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2021 07 Land- und Forstwirtschaft Neuchâtel 2021 Landwirtschaft und Ernährung Taschenstatistik 2021
Herausgeber : Bundesamt für Statistik (BFS) Auskunft : agrar@bfs.admin.ch, Tel. 058 467 24 39 Redaktion : Sibylle Meyre, BFS Reihe : Statistik der Schweiz Themenbereich : 07 Land- und Forstwirtschaft Originaltext : Deutsch Layout : Sektion DIAM, Prepress / Print Grafiken : Sektion DIAM, Prepress / Print Online : www.statistik.ch Print : www.statistik.ch Bundesamt für Statistik, CH-2010 Neuchâtel, order@bfs.admin.ch, Tel. 058 463 60 60 Druck in der Schweiz Copyright : BFS, Neuchâtel 2021 Wiedergabe unter Angabe der Quelle für nichtkommerzielle Nutzung gestattet BFS-Nummer : 871-2100
Inhaltsverzeichnis 1 Übersicht4 2 Umfeld5 3 Landwirtschaftliche Strukturen6 4 Primärproduktion10 5 Nahrungsmittelindustrie, Handel, Gastronomie14 6 Konsum16 7 Umwelt18 8 Internationale Vergleiche20 9 Kantonskennzahlen22 Wünschen Sie mehr Informationen?23 Die Daten zu den Grafiken befinden sich auf : www.statistik.ch R Statistik finden R 07 – Land- und Forst- wirtschaft R Landwirtschaft www.statistik.ch R Statistik finden R 07 – Land- und Forst- wirtschaft R Ernährung
1 1 Übersicht Die Lebensmittelkette in der Schweiz, 2018 Konsumentinnen und Konsumenten 8,5 Mio. Personen Restaurants, Tea-Rooms, Bars, Detailhandel mit Nahrungsmitteln Kantinen und Caterer Arbeitsstätten : 11 200 Arbeitsstätten : 26 300 Beschäftigte : 96 400 Beschäftigte : 178 100 Grosshandel mit Nahrungsmitteln Arbeitsstätten : 3 200 Beschäftigte : 34 200 Nahrungsmittelindustrie Arbeitsstätten : 5 100 Beschäftigte : 87 700 Primäre Lebensmittelproduktion Landwirtschaft Fischerei und Fischzucht Arbeitsstätten : 50 500 Arbeitsstätten : 200 Beschäftigte : 149 800 Beschäftigte : 500 Nutzfläche : 10 400 km2 Importe Exporte Nahrungsmittel : 11 500 Mio. Fr. Nahrungsmittel : 9 200 Mio. Fr. inländische Nahrungsmittelflüsse internationale Nahrungsmittelflüsse Quellen: EZV – Aussenhandelsstatistik; © BFS 2021 BFS – STATENT, STATPOP, Landwirtschaftliche Strukturerhebung 4
2 2 Umfeld Selbstversorgungsgrad Nach verwertbarer Energie 120% 100% tierische Nahrungsmittel brutto 80% tierische Nahrungsmittel netto1 60% Nahrungsmittel total brutto 40% Nahrungsmittel total netto1 pflanzliche Nahrungsmittel 20% 0% 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2019 1 ohne aus importierten Futtermitteln hergestellte tierische Produkte ab 2007 neue Berechnungsmethode; 2019 provisorisch Quelle: SBV – Nahrungsmittelbilanz © BFS 2021 Der Brutto - Selbstversorgungsgrad beträgt 57% Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Wohnbevölkerung um e inen Faktor 2,6 auf über 8,6 Millionen (2019) gewachsen. Gleichzeitig wurde die Nahrungsmittelproduktion dank technischem und züchte rischem Fortschritt in der Landwirtschaft gesteigert. So konnte der Nahrungsmittelverbrauch in den letzten 30 Jahren zu rund 60% (in Bezug auf verwertbare Energie) mit Produkten aus inländischer Erzeugung gedeckt werden. 2019 sank der Brutto-Selbstversor- gungsgrad auf 57%. Bei den tierischen Erzeugnissen beruht dieser auch auf importierten Futtermitteln. Für den Selbstversorgungsgrad netto (2019 : 49%) wird nur jener Anteil berücksichtigt, der mit inlän- dischen Futtermitteln produziert wurde. 5
