2021 Edition Hochparterre Architektur, Landschaft, Planung und Design - Frühling
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anthos Standpunkt Prise de position Schweizer Landschaftsarchitektur Jahrbuch Architecture du paysage suisse Annuaire Edition Hochparterre No. 1, 2021 Planen für die Artenvielfalt Planen für die Artenvielfalt Biodiversität ist in aller Munde, und bleibt Deutsch: La biodiversité fait l’objet de tous les dé- Französisch: in der Stadt- und Projektplanung doch noch zu bats – et pourtant, elle ne reste que trop souvent oft Schauplatz am Rande. Denn dieses Thema un sujet en marge des planifications urbaines et birgt neben viel gestalterischem Potential auch des études de projets. En effet, il offre certes un Widersprüche, Interessenkonflikte und ein hohes vaste potentiel créatif, mais aussi riche en contra- Mass an Komplexität. Das zeigt sich beispielswei- dictions et conflits d’intérêts, et d’une complexité se, wenn die Verdichtung gegen innen, die ja die très élevée. Cela se manifeste par exemple lorsque Schweizer Natur- und Kulturlandschaft schützen la densification des constructions vers l’intérieur, soll, zugleich die immer wichtiger werdende städ- censée protéger le paysage naturel et culturel su- tische Artenvielfalt bedrängt. isse, menace simultanément la biodiversité urbai- ne, dont l’importance s’accroît de plus en plus. Biodiversität ist ein unverzichtbarer Wert für den Menschen und sein Wohlbefinden – auch La biodiversité représente une valeur incontour- und immer mehr im Siedlungsraum. Angesichts nable pour l’être humain et son bien-être, égale- der Nachrichten über den Klimawandel, Arten- ment et de plus en plus dans les zones habitées. schwund und ökologische Verarmung der Kul- Les informations sur le changement climatique, turlandschaft ist das im kollektiven Bewusstsein la disparition des espèces et l’appauvrissement 1 angekommen. Damit einher geht ein Wandel in écologique du paysage culturel ont fait irruption unserem Verständnis von Stadt und Natur, der dans la conscience collective. Cette prise de con- auch in der Gestaltung der Stadträume Ausdruck science va de pair avec un changement de not- findet und noch stärker finden muss. re compréhension de la ville et de la nature, qui s’exprime à travers l’aménagement des espaces Biodiversität ist eine Aufgabe für die gesamte urbains, et qui doit s’affirmer encore plus fort. planende Branche, die in keinem Vorhaben unbe- rücksichtigt bleiben sollte. Sie spielt bereits auf La biodiversité est une mission qui incombe à der städtebaulichen Ebene eine wesentliche Rol- l’ensemble du secteur de la planification et qui ne le. Und sie erfordert eine enge Zusammenarbeit devrait être négligée dans aucun projet. Elle joue der verschiedenen Disziplinen. Sie ist Schnittstel- déjà un rôle essentiel sur le plan urbanistique et est le und Mittlerin zwischen ökologischem, städte- impliquée dès la première étape de toute planifica- baulichem und gestalterischem Anspruch ist die tion. Par ailleurs, elle exige une étroite coopération Landschaftsarchitektur. Sie kennt und verbindet de toutes les disciplines. L’architecture du paysage die verschiedenen Sichtweisen. consti tue l’interface et l’intermédiaire entre les exi- gences écologiques, urbanistiques et conceptuel- Auf dem Land wie in der Stadt gibt es zahllo- les. Elle connaît et relie les différents points de vue. Klima se Nischen und Möglichkeiten, der Artenvielfalt Raum zu gewähren – zum Gewinn der Menschen, À la campagne tout comme en ville, il existe 1 Bildlegende, Bildlegende 2 der Stadtentwicklung