50 Jahre "Lone Star" 1968 bis 2018 - Yacht-Club Nürnberg eV
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Editorial Lieber Freundeskreis der „Lone Star“, die First Lady des Yacht-Club Noris e.V. ist 50 Jahre alt gewor- den. Eine gute Gelegenheit in ihre Geschichte zurückzublicken. Das kleine Team „50-Jahre Lone Star“ hat sich dieser Aufgabe gestellt und im Verlauf des Geburtstagsjahres vielfältige Dokumente und Bilder aus der Vergangenheit der Lone Star zusammengetragen. Die Zielsetzung war die Erstellung dieses Sonderheftes des YCN, was dann doch mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als anfäng- lich vermutet. Aber wir sind sehr froh, diese Herausforderung neben unseren sonstigen Verpflichtungen und Segelaktivitäten bewältigt zu haben. So erscheint das Heft zum 50. Geburtstag der „Lone Star“ nun immerhin im Jahr 2019 auch mit Berichten aus dem Jubiläumsjahr. Wir möchten gleich mit der „Geburt“ dieses Schiffes beginnen. Die 1. Crew von Kaum war die „Suca“ – wie unser Schiff ursprünglich hieß – ge- links nach rechts Peter Kehl, Will : Peter Knitt, Rol tauft und vom Stapel gelaufen, wurde der Mast gestellt und eine y Kuhrt (Eigentü f Hundsdörfer, Willi Paulsen (B m er ) U w e Bartels (Konst erwartungsvolle Crew ging sofort auf Erprobungstörn. ootsbauer von M rukteur), Dieter Fritsche att hi esen & Paulsen), Die Jungfernfahrt im Frühjahr 1968 verlief erfolgreich und bis heute wird das Boot begeistert gesegelt! Viel Freude beim Stöbern in der Geschichte unseres Clubschiffs. Euer Claus-Wilhelm Behnke, Sportwart Seesegeln 3
Inhaltsverzeichnis SY L INHALT Editorial Inhalt / Impressum 3 5 O 50 JAHRE NE G Kleine Geschichte der „Lone Star“ 6 Mythos: Schwesterschiff 10 174 STAR Technische Zeichnungen 12 Stapellauf der „Suca“ 1968 14 1969 Teilnahme am Admiral´s Cup 16 YCN.de Gestern Racer, heute Cruiser? 17 1968 2018 Die „Suca“ wird zur „Lone Star“ 18 Logbuchauszüge 19 Der Yacht-Club Noris kauft die „Lone Star“ 24 Die „Lone Star“ als Yacht des YCN 26 Zeitgeist der 1970er und 1980er Jahre 27 IMPRESSUM: Seenotrettung 1994 28 Decksanierung 2004/2005 30 Herausgeber: Yacht-Club Noris e.V. Nürnberg, Phototörn nach der Decksanierung 2007 32 Bayernstr. 134, 90478 Nürnberg Mit Spaß den Ernstfall proben 36 Telefon: 0911 / 40 31 30 Logbuchauszüge 38 E-Mail: clubhaus@ycn.de Jugendcrew auf der 26. Hessenregatta 42 Redaktion: Frank Meyer, Günther Probst, „Lone Star“ Ziele 46 Bernhard Schlögel, Karin Kremer-Schäff, Kranen und Reparaturen 48 Gesche Schünemann und Claus Wilhelm Behnke Schlussworte 50 Druck: Online-Druck.biz Danksagung 51 Auflage: 750 Stück 5
Kleine Geschichte der „„Lone Star“ Die Entstehungsgeschichte unserer „Lone Star“ ist nahm in dieser Zeit am Admiral‘s Cup teil. Unsere eng mit einem der ehemals bedeutendsten Segel- heutige „Lone Star“ war für Willy Kuhrt die zweite wettbewerbe für Hochseeyachten – dem Admiral’s von ihm beauftragte Yacht mit dem Namen „Suca“ Cup (1957 – 2003) – verbunden. und mit der Teilnahme am Admirals-Cup seine Im Jahr 1967 beauftragte der Finanz- und Immo- erfolgreichste. Im Jahr 1969 hat das deutsche Team bilienkaufmann Willy Kuhrt aus Hamburg die mit den Yachten „Rubin“, „Suca“ und „Klar Kim- Werft Matthiesen & Paulsen in Arnis an der Schlei ming“ den 5. Platz beim Admiral’s Cup belegt und mit dem Bau einer Regattayacht. Als Konstruk- war von den drei deutschen Schiffen das zweitbeste. teur wurde der Schiffbauingenieur Uwe Bartels Nach dem Rennformelwechsel auf IOR (Internatio- engagiert. Ziel war es, erfolgreich am Admiral’s nal Offshore Rule, Regeln für den Bau von Regatta- Cup 1969 teilzunehmen. Einige persönliche Ein- yachten) ließ er sie umbauen, verlor aber dann die drücke eines Zeitzeugen dazu sind auch in dem Geduld mit dem Holzschiff, da es nicht die gewünsch- Artikel „Gestern Racer, heute Cruiser?“ dargelegt. ten Erfolge brachte. Er beauftragte den Bau einer Die Konstruktion unserer „Lone Star“ erfolgte dritten „Suca“ in Aluminium-Bauweise. Die weitere zunächst entsprechend der damals gültigen Geschichte dieses letztgenannten Bootes ist uns Formel des RORC (Royal Ocean Racing Club). Aus leider nicht bekannt. der RORC-Formel und der Formel des CCA (Cruising Club of America) wurde dann 1969/1970 die IOR- Nach einem Umbau der „Suca“ erwarb Dietrich Formel entwickelt. Die heutige „Lone Star“ wurde Krügel aus Stein bei Nürnberg im Jahr 1976 das als S-Spanter mit einer Beplankung in Diagonal- Schiff und taufte es auf den Namen „Lone Star“ kraweelbauweise aus Mahagoni gebaut. S-Spant ist um. Ursprünglich war der Anstrich des Rumpfes eine typische Rumpfform klassischer Segelyachten. der „Suca“ über der Wasserlinie naturbelassen und Es handelt