3 3 Landwirtschaftliche Strukturen Landwirtschaftsbetriebe Tausend Landwirtschaftsbetriebe 120 100 80 60111 104 99 92 40 76 74 7269 66 6362 60 5857 57 56 55 5453 52 5149 48 4746 45 4443 42 konventionelle Betriebe 20 0 0 0 0 1 3445556666666666666667778 Biobetriebe 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2021 Landwirtschaftsbetriebe nach Grössenklassen Grössenklassen in Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche pro Betrieb 100% 2% 0% 1% 1% 1% 50+ 3% 3% 4% 1% 6%1% 1% 7% 7%2% 2%2% 2%2% 2%2% 3% 3%3% 3%3% 4%4% 4%5% 5%5% 5% 6%6% 6% 6% 8% 9% 8% 8%9% 9%9% 10% 10% 11% 11% 11% 12% 12% 11% 13% 13% 14% 14% 15% 15% 15% 16% 16% 14% 15% 15% 16% 17% 16% 30–50 ha 80%29% 17% 17% 18% 18% 19% 19% 19% 32% 33% 19% 19% 19% 20% 20% 20% 34% 21% 21% 21% 21% 21% 21% 21% 60% 35% 35% 20–30 ha 35% 35% 35% 35% 35% 35% 35% 35% 34% 34% 25% 23% 33% 33% 33% 33% 32% 32% 21% 20% 31% 30% 30% 30% 29% 29% 28% 10–20 ha 40% 19% 19% 19% 19% 19% 18% 18% 18% 18% 17% 17% 17% 17% 16% 16% 20%36% 34% 33% 16% 15% 15% 14% 14%13% 14% 13% 13% 13% 5–10 ha 30% 24% 24% 23% 22% 20% 19% 18% 18% 17%17% 17% 17% 17% 17% 17%16% 16% 16%16% 16% 16% 15% 15% 15% 15% 0% 0–5 ha 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2021 6
3 Landwirtschaftliche Ausbildung Anzahl Berufsabschlüsse 1 500 Landwirtin EFZ/ 1 000 Landwirt EFZ 500 Agrarpraktikerin EBA/ 0 Agrarpraktiker EBA 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2019 EFZ: Eidg. Fähigkeitszeugnis; EBA: Eidg. Berufsattest Quelle: BFS – Statistik der beruflichen Grundbildung (SBG–SFPI) © BFS 2021 Die Landwirtschaftsbetriebe werden immer grösser Die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe ging von 111 302 Betrieben im Jahr 1975 auf 49 363 im Jahr 2020 zurück. Während die Anzahl konventioneller Landwirtschaftsbetriebe schrumpfte, gewann der Biolandbau seit den 1990er-Jahren stark an Bedeutung. So nahm die Anzahl Biobetriebe von 900 im Jahr 1990 auf 7561 im Jahr 2020 zu. 2020 bewirtschaftete ein Betrieb im Durchschnitt 21 ha landwirt- schaftliche Nutzfläche, das ist mehr als doppelt so viel wie 1975. Die Berufsausbildung im Bereich Landwirtschaft verzeichnete ab 2008 einen Aufwärtstrend. 2019 schlossen 50 Auszubildende mehr als im Vorjahr mit einem Fähigkeitszeugnis oder einem Berufs attest ab. 7
3 Landwirtschaftliche Nutzfläche, 2020 Ohne Sömmerungsflächen 2,8% 2,3% 1,5% Grünfläche 3,0% Getreide übrige offene Ackerfläche 6,9% Ölsaaten Kartoffeln, Zucker-, Futterrüben 13,6% Dauerkulturen übrige landwirtschaftliche Nutzfläche 69,9% Gesamtfläche: 1 044 000 ha Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2021 Gemüsefläche Hektaren 14 000 Gemüsekulturen 477 490 478 12 000 458 486 462 in Gewächshäusern 483 464 483 10 000 486 468 500 486 477 464 477 468 427 386 380 374 377 416 8 000 409 381 6 000 111212 127 4351112 127 128 Freilandgemüse 876 9 1010 884 433 8 475 8 459 8 590 8 390 9 175 8 914 8 814 8 619 9 10 9 676 9 548 9 254 4609008944 708 4 0008 121 8 189 8 076 2 000 0 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2021 8