und einerumfassend ver- d’innombrables niches et possibilités d’accorder Climat standenen, nachhaltigen Planungskultur. Dieses un espace vital à la diversité des espèces –pour Potential gilt es zu nutzen. Je früher die Land- le plus grand bénéfice de l’être humain, du déve- 2 Bildlegende, Bildlegende 3 Bildlegende, Bildlegende schaftsarchitektur eingebunden ist, um so wir- loppement urbain et d’une culture de la planifi- kungsvoller kann sie das Thema zu einem Teil der cation qui s’exprime de manière holistique et du- 3 30 4 5 anthos. Klima Gebaute Projekte Gebaute Projekte Hrsg.: BSLA – Bund Schweizer Landschafts- Rundweg Hoher Kasten Autour de pic architekten und Landschaftsarchitektinnen. Text: Vorname Name. Foto: Vorname Name Gestaltung: Juliane Wollensack. Deutscher Text: Die Gondel schiebt sich langsam Französischer Text: Die Gondel schiebt sich lang- Gipfelrundweg zwischen die Kufen der Bergstation. Noch ein sam zwischen die Kufen der Bergstation. Noch Hoher Kasten, Brülisau AI Meter, noch einer: Kaum ist die Türe offen, ein Meter, noch einer: Kaum ist die Türe offen, Realisierung 2016 strömen die Passagiere aus der Kabine, eilen strömen die Passagiere aus der Kabine, eilen Rund 200 Seiten, zahlreiche Abbildungen und durch einen schräg nach oben verlaufenden Tunnel an die Erdoberfläche, raus ans Licht, ins Freie, zur Aussicht. Das Panorama ist durch einen schräg nach oben verlaufen- den Tunnel an die Erdoberfläche, raus ans Licht, ins Freie, zur Aussicht. Das Panorama Bauherrschaft Hoher Kasten Drehrestaurant und Seilbahn AG, Brülisau überwältigend. An der Talstation hatten die ist überwältigend. An der Talstation hatten Pläne. Broschiert. 21 × 27 cm. Deutsch, französisch. Landschaftsarchitektur Reisenden berghungrig auf die Gondel ge- die Reisenden berghungrig auf die Gondel Nipkow, Zürich wartet. Endlich war sie da! Schnell rein, Men- gewartet. Endlich war sie da! Schnell rein, Auftragsart schen dicht an dicht. Rucksäcke, Vierbeiner, Menschen dicht an dicht. Rucksäcke, Vierbei- Direktauftrag, 2011 978-3-909928-66-8. Ca. Fr. 49.– / € 45.– Kinderwagen, Rollatoren und sogar ein Sau- erstoffwägeli in der Kabine. Durchs offene Fenster drang Güllengestank. ner, Kinderwagen, Rollatoren und sogar ein Sauerstoffwägeli in der Kabine. Durchs offene Fenster drang Güllengestank. Ingenieure, Hersche, Gais, und Dr. Deuring, Oehninger, Winterthur Bepflanzung Alpengarten «Sönd willkomm!», begrüsste uns der Ange- «Sönd willkomm!», begrüsste uns der Anges- Verein Alpengarten Hoher Kasten, Brülisau stellte der Bergbahnen, der mit uns hochfuhr. tellte der Bergbahnen, der mit uns hochfuhr. Erscheint im Sommer 2021. Dann begann er zu singen und zu jodeln. Die Gesichter der Menschen entspannten sich, nun lachten sie wieder, freuten sich, ein paar Dann begann er zu singen und zu jodeln. Die Gesichter der Menschen entspannten sich, nun lachten sie wieder, freuten sich, ein paar Baukosten Fr. 3 Mio. wenige summten mit. Am Schluss applau- wenige summten mit. Am Schluss applau- dierte die zusammengepferchte Reisegesell- dierte die zusammengepferchte Reisege- Gipfelrundweg schaft. Schon waren wir oben. Die Türen der sellschaft. Schon waren wir oben. Die Türen Hoher Kasten, Brülisau AI Gondel glitten auf. Durch den Tunnel, ans der Gondel glitten auf. Durch den Tunnel, ans Realisierung 2016 Licht, ins Freie, zur Aussicht. Licht, ins Freie, zur Aussicht. Nebelhorn, Obere Gottesackerwand, Hochvo- Nebelhorn, Obere Gottesackerwand, Hochvo- Bauherrschaft gel, Zugspitze, Damülser Mittagsspitze, Sün- gel, Zugspitze, Damülser Mittagsspitze, Sün- Hoher