sich dabei immer um Langkieler oder wurde erst zwischen 1969 und 1976 – vermutlich gemäßigte Langkieler, letzteres ist bei unserer bei dem Umbau – gelb lackiert. Jedenfalls wurde „Lone Star“ der Fall. das Boot von Dietrich Krügel und später auch vom Verein gelb übernommen. Erst in den Jahren Im Jahr 1968 wurde die Yacht an ihren ersten Eigner 1999/2000 erfolgte nach unseren Recherchen der Willy Kuhrt (Mitglied im Segel-Verein Wedel-Schulau blaue Anstrich. Gemäß dem Logbucheintrag für das - SVWS) übergeben, der sie auf dem Namen „Suca“ Jahr 1977/78 wurde es nach dem Verkauf wieder am taufte. Die „Suca“ erhielt die DSV-Segelnummer 20.04.1977 in Dienst gestellt und zwar mit Heimat- G 174, die sie heute noch trägt. Das Schiff fuhr dann hafen Nürnberg und unter dem Stander des Vereins von 1968 bis 1976 unter dem Stander SVWS und „Yacht-Club Noris“. 6
Aufgrund eines Maschinenschadens wurde der alte Profilstag mit Nut zum Setzen der Vorsegel, einer Motor (Delta Lloyd 24 PS Benzin) am 04.08.1977 hydraulischen Verstellmöglichkeit für das Achter- gegen einen neuen Motor (Volvo Penta 36 PS liek und einen geschlossenen Bugkorb. Der ehe- Diesel) in Wendtorf während eines Törns nach malige Obmann Seesegeln Eugen Meurer hat Bornholm ausgetauscht (siehe dazu auch die berichtet, dass im Verlauf der Jahre durch den YCN Logbuchauszüge aus dieser Zeit). Somit wird auch folgende Änderungen vorgenommen wurden: der klar, dass die in einem Spiegel-Artikel von 1977 Benzinmotor wurde zunächst durch einen Volvo- (Nr. 31) erwähnte „Suca“ im Zusammenhang mit Pentax Dieselmotor und später durch den derzeitigen der Qualifikation deutscher Boote für den Admiral’s Nanni-Motor ersetzt (s.u.); statt des verstellbaren Cup mit unserer „Lone Star“ nichts zu tun hatte. Propellers wurde ein normaler Propeller eingebaut, Wir können leider nicht mit Sicherheit bestimmen, die Trimmklappe wurde ausgebaut, das Profilstag um welches Boot es sich damals gehandelt hat. wurde durch ein doppeltes Vorstag ersetzt und die Vorsegel auf Stagreiter umgerüstet. Später erfolgte Im Jahr 1978 erfolgte dann die Teilnahme an der Umbau auf einfaches Vorstag; das hydraulische der Kieler Woche, bei der die „Lone Star“ bei der Achterstag wurde ausgebaut und durch ein star- Seeregatta Eckernförde – Kiel in ihrer Klasse res Achterstag ersetzt; der geschlossene Bugkorb (II B) den dritten Platz belegte. Bei der Seeregatta wurde durch einen offenen Bugkorb ersetzt, da hier- Stoller-Grund II belegte sie ebenfalls den dritten durch der Übertritt auf Stege erheblich erleichtert und bei der Fehmarnregatta den vierten Platz. Auch werden konnte. in den nächsten Jahren nahm die „Lone Star“ an Im Rahmen der Übernahme durch den YCN wurde Regatten teil und es wurden mit dem Schiff zahlrei- die „Lone Star“ von Georg Zimmermann von Kiel che Törns in Ost- und Nordsee unternommen (siehe nach Heiligenhafen zu ihrem neuen Liegeplatz ver- dazu auch die Auszüge aus den Logbüchern). legt. Georg Zimmermann nahm sich der „Lone Star“ mit Begeisterung und allergrößter Sorgfalt an. Von Im Jahr 1981/82 verkaufte Dietrich Krügel die Ihm ist die folgende Aussage aus dem Jahr 1982 „Lone Star“ an den Yacht-Club Noris (siehe dazu überliefert: die Auszüge des Kaufvertrags). Dietrich Krügel war „Dem Yacht-Club ist mit der „Lone Star“ ein wert- jedoch auch immer ein großer Mäzen des YCN und volles Gut anvertraut worden. Jeder Segler ist daher spendete die Kaufsumme. Bei der Übernahme der verpflichtet, Schiff und Gerät in Ordnung zu halten. „Lone Star“ durch den YCN verfügte das Boot über: Man kann mit Vorschriften einen gewissen Rahmen 17 Segel, einen Benzinmotor mit verstellbarem festlegen, aber viel wichtiger ist die moralische Ver- Propeller, einer Trimmklappe hinter dem Kiel, ein pflichtung jedes Einzelnen, den Mitseglern, dem 7
Kleine Geschichte der „„Lone Star“ Schiff und dem Club gegenüber.“ Schiffe mehr Platz und Komfort bieten - besonders nisch, aber auch für lange Törns völlig ausreichend, Gemäß einer Laudatio zum 40-jährigen Geburtstag wichtig für Familiencrews. Darüber hat sich der sofern sich die Crews mit entsprechenden Menüs der „Lone Star“ wurde Georg Zimmermann damals Anspruch an und die Nutzung von unserer „Lone darauf einstellen. Dunkles Holz macht den Salon zum „Schifferrat Fahrtensegeln“ gewählt, und er Star“ deutlich gewandelt. In den Anfangsjahren fuhr sehr gemütlich und der Navigator hat viel Platz und hat sich zusammen mit Werner Gatterer, Peter unser Boot nur zu ca. 15 % Ausbildungstörns, heute relativ moderne Technik vor sich. Die Crews sind Miederer sowie Eugen Meurer in den Anfangsjahren sind es über 70%. sehr begeistert von unserem Boot, es hat Charisma, mit