3 Nutztierbestände Tausend 2 000 1 500 1 000 500 0 1996 2000 2005 2010 2015 2020 Total Rindvieh Schweine Kühe Schafe und Ziegen Seit 2015 ist der Stichtag am 1. Januar (und nicht mehr Anfang Mai). Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung © BFS 2021 Die Gemüsefläche wächst Die landwirtschaftliche Nutzfläche betrug 2020 rund 1 Million ha und bestand aus 730 000 ha Grünflächen. Mit 142 000 ha folgte Getreide als wichtigste Ackerfrucht. Die Gemüsefläche hat zwischen 1996 und 2020 um 48% zugenommen. 2020 betrug sie rund 13 000 ha im Frei- land und in Gewächshäusern zusammen. 2021 ist das internationale Jahr für Obst und Gemüse. Die Anzahl Kühe geht zurück Der Rindviehbestand verringerte sich zwischen 1996 und 2020 um 13% auf 1,5 Millionen Tiere. 2020 erreichte der Kuhbestand mit rund 680 000 Tieren den tiefsten Wert seit 1996. Der Schweinebestand betrug 2020 rund 1,3 Mio. 9
4 4 Primärproduktion Getreideproduktion, 2019 0,4% 4,8% Weizen 5,0% Gerste 18,7% Körnermais Triticale 50,7% Dinkel, Roggen, Hafer, Mischel von Getreide 20,3% Emmer, Einkorn, Reis, Hirse, Buchweizen Getreide: 932 000 Tonnen Quelle: SBV – Pflanzenbau © BFS 2021 Kuhmilchproduktion Index 2000=100 120 110 100 Kuhmilch 90 80 Milchkühe 70 60 Betriebe mit 50 Milchkühen 2000 2004 2008 2012 2016 2019 Quellen: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung; SBV – Milchstatistik © BFS 2021 10
4 Fleischproduktion1 Tausend Tonnen 600 Übrige 24 24 24 23 23 23 23 23 23 23 24 24 24 24 24 24 23 24 23 400 23 52 60 64 65 69 73 76 80 85 87 91 93 99100 49 50 54 56 60 58 Geflügel 143144144143143141144139147 128138140137134132135133135142 145 Rindvieh 200 225234236230227236244242231238249249243235242241239239231221 Schweine 0 2000 2004 2008 2012 2016 2019 1 verwendbare Produktion, Schlachtgewicht Quelle: SBV – Viehwirtschaft © BFS 2021 Geflügelfleisch ist im Trend Die Getreideproduktion 2019 betrug rund 932 000 Tonnen, 6% mehr als im Vorjahr. Weizen machte rund die Hälfte des Getreideer- trags aus. 2019 wurden 3,8 Milliarden kg Milch produziert. Die generelle Abnahme der Anzahl Milchkühe sowie der Betriebe mit Milchpro- duktion setzte sich auch 2019 fort. Im Jahr 2000 hielt ein Milch- viehbetrieb durchschnittlich 15 Milchkühe. Dieser Bestand stieg auf durchschnittlich 22 Milchkühe im Jahr 2019 an. 2019 wurden rund 490 000 Tonnen Fleisch produziert. 45% davon war Schweinefleisch. Die Produktion von Geflügelfleisch stieg 2019 auf rund 100 000 Ton- nen, das ist doppelt so viel wie im Jahr 2000. 11
4 Gesamtproduktion der Landwirtschaft, 2019 p Total 11,4 Milliarden Franken Tierische Produktion Milch 6,3% Rinder 6,4% 21,4% Schweine 10,6% Geflügel und Eier sonstige tierische Produktion 7,0% 12,4% Pflanzliche Produktion Spezialkulturen 21,4% 8,5% Ackerbau 5,3% Futterbau Sonstige 0,7% landwirtschaftliche Dienstleistungen nichtlandwirtschaftliche p provisorisch Nebentätigkeiten (nicht trennbar) Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Gesamtrechnung © BFS 2021 Produktionswert der Landwirtschaft Zu laufenden Herstellungspreisen – Index 1985=100 250 landwirtschaftliche 200 Dienstleistungen 150 nichtlandwirt. Nebentätigkeiten 100 Gesamtproduktionswert Pflanzenproduktion 50 Tierproduktion 0 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2019 Der Produktionswert beinhaltet die Gütersubventionen minus Gütersteuer. Bemerkung: 1985–2017: definitiv, 2018: halbdefinitiv, 2019: provisorisch Quelle: BFS – Landwirtschaftliche Gesamtrechnung © BFS 2021 12