Kasten Drehrestaurant und Seilbahn AG, Brülisau ser Spitze, Fluchthorn, Steintälikopf, Schiller- ser Spitze, Fluchthorn, Steintälikopf, Schiller- kopf, Saulakopf, Sulzfluh, Drusenfluh. kopf, Saulakopf, Sulzfluh, Drusenfluh. Landschaftsarchitektur Wohin soll der Blick zuerst schweifen? Nach Wohin soll der Blick zuerst schweifen? Nach Nipkow, Zürich Süden ins Rheintal, das man von Buchs bis Süden ins Rheintal, das man von Buchs bis Auftragsart zum Bodensee überblicken kann? Der Fluss zum Bodensee überblicken kann? Der Fluss Direktauftrag, 2011 führt wenig Wasser: Sandbänke an diesem führt wenig Wasser: Sandbänke an diesem Ingenieure, Hersche, Gais, und und jenem Ufer zeichnen ein Zickzackmuster und jenem Ufer zeichnen ein Zickzackmuster Dr. Deuring, Oehninger, Winterthur in den Lauf des Rheins. Dahinter türmen sich in den Lauf des Rheins. Dahinter türmen sich Bepflanzung Alpengarten die Berge auf deutschem, österreichischem, die Berge auf deutschem, österreichischem, Verein Alpengarten Hoher Kasten, Brülisau liechtensteinischem und schweizerischem liechtensteinischem und schweizerischem Boden. Oder nach Westen in die Bergzacken, Boden. Oder nach Westen in die Bergzacken, Baukosten die sich rund um den Säntis erheben? Käm- die sich rund um den Säntis erheben? Kämme, Fr. 3 Mio.Alpengarten Hoher Kasten, Brülisau me, Grate und Faltenmulden veranschauli- Grate und Faltenmulden veranschaulichen chen dort die Gebirgsbildung, die vor rund dort die Gebirgsbildung, die vor rund vierzig Baukosten, Fr. 3 Mio. vierzig Millionen Jahren einsetzte. In der hin- Millionen Jahren einsetzte. In der hinteren Rei- teren Reihe stehen die Churfirsten, prägnant he stehen die Churfirsten, prägnant der Chä- der Chäserrugg. Steil unten liegt umgeben serrugg. Steil unten liegt umgeben von Matten von Matten der schwarzblaue Sämtisersee. der schwarzblaue Sämtisersee. Oder eher in Oder eher in die Hügel des Appenzellerlands, die Hügel des Appenzellerlands, die gegen die gegen Norden verflachen? Hinter einem Norden verflachen? Hinter einem dieser Hü- 32 33 Forschungsprojekte Forschungsprojekte Geschlossener Kreislauf Geschlossener Kreislauf Text: Roderick Hönig . Foto: Vorname Name Die Geisendorf-Schule mitten in Genf ist eine Die Geisendorf-Schule mitten in Genf ist eine Institution. Von den Architekten Georges Institution. Von den Architekten Georges Bre- Brera und Paul Waltenspühl in den 1950er- ra und Paul Waltenspühl in den 1950er-Jah- Jahren in den gleichnamigen Park gebaut, ren in den gleichnamigen Park gebaut, setzte setzte die elegante Pavillon-Anlage päda- die elegante Pavillon-Anlage pädagogische gogische und architektonische Massstäbe. und architektonische Massstäbe. Heute ist der Heute ist der lauschige Campus auch ein lauschige Campus auch ein wichtiger Stadt- wichtiger Stadtpark für das dicht bebaute park für das dicht bebaute Charmilles-Quar- Neuerscheinung Charmilles-Quartier. 2019 hat der Genfer Ar- tier. 2019 hat der Genfer Architekt David Ref- chitekt David Reffo einen sechsten Pavillon fo einen sechsten Pavillon dazugebaut – ein dazugebaut – ein zweistöckiges Mehrzweck- zweistöckiges Mehrzweckgebäude. Das neue Bildlegende, Bildlegende gebäude. Das neue Haus funktioniert tags- Haus funktioniert tagsüber als Mensa und über als Mensa und Kindergarten, abends Kindergarten, abends und am Wochenende und am Wochenende als Quartierzentrum. als Quartierzentrum. Das neue Schaufenster der Schweizer Landschafts- Der Grundriss ist fünfeckig. Im Fassadenknick auf der Südseite liegt der Haupteingang. Ein leicht verzogener Leerraum im Zentrum des Der