der „Lone Star“ sehr um das Seesegeln verdient Charme und in den Häfen wird seine Erscheinung gemacht. Von ihm wurden demnach auch das Labs- Im Winter 2004/2005 erfolgten auf der M & P Jacht- immer bewundert. kausessen, das Seeseglertreffen und der Damen- werft Paulsen - der Nachfolgewerft der Bauwerft – Die Lone Star leistet unserem Club seit ihrem Kauf törn ins Leben gerufen. Natürlich haben sich in den umfangreiche Renovierungsarbeiten, insbesondere hervorragende und wichtige Dienste im Bereich Jahren danach noch einige Obmänner Seesegeln die Sanierung des Holzdecks. In den Club-Mitteilun- Ausbildung im Seesegeln mit Meilen- und Prü- (bzw. Sportwarte Seesegeln) und viele andere Club- gen zum 45jährigen Bestehen des YCN im Jahr 2006 fungstörns. Außerdem bietet der YCN auf der mitglieder ebenso um die „Lone Star“ und das See- berichtete M.E. Fritsche über die feierliche Übergabe „Lone Star“ Skippertrainings und Jugendtörns an. segeln verdient gemacht. des renovierten Schiffes am 9. April 2005 auf dem Mitglieder können Privattörns buchen. Regelmäßig Ihnen allen sei an dieser Stelle gedankt!! Gelände der Werft. So wurde mit einer Gruppe von nimmt die „Lone Star“ auch an Regatten teil, z.B. an rund 25 Vereinsmitgliedern und Freunden der „Lone der Hessenregatta und im Jahr 2019 an der In den 1980er Jahren steckte das Yachtcharterge- Star“ die Übergabe des über die Toppen geflaggten Classic-Week. schäft noch in den Kinderschuhen. So war es nicht Schiffes gefeiert. Der damalige Präsident des YCN In den vergangenen Jahren führten die vielen Törns verwunderlich, dass die „Lone Star“ jedes Jahr mehr – Peter Hertlein – übergab dann mit dem Aufziehen unsere „First Lady“ in die Nord- und Ostsee wie z.B.: als 20 Wochen, meist für Privat- oder Kettentörns des Vereinsstanders das Schiff wieder den aktiven England, Shetlands, Lofoten, Haparanda (Bottni- gebucht wurde. Die Ausbildung für die Segelscheine Seglern. Im Dezember 2005 wurde noch ein neuer scher Meerbusen), Helsinki, Riga, Tallinn, Göta-Ka- BR (Revier) und BK (Küste) spielte zunächst eine Motor (Nanni Diesel 50 PS) eingebaut. nal, Göteborg, Oslo, Kettentörn Oslo – Rügen – Stock- untergeordnete Rolle. Sie machten 2 bis 3 Törns pro holm, Jugendtörn NO-Kanal – Nordsee – Limfjord. Jahr aus. Was sind auch heute noch die besonderen Vorzüge Wir freuen uns darauf, auch in den kommenden Jah- Die Ansprüche der Privatsegler haben sich aber in unseres Bootes? ren noch viele interessante und spannende Törns zu den letzten Jahren grundlegend geändert. Weltweit Die Ausrüstung und der Komfort bedienen Basisan- fahren! sind Charterbasen aus dem Wasser geschossen. Die sprüche. Die „Lone Star“ ist ein schneller Segler mit Nürnberger buchen Ihre Privattörns vorzugsweise Starkwindqualitäten, mit 8 Segeln mit Segelwechsel Frank Meyer am Mittelmeer, denn dort ist es bekanntlich wärmer, am Mast und auf dem Vorschiff. Das ist wichtig bei der Wind ist im Durchschnitt weniger stark und von der Ausbildung zum „Erfahren“ von Seemannschaft. Nürnberg aus ist es ungefähr die gleiche Entfernung Den Luxus unter Deck bilden 8 Einzelkojen mit funk- wie zur Ostsee... Hinzu kommt, dass die modernen tionstüchtigen Leesegeln. Die Kombüse ist sparta- 8
Mythos: Schwesterschiff Das Beispiel der „Indigo“ Von Clubmitgliedern wurde und wird immer wieder die – vermutete - Existenz eines Schwesterschiffes der „Lone Star“ erwähnt. Unsere Recherchen haben eindeutig ergeben, dass dies nicht der Fall ist. Die- sem Mythos liegt sehr wahrscheinlich die Tatsache zugrunde, dass aktuell immer noch einige andere Schiffe mit einer sehr ähnlichen Konstruktionsweise existieren. Diese Schiffe sehen auf den ersten Blick eben aus wie Schwesterschiffe unserer „Lone Star“. Als ein Beispiel sei hier die „Indigo“ des Eigners Hans M. Schaedla (Vorstandsvorsitzen- der der Abeking & Rasmussen Werft) aufgeführt. Sie wurde – wie unsere „Lone Star“ – im Jahr 1968 nach der IOR-Formel gebaut. Die „Indigo“ ist 12,6 m lang und 3,7 m breit. Das Schiff wurde 2010 einem kompletten Refit unterzogen. „„Indigo“ 10
Lone „„ Star“ 11
Technische Zeichnungen 12
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Stapellauf der „„Suca“ 1968 Ein Auszug aus dem Buch „Ein Bootsbauerleben in Bildern“: Ein Bootsbauerleben in Bildern Für den Bauunternehmer W. Kuhrt aus Wedel zeichnete von Horst Vollertsen Uwe Bartels die 13 Meter lange Rennyacht „Suca“, die als (50 Jahre Bootsbauer in Arnis Baunummer 227 ebenfalls 1968 vom Stapel lief. bei Matthiessen & Paulsen und der Matthias Paulsen GmbH - Die Zeitung meldete im selben Jahr: 1. April 1958 bis 1. April 2008) Einen beachtlichen Erfolg konnte die auf der Arnisser Werft Matthiessen & Paulsen gebaute Hochseeyacht „Suca“ bei der Hochseeregatta „Rund um Skagen“ errin- gen. Obwohl die Yacht von der achtköpfigen Mannschaft noch nicht richtig eingetrimmt ist, konnte sie als zweites Boot nach der „Rubin“ gezeitet werden. 14