4 Gesamteinkommen pro Landwirtschaftsbetrieb Franken pro Landwirtschaftsbetrieb 140 000 120 000 100 000 80 000 60 000 40 000 20 000 0 2015 2016 2017 2018 2019 2015 2016 2017 2018 2019 2015 2016 2017 2018 2019 Talregion Hügelregion Bergregion ausserlandwirtschaftliches landwirtschaftliches Einkommen Einkommen Quelle: Agroscope – Zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten © BFS 2021 Das Einkommen ist regional unterschiedlich Die Gesamtproduktion der Schweizer Landwirtschaft lag 2019 bei 11,4 Milliarden Franken. 48% des Produktionswertes der Landwirt- schaft stammten aus der tierischen und 39% aus der pflanzlichen Produktion. Der Anteil der landwirtschaftlichen Dienstleistungen und nichtlandwirtschaftlichen Nebentätigkeiten am Produktionswert stieg von 5% im Jahr 1985 auf 13% im Jahr 2019 an. Das landwirtschaftliche Einkommen betrug 2019 pro Landwirt- schaftsbetrieb durchschnittlich 74 200 Franken (5% mehr als 2018). Das ausserlandwirtschaftliche Einkommen trug fast einen Drittel zum Haushaltseinkommen bei und hatte somit eine wichtige Be- deutung für die Bauernfamilien. Das Haushaltseinkommen war im Durchschnitt in der Hügel- und Bergregion 19% bzw. 30% tiefer als in der Talregion. 13
5 5 Nahrungsmittelindustrie, Handel, Gastronomie Import und Export von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, 2019 Millionen Franken Früchte, Gemüse und deren Zubereitungen Getränke und alkoholische Flüssigkeiten Fleisch, Fisch und deren Zubereitungen Getreide, Müllereierzeugnisse und deren Zubereitungen Kaffee, Tee, Gewürze Zucker, Zuckerwaren und Kakao verschiedene Lebensmittelzubereitungen Milch, Eier, Honig Futtermittel Fette und Öle −3000 −2000 −1000 0 1000 2000 3000 Import Export Quelle: EZV – Schweizerische Aussenhandelsstatistik © BFS 2021 Die wichtigsten importierten Nahrungsmittel sind Früchte und Gemüse 2019 waren die wertmässig am meisten importierten Nahrungsmittel Früchte und Gemüse. Die wichtigsten Exportprodukte waren weder Käse noch Schokolade, sondern die wasserhaltigen Getränke sowie Kaffee. 14
5 Beschäftigte in der Lebensmittelkette, 2018 Gastronomie Landwirtschaft und Fischerei Detailhandel mit Nahrungsmitteln Grosshandel mit Nahrungsmitteln Herstellung von Backwaren Herstellung übriger Nahrungsmittel Fleischverarbeitung Milchverarbeitung Herstellung von Süsswaren Herstellung von alkoholischen Getränken Herstellung von Erfrischungsgetränken, Mineralwasser 0 50000 100000 150000 200000 Quelle: BFS – Unternehmensstatistik (STATENT) © BFS 2021 11% aller Beschäftigten arbeiten in der Lebensmittelkette 2018 waren fast 100 000 Betriebe im Bereich der Lebensmittelkette aktiv. Von gesamthaft rund 5,2 Millionen Beschäftigten in der Schweiz übten 2018 rund 550 000 Personen oder 11% der Beschäftigten eine Arbeit innerhalb der Lebensmittelkette aus. Am meisten Personen waren in Verpflegungsstätten, in der Primärproduktion (Landwirt- schaft und Fischerei) und im Detailhandel tätig. 15