Grundriss ist fünfeckig. Im Fassadenknick auf der Südseite liegt der Haupteingang. Ein leicht verzogener Leerraum im Zentrum des Hauses erschliesst die einzelnen Bereiche. Hauses erschliesst die einzelnen Bereiche. architektur heisst ‹ anthos ›. Es ist ein thematischer Diese leere Mitte wird von vier tragenden Innenwänden gefasst, die aus Erdziegeln gemauert sind. Hier kommen die Terrablocs Diese leere Mitte wird von vier tragenden Innenwänden gefasst, die aus Erdziegeln ge- mauert sind. Hier kommen die Terrablocs am am Besten zur Geltung. Die Wände stehen Besten zur Geltung. Die Wände stehen auf Essay- und Interviewband gepaart mit einem bil- auf einem schmalen Betonsockel, der je nach einem schmalen Betonsockel, der je nach Boden im Eingangsgeschoss mit breiten Gus- Boden im Eingangsgeschoss mit breiten Gus- sasphaltplatten und im Obergeschoss mit sasphaltplatten und im Obergeschoss mit einer schmalen Holzleiste verkleidet ist. Eine einer schmalen Holzleiste verkleidet ist. Eine dünne Holzleiste bildet in beiden Geschossen dünne Holzleiste bildet in beiden Geschossen derstarken ‹ Best of › der Landschaftsarchitektur in den Übergang zur Decke. Im Juni 2017 begannen die Bagger mit den Aushubarbeiten im Geisendorf-Park. Sie den Übergang zur Decke. Im Juni 2017 begannen die Bagger mit den Aushubarbeiten im Geisendorf-Park. Sie schürften rund 170 Kubikmeter Erde für die schürften rund 170 Kubikmeter Erde für die der Schweiz. ‹ Anthos › führt den Titel der BSLA-Ver- Ziegelproduktion. Daraus pressten fünf Ar- beiter zwischen Juli und August an einer hydraulischen Presse rund 22 000 Erdziegel. Ziegelproduktion. Daraus pressten fünf Ar- beiter zwischen Juli und August an einer hy- draulischen Presse rund 22 000 Erdziegel. Das schnaubende und stampfende gelbe Das schnaubende und stampfende gelbe Un- bandszeitschrift weiter, die 2020 eingestellt wurde. Ungetüm hatten sich die beiden Terrabloc- Erweiterung getüm hatten sich die beiden Terrabloc-Grün- Landschaftsarchitektur Erweiterung Landschaftsarchitektur Geisendorf-Schule, 2019 Klaus Holzhausen, Lausanne Geisendorf-Schule, 2019 Klaus Holzhausen, Lausanne Das Buch lanciert jeweils auch das landschafts- 16bis, Rue Lamartine, Genf Bauherrschaft Stadt Genf Architektur Bauingenieure Ratio Bois, Ecublens; Studio Guscio, Renens; Normal Office, Fribourg 16bis, Rue Lamartine, Genf Bauherrschaft Stadt Genf Architektur Bauingenieure Ratio Bois, Ecublens; Studio Guscio, Renens; Normal Office, Fribourg David Reffo, Genf Anlagekosten (BKP 1–9) David Reffo, Genf Anlagekosten (BKP 1–9) politische Jahresthema des BSLA. Die erste Ausgabe Auftragsart Wettbewerb, 2012 Fr. 9,8 Mio. Brownbag-Lunch mit Terrabloc Auftragsart Wettbewerb, 2012 Fr. 9,8 Mio. Brownbag-Lunch mit Terrabloc Bildlegende, Bildlegende 40 41 ist dem Klima gewidmet und befasst sich mit den Herausforderungen, die seine Veränderung an die Landschaftsarchitektur und ihre Macherinnen und Macher stellt. Der thematische Teil besteht aus Plädoyers, Standpunkten, Interviews und Essays. Neues Schaufenster für die Schweizer Fachjournalistinnen und Spezialisten schreiben oder Landschaftsarchitektur. kommen zu Wort. Ein Bilderessay zum Jahres- thema begleitet den thematischen Teil und macht Internationale Ausrichtung. ‹ anthos › auch zum Bilderbuch. Der Jahrbuch-Teil besteht aus zehn bis 15 bilderstarken Rezensionen Die erste Ausgabe widmet sich der wichtigsten Projekte des vergangenen Jahres. dem Thema Klima. Ausgesucht durch ein Fachgremium, werden sie in Fotos, Plänen und Text präsentiert. Literaturhin- weise und Links schliessen das Buch ab.
