Gebirgslandeplätze sind notwendig - Swiss Helicopter Association: Heli-Profis brauchen Gebirgstraining - SHA Swiss Helicopter ...
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Die sehr oft im öffentlichen Interesse eingesetzten Helikopter wie dieser H125 Ecureuil auf dem GLP Glacier du Trient können dank touristischer Flüge besser ausgelastet werden. Foto Nick Däpp / Les hélicoptères d’intérêt public très souvent utilisés, tels que cet Écureuil H125 sur la PAM du Glacier du Trient, sont mieux ex- ploités grâce aux vols touristiques. Swiss Helicopter Association: Heli-Profis brauchen Gebirgstraining Gebirgslandeplätze sind notwendig Helikopterflüge sind für viele Lebensbe- Transporte für hochalpine Baustellen, die piloten, die weltweit ein hohes Ansehen reiche in den Bergen unersetzlich. Nur Erstellung von Lawinenverbauungen, La- geniessen, spielen auch touristische Flü- dank regelmässigen Trainings können winensprengungen zur Sicherung von ge zu Gebirgslandeplätzen eine wichtige die Schweizer Helikopterunternehmen Siedlungen, Verkehrswegen und Winter- Rolle. Dazu gehört das Heliskiing während den bestehenden, hohen Sicherheits- sportgebieten, Transporte für die Berg- gewisser Wintermonate: Diese Flüge sind standard ihrer Gebirgspiloten sicher- bauernhilfe, Hütten- und Alpversorgung, dann praktisch die einzigen, beziehungs- stellen und neue Piloten an diese an- Montageflüge für Antennen und Seilbah- weise die wichtigsten Flüge für die Flug- spruchsvollen Aufgaben heranführen. nen sowie Einsätze bei ausserordentlichen unternehmen und eine wertvolle Beschäf- Im folgenden Argumentarium zeigt die Naturereignissen und Rettungsmissionen tigung für die Bergführer. Swiss Helicopter Association (SHA) auf, für Menschen und Tiere sind nur einige warum Gebirgslandeplätze notwendig der vielfältigen Aufgaben, welche Heliko- Flugtechnische Bedeutung der GLP sind, um den Service public in den Berg- pter zugunsten der Bevölkerung in den Gebirgslandeplätze (GLP) in ausreichender gebieten mit Helikoptern sicherstellen zu Berggebieten wahrnehmen. Für Ausbil- Anzahl sind zwingend nötig, um einen Ge- können. dung und Training der Schweizer Gebirgs- birgs- beziehungsweise Gletscherlande- 18 HELICO SKYHELI Nr. 143 -11/2019
ausweis zu erwerben und zu erhalten. Zum Gebirgs-Know-how braucht Training risten – Skifahrer, Skitourengänger und Erhalt seiner Gebirgslizenz muss jeder Pilot Würden die touristischen Flüge auf die Bergwanderer – im gesamten Bergge- jährlich mindestens 50 Gebirgslandungen GLP wegfallen, so müsste das Minimal biet, inklusive Rettungen von Skipisten durchführen. In der Schweiz haben total Training mit Schul- und Trainingsflügen oder den Bergungen aus Weilern und circa 400 Helikopter- und Flächenflugpilo- im Gebirge erworben werden – was öko- anderen besiedelten Gebirgsgegenden. ten die Gletscherpiloten-Lizenz (MOU-Li- logisch nichts bringt (da nicht viel weni- zenz). Alleine zum Erhalt dieser Lizenzen ger Flüge ausgeführt werden müssten) Wirtschaftsfaktor Heliskiing sind gesamtschweizerisch 20‘000 Gebirgs- und ökonomisch sogar absolut unsinnig Festzuhalten ist, dass es die Form von He- landungen notwendig. wäre: Um das Training realitätsgetreu zu liskiing, bei der Skifahrer den ganzen Tag gestalten, müssten die Helikopter zu- lang via fliegendem Skilift zu jeder be- Rettungspiloten werden im Rahmen der sätzlich mit unnötigen Lasten beladen liebigen Stelle geflogen werden, in der Weiterbildung zuerst durch Rundflüge werden. Schweiz nicht gibt – im Gegensatz zu Ka- in den Alpen und dann mit touristischen nada, der Türkei, Chile oder Indien. In der Flügen und Landungen auf GLP