6 6 Konsum Verbrauch ausgewählter Nahrungsmittel Kg Rohprodukt pro Person und Jahr, 2019 (provisorisch) Milch und Milchprodukte Früchte Gemüse Getreide Kartoffeln Fleisch Zucker Wein 0 50 100 150 200 250 Quelle: SBV – Nahrungsmittelbilanz © BFS 2021 Gemüseverbrauch Kg pro Person und Jahr (frisches, nicht gerüstetes Gemüse), 2019 (provisorisch) Fruchtgemüse Wurzel- und Knollengemüse Salatartiges Blattgemüse Aliumartiges Gemüse Kohlgemüse Andere Gemüse Anderes Blatt- und Stängelgemüse Leguminosen Pilze 0 10 20 30 40 50 Quelle: SBV – Nahrungsmittelbilanz © BFS 2021 16
6 Konsumausgaben der Haushalte für Nahrungsmittel, 2018 3,9% 2,5% Fleisch Brot und Getreideprodukte 7,0% Milch, Käse und Eier 22,7% 7,1% Gemüse Früchte 10,8% Saucen, Salz, Gewürze, Suppen 16,5% und sonstige Nahrungsmittel 13,4% Zucker, Konfitüren, Honig, 16,2% Schokolade und Süsswaren Fisch Speisefette und -öle Anzahl Personen pro Haushalt (Mittelwert): 2,2 Quelle: BFS – Haushaltsbudgeterhebung © BFS 2021 12% des Haushaltsbudgets werden für die Ernährung ausgegeben 2019 betrug die Nahrungsmittelversorgung nach Energie in der Schweiz 12 600 kJ pro Person und Tag, Verluste (z. B. unverkaufte oder verdorbene Nahrungsmittel, Rüstabfälle) mitgerechnet. Gemäss dem Sechsten Schweizerischen Ernährungsbericht liegt der Zielbe- reich für die tägliche Energiezufuhr einer erwachsenen Person bei 7500–10 500 kJ. Pro Person wurden 2019 rund 834 kg Nahrungsmittel verbraucht. 525 kg waren pflanzlichen und 308 kg tierischen Ursprungs. Ein durchschnittlicher Haushalt gab 2018 rund 12% seines Bud- gets, beziehungsweise fast 1200 Franken pro Monat, für Ernährung inklusive Mahlzeiten und Getränke in Gaststätten aus. Die Ausgaben für Früchte betrugen durchschnittlich 62 Franken und für Gemüse rund 77 Franken. 17
7 7 Umwelt Treibhausgasemissionen von Branchen in der Lebensmittelkette, 2018 Anteil an den gesamten durch die Wirtschaft verursachten Treibhausgase Gastronomie Herstellung von Nahrungsmitteln Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei 0% 5% 10% 15% 20% Kohlendioxid (CO₂) fossil Methan (CH₄) Lachgas (N₂O) Synth. Gase Quelle: BFS – Umweltgesamtrechnung © BFS 2021 Stickstoffbilanz der Landwirtschaftsflächen, 20181 Stickstoffmengen in tausend Tonnen, die auf landwirtschaftliche Flächen gelangen bzw. ihnen entzogen werden 300 23 200 36 118 53 100 184 220 24 131 131 126 102 102 0 Hofdünger Mineralische und organische Dünger (ohne Hofdünger) biologische Fixierung Entzug durch atmosphärische Deposition Entzug durch Futterbau übrigen Pflanzenbau überschuss Stickstoff- 1 nach Methode der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Quelle: BFS – Stickstoffbilanz © BFS 2021 18
7 Verkäufe von Pflanzenschutzmitteln Tonnen Wirkstoff 2500 19 42 126 48 35 33 38 91 36 34 75 53 56 92 32 56 87 36 47 29 42 2000 222 147 38 140 261 279 281 288 180 182 30 37 29 118 33 279 213 218 270 123 233 21 110 252 300 1500 873 758 919 829 783 734 693 834 621 595 629 509 1000 500 955 957 884 941 978 1025 1049 1046 1013 997 1006 978 0 2008 2011 2014 2017 2019 Fungizide und Bakterizide Herbizide Insektizide und Akarizide übrige Pflanzenschutzmittel Molluskizide Wachstumsregulatoren Quelle: BLW © BFS 2021 Der Stickstoff ist weiterhin im Überschuss 2018 verursachten die Branchen der Lebensmittelkette 23% der Treib- hausgasemissionen der gesamten Wirtschaft. Die grössten Anteile der gesamten Methan- und Lachgas-Emissionen stammten aus der Landwirtschaft, insbesondere vom Vieh und von den Düngern. Stickstoff kann in der Umwelt zum Schadstoff werden (als Ammo- niak in der Luft oder als Nitrat im Grundwasser). In den 1990er-Jahren resultierte auf der Landwirtschaftsfläche ein Stickstoffüberschuss von 81 kg/ha und Jahr (5-Jahres-Durchschnitt 1990/94). Seither ist er rückläufig und betrug im Durchschnitt 2014/18 rund 68 kg/ha. 2019 wurden gesamthaft 1950 Tonnen Pflanzenschutzmittel verkauft. Das sind 100 Tonnen weniger als im Vorjahr. 19