Neuerscheinung Das Buch dokumentiert und kommentiert den Archi- Mit Essays von Gion A. Caminada, tekturpreis ‹ Constructive Alps › mit ausgesuchten Asa S. Hendry, Köbi Gantenbein und Bauten. Die internationale Auszeichnung hebt seit Benjamin Quaderer. zehn Jahren klimavernünftiges Bauen und Planen zwischen Ljubljana und Nizza auf den Schild. 35 bei- Bauen in den Alpen? Dieses Buch spielhafte Sanierungen und Neubauten in den Alpen zeigt, wie es geht. werden dokumentiert. Etwa die Renaissance von Valendas im Kanton Graubünden mit dem Gasthaus 35 ausgezeichnete Bauten zwischen am Brunnen, dem Türalihus und der Siedlung am Ljubljana und Nizza in Plan und Bild. Burggarten; die Tischlerei und Zimmerei Kaufmann in Reuthe in Vorarlberg; das Gemeindehaus Rinka in Solčava in den Alpen Sloweniens; die Borgata Para- loup in Rittana in den piemontesischen Bergen oder das Holzhochhaus von Grenoble. ‹ Bauen in den Alpen. Ein Architekturführer zur Klima- vernunft › stellt die Projekte mit Texten, Bildern und Plänen vor. Essays von Asa S. Hendry, Benjamin Quaderer, Gion A. Caminada, Köbi Gantenbein und anderen geben den Plänen Halt; Fotografien von Hans Danuser, Ralph Feiner, Lucia Degonda und weiteren stellen sie in den landschaftlichen Zusammenhang. ‹ Constructive Alps› ist ein Beitrag der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein zur Alpenkonvention. Sie fordert schönes und soziales, ökonomisches und ökologisches, kurz nachhaltiges Bauen mit Vernunft. Wie das in den Alpen geht, zeigt dieses Buch. Köbi Gantenbein Edition Hochparterre Bauen in den Alpen Zehn Jahre Constructive Alps 25 Bauen in den Alpen. Ein Architekturführer zur Klimavernunft Hrsg.: Köbi Gantenbein. Fotografie: Hans Danuser, Ralph Feiner, Lucia Degonda u. a. Gestaltung: Antje Reineck. Rund 180 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Pläne. Broschiert. 17 × 23 cm. 978-3-909928-65-1. Fr. 39.– / € 33.– Erscheint im Juni 2021.
THE Monografie zum Gebäudekomplex der Superlative. Stellt das Projekt und seine Mache- rinnen und Macher vor. Mit Bildstrecken zur Architektur von Riken Yamamoto und zum Park von Studio Vulkan. EDITION HOCHPARTERRE CIRCLE 54 – 55 DIE DICHTE The Circle STADT Hrsg.: Edition Hochparterre. Texte: Andres Herzog, ALS VORBILD Roderick Hönig, Werner Huber, Karin Salm, URBANES ZENTRUM ZWISCHEN LAND UND LUFT Der Circle ist das wohl grösste Gebäude der Schweiz. Auch wenn Reto Westermann. Fotografie: Ralph Bensberg, es als ein riesiges Haus erscheint: Im Inneren verbirgt sich ein Quartier mit öffentlichen Gassen und Plätzen. Jonas Weibel. Gestaltung: Jenny Jey Heinicke. Ein Gebäude so gross wie ein Berg: Der Circle orientiert sich Flughafen einzubinden. Vorne unter der überhängenden Fas- an einem besonderen Massstab, an dem des Flughafens. In der sade verläuft ein Veloweg, der mit zwei Unterführungen ange- Welt des Fliegens ist alles etwas grösser: Die Hangars, die Ter- bunden ist. Die Zufahrt zum Parkhaus und die Warenanliefe- minals, die Parkhäuser. Der Verkehrsfluss gibt die Geometrien rung durch die Lastwagen liegt unterirdisch, auf der Rückseite Rund 170 Seiten, zahlreiche historische Abbildun- vor: Gerade Linien auf dem Rollfeld, geschwungene Kurven beim Autobahnzubringer. In der Mitte des Transportknotens liegt eine ruhige Oase: der Butzenbüel. Die Topografie verläuft des Gebäudes. Darüber liegt die Hotelzufahrt – mit Blick auf den grünen Hügel. Fussgänger gelangen über den Durchgang beim Busbahnhof in den Circle oder über eine unterirdische sanft, die Bäume wiegen sich im Wind. Der Circle vermittelt Verbindung, die der Flughafen in den nächsten Jahren noch gen und Neuaufnahmen. Hardcover. 21 × 27 cm. zwischen diesen beiden Welten. Er folgt der Kurve der Strasse und schmiegt sich organisch geformt an den Hügel. Die Ab- ausbaut. Nur auf dem Plan sichtbar ist eine andere verkehrs- technische Abhängigkeit: Ein Schacht des Bahntunnels läuft standslinie zum Wald, der unter Schutz steht, gibt die Form vor. mitten durch den Circle. Weil er nicht verschoben werden kann, 978-3-909928-60-0. Fr. 59.