in die Ge- Auch für die übrige Pilotenausbildung in Schweiz dürfen Skifahrer nur zu wenigen, birgsfliegerei eingeführt. Ein Pilot benötigt der Schweiz spielen die GLP eine über- genau bestimmten Landeplätzen geflo- rund 1000 Flugstunden, bevor er Unterlas- geordnete Rolle. So sind die meisten der- gen werden und sie fahren von dort ins Tal. ten fliegen kann; bis ein Pilot auch heikle jenigen Piloten, welche GLP befliegen, Rettungen ausführen kann, benötigt er in Fluglehrer. Sie sind es, welche den Pilo- Während der Wintermonate ist Heliski- der Regel weitere rund 1000 Flugstunden. tenanwärtern in der Schweiz (für Klein-, ing für diverse Flugunternehmen und für Auch die erfahrensten Piloten brauchen Gross- und Militärluftfahrzeuge) die viele Bergführer und Skilehrer eine der ein aktuelles Training; dieses holen sie sich Grundlagen der Fliegerei in den Bergen wenigen möglichen Einnahmequellen. (auch) durch touristische Flüge auf GLP. vermitteln. Die Fähigkeit dieser Flugleh- Mit einem Verbot von Heliskiing oder zu- Erst dadurch lernen sie die Gegend (Wind- rer, Landungen im Gebirge durchführen sätzlichen erheblichen Einschränkungen verhältnisse, Wetterentwicklung, Lande- zu können, schlägt sich in einer quali- wäre ein Verlust von Arbeitsplätzen in möglichkeiten) kennen, was ihnen später tativ hochwertigen Pilotenausbildung den Bergregionen verbunden – nicht erlaubt, Rettungen auch bei schwierigen nieder, welche auch Notlandungen in nur bei den Flugunternehmen, sondern Wetterbedingungen durchzuführen. gebirgigen Regionen im Programm hat. auch bei den Bergführern. Dank dieser Möglichkeit wählen vermehrt junge Leu- Transportflüge finden typischerweise in Das regelmässige Training auf GLP ist te den Bergführerberuf und es entsteht Höhenlagen unter 2500 bis 3000 Meter für die Helikopter und Besatzungen in den alpinen Tourismusregionen kein statt. Einzig Gebirgslandungen ermögli- zwingend notwendig, um moderne Ge- Mangel an Bergführern. Die Bergführer chen ein regelmässiges Training in grösse- birgsrettung zu leisten. Dies betrifft im sind im anspruchsvollen Bergtourismus ren Höhenlagen. Ohne dieses Training wä- Übrigen nicht nur die (extreme) Hochge- nicht wegzudenken; sie helfen mit, den ren auch die Rettungen auf 7000 Metern birgsrettung von relativ wenigen Berg- Sommertourismus in unseren alpinen im Himalaya durch Schweizer Helikopter- steigern, sondern dies gilt genauso für Regionen zu beleben, was für die Berg- piloten nicht möglich gewesen. die Rettungen der "gewöhnlichen" Tou- regionen von grosser Wichtigkeit ist. Fliegen im Gebirge braucht Training – touristische Flüge bieten eine Gelegenheit dazu. Hier ein H125 Ecureuil auf dem GLP Petersgrat. Foto Bruno Siegfried / Voler en montagne nécessite de l'entraînement – les vols touristiques en sont une opportunité. Ici, un Écureuil H125 sur la PAM du Petersgrat. 19
Trainingslandungen im Gebirge, hier mit einem Robinson R66 der Valair, sind notwendige Voraussetzungen für zukünftige Profi-Piloten. Foto Valair / L'entraîne- ment des atterrissages en montagne, avec ici un Robinson R66 de la compagnie Valair, est l’une des conditions indispensables pour les futurs pilotes professionnels. Die touristische Fliegerei und das Heli- werden die Rettungsflüge mit Arbeits- ing-Flug dauert rund 20 Minuten. Dabei skiing tragen wesentlich zu einer erhöh- flügen und touristischen Flügen quer- werden jährlich rund 30'000 Personen ten Sicherheit in der Helikopterfliegerei subventioniert: Beim Bereitschaftsdienst befördert (2700 Flugstunden x 4 Passa- bei. Ohne diese Flüge wären viele He- der Crews, dem Einsatz der Paramedics giere pro Flug x 