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1969 Teilnahme am Admiral‘s Cup 1969 Team managers began to appear. The Aussies had The individual battle was definitely between Raga- Excerpt from THE ADMIRAL‘S CUP by Bob Fisher always had one - Gordon Reynolds took the role this muffin and Red Rooster with Prospect in with a time - and now it was deemed necessary even for chance. Clarke‘s Quiver V. It was to be the last Cup series run the British. The Fastnet was a gloomy affair. After a bright start under the RORC Rule and Arthur Slater took advan- under shy spinnakers in a briskish south-easterly, tage of the benefit of the scantling allowance to When racing began in 1969, with a Channel Race that the wind tailed off and made it a slow race. The Ame- build his Sparkman & Stephens-designed Prospect served up very changeable weather, the Australians ricans found it much to their liking and hammered of Whitby in steel in Holland. made their point. They were in Britain to defend the home their superiority. The boat was fast and rated well. So, too, was Dave Cup and wanted to take it back to Sydney. Raga- Red Rooster won the Fastnet Cup by 68 seconds Johnson‘s and Mike Hurrell‘s Casse Tete III, a pro- muffin lived up to her reputation to win by a minute from Sir Max Aitken‘s Crusade and the argument duction glassfibre Swan 43, making the point that a from Red Rooster, while Mercedes III and Koomooloo still bubbles about the timing discrepancy which well-sailed standard boat could be good enough for were fourth and seventh to give Australia a 38 point may have robbed Sir Max of victory. But Carter‘s inclusion in the team over more expensive one-off lead after just one race. Prospect and Phantom were win with Dick Nye‘s Carina third and Palawan eighth boats. third and fifth but Casse Tete III was disappointingly gave the Americans 252 points, taking them from There were other changes in thinking that year. The twenty-eighth. Italy were ten points ahead of both fourth to win the Admiral‘s Cup. RORC found a sponsor to help maintain the standard Britain and the USA. Australia‘s hopes evaporated with the wind and, and bear some of the costs. Dunnhill, who had been The Britannia Cup was Britain‘s race. Prospect, by while Ragamuffin was second, the calms ensured involved in Olympic sailing for some years, blended taking the mainland shore on the beat westwards the other two staying out longer and they finished happily into the scene. against the tide, won the Cup and, with Casse Tete nineteenth and twentieth. With Phantom fourth, and Phantom eighth and tenth, Prospect eleventh and Gasse Tete fifteenth, Bri- took top team points. Never- tain closed the gap but had to be content with third theless, the Aussies with sixth, place. How galling it must have been for the Austra- seventh and thirteenth for lians who had done so well in the first three races Koomooloo, Ragamuffin and and were still leading in the Cup as they rounded the Mercedes, stretched their lead Bishop Rock on the way back from the Fastnet, to to 41 points. And it grew two see it all disappear so close to the finish. days later when Red Rooster won the New York Yacht Club But that, as anyone will tell you, is ocean racing. Cup for America and the Austra- lian trio scored third, fourth and Name Channel 1st Inshore 2nd Inshore Fastnet Total Race Race Race Race Points ninth and went up 44 points. Suca 36 17 17 33 103 „Optimist B“ und „Suca“ bei Qualifizierungsregatta 16
Gestern Racer, heute Cruiser? Bei der Suche nach Quellen zur Geschichte unse- und Sturmsegel. Verpflegung: viel Bier in der Bilge. Die „Lone Star“ dient dem YCN heute überwiegend rer „Lone Star“ führte es mich immer wieder nach Bei Tagesregatten wurde im Hotel übernachtet.