– / € 54.– Der Fussabdruck gleicht einer Sichel, auch wenn das Ge- bäude englisch nach dem Kreis benannt ist. Der Schwung unter- haben ihn die Architekten kurzerhand in ihr Haus integriert und darum herum gebaut. Nur noch eine Ecke greift im Erd- streicht die erste Idee von Riken Yamamoto und seinem Team: geschoss durch die Fassade und sorgt für eine kleine Irritation Sie bauen ein gewaltiges Haus, eine Grossarchitektur. Sie ver- in der glatten Grossform. eint 180 000 Quadratmeter Nutzfläche und hat rund eine Mil- Erscheint im März 2021. liarde Franken gekostet – ohne Grundstück. Die Grösse des Circle ist ungewohnt für die Schweiz, seine Architektur knüpft kaum an lokale Elemente an. Im Kontext des Flughafens aber DIE SCHWIERIGKEIT DER SCHRÄGE Schräg wie eine überhängende Felswand ragt das Gebäude über den Autos vor dem Flughafen auf und kragt bis zu 14 Me- ist diese anonyme Baukunst nicht fremd. ter weit aus. So holt Yamamoto das Maximum aus dem engen Grundstück heraus: Je weiter oben, desto mehr Nutzfläche. NAHTLOS EINGEBUNDEN Die maximale Höhe gab der Radar des Flughafens vor, der ab Auf die unterschiedliche Nachbarschaft reagiert das Haus mit 40 Meter über Boden freie Sicht braucht. Die glatte Oberfläche zwei Gesichtern: Zum Flughafen hin antworten die Architekten und die geschwungene Form binden das Riesengebäude zu- mit einer monumentalen Geste. Die Fassade ist glatt, durch- sammen, machen daraus ein grosses Haus – und ein Symbol gehend und überhängend. Nach hinten zur Natur löst sich das für die Vermarktung. Gebäude auf wie die Klötze in einem Tetrisspiel. Dem recht- Gezeichnet ist der Fassadenschwung schnell, ihn zu bauen eckigen Grundraster folgend treppt das Haus mit begrünten hingegen war eine technische Knacknuss. Die Form ist – anders Terrassen und Rücksprüngen ab. Am Anfang der Planung hat- als der Name des Gebäudes vermuten lässt – kein gleichmäs- ten die Circle-Architekten das Spiel noch feiner aufgelöst, doch siger Kreis. Also teilten die Architekten sie in gerade Segmente 52 Legende für Bild auf vorherigen Doppelseite 20201109_036 die Ökonomie verlangte nach klareren Linien. Der Schwung der und solche mit gleichem Radius ein. Die Krümmung beträgt 53 Bildlegende für Bild auf vorherigen Doppelseite 20201109_069 Form hilft, das Gebäude nahtlos in den Verkehrsknoten namens pro Fenster ein bis zwei Zentimeter. Um diese aufzunehmen, Neuerscheinung DAS NEUE QUARTIER AM FLUGHAFEN 20 – 21 The Circle am Flughafen Zürich ist ein Bauwerk der Legende der Nutzungen Superlative: 180 000 Quadratmeter Nutzfläche mit Health & Beauty Education & Knowledge Culture & Events Brands & Dialogue zwei Hotels samt Kongresszentrum, einem Gesund- Gastro Counsel & Arts Hotels & CC Headquarters & Offices Übrige Nutzungen, Erschliessung heitszentrum des Universitätsspitals, zahlreichen LEVEL 0 LEVEL 1 LEVEL 2 Büros, Läden und Restaurants, einem Bildungszen- trum und einem Art Hub sowie einem 80 000 Qua- dratmeter grossen Park. Rund eine Milliarde Franken investierten der Flughafen Zürich und die Swiss Life LEVEL 3 LEVEL 4 LEVEL 5 LEVEL 6 an besterschlossener Lage, fünf Jahre dauerten die Arbeiten auf der zeitweise grössten Hochbau-Bau- stelle der Schweiz. Die Publikation stellt das Gross- projekt und seine Macherinnen und Macher vor. LEVEL 7 LEVEL 8 LEVEL 9 LEVEL 10 Dabei spielt die Architektur von Riken Yamamoto eben- so eine Rolle wie der Bauprozess oder der an einem Flughafen einmalige Park von Studio Vulkan. Ausführ- 24 DAS NEUE QUARTIER AM FLUGHAFEN 20201102153 – 25 lich zu Wort kommen die Protagonisten – von der Bauherrschaft über die Planer und die Unternehmer bis zu den Mieterinnen und Mietern. Ralph Bens- berg hat den Bauprozess vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung fotografisch begleitet, Jonas Weibel die Menschen porträtiert.