3 Flüge pro Flugstunde). likopterunternehmen gezwungen, die auch als Flughelfer oder Einsatz des Kapazitäten in den Wintermonaten Rettungshubschraubers auch für touris- Ein Heliskiing-Tourist verbraucht für zurückzufahren. Konkret könnten be- tische und / oder Arbeitsflüge werden einen Heliskiing-Flug durchschnittlich stimmte Piloten und Flughelfer nur noch Synergien genutzt. gerade einmal etwa 12,5 Liter Treibstoff. saisonal beschäftigt werden. Heliskiing Dieser Verbrauch ergibt sich aus dem leistet einen massgeblichen Beitrag zur - Dank Heliskiing gibt es wieder mehr Stundenverbrauch von rund 150 Litern Verbilligung der Arbeitsfliegerei, der Ret- Bergführer. des beim Heliskiing am Häufigsten ein- tungsfliegerei und der Erhöhung der Si- gesetzten Ecureuil-Helikopters. Dies ist cherheit in der Fliegerei. Touristische Bedeutung in der Regel nur ein Bruchteil dessen, Heliskiing ist für diverse Regionen von was der Tourist für die An- und Abreise Heliskiing subventioniert Rettungspikett erheblicher touristischer und wirtschaft- an seine Feriendestination verbraucht. Ohne Heliskiing könnten die teuren licher Bedeutung. Dabei zählt nicht nur Fluggeräte weniger genutzt werden. Die die direkte Wertschöpfung. Alleine schon Moderater Treibstoffverbrauch Fixkosten würden allein schon aus die- die Möglichkeit, dass das Angebot Heli- Der Energieverbrauch des Heliskiing-Flu- sem Grund erheblich stärker ins Gewicht skiing existiert, wertet die Tourismusre- ges liegt im Rahmen des Energiever- fallen und die Flugstundenpreise über- gion auf. Dies belegt die Walliser Studie brauchs eines Skifahrers, der die Berg- proportional ansteigen. Darüber hinaus zum Tourismus, welche Heliskiing expli- bahnen benutzt. Der gesamte jährliche müssten die Piloten in dieser Zeit unbe- zit als Teilangebot im Rahmen des Ge- Treibstoffverbrauch für Heliskiing in der zahlte Trainingsflüge absolvieren – was schäftsfelds "Schneeerlebnis" erwähnt Schweiz beträgt rund 400‘000 Liter. Dies zu einem weiteren überproportionalen und den direkten und indirekten Nutzen entspricht etwa zweimal dem Verbrauch Anstieg der Fixkosten führen würde. des Heliskiings für die Region als sehr eines typischen Passagierflugzeuges auf bedeutend qualifiziert. Heliskiing ist ein der Strecke Zürich – Rio de Janeiro retour Tatsache ist, dass die Rettungsflüge in Angebot mit deutlich überdurchschnitt- oder Zürich – Vancouver retour. der Schweiz heute nicht zu kostende- licher Ausstrahlung und Marketingwir- ckenden Tarifen durchgeführt werden: kung, welches explizit in die touristische Eine Person, welche einen Heliski- Gesamtstrategie eingebettet ist. ing-Flug macht, braucht rund 60-mal - Die Rega wird von ihren Gönnerinnen weniger Kerosin als ein Transatlantik-Pas- und Gönnern in der Luft gehalten: Die 12,5 Liter pro Heliskiing-Passagier sagier, wenn man von einem Transatlan- Gönnerbeiträge machen 60 Prozent des Von den 54‘000 Helikopterflugstunden tikflug mit 250 Passagieren und einem Gesamtbudgets aus. der SHA-Mitglieder entfielen 2017 rund entsprechenden Treibstoffverbrauch von 5 Prozent oder 2700 Flugstunden auf 200'000 Litern pro Retourflug ausgeht. - Bei den kommerziellen Unternehmen Heliskiing. Der durchschnittliche Heliski- Wer also seine Ferien in der Schweiz ver- 20 HELICO SKYHELI Nr. 143 -11/2019