“ als Cruiser und Ausbildungsschiff, das noch immer Wedel in Holstein, dem Heimathafen der „Suca“. von vielen Vereinsmitgliedern liebevoll gesegelt Der Am-Wind-Speed der „Suca“ wurde durch das wird. Dennoch nimmt sie weiterhin mit begeister- Im dort ansässigen Segelverein, dem SVWS sehr schmal konstruierte Heck eingeschränkt. Also ten Crews an Regatten teil, wobei insbesondere die (Segel-Verein Wedel-Schulau) war in den 60er Jah- wurde das Boot im Heck umgebaut. All dies reichte Hessenregatta zu erwähnen ist. ren Peter K. Mitglied. Er berichtete mir folgendes: aber nicht, um auch in den folgenden Jahren erfolg- Bis 1968 segelte er mit Willy Kuhrt auf dessen ers- reich an Regatten teilzunehmen. Claus Wilhelm Behnke ter „Suca“, die ca. 10 m lang war und bei Hatecke in Drochtersen an der Elbe gebaut wurde. Die Weiterentwicklung des Bootsbaus mit GFK und Der Regattaehrgeiz bewegte Willy Kuhrt dann zum Aluminium sowie mit neuen Booten wie z.B. „Rubin“, Neubau eines Schiffes, seiner zweiten „Suca“, unse- „Pinta“, „Saudade“, „Container“ veranlassten Willy rer heutigen Lone Star. Den Konstrukteur fand er im K. schließlich eine dritte „Suca“ aus Aluminium bei SVWS: Uwe Bartels, ein mit Peter K. befreundeter Dübbel & Jesse bauen zu lassen. Schiffsingenieur. Ziel war es, am Admiral´s Cup (1957 – 2003) teil- zunehmen. Die neue „Suca“ musste also in die IOR- Formel für Eintonner passen, um an dem damals sehr bedeutenden Segelwettbewerb, der als inoffi- zielle Weltmeisterschaft im Hochseesegeln galt, teil- nehmen zu können. In dieser Atmosphäre entstand unsere „Lone Star“. Sie wurde fleißig in Regatten gesegelt und qualifizierte sich schließlich 1969 für die Cup-Teilnahme im Team für Deutschland 1969 und wurde Zweitbeste im Team. Erstaunt war ich dann doch, als Peter über die Vor- bereitung für Regatten berichtete: „Die Crews kamen fast zufällig als solche zusam- men. Training? Na ja, 1 bis 2 Tage lang wurden mal ein paar Manöver geübt. Segelausrüstung umfang- reich: neben Groß und Fock Genua 1 bis 4, 3 Spi´s 17
Die „„Suca“ wird zur „„Lone Star“ Im Jahr 1976 erwarb Dietrich Krügel aus Stein bei Nürnberg die „Suca“ und nannte es auf den Namen „Lone Star“ um. Gemäß dem Logbucheintrag für das Jahr 1977/78 wurde es nach dem Verkauf wieder am 20.04.1977 in Dienst gestellt und zwar mit Heimathafen Nürnberg und unter dem Standerschein des Vereins „Yacht-Club Noris“. 18
Logbuchauszüge aus der Zeit 1977 bis 1980 Ein erster Törn im Juni 1977 Vor einem Törn nach Bornholm wurde am 4. August 1977 der Motor ausgetauscht 19
Logbuchauszüge aus der Zeit 1977 bis 1980 Sturmfahrt Dänische Südsee Kurs Schleimünde 20
Sturmfahrt Dänische Südsee Kurs Schleimünde 21
Logbuchauszüge aus der Zeit 1977 bis 1980 1979 Teilnahme an der Nordsee-Woche 22
1979 Teilnahme an der Nordsee-Woche 23
Der Yacht-Club Noris kauft die „„Lone Star“ 24
„Lone Star“ beim Kranen in Heiligenhafen Anfang 1980er Jahre Auszug aus dem Kaufvertrag 25
Die „„Lone Star“ als Yacht des YCN Segeln in den 8 0er Jahr en 26
Zeitgeist der 1970er und 1980er Jahre 27
Seenotrettung 1994 Schnuppertörn 1994 Wir stoppten auf und warfen ihnen Leinen mit Fen- „Lone Star“–Crew rettet dänische Fischer aus dern zu und holten sie nacheinander über die aus- Seenot gebrachte Strickleiter an der Steuerbordseite mitt- schiffs an Bord. Anfang der Sommerferien 1994 war ich als Skipper mit der „Lone Star“ und einer Crew aus überwie- Es waren ein 56-jähriger dänischer Fischer mit sei- gend Segelneulingen unterwegs. Es war ein schöner nem 26-jährigen Sohn. Beide waren nur mit Shorts sommerlicher Törn der den Spaß am Segeln ver- bekleidet. Sie erzählten uns, nachdem wir sie mit mitteln sollte. Wir fuhren von Heiligenhafen über Decken und gesüßtem Schwarztee versorgt hatten, Bagenkop Richtung Kleiner Belt, also im Uhrzeiger- dass sie in Faaborg ein gebrauchtes 19-Fuß-Fischer- sinn um die dänische Insel Fünen. Vom Großen Belt boot gekauft hatten, das sie zu ihrem Heimathafen südwärts steuerten wir westlich Langeland in Rich- Søby auf Aerø überführen wollten. tung Svendborgsund. Auf halbem Weg machte das Boot plötzlich Wasser, sie konnten aber kein Leck feststellen. Dann ging Wir segelten am 4. August aus dem Svendborgsund alles ziemlich schnell. Das Fischerboot sackte weg, heraus im Fahrwasser zwischen den Inseln Drejø und sodass sie nichts mehr retten konnten. Schwimm- Hjortø mit der Absicht, die Insel Aerø zu umrunden westen waren zwar bei Kaufbesichtigung an Bord und in Bagenkop die letzte Nacht vor Heiligenhafen gewesen, aber nicht mehr bei der Bootsübernahme. zu verbringen. Bei gutem Wind zwischen den Inseln Sie verloren ihr Mobiltelefon, eine Geldbörse mit Aerø und Avernakø sichteten wir nördlich von uns, 20.000 DK und ihre sonstige persönliche Habe. Sie vielleicht ein bis zwei Kabellängen entfernt, Perso- konnten sich nur noch an den Fischerbojen im Was- nen im Wasser, die uns mit irgendwelchen Stecken ser klammern. zuwinkten. Wir starteten den Motor und bargen das Vorsegel, signalisierten den im Wasser treibenden Verzweifelt und in Panik hatten sie vorbeifahren- mit dem Signalhorn, dass wir sie gesehen haben und den Freizeitbooten und Fähren gewunken und um nahmen Kurs auf sie. Hilfe geschrien, niemand hatte aber vor uns dar- Als wir näher kamen, schwamm im Umfeld eine auf reagiert. Mindestens eine halbe Stunde trieben Menge Tauwerk, Holzteile und Schwimmbojen, wie sie im kühlen Wasser bei aufkommender frischer sie üblicherweise Fischer für die Markierung ihrer NE-Brise. Auch wir waren geschockt, aber mit ihnen Netze verwenden. Vorsichtig tasteten wir uns an die überglücklich, dass wir die beiden retten konn- Schwimmenden heran. Es waren zwei Personen, die ten. Unter Maschine brachten wir sie nach Søby, sich an Bojen und Holzteile klammerten. wo bereits die Ehefrauen und Freunde besorgt am 28