8 8 Internationale Vergleiche 2 pro Person, 2019 Ungarn Spanien Dänemark Frankreich Österreich Ver. Königreich Italien Deutschland Schweiz Niederlande 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 Quelle: Eurostat © BFS 2021 Biologische Landwirtschaft, 2019 Österreich Schweiz Italien Dänemark Spanien Deutschland Frankreich Ungarn Niederlande Ver. Königreich 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Quelle: Eurostat © BFS 2021 20
8 Internationaler Handel von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak, 2020 Bilanzsaldo in Millionen EUR Niederlande Spanien Frankreich Italien Dänemark Ungarn Österreich Schweiz Deutschland Ver. Königreich1 −30000 −20000 −10000 0 10000 20000 30000 1 Daten 2019 Negative Werte stellen einen Importüberschuss dar; Positive Werte stellen einen Exportüberschuss dar. Quelle: Eurostat © BFS 2021 Die Schweiz hat im europäischen Vergleich wenig Landwirt- schaftsfläche pro Person Die Schweiz gehört wie die Niederlande zu den europäischen Län- dern mit wenig Landwirtschaftsfläche pro Person. Hingegen ist der Anteil biologisch bewirtschafteter Nutzfläche doppelt so gross wie der Durchschnitt der europäischen Länder. Im Biolandbau liegt Öster reich vorne. Das Vereinigte Königreich (2019), Deutschland und die Schweiz (2020) importierten wertmässig mehr Nahrungsmittel als sie expor- tierten. Im Gegensatz dazu waren insbesondere die Niederlande und Spanien Exportländer bezüglich Nahrungsmittel. 21
9 9 Kantonskennzahlen Bevölkerung und Arbeitsstätten, 2018 Kantone Bevölke Landwirt- Davon Käsereien Grosse Restaurants rung schafts- Biobetriebe Supermärkte in Tausend betriebe (1000–2499 m2) ZH 1 521 3 346 412 18 82 3 172 BE 1 035 10 396 1 313 123 66 2 369 LU 410 4 561 419 41 23 762 UR 36 563 61 10 0 133 SZ 159 1 558 171 15 11 470 OW 38 614 188 13 X 84 NW 43 426 79 12 X 91 GL 40 365 96 6 X 132 ZG 127 557 87 5 10 279 FR 319 2 762 197 114 18 676 SO 273 1 362 168 5 20 635 BS 195 13 4 0 17 578 BL 288 908 141 0 30 464 SH 82 544 35 0 7 209 AR 55 699 134 7 0 169 AI 16 461 27 X X 60 SG 508 3 950 482 62 23 1 384 GR 198 2 278 1 307 32 16 832 AG 678 3 206 284 5 48 1 223 TG 276 2 559 341 32 13 628 TI 353 1 092 146 13 20 1 344 VD 799 3 680 304 61 44 1 937 VS 344 2 756 342 33 18 1 483 NE 177 796 87 14 10 464 GE 499 386 41 X 28 1 590 JU 73 1 014 166 7 6 190 Schweiz 8 545 50 852 7 032 632 518 21 358 X: entfällt aus Datenschutzgründen (1–3 Arbeitsstätten) Quellen: BFS – Landwirtschaftliche Strukturerhebung, STATENT, STATPOP © BFS 2021 22
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2 Print www.statistik.ch Bundesamt für Statistik CH-2010 Neuchâtel order@bfs.admin.ch Tel. 058 463 60 60 Online www.statistik.ch BFS-Nummer 871-2100 Statistik www.statistik-zaehlt.ch zählt für Sie.
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