bringt, statt über den Atlantik zu fliegen, touristischen Flüge auf die GLP in der Entsprechend gering wäre die rein theo- könnte 60 Heliskiing-Flüge absolvieren, Schweiz nicht mehr möglich, so würde retische Wahrscheinlichkeit, dass dort und hätte ökologisch noch immer einen ein grosser Teil dieser Flüge wohl ein- Wild durch die fliegerischen Aktivitäten kleineren ökologischen Fussabdruck hin- fach ins Ausland verlagert. Insgesamt gestört werden könnte. terlassen, als durch den, welchen er bei dürfte damit die Ökobilanz wegen der einem Transatlantikflug hinterlässt. Das- damit verbundenen Langstreckenflüge Zu erwähnen ist, dass sich das Wild sehr selbe gilt, falls jemand zum Heliskiing sogar erheblich schlechter werden. Die rasch an Flugzeuge und Helikopter ge- nach Kanada ausweichen muss – auch Schweiz würde einmal mehr einen Teil wöhnt – anders als die Menschen, die dort schlägt der Transatlantikflug erheb- der CO2-Emissionen einfach exportieren. sich vom blossen Wissen um Flugbe- lich stärker zu Buche, als das gesamte wegungen gestört fühlen können. Dies Heliskiing danach! Ohne bleibenden Eingriff in die Natur beweisen die Wildbestände an allen Landungen erfolgen fast ausschliesslich Flughäfen und um die Heliports – so die dort, wo es nur Schnee hat, womit ein nistenden Adler im Bereich des Anfluges Positive Effekte nutzen statt auslagern Schaden für die Flora zum vornherein aus- auf den Heliport Zermatt oder gar die Der individuelle oder gesamte Treib- Rehe, Wildschweine und Biber am Flug- stoffverbrauch für Heliskiing oder die geschlossen ist. Auch die Tierpopulation hafen Zürich. Gletscherfliegerei ist schliesslich auch in hält sich in den Höhen des Heliskiings Relation zu setzen zu den Tagestouris- und der Gletscherlandungen von typi- ten, die während der Saison täglich zum Heliskiing ist immer von Bergführern be- scherweise über 3000 Metern über Meer Beispiel in die Flumserberge, ins Hoch gleitet. Diese sorgen dafür, dass ab der in Grenzen. Steinböcke sind in diesen Ybrig, nach Flims/Laax oder noch wei- Waldgrenze immer dieselben Spuren Höhen schon im Sommer äusserst sel- ter weg fahren. In jede der erwähnten und Wege benutzt werden, damit das ten anzutreffen. Ihr Einstandsgebiet liegt Wild nicht unnötig gestört wird. Ski- Destinationen fahren täglich rund 2000 im Sommer in Höhen von maximal 3200 tourenfahrer ohne Führung halten sich Fahrzeuge. Jedes davon verbraucht für An- und Rückfahrt wohl erheblich mehr Metern und im Winter noch wesentlich leider nicht immer an dieses Gebot. Ge- Treibstoff als die 12,5 Liter, die ein Heli- tiefer. Der GLP Wallis Südost beispiels- birgslandungen hinterlassen keine blei- skiing-Tourist verbraucht. weise liegt auf über 3'450 Metern über benden Spuren und stellen keinen blei- Meer. Dort ist allein schon aufgrund benden Eingriff in die Natur dar. Das Weiterbestehen der GLP und des der Höhenlage kein Wild anzutreffen; Heliskiing weisen global betrachtet kommt noch dazu, dass sich diese GLP wohl sogar eher eine positive Klimabi- sogar alle auf dem Gletscher befinden – lanz aus, als deren Aufhebung: Wären die wo sich Wild zum vornherein nie aufhält. Dank der klar definierten Gebirgslandeplätze – im Umkreis von 400 Metern um eine Koordinate – sind die Landungen auf wenige Plätze konzentriert, hier beim GLP Jungfraujoch. Foto Bruno Siegfried / Grâce à des places d'atterrissage en montagne clairement définies – dans un rayon de 400 mètres autour d'une coor- donnée – les atterrissages sont concentrés sur quelques endroits, à l'image ici de la PAM du Jungfraujoch. 21