Seesegeln ist gute Törn- planung und Zusammen- arbeit in der Crew Wir lösen Ihre Aufgaben mit guter Projektplanung im Team aus Spezialisten Hafenkai standen. Vergeblich hatten sie auf das Fischerboot gewartet. Kai Jensen war seit 40 Jahren als Fischer in diesen Gewässern unterwegs und wollte nun zusammen mit seinem Sohn Kim (26) das gekaufte Fischerboot gemeinsam nutzen. Er hatte bei der Übernahme anscheinend trotz langjähriger Erfahrung unter- schätzt, dass auch auf einer vermeintlich kurzen Automatisierungslösungen Prüfstandsbau Seestrecke, bei gutem sommerlichen Wetter, etwas Vom Kundenwunsch zur Die Prüfvorschrift ist passieren kann. automatisierten Fertigung die Grundlage unserer Arbeit Auch für uns an Bord der „Lone Star“ war dies ein tiefgreifendes Erlebnis und zeigte auf, dass Sicher- Elektronikentwicklung Softwareentwicklung heit erste Priorität immer an Bord haben muss. Mit der Sonderentwicklung zur Applikationslösungen durch Einsatz Kai und Kim haben mir zu Weihnachten einen Zinn- wirtschaftlichen Lösung von Standards becher mit Widmung und Danksagung geschickt. Norbert Woop Löhnert Elektronik GmbH - Oskar-Sembach-Ring 18 - 91207 Lauf a.d. Pegnitz 09123-183100 - info@loehnert-elektronik.de - www.loehnert-elektronik.de
Decksanierung 2004/2005 Im Winter 2004/2005 erfolgten auf der M & P Jacht- So wurde mit einer Gruppe von rund 25 Vereins- werft Paulsen - der Nachfolgewerft der Bauwerft – mitgliedern und Freunden der „Lone Star“ die umfangreiche Renovierungsarbeiten, insbesondere Übergabe des über die Toppen geflaggten Schiffes die Sanierung des Holzdecks. In den Club-Mittei- gefeiert. Der damalige Präsident des YCN – Peter lungen zum 45jährigen Bestehen des YCN im Jahr Hertlein – übergab dann mit dem Aufziehen des Ver- 2006 berichtete M.E. Fritsche über die feierliche einsstanders das Schiff wieder den aktiven Seglern. Übergabe des renovierten Schiffes am 9. April 2005 auf dem Gelände der Werft. 30
Der Präsident des YCN Peter Hertlein und der Vizepräsident Albert Zunner übernehmen die „Lone Star“ nach der Decksanierung in der M&P Jachtwerft Paulsen in Arnis. Der neue Motor von 2005 31
Phototörn nach der Decksanierung 2007 Fotos: Michael Matejka 32
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Phototörn nach der Decksanierung 2007 34
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Mit Spaß den Ernstfall proben Skippertraining vom 28.05. bis 03.06.2016 Skipper: Claus Behnke, Co-Skipper: Christian Rehm Crew: Hans Benker, Rüdiger Clemens, Thomas Kasper und Karin Kremer-Schäff Wie beim Skippertraining üblich wurden zunächst verschiedenste Manöver und Situationen vielfach durchgeführt und zur Übung wiederholt. Bei schönstem Ostseewetter, stieg auch die Expe- rimentierfreude der wissbegierigen Crew, so dass nach dem Durchexerzieren des „Mensch über Bord“- Manövers auch die Rettung eines Crewmitglieds aus dem Wasser ausprobiert werden musste. Einen Notarzt Rüdiger und einen Rettungssanitäter Christian an Bord zu haben, schafft ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit. Optimale Voraussetzungen, um die neue Errungenschaft des Yachtclubs, das Bergenetz, sowie die alte Strickleiter zu benutzen, um aus dem Wasser wieder an Bord zu kommen. Nach einer ausführlichen Einweisung konnte die Aktion beginnen: Unser Crewmitglied Hans, der ist es besonders hilfreich, sich nicht erst in der Not- auch die Winschkurbeln bereit liegen. mit dem Abenteurer-Gen, inspirierte uns zu einem situation damit vertraut zu machen. Die Handgriffe Bei herrlichem Sonnenschein und fast keinem Wel- Sprung in die kühle Ostsee. sollten sitzen. lengang, sowie mit einem kooperativen und durch- Als erstes wurde die Strickleiter benutzt, um zurück Auch für erfahrene Segler ist es ein kniffliger trainierten „Versuchsobjekt“, gelingt der Einstieg in an Deck zu kommen, Dabei wurde schnell deut- Moment, das richtige Fall und die richtige dazugehö- das Netz relativ einfach. lich, wie schwierig es schon für fitte Menschen ist, rige aufgeschossene Leine am Mast zu finden. Trotzdem muß auch hier der Überhang der Bord- diese aus dem Wasser heraus ist zu erklimmen. Für das Netz selbst verhält es sich ähnlich: Es ist auf wand überwunden werden. Auf