agrarpraktikerin EBA / 800 Agrarpraktiker EBA 600 400 200 0 1990 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018 EFZ: Eidg. Fähigkeitszeugnis EBA: Eidg. Berufsattest Quelle: BFS – Statistik der beruflichen Grundbildung (SBG–SFPI) © BFS 2020 Die Landwirtschaftsbetriebe werden immer grösser Die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe ging von 111 302 Betrieben im Jahr 1975 auf 50 038 im Jahr 2019 zurück. Während die Anzahl konventioneller Landwirtschaftsbetriebe schrumpfte, gewann der Biolandbau seit den 1990er-Jahren stark an Bedeutung. So nahm die Anzahl Biobetriebe von 900 im Jahr 1990 auf 7284 im Jahr 2019 zu. 2019 bewirtschaftete ein Betrieb im Durchschnitt 21 ha land- wirtschaftliche Nutzfläche, das ist mehr als doppelt so viel wie 1975. Dadurch nahmen die Betriebe mit 50 Hektaren und mehr zu. Diese 2900 Grossbetriebe (6% aller Betriebe) bewirtschafteten fast 205 000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (20% der gesamten Fläche). 7
3 Landwirtschaftliche Nutzfläche, 2019 Ohne Alpflächen 2,8% 2,3% 1,5% Grünfläche 2,9% Getreide übrige offene Ackerfläche 6,8% Ölsaaten Kartoffeln, Zucker-, Futterrüben 13,6% Dauerkulturen übrige landwirtschaftliche Nutzfläche 70,2% Gesamtfläche: 1 044 000 ha Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2020 Ölsaaten zur Speiseölgewinnung Hektaren 35 000 30 000 25 000 20 000 15 000 10 000 5 000 0 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2019 Sonnenblumen zur Speiseölgewinnung Raps zur Soja Speiseölgewinnung Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2020 8
3 Nutztierbestände Tausend 2 000 Total Rindvieh Schweine 1 500 Kühe 1 000 Schafe und Ziegen 500 0 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2019 Seit 2015 ist der Stichtag der 1. Januar (und nicht mehr Anfang Mai). Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2020 Grünflächen machen 70% der landwirtschaftlichen Nutzfläche aus Die landwirtschaftliche Nutzfläche betrug 2019 rund 1 Million ha und bestand aus 730 000 ha Grünflächen. Mit 140 000 ha folgte Getreide als wichtigste Ackerfrucht. Die Fläche der Kulturen zur Speiseöl gewinnung ist am Expandieren. Die Anzahl Kühe geht zurück Der Rindviehbestand verringerte sich zwischen 1996 und 2019 um 13% auf 1,5 Millionen Tiere. 2019 erreichte der Kuhbestand mit rund 680 000 Tieren den tiefsten Wert seit 1996. Der Schweinebestand betrug 2019 rund 1,4 Millionen. 9
4 4 Primärproduktion Getreideproduktion, 2018 0,3% 4,7% Weizen 5,4% Gerste 15,3% Körnermais Triticale 53,8% Dinkel, Roggen, Hafer, Mischel von Getreide 20,5% Emmer, Einkorn, Reis, Hirse, Buchweizen Getreide: 881 000 Tonnen Quelle: SBV – Pflanzenbau © BFS 2020 Kuhmilchproduktion Index 2000 =100 110 Kuhmilch 100 Milchkühe 90 Betriebe mit Milchkühen 80 70 60 50 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 Quellen: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung; SBV – Milchstatistik © BFS 2020 10
4 Fleischproduktion1, 2018 5,2% Schweine Rindvieh 19,6% Geflügel 45,9% übrige Fleisch total: 503 400 Tonnen 29,3% 1 verwendbare Produktion, Schlachtgewicht Quelle: SBV – Viehwirtschaft © BFS 2020 Weizen ist flächenmässig das wichtigste Getreide Die Getreideproduktion 2018 betrug rund 881 000 Tonnen, fast 10% weniger als im Vorjahr. Weizen machte etwas mehr als die Hälfte des Getreideertrags aus. Die Verwendung von Getreide ist vielfältig, sei es in der menschlichen Ernährung in Form von Brot, Teigwaren, Körner und Flocken (Müesli) oder als Futtermittel in der Tierernährung. Weiter wird Weizen in der Bier- und Stärkefabrikation sowie als Saat- gut verwendet. 2018 wurden 3,9 Milliarden Kilogramm Milch produziert. Die generelle Abnahme der Anzahl Milchkühe sowie der Betriebe mit Milchproduktion setzte sich auch 2018 fort. Im Jahr 2000 hielt ein Milchviehbetrieb durchschnittlich 15 Milchkühe. Dieser Bestand stieg auf durchschnittlich 22 Milchkühe im Jahr 2018 an. Die Fleischpro- duktion ist zwischen 2000 und 2018 um 18% gestiegen. Die Zunahme war vor allem beim Geflügel ausgeprägt. 11