Neuerscheinung Die bilder- und planstarke Monografie porträtiert den Schweizer Architekten Hanns Anton Brütsch ( 1916 – 1997 ). Zum ersten Mal dokumentiert ein Buch die Werke eines der wichtigsten Schweizer Kirchen- bauers und ordnet sie in die schweizerische Architek- turszene der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Brütsch war schweizweit bekannt als innovativer Kirchenbauer und einer der wichtigsten Zuger Archi- tekten. Sein Schlüsselwerk ist die 1956 fertiggestellte Kirche Bruder Klaus in Oberwil bei Zug. Dort schuf der Architekt einen Raum, der die Gemeinschaft von Priester und Volk ins Zentrum rückte, zehn Jahre bevor das Zweite Vatikanische Konzil diesbezügliche Beschlüsse fasste. Ebenso ungewöhnlich waren seine städtebaulichen Visionen: seine radikalen Pläne zur Belebung der Zuger Altstadt, seine revolutio- nären Planungen in der erweiterten Stadt Zug. Vieles wurde nicht ausgeführt, aber intensiv diskutiert. Vieles konnte gebaut werden und zeugt noch heute von der überbordenden Kreativität des Architekten. Heinz Horat, Kunsthistoriker und ehemaliger Denkmal- pfleger des Kantons Zug, ist in Brütschs Archive gestiegen und hat Person und Werk in diesem Buch erstmals porträtiert. Als Recherchebasis dienten ihm auch die zahlreichen Notizbücher des Architekten, die zudem in die Buchgestaltung Eingang fanden. Erste Monografie zu einem grossen Kirchenbauer und einem wichtigen Architekten der Schweizer Nachkriegsarchitektur. «Brütsch war gewandt, kompetent, sachlich und höflich, aber an Deutlich- keit nichts offenlassend.» Hanns Anton Brütsch Architekt BSA SIA Eine Monographie von Heinz Horat Edition Hochparterre Hanns Anton Brütsch. Architekt BSA SIA Hrsg.: Ruedi Zai und Bauforum Zug. Autor: Heinz Horat. Gestaltung: Regula Meier. Rund 200 Seiten, rund 350 Fotos und Pläne. 18 × 30 cm. 978-3-909928-64-4. Fr. 59.– / € 55.– Erscheint im April 2021.
Aus der Backlist Floor Plan Manual. Grundrissfibel Schulbauten. Grundrissfibel Alterszentren. Grundrissfibel Museumsbauten. Non-profit housing 30 Architekturwettbewerbe in der 44 Architekturwettbewerbe in der 39 Architekturwettbewerbe Hrsg.: Stadt Zürich, Amt für Hoch- Schweiz 2001 – 2015 Schweiz 2002 – 2014 in der Schweiz, Österreich und bauten. Gestaltung: Lada Blazevic, Hrsg.: Edition Hochparterre. Hrsg.: Edition Hochparterre. Deutschland 2002 – 2016 Barbara Schrag. Gestaltung: Barbara Schrag. Gestaltung: Barbara Schrag. Hrsg.: Edition Hochparterre. Gestaltung: Barbara Schrag. Rund 1300 Seiten, 1200 Pläne 400 Seiten, 900 Pläne 564 Seiten, 1100 Pläne und Abbildungen. Broschiert. und Abbildungen. Broschiert. und Abbildungen. Broschiert. 532 Seiten, 700 Pläne und Abbildun- 14,8 × 20,9 cm. Englisch. 14,8 × 20,9 cm. 14,8 × 20,9 cm. gen. Broschiert. 14,8 × 20,9 cm. 978-3-909928-59-0. Fr. 68.– / € 59.– 978-3-909928-31-6. Fr. 39.– / € 33.– 978-3-909928-27-9. Fr. 39.– / € 33.– 978-3-909928-42-2. Fr. 44.– / € 36.– Werner Huber Edition Hochparterre GEBÄUDE, FREIRAUM, INFRASTRUKTUR ARCHITEKTURFÜHRER ZÜ RICH Platz, Strasse, Raum. Architekturführer Zürich. Gebäude – Labitzke Farben. Archäologische Im Rückspiegel. Gestalterinnen Ein Fotoalbum zum Thurgau Freiraum – Infrastruktur Untersuchung einer Stadtutopie und Gestalter erzählen ihr Leben Hrsg. und Autoren: Köbi Gantenbein, Hrsg.: Werner Huber. Autorin: Diana Bärmann. Hrsg.: Axel Simon. Autoren: Redak- Stefan Kurath. Fotografie: Beni Blaser. Gestaltung: Antje Reineck Gestaltung: Andreas Bertschi. torinnen und Redaktoren von Gestaltung: Maria Rosa Jehle. Hochparterre. Fotografie: Urs Walder. 