Berufspiloten der Arbeits- und Rettungsfliegerei haben ihre Erfahrung oft mit touristischen Flügen, wie hier zum Petersgrat, aufbauen können. / Les pilotes pro- fessionnels actifs dans les travaux et le sauvetage aérien ont souvent acquis leur expérience grâce aux vols touristiques, à l’image ici du Petersgrat. Photo Bruno Siegfried SHA: les pros de l'hélico ont besoin d'entraînement en montagne Les places d'atterrissage en montagne sont indispensables L'hélicoptère reste irremplaçable dans de Les transports liés aux chantiers de haute multiples tâches réalisées par les hélicop- nombreux domaines de la vie en mon- montagne, la création de barrières an- tères en faveur de la population alpine. tagne. La formation continue est le seul ti-avalanches, le dynamitage d'avalan- Les vols touristiques à destination des moyen pour les sociétés suisses d’héli- ches permettant de sécuriser les zones places d'atterrissage en montagne jou- coptères de garantir le niveau de sécurité habitées, les voies de circulation et les ent également un rôle important dans la actuel très élevé de leurs pilotes alpins, régions de sports d'hiver, les transports formation et l'entraînement des pilotes et de guider les nouveaux pilotes jusqu’à liés à l'aide aux paysans de montagne, à alpins suisses, lesquels jouissent d'une ces tâches très exigeantes. La Swiss Heli- l'approvisionnement des alpages et aux importante réputation dans le monde copter Association (SHA) veut démontrer cabanes alpines, les installations d'anten- entier. Cela comprend l’héliski durant les avec les arguments suivants, les raisons nes et de téléphériques, sans oublier les quelques mois d’hiver: ces vols sont qua- pour lesquelles les places d'atterrissage interventions spéciales réalisées dans le siment les seuls, voire les plus importants en montagne sont nécessaires pour as- cadre de phénomènes naturels ainsi que pour les compagnies aériennes, et cons- surer le service public au moyen d'héli- les missions de sauvetage pour l'homme tituent également une activité précieuse coptères en milieu alpin. et les animaux, ne sont qu'une partie des pour les guides de montagne. 22 HELICO SKYHELI Nr. 143 -11/2019
Signification technique des PAM sur Les vols de transport ont généralement des atterrissages en montagne reflète le plan aérien lieu à des altitudes inférieures à 2'500 une formation de très haute qualité, la- Un nombre suffisant de places d’atter- jusqu'à 3'000 mètres. Seuls les atterris- quelle prévoit également au programme rissage en montagne (PAM) est indis- sages en montagne permettent un ent- des atterrissages d'urgence en régions pensable pour acquérir et conserver raînement régulier à des altitudes plus montagneuses. une licence d’atterrissage en montagne, élevées. Sans cette formation, les pilotes ou respectivement sur un glacier. Pour d'hélicoptères suisses n'auraient pas été L'entraînement régulier sur les PAM est maintenir sa licence de montagne, cha- en mesure de réaliser les sauvetages dans essentiel pour que les hélicoptères et les que pilote doit effectuer au moins 50 at- l'Himalaya, à 7'000 mètres d'altitude. équipages puissent offrir les sauvetages terrissages en montagne par année. En en montagne les plus modernes. Cela Suisse, près de 400 pilotes d'hélicoptère ne s’applique du reste pas seulement au Le savoir-faire en montagne exige de et d'avion possèdent la licence de vol en sauvetage (extrême) en haute montagne l'entraînement montagne (licence MOU). Le seul main- d'un nombre relativement restreint de grim- Si les vols touristiques à destination tien de ces licences exige à lui seul plus peurs, mais également au sauvetage de des PAM devaient disparaître, il faudrait de 20'000 atterrissages en montagne touristes « ordinaires » – skieurs et autres alors se tourner vers une formation mi- dans toute la Suisse. randonneurs – dans l’ensemble du massif nimale, incluant des vols de formation et d’entraînement en montagne – ce qui alpin, y compris les sauvetages sur pis- L'initiation au vol en montagne des pi- n'apporterait