4 Gesamtproduktion der Landwirtschaft, 2018 p Total 10,7 Milliarden Franken Tierische Produktion Milch 4,1% 7,1% Rinder 20,3% Schweine 9,4% Geflügel und Eier 7,1% sonstige tierische Produktion 12,9% Pflanzliche Produktion Spezialkulturen 24,7% 8,0% Ackerbau 5,6% Futterbau Sonstige 0,8% landwirtschaftliche Dienstleistungen nichtlandwirtschaftliche p provisorisch Nebentätigkeiten (nicht trennbar) Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Gesamtrechnung © BFS 2020 Produktionswert der Landwirtschaft Zu laufenden Herstellungspreisen – Index 1985 =100 250 landwirtschaftl. 200 Dienstleistungen 150 nichtlandwirt. 100 Nebentätigkeiten 50 Gesamt- 0 produktionswert 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2018 Pflanzen- Der Produktionsw. beinhaltet die Gütersubv. minus Gütersteuer. produktion 1985–2016: definitiv, 2017: halbdefinitiv, 2018: provisorisch Tierproduktion Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Gesamtrechnung © BFS 2020 12
4 Gesamteinkommen pro Landwirtschaftsbetrieb Franken pro Landwirtschaftsbetrieb 120 000 100 000 80 000 60 000 40 000 20 000 0 2015 2016 2017 2018 2015 2016 2017 2018 2015 2016 2017 2018 Talregion Hügelregion Bergregion ausserlandwirtschaftliches landwirtschaftliches Einkommen Einkommen Quelle: Agroscope – Zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten © BFS 2020 Das Einkommen ist regional unterschiedlich Die Gesamtproduktion der Schweizer Landwirtschaft lag 2018 bei 10,7 Milliarden Franken. 48% des Produktionswertes der Landwirt- schaft stammten aus der tierischen Produktion. Alleine die Milch- produktion machte 20% der Gesamtproduktion aus (2,2 Milliarden Franken). Die landwirtschaftlichen Dienstleistungen und nichtland- wirtschaftlichen Nebentätigkeiten tragen deutlich mehr zum Produk- tionswert bei als 1985. Das landwirtschaftliche Einkommen betrug 2018 pro Landwirt- schaftsbetrieb durchschnittlich 70 600 Franken (4% mehr als 2017). Das ausserlandwirtschaftliche Einkommen trug rund einen Drittel zum Haushaltseinkommen bei und hatte somit eine wichtige Be- deutung für die Bauernfamilien. Das Haushaltseinkommen war im Durchschnitt in der Hügel- und Bergregion 20% bzw. 29% tiefer als in der Talregion. 13
5 5 Nahrungsmittelindustrie, Handel, Gastronomie Import und Export von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, 2018 Millionen Franken Früchte, Gemüse und deren Zubereitungen Getränke und alkoholische Flüssigkeiten Fleisch, Fisch und deren Zubereitungen Getreide, Müllereierzeugnisse und deren Zubereitungen Zucker, Zuckerwaren und Kakao Kaffee, Tee, Gewürze verschiedene Lebensmittelzubereitungen Milch, Eier, Honig Futtermittel Fette und Öle –3 000 –2 000 –1 000 0 1 000 2 000 3 000 Import Export Quelle: EZV – Schweizerische Aussenhandelsstatistik © BFS 2020 14