784 Seiten, 1300 Abbildungen 240 Seiten, rund 100 Fotos, Pläne, Gestaltung: Sara Sidler. 60 Seiten, 40 Abbildungen. und Pläne. Broschiert. 15 × 24 cm. Grafiken und Zeichnungen. Karton- Broschiert. 17 × 23 cm. 978-3-909928-43-9. einband mit Faltplan und Booklet 180 Seiten, 40 Schwarz-Weiss- 978-3-909928-58-3. Fr. 15.– / € 15.– Fr. 78.– / € 68.– zum Herausnehmen. 12 × 21 cm. Abbildungen. Hardcover. 17 × 22 cm. 978-3-909928-55-2. 978-3-909928-56-9. Fr. 39.– / € 35.– Fr. 39.– / € 35.–
02 Schweizer Landschaftsarchitektur der Gegenwart raderschall partner Edition Hochparterre Krebs und Herde. Raderschallpartner. Landschaften. Eine Architektur- Arkadien. Schweizer Landschaftsarchitektur Schweizer Landschaftsarchitektur theorie in Bildern von René Furer Landschaften poetisch gestalten der Gegenwart der Gegenwart Hrsg.: Ina Hirschbiel Schmid. Hrsg.: Raimund Rodewald, Hrsg.: Edition Hochparterre. Hrsg.: Edition Hochparterre. Gestaltung: Juliane Wollensack. Köbi Gantenbein. Gestaltung: Barbara Schrag. Gestaltung: Barbara Schrag. Fotografie: Alexander Jaquemet. 320 Seiten, 328 Abbildungen Gestaltung: Juliane Wollensack. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen 188 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Pläne. Broschiert und Pläne. Broschiert. 16,8 × 21,6 cm. und Pläne. Broschiert. mit abgerundeten Ecken. 304 Seiten, 50 Abbildungen. 978-3-909928-62-0. 16,8 × 21,6 cm. 978-3-909928-63-7. 16,5 × 23,5 cm. Broschiert. 13 × 21 cm. Fr. 39.– / € 33.– Fr. 39.– / € 33.– 978-3-909928-15-6. Fr. 48.– / € 39.– 978-3-909928-34-7. Fr. 36.– / € 33.– Baukultur Graubünden 1950–2000 Cultura da construcziun Grischun 1950–2000 Cultura costruzioni Grigioni 1950–2000 Urs Hausmann Blick auf die Nachkriegsarchitektur im Kanton Zug Liegenschaften wertgeschätzt – Ein Streifzug umgebaut durch erneuert bewahrt zwei Jahrhunderte Schweizer Mit Fotografien von Guido Baselgia Bewertungsgeschichte Edition Hochparterre Michael Hanak Edition Hochparterre 52 beste Bauten. Baukultur Bewahrt, erneuert, umgebaut. Baukultur im Kanton Wallis. Liegenschaften wertgeschätzt. Graubünden 1950 –2000 Blick auf die Nachkriegsmoderne Architektur und Ingenieurbauten Ein Streifzug durch Hrsg.: Bündner Heimatschutz. im Kanton Zug 1920 – 1975 zwei Jahrhunderte Schweizer Autoren: Leza Dosch, Bernhard Furrer, Hrsg.: Bauforum Zug und Zuger Hrsg.: Kanton Wallis, Dienststelle Bewertungsgeschichte Ludmila Seifert. Fotografie: Ralph Heimatschutz. Autor: Michael Hanak. für Hochbau, Denkmalpflege und Autor: Urs Hausmann. Feiner. Gestaltung: Ramun Spescha. Fotoessay: Guido Baselgia. Archäologie. Gestaltung: Barbara Schrag. Gestaltung: Kobal Grafik. 140 Seiten, 120 historische 256 Seiten, 300 historische 306 Seiten, 20 Fotos, Illustrationen Abbildungen und Neuaufnahmen. 168 Seiten, rund 180 historische und aktuelle Abbildungen und Pläne. und Infografiken. Broschiert. Hardcover. 22 × 27 cm. und neue Abbildungen und Pläne. Hardcover. 25 × 23,5 cm. 17,3 × 22,1 cm. 978-3-909928-61-3. Fr. 39.– / € 35.– Hardcover. 22 × 27,5 cm. 978-3-909928-25-5. Fr. 55.– / € 49.– 978-3-909928-53-8. 978-3-909928-54-5. Fr. 49.– / € 41.– Fr. 69.– / € 63.–
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