den Fotos ist zu Da braucht es vier helfende Hände, um an Bord zu die richtige Lage und auf die Bordwand zugewandte sehen, wie sich Mensch und Netz unten „verschlup- kommen und macht dies für einen verletzten oder Seite zu achten, ohne das Netz x-mal umdrehen zu fen“. Thomas hat das Geschehen jedoch vorbild- bewußtseinsgetrübten Menschen fast unmöglich. In müssen. Auch die korrekte Befestigung ist wichtig, lich im Griff, und er sorgt für den richtigen Abstand so einem Ernstfall wäre der Einsatz des Bergenetzes denn man muss mit hohem Gewicht einer durchnäß- des Netzes, so daß der zu Rettende nicht gegen die sinnvoll; doch auch dieses hat seine Tücken. Deshalb ten Person in voller Montur rechnen. Deshalb sollten Bordwand schlägt. 36
Ein gelungenes Mensch-über-Bord-Manöver wäre Genau dieser Impuls muß im Ernstfall unterbunden einmal auszuprobieren und sorgte für eine wilkom- in jedem Fall wünschenswert, um die beste Voraus- werden, denn es besteht auch nach der Rettung mene Abwechslung innerhalb des Segel-Törns. setzung zur Aufnahme zu schaffen. Das Skipper- akute Lebensgefahr: Der Gerettete muß unbedingt Abschließend bermerkte Hans: „Wir sind aber nicht training ist der geeignete Rahmen, um möglichst in der horizontalen Lage bleiben. Darum sollte das geborgen, sondern gerettet worden“- vielleicht viele Eventualitäten durchzuspielen, falls kurzfristig Netz inklusive Person ganz auf Deck abgesenkt wer- auch ein Hinweis, das Bergenetz in „Rettungsnetz“ eine andere Lösung für die Aufhängung des Netzes den. umzutaufen. gefunden werden muss, da der zu Rettende sich auf Da eine Unterkühlung schon nach wenigen Minuten der anderen Seite des Bootes befindet. stattfinden kann, strömt das stark gekühlte Blut von Karin Kremer-Schäff Je flüssiger und internalisierter die Übung gelingt, den Gliedmaßen durch die Bewegung und Lageän- umso besser ist man auch für Notfälle gewappnet. derung zu schnell zurück in die lebensnotwendigen Dies gilt ja für alle wichtigen Segelaktionen. Organe und kann zum sogenannten Bergetod füh- Sich alles bei schlechtem Wetter, Starkwind und Wel- ren. lengang vorzustellen, ist möglich, aber nicht wün- Das letzte Bild zeigt im Hintergrund am Mast unse- schenswert... ren stets wachsamen Skipper Claus, der die ganze Hier sieht man, wie unsere „Versuchsperson“ es den Aktion dirigierte. Rettern leicht macht, um sich dann aufzurichten und Trotz des ernsten Hintergrundes war es jedoch ein auf halber Höhe aus dem Netz zu steigen. echter Spaß, das neue Bergungsnetz tatsächlich 37
Logbuchauszug Skippertraining 2017 38
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Logbuchauszug Nachtfahrt 2018 40
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Jugendcrew auf der 26. Hessenregatta Für 2017 fand sich spontan eine junge Gruppe Seg- Die meisten Crews kamen aus Hessen. Unsere Crew ler, die gerne mit der „Lone Star“ auf die Hessen- aus Nürnberg war die einzige aus Bayern. regatta fahren wollten: Jan-Lukas Assmy, Felix Am 21. Mai ging es in Burgtiefe los, nachdem wir am Dütsch, Jan Herrmann, Felix Kern, Günther Probst, Vorabend bei der Steuermannsbesprechung herz- Victor Pruchniewski und Tom Zierbock lich begrüßt und in den Regattaablauf eingeführt wurden. Die erste Etappe mit 50 sm nach Gedser begann mit 1 – 2 Beaufort bei strahlendem Sonnen- schein. Der laue Wind sollte ein Vorgeschmack für die darauffolgenden Etappen nach Stubbekøbing (30 sm) und Warnemünde (55 sm) sein, der unsere „Lone Star“ leider nicht so richtig in Fahrt gebracht dass wir kaum noch Fahrt machten. Gegen Abend hat. Aber der ständige Sonnenschein ließ die Stim- frischte der Wind dann wieder etwas auf, sodass wir mung an Bord weiterhin aufleben! fast 12 Stunden und knappen 60 sm nach dem Start Für Warnemünde war ein Hafentag eingeplant. Alle die Ziellinie queren konnten. Regattateilnehmer wurden am Abend zur schon Am letzten Wettfahrttag hatte der Wind Erbar- legendären Schuppenfete in einem alten Lokschup- men mit uns und ließ uns doch nochmal konstante pen in Warnemünde eingeladen. Die Stimmung 5 Beaufort spüren, die wir nahezu ganz ohne Welle wurde durch eine Live-Band aufgeheizt und so auch für die letzten 20 sm bis zum Zieldurchlauf nutzen die Seglerinnen und Segler zum Tanzen motiviert. konnten, um unsere 11-Tonnen-Lady nochmal so rich- Daher löste sich die Seglermeute auch erst langsam tig in Fahrt zu bringen. nach Mitternacht von der Tanzfläche und schun- Auch wenn wir uns schließlich im Ergebnis nur kelte zur Fähre, um wieder zurück zum Hafen „Hohe im Mittelfeld unserer Gruppe wiederfanden, war Düne“ zu gelangen. die Hessenregatta für uns alle ein persönlicher Vor lauter Feierei haben wohl auch nur