5 Beschäftigte in der Lebensmittelkette, 2017 p Anzahl Beschäftigte Gastronomie Landwirtschaft und Fischerei Detailhandel mit Nahrungsmitteln Grosshandel mit Nahrungsmitteln Herstellung von Backwaren Fleischverarbeitung Milchverarbeitung Herstellung von Süsswaren Herst. von alkoholischen Getränken Herst. v. Erfrischungsgetr., Mineralw. Herstellung übriger Nahrungsmittel 0 50 000 100 000 150 000 200 000 p provisorisch Quelle: BFS – Unternehmensstatistik (STATENT) © BFS 2020 Die wichtigsten importierten Nahrungsmittel sind Früchte und Gemüse 2018 waren die wertmässig am meisten importierten Nahrungsmittel Früchte und Gemüse. Die wichtigsten Exportprodukte waren weder Käse noch Schokolade, sondern die wasserhaltigen Getränke sowie Kaffee. 11% aller Beschäftigten arbeiten in der Lebensmittelkette 2017 waren fast 100 000 Betriebe im Bereich der Lebensmittelkette aktiv. Von gesamthaft rund 5 Millionen Beschäftigten in der Schweiz übten 2017 rund 548 000 Personen oder 11% der Beschäftigten eine Arbeit innerhalb der Lebensmittelkette aus. Am meisten Personen waren in Verpflegungsstätten, in der Primärproduktion (Landwirt- schaft und Fischerei) und im Detailhandel tätig. 15
6 6 Konsum Verbrauch ausgewählter Nahrungsmittel, 2017 p kg Rohprodukt pro Person und Jahr Milch und Milchprodukte Früchte Gemüse Getreide Fleisch Kartoffeln Zucker Wein 0 50 100 150 200 250 p provisorisch Quelle: SBV – Nahrungsmittelbilanz © BFS 2020 Nahrungsmittelverbrauch in Energie, 2017 kJ pro Person und Tag Getreideprodukte 1 964 Milch, Milchprodukte, Eier 2 623 Zucker 1 199 pflanzliche Fette, Öle Kartoffeln, Stärken, Gemüse, Früchte, 1 338 1 998 Ölfrüchte Fleisch 1 816 1 874 andere Nahrungsmittel Nahrungsmittel Total: 12 812 kJ Quelle: SBV – Nahrungsmittelbilanz © BFS 2020 16
6 Konsumausgaben der Haushalte für Nahrungsmittel, 2017 2,4% Fleisch 4,2% Brot und Getreideprodukte 7,0% 23,0% Milch, Käse und Eier 7,6% Gemüse Früchte 10,2% Saucen, Salz, Gewürze, Suppen 16,4% und sonstige Nahrungsmittel 13,3% Zucker, Konfitüren, Honig, 15,9% Schokolade und Süsswaren Fisch Speisefette und -öle Anzahl Personen pro Haushalt (Mittelwert): 2,2 Quelle: BFS – Haushaltsbudgeterhebung © BFS 2020 12% des Haushaltsbudgets werden für die Ernährung ausgegeben 2017 betrug die Nahrungsmittelversorgung nach Energie in der Schweiz 12 800 kJ pro Person und Tag, Verluste (z. B. unverkaufte oder verdorbene Nahrungsmittel, Rüstabfälle) mitgerechnet. Der Zielbereich für die tägliche Energiezufuhr einer erwachsenen Person liegt bei 7500–10 500 kJ. Pro Person wurden 2017 rund 842 kg Nahrungsmittel verbraucht. 530 kg waren pflanzlichen und 312 kg tierischen Ursprungs. Die Haushalte gaben 2017 rund 12% ihres Budgets, bezie- hungsweise fast 1200 Franken pro Monat, für Ernährung inklusive Mahlzeiten und Getränke in Gaststätten aus. Fleisch war mit rund 134 Franken pro Monat der grösste Ausgabeposten für Nahrungs- mittel, gefolgt von der Gruppe «Brot und Getreideprodukte». 17
7 7 Umwelt Treibhausgasemissionen von Branchen in der Lebensmittelkette, 2017 Anteil an den gesamten durch die Wirtschaft verursachten Treibhausgase Kohlendioxid Gastronomie (CO2 ) fossil Herstellung von Methan (CH4 ) Nahrungsmitteln Lachgas (N2O) Landwirtschaft, Synthetische Forstwirtschaft Gase und Fischerei 0% 5% 10% 15% 20% 25% Quelle: BFS – Umweltgesamtrechnung © BFS 2020 Stickstoffbilanz der Landwirtschaftsflächen, 2017 1 Stickstoffmengen, die in landwirtschaftliche Böden gelangen bzw. ihnen entzogen werden Tausend Tonnen 300 atmosphärische Deposition Stickstoffüberschuss 200 biologische Fixierung =100 000 Tonnen 100 mineralische und organische Dünger (ohne Hofdünger) 0 Hofdünger Stickstoffentzug –100 durch übrigen Pflanzenbau durch Futterbau –200 Input Output Bilanz 1 nach Methode der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Quelle: BFS – Stickstoffbilanz © BFS 2020 18