rien au niveau écologique tes de ski ou les évacuations dans les lotes de sauvetage commence par le (car le nombre de vols à réaliser ne serait hameaux et autres zones de montagne survol des Alpes, puis par des vols tou- pas beaucoup plus petit) et serait même habitées. ristiques et des atterrissages sur les PAM. économiquement absolument insensé: Un pilote nécessite environ 1'000 heures les hélicoptères seraient en effet con- Les facteurs économiques de l'héliski de vol avant de pouvoir évoluer avec des traints d’emporter des charges inutiles Force est de constater que le type d’héliski charges à l'élingue; il lui faudra environ pour rendre l'entraînement réaliste. consistant à transporter des skieurs toute 1'000 heures de plus pour réaliser les la journée à un endroit quelconque via un sauvetages les plus délicats. Même les Les PAM jouent d’autre part un rôle de skilift aérien n’existe pas en Suisse, contrai- pilotes les plus expérimentés ont besoin premier plan pour l’ensemble des diffé- rement au Canada, à la Turquie, au Chili et d'un entraînement actuel; ces derniers à l’Inde. En Suisse, les skieurs ne peuvent sont (également) obtenus par le biais rentes formations de pilotes en Suisse. débarquer que sur un nombre restreint et de vols touristiques sur les PAM. Seule Ainsi, la plupart des pilotes adeptes des bien défini de places d’atterrissage, avant façon pour eux d’apprendre à connaître PAM, sont également des instructeurs de rejoindre la vallée à partir de là. la région (conditions de vent, conditions de vol. Ce sont eux qui transmettent aux météorologiques, possibilités d’atterris- candidats pilotes en Suisse (pour les pe- sage), et ceci leur permettra plus tard tits-, les grands- et les aéronefs militaires) Pour certaines compagnies aériennes de porter secours, même en conditions les bases du vol en montagne. La capaci- ainsi que pour de nombreux guides de météorologiques difficiles. té de ces instructeurs de vol à effectuer montagne et autres moniteurs de ski, Hochgebirgslandungen, hier auf dem GLP Glacier de Tsanfleuron, stellen besondere Anforderungen an das Können der Piloten. / Les atterrissages en haute montagne, avec ici la PAM du Glacier du Tsanfleuron, imposent des exigences particulières face aux capacités des pilotes. Photo Richard Chapuis 23
Typische Heliskiing-Helikopter wie dieser H125 Ecureuil, hier auf dem GLP Jungfraujoch, verbrauchen pro Stunde rund 150 Liter Treibstoff. / Les hélicoptères typique- ment utilisés pour l’héliski, avec ici l’Écureuil H125 sur la PAM du Jungfraujoch, consomment environ 150 litres de carburant à l'heure. Photo Heli TV l'héliski reste l'une des rares sources de moins utilisés. Pour cette seule raison, les pour bien des régions. On ne parle pas ici revenus possibles durant les mois d'hiver. coûts fixes seraient beaucoup plus import- de la seule valeur ajoutée. La possibilité de L'interdiction de l'héliski, ou toutes restric- ants et le prix de l’heure de vol augmente- l'existence d'une offre liée à l'héliski amé- tions supplémentaires importantes en- rait de manière disproportionnée. Les pi- liore à elle seule déjà la région touristique. gendreraient une perte d'emplois dans les lotes devraient en outre effectuer, durant Un fait confirmé par l'étude valaisanne sur régions montagneuses – non seulement cette période, des vols d’entraînement le tourisme, laquelle considère clairement au niveau des compagnies aériennes, mais non rémunérés, ce qui entraînerait une l'héliski comme une offre annexe, entrant aussi des guides de montagne. De plus nouvelle augmentation disproportionnée dans le cadre du domaine d'activité des en