wenige das Erfolg, da wir die Freude am Seesegeln mit unserer Knapp 60 Crews segeln bei der Hessenregatta in Sturmtief in der Nacht mitbekommen. Aber auch „Lone Star“ mit dem Spaß der großen Regatta ver- fünf Gruppen, sortiert nach Crews mit eigener Yacht noch am Start am nächsten Morgen vor Warne- binden konnten und wir stets gute Laune an Bord oder mit gecharterter Yacht, eine Woche lang auf münde bekamen wir 5 Beaufort aus Nordwest zu verspürten. Grund genug für uns, bei der nächsten mehreren Etappen gegeneinander und haben täg- spüren. Nachdem wir zum Start noch F1 und Groß- Hessenregatta an Pfingsten 2018 wieder mit an den lich einen gemeinsamen Zielhafen. Gewertet wer- segel im zweiten Reff gesetzt hatten, refften wir am Start zu gehen! Wir freuen uns wieder auf eine tolle den die Yachten mit der jeweiligen ermittelten frühen Nachmittag das Großsegel wieder aus und gemeinsame Regattawoche auf der Ostsee! Yardstickzahl. Die Regatta wird jährlich vom Fahrten- setzten auch die deutlich größere G1 anstatt der segler-Club Königstein 1995 Ffm. e.V. ausgerichtet. Fock. Aber der Wind nahm zeitweise so stark ab, Günther Probst 42
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Immer auf Kurs mit unserer „„Lone Star“ 44
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„„Lone Star“ Ziele 46
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Kranen und Reparaturen 48
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Schlussworte Und nun noch abschließende Worte …. Unserer First Lady, die „Lone Star“ ist seit 37 Jah- Die „Lone Star“ hat in ihrer bisherigen Zeit beim ren im Besitz des YCN. Dass sie zu uns kam, verdan- YCN insgesamt ca. 4.000 Seetage mit ständig wech- ken wir dem Voreigner und langjährigem Mitglied selnden Mannschaften und unterschiedlichen Qua- Dieter Krügel. Zum Anlass des Geburtstagsheftes lifikationen der Skipper hinter sich gebracht. Unser „50 Jahre Lone Star“ war auch ein Interview mit Flaggschiff musste somit einige Strapazen überste- ihm geplant. Doch leider ist Dieter Krügel kurz vor- hen. her verstorben. So bleibt uns hier nur ein kurzer seglerischer Nachruf. Dieter Krügel war ein begeis- Dass es sich immer noch in gutem Zustand befindet, terter Regattasegler. Daher kaufte er sich 1976 ein verdanken wir dem unermüdlichen Einsatz vieler am im Admirals Cup erfolgreiches Regattaschiff, die Seesegeln begeisterter Clubmitglieder. „Suca“. Geholfen wurde mit Rat und Tat und auch mit finan- In seiner Zeit als Eigner der „Lone Star“ wurden bis ziellem Einsatz. 1981 viele Seeregatten und auch Fahrtenschiff-Wett- bewerbe erfolgreich gefahren wie z.B. Kieler Woche, Ihnen Allen danken wir hier ganz herzlich!!! Nordseewoche, Kiel-Sandham, Kiel-Korsör, Flens- burger Woche, Rund Langeland, Rund Seeland etc. Die Obleute in alphabetischer Reihenfolge: Mit seinem nächsten Schiff, der „Steinbeisser“ (ex „Saudade“, genannt auch „Rote Sau“, wieder Thomas Baum einem sehr erfolgreichen Admirals-Cupper) gewann Claus Wilhelm Behnke er die Kieler Woche 1984 auf allen Seebahnen. Dafür Lutz Böhmer wurde er von der Stadt Nürnberg zum Sportler des Gerhard Kraft Jahres gewählt. Eugen Meurer Später erwarb Dieter Krügel ein Lemsteraak Platt- Georg Zimmermann bodenschiff und erzielte auch damit in Holland gute Erfolge. Bis zuletzt war Dieter Krügel an seinem Wohnort Flensburg seglerisch aktiv. Wir bedauern sehr, dass er verstorben ist. 50
Danksagung Ein großer Dank gilt allen Mitgestalter dieses Heftes SY L Von ihren 50 Jahren fuhr unsere „Lone Star“ 42 Jahre unter dem Stander des Yacht Club Noris. O Dieses Heft konnte nur durch die Mithilfe von vielen langjährigen Mitgliedern erstellt werden. Einige von ihnen waren von Anfang (1976) an dabei . So haben wir viele Fotos , Berichte und Kommentare RE erhalten und hier zusammengestellt. NE G Besonders möchten wir danken: H • Willy Kuhrt, weil er die „Suca“ hat bauen lassen • Dieter Krügel, der die „Suca“ in „Lone Star“ um- 174 A taufte, sie dem YCN übergab und uns über sei- STAR nen Freund Christian Gerhard alte Logbücher J zur Auswertung gab, • Waltraud Zimmermann, sie hat uns das gesamte 0 Archiv ihres Mannes zur Verfügung gestellt, • Peter Knitt, SVAOe/SVWS, er fuhr bereits mit 5 Willy Kuhrt auf der „Suca“, • Fotos erhielten wir von Albert Zunner, Norbert YCN.de Woop, Michael Matejka, Anabel Kummer, Peter Knitt und der Werft Matthiesen und Paulsen • Werner Geissler für das 50 Jahre „Lone Star“- Logo 1968 2018 Das Redaktionsteam: Frank Meyer, Günther Probst, Bernhard Schlögel, Karin Kremer-Schäff, Gesche Schünemann und Claus Wilhelm Behnke 51
SY L O 50 JAHRE NE G 174 STAR YCN.de 1968 2018
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