7 Verkäufe von Pflanzenschutzmitteln Tonnen Wirkstoff 2 500 2 000 1 500 1 000 500 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 übrige Pflanzenschutzmittel Insektizide und Akarizide Molluskizide Herbizide Wachstumsregulatoren Fungizide und Bakterizide Quelle: BLW © BFS 2020 Der Stickstoff ist weiterhin im Überschuss 2017 verursachten die Branchen der Lebensmittelkette 24% der Treib- hausgasemissionen der gesamten Wirtschaft. Die grössten A nteile der gesamten Methan- und Lachgas-Emissionen stammten aus der Landwirtschaft, insbesondere vom Vieh und von den Düngern. Stickstoff kann in der Umwelt zum Schadstoff werden (als Ammoniak in der Luft oder als Nitrat im Grundwasser). In den 1990er-Jahren resultierte auf der Landwirtschaftsfläche ein Stick- stoffüberschuss von über 80 kg/ha und Jahr. Seither ist er rückläufig und betrug 2017 rund 66 kg/ha. 2018 wurden gesamthaft 2050 Tonnen Pflanzenschutzmittel verkauft. 19
8 8 Internationale Vergleiche Landwirtschaftliche Nutzfläche pro Person, 2016 m2 pro Person Spanien Ungarn Dänemark Frankreich Polen Österreich Ver. Königreich Italien Deutschland Schweiz Niederlande 0 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 Quellen: Eurostat, BFS © BFS 2020 Biologische Landwirtschaft, 2018 Anteil der biologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Nutzfläche Österreich Schweiz Italien Dänemark Spanien EU28 Deutschland Frankreich Ungarn Polen Niederlande Ver. Königreich 0% 5% 10% 15% 20% 25% Quelle: Eurostat – Landwirtschaftszählung © BFS 2020 20
8 Internationaler Handel von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak, 2018 Bilanzsaldo in Millionen EUR Niederlande Spanien Importüberschuss Polen Frankreich Dänemark Ungarn Italien Österreich Schweiz Deutschland Exportüberschuss Ver. Königreich –30 000 –20 000 –10 000 0 10 000 20 000 30 000 Quelle: Eurostat © BFS 2020 Die Schweiz hat im europäischen Vergleich wenig Nutzfläche pro Person Die Schweiz gehört wie die Niederlande zu den europäischen Län- dern mit wenig landwirtschaftlicher Nutzfläche pro Person. Hingegen ist der Anteil biologisch bewirtschafteter Nutzfläche doppelt so gross wie der Durchschnitt der europäischen Länder. Im Biolandbau liegt Österreich vorne. Das Vereinigte Königreich, Deutschland, die Schweiz und Öster- reich importierten 2018 wertmässig mehr Nahrungsmittel als sie exportierten. Im Gegensatz dazu waren insbesondere die N iederlande und Spanien Exportländer bezüglich Nahrungsmittel. 21
9 9 Kantonskennzahlen Bevölkerung und Arbeitsstätten, 2017 Kantone Bevölkerung Landwirt- Biobetriebe Käsereien p Grosse Super- Restau- in Tausend schafts- märkte p rants p betriebe (1000–2499 m2) ZH 1 504 3 432 388 17 58 3 140 BE 1 031 10 561 1 256 124 50 2 346 LU 407 4 601 393 41 13 765 UR 36 569 58 9 – 128 SZ 157 1 581 165 12 7 491 OW 38 625 183 13 X 92 NW 43 434 76 9 X 94 GL 40 370 88 4 X 130 ZG 125 560 85 6 5 254 FR 315 2 840 184 117 11 680 SO 271 1 358 149 5 8 625 BS 194 13 3 – 6 576 BL 287 902 135 X 10 465 SH 81 572 31 – X 215 AR 55 709 121 9 – 178 AI 16 465 26 X X 63 SG 505 3 993 459 65 23 1 401 GR 198 2 318 1 302 32 11 835 AG 671 3 256 281 6 29 1 208 TG 274 2 569 315 38 14 629 TI 354 1 098 141 14 8 1 350 VD 793 3 628 277 59 34 1 939 VS 341 2 956 323 31 16 1 488 NE 178 807 80 13 5 472 GE 495 382 33 X 23 1 599 JU 73 1021 153 8 4 193 Schweiz 8 484 51 620 6 705 637 344 21 356 p provisorisch X: entfällt aus Datenschutzgründen (1–3 Arbeitsstätten) Quellen: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung, STATENT, STATPOP © BFS 2020 22
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2 Print www.statistik.ch Bundesamt für Statistik CH-2010 Neuchâtel order@bfs.admin.ch Tel. 058 463 60 60 Online www.statistik.ch BFS-Nummer 871-2000 Statistik www.statistik-zaehlt.ch zählt für Sie.
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