plus de jeunes choisissent le métier de des coûts fixes. « plaisirs de la neige », et qualifie de très signi- guide de montagne grâce à cette option, ficatifs les avantages directs et indirects de et les régions touristiques alpines ne sont Le fait est qu'en Suisse les vols de sauve- l'héliski pour les différentes régions. L'héli- pas en manque de guides de montagne. tage ne sont actuellement pas effectués à ski est une offre dont le rayonnement et Les guides de montagne sont incontour- des tarifs couvrant les frais: l'effet marketing sont nettement supérie- nables face à ce tourisme de montagne urs à la moyenne, laquelle est formellement exigeant; ils contribuent à revigorer le - La Rega est maintenue dans les airs par intégrée à la stratégie touristique globale. tourisme estival dans nos régions alpines, ses fidèles donatrices et donateurs: les lequel revêt une importance capitale pour contributions en dons représentent 60% 12,5 litres par passager héliski les régions montagneuses. du budget total. Sur les 54'000 heures de vol réalisées par les hélicoptères des membres de la SHA, L’aviation touristique et l’héliski contribu- - En ce qui concerne les entreprises com- 5%, soit 2'700 heures ont été consacrées à ent de manière significative à accroître la merciales, les vols de sauvetage sont sub- l'héliski en 2017. Le vol en héliski dure en sécurité des vols en hélicoptère. Sans ces ventionnés par des opérations aériennes moyenne 20 minutes. Près de 30'000 per- vols, de nombreuses compagnies d'héli- et des vols touristiques: des synergies sont sonnes sont transportées chaque année coptères seraient obligées de réduire leur également utilisées dans le cadre du ser- (2'700 heures de vol x 4 passagers par vol x capacité durant les mois d'hiver. En d’au- vice sur appel des équipages, de l’engage- 3 vols par heure de vol). tres termes, certains pilotes et assistants ment des paramédicaux comme assistant de vol ne pourraient être employés que de vol ou de l’utilisation des hélicoptères Un touriste héliski ne consomme en moy- de façon saisonnière. L'héliski contribue de sauvetage pour les vols de plaisance et/ enne que 12,5 litres de carburant pour un grandement à la réduction du coût des ou les travaux aériens. vol héliski. Cette consommation résulte de travaux aériens, des vols de sauvetage et la consommation horaire d'environ 150 à l'accroissement de la sécurité au sein de - Grâce à l'héliski, le nombre de guides de litres de l'hélicoptère le plus utilisé pour l'aviation. montagne augmente à nouveau. l'héliski, à savoir l'Écureuil. Il ne s’agit géné- ralement que d’une fraction de ce que le L'héliski subventionne le piquet de L’impact touristique touriste consomme dans le cadre de son sauvetage L'héliski revêt une importance considéra- voyage aller-retour vers sa destination de Sans héliski, les coûteux appareils seraient ble sur le plan touristique et économique vacances. 24 HELICO SKYHELI Nr. 143 -11/2019
Consommation de carburant modérée longs voyages pour rejoindre par exemple tuée à plus de 3'450 mètres d'altitude. Au- La consommation énergétique du vol les Flumserberge, le Haut Ybrig, Flims/Laax cune chance de croiser le moindre gibier à héliski correspond à celle d’un skieur uti- ou plus loin encore. Près de 2'000 véhi- une telle altitude; de plus, ces PAM se trou- lisant les remontées mécaniques. La con- cules rejoignent chaque jour l'une de ces vent toutes sur le glacier – là où le gibier sommation annuelle totale de carburant destinations. Chacun d’eux consomme beau- ne s'arrête jamais. La possibilité purement pour l’héliski en Suisse se chiffre à environ coup plus de carburant pour le voyage théorique que du gibier puisse être pertur- 400'000 litres. Cela représente près du aller-retour que les 12,5 litres consommés bé par des activités de vol à ces endroits double de la consommation d’un avion de par un adepte de l'héliski. reste donc tout aussi improbable. transport de passagers reliant Zurich à Rio de Janeiro ou Zurich à Vancouver. Sur le plan global, le maintien des PAM Il convient de mentionner que le gibier et de l'héliski révèlera une empreinte car- s'habitue très vite aux avions et aux héli- Une personne effectuant un vol héliski bone certainement plus positive que leur coptères – contrairement à l'homme, le- utilise environ 60 fois moins de kérosène abolition: en considérant l’exclusion des quel peut se sentir dérangé par la simple qu'un passager transatlantique, en con- vols touristiques sur les PAM en Suisse, une connaissance des mouvements de vol. sidérant un vol transatlantique avec 250 grande partie de ces derniers seraient tout Preuve en est le nombre d'animaux sau- passagers et une consommation de car- simplement délocalisés vers l'étranger. Le vages présent sur tous les aéroports et burant correspondante de 200'000 litres bilan écologique serait alors globalement autour des héliports – à l'image des aigles par vol aller-retour. Toute personne pas- bien pire en raison des vols long-courriers nichant près de l'héliport de Zermatt, ou sant donc ses vacances en Suisse au lieu engendrés par la cause. Une fois encore, la encore des cerfs, des sangliers et des cas- de traverser l’Atlantique, pourrait effectuer Suisse exporterait une partie des émissi- tors peuplant l'aéroport de Zurich. 60 vols héliski et laisserait une empreinte ons de CO2. écologique toujours inférieure à celle qu’il L'héliski est toujours accompagné par des afficherait dans le cadre d’un vol transat- Sans atteinte durable à la nature guides de montagne. Ces derniers garan- lantique. Il en va de même pour une per- Les atterrissages ont lieu presque exclu- tissent, au-dessus de la limite des forêts, sonne devant recourir à l'héliski au Canada, sivement là où la neige règne en maître, que les mêmes pistes et chemins soient là-bas aussi, le vol transatlantique pèsera empêchant ainsi tout dommage préalable toujours empruntés afin de ne pas pertur- beaucoup plus lourd dans la balance que envers la flore. La population animale se ber inutilement la faune. Les randonneurs l'ensemble de l'héliski réalisé par la suite! trouve elle aussi en dessous des altitudes à ski non accompagnés d'un guide ne re- de l'héliski et de l'atterrissage sur les gla- spectent malheureusement pas toujours Utiliser les effets positifs plutôt qu’ex- ciers situés souvent à plus de 3'000 mètres. ces règles. Les atterrissages en montagne ternaliser Même en été, il est rare de croiser des bou- ne laissent aucune trace durable et ne re- La consommation de carburant individu- quetins sur ces sommets. En période es- présentent aucune menace persistante elle ou totale liée à l'héliski ou au vol sur les tivale, leur territoire d'activité remonte au envers la nature. glaciers, doit finalement aussi être mise en maximum jusqu'à 3'200 mètres d'altitude, relation avec les touristes journaliers, les- et en hiver, encore beaucoup plus bas. À quels entreprennent quotidiennement de titre d'exemple, la PAM Valais Sud-Est est si- Heliskiing-Flüge wie hier zum GLP Langgletscher, werden immer von Bergführern begleitet. / Les vols héliski, tels qu'ici sur la PAM du Langgletscher, sont toujours accompagnés par des guides de montagne. Photo Bruno Siegfried 25
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